—
—
83
— 5 —— — — 6 —
. 1 . . . —ᷣ k K kö . ö ö 64 . . ö . 5 ö ö
/
. ö ö ö . . ö 6
. .
6 H . . 1 .
1
. ö 1 i ö ö Hö . .
11 1 ö ö . . 6 4 . 4 . . ö 2 . . . ö 54 J
.
H
. .
f ö . 3 / ö . ö w H
. 62 ö 4 ö
. .
4
.
. ö . . ö ö
. 1
ö.
.
.
11
1
6
6
1 .
. 4
. . .
⸗ . . .
davon spricht“, heißt es in einem Schreiben von dort, „daß
Andern, als dem festen Entschlusse, sich von Columbien zu
Anhaͤnger des neuen Systems von Venezuela bekannt ist.“
4164
im Jahre 1829 mit. Es ergiebt sich aus demselben, daß im Jahre 1828 unter der ie n e , hr, identen Adams die öffentlichen Ausgaben 25. 159, 479 oll. 52 C. betragen hatten; im Jahre 1829, unter General Jackson, beliefen sie sich auf 25,7 s,oi7 Doll. 39 Cts., also anscheinend 388,461 Doll, 93 Tts. weniger. Man ersieht indessen aus dem genannten Be—⸗ richt, daß im Jahre 1828, dem Genter Vertrage zufolge, den Eigenthuͤmern von Sklaven, die einen Theil derselben im Kriege mit England verloren, als Entschaͤdigung 799, 069 Doll. 40 Ets. gezahlt worden waren, während im Jahre 1829 fuͤr diesen Gegenstand nur S613 Doll. 20 Cts. ausge⸗ zahlt wurden. Dagegen wurden im Jahre Hes, auf Rech⸗ nung der Nationalschuld, 12, ttz3.-433 Doll. 7 Ets; im Jahre 1825 aber 12,383,800 Doll. 77 Ets. abgetragen Die sen Angaben zufolge, wurden im letztgedachten Jahre 181,275 D. Fete mehr ausgegeben, als im Jahre 1828. — Am 22sten und 23sten fiel weder im Senat noch im Hause der Ne⸗ präsentanten etwas von allgemeinem Interesse vor. Am 24sten beschaͤftigte sich der Senat hauptsaͤchlich mit der In⸗
dianischen Bill, die diesesmal zu ungewoͤhnlich lebhaften De⸗
batten Anlaß gab; mehrere zum Besten der Indianer ge— machte Vorschlaͤge wurden verworfen und die dritte Verle—⸗
sung der Bill beschlossen.
Merxi k o.
Die neuesten New⸗HYorker Blatter bringen Nach— richten aus Mexiko bis zum 20 März: „Waͤhrend man
Alles ruhig sey, stehen wir am Vorabend einer gaͤnzlichen Umwaͤlzung. Bustamente's Regierung hat, wie es Viele be—⸗ fuͤrchteten, die Bildung von Parteien veranlaßt, welche, nach einigen Angaben, in der Provinz Zacatecas sogar schon hand— gemein geworden seyn sollen. Auch Guerrero hat sich gegen Bustamente erhoben und von seinem Landsitze mit dem Ober—⸗ sten Vietoria und 60 Mann, die ihm zu seinem persoͤnlichen
Schutz mitgegeben worden waren, nach Huctamo begeben,
um sich dort mit dem General Montes de Oea und den Obersten Mongoy und Codallos zu vereinigen. Die Regie⸗ rung hat uͤbrigens die noͤthigen Vertheidigungs-Anstalten getroffen und dem General Bravo die Leitung derselben an⸗ vertraut. — Lorenzo de Zavala, fruͤher Finanz⸗Minister und zuletzt Gouverneur des Staates Mexiko, hat seine Entlassung eingereicht. — Der Ausschuß der Repräsentanten⸗ Kammer dem die Unterfuchung der Angelegenheiten von Texas uͤber— tragen war, hat seinen Bericht abgestattet. Er empfiehlt, der Auswanderung der noͤrdlich wohnenden Amerikaner in den suͤdlichen Theil der Provinz ein Ziel zu setzen, oder we⸗ nigstens eine spezielle Erlaubniß der Regierung zur Bedin⸗ gung zu machen; ferner schlaͤgt er vor, in Texas eine Mexi—⸗ kanische Kolonie zu bilden, Festungswerke an den Graͤnzen zu errichten und fuͤr ein Jahr das Verbot der Einfuhr von Baumwollen⸗Waaren aufzuheben. — Auf den Vorschlag der Regierungs- Kommission sind alle Hazard⸗Spiele streng ver⸗ boten worden. . Co lumbien.
