1830 / 185 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

verschieden. Um 9 Uhr heute fruͤh kam die erste Kunde von diesem beklagenswerthen Ereignisse nach London, und bin— nen einer Stunde hatte sie sich durch die ganze City verbrei— tet, noch ehe dem Lord-Mahor oder einem offentlichen Amte eine offizielle Anzeige gemacht worden war. Kurz nach 11 Uhr begann das Läuten der großen Glocke von St. Paul, und sogleich wurde jeder Laden halb geschlossen, was hier sonst immer geschieht, wenn ein Todesfall in der Familse des Laden-Besitzers eintritt. Auf allen Plaͤtzen der Stadt sind jetzt Gruppen von Menschen ver sammelt, die sich uͤber die zu erwartenden Proclamationen, Veraͤnderungen u. s. w. un— terhalten.“

Aufloͤsung des hohen Patienten entgegen sahen, die Minister es deshalb zu verhindern gewußt haͤtten, daß keine Sitzung im Unterhause zu Stande komme, weil diese sonst den un⸗ mittelbar zu ergreifenden Maaßregeln im Wege gewesen waͤre.

Sr. Majestaͤt dem jetzt regierenden Konig die erste Nachricht von dem Tode des Koͤnigs Georg IV. mitgetheilt. „Um 117 Uhr“, erzaͤhlt das genannte Blatt weiter, „kam der Köoͤ— nig Wilhelm IV., in Begleitung Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin, im St. James-Pallaste an, nachdem sie das Schloß von Bushy⸗Park in ihrem gewoͤhnlichen Reisewagen verlassen hat— ten. Bald nach ihrer Ankunft hatten der Erzbischof von Canterbury und der Bischof von London eine 2 udienz beim Könige, dem sie die Eide abnahmen, die der Monarch bei seiner Thronbesteigung abzulegen hat. Nachdem diese vor- nehmen Praͤlaten sich von Sr. Majestaͤt entfernt hatten, er⸗ schienen saͤmmtliche Kabinets-Minister in vollem Staate und im Hof⸗Kostuͤme, um Sr. Maj. Gluͤck zu wuͤnschen und die Siegel

meine Meinung in den politischen Zirkeln im West⸗Ende der Stadt geht zwar dahin, daß im Koͤnigl. Tonseil bedeutende Veraͤnderungen stattfinden werden; mit Gewißheit kann man indessen nicht eher etwas daruͤber wissen, als bis die Bestat— tung des hochseligen Koͤnigs stattgefunden haben wird. Üm 11 Uhr ist ein Courier an den Lord, Lieutenant von Irland abgefertigt worden; ferner einer an unsern Botschafter Lord Stuart de Rothsay in Paris, der die Trauer-Nachricht an alle Europaͤischen Hofe weiter befördern wird. Spaͤterhin wird jedoch, dem eingefuͤhrten Gebrauche gemaͤß, den fremden Mo— narchen die auf dem Throne vorgefallene Veranderung durch ein eigenhaͤndiges Schreiben des jetzt regierenden Königs an— gezeigt. Der Koͤnigl. Pallast ist seit der Ankunft Sr. Majestaͤt von den Equipagen des Adels und der Vornehmen, die dem Monarchen ihre ehrerbietige Aufwartung machen wollen, im eigentlichen Sinne des Wortes ganz belagert; der Raum unseres Blattes wuͤrde nicht hinreichen, auch nur die i derjenigen zu nennen, die im Pallaste ihre Karten a

Liebhaberei, die es ihm zum groͤßten Genuß machte, seinen Erfindungsgeist und seinen Geschmack an den Tag zu legen. Allgemein anerkannt war es, daß er fuͤr die schoͤnen Kuͤnste einen gebildeten und richtigen Blick besaß; und obgleich zwei große Denkmale dieser seiner Eigenschaft, das Schloß

