1830 / 227 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Aug 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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Folgendes ist die Liste der g! Pairs, deren unter der vorigen Regierung erfolgte Ernennung von der Deputirten—⸗ Kammer fuͤr null und nichtig erklaͤrt worden ist.

Vom 5. Dezem ber 1824. Der Graf von Villele, . von Bourges; der Graf von Chabon, Bischof vou Amiens; der Graf Salmon du Chatellier, Bischof von Evreut. Vom 18. Januar 1826. Der Graf von Grammont d'alste. Vom 5. Nobember 1826. Der Graf von Cheverus, Erzbischof von Bordeaux. Vom 5. November 1827.

Der Graf von Albon;

der . von Andlau;

der Fuͤrst Peter von Aremberg;

der Marquis von Bailly de Fresnois;

der Marguis von Beagurepaire;

der Fuͤrst von Berghes⸗Saint⸗Winock;

der Graf von Bernis: .

der Graf von Bonneval⸗Douillée;

der Graf von Bouills;

der Baron von la Bouillerie;

der Graf Brault, Erzbischof von Alby;

der Graf Bude de Gucbriant;

der Marquis von Calvisere;

der Graf von Caramgn;

der Vicomte von Castelbajac;

der Vicomte von Causans;

der Vicomte von Chifflet:

der Graf von Choiseul;

der Marquis von Civrac;

der Marquis von Colbert;

der Marquis von Conflans;

der Marquis von Courtarvel;

der Fuͤrst von Croi⸗Solre; .

der Marschall Herzog von Dalmatien;

der Marquis Aimar von Dampierre;,

der Marquis Desmoutiers de Merinvjse;

der Graf von Divonne;

der Graf Dubotderu;

der Graf von Effiat;

der Herzog von Eselignae;

der Marquis von Forbin des Issarts;

der Graf von Frenilly;

der Marquis von Froissard;

der Graf de la Fruglaye;

der Marquis von Gourges;

der Baron von Grosbois;

der Graf Hocquard de Turtot;

der Graf von Hoffelize;

der Fuͤrst von Hohenlohe⸗-Bartenstein;

der Graf von Imecourt;

der Graf von Kergariou;

der Graf von Kergorlay;

der Marquis von Lancosme;

der Graf von Lapanouze;

der Marquis von Levis⸗s;

der Marquis von Levis-Mirepoix;

der Graf von Lur⸗Saluces;

der Marquis von Mae⸗Mahon;

der Graf von Maquill; =

der Graf von Mons, Erzbischof von Avignon;

der Graf von Montblanc, Erzbischof von Tours;

der Marquis von Monteynard; .

der . von Montmorency;

der Graf von Mostusjouls; der Graf von Nansouty;

Herr Ollivier; der Graf von Panisse; der Graf von Pins, Erzbischof von Amasia; der Graf von Pontgibaud; der Graf von Quinsonas; der Marquis von RNadepont; der Marquis Rioult de Neuville; der Graf von Rougé:; ; . der Marquis von Saint⸗Mauris⸗Chätenois; der Graf von Saint⸗Aldegonde; der Vicomte von Saint⸗Maure; der Vicomte von Sapinaud; der Baron Sarret de Coussergues; der Graf Humbert von Sesmaisons; der Graf Suzannet; der Graf von Toequeville; der Marguis von Tramecourt; der Graf von Urre; der Vicomte von Vienville; der Graf Eugen von Vogus. Vom 4 Januar 182. Der Graf von Villele; der Graf von Peyronnet; der Graf von Corbiere. Der Kardinal e , r gh 63 guch er Kardinal von Isoard, Erzbischof von Auch; raf Feutrier, Bischof yon Beguvais.

Behufs des Umsturzes des gesetzlichen Wahl—

Vom 10. Augu st 1829.

Der Graf rn. om 27J. Januar 1830.

Der Graf Beugnot;

der Graf von la Bourdonnaye;

der Herzog von Céreste;

der Marquis von Puyvert;

der Marquis von Teurzel;

der Graf Vallée:

der Baron von Vitrolles. Vom 14. Juli 1830.

Der Vice⸗Admiral Duperré.

