1830 / 202 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 23 Jul 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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26 ein solcher Vertrag nicht stattfinden koͤnne, so lange sich noch General Simon Bolivar auf dem Columbischen Gebiete befinde. Es kam nicht zur Diskussion hieruͤber, weil der Kongreß mit der Verhandlung uͤber seine Geschaͤfts⸗-Ordnung fortfahren wollte, und unter Anderm daruͤber, ob die Staats⸗ Secretaire auch Abgeordnete zum Kongresse seyn koͤnnten. Am 11Iten fand die erste Berathung Über die als eine der Grund⸗Vorschriften fuͤr die Verfassungs⸗Kommission zu be— stimmende Frage statt, ob die Regierungsform eine rein cen—⸗ trale, blos foͤderale, oder gemischte seyn solle, zu deren De— battirung drei Sitzungen bestimmt wurden. Nachdem die Vortheile und Nachtheile des einen und des andern Systems bereits von mehreren Rednern entwickelt worden, trat der Abgeordnete von Maracaibo mit der Erklarung auf, daß sein Wahl Kollegium beschlossen habe, im Fall der Kongreß sich nicht fuͤr das Foͤderal-⸗System bestimmen wuͤrde, die Voll— machten seiner Abgeordneten wieder einzuziehen. Es ward jedoch, ohne vorlaufig Ruͤcksicht darauf zu nehmen, die De— batte, so wie auch am folgenden Tage, fortgesetzt, und die dritte Diskussion fuͤr die folgende Sitzung festgesetzt, worauf der Kongreß (am 12ten) zn einer geheimen Sitzung uͤberging.

Unter den Mitgliedern des Kongresses befindet sich auch der General Soublette, welcher sich im Unabhaͤngigkeitskriege sehr bekannt gemacht hat, als Abgeordneter fuͤr Guayana.

Unterm 17. Mai zeigte zu Valencia der Secretair des Innern, Miguel Pena, dem Praͤfekten des Departements Venezuela Namens Sr. Exeellenz des Civil, und Militair⸗ Chefs (Paez) an, daß derselbe unterm 14ᷣten den Befehl des Staates unter den vom konstituirenden Kongreß verlangten Bedingungen angenommen habe.

Nach einer daselbst am 21. Mai erlassenen Bekannt—⸗ e,, sollen alle amtlichen Schreiben Druckschriften, die aus Columbien ankommen, der Regierung uͤberliefert werden, damit solche bestimme, welche derselben ausgegeben werden

duͤrfen; auch ist die Portofreiheit fuͤr die Schreiben des Praͤ— sidenten und der Staatsbehoͤrden von Columbien aufgehoben worden.

Die officielle Caragecas-Zeitung enthaͤlt eine empha— tische Vorstellung des Ober-Befehlshabers der Truppen von Venezuela, Generals Bermudez, an den Kongreß, worin er, aus Ruͤcksicht auf seine Gesundheit, seine Privat ⸗Angelegen⸗ 1 und seinen von Neidern angefochtenen guten Ruf,

eine Militair⸗-Aemter niederlegt, um als bloßer Buͤrger der

61 seiner Opfer fuͤr die Unabhängigkeit und Frei⸗

eit zu genießen, jedoch unter der ausdrücklichen Verpflich—⸗

tung, seinem Vaterlande als Soldat oder als Buͤrger wieder

u dienen, sobald dessen Daseyn wieder bedroht wuͤrde. Er chließt mit der Bitte, der Kongreß wolle ihm die Erlaubniß gewaͤhren, sich in das Privatleben zuruͤckzuziehen, damit er sich so auf der Bahn eines guten Patrioten erhalten konne, frei von dem Verdachte seiner Mitbuͤrger. Dies Schreiben wird unter der Ueberschrift „Glorie des Generals Bermudez“ mitgetheilt.