Windsor und der Buckingham-Pallast, unvollendet nach⸗

eblieben sind, so sind sie doch weit genung vorgeschritten, um ie, mit Huͤlfe der Plaͤne, richtig wuͤrdigen zu konnen. Ganz vorzuͤglich aber trat die Eleganz seiner Liebhaberei in den Details seiner innern haͤuslichen Einrichtungen und in der Vollendung alles dessen hervor, was zu seiner persoͤnlichen Beguemlichkeit und Wuͤrde diente. In oͤffentlichen Angele⸗ genheiten theilte er nothwendiger Weise mit seinen Ministern den Ruhm der Maaßregeln seiner Regierung; jedoch muß man bekennen, daß er die Pflichten seiner hohen Stellung mit richtiger Urtheilskraft und Weisheit erfuͤllte, vorzuͤglich

bei der Wahl seiner Rathgeber und in dem Interesse, das

er au dem, was sie unternahmen, bethaͤtigte. In dieser

Ruͤcksicht darf man sagen, daß die Geschichte, die den Ruhm einer glaͤnzenden Regierung dem Monarchen zuschreibt, in

dessen Zeit er erworben wurde, weniger Gelegenheit haben wird, ihre blos schmeichelnden Redensarten zu gebrauchen, wenn sie von der Regierung Georg 1V. spricht, als wenn sie der Thaten irgend eines Sonverains erwaͤhnt, der seit den Ta— gen der Koͤnigin Elisabeth auf dem Britischen Thron saß.“

Von den letzten Augenblicken des verstorbenen Monar— chen berichtet der Globe: „Der Koͤnig hatte von 11 Uhr Nachts anderthalb Stunden geschlafen; um 3 Uhr erhob er sich, denn ein Blutgefaͤß nahe beim Herzen war gesprungen. „„Dies ist Tod““, aͤußerte der hohe Kranke Und sprach

den Wunsch aus, daß Sir H. Halford herbeikomme. Bald!

darauf, nachdem die Aerzte eingetreten waren, ist er sanft

Man bemerkt, daß, da die Aerzte schon am 2östen der

Dem Standard zufolge, hat der Herzog v. Wellington

rer verschiedenen Aemter einzuhaͤndigen; diese wurden jedoch nen saͤnmtlich allerhuldreichst wieder zuruͤckerstattet. Die allge⸗

1410

Krepp, glatten Mönhselin enen re fn n r burg ꝛc. ꝛc. . Hofe, ist auf der Reise von Berlin nach Paris hier ein⸗ wr, 1 . k Dem Allmächtigen hat es , Unsers im Leben getroffen.

Faͤcher von Crepon; die Herren schwarze Nocke ohne Knoͤpfe Hochwerehrten, Herrn,. Bruders. Mahestät, den . ö Turkei

an Aermeln und Taschen, Halstuͤcher und Pleureusen Weg- durchlauchtigsten, Großmächtigsten Fürsten und Herrn, Herrn 5

kers) -von glattem WMoussclin oder Vattsst, Schuhe und Georg den Vierten, Koͤnig des vereinigten Reichs Groͤßbri⸗ Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes

1411 Der British⸗ rah ( ĩ . ; . ; gere, dll gn en, Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Seitung Æ 133.

taats⸗

r im St. James, Pallaste zum Empfange des onarchen bereit gehalten werden sollten, der Konig gegen mahls mit den jungen Prinzen und der neugebornen Prin— auch 34 Zimmerleute aus der Vorstadt Au patriotischen An⸗ zessin das Schloß Drottningholm bezogen. Auf dem Balle, theil, und starben den schoͤnen Tod fuͤr Fuͤrst und Vaterland.

Mittag so unerwartet schnell eingetroffen sey, daß die Vor—

bereitungen zu seiner Aufnahme noch nicht alle beendi . . is ĩ : nahm ; alle beendigt ge⸗ ö! ten d. bei Gelegenheit der großen Doktor-Promo« Um sich denen, welche sich den Witwen und Waisen dersel . 932 3 mn =. selbst 60 n. eine halbe D 6 3 gegeben 6 tanzte der Kronprinz mit der ben durch menschen freundliche Spenden huͤlfreich 2 den gema cha *in ö ee. 1. * 2 glaͤnzen⸗ Gemahlin des Professor Geyer und die Kronprinzessin mit fuͤr lange Zeit dankbar zu zeigen beschlossen die Bewohner i gen Mitglieder des Ge⸗ dem ersten det promovirten Doktoren, Herrn Soderberg. genannter Vorstadt von '35 zu 3 Jahren jedesmal am 27sten

