1830 / 157 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

arst von Metternich ist heute nach dem Johannisberge hier

eist.

er. Oesterreisch. J

Wien, 2. Juni. Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin sind am Sonnabend, den 29. Mai, um halb 2 Uhr Nachmittags, im erwuͤnschtesten Wohlseyn zu Klagenfurt ein— getroffen und von den Bewohnern dieser Stadt, die das hohe Gluͤck mit dankbarem Herzen preisen, das ihnen durch die mehrtägige Anwesenheit des Allerhoͤchsten Kaiserhofes in⸗ nerhalb ihres Weichbildes zu Theil wird, mit dem lebhafte⸗ sten Jubel empfangen worden.

Jeane in

Florenz, 27. Mai. Am 23sten d. sind Ihre Kaiserl. Hoheiten die regierende Großherzogin mit den drei Erzherzo⸗ ginnen Toͤchtern und die verwittwete Großherzogin von hier nach Dresden, dem Geburtsorte beider Fuͤrstinnen, abgereist. Mit ihnen kehrt ihre Schwester, die Prinzessin Maria Ama⸗ sia von Sachsen Koͤnigl. Hoheit, die sich einige Zeit am hie⸗ sigen Hofe aufgehalten hatte, dahin zuruͤck. Se. Kaiserl. Hoheit der Großherzog begleitete dieselben eine Strecke weit und traf erst Abends wieder in der Stadt ein. Der Mar— quis P. F. Rinuccini, der Chevalier y Martellini, die Mar⸗ quise Martellini und die Graͤfin Baldelli bilden das Gefolge der Erlauchten Reisenden.

Turk et.

Der Courrier de Smyrne giebt nach einem Privat— schreiben aus Konstantinopel vom 22. April nachstehenden in den ersten Tagen des April an den Direktor der Tuͤrki— schen Kanzelei gerichteten Ferman, in Betreff der freien Schifffahrt auf dem Schwarzen Meere: „„Die Durch— fahrt durch die Straße von Konstantinopel und durch die Dardanellen ist fuͤr alle Handelsschiffe der im Friedenszu— stande mit der Pforte befindlichen Mächte, sie moͤgen nun nach den Russischen Hafen am Schwarzen Meere gehen, oder von dort herkommen, beladen oder beballastet seyn, fuͤr frei und offen erklaͤrt worden, und zwar unter denselben Be— dingungen, die zu Gunsten der Russischen Schiffe stipulirt worden sind. Kuͤnftighin sollen also beladene oder leere Fahr⸗ zeuge, sie moͤgen Russische seyn, oder anderen Nationen an⸗ gehören, mit denen das Ottomanische Neich nicht in offenem RKriegszustande lebt, niemals au- und aufgehalten werden, wenn sie durch die Straße von Konstantinopel und durch die Dardanellen segeln werden, um sich vom Schwarzen Meere in das Mittellaͤndische Meer oder von diesem nach den Russischen Hafen am Schwarzen Meere zu begeben. Du wirst demgemaͤß verfahren.““

Griechenland.

Fernere Mittheilung der dem Britischen Pax—

Griechischen Angelegenheiten. . Abdications-⸗Schreiben Sr. K. H. des Prinzen Leopold.) London, den 21. Mai 1830.

nterzeichnete ist, nach reiflicher Erwaͤgung, nicht im . f 6* . , ern ng, gn, Protokoll nur immer als Grundlage angesehen, und auf dessen

Stande, von der Meinung abzugehen, die er in seiner Note vom FPten den Bevollmaͤchtigten mittheilte. Er kann es nicht zugeben, daß die Antwort des Praͤsidenten von Griechenland an die Resi= denten eine volle und gaͤnzliche Zustimmung zu dem Protokoll enthalte. Seiner Beurtheilung nach, verkuͤndet sie, daß man sich gezwungener Weise denz Willen der verbuͤndeten Maͤchte un⸗ terwörfen hät, und daß selbst diese erzwungene Unterwerfung von Reservationen höͤchst wichtiger Art begleitet ist Der Praͤsident erklaͤrt den Residenten ausdruͤcklich, daß die provisortsche Regierung, den Dekreten des Rathes von Argos ge⸗ maͤß, nicht die Macht habe, die Zustimmung der. Griechischen Natlon zu ertheilen; daß es den Residenten (die zugegen waren) wohl bekannt sey, wie nach Inhalt der angeführten Dekrete keine von der provisorischen Regierung mit den verbündeten Maͤch⸗ ten getroffene Anordnungen fuͤr die Griechische Nation bindend seyh koͤnnen, bevor sie, nicht von den Repraͤsentanten bestaͤtigt worden, und daß auch, falls die Repraͤsentanten zusammenbers⸗ 6 werden sollten, diese durch Annahme der Vorschlaͤge der ver⸗ uͤndeten Maͤchte gegen die Instructionen ihrer Konstituenten han⸗ deln wuͤrden. Der letzte Theil der Note des Praͤsidenten unterstůͤtzt in⸗ dessen noch kraͤftiger die Ansichten uber die in Rede stehende Angelegen⸗ heit, die sich dem Ünterzeichneten aufdringen; denn der Praͤstdent sagt, daß hinsichtlich des ganzen Arrangements die Regierung sich die Be⸗ fugniß vorbehalte, dem Fuͤrsten mit der Abschrift der Note die⸗ jenigen Bemerkungen vorzulegen, die sie demselben nicht ver⸗

