1830 / 188 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1432

Der Moniteur enthaͤlt nachstehende von dem Ober— zeichnet haben, die Capitaine Delaure von den Voltigeurs Befehlshaber der Expeditions-Armee an den Praͤsidenten des Und Elouet von den Karabiniers des vierten leichten Infan⸗ Minister⸗Raths gerichtete Depesche, mit dem abermaligen Be⸗ terie⸗Regiments; den Seconde⸗ Lieutenant Bache vom zwei⸗ merken, daß dieselbe, wenn gleich zwei Tage aͤlter, als der ten leichten Infanterie⸗Regiment, und die Capitaine Bellecard Bericht uͤber das Gefecht bei Staoneli, doch erst gestern hier und Abadie vom 14ten und 37sten Linien⸗Regiment. Bes⸗ eingegangen sey: . r siere, Seconde⸗Lieutenant, und Karl von Bourmont, Ordon⸗

„Sidi-Ferruch, den 17. Juni. nanz⸗Offizier im dritten Linien Regiment, sind zuerst in eine

Mein Fuͤrst! Das Heer haͤlt noch immer die Stellung der feindlichen Batterieen gedrungen. Der Soldat Cermi, besetzt, deren es sich am 4. bemaͤchtigt hat; es wartet, um vom läten Linien-Regiment, wurde von einer Kugel, die sei— 8 en Algier vorzuruͤcken, auf die Ausschiffung des groͤßern nen Fluͤgelmann getoͤdtet hatte, verwundet und umgeworfen;