——

„Wilhelm der Vierte, von Gottes Gnaden Koͤnig Frankfurt, 39. Juni. Die Frau Graͤfin Alopeus, des vereinigten Reichs Großbritanien und Irland c., auch Gemahlin des Kaiserl. Russischen außerordentlichen Gesand⸗ König von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lune ten und ,, Ministers am Koͤnigl. Preußischen

heimen Rathes folgten ihm. Der Koͤnig war in tiefer Trauer a , 6 g. Ya ; , u n. . .. or Kurzem hat sich hier ein Verein fuͤr Pferdezucht gebil⸗ Juni eine Wallfahrt nach dem heiligen Berge Andechs zu Dan n 2 . dr, , , , den Hut. Au . . L. zur ö der Pferde, Racen auszumun, unternehmen und dort für die Selen der edän 3 daß, wo mög lich, diefe ber e ter,. . . Wunsch, tern, fentliche Wettrennen Fergnstälten und für die bösten zu beten. Diese Wallfahrt hatt= gestern wiedet unt ür stattung meines Vaters zu beforgen hatte e, n,, Race. und Lanb- Pferde Preise aussetzen wird. Solcher Kassel, 29. Juni. Am verwichenen Sonntage wurde liebten Bruder diesen len en . ö Di, . e nem g= Pferderennen werden an perschiedenen Arten Jährlich zwei hier, der höhern Anordnung gemäß, beim For, nt grun Bald nach 12 Uhr Mittags 1 aun . 2. . 4 stattfinden, das eine im Fruͤhjahr in der Naͤhe dieser Haupt— er,, das 300jaͤhrige Andenken der Uebergabe die meisten Alder men 2 Rerorder, d 4 2 . S . stadt und das zweite in Schosnen im Laufe des Sommers. der Augsburgischen Konfession in allen protestantischen Kir— . Unter / Ehr, fs see. * d * * emeinde⸗ Serjeant Vorsitzer dieses Vereins ist der General Graf von Brahe. chen erneuert, wobei die Ursachen und Folgen dieses denk— csteigung Glaẽt eum ssean he 9 Se. t. 1 Thron. Der durch Subseription gebildete Fand belsuft sich bereits wuͤrdigen Schrittes für Gewissen und Denkenüise, fuͤr Kirche in einem sehr er ren lichen csindhẽit. 6 . sich auf 32.000 Bank⸗Reichsthaler. Auch Se. Majestaͤt der Kö⸗ und Staat, fuͤr häusliches und öͤffentliches Leben vielseitig Die Anfangs⸗Buchstaben . Ahr e 9 e e; . nig und der Kronprinz haben dazu beigesteuert und einen be beleuchtet und eindringlich entwickelt wurden. Diese feierliche in vielen Fallen et n ,,. glichen Ntamens die stimmten jaͤhrlichen Beitrag zugesagt. Erinnerung erhielt besonders in der hiesigen Haupt, und St. Fällen beig der Unterzeichnung ven Staats Doku— Martinskirche, im Angesichte der Gruft Landgraf Philixps = n en,, , iter schtist gebraucht werden, Deutschland. des Großmüchigen, cines lber vorderssten Kun fer ln 6 e. . . . , . 29 32 6 Hannover, 2. Juli. Folgendes Allerhoͤchstes Patent zen der Kirchenreform, eine um so reichere Fuͤlle von Bedeunt⸗ ebenfalls unveraͤndert bleibt“ h tg ne =, ist hier erschienen: samkeit und fruchibarer Vergegenwaͤrtigung.

tanien und Irland ꝛc., auch Koͤnig von Hannover, Herzog „Von der Donau, Anfang Mai's“ datirtes Privatschrei⸗ zu Braunschweig und Luͤneburg ꝛe. ꝛc., am 26sten v. M. aus ben stellt die Meinung auf, daß der Friede von Europa, wenn

Handschuhe von Gemsenleder, Hutbaͤnder von Crepon und

schwarze Degen und Schnallen.“ Die Thegter bleiben . . 3 3 s⸗. ni j ; , , 82 Ti, . dieser Zeitlichkeit abzurufen und dadurch Uns, Unser Koͤnig⸗ derselbe nur einigermaßen von der puͤnktlichen Erfuͤllung des . 2 erfolgter Bestattung des hochseligen Königs ge— liches, Haus und alle getreuen Unterthanen in die tiefste Traktats von Abrianopel abhange, üngeachter der offnung, Trauer zu versetzen. . welche durch die Details der Servischen National— ersamm⸗ . Nieder lande. Nachdem in Gefolge dieses , . nach den in Un⸗ lung gewahrt worden, und der friedlichen Nachrichten aus Bruͤssel, 30. Juni. Se. 2 Tajestaͤt der Konig von serm Königlichen Hause bestehenden Successions-Rechten die St Petersburg, so wie auch derjenigen, die von manchen

