1830 / 216 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1652

kamen, sind in den Angaben fuͤr die Regierungsbezirke Ko⸗ blenz und Trier mitbegriffen. Dagegen sind die Geburten, Todesfaͤlle und Trauungen im Fuͤrstenthume Neuburg (Neu⸗ chatel) bei den eigenthümlichen Verhaͤltnißen dieses Landes hier nicht mitgezaͤhlt worden. Im Jahre 1829 sind daselbst geboren... 5 gestorben neue Ehen geschloßen.

Der einjaͤhrige mitlere Durchschnitt ist aus den hier be— trachteten eilf Jahren ist hier be⸗

In den Provinzen ——

Preußen Brandenb. Schlesien Wesifalen und und und nnd Posen Pommern Sachsen Rheinland

Transport 7, 44,566 553, 887 591,928 277, 708

Im gan⸗ zen prel⸗

7 ch n 2 * 3 fuͤr die Provinzen Preußen u. Brand. u. Schles. u. e. Posen Pommern Sachsen

bei d. Gebornen 135,747 91,632 154,096 bei d. Gestorbnen 88,794 57,342 106,391 82,628 334,556 b. d. Ueberschuße 46, 9563 34,290 47,705 358,614 167,35 bed, neuen Chen 26,163 21, 127 33,981 26,288 107,859 bei den uneheli⸗

Magdeburg Mer seburg Erfurt

Muͤnster Minden Arnsberg

ö fuͤr den Westf. u. ganzen Rheinl. Hrn

120,642 592, 117

1,423,523 dagegen starben

in den Jahren 1819 1820 1821 1822

78, 829 9h 417 .

59, 89 19, 392 43735

103,36 96, 306 92,545

93, 104 Sl, 799 73, 8597

334, 483 296,909 287,573

In den großen Staͤdten des Reichs sind ins besondre im Laufe des Jahres 1829

geboren: gestorben: neue Ehen geschloßen:

6,978 2, 170 2, S6

749 2,431

617 1,837 468 2,390

443 1,531

513

1,538 423 1,353 288 787 197 Summe... 24 227 21,710. 5,868.

Es sind hier nur diejenigen Staͤdte als große aufge— fuͤhrt worden, welche nach dem Gesetze vom 30sten Mai 1820 zur ersten Klasse der Gewerbesteuer gehören, und zwar ist uͤberall die Besatzung mit eingeschloßen. Im Sinne der Staͤdteordnung vom 19ten November 1803 hat der preußi⸗ sche Staat sehr viel mehr große Staͤdte, indem nach dersel— ben alle Staͤdte zu den großen gehoren, „welche mit Aus— schluß des Militärs Zehntausend Seelen und druͤ— ber haben.“ Was indessen auch die Gesetzgebung bei der gegenwartigen Revision der Staͤdteordnung hieruͤber bestim— men mochte: so muß doch jedenfalls bei Beurtheilung staats— wirthschaftlicher Verhaͤltniße nicht auf die bloße Zahl der n,, ne, gesehen werden; sondern auch auf den Umfang ihres Gewerbes, auf ihren Wohlstand, auf die Vollkommen— 2 der staͤdtischen Anstalten, und auf den Einfluß, welchen sie uͤber die Umgegend, die Provinz, wohl selbst entferntere Eandestheile ausuͤben. Dieses ist aber bei der gesetzlichen Vertheilung der Ortschaften in die vier Gewerbsteuerklassen wenigstens in so weit geschehen, als der reine Finanzzweck es zu erfordern schien.

Im Jahre 1829 waren die Geburten, welche in den vorstehend benannten Staͤdten vorkamen, zwischen 23 und 2, die Todesfaͤlle nahe R, und die Trauungen zwischen 1 und * aller Geburten, Todesfaͤlle und Trauungen im preußischen Staate. Berlin allein gehoͤrte von den Geburten des gan— zen Staats nahe , von den Todesfaͤllen desselben zwischen F und z, und von den neuen Ehen sehr nahe 33.

Die Einwohner des preußischen Staats werden nur von drei zu drei Jahren gezahlt; die letzte Zaͤhlung war zu Ende des Jahres 1828 vollzogen. Werden zu den Ergebnißen der selben die Geburten des Jahres 1829 hinzugefuͤgt, und die gleichzeitigen Todesfalle abgezogen: so hat man die Volkszahl zu Ende des Jahres 1829 soweit richtig, als die Einwande— rungen und Auswanderungen sich gegenseitig ausgleichen. Hiernach hatte zu Ende des Jahres 1839.

