— ——
/// —
—*
. *
.
— — * ö 2 2 2 2 — 2
e ꝛx — — 6
Veraͤnderung im Stande der oͤffentlichen Fonds hervor. Die
haͤngten
1402
Der dritte Band der von la science
hiesigen Buchhandel bei Pothey erscheinen.
befestigen. Umstaͤnden sey.“
Das projektirte neue Theater im Fauxbourg St. An⸗ toine wurde, nach der Berechnung eines Herrn Coffh, der
um die Erlaubniß zur Errichtung eines solchen eingekommen ist, 129,000 Bewohnern der Hauptstadt sehr gelegen seyn. Die Entfernung des neuen Theaters von den uͤbrigen wurde fuͤr das Théütre de la Gaité und den olympischen Circus Lieues, fuͤr das Théatre de lAmbigu und das am Thore Saint-Martin 3 L., fuͤr das Theatre de Madame 7 L., fuͤr das Théätre frangais, das Vaudeville ⸗ Theater, und die Varietés *. L. und fuͤr die große Oper, die ko— mische und die Itallaͤnische Oper so wie fuͤr die Nouveautés 1 Lieue betragen.
Großbritanien und Irland.
London, 26. Juni (Abends). Heute fruͤh wurden un— mittelbar nach erfolgtem Ableben Sr. Majestaͤt Georgs JV. Couriere nach Bushy-Park und an den Herzog v. Wellington abgesandt. Der Herzog machte um 9g Uhr St. Masestät dem jeßt regierenden Koͤnige seine Aufwartung und nahm die Be— fehle desselben entgegen.
Wilhelm IV., vor seiner Thronbesteigung Herzog von Clarence und St. Andrews, Graf von Munster, ward am 21. August 1765 geboren und vermaͤhlte sich am 11. Juli 1818 mit der Prinzessin von Sachsen Meiningen, Adelheid Luise Therese, geboren am 13. August 1792.
Der Minister des Innern, Sir Rob. Peel, dem der Herzog von Wellington die betrubende Todes-Nachricht mit—
etheilt hatte, setzte davon den Lord⸗Mayor von London durch . Schreiben in Kenntniß:
„Es ist meine traurige Pflicht, Ew. Herrlichkeit zu be⸗ nachrichtigen, daß es dem Allmächtigen Gott gefallen hat, den Koͤnig von seinen Leiden zu erloͤsen. Se. Majestaͤt ist diesen Morgen um 3 Uhr gestorben.
Robert Peel.“
Vormittags um 11 Uhr verkuͤndete das Lauten aller Kir— chenglocken den Bewohnern Londons das Hinscheiden des Monarchen. In einem Extra-Blatte der Hof-Zeitung wurde das letzte von den beiden Leib-Aerzten unterzeichnete Buͤlletin publizirt ). !. ;
An der Boͤrse, wo man die Nachricht, daß der Konig Georg JV. seine Leiden uͤberstanden, jeden Augenblick erwar— tet hatte, brachte das Eintreffen derselben keine merkliche
Course waren am Schlusse der Boͤrse hoͤher und fester als zu Anfang derselben. ;
Ueber die zwischen Großbritanien und dem Kaiser von Brasilien stattgefundenen Mittheilungen in Bezug auf Por— tugal giebt der Globe folgende Nachrichten: „Drei verschie—⸗ dene Vorschlaͤge sind dem Kaiser gemacht worden: 1) daß er dem . von Portugal zu Gunsten seines Bruders Som Miguel entsage; 9) daß er der Vermaͤhlung der jungen Koͤ— nigin mit ihrem Onkel seine Zustimmung ertheile; oder 32 daß er dem Infanten Dom Miguel den Krieg erklaͤre. Der Kaiser antwortete auf den ersten Vorschlag: daß, da er einmal dem Throne zu Gunsten seiner Tochter entsagt haͤtte, es nicht mehr in seiner Macht stehe, das Geschehene zuruͤckzuneh⸗ men; auf den zweiten Vorschlag: daß sein Gewissen ihm nicht erlaube, dem erneuerten . einer Vermaͤhlung seiner Tochter mit ihrem Onkel, nachdem sich dieser auf die bekannte Weise benommen habe, Gehoͤr zu leihen, und daß der Königin Donna. Maria, sobald sie das gehörige Alter erreicht habe, freistehe, selber eine Wahl fuͤr sich zu treffen; auf den dritten Vorschlag endlich; daß er keinen Anstand nehme, zu erklaren, nicht blos im Vesitze der Mittel zu seyn, um die durch die Usurpation ber Portugal ver⸗
