1830 / 192 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 13 Jul 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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Pluͤnderung des Volkes macht.“ Der Louriexr ruͤgt diese Ausdruͤcke sehr streng und zeigt auf die Anstren— i. hin, wesche die Regierung schon seit langerer Zeit

ortwährend mache, um die oͤffentlichen Ausgaben einzuschraͤn⸗ en; höchst unbesonnen sey es daher, von einer Pluͤnderung des Volks zu reden. „Wir hatten wirklich gehofft“, fuͤgt das ministerielle Blatt hinzu, „daß die Zeit, auf diese Weise zu schreiben, laͤngst voruͤber sey, und daß die vorgebliche Libe— ralität unseres Zeitalters auf etwas Besseres hingerichtet sey, als darauf, mit Einfluͤsterungen und gewagten Behauptun— gen aufzutreten, die nur die großen Institutionen des Koͤnig— reiches in Verachtung bringen können.“

Das Unterhaus wird, wie man glaubt, seine laufenden Geschaͤfte am naͤchsten Freitage beendigt haben, und sich als⸗ dann bis zum 14ten d. vertagen. Wird das Oberhaus an diesem Tage ebenfalls so weit gekommen seyn, so findet auch sogleich die Aufloͤsung des Parlamentes statt; in keinem Falle durfte sich diese jedoch bis uͤber den 19ten d. hinaus ver— oͤgern. .

36. Gestern war an der Boͤrse das Geruͤcht verbreitet, daß ein Zweikampf zwischen dem Prinzen Leopold von Sachsen— Koburg und dem Herzoge von Wellington stattgefunden, in welchem der Erstere den Letzteren getoͤdtet habe. Es hatte dies Geruͤcht, das sich spaͤter als grundlos auswies und wahrscheinlich das Werk eines Fonds-Spekulanten gewesen war, die Wirkung, unsere Fonds-Course auf kurze Zeit um pCt. zu druͤcken.

Im Courier liest man: „Vor einigen Tagen melde— ten wir, nach einer hiesigen Morgenzeitung, daß Truppen, die nach Mexiko bestimmt seyn sollten, von Cadix, abgegan—⸗ gen seyen. Wie wir jedoch spaͤter erfahren, hat die Spani—⸗ sche Regierung, in Antwort auf eine von hier aus geschehene Anfrage, in Betreff der vorgeblichen Expedition nach Mexiko, die Versicherung ertheilt, daß die von Spanien nach Havana

esegelten Truppen nur dazu bestimmt seyen, den durch die etzten Ereignisse in Mexiko veranlaßten Abgang in der Be— satzung von Havana wieder zu ersetzen. Das Havang-⸗Dia— rio vom 25. Mai erwaͤhnt indeß der am 23sten dess. M. er⸗ olgten Ankunft eines betraͤchtlichen Spanischen Truppen— 2 in Cuba; mithin konnte keine Nothwendigkeit vorhan— den seyn, blos zur Verstaͤrkung der Besatzung noch mehr Truppen abzufertigen. Ein Schreiben aus Liverpool vom 3. d. M. spricht von aus Cadix dort eingegangenen Briefen, welche das Absegeln einer Expedition nach Cuba melden, die bei weitem bedeutender sey, als die Verstaͤrkung der Besaz— zung von Havana es erfordere. Diese Nachricht, verbunden mit authentischen von den hiesigen Gesandten der Suͤd⸗Ame⸗ rikanischen Staaten empfangenen Berichten, machen es wahr⸗ scheinlich, daß die Spanische Regierung wirklich eine neue Invasion beabsichtigt. Die letzten Briefe aus Mexiko sagen, daß die Regierung davon vollkommen uͤberzeugt sey, und daß bereits Mexikanische Truppen die Ankunft der Spanier er— warteten, um sie noch waͤrmer zu empfangen, wie das letzte= mal; dabei bemerken jene Briefe noch, daß der Finanz⸗Mi— nister sein inniges Bedauern gCeaͤußert habe, unter diesen Um⸗ staͤnden die zum Besten der Jnhaber Mexikanischer Staats⸗ papiere bestimmten Fonds zu Vertheidigungs⸗Ausgaben ver⸗ wenden zu muͤssen.“ .

