10) dieser Station, so ersehen wir, daß solche sich nicht al⸗ n d fe e,, der Saverne beim rajectus Augusti nach dem westlichen Theil von England vergewisserte, sondern auch zu⸗
leich die bei Corinium (Ciręncester) sich kreuzenden Heer⸗ graf en deckte. Das Lager selbst dehnt sich auf den Huͤgelketten aus, die zwischen Glevum 9 heutigen Gloucester) und Cori⸗ nium vorwaͤrts nach der Saverne zu liegen und diesen Fluß beherrschen, aus und besteht aus sechs einzelnen geschlossenen Verschanzungen, von welchen hrei in erster und eben so viel in zweiter Linie schachbrettfoͤrmig liegen. ;
Diese Römische Station scheint uns nach den Grundsaͤtzen der Lagerkunst zweckmaͤßig ange g, zu seyn, denn erstlich sind die Terrain Hindernisse zur Deckung des Flusses im Falle eines Angriffs zweckdienlich benutzt worden, indem sie dem Feinde das Andringen gegen die Front sehr erschweren und folglich eine
eringe Anzahl von Menschen in den Stand setzen, gegen eine ee Gen,, mit Vortheil zu fechten. Zweitens beguͤnstigte dieselbe vermßge der Ausdehnung der Werke und schicklichen Ent⸗ fernung vom Flusse die Bewegungen der in ihr aufgestellten Trup⸗ pen jeder Gattung und verstaättete ihnen zugleich bei Ergreifung der Offenstve den Uebergang uͤber solchen. Dritt ens erlaubte die unzusammenhaͤngende schachbrettförmige Lage der einzelnen Werke, daß sie sich gegenseitig unterstuͤtzen, und daß die in und agen solchen aufgestellten Truppen nach Belieben von der De⸗ fensive zur Offensive uͤbergehen konnten. — Viertens waren diese Werke ganz geschlossen und hatten hoöͤchst wahrscheinlich eine permanente Besatzung, die sie gegen einen Ueberfall sicher stellte. — Fuͤnftens waren sie nach hinten zu schwaͤcher befestigt, wel⸗ ches den Roͤmern den Vortheil gewaͤhrte, daß sie einzelne vom Feinde eroberte Werke demselben um so leichter wieder abnehmen konnten. — Sechstens liegen zwischen dem Lager und dem Flusse keine jenes beherrschende ünd uͤbersehende Hohen. — Gieben⸗ tes sind alle gommunteationen im Rücken des Lagers sicher ge⸗ stellt, und Q achtens sind dessen Fluͤgel gehörig gesichert; der rechte naͤmlich wird durch Glevum, wo sich sonst die ate Le— gien befand, und der linke durch den freilich ziemlich weit ruͤck⸗ waͤrts liegenden Ort Corinium, welcher damals eine bedeutende Römische Stadt war, gedeckt. Dieser letzte Ort bildete eigent⸗ lich den Schluͤsel der ganzen Position, indem sich hier die drei Hauptstraßen kreuzen, und beide Plaͤtze koͤnnen fuͤglich als Re⸗ duits angesehen werden, in welchen man die etwa geschlagenen Truppen aufnehmen konnte. Der linke Fluͤgel dagegen scheint
durch die Saverne, die unterhalb des Trajectus ihrer Breite
und Tiefe wegen wohl nicht leicht uͤberschritten werden konnte, und durch die etwa hier aufgestellten Truppen hinreichend gesichert worden zu seyn. Ueberdies ist die ganze Gegend gesund und (wie schon ohen bemerkt worden) wasser⸗, holz⸗=, und grasreich, und bot folglich den hier kantonirenden Truppen naͤchst den er⸗ sten Lebensbeduͤrfnissen noch mancherlei andere Annehmlichkeiten
dar. Was die Beschaffenheit der Werke selbst anbetrifft, so sind