Der Moniteur giebt nunmehr die unterm 27sten v. M. von den zu jener Zeit in Paris anwesenden Deputirten ein⸗ gelegte Protestation gegen die Verordnungen vom 25. Juli, mit dem Bemerken, daß dieses Aktenstuͤck wegen der damali— gen Zeitumstaͤnde nicht in amtlicher Form bekannt gemacht worden sey. Dasselbe lautet also:

„Die Unterzeichneten, in regelmaͤßiger Form gewaͤhlt und gegenwaͤrtig in Paris anwesend, halten sich durch ihre Pflichten und ihre Ehre fuͤr durchaus verbunden, gegen die Maaßregeln zu protestiren, welche die ,, der Krone

ystems und der Vernichtung der Preßfreiheit kurzlich geltend gemacht haben. Die gedachten in den Verordnungen vom 25. Juli enthalte— nen Maaßregeln laufen, nach den Ansichten der Unterzeich— neten, den verfassungsmaͤßigen Rechten der Pairs-Kammer, dem Staatsrechte der Franzosen, so wie den Befugnissen und Urtheilsspruͤchen der Gerichtshoͤfe, schnurstracks zuwider und sind voͤllig dazu geeignet, den Staat in eine Verwirrung zu versetzen, die den Frieden der Gegenwart und die Sicherheit der Zukunft in gleichem Maaße aufs Spiel setzt. Dem ge— maͤß protestiren die Unterzeichneten, die ihren Eidschwuͤren mit unverbruͤchlicher Treue ergeben sind, einstimmig nicht nur gegen die gedachten Maaßregeln, sondern gegen alle Hand⸗ lungen, die eine Folge derselben seyn koͤnnten. Und in Be— tracht einerseits, daß, da die Kammer nicht zusammen getre— ten, sie gesetzlich auch nicht aufgeloͤst werden konnte; in Be— tracht andererseits, daß der Versuch, eine andere Deputirten—⸗ Kammer nach einem neuen und willkuͤhrlichen Systeme zu— sammenzusetzen, mit der Verfassungs- Urkunde und den wohlerworbenen Rechten der Waͤhler auf das bestimmteste in Widerspruch steht, erklaͤren die Unterzeichneten, daß sie sich noch immer als solche Deputirte betrachten, die von den Bezirks- und Departements-Kollegien, deren Stim— men sie erhalten haben, gesetzlich gewaͤhlt worden sind, und die nur in Folge von Wahlen, welche nach den gesetzlich bestehenden Grundsaͤtzen und Formen stattgefunden haben, er— setzt werden koͤnnen. Und wenn die Unterzeichneten die Rechte nicht wirklich ausuͤben, noch alle die Pflichten erfuͤllen, die aus ihrer gesetzlichen Wahl entspringen, so geschieht sol— ches nur, weil sie gewaltsam daran verhindert werden.“ Diese Protestation war urspruͤnglich von 63 Deputirten un— terzeichnet, worunter die Herren Labbey de Pompidres, Se⸗ bastiani, Mechin, Cas. Périer, Guizot, Audry de Puyra— reau, Mauguin, Gérard, J. Laffitte, Vassal, Villemain, Gi⸗ rod, Laisne de Villevsque, B. Delessert, Lobau, Louis, Kéö— ratry, Ternaur, A. Delaborde, J. Lefübvre, M. Dumas, Salverte, Chardel, Bavoux, die beiden Dupin, Lafayette Vater und Sohn, Bertin de Vaux, Lameth, Berard, Odier, B. Constant u. A.

„Man glaubt“, äußert die France Nouvelle, „daß der Herzog von Orleans den Koͤnigstitel erst, nachdem er die Charte, wie solche jetzt modificirt worden, beschworen hat, annehmen wird.“

Die Gazette de France macht die Bemerkung, daß dem Herzog von Orleans die Krone nur von der Minoritaͤt der Kammern angetragen worden sey; die Deputirten-Kam— mer zähle naͤmlich 430 Mitglieder und die Pairs-Kammer 392; in Summa S822, absolute Majoritaͤt 4 2; fuͤr die Thronbesteigung des Herzogs von Orleans haͤtten sich aber in der Deputirten⸗Kammer nur 219 und in der Pairs⸗Kam⸗ mer 89, zusammen also 308 Mitglieder, ausgesprochen. Eine noch wichtigere Bemerkung sey die, daß die Pairs⸗Kammer

uͤberhaupt nur abstimmen koͤnne, wenn ein Drittheil ihrer

Mitglieder 4 1 zugegen sey. Da sie nun aus 392 Pairs bestehe, so haͤtten deren 132 an der Abstimmung Theil neh⸗ men muͤssen.