el der Pferde, Wagen und Vorraͤthe aller Art. Diese er stand mit dem Rufe: „„Es lebe der Koͤnig!““ wieder nothwendige Bedingung zu weiteren Operationen wird bald auf. Der Gesundheits- Zustand ist fortdauernd befriedi⸗ erfuͤllt seyn. Die Subsistenz der Truppen ist auf 14 Tage gend; es giebt nur 5. Fieberkranke in der Arme. Genehmi— gesichert. Die erste Abtheilung der Fahrzeuge, an deren Bord gen Sie u. s. w. ; sich die Pferde befinden, ist bereits im Angesicht der Kuͤste, (gez) Graf von Bourmont.“ und mehrere dieser Schiffe liegen sogar schon vor Anker. Ein ehemaliger Proviantmeister des Invalidenhauses, Die ganze Feld-Artillerie mit einer Munition von 200 Schuͤs— Herr Montessuy, macht in den hiesigen oͤffentlichen Blaͤttern sen fuͤr jedes Stuͤck und einigen Belagerungs-Geschuͤtzen, ist den Vorschlag, eine Subseription fuͤr die Witwen und Wai— ausgeschifft. Die Divisionen Berthezene und Loverdo stehen sen der in Afrika gebliebenen Soldaten der Land- und See— ungefähr eine Stunde weit von dem Thurme von Sidi -Fer— macht, so wie fuͤr diejenigen Militairs, die als Invaliden ruch, den man Anfangs wegen der auf ihm befindlichen Ka aus dem Feldzuge zuruͤckkehren, zu eroͤffnen. Die Pairs nonen fuͤr ein Festungswerk gehalten hatte, spaͤterhin aber Marquis von Ecquevilly, Graf von Courtarvel und von La⸗ fuͤr den Minaret einer kleinen Moschee erkannte. Der Feind rochejacquelein, so wie der bekannte Cathelineau, haben sich zeigt 5 6,0900 Reiter, und 3 4,000 Mann Fußvolk. sofort dem patriotischen Unternehmen angeschlossen und darum Es sind unregelmaͤßige Truppen, die, wie man glaubt, zu gebeten, ihre Namen unter die ersten der Subskribenten zu dem Kontingent von Oran und Konstantine gehoͤren. Ihre setzen. Tirailleurs naͤherten sich Anfangs unseren Bivouaks bis auf In den Bezirks⸗-Wahl⸗Kollegien sind schließlich noch er⸗ eine geringe Entfernung, und ihr obgleich im Allgemeinen nannt worden, und zwar unsicheres Feuer verwündete dennoch einige unserer Leute, in Rodez, der Ex⸗Dep. Hr. Delauro, minist. Kand., und Das vor der Front unserer Stellungen aufgepflanzte Geschütz in Perpignan, Hr. Laurent Garcias, Kand. d. Opp. ) hat sie vertrieben, und seitdem ist unser Verlust so gut wie Nach den Angaben des Journal des Débats gehoͤ⸗ gar keiner gewesen. Das Feuer unserer Wallflinten hat gute ren von den 198 gewahlten Deputirten 142 der Oppositlon Wirkungen hervorgebracht; es wird durch Kanonuiere, die der und 52 dem Ministerium an; die uͤbrigen vier hatten bei dem General Lahitte darauf eingeuͤbt hatte, mit außerordentlicher Votiren uͤber die Adresse für das Lorgerilsche Amendement Sicherheit ausgefuͤhrt. Gestern fruͤh brach ein von starkem (S. Nr. 85 der Staats⸗Zeitung) gestimmt. Von den 221 Regen begleitetes heftiges Gewitter aus. Alle, die laͤngere Votanten der Adresse sind bereits 110 wieder gewaͤhlt wor⸗ Zeit in Nord⸗Afrika gelebt haben, sagen einstimmig, daß diese den; nur sieben sind durchgefallen; zwei andere, die Herren Naturerscheinung im Monat Juni fast beispiellos sey. Der Bose (Aude) und Champy (Wasgau) hatten sich Kranklich⸗ Wind trieb die Wellen an die Kuͤste, das Meer ging hohl, keits halber der Kandidatur freiwillig begeben. Von den 181 und man konnte einen Augenblick lang befuͤrchten, daß die Deputirten, die gegen die Adresse gestimmt haben, sind 41 Schiffe ihre Anker schleppen und an einander gerathen wuͤr⸗ wieder gewaͤhlt worden und 39 dur gefallen. den. Es ist jedoch kein Ungluͤck geschehen, und auch die Die constitutionnellen Waͤhler von Chaͤteaulin (Finistere) Truppen haben wenig vom Regen gelitten. Bei dem Ueber- haben gegen die in diesem Bezirke stattgefundene Wahl des flusse an Holz konnten zahlreiche Wachtfener angezündet ministeriellen Kandidaten, Grafen Conen de Saint, Lue, in werden. Das an der Meereskuͤste niedrige Gestraͤuch erreicht einer an die Deputirten, Kammer gerichteten Bittschrift pro— weiter in's Land hinein eine Hohe von fuͤnf bis sechs Fuß; testirt. Sie beklagen sich: 1) daß eine große Anzahl von die kleinen Fichten, so wie die Mastix⸗- und Erdbeerbaͤume, Waͤhlern offen gestimmt habe, anstatt, wie das Gesetz sol⸗ aus denen es besteht, entzuͤnden sich sehr leicht. An den Ver, ches verlange, ihr Votum geheim zu halten; 2) daß der schanzungen, wodurch die Halbinsel vom Festlande abgeschnit, Praͤsident mehrere Waͤhler vom Lande, als sie sich dem Buͤ⸗ ten werden soll, wird thaͤtig gearbeitet; schon jetzt wuͤrden reau genaͤhert, gefragt habe: ob sie ihren Stimmzettel selbst dieselben unsere Niederlage von Vorraͤthen gegen einen un- schreiben oder ihn von einem Mitgliede des Buͤreaus vermutheten Angriff des Feindes schuͤthen. In zwei Tagen schreiben assen wollten; so wie im letzteren Falle; ob sollen die Erdbauten beendigt seyn, und zwei andere Tage sie das Baͤreau beibehalten oder ein anderes an dessen werden zur Errichtung der Pallisaden hinreichen. Die Aus, Stelle ernennen wollten; worauf die Antwort in der Regel schiffung des Heergeraͤths wurde durch das Gewitter nur auf fuͤr die Beibehaltung ausgefallen sey; 3) daß einige 20 con— einige geren unterbrochen. Schon sind viele Effekten fuͤr stitutionnelle Waͤhler, die sich bei den getroffenen Anordnun⸗ das Lager und das Lazareth ans Land gebracht; auch ein Theil ber gen von der UGnmoͤglichkeit uͤberzeugt, ihren Stimmzettel un— Barracken fuͤr die Kranken und Verwündeten ist bereits aufgerich, beobachtet zu schreiben, sich genothigt gesehen haͤtten, ganz tet, und es sind Oefen gebaut worden, in denen man gestern darauf zu verzichten und gar nicht mitzustimmen. Dies sind Brodt zu backen angefangen hat. Wasser ist in hinreichen, dieselben Waͤhler, die jetzt die oben erwahnte Protestation der Menge vorhanden; der Brunnen giebt es viels, sie sind bei einem Notar von Ehäteaulin deponirt haben, der sie zu aber nicht sehr tief; die Soldaten graben sich daher selbst seiner Zeit bei der Deputirten⸗Kammer einreichen soll. dergleichen in den Bivouaks, wo sie solche nicht vorfinden. In dem Wahl-Kollegium zu Toulon ist, wie von dort . den 6 e, we. . en 2 Wasser in * größerer Menge vorhanden seyn. Wir haben jetzt die Ge, Nachdem nunmehr die Wahlen der ersten Serie beendigt wißheit, daß die in dieser Hinsicht verbreiteten Besorgnisfe sind ben ch en wir ee. . Irrthümer, die aus i. ungegründet waren. Die Verschanzungen wird der Admiral Maniteur ung den Kbrlgen tharl rs Irren din Nr. 183, Duperré nach ihrer Beendigung mit 2 3000 Seesoldaten 181 und 185 der Stgagts-Zeitung enthaltenen Verzeichnisse uͤber⸗ besetzen, wodurch dann saͤmmtliche Expeditions⸗ Truppen fuͤr gegangen sind. Es ist naͤmlich:

die weiteren Hperationen disponibel werden. Die Einigkeit in Ambert nicht d, min ist, Kand. v. Riberolles, sondern d. . , . . Kand. d. Oppos, Annisson Duperron; n ,, Burose, sondern d.

chem Grade beseelende Liebe zu König und Vaterland wird i I.

viele Schwierigkeiten beseitigen und den Erfolg unserer Waf⸗ in 9 o,, nher Kand. Regourd de Vaxris, sondern fen wesentlich beschleunigen. Der letzte Bericht, den ich Swr. d. Kand. d. Op pof, v. Caimon Excellenz zu uͤber senden die Ehre hatte, war unmittelbar nach in Sarlat nicht der min ist. Kand. Graf v. Mirandol, sondern dem Gefechte geschrieben. Da die Berichte der General— de Kand. d. Op pos. Vireomte v. Beaumont; * Lieutenants mir noch nicht zugekommen waren, so konnte in Alby nicht d. min ist. Kand. v. St. Gary, sondern d. m i⸗

. u ni st. Kand. v. Gelis ö ö ar 1 k ö. ah d worden. Die Wahl des Grafen v. Lastie in Saint⸗Flour Kan unfaͤhi gemacht worden. Ei . izier hat eine 6 noch unentschieden zu seyn; einige Blaͤtter behaupten, 1e . w 3 9 ha 2 —⸗ in Offizier h i, nicht er, sondern der bereits in Valenciennes ernannte Herr von leichte Verwundung erhalten. Am in haben die Regi- Varimesnit, Kan ber Gy , menter der Brigade Achard gelitten. Seit dem 14ten sind war ber geßern aufgeführte chrargulshoön Coachen nicht! er 60 Mann verwundet und 7 —= 8 getoöͤdtet worden. Der Ge⸗ ministerielle Kandidat, sondern der Kandidat der Oppo sition; er

neral Berthezene nennt als solche, die sich besonders ausge- hatte für die Adresse gestimmt.