sie ohne alle Flanken Vertheidigung, und scheint man bei ihrer Anlage nur die zur Vertheidigung sich cignenden Hohen couron⸗ nirt und diese bald mehr bald weniger durch mehrere hinter ein⸗ ander befindliche Linien gedeckt zu haben. Am ein fachsten scheint der Uleyberg, von welchem Herr Lysons keinen Durchschnitt liefert, befestigt zu seyn; dagegen ist der Rain swik⸗-Hill durch drei hinter eingnder liegende Verschanzungs Linien gedeckt wor— den, wovon die erste Linie den Fuß des Berges bestreicht, waͤh⸗ rend die beiden anderen sich amphitheatralisch hinter einander er⸗ heben und folglich die vorderen beherrschen. Vor dem Walle der zweiten Linie scheint, nach dem davon gelieferten Durchschnitte u urtheilen, sich eine Berme befunden zu haben, die in diesem
alle hoͤchst wahrscheinlich durch Baumaͤste, Pallisaden, Spani⸗ che Reiter oder andere aͤhnliche Hindernisse mehr verstaͤrkt wor⸗ den war. Die e, ,, von Broodvigride auf dem rech⸗ ten Fluͤgel der ganzen Stellung scheint am flaͤrksten befestigt ge⸗ wesen ö seyn, indem der Kamm dieses schroffen Huͤgels durch sechs hinter cingnder liegende Linien gedeckt worden ist. Der hin⸗ tere Theil dteser Verschänzung war nur durch einen einfachen Wall und Graben gedeckt worden; dagegen scheint der innere
19 Dieser Plan, den ich kalkirt hatte, ist mir leider durch das Versehen einer Buchhandlung abhänden gekommen.
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Theil des Werks durch angebrachte Traversen einer inneren Ver⸗ theidigung gegen einen von den Seiten nr, n . Feind faͤ⸗ hig gewesen zu seyn, und ist es auch wahrscheinlich, daß sich auf dem höoͤchsten Punkt des inneren Huͤgels noch eine Katze, die ihn zum Donjon erhob, befunden habe.
Die Verschanzung des aͤußersten linken Fluͤgels der Stellung bei Little Dobbery, war auf der Nordseite durch Haupt. wall und Graben und eine vorwaͤrtsliegende Eontregarde gedeckt; waͤhrend sie auf der Hstseite noch obenein durch eine Berme und einen Vorgraben geschuͤtzt ward. Hieraus scheint hervorzugehen, daß die Terrgin-Hindernisse guf dieser Seite geringer als auf den andern Punkten der Stellung waren, und daß man folglich diesen Punkt, seiner isolicten Lage wegen, durch vermehrte kuüͤnst⸗ liche Hindernisse gegen eine Umgehung und einen Ueherfall sicher stellen wollte.
„Hoͤchst wahrscheinlich waren diese Werke, wo das Terrain es zuließ, noch durch Wolfsgruben, Pallisaden, Spanische Reiter! Fuß angeln und andere dergleichen Hindernisse mehr verstaͤrkt worden; denn daß die Griechen und Römer sich bereits dergleichen Mittel als Schutzwehr bedienten, ersehen wir aus dem Polyaͤn⸗ e), Curtius *r), Valerius⸗Maximus 22), Plu⸗ tarch ** dem Hirtius **), Heredian 5, Veg etin s 6) und dem Julius Casar *?) c. So ließ dieser z. B. sein Lager vor Alxesia durch fußlange Scheite mit eisernen Widerhaken, die er ein⸗ graben und dazwischen überall Stacheln umher streuen ließ, noch mehr gegen Ueberfall schuͤtzen. Ob diese Stacheln Stimuli). nach Vignére, Folard und Guischard, , , (Tribuli, Mu⸗ rices) waren oder nicht, lasse ich dahin gestellt seyn, indem eine aͤhnliche kritische Untersuchung verlaͤufig außer meinem Gesichts⸗ kreise liegt; dagegen uͤberlasse ich gern die weitern Erdrterungen uber alles hier Aufgestellte kundigern Alterthumsforschern uͤnd begnuͤge mich, einstweilen auf ein Werk aufmerksam gemacht zu haben, das gleichzeitig die Beachtung des Baukuͤnstlers und des Alterthumsforschers ansprechen duͤrfte. t
v. Minutoli.
