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gleichfalls angefertigten verbesserten Durandschen Garten
105 Fr. 19 Cent. 5proc. sin Cour. 105 Fr. 30
1494
er Gegend gerichtet und laͤßt es sich vorzuͤglich angelegen
eyn, neuere Entdeckungen und Erfahrungen im Gebiete des
Gartenwesens praktisch zu pruͤfen. Ferner wurden vorgetra⸗ gen; eine von dem Vorsteher des Thuͤringschen Gartenbau Ver⸗ eins zu Wech mar, Herrn Pfarrer Kerst, sehr zweckmaͤßig abgefaßte Anleitung zum Hopfenbau; die mit bemerkenswerther Genauigkeit angestellten hoöͤchst interessanten Beobachtungen
des Herrn Regierungsraths Metzger auf der Zechliner Glas⸗
huͤtte, uͤber den Einstuß des Schwees auf die Gewaͤchse; die Wahrnehmung des hiesigen Kunst- und Handels-Gaͤrtners Herrn Fuhrmann, uͤber eine den Fruchtaugen des Weinstocks nachstellende bisher nicht bemerkbar gewordene Raupe; der Bericht des Ober-Gaͤrtners Herrn Walter zu Kunersdorf, uͤber den versuchsweisen Anbau mehrerer Italiaͤnischen Wei⸗ zen Arten; Bemerkungen des Herrn Vikarius Hecking zu Ottenstein, uͤber Erziehung und Aufbewahrung eines guten Salat. Saamens; die Mittheilungen des geschaͤtzten Pomolo⸗ en, Herrn Pfarrers Hase zu Wendischbora bei Nossen, uͤber eine Versuche der Pfropfung von Obstreisern auf heteroge⸗ nen Staͤmmen, zur Erforschung des Einflusses des Grund— stammes auf das Edelreis, in Absicht auf Trieb, Frucht und Dauer, wobei fuͤr Birnen, Aepfel und Mispeln nur Sorbus . und Crataegus oxyacantha anwendbar, wiewohl der Apfel auf 8. aue, von keiner Ausdauer befunden, wogegen die Birnen auf diesem Unterstamm eine lange Dauer und Fruchtbarkeit gezeigt, die Mispel aber am vortheilhaftesten auf Pyrus communis sich erwiesen. Eingesandt waren: von Hrn. Geheimen⸗-Rath Pr. von Grafe mehrere von des Hrn. Fuͤrsten von Butera Durchlaucht aus Sieilien fuͤr den Verein bestimmte Getraide- und Gemüͤse-Saͤmercien, und von Hrn. Apotheker Hummel hierselbst, frisch bezogener aͤcht Roͤmischer Fenchel⸗Saamen, zur Vertheilung, Behufs der ver suchswei⸗ sen Anzucht; ferner von Hrn. Ober- Foͤrster Hartig, dessen alle Aufmerksamkeit verdienende gedruckte Abhandlung uͤber Bildung und Befestigung der Duͤnen und über den Anbau der Sandschellen mit Holz; von dem Hrn. Dr. Goͤppert seine hoͤchst uͤbersichtlich und anschaulich dargestellte Beschrei⸗ bung nebst Plan des im Jahre 1811 angelegten botanischen Gartens zu Breslau; diese zum Besten des Gartens in den Buchhandel gegebene Druckschrift liefert mit der Geschichte des Gartens zugleich die Uebersichten der dort vorhandenen officinellen und selteneren Gewaͤchse. Ferner; eine von dem hiesigen Messerschmidt Uber (Hospitalstraße Nr. 58.) gefer⸗ tigte sehr zweckmäßige Raupenscheere, nach Art der von ihm
scheeren. Noch machte der Direktor aufmerksam auf die von dem Hrn. Professor Dr. Weber in Breslau, Secretair der oͤkonomischen Section der Schlesischen Gesellschaft fuͤr vater⸗ laͤndische Kultur, eröffnete Subseription zu der von ihm be— absichtigten Herausgabe eines systematischen Handbuches der neuesten Dentschen 5konomischen Literatur von 1823 bis 1829 inel,, à 14 Sgr. pro Druckbogen. Nachdem der Versamm⸗ lung noch angezeigt worden, daß der Landwirthschaftliche Verein zu Freiburg im Breisgau mit dem hiesigen Garten⸗ bau⸗Vereine sich in naͤhere Verbindung ge setzt habe, beschaͤf⸗ tigte man sich schließlich mit der Berathung uͤber den erstat⸗ teten Bericht der ernannten besonderen Kommission zur naͤ⸗ heren Erwägung der beabsichtigten Erwerbung eines eigen⸗ thůmlichen Grundstuͤckes fuͤr die hessere Forderung der Zwecke des Vereins; der Gegenstand blieb noch der weiteren Eroͤr⸗ terung vorbehalten. Berlin, im Juli 1830. H —.