Unsere hiesigen Blaͤtter geben die Liste der letzten vier teljaͤhrigen Staats⸗Einnahme; der Courier macht folgende Bemerkung über dieselbe: „Die Staats⸗Einnahme ist im letz⸗ ten Vierteljahre besser gewesen, als wir es erwartet haͤtten. Das Defizit des ganzen Jahres, mit dem vom Jahre 1829 verglichen, betragt 90, 980 Pfd, ein Defizit, das, nach dem so großen stattge? abten Elende, feines weges auffallen kann

und eben so wenig eine Verminderung der oͤffentltchen Huͤlfs⸗ quellen in einem Besorgniß erregenden Grade darthut. Die Zoll⸗Einnahmen erweisen eine Vermehrung von 280,189 Pfd. im Quartal und von 787,567 Pfd. im Jahre. Der Betrag der Aecise⸗Einnahme war 357,653 Pfd. im Quartal und 1,267,010 Pfd. im Jahre geringer. Der Zustand der Zoͤlle zeigt es⸗ Wiederaufleben des auswaͤrtigen Handels, durch 3 in Verbindung mit dem kaufmaͤnnischen Interesse, auch das der Schiffs-Eigenthuͤmer gewinnt. Die Aceise da—⸗

gegen deutet auf fortdauernden Mangel und beschraͤnkte Con

sumtion.“

Ein Morgen-⸗Blatt fordert den Admiral Sir Edw. Codrington auf, sc bei den bevorstehenden Wahlen zum Parlaments ⸗Mitgli

und sichert ihm fuͤr diesen

Fall einen guͤnstigen Erfolg zu. Die Herren Karl und Anselm v. Ralf

ede fuͤr Westminster vorschlagen zu lassen, child sind gestern

Wetter, und da wenig Getreide an den Markt gebracht wurde, neuerdings um 1 bis 2 Shil. gestiegen.

Aus Sydney sind Zeitungen bis zum 5. Dez, einge⸗ troffen. Im verflossenen Jahre befanden sich in Fer, Gg. Wallis 71,523 Aeres Land in angebautem Zustande; 50, 000 davon waren nach mäßigen Angaben mit Weizen besäet. Bei

dieser Kultur des Landes macht man die Berechnung, daß das Land zur Verschiffung einen Ueberschuß an Korn von

640, 000 Busphels behalten wird.

Der hier verstorbene Columbische Gesandte, Herr Madrid, wurde zu den besten Spanischen Dichtern gezählt. Er ver— faßte zwei Trauer spiele, Guatimorin und Atala, von denen das erste mit großem Beifall in Bogota aufgefuͤhrt wurde. Seine Werke widmete er seiner Frau und seinen Kindern. . der Britischen Regierung genoß er einer ausgezeichneten

tung.

Berichten aus Canton bis zum 2. Maͤrz zufolge, sind die Irrungen beendigt, und ein freundschaftlicher Verkehr ist zwischen dem Ausschusse unster Supercargos und dem Vice— Könige hergestellt. Dem zufolge waren unsre Schiffe wieder nach Whampoa gegangen und aͤmsig mit Loöͤschen gg aftige Die gestrige Ankunft vieler Thee⸗Ladungen aus China be— staͤtigte dies und machte in mancher Hinsicht einen erfreuli— chen Eindruck.

Den letzten Nachrichten von unserer Kolonie am Schwa— nen-Flusse zufolge, betraͤgt die Anzahl der dort befindlichen Kolonisten schon 1500, die bekanntlich in drei Niederlassun⸗ gen, Staͤdte genannt, vertheilt sind. Die Eingebornen sol— len ein friedliches Volk seyn, das den Kolonisten freundlich begegnet. An Wild und anderen Thieren, so wie an Boden— Erzeugnissen, scheint kein Ueberfluß dort zu seyn; dagegen fehlt es nicht an Musquitos, giftigen Schlangen und Skor—

pionen. . In Hobart⸗Town auf Van⸗Diemensland, ist, nach Be⸗

richten von dort, ein solches Begehr nach musikalischem Un— terricht, daß kuͤrzlich ein Musiklehrer eine jährliche Anstellung mit einem Gehalt von 200 Pfd. und freier Wohnung und Kost ausgeschlagen hat.

Niederlande.