3 J K..

1433

emeldet wird, das Buͤreau ebenfalls so vorgerichtet gewe⸗ heit, nach Verlauf eines Jahres, vom Tage der Bekannt—

e daß es fast unmoglich war, die Stimmzettel insgeheim n, jener Verordnung an, unter Androhung der gesetz—

u schreiben. Auch aus Hazebrouck, Toulouse und Muret lichen Strafe, verboten wird. .

6 Beschwerden hieruͤber ein. ) Vem 1. Juni bis 1. Juli sind noch 45 Emigranten— Ueber die Unruhen, welche in Montauban bei der Er— Entschäbigungs-Anspruͤche bei der Behoͤrde angemeldet und

nennung des Kandidaten der Gpposition, Grafen v. Preissae, von den fruͤhern sind in diesem Zeitraume 112 für guͤltig be⸗

zum Deputirten vorgefallen sind (S. das vorgestrige Bl. d. funden und in das Staats-Schulden-Buch eingetragen wor—

St. Z.), liest man in den Oppositions-Blaättern Fol⸗ den. Die ganze Summe der eingeschriebenen Forderun—

gendes: „Als gegen 7 Uhr Abends die Wahlzettel gezaͤhlt gen betragt jetzt in Kapital 821,412,655 Fr., in Renten wurden, uͤberbrachte ein Gendarm die Nachricht von der in 24,642,543 Fr. Castel, Sarrazin erfolgten Wahl des ministeriellen Kandida⸗ Der Baron Pichon, der bekanntlich in diesem Fruͤhjahr ten, Herrn von Beauquesne. Mehrere Personen, die in als Lommissarius nach Haiti geschickt wurde, um den Han⸗ einem Hause, der Mairie gegenuͤber, am Fenster standen, dels-Vertrag mit dieser Republik abzuschließen, ist vorgestern schwenkten sofort unter dem Rufe: Es lebe der Koͤnig! ihre von Havre hier angekommen. Tuͤcher. Auf dieses Zeichen erhob das in der Naͤhe des Wahl— er Universel erklaͤrt auf Ansuchen des Hrn. Raoul— Kollegiums zahlreich versammelte Volk ein Grauen erregen Rochette, daß dieser Gelehrte der Redaction seines Blattes des Geschrei. Herunter mit dem Preissac! erscholl es von stets fremd geblieben sey. ö allen Seiten, und das Toben wurde vollends entsetzlich, als Großbritanien und Irland.

man bald darauf erfuhr, daß Herr von Preissac uͤber seinen Mitbewerber den Sieg davon getragen habe und zum De— Parlaments-Verhandlungen. Sitzung des Un

putirten ernannt worden sey. Die Masse des Poͤbels nahm terhauses vom 39. Juni. In seinem (gestern erwaͤhnten) jetzt mit jedem Augenblicke zu, so daß die Waͤhler in dem Antrage auf eine Adresse an den Koͤnig, worin die Versiche⸗

