1830 / 251 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 06 Sep 1830 18:00:01 GMT) scan diff

1918

io graphis izen. England verlangte jedoch nach einigen Monaten seine Ent— . Biogr l, , een, an 1. zu n, . daß r. , . ĩ ilivps erstes Beduͤrfniß war es, seine Mut, Falle seine Truppen aus Spanien zu ; —ͤ 3 ,,,, Minorka. Da es damals hieß, daß sich auf dieser Ine gi ; ,, ; ée r de, beherrschte Neapel wieder zu erobern und beschaͤftigte sich ; die Condésche Armee mit der Englischen vereinigen wuͤrde, be Erl ton Krün ,. vor, sich den Emigranten anzu⸗ diesem Zwecke mit der Erlangung ppen un hl en . p n m, gegen . ach 4 , m ,, ee. 3 ; ; ̃ li igt; die Neapoli kämpfen und wies den Antrag zuruͤck. Seine Bruͤder ge. n ., Auge, Und nur mit Unwillen fahen sie dieselben ten diefer Weigerung ihren lauten Beifall. Das Gluͤck, die ein Dorn im n ,, !! hh . wi ollte ihnen jedoch noch uͤberall an der Spitze ihrer Verwaltung, Ludwig pp, . ö n,, , . . el ho dan en dem die Koͤnigin gern einen Staatsdienst angeboten h . e , de,, , , d, d e d, , ,,,. isse i ze s . igt, un, zeugt, die Neapo . n, ,, . 6 . z dies war also seiner Anstellung im Wege. Ludwig verrichteter Sache nach England zurückzukehren. Hier bezogen Fernen; dies uͤck, als die Regierung i infaches, freundlich gelegenes Wohnhäus Philipp zog sich sogar vom Hofe zurück, al 9 . er , . Aufenthalte zog je⸗ bald darauf, ohne n n, des Sieilianischen Parlaments, doch Ludwig Philipp sowohl durch sein Unglück als durch eine neue Auflage einfuͤhrte. ö ö . feinen musterhaften Lebenswandel das öffentliche Interesse e. . . 6. de . . ; if i ß iz bestand darin, sich zu unter⸗ die Nachricht na alermo, ; 23 n . 7 ihm ini r e. wur das . , . ,. hin . 2 a f n beaieri i iffen. Er besuchte die großartigen berufen worden sey. Ludwi / ; . . , Gewerbfleißes, 36 sich w. e r,, , n, , ren. . 2 . Fffentlichen Denkmale undi studirte die ab, und nach einem e a als g Lr e en r fe ns so wie die Grundlagen, auf de⸗ athmete er endlich wieder am 15. Mai die Luft arr. nen die Freiheiten dieses Landes ruhen.“ . landes, wohin er nach zwei Monaten auch seine Fami . Im Jahre 1567 hatte er das Ungluͤch, seinen Bruder, Palermo holte Lange konnte er zedech jeht nicht des Gluͤckes den HMrzog von Montpensier, durch den Tod zu verlieren. sich freuen, sich mitten unter den Franzosen zu . Der jweitẽ Bruder, Graf von Beaujolais, litt ebenfalls an Ein wunderbares Ereigniß entzog ihn abermals dem Franzoͤ— einer beunruhigenden Krankheit; es wurden mehrere Aerzte sischen Boden. Zugestandniste , die man hier einer an dieserhalb konsultirt, und diese riethen ihm eine Veraͤnderung gemacht hatte, welcher das Interesse des Landes ganz gleich der Kinnas. Da Ludwig Philipp sich anbot, ihn zu beglei, gültig war, trugen dazu bei, einen Mann wieder auf den

ten, so entschloß er sich, nach Malta zu gehen, wo sie im Schauplatz zu bringen, der einen großen Fehler beging, als