Aus dem Haag, 7. Juli. Se. M. der Koͤnig sind gestern, nach einer dem Großbritanischen Botschafter ertheil⸗ ten Audienz, in der dieser den Tod Georg's IV. und die Thronbesteigung Wilhelms IV. Sr. Maj. anzuzeigen die Ehre hatte, von hier wieder nach dem Loo abgereist. ̃

Einem Koͤnigl. Beschlusse vom Hten d. zufolge, wird die feierliche Installirung des hohen Gerichtshofes in hiesiger Residenz den 15. Nov. d. J. und die weitere Organisation der Gerichte den 1. Februar 1831 stattsinden. ;

Die oͤffentlichen Blaͤtter hatten von einem außerordent⸗ lichen Kredite gesprochen, den der König zum Besten des offentlichen Unterrichts zur Verfuͤgung des Ministeriums des Innern gestellt haben sollte. Der gestrige Stgats-Cou— rant berichtigt diese Angabe dahin, daß Se. Maj. nur die fuͤr die Unterstuͤtzung armer Gemeinden Behufs der Erbauung von Schullokalen im diesjaͤhrigen Budget ausgesetzte Summe vermehrt haͤtten.

3 det Monaten August, September und Oktober soll ein bedeutendes Uebungslager in der Ebene von Zeist gehal— ten werden. Der General-Lieutenant Cort-Heiligers wird den Befehl uͤber saͤmmtliche Truppen fuuͤhren. Die Infante— rie- und Kavallerie Regimenter, die daran Theil nehmen

ollen, sind bereits bestimmt. . Ol Provinzial⸗Stagten von Antwerpen haben die H. von Moor und van Velsen zu Mitgliedern der zweiten

ammer der Generalstaaten ernannt.

Deutschlan d.

rankfurt a. M., 7. Juli. Ihre Königl. Hoheiten der gn Wilhelm von Preußen (Sohn Sr. Majestat) und

folge hier eingetroffen und im Gast

iegen. , . Königl. Hoheit der Kurfuͤrst von Hessen ist heute

wieder von hier nach Kassel zuruͤckgekehrt. . . 9. Juli. Ihre Koͤnigl. Hoheit die ver—

witwete Landgraͤfin von Hessen-Homburg, geborne Prinzessin

natlichen Aufenthalte in hiesiger Residenz, heute Hannover verlassen, um nach Homburg zuruͤckzukehren.

t ti Gemahlin sind heute nebst Ge⸗ J 30 6 eidenhof abge⸗

von Großbritanien und Hannover, haben, nach einem 13mo⸗ die Zukunft den Bewohnern der Vereinigten Staaten den

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Beilage zur Allgemeinen Preu

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-Hwork, 3. Mai. Hinsichtlich des Verkaufes der oͤffentlichen Ländereien hat der Kongreß beschlossen, daß alle seit dem 30. Juni 1827 zum Privatverkauf bestimmten Laͤn— dereien, anstatt wie fruͤher zu 13, kuͤnftig nur zu 1 Dollar der Acre verkauft werden sollen. Familienhaͤuptern, jungen Leuten uͤber 21 Jahr und Witwen soll der vierte Theil der nicht verkauften Ländereien zu 75 Cents der Aere abgelassen werden, unter der Bedingung jedoch, daß sie sich ohne Ver⸗ zug auf selbigen festsetzen und sie 5 Jahre hinter einander anbauen.

Die Amerikanische Traktaten⸗-Gesellschaft hielt vor Kur— zem ihre Jahressitzung. Im vorigen Jahre gab sie 62 groͤ— ßere religiöse Schriften in 6 verschiedenen Sprachen heraus, und seit ihrer Entstehung hat dieselbe 498 größere religioͤse Schriften mit Stereotyp-Druck herausgegeben, und außerdem wahrend der ganzen Zeit ihres Bestehens 20,34 l, 000 Traktate auf 186,571,000 gedruckten Seiten, worunter 20, 4 12, 000 Seiten zu Traktaten fuͤr Kinder gehoͤrten. In Umlauf ge— setzt wurden davon im vorigen Jahre über 67) Millionen, und seit Bildung der Gesellschaft 185,712,222 Selten— Die Einnahme betrug im vorigen Jahre uͤber 60,900 Dollars, wovon gegen 48,590 fuͤr verkaufte Traktate;

traten dem Vereine 119 neue Mitglieder bei, so daß er deren jetzt, mit Einschluß der Mitglieder seiner Huͤlfsvereine in e n, ,., und 6 anderen Orten, 1608 zahlt; in Boston betragt die Zahl der Theilnehme in Philadelphia 310. ; ah ,,, Vor einiger Zeit starb hier einer unserer Mitbuͤrger in dem ungewoͤhnlich hohen Alter von 136 Jahren; er hieß . n. Pelt . . beim Ausbruche der Revolution hon alt genug, um damals von den Militaͤr-Pslichte . * , u erden. e, n ie Amerikanische Versicherungs-Gesellschaft zahlte fuͤr 2 n 6 Monate ihren Actionnairen eine W e nt Ii ; Unter zweien im Cherokesischen Gebiete befindlichen Par⸗ teien von Goldgräbern fand vor Kurzem ein .

