1830 / 147 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1104 ganzen Winter uͤber ohne Obdach im Freien zubringen, große

blieben ist.

vinz lastete, hat, dem Himmel sey Dank, aufgehört. Am 27.

vorigen Monats wurden die angeordneten allgemeinen Reini, der Staats-Zeit . beendigt, die Stadtthore geoͤffnet, die Quargntagine, rium spricht sich das Anstalten aufgehoben, und Alles stroͤmte mit inniger Lust auf Art aus: „Zwei M das freie Feld hinaus, um in Gottes freier Luft den heitern Mäßigung und ihre fruͤheren ehrenvollen Le Fruͤhlingstag und die Freiheit zu genießen. Am 29. April, dienste, schienen de

8

661 20. r, Gestern Mittag um ungen angerichtet. Wie man versichert, haben viele ten eputationen des Ca . 6 Karakum und des Syr-Dar-Ufers, un⸗ des Königl. Gerichtshofes geachtet der mehr suͤdlichen Lage dieser Gegenden, eine große Unterricht, der Franzoͤsischen Akade

Anzahl Schaafe, Kameele und Pferde verloren, dergestalt, daß Garnison und des Invaliden-Corps dem

einigen von ihnen kaum der dritte Theil ihrer Heerden ge. nigin von Neapel, im Palaste El

gung dar. Ihre Majestäͤten

Odessa, 11. Mai. Aus Kischeneff schreibt man unterm schen Vorstellung des „Freischuͤtzen“ im Theat

ie Geißel, die seit 8 Monaten auf unserer Pro, wohnen. Zten d.: „Die Geißel, se . .

als am Geburtstage Sr. Kaiserlichen Hoheit des Thronfol-⸗ die Gewaltthäͤtigke

gers, wurde das freudige Ereigniß der beendigten Quaran— contre -revolutionn taine⸗Beschraͤnkungen durch offentlichen Gottesdienst in der Maͤnner waren di vor Kathedrale gefeiert; Mittags fand bei dem General-Lieute⸗ Ungeachtet ihrer allzulangen Ge nant von Saß ein großes Festmahl statt, dem Abends ein soli t zahlreich besuchter glaͤnzender Ball folgte. Bei Eintritt der tistisch gesinnten Kollegen uͤberna Nacht gaben die Einwohner Kischeneff's ihre Freude durch nie mit die sen vermengen moͤgen allgemeine Erleuchtung der Stadt zu erkennen.“ ihr politisches Schicksal an Die Israelitische Gemeinde in Sebastopol hat auf ihre zu sel de Kosten den Unterhalt von 125 Armen ihrer Nation uͤber— der Graf von Chabrol, haben geste nommen. kung eingereicht. Dagegen gab es im . werthen Ministeriums einen Mann, Polen. heftigen, den verblendetsten unter de Warschau, 23. Mai. Des Kaisers Majestaͤt, Aller- sich allein all die Abneigung, höoͤchstwelche in Begleitung Sr. Kaiserlichen Hoheit des die das Villelesche Großfuͤrsten Michael zur allgemeinen Freude der hiesigen schien: dieser M Einwohner am 20. d. M. des Morgens gegen 11 Uhr von ster des Innern geworden. St. Petersburg hier angelangt waren, nahmen Ihr Abstei⸗ guf die Finanzen die geringen gequartier im Pallaste Sr. Kaiserlichen Hoheit des Groß fentlichen Unterricht be wie se suͤrsten Constantin. Gegen 1 Uhr begaben Sich Se. Ma. eingestanden hat. jestaͤt nach dem Koͤnigl. Schlosse, auf welchem seitdem die Courvoisier. Koͤnigl. Fahne wehet. Das Volk begleitete den Monarchen Juni zusammenberufen; ; mit freudigen Ausrufungen. Des Abends war die Stadt narchie liegt in Euern Haͤnden!“ . . . Der Constitutionnel fuͤgt hinzu: „Es wird von nun Die durch die Ankunft Sr. Majestaͤt des Kaisers ver⸗ an (uachdem die Herren von Courvoisier anlaßte allgemeine Freude der hiesigen Einwohner ist durch ausgeschieden) kein Zwiespalt mehr im M Nathe he die gluͤckliche Ankunft Ihrer Masestät der Kaiserin noch er- schen; die aͤußerste Rechte siegt; morgen wird die Camarilla hoͤhet worden; Allerhoͤchstdieselbe traf hier gestern Abends das Tedeum anstimmen. 11 Uhr im besten Wohlseyn ein. Se. Majestaͤt der Kaiser ben beiwohnen? Dies i waren Ihrer erhabenen Gemahlin entgegen gefahren. ob sie dig absolute oder die ver fassungsm Im Gefolge Sr. Majestät des Kaisers befinden sich die Eine solche Alternative wuͤrde, we Generale Tolstoy und Benkendorff. Erwartet werden noch haft seyn könnte, die der Fuͤrst Wolkonski, Minister des Kaiserl. Hofes, der Vice⸗ ihr zu gleich d Kanzler Graf Nesselrode, die Wirklichen Staats- Raͤthe Ta— the Minister um aufbuͤrden; ihrt min und Sumborski, der General Miknlin, die Staatsraäthe Wille und ihre Kraft; und waren alle Jesuiten der Welt Baron von Sacken, Muͤller, Holezynski, der Kollegienrath gegen sie im Anzuge, Struve und der Hofrath Kudriawe ki. mnaicht auflegen lassen. Gleich nach der Ankunft des Kaisers hatten die Mit, sie wird i glieder des Verwaltungs-Rathes die Ehre, zur Bewill⸗ wird Es.“ . In dem IJ