26 I, 39. 3. 21) 4. 1 R R n 2 oꝑhih. S0. 5. 24) d. bell. Af. 31. 26 4. 15. 1. 26) de re mil. 3. 24. 27 de bell. Gal. 7. 73.
Königliche Schau spiele.
Montag, 5. Juli. Im Schauspielhause: Wer traͤgt die Schuld? Lustspiel in 1 Aufzug, frei nach Seribe, von C. Blum. Hierauf: Das Testament des Onkels, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen, von Roͤmer.
Königstädtisches Theater. Montag, 5. Juli. Die weiße Dame, komische Oper in 3 Akten; Musik von Boyeldieu. (Neu einstudirt und dirigirt. vom Herrn Kapellmeister Glaͤser, neu engagirtem Mitglied dieser Buͤhne) (Herr Holzmiller, vom K. K. Hoftheater zu Wien, neu engggirtes Mitglied dieser Buͤhne: Georg Brown, als erstes Debuͤt.)
Auswärtige Börsen.
Amster lam. 29. Juni. Niederl. wirkl. Schuld 645. Kanzbill. 30E3. Oesterr. 5proc. Metall. 9663. Part-Gblig. 411. Kuss. Engl. Anl. 1023. Ruse. Anl. Harb. Cert. 1013.
London, 26. Juni. Z3proc. Cons. Ant.: 923. 3. Ende Börse: 923. 5. Griech. 37.
.
St Petersburg, 25. Juni. IIamburg 3 Mon. 97. Silber-Rubel 366 Kop.
Wien, 28. Juni. — ĩ 5hroc. Metall. 1007. 4proc. 96. 2Iproc. 594. 1proc. 26. Loose zu 100 FI. 1813. Part. Oblig. 1365. Bank-Actien 13463.
ö
Der heutige Moniteur enthaͤlt die nachstehende telegraphische Depesche des See-Präfekten
Paris, 28. Juni.
K
von Tonlon an den Minister der Marine und der Kolonieen, vom 27. Juni: . ö. „„Sechstausend Araber haben sich am 20sten bei unseren Vorposten gemeldet, um sich der Franzoͤsischen Armee zu unterwerfen; man hat sie aufgefordert, sich nach ihren Wohnplaͤtzen zu begeben, und sie haben versprochen, solches zu thun.
In der nächsfolgenden Nacht meldete sich abermals ein Corps von Arabern. uppen en e uwerfen; aber die Araber feuerten ihre Gewehre in die Luft ab und unterwarfen sich; sie erhielten dieselbe Antwort. Die— sen Bericht erstattet mir der Eapitain Bonamour, von dem Transportschiffe „Mithridat“, das am 21sten Sidi⸗Ferruch ver—
lassen hat und gestern hier angekommen ist.“
— Der Moniteur' giebt auch noch zwei ausfuhrliche Berichte des Grafen Bourmont an den Fuͤrsten von Polignae
und des Admirals Duperré an den See⸗-Minister, jenen aus Sidi-Ferruch vom 19ten, diesen am Bord der „Provence“ von
demselben Tage datirt, (Wir behalten uns die Mittheilung derselben auf morgen vor.) — ; 986 Cent., 3proc. in cour. 77 Fr. S5 Cent.
— Heute schloß Zproc. Rente per Compt. 77 F 103 Fr. 0 Eent. ; '
Frankfurt a. M., 1. Juli.
1365. Geld. 234proc. Metall. 597. 1proc. 253.
Gedruckt bei A. W. Hayn. —
5proc. sin our. 103 Fr. 95 Cent. Neap. 86 Fr. Oesterr. 5proc. Metall. 9918.
Span. perp. 745.
Redaeteur John. Mitredacteur Cottel.
Unsere Truppen schickten sich an, sie zuruͤck—
5proc. per compi.
zproc. g5 3. Bank⸗Aetien 1615. Partial, Obligat. Loose zu 190 Fl. 1793. Poln. Loose 633. Brief.
aer , .