ause des Maire bald wie belagert waren. Mit vieler rung ertheilt werden sollte, daß das Haus diejenigen Maaß⸗ Muͤhe gelang es dem Kommandanten der Provinz, welcher regeln der Regierung, die zur Bestreitung des öffentlichen inzwischen mit den Truppen der Besatzung und der Gendar⸗ Dienstes bis zur Zusammenkunft eines neuen Parlamentes merie herbeigeeilt war, die Zugaͤnge zum Sitzungs-Saale zu nothwendig seyn mochten, unterstuͤtzen wolle, sagte Sir Rob. befreien; das Volk verlief sich zwar jetzt, aber nicht um nach Pe el: „Ich zweifele nicht im geringsten, daß das gegen⸗ J, . zu gehen, sondern um den Unfug auf einer andern waͤrtige Parlament auf eine gerechte und liberale Weise fuͤr Seite der Stadt fortzusetzen. Der Weg ging geradezu nach der die Civil-Liste sorgen werde. Se sehr es auch den Mitglie— Wohnung des Herrn von Preissac und seiner Schwester. dern darum zu thun seyn muß, die oͤffentlichen Ausgaben ein— Ein Hagel von Steinen flog gegen das Haus des neu ge— zuschraͤnken, fuͤrchte ich doch nicht, daß sie es hier werden an waͤhlten Deputirten; alle Scheiben wurden zertrimmert, und etwas fehlen lassen. Denn sie haben gewiß, eben so wie ich, der Poͤbel schickte sich eben an, die Hausthuͤr zu erbrechen die Ueberzeugung, daß die hoͤchsten Interessen des Staates und uͤber die Gartenmauer zu steigen, um sich der Person mit dem Glanze der Krone auf das Innigste verschmolzen des Herrn v. Preissac zu bemaͤchtigen, als die bewaffnete Macht sind. Ich habe zwar erklaͤrt, daß ich bei Proponirung der Civil⸗Liste herbeieilte und endlich gegen Mitternacht die Ruhe wieder das Präcedent beobachten wolle, das uns beim Ableben herstellte. Vor der Wohnung des neuen Deputirten mußte Georgs III. im Jahre 1820 gegeben worden; ich muß jedoch aber ein Gendarmerie-Piket aufgestellt werden, um die Er, bemerken, daß der Fall diesmal nicht ganz derseibe ist. Da— neuerung des Unfugs zu verhuͤten. Die royalistischen mals war der auf den Thron kommende Monarch schon meh— Blaͤtter erzaͤhlen das Faktum in derselben Weise, behaup. rere Jahre lang uneingeschränkter Prinz-⸗Regent gewesen, so ten jedoch, daß die liberale Partei insofern an dem daß in der That eigentlich gar keine Veraͤnderung in der Unfuge selbst Schuld gewesen sey, als sie das Geid Person des Monarchen vorging; ferner hatte das damalige mit vollen Handen fortgeworfen habe, um Herrn von Parlament erst 1 Jahre bestanden, und der Koͤnig starb Preissae den Sieg zuzuwenden. „Wir beklagen es aufrich« Ausgangs Januar, also um die Zeit, da die Parlaments- tig“, äußert das Journal de Tou louse, „daß die Sesstonen gewoͤhnlich beginnen. Gegenwaͤrtig findet jedoch Einwohner von Montauban sich zu solchen Excessen haben eine vollstaͤndige Veraͤnderung in der Person des Monarchen verleiten lassen; aber wir koͤnnen uns nicht verhehlen, daß, statt; Se. jetzt regierende Majestaͤt hat niemals eine von den wenn man sich der unwuͤrdigsten Mittel bedient, um ein gan, Praͤrogativen der Krone verwaltet; ferner ist das Parla— zes Volk bei dem, was ihm am theuersten ist, zu kraͤnken, ment nicht 13, sondern 4 Jahre alt, und das Ableben des es sehr schwer ist, daß dieses Volk seinen Gefühlen nicht Königs hat auch nicht beim Beginn, sondern zu einem sehr Luft mache, um mindestens den Betrug desjenigen aufzu- vorgeruͤckten Zeitpunkte der Session stattgefunden, nachdem decken, der sich dessen Repraͤsentanten nennt.“ Der Eour— bereits sehr viele, wenn auch nicht gerade erfolgreiche, rier frangais aͤußert dagegen: „Die Unruhen, Drohungen doch schwere und anhaltende Arbeit vollbracht worden, so daß und Gewaltthaͤtigkeiten in Montauban sind die ersten, wozu nicht blos den Mitgliedern selbst Ruhe, sondern auch der Ver⸗ das Wahl-Geschaͤft den Vorwand leiht. In Angers ließ waltung zur bessern Besorgugg der Staats-Geschaͤfte Muße man gegen ein friedfertiges Volk, das seine Liebe fuͤr zwei von ihren parlamentarischen Arbeiten vonnoͤthen ist. Inzwi⸗ seiner Mitbuͤrger an den Tag legen wollte, die Gewehre schen gebe ich doch zu, daß, wenn das oͤffentliche Interesse laden. Hier erblickt man einen wüthenden Poͤbel, der sich es gefordert haͤtte, wir dessenungeachtet unfere Sitzungen haͤt⸗ 8 einem Deputirten vergreifen und sein Haus pluͤndern will. ten ausdehnen muͤssen. Das ehrenwerthe Mitglied fuͤr Kna— Nicht in den Reihen der Constitutionnellen haben sich Leute resborough (Hr. Brougham) hat von einer in der Koöͤnigl.