Ueber die Rede des Vicomte von Chateaubriand aͤußert der Temps Folgendes: „Wir bewundern diesen Vortrag und moͤchten uns unsere Bewunderung nicht gern zergliedern. Wir sagen daher zu allen Hochgesinnten: Leset und bewundert wie wir! Worin liegt es, daß ein solches Genie zugleich die Seele des Herzogs von Orleans und Karls X., das Herz des Nepublikaners, wie das des Royalisten bewegen kann? Darin,

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daß sich hier das Genie mit der Tugend im schoͤnsten Ver— ein befindet. Unsere politische Meinung schweigt vor solchen Gesinnungen, und wir hegen fuͤr eine sich so klar bewußte und daher um so heldenmuͤthigere Ergebenheit die aufrichtigste Ehrfurcht. Es gehoͤrt unter die Verschuldungen des vorigen Hofes, daß er uns eines großen Buͤrgers beraubte. Er iso— lirt sich als ein Genie. erfen wir ihm aus der Ferne un— sere Kraͤnze zu, die Zeit wird, wenn auch langsam, die Schlucht, die er zwischen sich und uns entstehen laßt, aus— fuͤllen. Frankreich und Herr von Chateaubriand werden sich einst wieder finden, denn sie verstehen sich im Augenblick der Trennung selbst besser als jemals. Seine Tugend raubt ihn uns, sein Ruhm wird ihn uns zuruͤckfuͤhren.“

In der hiesigen Muͤnze ist eine bronzene Medaille zum Gedäͤchtniß an die in den Tagen des 27sten, 23sten und 29sten Gefallenen geschlagen worden, welche 5 Fr. kostet.

Der Wallfischfaͤnger „la Constance“ ist das erste Schiff, das 4 der dreifarbigen Flagge aus Hävre in See gegan—

en ist.

z In Lyon uͤberreichte am 5ten d. die Stadt der dortigen Garnison die dreifarbige Fahne; der Tag wurde wie ein Festtag gefeiert. In Chalons an der Saone, Autun, Sau— lieu, Avallon, Auxerre, Joigny, Sens und Melun waren die National⸗Garden sehr gut organisirt, und in allen diesen Staͤdten herrschte die groͤßte Ordnung. Die Provence und Dauphin« haben gleichfalls die dreifarbige Fahne aufge— steckt, wobei nirgends Unruhen stattgefunden haben. In Toulouse war Alles ruhig, in Montauban dagegen herrschte am 4ten eine große Gaͤhrung.

Der Erzbischof von Rheims, Kardinal Latil, hat sich am 6ten Morgens in Calais nach England eingeschifft.

Der Moniteur enthaͤlt die nachstehenden telegraphi— schen Depeschen der See⸗Praͤfekte von Brest und Toulon:

„Brest, 6. August, 117 Uhr. Der See-Praͤfekt in Lorient hat Ihnen gestern schriftlich gemeldet, daß die drei— farbige Fahne heute dort aufgepflanzt werden soll; die Schweizer werden sich dem nicht widersetzen, sondern erwar— ten Befehle aus den Kantons.“

„Toulon, 6. August, J1 Uhr. Ihren Befehlen gemaͤß, ist die dreifarbige Flagge auf dem Admiralschiff, auf dem Hötel des See-Praͤfekten, auf der Mairie und dem Platze aufgesteckt worden. Die Rhede wird diesem Beispiele fol— gen, sobald die noͤthige Menge von Flaggen, an denen man thaͤtig arbeitet, fertig seyn wird. Dem zwischen den Land— und See-Behoͤrden herrschenden guten Vernehmen, so wie dem guten Geiste der Einwohner, verdanken wir es, daß die Ruhe vollkommen ist.“