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
M 185.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. Majestät des Koͤnigs) und Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prin- en . n Wilhelm, Hoͤchstdessen Gemahlin, sind nach Ems; und
Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandi— rende General des Garde⸗Corps, Herzog Karl von Meck— lenburg-Strelitz, ist nach Neu-Strelitz von hier abge—⸗
gangen.
Der Ober-Landesgerichts-Referendarius Adolph Wil— helm Julius Uttech ist zum Justiz-⸗Kommissarius bei dem
Landgerichte zu Goͤrlitz bestellt worden.
Angekommen: Der Koͤnigl. Franzoͤsische General-Konsul
Drovetti, von Wien.
Abgereist: Der Großherzoglich Oldenburgsche Ober⸗ Schenk, Freiherr von Beaulieu-⸗Marconnay, nach Ol—
denburg.
Durchgereist: Der Königl. Polnische Kammerjunker, Graf von Linowski, als Courier von Warschau kommend,
nach dem Haag.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 28. Juni. Gestern Vormittag um 11 Uhr be— gaben Se. Majestaͤt Sich mit der gesammten Koͤniglichen Familie, dem Könige und der Koͤnigin von Neapel, dem Prinzen von Salerno und dem Herzoge von Orleans nebst Familie nach Versailles, wo Hoöͤchstdieselben bei Ihrer Ankunst von dem Bischofe, dem Praͤfekten, dem Maire und seinen Adjunkten, so wie dem Gouverneur des Schlosses, empfangen wurden. Nachdem der Koͤnig in der Schloß-Kapelie sein Gebet verrichtet, machten die sämmtlichen Hoͤchsten und Ho⸗ hen Herrschaften in offenen Wagen eine Spatzierfahrt im Parke. Gegen 5 Uhr setzten Se. Maj. Sich zu Pferde und musterten in der Allée, die nach Groß-Trianon führt, die National⸗Garde von Versailles, das zweite Garde⸗Infanterie⸗ Regiment und die beiden Leibgarde-Eompagnieen Brammont und Croi. Zu Mittag speisten Ihre Sicilianische Majestaͤten, der Prinz von Salerno und öle Herzoglich Orleanssche Fa⸗ milie mit dem Koͤnige und der Koͤniglichen Familie, wobei dem Publikum gestattet wurde, einen Gang um die Tafel zu machen.
Die Dauphine wird auf den 9. Juli in Moulins erwar— tet, wo J. K. H. die Graͤber der Bourbonen in der Kirche
=
des nahe bei diesem Orte belegenen Staͤdtchens Souvigny besuchen wollen.
Der (in der Nachschrift zum gestrigen Bl. der St. 3. erwähnte) Bericht des Grafen von Bourmont an den Peͤ— sidenten des Minister⸗Raths lautet also:
„Im Lager von Sidi⸗-Ferruch, . 19. Juni 1830, 2 Uhr Nachmittags.
Mein Fuͤrst! Das feindliche Heer hielt seit dem 15ten das Lager von Staoneli besetzt; am 17ten und 5ten hatte es im Angesichte unserer Positionen weniger Mannschaft ge— zeigt, als an den fruͤheren Tagen, wiewohl bedeutende Ver- staͤrkungen zu ihm gestoßen waren. Am 18ten Abends waren die Truppen⸗Kontingente von Konstantine, Oran und Titeri nebst einem großen Theile der Tuͤrkischen Miliz von Algier beisammen. Die Staͤrke dieser verschiedenen Corps belief sich
Berlin, Dienstag den 6ten Juli
1830.