Y) Außer dem gestern von uns mitgetheilten Schreiben des raͤsidenten von Griechenland an den Prinzen Levpols, hat Se. H. bekanntlich noch zwei andere, kurz vor Einreichung seiner

Abdieation, von dem Praͤsidenten erhalten. Die Mittheilung der

beiden letztern behalten wir uns noch vor.

schweigen duͤrfe, ohne ihre Pflichten gegen Griechenland und den Fuͤrsten zu verletzen.

Der Unterzeichnete findet es fuͤr angemessen, hier einem Mißver⸗ staͤndnisse abzuhelfen, das durch die Worte in des Praͤsidenten Schreiben vom 6. April veranlaßt werden möchte. Niemals gab der Unterzeichnete dem Praͤsidenten eine Veranlassung, zu glaͤu⸗ ben, daß er die Griechische Religion anzunehmen geneigt seh.

Mit der dem Residenten gegebenen Antwort der provisori⸗ schen Regierung stehen die Bemerkungen und naͤheren Details in Verbindung, welche der Unterzeichnete den Bevollmächtigten am 15ten zugehen ließ. Sie sind hoͤchst wichtig, da sie die Ge⸗ sinnung des Griechischen Senates hinsichtlich der Punkte des Protokolls verkuͤnden, ünd der in denselben herrschende Geist so⸗ wohl, als die darin obwaltende Tendenz, konnen weder fuͤr einen Augenblick verkannt werden, noch kann man sich uͤber deren Fol⸗ gen taͤuschen. Der Praͤsident sagt ausdruͤcklich, daß die Mitthei⸗ lung des Protokolls vom Senat in trauerndem Stillschweigen aufgenommen worden sey; daß der Senat nach reiflicher Be⸗ rathung ihm erklaͤrt habe, er haͤtte nicht die Macht, die Akte des 3. Febr, gnzunehmen; selbst wenn er diese Macht besaͤße, wurde er sie nicht haben ausuͤben können, ohne seine Pflichten gegen seine Mitbruͤder zu verletzen; er wuͤrde es nimmer zügeben, daß der Praͤsident im Namen und fuͤr die Nation mit der Vollziehung dieses Protokolls beauftragt wuͤrde; die verbuͤndeten Maͤchte koͤnn⸗ ten ihre Beschluͤsse in Ausuͤbung bringen, sie wuͤrden aber keinen Theil daran nehmen; und wenn man diese Ausuͤbung in den Provinzen anbefehlen sollte, so wurde Niemand gehorchen.

In einer andern vom 22. April datirten Depesche, die mit⸗ hin fpaͤter ist, als seine Antwort an die Residenten vom 16 April, auf welche sich die Bevollmaͤchtigten, als ihre Besorgnisse zer⸗ streuend, beziehen, sagt der Praͤsident, der Senat habe endlich seine Antwort an die Residenten gebilligt und beschaͤftige sich mit einer Adresse und einer Denkschrift, welche, seinen . Mittheilungen gemaͤß, die Gruͤnde enthalten sollen, weshalb sie sich weigern, den von den Verbuͤndeten getroffenen Anordnungen beizustimmen. Diese Depesche, weit entfernt, die durch die fruͤhere Mittheilung erregten Besorgnisse fi zerstreuen, bestaͤtigt sie auf das vollkomnienste; denn der Praͤsident beruft sich abermals auf die Bemerkungen, die mit seiner Antwort an die Residenten ver⸗ bunden sind, ünd das Ganze beweist dem Unterzeichneten deutlich, daß die wahre und unzweideutige Meinung des Griechischen Sengtes und Volkes fest und unwiderrüflich ben Entscheidungen der verbün⸗ deten Maͤchte entgegen ist. Die angefuͤhrten Dokumente befinden sich bei der vorliegenden Note und sind mit R. tz. C. bezeichnet, Der Unterzeichneté findet es mit seinem Charakter und seinem Gefühl nicht uͤbereinstimmend, sich solchergestalt einem Volke wider dessen Willen aufdringen zu lassen, und in dessen Augen mit den Ge⸗ danken an ein berkleinertes Gebiet an die Hintansetzung ihrer Waffenhruͤder, und an die Raͤumung ihrer Laͤndereien und Woh⸗ nungen verbunden zu seyn, von denen die Tuͤrken sie bis jetzt nur durch temporaire Ueberfaͤlle hatten vertreiben konnen; diese Resultate hat der Unterzeichnete schon von jeher befuͤrchtet. In