in Berlin Breslau Koͤnigsberg in Pr Koͤln mit Deuz

Danzig mit den Vorstaͤdten Elberfeld mit Barmen ... Magdeburg ohne Neustadt

und Sudenburg

Aschen

Stettin

der Regierungs⸗ bezirk Koͤnigsberg Gumbinnen...

die Provinz Einwohner Einwohner

711,008 515.694

Koblenz

Duͤsseldorf

387,043

699, 255 416,820

1,239, 606

371,510 351,015 2, 225,6 13

der ganze Staat.. 12, 833, 338 12,833,338

Der preußische Staat enthielt nach dieser Berechnung zu Ende des Jahres 1829 sehr nahe an 123 Millionen Ein— wohner. Allen bisher bekannten Erfahrungen nach gleichen sich fuͤr den ganzen Staat Einwanderungen und Auswande— rungen in solchem Maaße aus, daß man kaum um ein Zehn— theil Prozent oder ein Tausendtheil der ganzen Volkszahl, das ist um nicht mehr als noch nicht 13,000 im Mehr oder Weniger zweifelhaft bleiben duͤrfte. In den einzelnen Regie⸗ rungsbezirken koͤnnen aber wohl groͤßre Unterschiede statt fin— den. Namentlich hat der Regierungsbezirk Posen in der Regel eine beträchtliche Einwanderung aus dem Regierungs— bezirke Liegnitz. Das Jahr 1829 war ein sehr unguͤnstiges fuͤr die Ver— mehrung der Einwohnerzahl. Abgesehen von den Jahren 1816, 1817 und 1818, deren Ergebniße durch die Nachwehen der erst zu Ende des Jahres 1815 geendigten Kriege, und durch die unvermeidliche Unsicherheit in den Angaben einer neuen Verwaltung zweifelhaft erscheinen können, ist seit den letzten eilf Jahren kein so geringer Ueberschuß der Gebornen uͤber die Gestorbnen vorgekommen, als diesmal. Schon die beiden naͤchst vorhergehenden Jahre geben nur etwan zwei Drittheile des bis dahin gewohnten Ueberschußes; das Jahr 1829 aber hat nicht einmal fuͤnf Neuntheile desselben erreicht. Diese Verminderung ist nicht in allen Landestheilen gleich—⸗ foͤrmig erfolgt: und es scheint daher nothwendig, das Ergeb— niß der Bevoͤlkerungslisten nicht nur summarisch fuͤr den gan⸗ zen Staat, sondern auch fuͤr einzelne großere Theile desselben abgesondert zu betrachten. Es ist deshalb in den nachfolgen⸗ gen Tabellen der Staat in vier Haupttheile, naͤmlich 1. die oͤstlichen Provinzen, oder beide Preußen und Posen; 2. den nordoͤstlichen duͤnn bewohnten Theil der mitlern Pro— vinzen, oder Brandenburg und Pommern; den suͤdwestlichen stark bewohnten Theil der mitlern Pro⸗ vinzen, oder Schlesien und Sachsen; die westlichen Provinzen, oder Westfalen und die Rhein⸗ lande getheilt, und dabei die Graͤnze zwischen den Pro⸗ vinzen Brandenburg und Schlesien fuͤr den ganzen eilf— jaͤhrigen Zeitraum so beibehalten worden, wie sie vor dem 1. Januat 1825 bestand. Dieses vorausgesetzt sind in der nachstehenden Tabelle die Geburten und Todesfaͤlle fuͤr die einzelnen Jahre verglichen, und der Ueberschuß der erstern nachgewiesen; sodann sind als Huͤlfszahlen zur Erleichterung der Uebersicht noch fuͤr die ein⸗ zelnen Jahre und Landestheile angegeben:

die neugeschloßnen Ehen;

die unehelichen Geburten;

die Todesfaͤlle unter Kindern, welche das erste Lebens—

jahr noch nicht vollendet hatten, mit Einschluß der

3. 4.

1823 1824 1825 1326 1827 1828 1829

S3, 66 9, 53, 983 Sb 7dh

97,777 1604, 806 108, 163 116, 037

532951 54, 081 55, 62 56, 115 hö. 38ʒ 3 . 834 b. Ibõ ha, 24

101, 862

166,715 1601, 166 105, 908

18,1335, 77, 750 S0, 59

113,56] 115,268 118, 101 117, 568

S5, 411 S1, 737 S3, 511 S0, 386

314, 524 318. 899 318, 526 327, 354 355, 132 65, 585 372,886

388, 255

uͤberhaupt in die⸗ sen eilf Jahren

976,739

630, 760 t,

170,30

902,314

3/680, 114

folglich Ueber⸗

chuß der Ge⸗ burten

in den Jahren

1819

1820

1821

1822

1823

1824

1825

1826

1827

1828

1829

57,427 bb, 264 69/322 55,971 55,931 54,073 57,426 50, 151 19, 447 19, 982 115374

2, 173 36,626 106, 590 38,333 37, 9885 6, 131 16, 074 33,518 28709 29,926 25, 230

