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Im Getreidehandel zeigte sich im M
Ballets; Masik von C. M. v. Web
1830
traktat, der als Aussoͤhnungsmittel dienen soll. Was Mexiko selbst betrifft, se scheint es fortwaͤhrend an den naͤmlichen Krankheiten zu leiden; an Unruhen im Innern, Geldman— gel im Schatz, Zwistigkeiten zwischen der Ober⸗-Verwaltung
und den einzelnen Staaten, die jeden Beitrag an baarem
Gelde verweigern. Es duͤnkt uns, daß man Bustamente's Regierung hinreichend kennen gelernt habe, um eine aberma— lige Veraͤnderung wuͤnschenswerth zu machen.“
Nach Berichten aus Vera⸗-Eruͤz war (wie eine Phila⸗ delphia-Zeitung meldet) der Franzoͤsische Vice-⸗Konsul da— selbst verhaftet worden, weil er einen oͤffentlichen Beamten un⸗ wuͤrdig behandelt hatte. Die uͤbrigen dort lebenden fremden Konsuln hatten in Folge dessen an den Militair⸗Befehlshaber eine Note gerichtet, worin sie gegen dieses Verfahren prote— stiren und auf die Freilassung des Franzöͤsischen Vice⸗Konsuls oder auf Darlegung der Gründe seiner Verhaftung dringen. In seiner Antwort sagte der Befehlshaber, er habe die er⸗ wuͤnschte Freilassung angeordnet, der Konsul aber habe sie ausgeschlagen.
Cuba.
Nord-Amexrikanische Blätter bringen folgende Nachrichten aus Havana bis zum 26. Juni: „Fast alle 2000 Mann Truppen, die neulich aus Cadix angekommen sind, wurden im Innern des Landes vertheilt, woraus man schließen kann, daß fuͤr den Augenblick keine Rede von einer Eypedition nach Mexiko ist. In der Stadt Havana hatte sich das (uͤbrigens unverbuͤrgte) Geruͤcht von (inem in der Umgegend ausgebrochenen Aufstande verbreitet, der die Un— abhaͤngigkeits Erklaͤrung der Insel zum Zweck haben sollte. Das im April dargelegte Defizit der großen Lotterie in Ha⸗ vana ist insofern ein wichtiges Ereigniß, als diese Lotterie zu den vorzüglichsten finanziellen Huͤlfsquellen der Regierung von Cuba gehoͤrt; faͤllt sie in Mißkredit und kann sie ihre Einkuͤnfte nicht mehr zu den Ausgaben, fuͤr welche sie bestimmt sind, hergeben, so muͤssen daraus große Verlegenheiten fuͤr die Regierung entspringen, die sie nur mit Muͤhe wurde aus
.
dem Wege raͤumen koͤnnen.“
Ben l a tz d
Berlin, 28. Aug. Aus Köln wird gemeldet: In einigen Gegenden des Regierungsbezirks hat die Roggen⸗Erntẽ begonnen und ein ziemlich gunstiges Resultat geliefert. Ueber den schiechten Zustand des Wintergetreides wird geklagt, die Sommersaat da—⸗ 93 verspricht uͤberall einen ungewöhnlich reichen Ertrag.
uch die Heu-Ernte ist in manchen Gegenden recht gut aus— gefallen, und man hofft auf eine sehr befriedigende Ausbeute eim zweiten Schnitte. — Die Schifffahrt auf dem Rheine
war im Monat Juli wenig belebt, wozu namentlich der im
Anfange des genannten Monats außerordentlich hohe Wasser⸗ stand des Rheins beitragen mochte. Jetzt ist der Strom wieder in seine gewoͤhnlichen Graͤnzen zuruͤckgekehrt, und es
haben daher auch die Arbeiten im hiesigen Freihafen, welche
aus derselben Ursache hatten ausgesetzt werden muͤssen, wie⸗ der ihren Anfang genommen. — Die mittel ⸗Rheinischen Dampfschiffe versehen ihren Dienst regelmäßig und haben bedeutenden Zuwachs an Guͤterladungen erhalten; die nieder⸗ Rheinischen Schiffe entsprechen in einem geringern Grade den Anforderungen der Reisenden. Ein sonderbarer Wett streit findet jetzt zwischen den beiden Dampfschiffen, die von Rotterdam nach London fahren, statt. Beibe Schiffe, das Niederlaͤndische, „der Batavier“, und das Englische, „Att⸗
wood“, suchen sich namlich in der Wohlfeilheit der Preise fur die Ueberfahrt zu uͤbertreffen, und nach manchen Ermaͤ⸗
ßigungen soll endlich der Englische Capitain gedroht haben, die Reisenden ganz unentgeltlich fahren , g,, wenn der Batavier! noch fortfuͤhre, feine Preise herabzusetzen. — ᷣ Monat Juli viel Leben, weil in Mainz große Einkäufe an Getreide fuͤr Franzoͤsische Rechnung gemacht waren. Das Mineral⸗Wasser zu Rois.