In den neuesten New-⸗Yorker Zeitungen liest man: „Der Zustand Columbiens hat sich auf keine Weise verbes— sert. Wahrend die oͤffentlichen Blatter von Bogota die Mei— nung zu verbreiten suchen, als sey ö geneigt, sich zu vergleichen, sprechen die Zeitungen von enezuela von nichts
trennen. Bolivar hat sich (wenigstens scheinbar) von den offentlichen Geschaäͤften zuruͤckgezogen, unb Domingo Caieedo, der, seit Erwaͤhlung des Herrn Eastillo zum Repraͤsentanten im Kongreß, Praͤsident des Minister-Conseils wurde, steht der⸗ malen an der Spitze der Regierung. Caicedo ist ein reicher und ausgezeichneter Mann; er war fruͤher Mitglied der con⸗
stitutionnellen Spanischen Kortes und machte sich in diesem
Verhältniß durch seine glänzenden e fte bemerkbar. Die Armee von Bogota unter Montilla und O'Leary mar— chirt auf die Provinz Zulia los und bedroht deren Haupt— adt Margeaibo, nachdem sie bei Tachira ein Veobachtungs— Corps zur 3 . Den Ober⸗Befehl der Truppen von Venezuela, die bei Tachira stehen, hat Paez einem General
Gomez anvertraut, der als tapferer Krieger und getreuer
956 Inland.
Berlin, 4. Juni. Das Amtsblatt der Königl. Regie⸗ rung zu Potsdam enthält im neuesten Stuͤcke folgende an Se. Ercellenz den Herrn Minister des Innern ergangene Allerhz hste Kabinets- Ordre: . Aus den in Ihrem Berichte vom 25. Maͤrz d. J. ent—
wickelten Gruͤnden und nach den Erlaͤuterungen, die Ihr an⸗
derweitiger Bericht vom 2ten d. M. enthaͤlt, e . * fuͤr
die in Antrag gebrachten Abaͤnderungen des Reglements
die Polizei⸗Verwaltung e , g, , , ,
ber 1822, namentlich der in den S§. 14 — 18 enthaltenen Be⸗ stimmungen uber die Form der Verwaltung und den Ge. schäftsgang beim Pelizei-⸗Praäsidium, welches, nach Ihren Vor schlägen, mit Aufloͤsung des e . trennten Geschafts⸗ Verhaͤltůisses zwischen dem General, Biͤsreau und der Inten= dantur, nach speziellen Geschaͤfts . en dergestalt or⸗ ganisirt werden soll, daß saͤmmtliche Abtheilungen unter der unmittelbaren Leitung und Aufsicht des ien, ein
Ganzes bilden, die den einzelnen Ahtheilungen vor stehen⸗
den Dirigenten aber ermaͤchtigt sind, die ihrem Ressort uͤber⸗ wiesenen Geschaͤfte unter eigner Lie e, n. auf dem moglich kuͤrzesten Wege zu erledigen. Dem Praͤsidenten, des⸗ sen Autoritat und Verantwortlichkeit in dem bisherigen Um⸗— fange verbleiben muß, ist hierbei unbenommen, sich die un mittelbare Einwirkung, sowohl, allgemein fuͤr bestimmte Au⸗ gelegenheiten, als auch speziell fuͤr einzelne eingehende Sachen, entweder durch Erforderung eines muͤndlichen Vortrages, oder durch Mitzeichnung der schriftlichen . vorzubehalten, so wie es vom Ermessen der Dirigenten abhängt, inwiefern sie bei etwanigen Bedenken die n des Praͤsidenten einzuholen nöthig finden. Der in die Stelle des jetzigen Genergl⸗Geschaͤfts Buͤreaur zu bildenden Abtheilung wird der Geh. Reg⸗Rath Patzig, mit Beibehaltung seines . als Stellvertreter des Praͤsidenten, vorgesetzt, die Abtheilung des Intendantur⸗Amts verbleibt dem Geh Regierungsrath Ruͤck, die Dirigenten des Polizei⸗Untersuchungs⸗Amts, des Sicher heits⸗Amts und des Fremden⸗Amts werden dem Praͤsidenten unmittelbar untergeordnet, ud das Wohnungs-Meldungs⸗ Amt soll als entbehrlich ausgelöset werden. Ich autoristre Sie, nach diesen Bestimmungen durch den Polizei⸗Präͤsiden⸗ ten die weiteren Einrichtungen zu treffen. f Berlin, den 16. Mai 1830.