Königliche Schausptele.
Freitag, 16. Juli. Im Schauspielhause; Die S wei zer⸗ Familie, . in 3 Abtheilungen; Musik von 5
(Herr Just, vom Theater zu Breslau;:
matisches Vaudeville in 1 Akt, von H. E Zaganini.) ** D, Campo. (Hr. Just
König stäadtisches Theater. Freitag, 16. Juli. Zum erstenmale: Fra Diavolo, oder
von Scribe; Musik von Auber.
Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.
(Mad. Haas: Ling, als dritte Gastrolle )
B enr hi nas B nr gag. Den 15. Juli 1830.
re,. Gern
3. Secliulgl-· Se i. 1 1005 1007 IPomm. Fand pr R ns]. Anl. 18, 5 16 — Eurt u. Jeum. do. Pr. Engl Aul. 22.5 1923 — S0hlesische do. Kurm. 9h. m. I. C. 997 Dom - Pfandhrf. ö c. ,. . 003 3. . . erl. Stadt- Gb. = Scliu d. K. n N. Königsbg. do. 41 899 . e , Elbinger do. 47 1023 — 3 Hanz. do. in Th. — 385 — oli. volliw. Duk. Wi'stpr. Pldb. 4 i9ti ioo Neue dito Zrolshiz Pos, do. 4 1d; — Fricdrichsd'or, Qsipr. hfaudbek] 4 itz iolz Disconto ... x . ;
Wechsel- — 6 3 6 pr, s Gs. Anis erdam 250 El. Kurz Id sisb; dito , . 1395 1393.
Ha nburg 350 Mk. Kurz 1503 dito. 2 Mt. 1493 London 3 Mt. — Paris 2 Mt. 802 ; an 2 Mt. 1025 102 Augsburg., . 150 Fl. 12 Mt. ĩ — Breslau 100 ThIl. 2 Mt. 9857 Leipzig ö t Uso — 192 Frankfurt a. II. VW z . 2 Mt. 1013 J . 3 Woch. — Warschau l ĩ Kurz 16993
Auswärtige Börsen.
er J Amsterdam, 10. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 653. Kanz-Bili. 3135. Oesterr. 5proc. Metall. 97. Russ. Engl. Anl. 103. ;
Hamburg, 13. Juli. 66 esterr. 5proc. Metall. 100 Brie. 4proc. pr. ult. 9358. Bank- Actien desgl. 1355. Kuss. Engl. Anl. 107. Russ. Anl. Hamb. Cert. 103. Poln. pr. ult. 127. Dan. 73.
St. Petersburg, 6. Juli. ö. Hlamhurg 3 Mon. 9335. Silber -Räbei 3663 Kop. 6proc. Insc. in Bank-Ass. 139. *
Wien, 10. Juli. fan,
Dlle. Tomasini, vom Großherzogl. Hoftheater zu Streli z Emmeline, als Gastrolle] 1 v ee. 89 x ; 2
Fl. 1833. Part. Oblig. 1345. Bank-Actien 13507.
N eue ste Bzrsen-Rachrichten.
F.
Paris, 9. Juni. 3proe. Rente per . 78 Fr. S9 Cent., 3proc. sin eour. 78 Fr. gf Cent. 5proc. per gompi. C
ent. Neap. 87 Fr. 20 Cent. Span. perp. 743
Frankfurt a. M., 12. Juli. Hesterr. Sproc. Metall. or) 4proc. 5.3. Bank, Aetlen 1658. Part. Obl. 1353. Geld. äproe. Meta. gi. pres. Bz. Löost in löö zi. it. Palm Löcher, ul, gs, n s .
Gepruckt bei 21. W. Hayn.
Redacteur Joh n. Mitredaeteur C ottel.
Sonnabend, 17. Juli. Im Opernhaüse: Stabet len; Reise⸗Abentheuer, Posse in 3 Abthellun 234 mit e , st, taberl, als Gast⸗ rolle.. Hierauf zum erstenmale: Nicolo Zaganini, melodra⸗
Das Wirthshaus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten, Preise der Plaͤtze; Ein Platz in den Logen und im Sonnabend, 17. Juli. Zum erstenmale; Das Haus
Anglade, oder: Die Vorsehung wacht, Mel i or Melodrama in 3 Ak— ten, nach dem Franzoͤsischen bearbeitet von Theodor Hell.