ungefaͤhr auf 40, 09 Mann. Ihr Vertrauen zu sich
um so großer, als die Franzoͤsische Armee seit 2 6 63 beweglich in ihren Stellungen geblieben war. Ich wartete um den Befehl zum Vorrücken zu geben, auf die Aus schif⸗ lung der Transportmittel fuͤr die Mundvorrathe und das Belagerungs-Geraͤth. Diese Unthaͤtigkeit war vom Feinde auf eine andere Weise ausgelegt worden, und der Aga von Algier, der an der Spitze der Türkischen Miliz stand, glaubte ein Angriff werde ihm Gelegenheit zu einem Siege darbieten. Batter een, die er Tages zuvor zwischen Staoneli und un— seren Stellungen hatte aufwerfen lassen, hatten mir seinen Plan verrathen, und es waren alle Anordnungen getroffen, um ihn gut zu empfangen. Am 19ten mit Tages Anbruch rückte das feindliche Heer in einer die Front unserer Positio⸗ nen uͤberfluͤgelnden Linie vor; seine groͤßten Anstrengungen waren gegen die Brigaden Clouet und Achard gerichtet Die— sen gegenuͤber stand die Tuͤrkische Miliz, deren Angriff mit großer Entschlossenheit geschah. Janitscharen drangen bis in die Verschanzungen, welche die Front unserer Batail— lone deckten, vor und fanden hier hren Tod. Die dritte Brigade der Division Berthezene und die beiden ersten Bri⸗ gaden der Division Loverdo wurden von den Kontingenten von Dran und Konstantine angegriffen. General Loverdo ließ den Feind bis in den Graben vordringen, der seine Stellung deckte, und ihn dann mit dem Bajonnet angreifen, wobei viele Arabische Infanteristen auf dem Platze bliebsn. Nach⸗ dem der Feind zuruͤckgeworfen worden, ergriff die Division Clouet die Offensive. Die Truppen waren so kampflustig, daß es schwer gewesen seyn wuͤrde, sie zuruͤckzuhalten. Die Brigaden Achard und Poret de Morvan rückten vor, um die Brigade Clouet zu unterstuͤtzen. Der entscheidende Augenblick war gekommen; ich befahl, die Batterieen und das Lager des Feindes anzugreifen. Die beiden ersten Brigaden der Division Loverdo ruͤckten unter Anfuͤhrung der Generale Damremont und Uzer vor. Die dritte Brigade, welche nach der Linken hin detaschirt worden war, folgte, unter den Be— fehlen des Generals von Areine, der Bewegung der Brigade Clouet. Drei Regimenter der Division Escars gingen vor, um die Reserve zu bilden; es ist schwer, den Enthusiasmus zu schildern, welchen die Truppen an den Tag legten, als das Signal zum Angriff auf das Lager gegeben wurde. Sie marschirten mit außerordentlicher Schnelligkeit vorwärts. Un⸗ geachtet der Schwierigkeiten, die das Terrain darbot, war das Geschuͤtz, saͤmmtlich nach dem neuen System eingerichtet, be⸗ staͤndig in der ersten Linie. Die große Leichtigkeit, womit dasselbe sich handhaben ließ, mußte viel dazu beitragen, den Feind in Schrecken zu setzen. Fuͤr alle diejeni⸗ gen, welche an dem Treffen bei Staoneli Theil genommen haben, duͤrfte die Frage uͤber den Vorzug des alten oder des neuen Systems entschieden seyn. as Feuer der von dem Feinde zur Deckung seines Lagers errichteten Batterieen hielt unsere Truppen nicht einen Augenblick auf. Die acht darin befindlichen Kanonen von Erz wurden durch das 20ste
Linien-Regiment genommen. Die Tuͤrken und die Araber hatten nach allen Seiten hin die Flucht ergriffen, und ihr Lager fiel in unsere Hande; es bestand aus 4060 Zelten, un⸗ ter denen die des Aga von Algier und der Beys von Konstantine und Titeri von großer Pracht waren. Wir haben eine bedeu— tende Menge Pulver und Kugeln, Vorraͤthe an Lebensmit— teln, mehrere Heerden Hammel und etwa 100 Kameele vor- gefunden, die unsere Transportmittel vermehren sollen. Un— sere Soldaten werden in den Zelten des Feindes ruhen. Das Benehmen der Truppen aller Waffengattungen hat dem Ver— trauen des Koͤnigs entsprochen. Die meisten Stabs⸗Ofsiziere waren noch nicht beritten und versahen ihren Dienst mit un— ermuͤdlichem Eifer zu Fuß. Der General-Lieutenant Berthe⸗ zene hat seine Division mit dem Talente und der Kaltbluͤtig— keit gefuͤhrt, die man von seiner alten Erfahrenheit erwarten