Friedrich Wilhelm“
Dasselbe Blatt enthaͤlt eine Bekanntmachung uͤber den Zu⸗
stand der Straf- und Besserungs⸗Anstalten zu Spandau und zu
Brandenburg. Wir entlehnen daraus Folgendes: Beide Anstal⸗ ten werden hach uͤbereinstimmenden Instruktionen und Etats verwaltet und unterscheiden sich nur durch die Classification
der Zuͤchtlinge nach den äußeren Graden der Strafbarkeit,
indem die Anstalt zu Brandenburg fuͤr leichte Verbrecher, die Haupt-Anstalt zu Spandau fuͤr die mittlere Klasse, und ein abgefondentes Revier daselbst fuͤr die schweren und gefaͤhrli—= chen Verbrecher bestimmt ist. Im Jahre 1828 hat die taͤg⸗ liche Durchschnittszahl der in der Straf⸗Anstalt zu Spandau unterhaltenen Zuͤchtlinge 529, und in der Anstalt zu Bran⸗ denburg 377 Zuͤchtlinge betragen; im Jahre 1829 in der An⸗ stalt zu Spoandau 581, und in der Anstalt zu Brandenburg 373. Der Bestand am Schlusse des Jahres 1829 belief sich in der Anstait zu Spandau auf 616, in der 3 g. zu Bran⸗ denburg auf 358 Zuͤchtlinge, nachdem im Laufe des Jahres 24 Zuͤchtlinge wegen Meutereien aus der Brandenburger in die strengere Anstalt zu Spandau versetzt worden. Unter je⸗ ner Bestandszahl von 974 Koͤpfen befanden sich an weibli⸗ chen Juͤchtlingen g5 in der Spandauer, und 96 in der Bran⸗ denburger Anstalt, also etwa ein Fuͤnftel der ganzen Zahl; fuͤr die Sonderung der mannlichen von den weiblichen Zuͤcht⸗ lingen besteht in beiden Anstalten gaͤnzliche Trennung ihrer Reviere und Hoͤfe. Nach ber Dauer der Strafzeit theilten sich die am Schlusse des Jahres 1829 in beiden Anstasten befindlichen 974 Züchtlinge in 41 auf Lebenszeit, 298 uͤber 10 Jahre, 464 von 3 bis 19 Jahren, 235 unter 2 Jahren, und 26 vor Abfassung des Erkenntnisses eingelieferte Verbre⸗ cher. Von jenen 974 Zuͤchtlingen sind von der Krimingl⸗ Deputation des Berliner Stadtgerichts 5ßß, von den Ge⸗ richten im giestgen Regierungsbezirk 325, aus den Kurmaͤr⸗ kischen Theilen des Frankfurter Bezirks 62, und von Militairge⸗ richten an ausgestoßenen Soldaten 22 Personen eingeliefert worden. Die Zahl der Einlieferungen hat in den beiden Jahren 1838 — 29 in der Straf⸗Anstalt zu Spandau uͤber⸗ aupt 1327, und in der Anstalt zu Brandenburg bei dem a, Wechsel der kurzzeitigen Gefangenen 960 Koͤpfe betragen. Im Jahre 1829 ist der große Umbau der r Anstalt zu Spandau vollendet worden, durch welchen ein ab— esondertes Revier zur Aufbewahrung der gefaͤhrlichsten Ver⸗ kee eingerichtet, zwei Seiten des Vierecks, welches die Anstalt bildet, von Grund aus nen hergestellt und eine ver— befferte Revier-Eintheilung des ganzen Inneren mit Freisaͤlen, neuen Wirthschafts,, Ants, und Kirchen-Lokalien und zu— gleich, mittelst Erweiterung mehrerer Etagen und Ausmiethung
4
1tss
der Inspekteren und meisten Unteroffizianten, eine nothwen. — des Raumes herbeigeführt, worden. Der
Umban der zwischen den Gefangen -Nevieren belggenen Kirche der Straf. Anstalt zu Spandau wurde nicht al
sein durch deren schadhaften Zustand? sondern auch durch
die gestlegene Personenzahl der Zuͤchtlinge und durch
bie W fuß cue ffolttten sichern, Sizchenplatzs ft die