Amtl Fonds- und Geid.- Gurs eitel. (Pre ss. Com.).
7 7 DI — 461
e PreussG. Corr.
2
Skroe. Metall, tooz. 4pros, S6. 2pros. 263. Loose zu 109
1 8 ne
aats-Zeitung.
Preußische St
M 196.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Der Justiz-Kommissarius Baath zu Zielenzig ist zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Frank— furt ernannt worden.
Der bei dem Ober, Landesgericht zu Glogau angestellte Justiz⸗Kommissarius Juͤngel ist zugleich zum Notarius im Departement dieses Gerichts ernannt worden.
Im Bezirk der Königl. Regierung
zu Duͤsseldorf ist dem an die Stelle des verstorbenen Pfarrers Johann Friedrich Neuhaus von der evangelischen Ostgemeinde zu Pfalzdorf ordnungsmaͤßig zum Pfarrer er— waͤhlten Kandidaten des Ministeriums, Gustav Vielha— ber, das landesherrliche Placitum ertheilt und der bisherige katholische Huͤlfspfarrer Schoͤnbrod zu Breyell zum Haupt— pfarrer zweiter Klasse zu Kempen, an die Stelle des verstor— benen Pfarrers Zansen, ernannt und bestaͤtigt worden;
u Königsderg ist die durch die erfolgte Versetzung des Pfarrers Monska erledigte evangelische Pfarrstelle an der Kirche zu Reinswein dem Predigtamts-Kandidaten Ju— lius Herrmann Ernst Wendland verliehen worden;
zu Liegnitz ist der Kandidat der Theologie, Feist, als Rektor und zweiter Prediger an der evangelischen Kirche in Beuthen a. d. O. und der Kandidat der Theologie, Vetter, als Pastor in Jenkau, Liegnitzschen Kreises, bestaͤtigt worden.
Angekommen; Der General-Major und Commandeur der 6ten Kavallerie⸗-Brigade, Freiherr von Luͤtzow, von
Torgau.
Berlin, Sonnabend den 17ten Juli
Ab ge reist: Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister an verschiedenen Hoͤfen und freien Staͤdten des noͤrdlichen , ,. Mortimer von Maltz ahn, nach Frankfurt a. d. O.
mer Kaͤiferl. Russische Feldjaͤger Tschesneff, als Cou— rier nach St. Petersburg.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 9g. Juli. In den großen Wahl- Kollegien sind ferner gewahlt worden: . Monthrison, der Vicomte von Champagny, minister. Kand. Vannes, ... der Er⸗Dep. Graf Haärscouet de Saint Georges,
ministerieller Kandidat. r
; der Ex⸗Dep. Hr. Seguy, ministeriel. Kand.
,, (z . nm s e en rn, Kandidat. . err von Gaujal, ministerieller Kandidat. La Rochelle, der Er⸗Dep. Herr Fleuriau de Bellevue, mi⸗ nisterieller Kandidat. . Die Gazette de France äußert heute abermals: „Die Ernennungen in den großen Kollegien sind ein Beweis des verderblichen Einflusses des letzten Wahlgesetzes auf den Geist der Wähler. Man darf nicht vergessen, daß im Jahre 1829 in denselben Kollegien unter 177 Wahlen 165 röhalistisch ausfielen, wogegen heute die Liberalen, statt 17 Stimmen, deren „0 erhalten dürften. An dieser Lage der Dinge sind lediglich das letzte Gesetz wegen Revision der Wahllisten, der , n. und alle seit dem Jahre 1828 gemachten Zuge— aͤndnisse schuld; eine abermalige Aufloͤsung der Kammer wuͤrde nur noch schlechtere Wahlen herbeifuͤhren. Das ein—
1630.