1 die solcher Excesse fähig sind, sondern in den Rei— Botschaft geschehenen Auslassung gesprochen und damit zwei hen derer, die sich fuͤr die einzigen Freunde der Ordnung, Punkte, naͤmlich die Anordnung der Civil-Liste und die Er⸗ fuͤr die Erhalter der gesellschaftlichen Prinzipien ausgeben. nennung einer Regentschaft, gemeint. Was den 9731 Pukt

Die Thatsachen reden; sie zeigen, auf welcher Seite die betrifft, so ist er ganz unbezweifelt von großer Wichtigkeit Liebe zum Gesetze, die Achtung der Personen und des Eigen, und Zartheit und muß mit der größten Freimüthigkeit behandelt thums ist; sie bekunden, unter welchem Paniere Frankreich werden. Es steht Jedem frei, seine Bemerkungen daruber abzu⸗ allein dasjenige zu finden hoffen darf, das sein erstes Be, geben, so wie auch zu vermuthen ist, daß sehr abweichen de Meinun—

duͤrfniß ist; die Ruhe und den Frieden.“ gen daruͤber obwalten duͤrften. Inzwischen kann ich doch versi—

Der Messager des Chamb res erzählt folgende Wahl- chern daß die Regierung nach der, einem so wichtigen Gegen— Anekdote: „Im Wahl⸗Kollegium zu Valenciennes erhielt stande gebuͤhren den reiflichen Ueberlegung zu dem Resultate ge⸗ jeder Waͤhler zwei gedruckte Karten mit der Ueberschrift: Der langt ist, daß es dem Staats,Interesse am angemessensten sey, die zu ernennende Deputirte.“ Auf der einen dieser Karten stand: Erwaͤgung der Regentschafts,-Frage noch zu verschieben. Wir 2zbas de Beaulieu,“ auf der andern: „He Valimesnil.“ Ein besitzen jetzt eine präsumtive Thröoönerbin, die eine Minorenne Waͤhler las die Sylben des letzteren Namen ruͤckwaͤrts und von zartem Alter ist, und es fragt sich, ob das Parlament rief aus: „„de Vatimesnil, nil times: vade!““ Dieses aus einander gehen soll, ohne fuͤr ein Ereigniß, das wohl mög⸗ Wortspfel hat Gluͤck gemacht.“ . lich, doch, Gott sey Dank! durchaus nicht wahrscheinlich ist,

Der Graf von Fehr ver Mitglied des General-Con⸗ gesorgt zu haben, oder ob es jetzt sogleich zu einer Maagßre⸗ seils des Departements des Cher, ist dieses Amts entsetzt gel schreiten soll, die, fuͤr den Fall, daß ein so ungluͤckliches worben, weil er offen erklaͤrt hatte, er wuͤrde fuͤr den Kan. Ereigniß eintraͤte, die Ausuͤbung der Koöͤmgl. Praͤrogative didaten der Opposition stimmen. ; bis zur Majorennitaͤt der Thronfolgerin feststellte? Es giebt

Der Moniteur enthält eine Koͤnigl. Verordnung, wo vielleicht keine andere Frage, die eine größere Mannigfaltig⸗ durch die Anwendung kupferner Kessel und anderer lupfer⸗ keit von Interessen in sich begreift und eine reiflichere Er— ner Geraͤthe fuͤr die Bereitung und Laͤuterung der Seesalzes, waͤgung verlangt, als die eben beruͤhrte. Keinesweges befin⸗ wegen der damit verknuͤpften Gefahren für die Gesund, den wir uns in diesem Punkte genau in derselben Lage, in