ö unentgeltlich wurden gegen 4 Millionen Seiten vertheilt; die Ausgabe war der Einnahme voͤllig gleich. Die Gesellschaft hat keinen bestimmten Fonds; am Isten dieses Monats betrug ihre Schul⸗ denlast 8, gi Doll. 58 Cents. Im Laufe des vorigen Jahres

ßischen Staats⸗Zeitung K Ig9g2.

„Diese Republik, die reichste und wichtigste t

Spanischen Kolonieen, zeigt dermalen ,, alten Feudalwesens, als irgend ein anderer Theil von Ame— rika. Die ausgedehnten Besitzungen des Adels Und der Geist⸗ lichkeit stehen hauptsaͤchlich der Feststellung republitkanischer Negierungsformen entgegen, und wenn der Mexikanische Kongreß nicht Maaßregein ergreift, daß die Majorate auf⸗ gehoben und die großen Besitzungen allmnaͤlig vertheilt wer⸗ den, so ist sehr zu bezweifeln, daß die republikanische Regie— rungsform von Bestand seyn koͤnne. Gewiß ist es, daß in Mexiko mehr Elemente zu einer monarchischen Regierung

vorhanden sind, als in irgend einem : 6 andern T Amerika.“ rn heile von

S gd M imer t a.

Privat⸗Nachrichten aus Montevideo, vom 17. April welche die Allgemeine Zeitung mittheilt) melden; Der Krieg zwischen den Provinzen Cordova, Mendoza, St. Sunn Tucuman, Salta, Rioja und San Luis gegen Buenos Nyres/ Santa Fee, Corientes und Entrerios scheint unvermeidlich Die ersteren sind fuͤr die Unidas⸗Partei, letz tere ür das Fö⸗ deralsystem. Lavalle und 28 Stabs“, Offiziere, die seit acht Monaten in Montevideo Republik Oriental von Uruguay) lebten, sind nach Entrerios gesegelt, um eine Revolution ge— gen den dortigen Gouverneur Solas, einen Foͤderalisten, zu bewerkstelligen. Gelingt dies, so gewinnen die Anhänger der Unitarier im ganzen la Plata⸗-Staäte wicder die Hoffnung des Uebergewichts. Von Rio-Janeiro haben wir Nachrichten bis zum 21. Maͤrz. Die Deutschen Soldaten, die ihre Zeit ausgedient haben, erhalten ihren Abschied, und kommen mei stens hierher. Man erwartet taglich den Brasilianischen Bevollmaͤchtigten, der, dem Friedens-Vertrage zufolge, in Ge— meinschaft mit einem Bevollmächtigten von Buenos ⸗Ayres die neue Constitution des selbststaͤndig erklaͤrten Staates zu revidiren hat, was jedech so ziemlich eine bloße Formalitat bleiben wird. Buenos-Ayres hat dazu den Genergh Thomas Guido ernannt, wahrend Brafilien von dem dortigen Mini— ster der auswärtigen Angelegenheiten repraͤsentirt wird. Aus Assuncion (Hauptstadt von Paraguay) reichen unsere Nach⸗ richten bis zum 13. Okt. Francia fuͤhrt noch immer das nämliche System, nur mit etwas Milderung, fort. Ein Eng ⸗/ laͤnder, Thomas Wilkenson, erhielt Erlaubniß, nach seinem Vaterlande zuruͤckzukehren. Von ihm wissen wir, daß noch

an est ü . 28 . 9 Handgemenge uber den Besitz einer Gegend statt, wo man 37 Fremde, worunter 5 Deutsche, als eine Art Gefangene

Gold vermuthete; so viel bekannt geworben ist, wurde bei dieser Gelegenheit ein Mann mit einem Spaten getoͤdtet, und Mehrere wurden verwundet. ;

Mexiͤröo.