j O : en. Hier fanden jedoch die Aerzte, daß er von neuem daselbst erschien. Napoleon war von der In= . ö nicht guͤnstig sey; sel Elba entflohen und in Frankreich eingefallen. 6 Ludwig Phispp beeilte sich daher, sich durch ein Schreiben ergeben hatte, daß dem Einzuge des Kaisers in Lyon .. an den König von Sicilien, Ferdinand JIV., die Erlaubniß Mittel entgegengestellt werden könne, war es 2 * z zu erbitten, seinen Bruder nach dem Aetna bringen zu duͤr, lipps erste Sorge, seine Frau und seine Kinder nach Eng lan fen. Ehe jedoch die Antwort ankam, war der Graf von abreisen zu lassen. Nur seine Schwester blieb in Paris. Beaujolais schon verschieden. Der Prinz verließ sogleich (Fortsetzung folgt.) einen Aufenthalt, der so schmerzliche Eriunerungen fuͤr ihn hatte, und ging nach Messina, wo er die Einladung Ferdi⸗ Königtiche Schau spiele. n., nands erhielt, nach Palermo zu kommen, wo sich eben der Donverstag, 9 Sept. Im Spernhause: Semiramis, Sicilianische Hof befand. Der Koͤnig empfin ihn dort auf groß Oper in 3 Abtheilungen; Mustt von Rosfint. ¶Dilt. die freundschafklichste Weise und ließ sögar den Bun sch Lurch, r, ,. erste Sängerin der Italiaäͤnischen Oper zu Paris: blicken, ihn einstmals mit seiner Tochter verbunden zu sehen. Umülanms, als Gaströlle. Arfazes: Mad. Schulz. Hidrenus Napoleon fuͤhrte damals seinen eben so unpolitischen Herr Vader.) . . als ungerechten Krieg mit Spanien; Ferdinand 1V. san gte Preise der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten seinen zweiten Sohn, Leopold, dorthin und lud Ludwig Phi—⸗ Ranges J Rthir 10 Sgr. ꝛc. . lipp ein, ihn zu begleiten und mit seinem Rathe zu unter— Freitag, 0. September. Im Schauspielhause: Preciosa, stützen. Dieser entschloß sich, die Unabhaͤngigkeit des Spani⸗ Schanspieldimit Gesang und Tanz in 4 Abtherlungen, von schen Volkes vertheidigen zu helfen, und verließ mit dem jun; F. Röplss: Musik Bon E. M. v. Werer. ur Senger, gen- Prinzen Palermo. In Gibraltar widersetzte sich jedoch Lom Königl. Baierschen Hoftheater zu Munchen: Preciosa, der e fe, Gouverneur ihrer Weiterreise nach . als Gastrolle]) Leopold wurde in jener Festung zuruͤckgehalten und Ludwig ; . Philipp nach England geschickt, wo er die Erlaubniß erhielt, Koͤnigstädtisches Theater. sich nach Figuera, dem jetzigen Aufenthaltsorte seiner Mut⸗ Donner stag, . September. Das Pfeffer. Röͤsel, oder: ker, begeben zu dürfen. Er ging mit feiner Schwester, die Die Frankfurter Messe im Jahre 1297, Gemälde der Vor⸗ sich zu ihm begeben hatte, nach dem Mittellaͤndischen Meere zeit in 5 Akten. (Dile. Herold: Das Pfeffer⸗-Roͤsel.) unter Segel, mußte aber wider Willen nach Malta gehen, wo er im Jahre 1809 ankam. Von dieser Insel begab er sich abermals nach Palermo, wo seine Vermählung mit der rr sg es s Sekte,. Prinzessin Amalie gegenseitig beschlossen wurde. Er wollt: Niederlindische virckl. Schuld 544 Kanzbill. 25. Oesterr. jedech, daß die Herzogin von Orleans der Vermählung bei⸗ proc. Metal. 93]. Russ. Anleihe Hamb. Cert. 96. , ö 5. . 6 Hamburg. 6. September on, wo es ihm endlich na jähriger . 6. ! ; 96 seine . wieber zu umarmen. Saͤmmtliche noch r e , . 6. 8 Anl. 9. Silber uͤbrig gebliebene Glieder der Orlegnsschen Familie wohnten Rub. 95. Dän. 65. Poln. Pr. 50. 24 J. darauf der Vermählung Ludwig Philipps mit der Tochter 1 e,, . ö de , , . ĩ 3proc. Cons. 8985. 33pro. 99 A4proc. 105. Brasil. J0. „Im Jahr 1810 erhielt der Prinz von der Regentschaft en las. Griech. 3. in Eabir die Aufforderung, ihr seine Ünterstuͤtzung zu leihen., Piri) 16tg. Span. 26. * a sich nach Catalonien 3 . in ,, i , . nthusiasmus aufgenommen. Intriguen zwangen ihn jedoch, . ien, 3. . * 3. wieder . da zu entfernen 4 nach Cadix zu ge proc. Metall. 863. 4proc. SS. 1proe. 23. Part. Oblig- hen, wo ihn die Regentschaft in öffentlicher Audienz empfing. 1237. Bank- Actien 1774.

. Neueste Börsen⸗Nachrichten. .

aris, 2. t. proc. Rente per eompt. 102 Fr. 60 C. 5proc. sin Cour. 192 Fr. 90 C. Z3Zproc. per pt.