glaͤnzend erleuchtet.

kommnung Sr. Majestaͤt bei Allerhoͤchstdenenselben vorgelas⸗ sen zu werden. Tages darauf befanden sich Se. Majestaͤt auf der Militair-Parade, wo dem Monarchen die Generale und Stabs⸗Offiziere vorgestellt wurden.

und im Hotel de Vilna wohnen. stadt anwesenden regierenden Herzog

neuen Mitglieder des Conseils, Graf von Peyrdnnet und

. Chantelauze, hatten Privat⸗Audienzen beim Könige. aͤnderung ebenfalls zu hoöͤchst mi achmittags arbeiteten Se. Majestaͤt mit dem Praͤsidenten laß; namentlich tadelt er die

des Minister⸗Rathes.

faktur in Sevres in Augenschein.

lidarischen Verbindlichkeit, die sie da

Beide,

leicher Zeit das unvertraͤ

rem Lande den erforderlichen Kredit . ; Mißtrauen an der Boͤrse nur in h Frankreich. jener Verfassung muß ein ern St, Cloud, 19. Mai. Heute Vormittag empfingen Se. Handelsstand in solchem Ma Majestaͤt zum erstenmale den seit . Zeit in der Haupt⸗ bestunterrichteten Personen an on Braunschweig. Se. wissen, daß bie Regierung schon ne al Durchlaucht waren von zweien Ihrer Offiziere begleitet. Auslssung der Kammer beschlossen habe, falls, wie solches Der Erzbischof von Sens und der Bischof von Moulins, so seit einigen Tagen allen Anschein gswinnt, die neuen Wah⸗ wie demnaͤchst die beiden entlassenen Minister, Herr von len mit den Grundsaͤtzen, die in der le Courvoisier und Graf von Chabrol, und zuletzt die beiden Gberhand hatten, uͤbereinstimmen sollten˖ Dem Courrier frangais giebt die Ministerial-Ver— ßbilligenden Bemerkungen An— stellung des Grafen