Klasse der! gefaͤhrlichen Verbrecher nörhig gemacht Diese
Umhnderhug ber Kirche ist im Jahre 13 9 vollstandig aus,
geführt und dadärch lhre äußere Cinricht urz der Neltan,
nung entsprechender geworden; zugleich wurde auch das In⸗ nere einfach, aber an andig, mit neuen Geraͤthen und Verzie⸗ rungen versehen An reinem Arbeitsverdienst der Zuͤchtlinge ist in der Straf- Austalt zu Spandau im Jahre i828 eine haare Einnahme von 12,3898 Rihlr., und im Jahre 1829 von 16,736 Rthlr, in der Straf⸗Anstalt zu Brandenburg im Jahre 1325 eine Einnahme von 69h06 Rthlr., und im Jahre 329g von 5876 Rthlr. erzielt worden. Außer dem tragen nach den neuen Arbeits Etats beider Anstalten die in den Buͤreaus, ben Werkstellen und der Oekonomie fuͤrs Haus beschaͤftigten Zuͤchtlinge, deren Arbeitsertrag in ersparten Ausgaben der n r e e,, zu dem auf 3 Sgr. anzuschlagenden Durch⸗— schnittssatz des täglichen Arbeitslohns in den nstalten, einen Geldwerth, und zwar fuͤr die Spandauer Anstalt von jaͤhr⸗ lich 2655 Rthlr., und fur die Brandenburger Anstalt von 2380 Rthlr., als idealen Arbeits verdie nst bei.
ueber die Banken in Schottland.
Es ist eine oft angeregte, besonders aber im Britischen Parlamente immer wiederkehrende Streitfrage, welchen Ein⸗ stuß die Banken auf die Geld⸗CTireulation und dadurch auf die wichtigsten Verhaͤltnisse des Verkehrs uͤben, und von welchen angebornen oder zufaͤlligen Maͤngeln des Systems die haͤufi⸗ gen Storungen herkommen, die durch sie in dem gewerblichen und commerciellen Zustande des Landes entstehen, und dies in einem Grade, daß die bedeutenden Vortheile, welche sie im . Gang der Dinge unlaͤugbar gewähren, dadurch fast uͤberwogen scheinen. . Ganz Europa hat im Jahre 1826 die mit dem Fall eini⸗ ger Englischen Banken dort entstandene große Handelskrisis
empfunden, und es war ein nicht blos Britisches Interesse,
welches damals im Parlament in Beziehung auf diesen Ge⸗ genstand verhandelt wurde und geseßliche Anordnungen her⸗ vorrief, deren Zweckmäßigkeit, wie unter andern auch die
diesjaͤhrigen Parlaments Debatten beweisen, noch sehr bestrit⸗
ten wird. 6 * 4 ; Es ist darum von allgemeiner Wichtigkeit, auf den Be⸗ richt eines Banknoten in Schottland und Irland hinzuweisen, wovon die 8äste Nummer der Qugrterl) Review Auszuͤge giebt, um den wesentlichen Unterschied der Englischen und Schotti⸗ schen Banken hervorzuheben, als welchen die Gesehgebüng viel zu wenig beachtet, ja sogar in dem Maaße verkannt habe, daß Schottland, wo man sich des durchaus wohlthätigen Ein⸗ uffes des dortigen Bankwesens zu wohl bewußt ist, Muͤhe hatte, dasselbe unangetastet zu erhalten, * Dort stand namlich kein Monopol, wie das der Engli⸗ schen Bank im Wege, um eine voͤllig naturgemaͤße Entwicke⸗ lung des ganzen Bank⸗Systems zu hindern, und die Einrich⸗ tung desselben erscheint daher als ein höͤchst musterhaftes Bei⸗ spiel dessen, was die Industrie, in vollkommen freier Bewe⸗ gung, sich ihrem Beduͤrfnisse gemaͤß erschafft. Schottland verdankt, wie schon Adam Smith erkannte, einen wesent— lichen Theil seines Wohlstandes lediglich seinen Banken, und niemals sind daselbst unmittelbar die Nachtheile empfunden worden, die sich an das Englische Bankwesen knuͤpfen. Zu keiner Zeit wurde das Vertrauen des Publikums zu den