Nach den in den neuesten Nord-Amerikani en Blättern enthaltenen Nachrichten aus ? dexiko, . Stagts⸗/Secretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Don Lu, cas Alaman, im Laufe des Aprils dem Kongreß eine Bot— schaft zugehen lassen, in welcher es unter Anderm heißt: Die Bewohner der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika wandern in das Gebiet von Texas ein, ohne Erlaubniß der Mexikanischen Regierung und unter dem Vorwande, Han— dels Verbindungen anzuknuͤpfen oder Kolonieen anzulegen. Diese Kolonieen nehmen zu, vermehren sich, werden die herr⸗ schende Partei im Volk, und sobald sie festen Fuß gefaßt aben, erheben sie laͤcherliche auf sogenannte historische That⸗ achen gegruͤndete Anspruͤche, um ihr angebliches Recht auf den Besitz von Texas geltend zu machen. Sie bedienen sich aller moͤglichen Mittel, um die Urbewohner des Landes miß— vergnuͤgt zu machen und gegen die Mexikanische Regierung n Tn s men, Die Zeitungen der Vereinigten Staaten, selbst solche, die unter dem mehr direkten Einfluß der Verwaltung stehen, suchen das angebliche Recht der genannten Staaten auf Texas bis zum Rio Bravo zu beweisen. Bemerkens⸗

af f ist es, daß diese Angelegenheit gerade in dem Augen⸗ 6. zur Sprache gebracht wurde, als wir uns gegen die

panische Mnvasion vertheidigen mußten.“ Hert Alaman ung in besagter Botschaft dem Kongreß vor, Truppen an er Graͤnze aufzustellen, um diese im Nothfall zu vertheidi⸗ gen und die Kolonisten zum Gehorsam zu zwingen fuͤr

Eintritt in das Gebiet vo i rit 'on Texas zu verbieten und den ö angesiedelten Individuen erf ibn den Verkauf oder ebertragung der ihnen früher ohne Einwillung der Re—

im Lande leben. Der Staatsschatz soll auf 25 Millis . ; sche n. nen Piaster geschaͤtzt werden. Um sich dies zu erklaren, muß man

sich erinnern, daß Francia sehr einfach lebt, und daß fast alle

Staatsstellen unentgeltlich bekleidet werden muͤssen. Trotz

des despotischen Systems hat jenes Land wen

l ; en hat gstens den

K 32 im Innern Sicherheit herrscht, allerwaͤrts len errichtet werden und in 20 Jahren kein Tr

Blut vergossen wurde.“ 6 r ne

Brasilien.

Rio Janeiro, 6. Mai. Am Z3ten d. M w gesetzgebende Versamimlung durch eine Rede é m nn, cher der Kaiser bei n ,,, seiner Vermaͤhlung aͤußert: „Zugleich mit Meiner hohen zemahlin kehrte die junge Kö— nigin von Portugal und Algarbien, Meine geliebte Tochter, zuruͤck, die ihre Sache nicht aufgehend setzt unter Mei⸗ ner Sorge und Meinem Schutze sich befindet? und obschon Ich als Vater und Vormund die Sache dieser Fuͤrstin ver⸗ theidigen muß, werde Ich doch Meinem der Ver sammlung gegebenen Versprechen treu bleiben, nicht die Ruhe und den Vortheil Brasiliens wegen der Angelegenheiten Portugals aufs Spiel zu setzen.“ Se. Majestaͤt empfehlen im weitern Fortgang der Rede die Portugiesischen Emigranten der Großmuth der Versammlung. Sie zeigen an, daß die Freund— schafts⸗Verhaltnisse mit allen auswaͤrtigen Mächten ununter⸗ brochen fortdauern; die innern Angelegenheiten des Reiches werden von Sr. Majestaͤt der Aufmerksamkeit der Versamm— lun empfohlen; dieselbe wird zugleich benachrichtigt, daß der Sklavenhandel aufgehört hat und die Regierung entschlossen ist, alle Mittel, welche gute Treue und Menschlichkeit for⸗ dern, anzuwenden, um die Fortdauer desselben unter irgend 3 . 866. einem , . verhindern; demnaͤchst

ehlen Se. Tajestät die nte ö jest ufmunterung nuͤtzlicher

Das Diario Fluminense meldet unterm 26sten v.

Beilage - giern ĩ ö ; ng bewilligten Laͤndereien zu untersagen. Me, daß der Kaiser durch ein, auf Anhalten des Britischen

aus Paris hier angekommen. Lin New, Yorker Blatt außert in Bezug auf Mexiko: Geschaͤftstraͤgers erlassenes Decret strenge Untersuchung uͤber

Die Weizen-Preise sind bei dem anhaltend regnichten