2 Uhr brach⸗ ssations-, des Rechnungshofes und des Rathes fuͤr den oͤffentlichen so wie der hiesigen Koͤnige und der Koͤ— vsée⸗Bourbon, ihre Huldi⸗ heutigen Deut⸗ er Favart bei⸗

verden der

tzten (in der Nachschrift zum gestrigen Blatte ung erwahnten) Veranderungen im Ministe— Journal des Debats in folgender ditglieder des Conseils, bekannt durch ihre istungen im Staats⸗ m Lande noch eine letzte Buͤrgschaft gegen iten zu gewähren, womit die Organe der airen Faction ihm taͤglich drohen. Diese die Herren von Courvoisler und von Chabrol. genwart im Conseil und der durch mit ihren absolu—⸗ hmen, haben wir sie doch wir bedauerten es vielmehr, das dieser Letztern geknuͤpft Courvoisier rn früͤh ihre Abdan⸗ Schooße des beklagens⸗ den heftigsten unter den n verblendeten, der fuͤr den Haß und den Unwillen, Ministerium erregt hat, zu rechtfertigen ann war Hr. v. Peyronnet. Herr von Montbel uͤbertraͤgt

Fahigkeiten, die er fuͤr den oͤf—

n, und fuͤr das Innere selb st

Herr Chantelauze ersetzt Herrn von Waͤhler Frankreichs; Ihr seid auf den 23.

das Heil der constitutionnellen Mo—

Herr von

Er ist Mini⸗

und von Chabrol inister⸗Rathe herr⸗

Werden aber die Waͤhler demsel—⸗ ist die Frage; sie haben zu entscheiden, aßige Regierung wollen. nn das Resultat irgend zweifel⸗ ganze Nation in Bewegung setzen; man will gliche und das beklagenswer⸗

hiervor bewahrt uns aber ihr

sie wuͤrde sich von ihnen das Joch doch Die Nation verlangt die Charte, und hr zu Theil werden, sie will frei seyn, und sie

durnal du Commerce liest man Folgen⸗ des: „Die Boͤrse ist in Folge der Nachricht von cinem Mi- nister⸗Wechsel, die schon gestern einige und heute von der Gaze Unsere Zeitungen enthalten das Allerhoͤchste Dekret Bewegung. vom Sten (20sten) d. M., wonach der Administrations⸗Rath seltsamer E enduͤnk des Koͤnigreichs autorisirt wird, die fruͤher dem Königlichen the, das Ministerium des Innern Statthalter uͤbertragen gewesenen und jetzt auf den gedachten dem Hrn. von Peyronne Rath uͤbergegangenen Amts-Verrichtungen in ihrem ganzen Augenblicke, wo diefer Umfange auch währehd der Anwesenheit Sr. Majestaͤt im und erfahrnen Mannes bedarf, de hiesigen Lande auszuuͤben. Hrn. von Montbel zu uͤbergeben. Mlle Sontag wird hier den 27sten d. M. eintreffen mal bemerkt:

n Glauben gewann tte bestaͤtigt wird, in fortwaͤhrender

Es liegt eine große Unvorsichtigkeit oder ein igenduͤnkel in dem dem Monarchen ertheilten Ra⸗ kurz vor den Wahlen, t, und das der Finanzen, in einem Verwaltungszweig eines gewandten n ungeuͤbten Händen des Wir haben es schon ein⸗ seitdem eine Repraͤsentativ⸗Verfassung unse⸗ gegeben hat, aͤußert sich oͤchst seltenen Faͤllen, und stlicher Angriff drohen, um den besorgt zu machen. der gestrigen Boͤrse wollten im Voraus eine abermalige

ßten Kammer die

Wiederan von Peyronnet, des unpopulairsten Man Gestern nach aufgehobener Tafel nahmen Ihre Sieilia⸗ reich, (wie er sich ausdruͤckt). Von dem neuen nische Majestaͤten in Begleitung der Herzogin von Berry bewahrer (Herrn Chantelauze) behauptet das geda und des Prinzen von Salerno die Königl. Porzellan⸗Manu, daß er weder oratorisches Talent, noch

e In? u el e , Geschaͤftskenntniß be⸗ sitze. „IJ igen

fuͤgt dasselbe hinzu, „gab es fuͤr die

* 4 X

1195 Faction der Absolutisten nicht leicht ein wirksameres Mittel, Das genannte Blatt schließt diesen Aufsatz mit folgend dem Lande bei den Wahlen den Sieg zuzuwenden, als die Aufrufe an die Waͤhler: . J e m,, 4. Art und Weise, wie sie das Ministerium modificirt hat; diefe zur Vertheidigerin der offentlichen Freiheiten geschaffen hattet, zeigt deutlich, nach welchen Grundsaͤtzen die Verwaltung ver— ist aufgeloͤst; sie hat Eure Wuͤnsche getreulich erfuͤlit und ihre

fahren will, sie sagt besser, als alle unsere Zeitungs⸗Artikel, Pflicht gethan. Ihr werdet der Eurigen eingedenk seyn.