Uebel wieder gut zu machen, sondern daß er auch die erste Gelegenheit benutzen werde, um diese Mittel in Anwendung zu bringen. Graf v. Aberdeen soll
Hallerschen „Restauration de politique“ wird gegen Ende dieses Monats im Die Gazette de France giebt den Inhalt dieses nach ihrer Meinung mit Ungeduld erwarteten Bandes in folgender Weise an: „Außer den Kapiteln uͤber die Rechte und Pflichten der Unterthanen und die natuͤrlichen Mittel, diese Rechte sicher zu stellen, so wie uͤber die Erbfolge, die Zunahme und den Verfall der souverginen Gewalt, enthaͤlt dieser Band auch die ganze hoͤ⸗ here Politik oder die Kunst, die Throne zu erhalten und zu Es ist uͤberfluͤssig, darauf aufmerksam zu machen, wie nothwendig diese Wissenschaft unter den gegenwartigen
eine Mittheilung dieser freimuͤthigen Antworten durch das ehrenwerthe Individuum erhalten haben, das ga, mn. mit der Eigentschaft eines Agenten der Königin Donna
gleicher Freimuͤthigkeit die Entgegnung ertheilt haben, daß er den 1, Zustand von Portugal sehr ,, er — so heißt es — die Un faͤhigkeit des gegenwartigen Be⸗ me, dieses Landes erkenne, weshalb er auch den Wunsch hege, daß ein gerechtes und ehrenvolles Uebereinkommen sehr bald getroffen werden moͤge. Der Marquis von Santo⸗Amaro, der, wie bereits gemeldet, auf dem Wege hierher sich befindet und ein großer Freund der jungen Koͤnigin ist, hat die Voll— macht, Alles abzuschließen, was auf der Grundlage der vorer⸗ wähnten Erwiederung des Kaisers Dom Pedro beruht. — Alle bisher fuͤr Rechnung der Königin Donna Maria auf den Brasilianischen Schatz gezogenen Wechsel sind regelmaͤßig acceptirt worden, und sobald der Kaiser die amtliche Nachricht von der in Terceira eingesetzten Regentschaft erhalten haben wird, will er auch seine Absicht zu erkennen geben, die Anleihe garantiren zu wollen, welche bedingungsweise gemacht worden ist. Ein Paar Maͤnner, die des Kaisers besonderes Ver— trauen besessen haben, sind in eine anstaͤndige Verbannung gesandt worden, und zwar der Eine hauptsaͤchlich, weil er ei⸗ nem auslaͤndischen Minister — keinem Englischen jedoch — indiskrete Mittheilungen uͤber die geheimen Absichten des Kai—⸗
—
Rye, einer von den sogenannten fuͤnf Häfen, deren Oberaufseher der Herzog von Wellen ist, und deren jeder zwei Mitglieder nach dem Parlamente sendet, hat kuͤrzlich, und zwar nach einem langen Kampfe, seine Wahl⸗Gerechtig⸗ keit zu erweitern gewußt. Bisher war der Ort naͤmlich ein sogenannter „geschlossener Flecken“, d. h. eine gewisse Anzahl von Corporations Buͤrgern hatte nur das Recht, seine Stimme bei der Parlaments-Wahl abzugeben; jetzt ist es jedoch ein „offener Flecken“ geworden, indem auch“ alle Be— wohner der dem Orte in neuerer Zeit angebauten Theile sich die Befugniß erwirkt haben, mikstimmen zu duͤrfen. Man glaubt, daß auch die Bewohner der vier uͤbrigen Hafen-Orte diesem Beispiele folgen, und daß auf diese Weise zehn unab— haͤngigere Mitglieder fuͤr das Unterhaus gewonnen seyn werden. . .
Niederlande.
Bruͤssel, 29. Juni. Se. Koͤnigl. Hoh. der Prinz von 3 vorgestern Abend um 10 Uhr aͤus dem Haag hier eingetroffen.
Der Koͤnigl. Wuͤrtembergische Gesandte am Preußischen Hofe, General Graf v. Bismark, ist auf seiner Reise nach Boulogne vorgestern hier angekommen.