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Berlin, 21. Juli. Im Pots damer Reg.⸗Bezirk hat in verwichenem Monat Juni das Wintergetreide, vorzüglich auf den Hoͤhegegenden, wo sich nicht so vieles Wasser anfammlen konnte, sich bedeutend erholt; dagegen ist das Sommerge— treide bei der kuͤhlen und nassen Witterung im Wachsthuͤm n. eblieben. Leider haben sich die Heuschrecken, sowohl m Juͤterbog-Luckenwaldschen als auch im benachbarten Zauch— Belzigschen Kreife, wieder in bedeutender Menge gezeigt, und insbesondere wurde davon der Strich des Belziger Distrikts ,. der Potsdam;: Wittenberger Chaussee und der Plahne etroffen. Durch die kuͤhle und nasse Witterung des genann⸗ ten Monats ist jedoch dieses schaͤdliche Insekt in seiner Ent— wickelung sehr zuruͤckgehalten, weshalb man hofft, daß das⸗

selbe, bei den zu seiner Vertilgung genommenen Maaßregeln den Feldfruͤchten in diesem Jahre keinen , Gen, den zufsgen werde. Die anhaltend nasse Witterung war be sonders fuͤr die Heu⸗Aerndte sehr nachtheilig; uͤberhaupt haben die tiefer belegenen Wiesen durch die mehreren nassen Jahre bedeutend n 9

Nachrichten aus Danzig zufolge, sind im Monat Juni daselbst 195 Schiffe eingegangen, ane e 139 mit Ballast und 5tz mit Waaren beladen waren. Ausgegangen sind 170 Schiffe, von denen 1418 Getreide, 35 Holz und 17 verschiedene Waaren geladen hatten. Zu Elbing sind 5 Hol⸗ laͤndische Schiffe eingegangen, von welchen 3 Dachpfannen und 2 Ballast fuͤhrten; ausgegangen sind daselbst 4 Schiffe mit Getreide und 1 Schiff mit Waidasche. In den Gewaͤs⸗ sern von Danz:g befanden sich Ausgangs v. M. im Hafen 5 Schiffe, 9g Lichterfahrzeuge, auf der Rhede 6 hir 1 Lichterfahrzeug, und in den Binnengewaͤffern 476 Fahrzeuge und z Holztriften. Zu Elbing befanden sich 2 Hollaͤndische, 3 Bordinge und 27 kleinere Fahrzeuge in den Binnengewaͤssern.

Aus Paderborn vom 12ten d. M. wird gemeldet:

„Heute Mittag traf der Kaiserl. Russische General, Baron

2. Geismar, mit Familie, von Kassel kommend, hier ein und setzte sogleich seine Reise zu dem Hrn. Staats/Minister von Stein nach Kappenburg fort, von wo derselbe sich nach einem nahgelegenen Badeort begeben wird.

Königliche Sch au spiele.

Donnerstag, 22. Juli. Im Schauspielhause: Nummer T7, Posse in 1 Aufzug, von Lebrün. (Herr Just, vom Theater zu Breslau: Vortheil, als Gastroͤlle Hierauf: Maͤnnertreue, Lustspiel in 1 Aufzug. Und, zum erstenmale wiederholt: Nicolo Zaganini, der große Virtuos, melodrama⸗ tisches Vaudeville in 1 Aufzug. (Hr. Just: Zaganini, als Gastrolle.)

Freitag, 23. Juli. Im Schauspielhause: Zum ersten— male: Koͤnig Lear, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Sha— kespeare, uͤbertragen und fuͤr die Buͤhne bearbeitet von Kaufmann.

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 22. Juli. Der Alpenkoͤnig und der Men— schenfeind, Zauberspiel in 2 Akten.

Freitag, 23. Juli. Fra Diavolo, komische Oper in 3 Akten, von Seribe; Musik von Auber.

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. . Am 3. August. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts— festes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, zum erstenmale: Karl von Frankreich, oder: Die Pilgerinnen von Mekka, komische Oper in 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen; Musik von Boyel— dien und Herold.

ir Aus wärtige Börsen.