um was es sich bei dem bevorstehenden Wahl Kampfe ei, Sas Schicksal des Landes, dessen Repraͤsentanten Ihr er⸗ gentlich handelt. Die Gazette sprach sich noch gestern sehr nennt, liegt in Eurer Hand. Bas . sichert dic . bestimmt gegen jede Ministerial⸗ Veraͤnderung aus; wenn sie haͤngigkeit Eurer Wahlen; macht von dem Gesetze zu Eurem diese Nacht nicht erkauft worden ist, so sind wir begierig, zu wie zu Eurer Mitbürger Besten Gebrauch; pruͤfct, beauf⸗

hoͤren, welche Sprache sie morgen fuͤhren wird.“ sichtiget die Wahllisten, bringet Eure Ausstellungen gegen

Der Globe äußert: „Der boͤse Geist siegt. Ein Mann, dieselben vor, ohne auf diejenigen zu hoͤren, welche uͤber dessen Name Frankreich nicht mit kaltem Blute nennen kann, Anarchie schreien, weil man sich ihren Unterschleifen und Ge— ist Minister des Junern geworden. Unter den jetzigen Um— waltthaͤtigkeiten widersetzt; nehmt Eure Zuflucht zu den Ge— staͤnden steht bei uns Hr. von Labourdonnaye noch besser angeschrie= richten; die Gerichtspsiege ist gut in Frankreich, denn sie geht ben, als Hr. von Peyronnet. Fast vermissen wir schmerzlich das vom Koͤnige aus. Gebet uns, und wo moͤglich verstaͤrkt, jene Ministerium des 8. August. Die letzten Veranderungen im eonstitutionnelle Majoritaͤt wieder, welche dem Lande für die Kabinette muͤssen jeden vernuͤnftigen und patriotisch-gesinnten Entwickelung unserer Institutionen Gewaͤhr leistete. Euer Franzosen betruͤben. Nur einen Ersatz erblicken wir darin, Eifer hat selner Zeit uͤber die List des Herrn von Villele ge—⸗ naͤmlich den gluͤcklichen Einfluß, den diefelben nothwendig auf siegt, uͤnd heute habt Ihr das Gesetz vom 8. Juli 1828, so wie das Wahlgeschäͤft haben mussen. Unsere Majoritaͤt wird da⸗ die Urtheilsspruͤche der Koͤnigl. Gerichtshoͤfe zu Eurer Seite, durch nur um so staͤrker werden.“ und Herrn von Polignac zum Gegner! Die Zeit hat Eure

Die heutige Quotidienne erwaͤhnt der Ministerial⸗ Reihen verstaͤrkt und die Eurer Feinde geschwaͤcht. Was fuͤr Veraͤnderung erst nach den Geruͤchten, die gestern bereits Vorurtheile sind nicht seit drei Jahren verschwunden! Die daruͤber blos Umlaufe waren. „Wir wiederholen diese Ge⸗ Praͤfekten (denn sie gleichen nicht alle den Herren v. Preis⸗

ruͤchte nach der Gazette,“ aͤußert sie, „ohne sie irgend auf sae, v. Beaumont und v. Lezardière) werden freilich zu Euch

unsere Rechnung nehmen zu wollen. Wir wollen nicht, daß sagen: „„Der Koͤnig will diesen oder jenen gewaͤhlt ha—

man von uns sage, wir geben diesem oder jenem Staats, ben!“““ Aber der Konig will in Wahrheit nur Eines, und