Aus dem Haag, 29. Junt. Zum Niederlaͤndischen Konsul in Reval ist, an die Stelle des ehrenvoll entlassenen Herrn Knorring, Herr C. A. Mayer, und zum Konsul in Tampico de Tamaulipas Herr E. Franke ernannt worden. Den kis zum 4. Februar reichenden Java-⸗Zeitungen zu⸗ solge, hatte sich einer der Soͤhne des Rebellen⸗Haͤuptlings Diepo⸗Negoro aus Noth unseren Truppen ergeben. Diepo Negoro selbst soll sich in einem Schreiben an den General
V. Kock erboten haben, sich zu unterwerfen, wenn man seine
Person schonen wolle.
Dänemark.
Kopenhagen, 29. Juni. Vorgestern Morgens kamen Se. Majestaͤt im hoͤchsten Wohlseyn nebst dem Prinzen Karl Fredrik Christian wieder hier an. ; U Vom 1. Juli an erscheint eine neue Daͤnische Quartal— schrift: „Bibliothek fuͤr Daͤnische Rechtskunde“, herausgege⸗ ben von T. Algreen⸗Ussing.
Deutschlan d.
Hannover, 1. Juli. Die Hannoverschen Nach⸗ richten melden heute in einem Extra-Blatte das Ableben Sr. Majestaͤt des Koͤnigs in folgender Weise: „Die aͤngst⸗ lichen Befuͤrchtungen, welche die letzten Nachrichten von dem Befinden unsers allgeliebtesten Koͤnigs erregen mußten, sind leider nur zu begruͤndet gewesen. Der erhabene Gebieter uber so viele Millionen treuer Unterthanen, unser mit der innigsten Anhaͤnglichkeit verehrter Landesherr, des Königs Georg 1V. Majestät, ist Sonnabend, den 26. Juni 3 Uhr Morgens, nach langwierigen allseitig tief beklagten Lei⸗ den, in Windsor zu einem bessern Seyn hinuͤbergegangen. Die Nachricht von diesem Unglücksfalle, welcher die Koͤnigl. Familie, Großbritanien und unser Land, mit uns vor Allen
Dasselbe das wir hereits vor . getheilt haben. . ; orgestern unseren Lesern mit .
Beilage
Maria in England bekleidet ist, und der edle Graf soll mit
sers, namentlich in Bezug auf Dom Miguel, gemacht hatte.“
* 2
1403 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Æ 134
die hier weilenden Durchlauchtigsten Königl. Prinzen und Prin⸗ zessinnen, in die tiefste Trauer versetzt, kam durch einen Englischen Courier heute Morgen gegen 5 Uhr hier an. Georgs IV. Name und thatenreiche Regierung sind ein glaͤnzendes Eigenthum der Weltgeschichte War Großbrita—⸗ nien stolz auf Ihn, so naunte Ihn Hannover nicht minder den Seinen. Was Er, seit 1811 als Regent, und seit 1820 als König, fuͤr unser Vaterland in dessen aͤußerer Stellung und in allen inneren Verhaͤltnissen gethan, was von Ihm fuͤr Hannover neu geschaffen, belebt und befoͤrdert ist, wie Sein segenvoller Scepter uͤber uns waltete, und wie Gerech—⸗ tigkeit und das Wohl Seiner Unterthanen das einzige Ziel aller Seiner Sorge war, erkennt in Liebe, treuer Anhaͤng— lichkeit und tief empfundener Dankbarkeit die um Ihn trauernde Mitwelt und wird auf gleiche Weise von der Nachwelt er—
kannt werden.“ ; Dresden, 28. Juni. Der am gten, 10ten und 11ten
Juni hier gehaltene Wollmarkt uͤbertraf zwar den vorjaͤhrigen ö Quantitat der Wollen, welche zum Verkauf ausgestellt waren, um 2200 Stein, indem uͤberhaupt 23,620 Stein zu Markt gebracht worden sind; auch fanden die Wol— len mehr Absatz, als im vorigen Jahre, indem 19,971. Stein schon vor Schlusse des Markts verkauft, 2857 Stein zum Verkauf niedergelegt und nur 792 Stein als unverkauft wieder ausgeschafft worden sind. Dagegen fielen die Preise fur die feinern Wollen durchgaͤngig niedriger aus, als im vergangenen Jahre; denn die feinsten Wollen von einigen Saͤchsischen Ritterguͤtern wurden blos mit 227 Rthlr., andere
feine Wollen mit 16 — 18 Rthlr., die guten Mittelwollen
mit 13 — 14 Rthlr. im Steine bezahlt, und nur die gerin⸗ gern und die ordinairen Wollen erhielten sich in den Preisen des vorigen Jahres. ;
Heidelberg, 26. Juni. Die Zahl der Studirenden auf der hiesigen Universitat beträgt im laufenden Semester S820; im Winterhalbjahre betrug sie nur 752 und hat sonach um 68 zugenommen., Unter der Gesammtzahl sind 596 Aus— länder und 224 Inlaͤnder. Mehr als die Halfte saͤmmtlicher Studirenden (442) gehoͤrt der juristischen Fakultat an; naͤchst dieser zaͤhlt die medizinische die meisten Studirenden (229); nur 71 studiren Theologie, 56 Kameralwissenschaften und 22 Philologie und Philosophie.