befindet die Verfassung selbst sich heutiges Tages in dringen— der Gefahr.“ — Am Schlusse eines andern Artikels sagt die Gazette: „Wir aͤrndten jetzt die Fruͤchte der von dem Martignacschen Ministerium bewilligten beiden Gesetze uͤber die Presse und uͤber die Anfertigung der Wahllisten. Allen Royalisten leuchtet es ein, daß die Bildung eines monarchi— schen Ministeriums keinen andern Zweck, als die Abschaffung dieser beiden verderblichen Gesetze, haben konnte. Kein Mö nisterium wird das Vertrauen der Royalisten erlangen, wenn es dieses Ziel nicht erreicht.“ — Die Quotidienne glaubt, daß eine royalistische Majoritaͤt sich in der Kammer von selbst bilden wuͤrde, insofern die Minister nur Gesetz-Entwuͤrfe von anerkanntem Nutzen vorlegten. — Der Drapeau blanc will wissen, daß der Konig diesesmal die Session nicht in Person eroͤffnen werde; da es sonach keine Thronrede ebe, fuͤgt derselbe hinzu, so werde die Kammer auch keine Gele— genheit haben, durch eine drohende Adresse darauf zu antworten, und der Praͤsident des Minister-Rathes werde sofort mit der Vorlegung des Budgets vorschreiten. — In dem Journal du Commerce liest man Folgendes: „Das Ministerium hat durch die Aufloͤsung der Deputirten-Kammer unserer Sache einen ausgezeichneten Dienst geleistet. Wenn man ei— nen Blick auf die Vergangenheit wirft, so mochte man die Ministerial⸗Veraͤnderung vom 8. August preisen, denn ohne sie wuͤrden wir vielleicht noch jetzt in der Erwartung einer Maaßregel stehen, deren Nothwendigkeit sich bereits im Laufe der Session von 1829 allegemein fuͤhlbar gemacht hatte. Die Wahlen von 1827 hatten nur ein zweifelhaftes Resultat her— beigefuͤhrt. Die letzte Kammer zerfiel in zwei ziemlich gleiche Theile, so daß in derselben oftmals der Zufall uͤber die Ma— joritaͤt entschied. Daher jene Unschluͤssigkeit der Parteien, denen es weniger darum zu thun war, ihre Kraͤfte zu ge— brauchen, als ihre Schwaͤche zu verbergen; daher jene Furcht vor der Abstimmung, die dem Feinde seine Ueberlegenheit offenbaren konnte; daher jene halben Maaßregeln, zu denen die linke Seite sich oftmals gensthigt sah. Durch die Auf— loͤfung der Kammer hat uns das Ministerium gegeben, was uns noch fehlte, eine imposante Majoritaͤt, deren Ueberge— wicht durch die Schwaͤche, die Abwesenheit, oder den Abfall einzelner Deputirten nicht leiden wird. Die neue Kammer wird 270 Mitglieder zahlen, welche bereit sind, das von den 221 Votanten der Adresse aufgestellte Prinzip, daß naͤmlich die Dazwischenkunft des Landes in seine eigenen Angelegen⸗ heiten ein verfassungsmaäßiges Recht sey, und daß diese Da— zwischenkunft in ihren Nesultaten positiv seyn muͤsse, aufs Neue zu verfechten. Alle wollen, daß die politischen An ich⸗ ten der Regierung mit den Wuͤnschen der Nation im Ein— klange stehen, und noch nie haben diese Wuͤnsche sich deutli⸗ cher als jetzt verkuͤndigt. So lange jenes Prinzip noch be— stritten wird, werden die Mandatarien des Landes es auch fuͤr ihre vornehmste Pflicht halten, dasselbe aufrecht zu erhal— ten, und es ist daher ein Widerspruch, wenn man einerseits
behaupten will, daß es in der neuen Kammer keine eigent— geh Iten at⸗ geben, und andererseits daß das Ministerium nicht abdanken werde. Wenn die Masjoritaͤt wirklich aus verschiedenen Nuͤancen bestaͤnde, so wuͤrden diese durch das hartnaͤckige Bleiben der Herren von Polignas und von Pey— ronnet schnell beseitigt werden. Die Minister werden sich aber wohl huͤten, sich der Kammer gegenuͤberzustellen; sie werden sich bei Zeiten der Verurtheilung, die ihrer wartet, durch die Flucht entziehen.“ . .
Der Messager des Chambres berichtet Nachstehen⸗ des von der Expeditions-Armee: „Privatbriefen zufolge, sind neue Horden von Beduinen und Berbern aus den Umgebun— gen von Tremecen, Mascara, Suderatah und anderen Hrt⸗ schaften des Innern herbeigestroͤmt, um sich auf die w . dungs-Linie unserer Armee zu werfen, bei der sie Geld und
zige Gegengewicht des Königs wider die Demokratie, naͤm—
lich das Recht, die Kammer aufzuloͤsen, ist vernichtet; mithin
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Reichthum in Fuͤlle erwarten. Die Araber um Algier herum