dorf (Kreis Bonn) und die in dem Kretfe Bonn angefertig⸗ ten Ziegelsteine finden jetzt bedeutenden Abssatz.
Königliche Schau spiele,. Sonntag, 29. ugust. Im Opernhause Oberbn, König der Elfen, romantische Feen⸗ Oper in 3 Abtheilungen, mit ber.
Mex. 391.
stuͤber,
welt, oder:
in 3 Akten.
Preise der Plaͤtze: Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. In Charlottenburg: spiel in 5 Abtheilungen, Crelinger: Eulalie. Montag, 30. August. Im Schauspielhause: des Fuͤnften Jugendjahre, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach Duval, von Iffland.
Dienstag, 31. August.
Herr Kruͤger: den Unbekannten.)
Hierauf zum erstenmale;
Amtl. Fonds- und Geld- Cou rs- Zettel. ( Prerise
S. Corr.)
Berliner hen
Den 28. August 1830.
St. Schuld- Sch. Pr. Engl. An. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Eugl. Obl 30 Kurm. Ob. m.l.C. Neum. lut Sch.d. Berl. Stadt- Ob. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Woestpor. Pldh.
Gro suhx. Pos. do.
Augsbarg Broslan * Leipꝛi
Wechsel- Cours.
Amst etctam ! .. .. 250 FI.
. sth. Pfandbręf. Pomm. Pfandhrłf. Kur. u. Neum. do. Schlesische do. Lom. - Pfandbrl. Rkst. C. d. E- u. N. Z. - Sch. d. K. u. N.
floll. vol. Du. Neue dito Friedrichsd' or.
Pisconto ...
82 — 22 1F311IIIIIIIS
Preuss. Cour.
Ein Platz in den Logen des ersten
Menschenhaß und Reue, Schau— von Kotzebue. (Neu einstudirt. Mad.
Heinrich
and Der Nasen⸗ Possenspiel in 3 Abtheilungen, von E. Raupach.
Königstädtisches Theater. Sonntag, 29. August. Das Maͤd er Bauer als Millionair Original-Zauber-Maͤhrchen in 3 Akten, von Ferdinand Rai⸗ mund; Musik vom Kapellmeister Joseph Drechsler.
Montag, 30. August. Die weiße Dame, komische Oper
chen aus der Feen⸗ großes romantisches
i z Zum erstenmale wiederholt: Der schelmische Freier, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Die Verwandtschaften, (Herr Burrmeister, vom Königl. Anton, als erste Gastrolle.)
Hierauf: Lustspiel in 5 Akten, von Kotzebue. Hoftheater zu Dresden:
rie, Gels.
250 FI.
2
811111II3IIAII1
Sproc. Metall. 95.
Wiener Bank- Actien 1268. Engl. Rub. 93. Din. 683. Boln. pr. 31. Aug. 117. Fale. J6.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 23. August. Niederlundische wirkl. Schuld 583. Russ. Engl. Anl. t60.
Ranrbill. 2. .
Ham bh art. 26. August. uss. Anl. 1013. Silber
London, 24. Aug.
Zproc. Gons. 915. 1. Franz, oprog. Rente 104. Griech. 363. Port. 62.
Russ. I8z. Span. 253.
Hierbei Nr. 6 des Allgemeinen Anzeigers.
Neu est⸗ 5 o . ach ri ch ten.
Frankfurt a. M., 25. August.
—
Gebrucft hei 9. W. Hayn.
4
; . Oesterr. Hproe. Metall. gs. gꝗ63. 4proc. 915. 91. 2tproc. 55. Iproc. 23. B. Bank⸗Aetien 1524. 1521. Part Obi. 1263. Loose zu 100 Fl. 173. B. Pon! Loose 6. S5. z .