Oesterre ich.
Wien, 27. Juni. Ihre Majestaͤt die verwittwete Koͤ⸗ nigin von Baiern ist gestern Abend in erwuͤnschtem Wohl- seyn zu Schoͤnbrunn eingetroffen.
ö n tali en.
Ancona, 10. Juni. (Aus der Allgem. Zeitung.)
Handels-Briefe aus Korfu sprechen von neuen Unruhen, die in Griechenland ausgebrochen waren. Zugleich behaupten sie, die Griechische Regierung treffe Anstalten, die Insurgenten auf Kandien kraͤftig zu unterstützen, um alle Tuͤrken von der Insel zu vertreiben. Ein Englisches Handelsschiff aus Malta bringt Nachricht, daß der Dey von Algier alle seine Habse— ligkeiten in Sicherheit gebracht habe, und daß die Franzosen keinen großen Widerstand in Algier finden würden. Der Dey sey Willens, die Stadt zu verlassen, nachher aber die Franzosen darin an der Spitze seiner zahlreichen Beduinen⸗ Horden zu blokiren. Er scheine darauf zu rechnen, daß die ortdauernde Besetzung der Afrikanischen Kaäͤste durch Franzoͤ— 6. Truppen Frankreich endlich in einen Krieg mit England verwickeln werde, wodurch er dann wieder in den Besitz von Algier zu gelangen hoffe, ohne Frankreich die begehrte Ge⸗ nugthuung zu leisten. So unwahrscheinlich es uͤbregens ist, daß der Dey seine Schaͤtze am Bord Englischer Schiffe nach Malta geschickt habe, so wird davon doch hier mit vieler Zu— versicht gesprochen. ; ; Turkei. - Ein Privpatschreiben aus Konstantinopel, 10. Juni (welches die Schlesische Zeitung mittheilt) meldet, naͤchst mehreren schon bekannten Rachrichten, daß der Großherr, bei der am 30. Mai dem Grafen Orloff ertheilten Privat⸗Audienz,
einen sehr kostbaren Brillant-Ring vom Finger gezogen und
denselben dem Grafen uͤberreicht habe, um solchen „als An— denken von ihm“ zu tragen.
— Das genannte Blatt enthaͤlt auch folgende Pri— vatnachrichten aus Belgrad vom 21. Junt: „Dle neuesten Briefe aus Sophia vom 14ten d. machen eine schaudererre— gende Darstellung von den Vorfällen, welche in den Provin—
zen Albanien, Macedonien und Rumelien bei der daselbst herr⸗ schenden Anarchie an der Tages-Ordnung sind und nament— iich von den armen Griechischen Bewohnern dieser Gegenden schwer empfunden werden. Von Janina bis Seres, sagen diese Nachrichten, ist die ganze Tuͤrkische Bevoͤlkerung in Aufruhr und theilt sich in zwei Parteien, von denen immer eine oder die andere in einem Distrikt die Oberhand hat. Die maͤchtigste davon ist die des Seliktar Poda, eines erklaͤr— ten Feindes des neuen Rumeli-Walessi, Reschid Mehemed⸗ Pascha s. Schon bei der Rebellion Ali Pascha's von Janina spielte Poda, ein sonst aufgeklärter Mann, so zu sagen als dessen rechte Hand, eine wichtige Rolle, verließ ihn jedoch, als er dessen unvermeidlichen Untergang voraussah, und nahm fuͤr die Pforte Partei, wodurch er die ihm drohende Gefahr ab— wandte. An der Spitze der zweiten Partei steht Velico Jace, ein Feind Poda's, und vielleicht aus demselben Grunde Anhänger des neuen Statthalters von Rumelien, und an seiner Seite der Sohn des Groß⸗Wesirs, Emin Pascha, Statt— halter von Janina. Jede der beiden Parteien sucht durch alle erdenklichen Mittel ihren Anhang zu vergroͤßern, wofuͤr der gemeine Haufe dann raubt und mordet, ohne von dem Partei-Chef eine Strafe deswegen befuͤrchten zu muͤssen. Indessen ist die Partei des Seliktar Poda immer noch die bessere, obgleich man ihr die