mantze den Vorzug. Wir vertrauen unbedingt der Weisheit dies ist, er hat es tausendmal gesagt, das Gluͤck Frankreichs. des Koͤnigs, und wir zweifeln nicht, daß die neuen Wahlen, Dieses Gluͤck, das sein einziger Gedanke ist, kann nur aus wie sie auch ausfallen moͤgen, das Prinzip der Politik des einer die Gesetze liebenden Majoritaͤt hervorgehen. Waͤhlet, 8. August's bestaͤtigen werden. Talent, Muth, weise und und das Ministerium, das Frankreich in Unruhe verfetzt, vorsichtige Festigkeit, dies erwarten wir fuͤr das Heil des wird verschwinden und mit ihm sein ganzer Anhang auf im— Thrones und zur Ehre Frankreichs. Einer Regierung, die mer fallen. Ihr werdet durch Eure Wahlzettel die Freiheit auf solche Weise sich selbst treu und der Vertheidigung der der Gegenwart, so wie die der Zukunft, begruͤnden.“ gesellschaftlichen Interessen ergeben bleibt, versprechen wir Die Medaille, die zu Ehren der 21 Deputirten, welche unsere Mitwirkung.“ fuͤr die Adresse gestimmt haben, geschlagen werden und wo— Die Gazette de France, welche als Abendblatt heute von einem jeden dieser Herren im Namen der Subscribenten ein ebenfalls schon saͤmmtliche Königl. Verordnungen in Betreff Exemplar uͤberreicht werden soll, wird auf der Hauptseite

der Veraͤnderungen im Ministerium giebt, enthaͤlt sich vor, Frankreich in einer allegorischen Figur darstellen, die sich mit

laͤufig noch jeder weitern Betrachtung daruͤber. dem einen Arme auf die Charte stuͤtzt und in der Hand des Das Jonrnal des Débats charakterisirt die beiden andern die Adresse hält; im Abschnitte das Datum; F6. Maͤrz Parteien, welche bei den bevorstehenden Wahlen als Kandi, 1830. Die Ruͤckseite der Denkmuͤnze wird von den oͤffentli⸗ daten zur Deputation in die Schranken treten werden, in chen Blättern noch nicht angegeben. Der Subseriptions— folgender Art: „Auf der einen Seite stehen einige Männer, Preis betraͤgt 5 Fr. ; ͤ die seit 1789 nicht gelebt zu haben scheinen, die selbst jetzt, Drei Deputirte der Hauptstadt, die Herren Odier, nach Verlauf von sechzehn Jahren sfeit der Wiederherstellung Jacques Lefébvre und Vassal, die bisher, eben weil sie Depu— der Monarchie, und ungeachtet des Beispiels, mit dem ihr tirte waren, Anstand genommen hatten, dem Pariser Steuer⸗ Koͤnig ihnen vorangegangen, es verschmäͤhen, sich der großen Verweigerungs⸗Vereine beizutreten, sollen solches gethan haben, Familie anzuschließen; unverbesserliche und kurzsichtig? Gei, sobald sie erfuhren, daß die Kammer aufgeloͤst sey. ; ster, fuͤr welche die Vergangenheit ohne Gewicht ist, und von Der bisherige General-Direktor der Bruͤcken, Chaussẽen denen die Gegenwart nicht begriffen wird; Manner, welche und Bergwerke, Staatsrath Becquey, ist, seitdem diese Ver— noch immer die alten Intriguen lieben und doch das Ge— waltungs-Zweige sammt Allem, was die schiffbaren und un— schick nicht besitzen, dieselben heute noch durchzufuͤhren; Feinde schiffbaren Fluͤsse, die Kanaͤle, die Austrocknungen von Suͤm— einer Gesetzgebung, die sie nicht kennen, und die sogar ihre pfen, die öffentlichen Gebäude „die Verschoͤnerungen der kleinen Umtriebe beschuͤtzt, indem sit die Freih it Allen ohne Staͤdte und Landstraßen und dergl. betrifft, zu einem beson— Ausnahme gewährt; Maͤnner, welche die Personen mit den deren Ministerium gebildet worden sind, pensionirt, gleichzei⸗ Sachen, die Charte mit der republikanischen Verfassung, die tig aber zum Staats-Minister und Mitglied des Geheimen⸗ Deputirten- Kammer mit dem Konvente, das eonstitutionnel Raths erhoben worden. . . gesinnte Frankreich mit dem Jakobiner Klubb verwechseln; Mittelst zweier Koͤnigl. Verordnungen vom 16ten d. M. Karrikaturen der Vergangenheit, die die Zukunft nach ihrem sind die beiben staͤdtischen Gymnasien in Tours und le Puy Sinne modeln wollen und bereit sind, Alles, ja sich selbst, zu Koͤnigl, Gymnasien dritter Klasfe und das Koͤnigl. Gym⸗ um eines Hirngespinnstes willen an den Abgrund des Ver, nasium dritter Klasse in Avignon zu einem Gymnastum zwei⸗ derbens zu fuͤhren. Ihnen zur Seite stehen einige Ehrgei⸗ ter Klasse erhoben worden. zige, die oͤffentlich die alte Ordnung der Dinge vertheidigen, Aus Toulon wird unterm 15. Mai gemeldet: „Der im Stillen aber sich daruͤber lustig machen; denen sich in den Englische Admiral Malcolm liegt mit einem Dreidecker und Fortschritten dieser Ordnung die Aussicht auf Aemter eroͤff, zwei Linienschiffen von 74 Kanonen im Golf von Palma