„Toulon, 7. August, 9 Uhr Morgens. Alle Schiffe

des Staates haben gestern um 6 Uhr Abends die dreifarbige Flagge aufgezogen. Dasselbe werde ich die Handels-Fahr—

ö lassen, wenn es nicht schon großentheils gesche— en ist.“

„Toulon, 6. August, 44 Uhr. Der „Nestor“, der

Algier am 30. 3. verlassen hat, ist mit 10,240,000 Fr. in Spanischtn Piastern und mit Depeschen, die ich Ihnen durch

Estafette uͤbersende, hier angekommen.“

General Clauzel soll in einigen Tagen nach Algier ab— gehen, um den Ober⸗-Befehl uͤber die Expeditions-Armee zu übernehmen.

Es heißt, daß der Baron von Haussez in Beaujeney unweit Orleans verhaftet worden sey. Der Graf Guernon de Ranville ist in Tours, wo man sich bereits fruͤher des Grafen v. Peyronnet und des Hrn. v. Chantelauze bemaͤch— tigt hatte, festgenommen worden. Die Barons v. Montbel und Capelle sollen sich im Gefolge Karls X. befinden.

. Oberst Fabvier ist zum General ⸗Major befoͤrdert worden.

Großbritanien und Irland.

London, 10. August. Gestern Abends um 7 Uhr sind J. J. K.K. H. H. der Herzog und Prinz Georg von Cam⸗ bridge und die verwitwete . Landgraͤfin Elisabeth von

essen⸗ Homburg, vom Kontinente kommend, im besten Wohlseyn hier angelangt. Heute Vormittags begaben sich Dieselben zu Ihren Majestaͤten nach Windsor, Hoͤchstwelche sie zunaͤchst nach den Pferderennen in der Ascot-Haide be⸗

gleiten werden.

Am Sonnabend (den 7. Aug.) Nachmittags um 3 Uhr schiffte sich Se. Koͤnigl. Hoh. der Prinz Friedrich von Preu— ßen, begleitet von dem Herzog, der Herzogin und dem Prin⸗ zen Geörg von Cumberland, so wie von dem Preußischen Gesandten, Herrn von Buͤlow, an den Stufen des Towers h dem Dampfboote, „der Komet“, ein. In Greenwich nahm der Prinz von den ihn begleitenden Herrschaften, die

nach London zuruͤckkehrten, Abschied und setzte seine Reise nach Ostende fort. (S. Art. Berlin.)

Dem Geruͤchte, daß sich der Herzog von Sussex bedenk— lich unwohl befinde, wird von mehreren heutigen Zeitungen wider sprochen.

Mit dem morgenden Tage hoͤrt die allgemeine Landes— trauer fuͤr Se. Majestaͤt den ,, e, Konig Georg IV. auf. Der Courier meint, nicht ohne besondere Ruͤcksicht auf die Fabriken des Landes sey nur eine so kurze Trauer— Zeit angeordnet worden.

Man berechnet, daß sich im naͤchsten Parlamente neun oder hoͤchstens zehn katholische Mitglieder befinden werden, und zwar ist man der Meinung, daß die Mehrheit derselben nicht fuͤr Irland, sondern fuͤr Orte in England, gewaͤhlt seyn wird.

Der Morning-Hergld äaͤußert: „Die Minister rech— neten darauf, daß ihre Partei im neuen Parlamente einen Zuwachs von g3 Mitgliedern erhalten werde. Jetzt, da die Wahlen zum Theil schon beendigt sind, jetzt fragen wir, wo sind die 957“

Neuerdings sind unter Anderen folgende Parlaments⸗Mit⸗ glieder erwaͤhlt worden: Graf von Uxbridge fuͤr Anglesea; Herr Sadler fuͤr Newark (mit 7466 Stimmen; sein Mitbe— werber der Serjeant Wilde ist mit 625 Stimmen durchge— fallen; Lord Newark und Capitain Duncombe fuͤr Basset⸗ law (welches der große Bezirk ist, auf den das Wahlrecht von East-Retford uͤbertragen worden); Lord Morpeth und Herr H. Brougham fuͤr Yorkshire; Pr. Lefroy (antiministe⸗ riell) fuͤr die Universitaͤt Dublin; Sir John Newport fur die Grafschaft Waterford; Sir E. Knatchbull fuͤr Kent, und endlich die Herren Denison und Briscoe fuͤr Surrey.