Schettischen Banknoten schwankend, selbst nicht im Jahre
Naß, als die Fortschritte des Praͤtendenten allgemeine Ver—⸗ wirrung in das Land brachten. Die Banknoten erfüllen dort, genau mmnerhalb der natuͤrlichen Graͤnzen, ihre Bestimmung, das fuͤr die Circulation erforderliche baare Geld zugleich wohlfeiler und wirksamer zu vertreten, Weit wichtiger aber noch, als die Circulation des Geldes, welche die , , . ist die der Capitalien, wozu ste sich als so angemessene, geschickt ünd sicher wirkende Organe aus, geblidet haben, daß in Schottland fast kein Verhaͤltniß zwi⸗ schen huldnern und Gläubigern anders entsteht, als ver, inte st er Banken, denen die unbeschaͤftigten Kapitalien des Landes, auf allen, au
sie erheischt — Die welche das Parlaments Comité in der gewohnten Weise aber die ganze Angelegenheit vernommen hat, werfen in ihren Aus—
arlaments⸗Eomitès vom Jahre 1826 uͤber die
sagen ein helles Licht auf den gesunden bluͤhenden Zustand, in welchem sich dieses Bankwesen ununterbrochen besindet. Was zunächst ie Banknoten betrifft, so hat sich das Volk dieselben in dem Maaße angeeignet, daß nur ungern, und nicht ohne Mißtrauen gegen Gewicht und Aechtheit, Gold an deren Stelle genommen wird. Ein Zeuge, der 10 8 lang in einer der am meisten beschaͤftigten Banken zu Glas—⸗ gow ein Amt bekleidet hat, versichert, daß 10,900 Sovereigns fuͤr diese ganze Zeit hingereicht haͤtten, um alle Forderungen von baarem Gelde gegen Banknoten, die nur, wenn Jemand eine Reise außerhalb des Schottischen Gebiets macht, entste⸗ hen, zu befriedigen. Ein anderer Zeuge bemerkt den großen moralischen Einfluß, den die Banken als Sparkassen auf das Volk üben, da wohl die Halfte der gesammten durch sie ver⸗ walteten Kapitalien (die im Jahre 1826 20 Millionen Pfd. Sterling geschaͤtzt wurden), aus solchen in den kleinsten Be⸗ traͤgen ersparten Summen bestehe, wodurch sich Viese schon von fruher Jugend die Mittel zur dereinstigen Selbstständig⸗ keit, zur Haͤͤlfe in Krankheit und im spaͤten Alter, zur an⸗ stndigen Erziehung ihrer Kinder u. s. w. bereiten, Ande⸗ rerseits sind die Darlehen der Banken auf das Beste geeig⸗; net, jedem wohlgeleiteten Unternehmungsgeiste den kraͤftigsten Aufschwung zu geben. Jeder Distrikt von Schottland, lautet ein Zeugniß, hat eine Menge junger deute n , welche, bei guter sittlicher Auffuͤhrung, durch die ihnen von den Banken gegen übliche Burgschaft geleisteten Vorschüͤsse eine selbststaͤndige Lage als Manüfakturisten, Kaufleute oder Paͤchter großer Guͤter gewonnen haben. Die Errichtung einer Filialbank an einem fruͤher veroͤdeten Orte, versichert ein Augenzeuge, hat sichtbar Gewerbthaͤtigkeit und Wohlstand in die Gegend gebracht, wogegen dieselbe wieder zuruͤcksank, als ihr die Bank entzogen wurde. Mit welcher Sicherheit und Gewandtheit aber die Banken einen so weitumfassenden Zweck erfuͤllen, erscheint in der