net; die mit der Congregation einen Vertrag abschließen, bei (auf Sardinien) vor Anker; er soll diese Stellung angenom⸗

dem sie Ehrenstellen und Gewinn- als Entschaäͤdigung dafür men haben, Lum die Nachrichten von Algier schneller zu er⸗ finden, daß sie sich dem oͤffentlichen Gelaͤchter aussetzen. Auf halten. Die am 5ten d. M. aus dem Hafen von Genua

der andern Seite stehen achte und sich treu bleibende Fran- ausgelaufene Sardinische Flotille segelt, wie es heißt, nach

zosen, aufrichtige, aber einsichtsvolle Freunde der Legitimitaͤt, Tunis, um die Forderungen, welche der Koͤnig von Sardi— welche den aus der Revolution ,,,, Veraͤnde⸗ nien an den Bey und die Regentschaft macht, zu unterstuͤtzen. rungen zugethan sind, ohne die Verbrechen, von denen die— Auf der hiesigen Rhede, so wie auf der von Marseille, be— selbe begleitet war, darum weniger zu verabscheuen; Maͤnner, finden sich mehrere Englische Corvetten. Zwei auf der hiesi⸗ die den Eroberungen des Kaiserreichs die Freiheiten gen Rhede liegende Englische Kutter sollen in dem lugenblick, der wiederhergestellten Monarchie vorziehen, wahrhafte wo sie in See stechen wollten, benachrichtigt worden seyn, Zeitgenossen des Jahrhunderts, in dem sie leben, ge— daß sie erst einige Tage nach der Abfahrt unserer Flotte un⸗ maͤßigt und frei, wie dieses, und von keiner andern ter egel zu gehen hatten. Auch unter den gegenwaͤrtig hier Leidenschaft beseelt, als von der fuͤr die Aufrechthaltung der befindlichen Fremden sind viele Englaͤnder. Gestern wurde bestehenden Geseze. Dies sind die beiden Partelen, welche ein Auslande unter Bedeckung von vier Fuͤsilleren durch die durch die Aufloͤsung der Kammer sich einander gegenuͤber ge, Stadt gefuhrt; es heißt, daß es ein Spion gewesen sey. stellt sehen. Man werfe einen Blick auf die Reihen beider Der Bey von Constantina soll sich fuͤr Frankreich er⸗ , . und keinen Augenblick kann man daruber in Zwei, klaͤrt haben; er ist der maͤchtigste unter den Statthaltern el seyn, welche von ihnen den Sieg davon tragen wird.“ des Dey's von Algier. Wie man sagt, befindet sich

die Ihr

ö ö 4 . .

, , , 6 6 . 1

///

——

———