seiner Mittheilung an den ersten Lord der Schatzkammer vom 5, Februar protestirte er dagegen, die Griechen in Folge eines

Vertrages zu regieren, der zum Plutvergießen und zum Morde ihrer Mitbruͤder fuuͤhren koͤnnte. Er hat gegen die neuen Gräͤn⸗ zen, als unsicher und schwach in militgirischer Hinsicht, Einwuͤrfe

lamente vorgelegten Aktenstuüͤcke in Bezug auf die gemacht und fuͤr die Griechen das Recht in Anspruch genommen,

sich seiner Ernennung zu widersetzen.

Der Unterzeichnetée muß hier die Bemerkung machen, daß im Laufe dieser Unterhandlungen zu keiner Zeit Schritte gethan worden seyen, um einen Traktat abzuschließen, von dem er das

Wichtigkeit er in derselben Note den Herzog von Wellington auf⸗— merksam gemacht hatte. Wenn mit diesem Traktat gezögert worden, so war solches nicht die Schuld des Unterzeichneten. Riemals verhehlte er den Bevollmaͤchtigten, daß, so sehr er auch geneigt sey, große Opfer zu Gunsten Griechenlands zu brin⸗ gen, sie doch nicht erwarten duͤrften, er wurde jemals dahin ge⸗ hen, ohne fuͤr sich und fuͤr Griechenland diejenige Sicherheit zu haben, die lediglich in den Bestimmungen eines, feierlichen und ratisicirken Traktats zu finden sey. Aüch in seinem NMemoran⸗ dum vom 8. Maͤrz druͤckte er sich auf gleich bestimmte Weise aus versicherte, daß man die den Türken abgetretznen Provinzen erst von den Griechen werde erobern muͤssen, um sie jenen zu uͤberge⸗ ben, und daß der neue Souverain seine Regierung nicht mit pg⸗ lizeilichen Magßregeln beginnen koͤnne, um die Griechen zu noö⸗ thigen, ibre Wohnungen ju verlassen . . .

Haͤtte der Griechische Sengt seine Meinung gar nicht oder doch nur in Worten ausgedruͤckt, welche einigermaßen doe Hoß nung zuließen, feine Einwilligung mit der Zeit zu erhalten, so därfte sich der unterzeichnete viellelcht, wiewohl ungern, entschlos⸗ sen haben, das Werkzeug zur Vollziehung der Beschluͤsse der ver⸗

bündeten Mächte zu werden, und er würde sich alle Muͤhe gege⸗

ben haben, deren Strenge zu mildern und den Folgen derselben . en. Die Sprache des Senats j jedoch eben so unnach⸗ giebig, al sein Gefühl naturlich ist. . 1 Solchergestalt befindet sich der Unterzeichnete in der veinli⸗ chen Tage, daß seine Ernennung durch eine und dieselbe Atte mit deren Zwangs⸗Maaßregeln in Verbindung gebracht worden ist Seine erste Handlung als Souvergin mußte entweder seyn, seine eigenen ͤnterthanen durch die Gewalt fremder Waffen zu mbin⸗

Beilage

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Æ 157

gen, sich der Abtretung ihrer Laͤndereien und ihres Eigenthums an ihre Feinde zu unterwerfen, oder er mußte sich mit ihnen ver⸗ einigen, um sich der Vollziehung eines Theiles des nämlichen Traktates zu widersetzen, der ihn auf den Thron Griechenlands

setzt. .