That erstaunenswuͤrdig, wenn bezeugt wird, daß die Bank of Scotland zu Edinburg in einem Jahrhundert nur etwa einige Hundert Pfd. Sterling bei ihren Darlehen verloren habe! . ie. 9 Bei solchen Resultaten kann es wohl nicht ein der Natur der Banken inhaͤrirendes Gebrechen seyn, welches die großen Uebelstaͤnde erzeugt, die sonst damit verknuͤpft sind, und es werden diese vielmehr uͤberall nur aus einer Einseitigkeit und Halbheit des Systems, berhaupt aus Umstaͤnden herzuleiten seyn, durch welche solche Institute ei⸗ nem andern Beduͤrfnisse, als dem der Industrie, dienstbar ge—⸗ macht oder dem Boden ihres naturlichen Wachsthums ent⸗ zogen werden. Dies zeigt das Englische Bankwesen im Gegensatz zu dem Schottischen auf eine hoͤchst entschiedene Weise. Die Englische Bank ist zwar durch ihre großartige Wirksamkeit, durch ihre unerschuͤtterliche Festigkeit und durch den Geist ihrer Verwaltung ein uͤberaus bewundernswuͤrdi⸗ es Institut; aber sie steht da, gestuͤtzt auf ein Monopol, das 9. egen die Dienste, welche sie der Regierung leistet, einge⸗ tauscht hat. Sollten ihre Anspruͤche darauf aber in einem all⸗ gemeineren Interesse gerechtfertigt seyn, so muͤßte sie das un⸗ abweisbare Beduͤrfniß, welches in jenem Lande die Banken geschaffen hat, in seinem ganzen Umfange befriedigen. Sie würde alsdann nur sich ausschließlich den Gewinn aller Bank geschaͤfte, ohne weiteren Nachtheil fur den Verkehr des Lan— bes, zugeeignet haben. Allein ihr Monopol, vermoge dessen im Konigreich England keine andre Bank von mehr als 6 Thellnehmern errichtet werden darf, bewirkt vielmehr nur, . die ubrigen Banken auf hoͤchst unsichren Grundlagen ruhen und dem Lande, das ihrer dennoch nicht entbehren kann, uͤberaus gefährlich sind. Da sie naͤmlich i den persoͤnlichen Kredit ihrer Inhaber gestuͤtzt sind, so fehlen ihnen alle wesentlichen Bestandthelle solcher Institute, welche por Allem Oeffentlichkeit der Verwaltung, Festigkeit und Gleich—⸗ foͤrmigkeit der Grundsaͤtze erfordern und jedes isolirte Interesse oder einseitige Verhalten gegen den Geld verkehr des Landes aus- schließen. Sie Englischen Privat⸗Banken aber, anstatt die⸗ sen Geldverkehr völlig unabhängig von allen darguf einwir⸗ kenden Ereignissen gleichfoͤrmig zu beherrschen und eben da⸗ durch in unguͤustigen Momenken, wo man ihrer am meisten bedarf, desto en, zu wirken, werden vielmehr zu aller⸗ erst von den Störungen, die sie eben selbst hervorbringen, betreffen, nnd die mir, n die sie bei jeder un= sansti en Wendung zu ihrer Sicherheit ergreifen muͤs⸗ fen, befördern nur das Nebel, vor dem sie sich schuͤtzen
andes, au den kleinsten, Kanälen zufließen, um dahin wieder 24 men, wo irgend eine Produktivkraft Die sachkundigen erfahrungsreichen Zeugen,
Bet so schwankenden Grundlagen ist der in England so leicht eintretende er e, e, ne, eine durchaus nicht befrem. bende Erschelnung, und die Gesetzgebung vom Jahre 1836 scheint die Sache nicht besser gemacht zü haben; denn ob— zwar das erwähnte Monopol' der Bank auf einen Um—
kreis von 65 Englischen Meilen rings um die Hauptstadt be—