Nachfolge in der Regierung des Königreichs Hannover nun, Blättern aus Konstantinopel gegeben werden, nach den letz⸗ mehro auf Uns uͤbergegangen ist und Wir solche durch Zu ten zuverlaͤssigen Meldungen aus Servien, als gefaͤhrdet zu eignung aller damit verbundenen Rechte und Zustaäͤndigkeiten betrachten sey. „Bekanntlich“ (heißt es in deim gedachten

Der Bau der unter der“ geschickten Leitung des Herrn auch bereits wirklich angetreten haben: So geben Wir sol⸗ Schreiben weiter) „ist im Artikel . der zu Adrianopel mit Quetelet stehenden hiesigen Sternwarte wird gegen Ende ches hierdurch gnaͤdigst zu erkennen und vertrauen mit voller dem k unterzeichneten Separat⸗ oder erlaͤutern⸗ dieses Jahres ganzlich beendigt werden. Herr Kessels aus Zuversicht zu allen Ünsern Koͤniglichen, geistlichen und welt, den Eonvention festgesetzt worden: daß, sobald die ersten

Wuͤrtemberg sind unter dem Naman eines Grafen von Teck vorgestern Abend hier eingetroffen und nebst ihrem Gefolge im Hotel de Bellevue abgestiegen.

Mastricht, jetzt in Altong befindlich, wird für die Stern lichen Dienern, Vasallen., Landsassen und Unterthanen, 100,050 Dukaten auf Abschlag der für die Verluste der

warte ei ische fertigen. daß sie Uns die schuldige Dienstpflicht, Treue uud Gehorsam Russischen Unterthanen und Kaufleute stipulirten Entschaͤdi⸗ ö 9. 6 , , n 190 Dampf ⸗· leisten und mit , ,. Liebe Uns jederzeit ergeben seyn gung bezahlt seyn werden, sobald der Art. VI. des Haupt⸗ maschinen in Thaͤtigkeit. j werden.

Am 25sten d. , Gefar Ao Pa⸗ Dahingegen versichern Wir sie insgesammt Unserer K, Giurgewo verabredetermaßen geraͤumt und den Russischen lacio, in K gesandter Taran . nigl. Huld und Gnade und Unsers Landesherrlichen Schutzes Truppen uͤbergeben seyn werde, alsdann „und binnen Mo⸗ . und werden stets es das Ziel Unserer angelegentlichsten Wuͤn⸗ natsfrist nach Auswechslung der Friedens ⸗Ratifieation, die Schweden und Norwe gen. sche und Bestrebungen seyn lassen, das Gluͤck und die Wohl— Russische Armee die Staͤdte Adrianopel, Kirk-Kilisse, Lule⸗

—— Stockholm, 29. Juni. Am verwichenen Don— fahrt der von der göttlichen Vorsehung Uns anvertrauten Un. Burgas, Midia, Iniada und andere Orte raͤumen wird, die

Traktats in Bezug auf Servten vollstaͤndig vollzogen, auch

nerstage wurde das Namens fest des Königs in ber übt; terthanen auf jede mogliche Weise Landesvaͤterlich zu foͤrdern. sogleich den Behorden, welche die Pforte mit deren Ueber⸗ , Die im . re, er. Wir wollen zugleich, daß bis zu Unserer weitern Ver⸗ nahme beauftragte, uͤbergeben werden sollen. Die Russen