Nedaeteur John. Mitredaeteur Cottel.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag
M 249.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben den Kaufmann Karl Wilhelm Behrens in Pernau zum Konsul daselbst zu er—
nennen geruhet.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ist von Stettin hier eingetroffen.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime⸗ Rath und Ober- Praͤsident der Provinz Pommern, Dr. Sack, von Stettin.
Der Kaiserl. Russische General⸗Major und Fluͤgel-Ad⸗ . Sr. e des Kaisers, von Man suroff, von t. Petersburg. ö * urchg werf Der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets—⸗ Courier Fenessy, von St. Petersburg kommend, nach London.
Zeitungs-Rachrichten. Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 21. August. Se. Majestaͤt der Kaiser sind am 17ten dieses, von Ihrer Reise nach Finnland zuruͤckkehrend, in Allerhoͤchstem Wohlseyn in hiesiger Resi— denz angelangt. ö
2 hi d. sind Ihre Majestaͤt die Kaiserin, nebst Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfuͤrsten Thronfolger und Ih— ren Kaiserl. Hoheiten dem Großfuͤrsten Konstantin Nikolaje— witsch und den Großfuͤrstinnen, auf Jelagin eingetroffen. Am 18ten d. M., als am Geburtstage J. K. H, der Großfuͤrstin Maria Nikolgjewna und dem Stiftungs- Feste des Preobraschenskischen Garde- Regimentes, wohnten IJ. Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin, Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger, der General- Feldmarschall Graf Diebitsch-⸗Sabalkanski und die in der Residenz anwesenden Generale und Offiziere der Garde und der Armee einem feier— lichen Gottesdienste in der Kirche zur Transfiguration bei. Nach Beendigung desselben defilirte das Preobraschenskische Regiment vor JJ. KK. Majestaͤten und kehrte dann in seine Kasernen zuruͤck. ;
e, ie igen Blatter geben ausfuͤhrlichen Bericht uͤber die Reise des Kaisers im Großherzogthum Finnland. Nach Inhalt desselben trafen Se. Kaiserl. Majestaͤt am 12ten d. in Friedrichshamm ein und begaben sich sofort, unter dem Geläute der Glocken aller Kirchen und dem freudigen Hurrah der versammelten Einwohner, in die Griechisch-Rus⸗— sische Kirche. Nach beendigtem Gottesdienste geruhten Se. Kaiserl. Majestaͤt, sich in das fuͤr Allerhoͤchstdieselben einge— richtete Haus des Kommerzienraths Brunad zu begeben.
Abends war die Stadt geschmackvoll erleuchtet; der Namens-
zug Sr. Majestaͤt des Kaͤisers leuchtete strahlend vom Thurme des Rathhauses herab. — Unweit Pittelax, der vorletzten Station vor Friedrichshamm, hatten Se. Majestaͤt der Kai— ser geruht, die Poststraße zu verlassen, und einen Nebenweg eingeschlagen, um die Granitbruͤche zu sehen, woselbst die ko⸗ lossale Saͤule fuͤr das Monument Sr. Hoͤchstseligen Majestaät des Kaisers Alexander J. bearbeitet wird. — Am 13ten d.
; begluͤckten Se. Majestaͤt das Finnlaͤndische Kadetten-Corps
und die damit verbundene Schule mit einem Besuche. Von
dort begaben Se. Majestaͤt sich außerhalb der Stadt, um
1830.