48,760 53, 791 62, 196 51,773 14,626 Sl, 67d 55, 567 48,561 33 783 35,731 35, 195

24, 956 h, Sl 141179 12,311 41, 957 13 152 38,451 10, 988 31,379

158,316 187,489 216, 587 188, 133 79, 78 186, 816 196, 2909 70,49 125,090 126,627 107,223

uͤberhaupt in die⸗ sen eilf Jahren

516,478

377,192

524, 751

, 4, 7490 1, Sts, 170

sind getraut wor⸗ den Paare in den Jahren 1819 1820 1821 1822 1823 18241 1825 1826 1827 1828 1829

29, 248 28,446 27,078 26,932 24,297 26, 272 27,393 26/045 24,231 24, 902 26245

2l, 686

20,812 26, 558 21,266 20,533 21198 2,457 21,939 20, 906 19, 944 26, 821

35,135 34h 778 34, 145 33,292 32, 362 33,363 35,356 35,957 35,455 32,498 33,471

25,05 25, 589 246,219 24, 676 25,055 2b, 339 26, 991 28,6567 27,664 27,4144 23990

111,084 107,525 106, 959 166, 160 102,247 167, 172 112, 171 111,999 106,270 104,788 108,627

in diesen eilf Jah⸗ ren zusammen

291,089

232, 3909! 373, 86

289, 169 1, 86, 443

sind geboren wor⸗ den uneheliche Kinder in den Jahren 1819 1820 1821 1822 1823 1824 1825 1826 1827 1828 1829

5,377 5,286 5,338 5,707 5,725 5,688 5,776 5,509 5,132 5263 5,037

34, 125 33, 875 35,570 36, 2808 35,325 35, 1 59 36,933 36,913 33, 402 32,259 31,937

in diesen eilf Jah⸗ ren zusammen

138, 974

59, 8s

381,786

sind gestorben vor

chen Kindern. bei den vor vollen⸗ , 1Isten Le⸗ ensj. Gestorbnen 25,455 16,750 37,375 20,514 100 095 , . 2 20, 795 Um diese Mitteljahlen der Gebornen, Getrauten und / Ge⸗ storbnen mit einer gleichzeitigen Mittelzahl der Lebenden ver— gleichen zu koöͤnnen, wird es noͤthig, größtentheils aus frůahe⸗ ren Mittheilungen in dieser Zeitung in das Gedaͤchtniß zu⸗ ruͤckzurufen, daß Einwohner mit Einschluß des Militaͤrs in der Begraͤnzung vor dem 1sten Januar 1825 enthielten die Preöoninzen ,,, u. . K Westf. u. tu. en Sachst inl. zu Ende des Jahres s omern Sachsen Rheinl 18519 mit der wahr⸗ scheinlichen Verbes⸗ serung der polizeili⸗ chen Zaͤhlung .. 2569082 2100115 zu Ende d. J. i822 2754516 22539867 zu Ende d. J. 1825 2954655 2347723 3302158 12256725 zu Ende d. J. 1828 3072867 245334410 3783933 3430870 127265110 Summe 11550920 99117145 14297595 12966257 47731981 . 29 . Einjaͤhriger Durch⸗ schnitt 23330 272236 334400 32415374 11932990 Hiernach kamen durchschnittlich auf cn. Finn T n, ia 7j 6 47836 402902 1111 37217 26 estorbne 31290 25158 29765 25305 2 . lichberschuß der Ge . 46414 bornen 14042 9039 2909

8, 82s Soto 12.634 5,i38 3450s

der ganze Staat.

3353648 3507829 3652189

5062143 11084993 3171121 11664133

15044 9269 3514

16546 9325 3940

13346 9507 3535

1912 8110 1673

neugeschl. Ehen uneheliche Kinder vor vollendetem er⸗ sten Lebensjahre Gesterbne 3970 7349 191566 6329 83338