ganze Schuld des jetzigen Stan— des der Dinge aufbuͤrden will, was aber wohl mit Unrecht geschieht, denn lange schon war das Mißvergnuͤgen mit der gegenwaͤrtigen Regierung allgemein, und nach dem Ende des unseligen Krieges, wodurch die Achtung, in welcher der Sul— tan bei diesen Voͤlkern noch stand, vollends schwand, bedurfte es nichts mehr als die Ernennung des Groß-Wesirs — welcher schon, weil man ihm die groͤßte Schuld an den Unfaͤllen des Krieges beimißt, verhaßt ist — zum Rumeli-Walesst, um das allgemeine Murren zum lauten Ausbruch zu reizen.“
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-York, 9g. Mai. In einem amtlichen Berichte, den der Finanz'Ausschuß dem Senate der Vereinigten Staa— ten in Bezug auf die National-Valuta abgestattet hatte, heißt es unter Anderem: „Die einzige gesetzmaͤßige Landes— Valuta der Vereinigten Staaten ist Gold und Silber. Alle Zahlungen an die Regierung und an Privat-Personen duͤr—
fen nur in dieser Weise geleistet werden. Da indessen das
zu diesem Behuf erforderliche gemuͤnzte Geld oft nicht gut her⸗
beigeschafft werden kann, se haben die Vereinigten Staaten,
genommen; zahlreiche Banken sind errichtet worden, die auf Gold und Silber lautende Noten ausgeben, worunter eine fuͤr Rechnung der Regierung; fuͤr die in Gold und Silber zu erhebenden Staats-Einkuͤnfte werden als Erleichterung von den Beitragenden auch Noten der Bank der Regierung und solventer Privat-⸗Banken angenommen, die in der Bank der Regierung als bagre Zahlung gelten. Es entsteht jetzt die Frage, ob dieses System den praktischen Zwecken der Regie— rung und dem Handel der Union angemessen ist? Daß es so ist, ergiebt sich aus folgenden Thatsachen: Die Regierung empfaͤngt vaͤmlich ihre Einkuͤnfte von 343 Zoll-Aemtern, 47 Land-Behoͤrden, 890 Post-Aemtern, 134 Einnehmern und 33 Untergerichts-Beamten. Diese, mit mehreren anderen Beamten, bilden eine Masse von mehr als 9000 Personen, die in dem ganzen Gebiete der Union mit dem Empfange der Staats⸗-Einkuͤnfte beauftragt sind. Von diesen Personen empfing die Regierung im Laufe von 19 Jahren die Summe von 230,068, 8Eů5 Dollars 17 Cents, die auf allen Punkten unsers ausgedehnten Gebietes einkassirt und wieder auf an— dern viele tausend (Englische) Meilen davon entfernten Punk— ten ausgezahlt wurden, ohne daß, so viel dem Ausschuß be⸗ kannt geworden, auch nur ein einziger Dollar verloren ge— gangen wäre oder die Regierung einen einzigen Dollar Un— kosten gehabt haͤtte. Da sich auf diese Weise die Landes Va— luta als den Zwecken der Ag n angemessen bewaͤhrt hat, so muß sie es auch fuͤr das Allgemeine seyn. Was die Pri— vat-Banken betrifft, so ist der Finanz⸗Ausschuß zwar nicht in Abrede, daß deren vielleicht zu viele sind, und daß auch manche derselben insolvent werden; da es jedoch einer jeden Bank darum zu thun seyn muß, sich im Kredit zu erhal— ten und daher ihre Noten auf Verlangen prompt mit Gold oder Silber einzuloͤsen, so lauft das Allgemeine um so weniger Gefahr, da die Bank der Regierung als Kontrolle der Privatbanken dient; uͤbrigens bieten die hinlaͤnglich vor⸗ handenen Noten der Regierungs-Bank allen denen, die den
G 3 , ,
wie andere Handels-Staaten, das Kredit-System zu Huͤlfe
Privat-Banken nicht trauen wollen, ein noch sichereres Ae⸗
, , nr, , . . .
J
ö .