- Amsterdam, 16. Juli. Fprog. Metall. 1903. 4proc. S643. Loose zu 100 FI. 184. Part- Oblig. 1343. Bank- Actien 1366.

Hamburg, 19. Juli.

5proc. Metall. 199. 4proc. 96. Part.. Oblig. 136. BDank- Ketien 1369. Russ. Engl. Anl. 107. Silb.-Rub. 103. Dĩin. 713. Poln. pe. 31. Juli 1263. do. 4proc. div. Dat. 923. Engl. Neap.

928. Falc. 86.

London, 16. Jali. 3hroe. Cons. (ex Div.) 923. 3. 33proc. (neue) 1015 4proc. 1953. Brasil. 7453. Dän. 747. Griech. 39. Mexic 373. Hort. 61. Russ. 1114. Span. 183.

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, ,

Paris, 15. Juli. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben, mittelst zweier Verordnungen vom 14ten d. M., dem Grafen von Bourmont, Ober, Befehlshaber der Expedition nach Afrika, den Marschallsstab verliehen, und den ViceAdmiral von Du— perré zum Pair erhoben. Die Schiffe „Perle“, „Eyklop“, Hekla“, „Dore“ und „Vulkan“, welche am 6Gten Algier verlassen hatten, sind, wie der See⸗Praͤfekt von Toulon dem Minister der Marine, in einer telegraphischen Depesche vom 13ten meldet, am Morgen dieses Tages mit den Schiffbruͤchigen der beiden Briggs „Aventure“ und „Silene“, S6 an der Zahl dort eingetroffen. Unter den 40 Deputirten, deren Wahi neuerdings hier bekannt geworden ist, befinden sich 35

Kandidaten der Opposition und Votanten der Adresse.

Heute schloß Zproc. Rente t. 79 Fr. 50 Cent. . fin cour. 105 Fr. * 6. r, 3, ö

Z3proc. fin egur. 79 Fr. 5 Cent. proc. per compt. 1066 Fr. ent. Neap. 87) Fr. 80 Cent. Span. perp. 743.

. , n. a. M., 18. Juli. Oesterr. proc. Metall. 100ę 3. 4proc. 96. Bank⸗Actien 1637. Geld. Part. Obl. 135. 2iproc. Metall. 593. 1proc. 255. Loose zu 100 Fl. 181. Brief. Poln. Loose pr. ult. 633. Geld.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Redaeteur John. Mitredaeteur Cottel.

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Preußische Staats-Zeitung.

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M 202.

Amtliche Rachrichten. Kronik des Tages.

Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den vormaligen Rittmeister, Regierungs-Referendarius von Bo se zum Landrath des Torgauer Kreises, Regierungs-Bezirks Merseburg, zu ernen—

nen geruhet.

Angekommen: Der General-Major und Direktor der allgemeinen Kriegsschule, von Klausewitzᷓ J., von Erfurt. Abgereist: Der evangelische Bischof und General-Su— perintendent in der Kurmark Brandenburg, Dr. Neander,

. Stettin. ̃ ü Kaiserl. Oesterreichische Kabinets-Courier Schiller,

nach St. Petersburg.