72 Fr. ** Zorõ?. 2 2 Fr. 10 0, Neap. Falc. per Compt. 69 Fr. 75 C. Sproc. fin cour- 126 Fr. 10 C. sproc. Span. Rente perp. 443. proc. Cortes⸗Bons 193.

Auswärtige Börsen.

Frankfurt a. M., J. 567 Besterr. öproc. Metall. gBg. proc. S8. G. 23proc. S3. Iproc. 22. B. Banke oose

Actien 1433. G. Part. Obl. 122.

zu 100 Fl. 169. B. Poln. Loose 553. G. . Gedruckt bel A. B. Hayn. ,

RNedacteur John. Mitredactenr Cottel.

exie. 88. Portug. 60. Russ. (ex

Allgemeine

pPreußische Staats -Zeitung.

M 251.

Amtliche Nachrichten.“

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Tageloͤhner Breid⸗ bach zu Lay, im Regierungs⸗Bezirk Koblenz, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruhet.

Der Koͤnigliche Hof legt Morgen den 10ten d. die Trauer auf 3 Tage an, fuͤr Se. Durchlaucht den Herzog von An— halt⸗ Köthen. 4 ö

Berlin, den t9ten September 1830.

v. Buch, Ober⸗Ceremonien⸗Meister.

Der bisherige Adjunkt an der Landesschule zu Pforta, Dr. Wer, ist zum Direktor des Gymnasiums in Aschers—⸗ leben ernannt worden.

Die Königliche Akademie der Kuͤnste hat den hiesigen Lackir-Fabrikanten Christian Heinrich Stobwasser, wegen der geschmackvollen Produktionen der von demselben geleiteten Fabrik, zum akademischen Kuünstler erwählt.

Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste. Sch adow, Direktor.

Ang ekemmen: Der Ober Schenk und Kammerherr, Graf von Voß, von Neu⸗Strelitz. Der Großherzoglich Badensche Finanz-Minister, von

Bökh, von Karlsruhe.

er Koͤnigl. Sgrdinische Legations-Secretair bei der Gesandtschaft am Kaiserl. Russischen Hofe, Marquis Pareto,

als Courier von Turin.

Berichtigung. In der gestrigen Meldung der Ab— reise des Herrn General-⸗Majors von Clausewitz J. ist zu setzen: „Inspeeteur der zweiten Artillerie⸗-Inspection“ st. „Arbeits⸗Inspection⸗!. ĩ

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 1. Sept. Die heutige Zeitung ent⸗ haͤlt die Allerhoͤchst bestatigten Regeln fuͤr die Aufnahme in die Garde⸗Junkerschule und fuͤr die Entlassung aus dersel⸗ ben. Da die Einrichtung der Garde⸗Junkerschule nicht die Elementar-Bildung junger Edelleute, die in der Garde zu dienen wuͤnschen, sondern die Anwendung der von ihnen vor ihrem Eintritt in die Schule erlangten Kenntnisse auf das Kriegswesen und vorzugsweise ihre Vervollkommnung in militairischen Wissenschaften zum Zweck hat, so werden von jungen Edelleuten zur Annahme in der Junkerschule bei ih—⸗ rer ,, in der Garde bereits Kenntnisse (welche das Reglement näher angiebt) in der Arithmetik, der Algebra,

der Geometrie, der aͤlteren und neueren Geschichte, der Geo—⸗

. der Russischen und der Deutschen oder Franzoͤsischen Sprache verlangt, und muͤssen sich die Aufzunehmenden des— halb vorher einer Pruͤfung unterwerfen. Dieselben muͤssen auch wenigstens 17 Jahr alt seyn und alle noͤthigen Doku⸗ mente uͤber ihre abliche Herkunft, ihr Alter u. s. w. auf— weisen. Den in die Schule eingetretenen Garde⸗Junkern werden wahrend ihres Aufenthalts in derselben folgende Lehr⸗ Gegenstaͤnde vorgetragen: Aus der Religion und Sit tenlehre: Ein vollständiger auf den Lehren des neuen Testa— ments beruhender Begriff von der christlichen Religion. Die

Berlin, Freitag den 16ten September

1830.