ührten unter der Anführung des Kronprinzen ein zes ordnung Alles in Unserm Königreiche Hannover in dem bis— haben ein gewöhnliches, von der Pforte aber unverdientes de, aus und . sodann e, 3. ö herigen Gange verbleibe, und befehlen, daß diese Unsere Pnro« und so oft gemißbrauchtes Vertrauen in die Versprechungen Könige, Höchstwelcher ihnen seine Zufriedenheit bezeugte. clamatien an allen oͤffentlichen Orten angeschlagen werde und der Tarken esetzt, indem sie, sich mit dem 8 . der Ihre Majestaͤt die Königin und Ihre! Königl. Hoheit die . Monate hindurch affigirt bleibe, sodann aber, nach er, 100,909 Dukaten als der ersten Rate der mehr erwahnten Kronprinzeffin, mit den jungen Prinzen Kark und Gustav, olgter Refixion, unter . Bescheinigung ihrer auf Entschaͤdi ungs⸗ Summe, und der erfolgten Uebernahme der waren bei diesen Uebungen zugegen. Eine unzaͤhlbare Menge vorstehende Art geschehenen Publikation an Unser Kabinets— estung Giurgewo, dann dem vom Großherrn erlassenen der Einwohner unserer Hauptstädt hatten fich nach dem La Ministerium wieder eingesandt werde. attischerif in Bezug auf Servien begnuͤgenz, ohne die voll⸗ dugardsgardet begeben, um dem Manoeuvre zuzusehen und Hannover, den 1. Juli 130. , sländige Vollziehung der durch den Art. . des Haupt— dem Könige ihre Ehrfurcht zu bezeugen. Ueberall, wo Se Kraft Sr. Koͤnigl. Masjestaͤt Allergnaͤdigsten Spezial⸗Befehls. Traktats Tuͤrkischerseits eingegangenen Verpflichtungen, in Majestaͤt erschienen, wurden Hoͤchstdieselben mit lautem und Adolphus Frederick. Bezug auf die Einverleibung der sechs Distrikte mit Servien, wiederholtem Freudenrufe begruͤßt. Gegen Abend wurden Bremer. Meding. Strahlenh eim.“ zu erwarten, Adrianopel mit allen uͤbrigen vorbenannten Or— die Truppen, der Sitte gemaͤß, festlich bewirthet. An dem— Durch eine Bekanntmachung des Kabinets⸗Ministeriums ten raͤumten. Diese Nachsicht der Russen war wohl um so selben Tage hatte sich ein zahlreicher Verein von Beamten, vom selbigen Tage werden vorer t und bis zu weiterer Ver, auffallender, als dieselben durch eine vieljaͤhrige Erfahrung Kaufleuten und anderen Bürgern in einem Gasthause in fuͤgung alle oͤffentlichen Lustbarkeiten ausgeseßzt. hatten uͤberzeugt seyn sollen, daß die Pforte immer nur durch Park versammelt, um das Königl. Namensfest zu begehen. Würzburg, 30. Juni. Ihre Königl. Majestaͤten sind die aͤußerste Noth gedrungen Zugestaͤn dnisse macht und ihre Es wurden Toaste auf das Wohl Sr. Majestät ausgebracht Am 26sten d., Abends um 9z Uhr, im eriwuͤnschtesten Wohl Verpflichtungen hält. Auch wurde dieses Vertrauen von der und fur das Fest gedichtete Lieder gefungen. Se. K. H. der seyn in Bad Bruͤckenau eingetroffen. Pforte auf acht Tuͤrkische Art gemißbraucht. Wahrend des Kronprinz hat sich gestern in Dalaro auf der Fregatte „Eury⸗ Muͤnch en, 28. Juni. ihren, am Stiftungstage Aufenthalts der Russen in Adrianopel hatte sich die Pforte dice, nach St. Petersburg eingeschifft. Das Gefolge StR. H. der hiesigen Universitaͤt, fand, naͤchst den (bereits erwahnten) leicht dazu verstanden, statt sechs, 5 auch zwoͤlf Distrikte besteht nur aus dem General Grafen von Brahe, dem Kam⸗ kirchlichen und akademischen Feierlichkeiten, in einem Saale an Servien abzutreten, nach erfolgter Raͤumung Adrianopels merherrn Baron v. Munck, zwei anderen Offizieren und dem des Odeon ein Festmahl statt, weichem nebst mehreren hohen aber nahm stie keinen Anstand, sich ihrer Verbindlichkeit in Leib-Arzte Herrn Thelning. Man glaubt, Se. Königl. Ho— Staats Beamten, namentlich dem Hrn. Minister des Innern, Dehn auf Servien als befreit waͤhnend, die stipulirte Ein⸗ heit werde noch vor dem Ende des Juli zurückkehren. Ri auch der erst aus Griechenland zuruͤckgekehrte Oberst von verlei ung der Distrikte zu verweigern, ja selbst die Ernen⸗ Kronprinzessin hat fuͤr die Zeit der Abwesenheit ihres Se— Heidegger beiwohnte. nung eines den Serviern versprochenen Commisfsairs zur De⸗

Bekanntlich nahmen an der Schlacht bei Sendling‘) marcation der Distrikte, mit leeren Ausfluͤchten 9 verzögern. Erst durch die Ueberreichung einer zweiten, aber höchst peremn 3

gegeben haben.“

. Beilage

Im Spanischen Erbfolge⸗Kriege 1705. torischen Note, in der ersten Haͤlfte Januars, gelang es dem