Zeitungs⸗—Nachrichten. Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 14. Juli. Am Sten d. wurden Ihre e ee. der Kaiser und die Kaiserin, als Hoͤchstsie bei Ihrer Ankunft in der Residenz sich sofort in die Kasa— nische Kathedrale begaben, von dem sie erwartenden Volke umringt, das vor Ungeduld brannte, das angebetete Herr— scherpaar wiederzuerblicken, und in laute Freudenbezeugungen ausbrach. Aus der Kirche verfuͤgten Ihre Majestaͤten sich nach Jelagin. Auf der Promenade daselbst hatte das zahl— reich versammelte Publikuni das Gluͤck, Ihre Majestaͤten den Festabend in der Mitte Ihrer treuen Unterthanen genießen zu sehen. . Sr. Kaiserl. Hoheit dem Thronfolger und Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen Karl von Preußen, Ihre Ma— jestaͤt die Kaiserin im offenen Wagen. Se. Koͤnigl. Ho— heit der Kronprinz von Schweden fuhr mit dem General— Adjutanten Chrapowitzki gleichfalls in einem offenen Wagen. Das Gefolge der hohen Gaͤste und die auswaͤrtigen Gesand— ten nahmen an der Lustfahrt Theil. Das bunte Sewuͤhl der Menschen in der schoͤnen Landschaft, welche die Newa-In⸗— seln mit ihren Garten gewaͤhren, die einfache Anmuth, in der das Schloß von Jelagin sich uͤber der gruͤnen bluͤhenden Flur erhebt und von außen vom Abendroth magisch beleuchtet, in⸗ wendig durch strahlende Kerzen erhellt, alle Blicke anzog, wahrend die Hornmusik auf der Schloßwiese ihre sanften Toͤne entwickelte, dann die ubrigen Musikchöre und ahwech— selnd Russische National⸗Gesaͤnge aus den verschiedenen Ge— genden des Parkes sich vernehmen ließen, die ungezwungene und dabei anstaͤndige Freude, die wie ein guter Geist uͤber der ganzen Menge waltete, dieses Alles beguͤnstigte eine Hei— terkeit, die der Feier des Wiedersehns der geliebten Landes— Aeltern wuͤrdig war. 6.

kleonr e gain ent und den Aufenthalt Sr. Koͤnigl. Ho— heit des Kronprinzen von Schweden in St. Petersburg ist Enach der St. Peterbursgischen Zeitung, nachtraͤglich ) Folgendes zu melden:; „Als der Kronprinz am 4ten d. bei dem Taurischen Pallaste das Ufer der Newa betrat, erwar— teten Se. Königl. Hoheit daselbst zwei Hofwagen. Derje— nige, in welchen der Prinz sich setzte, wurde von einem Unterstallmeister zu i . begleitet; vor demselben befanden sich zwei Vorreiter. eim Aussteigen wurde der Prinz von zwei Kammerherren und zwei Kammerjunkern, in dem ersten

) S. Num. 195 der St. 3. Vergl. auch den Art. Stock⸗ holm . Num. 199 dieses Blattes. ?

Berlin, Freitag den 2ssten Juli

Se. Majestät der Kaiser waren zu Pferde, be⸗

1830.