Vergleicht man dagegen die zu Ende des Jahres 1828 gezaͤhlte, das ist zu Anfange des Jahres 1829 wuͤrklich vor⸗ handene Einwohnerzahl mit der Anzahl der im Laufe des Jahres 1829 Gebornen, Gestorbnen und Getrauten; so er⸗ hält man nachstehendes Ergebniß Auf eine Million Le⸗ f in den Provinzen bender kamen durch- Preußen Brandenb. Schles. u' Westf u. schnittlich u. Posen u Pomern Sachsen Rheini= Geborne . 414453 37,952 39,843 36,365 Gestorbne .. 37,762 26,354 31, 70 26,345 Uebersch, d. Geb. 3,706 11,598 8,773 16,020 neugeschl. Ehen 8,541 8,539 8,845 8,185 unehel. Kinder . 2, 407 3,096 3,162 1,465 vor vollendetem ,

estorbne. .. 9,016 6,979 9,663 6,125 S010

Es ergiebt sich aus der Vergleichung diefer Zahlen, daß

zwar alle vier Landestheile auf die gleiche Einwohnerzahl im Jahre 1829 weniger Geborne, mehr Gestorbne, und mithin einen geringern Zuwachs hatten, als im Mittel aus den letz ten eilf Jahren: daß aber diese Abweichung bei weitem groͤ— ßer war in den oͤstlichen Provinzen als in den mitlern, und in diesen wiederum betraͤchtlich groͤßer als in den westlichen Provinzen. Ein gleiches Verhaͤltniß fand in Ruͤcksicht der unehelichen Geburten statt: ihre Anzahl stand uͤberall unter

im ganzen Staat.

38, 934 30,509 8,425 8,536 2, 510

1226, 702 Todtgebornen vollen detem er⸗

329,373

66 bb, 83d

Martlenwerder ...

216 romberg

6 rankfurt b 72, 158

. 26 1,556, 200

22,055. zi5, 11] 119 917

ztettin Köslin

790, 0035

1,067, 536

wurden geboren in den Fahren 1819

1820 1821 1822 1823 1824 1825

1826

Preußen

In den Provinzen

und Po sen

136,256 135,676 141,728 139, 647 155,001 138, 056 144, 166 142, 938

Br Pommern

Westfalen

andenb. Schlesien

und

gb, 362 Sb, hi2 S9, 35 gi; 374 2, bb gl, 55 g6, 189 96,76

u

152,121 150, 097 154,741 153,635 151,335

152, 840 123, 723

159,575 162, 122

Im gan⸗

und

nd ; Sachfen Rheinland

118, 060 112.6513 118, 376 118, 506 120,284 122,687

123,862

3

en vreu⸗ ßischen Staate

492, 799 484, 398 504, 160 502,962 498,686 505,338 523.653 525,623

sten Lebensjahre

mit Einschluß

der Todtgebor⸗ nen

in den Jahren

. 1819

1820

1821

1822

1823

1824

1825

1826

1827

1828

24,366 21,686 23 519 26,611 24, 155 24, 304 27, 132 28 65565 26, 862 25,011

16, 116 14,105 15,296 16, 826 16, 621 16, 975 16,744 18,895 17,92 17,32

36, S58 34/668 34,875 37, 190 36, 997 36/049 38, 110 41,980 38, 213

21,070 19, 338 18,599 25,477 19, S5 20, 896 20, 69 2,58 20,351 21,482

98, 410 S9, 8c 92.2389

101, 104 97, 6h6s 98, 218

102,955

11 166

104,749

102,433

dem mitlern Durchschnitte; am staͤrksten in den oͤstlichen, am wenigsten in den westlichen Provinzen. Die groͤßere Zahl der Todesfalle beruhte diesmal nicht auf einer stärkern Sterb— lichkeit der kleinen Kinder im ersten Lebensjahre; diese war vielmehr in den oͤstlichen Provinzen sehr wenig groͤßer, und in allen andern Landestheilen erheblich kleiner als im eilffaͤhrigen Durchschnitte. Vielmehr scheinen sich die Ein⸗ fluͤsse einer ungesunden feuchten und kalten Witterung mit unguͤn⸗ stigen Erwerbsverhaäͤltnißen verbunden zu haben, um diese Verminderung des Ueberschußes der Geburten herbeizufuͤhren. Der Einfluß der Witterung war allgemein, aber die unguͤn⸗ stigen Erwerbsverhaͤltniße trafen diejenigen Provinzen am staͤrksten, worin der Ackerbau die Hauptquelle des Erwerbes

ist. Die fabrikreichen westlichen Provinzen bei dichter Be— völkerung und großer Vertheilung des 3. litten so we⸗ nig, daß selbst die Zahl der im Jahre 1829 neugeschloßnen Ehen den mitlern eilffaͤhrigen Duürchschnitt noch um etwas

1159, 838 4506, 675 124, 199 499, 507 1245765 495, 1363

153,991 153,832 150,763

. 1829 17619 102, 333 in diesen eilf Jah

ren zusammen

5 25 * ö 27,705 21,017

127,411

92, 543 93, 091 92, 544

1829, uͤberhaupt in die⸗ 3. eilf r R oz aun non ge. 695,052. 1, 327, 063 5, 523,284

280,00 184 250 411,137 225,659 f, io, a?

2,415,709 Latus 7,944,566