Pflichten eines Jeden, sowohl gegen seinen Monarchen, als

auch gegen seine Obrigkeit und seinen Naäͤchsten. Aus der Mathematik: 1) Fortsetzung der Algebra; Theorie der Lo⸗ garithmen und figurirten Zahlen. 2) Trigonometrie und de⸗ ren Anwendung bei praktischen Aufnahmen. 3) Analytische Geometrie und Anwendung der Algebra auf die Artillerie und Fortification. Aus der Geographie: Ihre Darstel— lung aus statistischem und militairischem Gesichtspunkte. Aus der Geschichte: Die moͤglichst ausfuͤhrliche Darstellung der neueren Welthandel und vorzugsweise des letzten Jahrhun⸗ derts; Zusammenhang der Weltgeschichte mit der Kriegs—⸗ Geschichte und umstaͤndliche Beschreibung aller wichti— gen Feldzuͤge von den aͤltesten Zeiten bis auf die unsrigen. Aus der Russischen Rhetorik: Ihre Anwendung auf alle Arten von Ausarbeitungen, sowohl im Gebiete des militairischen Geschaͤftsstils, als auch der kriegerischen Bered⸗ samkeit. Außerdem werden vorgetragen: 1) Die militai—⸗ rische Rechtspflege. D Die Topographie. 3) Die Fortificatio n. 4 Die Artillerie. 5) Das Kriegs— Reglement. Außer allen genannten Lehr-Gegenstaͤnden wird auch in der Franzoͤsischen Sprache und im Fechten Unterricht ertheilt. Der Kursus aller jener militairischen

Wissenschaften wird auf 2 Jahre vertheilt und durch ein

aus fuͤhrliches zu diesem Zweck besonders abgefaßtes Programm näher bestimmt. Langer als 3 Jahre darf keiner der Garde⸗ Junker in der Schule bleiben, und folglich in keiner Klasse über 2 Jahre. Wer nach dreijaͤhrigem Aufenthalt in der Schule das fuͤr die Befoͤrderung zur Garde festgesetzte Exa—⸗ men nicht besteht, aber sonst untadelhafter Fuͤhrung ist und im Frontdienste die gehoͤrigen Kenntnisse besitzt, wird als Offizier in ein Seis, Reer nr entlassen. Wer hingegen so⸗ wohl in den Wissenschaften, als in der Fronte Nachlaͤssigkeit gezeigt hat, oder nicht tadelfreier Fuͤhrung ist, wird mit dem⸗ selben Rang, d. h. als Junker, in ein Feld-Regiment ver⸗ setzt. Gleichfalls werden auch diejenigen Junker, die nach zweijaͤhrigem Aufenthalt in der zweiten Klasse nicht das Exa— men in die erste bestehen, mit demselben Range in Feld⸗Regi⸗

menter versetzt. Der Zweck dieser ,, ist, zu ver⸗ hindern, daß solche Junker durch nutzlose Besetzung von Vakanzen andern jungen Edelleuten, die den Wunsch und das Recht haben, in die Schule aufgenommen zu werden, die Moͤglichkeit des Eintritts benehmen.

Die Handels-Zeitung meldet: „Nach den . vom 9. August eingegangenen vorlaͤufigen Nachrichten uͤber die Messe zu Nishneinowgorod ergiebt sich, daß die Messe in diesem Jahre sehr späͤt begonnen hat. Mit Vortheil wur⸗ den abgesetzt: ein Theil Eisen, Felle und Pottasche. Von Thee sind, mit Einschluß des Thees in Tafeln, bis jetzt an 25,0090 Kisten angebracht. Es ist zu erwarten, daß der Han⸗ del mit diesem Artikel besser gehen wird, als im letztverflos⸗ senen Jahre. Fruͤher begnuͤgte man sich mit 115— 118 Ru— beln fuͤr die Kiste Thee in Tafeln, jetzt werden 150 Rubel Muͤnze bezahlt. Der Absatz unserer Manufaktur⸗Waaren geht noch langsam, da die Armenier niedxige Preise bieten.“

Odessa, 25. August. Nach den neuesten Nachrichten sind die Heuschrecken, welche sich (wie letzthin gemeldet wor⸗ den) im Distrikt von Proecop gezeigt hatten, fast ganzlich vertilgt worden. ; 3 ; Frankreich.

Pairs-Kammer. In der Sitzung vom 1. Sept. theilte der Praäͤsident der Versammlung zuvörderst die Königl. Verordnung mit, wodurch der Baron Séguier zum Vice⸗ i, , . der Pairs-Kammer ernannt wird. Der Graf

im eon trat hiernaͤchst mit dem Vorschlage hervor, daß die Pairs-Kammer sich, dem Artikel 69 der Charte gemaͤß, mit einem Gesetze beschaͤftigen mochte, das die Preß- und po⸗ litischen Vergehen den Geschwornen-Gerichten unterwerfe.

Wenn, fuͤgte er hinzu, die Kammer es fuͤr angemessen hielte,