Daß er nothgedrungen die eine oder die andere Alternative ergreifen muͤßte, ist gewiß, weil das zwischen den beiden Graͤnz⸗ linien liegende Land Afarnanien ünd ein Theil von Aetolich das den Tuͤrken uͤhergeben werden soll, mit seinen Festungen Zist dasjenig Griechen and am Besten mit Gch f e, s ist das Land, das waͤhrend des Krieges die Die militairischen Haupt⸗-An fuͤhrer der en ilien. Nach Ankunft des Protokolls vom 22. Maͤrz 1829 und . u der in dem von Adrianopel bestimmten ausgedehnten Graͤnze, kehrten mu . lien, die den Krieg uͤberlebt hatten, zuruͤck und fingen an, ihre Haͤuser, Staͤdte und Fel er zu bauen. Dieses Volk wird sich niemals wieher dem Tuüͤrkischen Joch ohne Widerstand aufs Neue unterwerfen, und die übrigen Griechen werden und koͤnnen dasselbe seinem

sich im friedlichen Besitz der Griechen besindet. Es ist Land, aus dem si versehen kann. 6 besten Soldaten lieferte.

Hriechen stammten gus Akgrnanischen und Actolisch hekanntgemachten Zustimmung der Tuͤrken

Schicksal nicht uͤberlassen.

Unter diesen Umstaͤnden ist die Pflicht, die der Uunterzeichn egen Griechenland zu erfuͤllen hat, deutlich und klar , ben. Bei allen diesen Transcationen hat er nur das Interesse jenes Landes im Auge gehabt, und sowohl in seinem Schrift⸗

wechsel als bei seinen persbnlichen zusammenkuͤnften mit den

Englischen Ministern und den Bevollmaͤchtigten der verbündeten t daß die Griechen

3 einer Uebereinkunft gezwungen , die e c n

Hoͤfe hat er gleichmaͤßig dagegen protestirt,

2

en entgegen und fuͤr die Freiheiten beeintraͤchtigend wären auf welchen sie, wie der Praͤstdent sehr richtig 2 wegen

der von ihnen dargebrachten großen Opfer, zu beste . e, gl. geb großen Opfer, zu bestehen berech

Als 3. gung zog, Souverain von Griechenland zu werden, gescha in der Hoffnung, von der Griechischen Nation frei uff cn einstimmig anerkannt und von ihr als ein Freund empfangen zu werden, durch dessen Hülfe ihre langwierigen und heldenmüthigen

r. 9. ,,, 4. Gebiete e. der Feststellung ih⸗

er dauerhaften und ehre d (

lage belohnt wuͤrden. * ) . 3

Mit dem tiefsten Bedauern sieht sich der Unterzeichnete in einen Hoffnungen getaͤuscht und zu der Erklaͤrung genothigt, daß ie Anordnungen der verbuͤndeten Maͤchte und die Spposition der

Griechen ihn außer Stand setzen, dieses heilige und ruhmwpolle Vorhaben auszufuͤhren und ihm eine Verrichtung von ganz an⸗ derer Art fert j wuͤrden, naͤmlich, ein Abgeordneter der ver⸗ biündeten Höfe zu seyn, von ihnen angestellt, um Griechenland Durch die Gewalt ihrer Waffen in Unterwürfigkeit zu erhalten. Ein solcher Auftrag wuͤrde feinem Gefüͤhl eben so sehr widerstre= bend seyn, als nachtheilig fuͤr seinen Charakter, da er in gera⸗ dem Widerspruch mit dem Inhalt des Traktates vom 6. Juli steht, laut welchem die drei Maͤchte sich vereinigten, um die Pa—⸗ cifieation des Ostens zu bewirken.

Der unterzeichnete stellt daher in die Haͤnde der Bevollmaͤch— tigten eine ihm anvertraute Gepalt zuruͤck, welche laͤnger aus— 6 ihm weder die eigene Ehre, noch das Wohl Griechen— lands und die allgemeinen Interessen Europa's verstatten.

Leopold, Prinz von Sach sen.“«

In land.

Berlin, 7. Juni. Am 21. April d. J. ward zu Kem— pen (Posen) das Dienst⸗Jubilaͤum des istee , . ö welcher als treuer Seelsorger 50 Jahre lang bei der dasigen Gemeinde gestanden hat, feierlich begangen. Zahlreiche 3 weise der allgemeinen Liebe und Achtung wurden dem wuͤrdi— gen Jubilar dabei zu Theil. Des Koͤnigs Majestaͤt hatten ihm den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen ge⸗ ruhet, dessen Insignien demselben mittelst eines beglückwüͤn, schenden Schreibens der Koͤnigl. Regierung zu Posen zugin⸗ gen. Bei einem ihm zu Ehren veranstalteten Festmahle wurde 36h Jubilar von einigen Gemeindegliedern und Freunden ein silberner und stark vergoldeter Pokal! überreicht.