Beim Abgange der letzten Post hatte Herr Maurice O Connell in Drogheda nur 169 Stimmen, waͤhrend sein

stitbewerber Herr North schon 225 fuͤr sich zaͤhlte.

Zur Charakaeristik der Wahlen, wie sie an manchen Englischen Orten stattfinden, giebt der Sun folgenden Be— richt: „Lymington, 4. August. Unser Burgflecken gehoͤrt zu der ehrenwerthen Klasse, der man gemeinhin den Bei— namen „verfallene“ giebt, und wo das Repraͤsentations-Recht immer demjenigen, der das hoͤchste Gebot thut, uͤbertragen wird. Am 31. Juli, als an demjenigen Tage, an welchem angekuͤndigtermaßen die Wahl unserer beiden Parlaments— Vertreter stattfinden sollte, versammelten sich der Mayor und die Corporation in der Stadt-Halle. Die vorgeschriebenen ublichen Formen wurden gewissenhaft beobachtet, ja man un— terließ nicht einmal, die Akte gegen Bestechung und Corrup— tion laut zu verlesen, schlug sodann zwei Wahlbuͤrger vor und waͤhlte sie, ohne daß der geringste Widerspruch statifand. Eines der neuen ehrenwerthen Parlamentsmitglieder, das zuge⸗ gen war, verfehlte nicht, seinen Dank abzustatten, und that dies mit einer unvergleichlichen Beredsamkeit. Leider ist seine Rede jedoch, die mindestens eine halbe Minute dauerte, der Welt verloren gegangen, weil sie ganz unhoͤrbar war. Als er nach Hause kam, nahm der Redner sogleich ein Bad, um sich von seinen Anstrengungen zu erholen.“

Die hiesigen Zeitungen geben Auszuͤge aus fast allen Englischen Provinzial-Blaͤrtern, um darzuthun, wie in ganz Großbritanien uͤber die letzten Ereignisse in Frankreich nur Eine Stimme, und zwar eine fuͤr den gegenwaͤrtigen Stand der Dinge sehr stark Partei nehmende, herrsche.

„Die Franzoͤsische Revolution“, heißt es im Ceurier, „ist nun zu Ende. Frankreich besitzt jetzt einen constitution⸗ nellen Konig und befindet sich unter einer Autoritaͤt, die, wenn sie gehoͤrig geachtet und aufrecht erhalten wird, das Land groß und gluͤcklich machen duͤrfte. Höͤchst erfreulich ist es, zu wissen, daß diese Veraͤnderung zu Stande gekommen, ohne daß dadurch das gute Vernehmen zwischen Frankreich und Großbritanien eine Unterbrechung erlitten hat, ja daß im Gegentheile Grund vorhanden ist, zu hoffen, daß die freundschaftlichen Verhaͤltnisse beider Länder inniger, als je zuvor, werden duͤrften; denn kein Franzose kann sagen, daß die Britische Regierung oder das Britische Volk bei den letz ten Ereignissen ö. auf irgend eine Weise eingemischt oder auch nur eine Meinung abgegeben haben, die nicht mit der Meinung aller Freunde einer vernuͤnftigen Freiheit in Frank— reich selbst uͤbereingestimmt hatte. Moͤgen wir nun auch in allen Handlungen der neuen Regierung Grund finden, uns uͤber die stattgehabte Veraͤnderung zu freuen, und mogen doch beide Nationen, in ihrem gegenseitigen Verhaͤltnisse zu ein⸗

ander, lernen, daß zwischen dem Bestreben der Rivalität und

einer feindseligen Gesinnung ein großer Unterschied zu Jma— chen sey!“ .

In der Times heißt es: „Der Herzog von Orleans scheint in der That im gegenwartigen Augenblicke von der Vorsehung gesandt, um Frankreich uünd den Frieden von Eu—