Zimmer aber von dem Hrn. Ober-Hofmarschall Naryschkin und dem Hrn. Ober-⸗Hosmeister 3 , ,, che zugleich die Ehre hatten, Sr. Hoheit vorgestellt zu wer⸗ den. Unmittelbar darauf stellte sich der Herr Dirigirende des Stabes Sr. Kaiserl. Majestaͤt, Genera Adjutant Graf Tschernitschew ein, um im Namen Sr. Majestaͤt des Kaisers den Prinzen zu bewillkommnen, so wie bald darauf der Hr. Gencral-Kriegs-Gouverneur v. Essen und der Hr. Kom— mandant Baschutzöi. Wahrend noch der Prinz mit dem Empfange des Grafen Tschernitschew beschäftigt war, uͤber⸗ raschte ihn der Großfuͤrst Michail Pawlowiisch mit seinem Besuche. Gleich darauf beeilte sich der Kronprinz demsel⸗ ben in dessen Lustschlosse auf Kamennoi Ostrow einen Ge⸗ ee, ee. zu machen; allein Se. Kaiserl. Hoheit hatten sich ereits nach Krasnose Selo ins Lager begeben. Am folgen— den Tage stattete Se. Königl. Hoheit der Großfuͤrstin He lena Pawlowna in Kamennoi Ostrow einen Besuch ab. In Erwartung der Ankunft Sr. Majestaͤt des Kaisers belichte Ste. Koͤnigl. Hoheit blos Spazierfahrten anzustellen. Am Sten d, als dem Tage der ersehnten Rilckkehr Ihrer Kaiser— lichen Majestaͤten in diese Residenz, harrte der Kronprinz noch auf die Nachricht von der Ankunft Sr. Majestaͤt, als Allerhoͤchstdieselben ganz unerwartet, begleitet von Sr. Kai⸗ serlichen Hoheit dem Thronfolger, den Prinzeu mit einem Besuche erfreuten, der ungefähr eine Stunde dauerte. Hier⸗ auf hatte Se. Koͤnigl. Hoheit das Gluͤck, uͤber eine Stunde bei Sr. Majestaͤt auf Jelagin zuzubringen. Waͤhrend der Abwesegheit des Prinzen stattete der Prinz Karl demselben einen Besuch ab, der noch an demselben Abende von dem Kronprinzen erwiedert wurde. Nach Tische beabsichtigte Letz terer, dem Feldmarschall, Grafen Paskewitsch⸗Eriwanski, eine Visite zu machen, worin jedoch der Graf, der dieses er⸗ fahren hatte, dem Prinzen, der am Abende der Promenade in Jelagin und Kamennoi Ostrow beiwohnte, zuvorkam, wel⸗ chen Besuch Se. Koͤnigl. Heheit darauf dem Grafen Paske— witsch⸗Eriwanski erwiederte. Am gten war der Prinz bei dem Ausruͤcken des Kadetten-Corps und der Lehr-Anstalten ins Lager zugegen, hatte darauf die Ehre, Ihrer Majestaͤt der Kaiserin aufzuwarten, und geruhete, nachdem Derselbe bei Ihren Majestäͤten gespeist hatte, Abends ins Lustlager nach Krasnoje Selo abzureisen. ö Aus Helsingfors wird gemeldet: Fuͤr die Bewohner der Hauptstadt Finnlands war der 25. Juni d. J. ein Tag zwiefacher Freude und herzerhebender Andacht. Zugleich mit dem von der ganzen evangelisch-lutherischen Christenheit heute begangenen dreihundertjäͤhrigen Jubeklfeste zum Andenken der Uebergabe der Augsburgischen Konfession, dessen Feier im Großfürstenthume Finnland durch Allerhöchste Verordnung vom 28. Februar (12. Maͤrz) d. J. bewilligt war, fand die Legung des Grundsteines zu der neuen evangelisch-lutherischen Kirche statt, deren Bau bereits von dem hochseligen Kaiser Alexander J. Allerhoöͤchst bestaͤtigt, durch verschiedene Umstände aber bisher verzögert wurde und sein gegenwaͤrtiges Fort schreiten, unter den Auspicien unseres glorreich regierenden Kaisers Nikolaus J., ganz besonders der unermüdet thäͤtigen Mitwirkung des Herrn General⸗Gouverneurs, General⸗Adju⸗ tanten Sakrewski, verdankt. Um gz Uhr Morgens hatten sich der Kaiserliche Senat von Finnland, der Staats-Secre⸗ tair des Großfuͤrstenthums Finnland, Graf von Rehbinder, der hochwuͤrdige evangelisch-lutherische Bischof von Borgo, Dr. Molander, nebst der uͤbrigen Geistlichkeit, der Rektor und die Glieder der Kaiserlichen Alexanders-Universitaͤt und die Beamten der verschiedenen Behoͤrden des Landes und des Gouverneinents in den Gemaäͤchern des Senats⸗Gebaͤudes ver⸗ sammelt, worauf der ältere Vice-Praͤsident des Senats, Ge⸗ heimerath Baron Gyllenstolpe, ein von dem General⸗Sou— verneur, General⸗Adjutanten Sakrewski, dem Senate eroͤff⸗

netes Allerhoͤchstes Reskript Sr. Majestaͤt des Kaisers an