Herr Professor Rauch ist von seiner nach Muͤncher hi ö un gemachten Reise gestern gluͤcklich wieder

Au

gFrnhschrs ehabten . e 47 Rthlr. 20 S

der Unterzeichnete die hohe Auszeichnung in Erwaͤ⸗—

Zu dem am 25sten v. M. in Schweidnt

e. er, . ne. im Ganzen 6 e . . . zum Preise von 50 bis 60 Rthlr. saͤmmt⸗

Die Posener Zeitung meldet: Unser ö er rern, 5 ö 9 ö . in, in da rab der Polnischen Koͤnigi ̃

k Diese Entdeckung duͤrfte . kin , 6 Epoche der Polnischen Geschichte verbreiten.

1 inne ;

„uUnser Leben waͤhret siebenzig zig Jahre, und wen „kommt; so sind es achtzig Jahre und wenn es unf gbr n . 26 2 Arbeit gewesen.“ Die sem gnisse von der gewohnlichen Dauer d lichen Lebens im neunzigsten, dem . Leber r s roßen He n, ,, , eil, dene: zee e n d elche schon im klassischen Alterthume di rechtliche Vermuthung aufstellte, daß ei . Leben und Tode keine Nachricht ,,,, 2 ne zu erhalten . fahre alt geworden sei. Die neueste 39 hat . h . 4 . abzuaͤndern, und nament⸗ . in das allgemeine Landrecht fuͤr di ji⸗ schen Staaten (. Theil J. Tit. 1. 5. 3 . n e alle Menschen dieses natuͤrliche Lebens iel so stůr⸗ . im Beharrungszustande das ist, wenn die Bevoͤlkerung weder steigt noch faͤllt, jaͤhrlich ein Siebenzigtheil der Volks zahl, 22. 2 6 einer Million Lebender. 3. giebt indeß noch eine andre, keineswe 2 tuͤrliche Ürsache des Todes, das ist, die ie nn men mr Weder Natur noch Kunst konnen die Geburt schmerzlos, selbst nicht ganz gefahrlos, fuͤr die Mutter machen. Roch mehr leidet durch dieselbe der zarte Leib des Kindes. Unter den guͤnstigsten Umstanden uͤberlebt ein Funfzigtheil, unter , n. ö. 8 Fuͤnf und zwanzig Theil der Kin⸗ 2. a! die Geburt, und kommt bereits tod - Welt. Eine viel groͤßre Anzahl erblickt . 2 Eir das Licht * geschwaͤchten Zustande, daß ihr Leben nur , 336 z a . dauert. Ueberhaupt bleibt die Sterhlich ö . . 6. schnell abnehmend, doch im gan⸗ i se zweiten und dritten Lebens; ,,, g . . auch andre Enn r. he itheil daran; indessen scheint die for groͤßre Sterblichkeit der sonst doch stärkern k 16 3 ö. . 6. der Gewalt, welche das Kind in . eide ich nicht ; sehen Lebens hefe l. Hit tee n,, a . Wenn naͤmlich nicht nur unter den Todt eb = haͤltnißmaͤßig sehr viel mehr Knaben als Med cn in 6 dern wenn auch im ersten Lebensjahre, und selbst noch dar⸗ uͤber hinaus, der Knaben uͤberall mehr sterben, als der Maͤd— . so duͤrfte dieses schwerlich einen andern Grund haben, als ö. hoͤhere Anstrengung, womit unter uͤbrigens gleichen Umstaͤnden der in der Regel größre Koͤrper des mannlichen Kindes geboren werden muß: und es duͤrfte hiernach selbst nicht unbegruͤndet sein, anzunehmen, daß die Folgen der Ge— walt, die das Kind bei der Geburt erleidet, so lange kennt⸗ lich bleiben, als diese uͤberwiegende Sterblichkeit der Knaben 6 Die Erfahrungen welche bisher im preußischen taate in Bezug auf die vorstehenden Verhaͤltnisse gemacht wurden, ergiebt folgende Darstellung übersichtlich.

In den Provinzen . Preußen Brandenb. Schlesten Westfalen pine nr En hen R 4 B sind in den neun Jah⸗ J . ren 1820 bis 1828 ein⸗ schließlich geboren wor⸗ . den Knaben.. 631, 705 427, 134 716,527 557,550 Maͤdchen... 597 845 4014912 675,641 526, 6835

f r, - ᷣ—ᷣ—·ᷣ— 0 0 000220 also Kinder uͤberhaupt WG 55d d 3 dis Bs, ss Ts Ss e /

davon wurden todtge⸗ boren Knaben.... Maͤdchen..

19, 80 14, 96

14,999 17, 36 33, 836 1101 13539. 213858

also Kinder uberhaupt D d 34, 765 r—— 6