den 36sten Au gu st
das erste Bataillon des Neuschlottischen Infanterie-Regi— ments und die erste Batterie der 23sten Artillerie⸗Brigade zu besichtigen. Auf dem Wege dorthin bemerkten Se. Maj. einen Mann, der besinnungslos auf dem Boden lag; es war ein Kutscher, der seine scheugewordenen Pferde nicht hatte bändigen koͤnnen und, im Fallen von der Droschke, einen be⸗ täͤubenden Schlag am Kopfe erhalten hatte. Der hochherzige Monarch ließ sogleich anhalten, stieg aus dem Wagen, um dem Ungluͤcklichen beizustehen, und befahl, nach dem Arzt zu schicken. Als der Ungluͤckliche ins Leben zuruͤckgerufen wor— den war, geruhten Se. Masjestaͤt, ihm ein Geldgeschenk zu machen. Nach der Revue kehrten Se. Kaiserl. Majestat in die Stadt zuruck, von wo Sie um 19 Uhr Morgens, nach eingenommenem Thee, nach elsingfors abreisten. Um 8 Uhr Abends passirte der hohe Reisende durch Borgo, worauf um 11 Uhr die Bewohner der Hauptstadt Finnlands das Gluck genossen, den geliebten Monarchen in ihren Mauern zu sehen. Se. Kaiserl. Majestaͤt stiegen vor der Griechisch Russischen Kirche ab, woselbst Sie von dem General⸗Gou⸗ verneur von Finnland und anderen hohen Civil- und Mili⸗ tair⸗Behoͤrden, ingleichen vom Magistrate, feierlich empfangen wurden. Nach verrichtetem Gebete begaben sich Se. Maje⸗ staͤt in das fuͤr Sie im Hotel des General-Gouverneurs be— reitete Absteige⸗ Quartier. Auf dem ganzen Wege dorthin drängte sich das Volk um den hochgeliebten Monarchen und erfuͤllte die Luft mit seinem freudigen Rufe, der von den mit Zuschauern angefuͤllten Fenstern und Daͤchern tausendfach wiederhallte. ie ganze Stadt war aufs glaͤnzendste erleuch—⸗ tet. Se. Majestaͤt hatten sogleich die vor Ihrem Pallast auf— gestellte vom Leibgarde⸗Bataillon der Finnischen Scharfschuͤtzen gebildete Ehrenwache abgedankt, aber das Volk, das aus der Stadt selbst und der ganzen Nachbarschaft herbeigestroͤmt war, um den Kaiser zu sehen, blieb bis spaͤt in die Nacht auf dem Se⸗ natsplatze unter den Fenstern der Zimmer Sr. Maj. versammelt. — Auf der ganzen Reise Sr. Majestaͤt des Kaisers durch Finnland war uͤberall ein Zusammenfluß der Einwohner des Großherzogthums, die vor Begierde brannten, das theure Antlitz des allgeliebten Vaters des Vaterlandes zu sehen. Vor jedem Dorfe waren Triumpfbogen von gruͤnen Zweigen erbaut; uͤberall herrschte die vollkommenste Ordnung. In den Gebirgsgegenden hatten sich die Bauern zahlreich verei— nigt, um die Reisekalesche Sr. Majestaͤt sicher und schnell uͤber die beschwerlichern Stellen zu ziehen. Die Kaiserliche Gnade spendete nach allen Seiten hin Wohlthaten und Auf— munterungen ohne Zahl. Die vaͤterliche Sorgfalt und die Herablassung Sr. Majestaͤt haben ein unausloͤschliches Anden— ken in den Herzen der treuen Finnlaͤnder zuruͤckgelassen.
In Moskau ist der Geheime Rath und Senator, Fuͤrst Chowanski, in seinem 74sten Lebensjahre mit Tode abgegangen; sein Verlust wird allgemein betrauert.
Die Nordische Biene enthaͤlt einen Nekrolog uͤber den kuͤrzlich in Moskau verstorbenen Staatsrath und Ritter Alexey Merslakoff. Er war Doktor der Philosophie, Pro— fessor der Beredsamkeit und Poesie an der Universitäͤt zu Moskau, Direktor des mit der Universitaͤt verbundenen paͤ— dagogischen Instituts und Ehren-Mitglied mehrerer n . Gesellschaften. „Als Schriftsteller“, heißt es im Nekrolog, „hatte er sich in Rußland einen großen Ruf durch Ueber⸗ setzungen Griechischer und Lateinischer Klassiker erworben. Ein von ihm herausgegebenes Literatur-Blatt Amphion erfreute sich einer ausgezeichneten Theilnahme, und eine von ihm zum Lobe des Kaisers Alexander abgefaßte Ode wird aͤhnlichen Arbeiten Lomonossoff's und Karamsin's an die Seite gesetzt.“
Aus der im Journal der Straßen-Communicationen be— kannt gemachten hydrographischen Uebersicht des Reichs er⸗ hellt, daß man gegenwaͤrtig an drei neuen Kanaͤlen arbeitet, von denen der eine, der den Namen Windau-Kanal erhaͤlt, die Windau mit dem Niemen, der zweite diesen letztern