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ten wir ; uch Hier sieht man, wie weit ei
sich selbst, niemals eine zweite rechtfertigen. Ihr habt, als Ihr zusammentratet, mehr gethan, als Ihr durf— tet, und von Eurem Mandate einen Gebrauch gemacht, wozu Ihr in keinerlei Weise befugt waret. t solche Macht⸗Ueberschreitung geduldet, so geschah es in der
Boraussetzung, daß Ihr Eure Handlungen dem Volke zur ⸗ Besitzern des Gironde⸗Departements hat nachstehende Erklaͤ⸗
Genehmigung vorlegen, daß Ihr es durch eine neue Depu—
tirten⸗Wahl in den Stand setzen wurdet, seine Meinung uber Ihr waret
Eure gesetzwidrige Handlungsweise abzugeben. Partei in der Sache und konntet daher auch nicht zugleich Richter in derselben seyn. Andern mußtet Ihr es uͤberlassen, zu entscheiden, ob die Nothwendigkeit Euch Gutes oder Schlechtes eingegeben hatte. Unsre jetzige Verlegenheit ruͤhrt einzig und allein von den Folgen eines falschen Prinzips her; und diese Verlegenheit wird mit jedem Tage zunehmen.““ Das Journal des Débats aͤußert sich am Schlusse eines ausfshrlichen Artikels uͤber die gegenwärtige Lage Frank— reichs folgendermaßen: „Zweierlei Arten von Bewegung ma— chen sich im Lande bemerklich: erstens eine moralische, als un⸗ ausbleibliche Folge der letzten Revolution; diese ist fuͤr die Zukunft ohne Bedeutung, sie beunruhigt aber die Gegenwart; und zwei⸗ tens eine materielle, die sich durch ZJusammenrottungen der niederen Klasse äußert; diese ist fuͤr die Zukunft von Wichtigkeit, fuͤr die Gegenwart aber ziemlich gieichguͤltig. Beide Bewegun— gen einzeln bieten durchaus keine Gefahr dar, insofern die Regierung mit Festigkeit auftritt und Vertrauen zu sich hat. Sobald beide sich aber vereinigen, tritt wahrhafte Gefahr für den Buͤrger und Grundeigenthuͤmer ein Die Buͤrger— schaft hat aber nichts zu befürchten, so lange sie uͤuber ihr Interesse wacht. Bis jetzt hat sie solches durch die Bildung einer National⸗Garde mit dem lobenswerthesten Eifer gethan. Sie fahre hierin fort und sorge vorzuͤglich dafuͤr, daß kein Buͤndniß zwischen der moralischen und materiellen Bewegung, zwischen den Neuerern und den niederen Klassen, eintritt; hier liegt die ganze Gefahr. Bei der Tendenz unseres Zeit— alters ist die Republik nur auf Kosten des Grund-⸗-Eigen⸗ thums denkbar, und jeder Angriff auf unsere Institutionen ist ein Schritt zum Verderben der Buͤrgerschaft.“ Der Temps spricht sich uͤber die Verwaltung in folgen⸗ der Weise aus: „Wir wollen untersuchen, was geschehen ist, und was hätte geschehen sollen. Nach den letzten großen Er— eignissen hätte man das Andenken derselben durch eben
so großartige Monumente bewahren muͤssen; aber man
spricht mehr von Belohnungen als von Ehrenbezeigungen. Um die niedere Klasse zu beschaͤftigen, haͤtte man sofort große
Hat das Land eine
öffentliche Bauten anordnen sollen; aber was in dieser Be⸗ ziehung geschehen, ist völlig armselig, waͤhrend unsere Festun— gen in schlechtem Zustande sind, unsere Landstraßen täglich mehr verfallen nnd unser Handel Bruͤcken und Kanaͤle ver⸗ langt. Der Kredit bedurfte irgend eines großen moralischen und einiger materiellen Huͤlfsmittel; statt dessen hat man ihn durch unvorsichtige Handlungen augenblicklich geläͤhmt, und von den vielen vorgeschlagenen Planen ist noch kein ein⸗ ziger zum Abschluß gekommen. Die indirekten Steuern sind zur Sprache gebracht worden, und an einigen Orten hat man es sogar fuͤr besser befunden, diese Frage gleich vorweg da⸗ durch zu entscheiden, daß man nicht gezahlt hat. Zwar sagt
der Minister, man muß zahlen. Wir sagen dies auch, das
Gesetz sagt es ebenfalls. Aber es giebt noch etwas, das lau⸗
ter als das Gesetz und der Minister spricht, naͤmlich die That, und
thatsaͤchlich ist es, daß in einigen Staͤdten*) die Steuern verweigert und Recdlamationen angestellt worden sind, die unlaͤngst in der Pairs-Kammer (in der Sitzung vom 1sten September
s. Nr. 251. der St. 3.) eine Diskussion herbeigefuͤhrt ha⸗
ben, worin man diesem Gegenstande bei weitem nicht genug Wichtigkeit beigelegt hat. Die Armee laßt ebenfalls Manches zu wuͤnschen uͤbrig; 25,900 Mann befinden sich in Algier, 12,000 Schweizer und 25,009 Mann von der Garde sind entlassen worden, und zahlreiche Desertionen haben das Heer merklich geschwaͤcht. Diese Luͤcke hatte man rasch aus fuͤllen sollen. Eben so haͤtte man das mangelhafte Kriegs-Material schnell ergaͤnzen muͤssen. Die ganze Organisation geht aber
so langsam vor sich, daß schon beklagenswerthe Unordnungen
statt gefunden haben; und wenn die National-Garde den
Mangel an Garnisonen zum Theil ersetzt, so verdanken wir auch fie weniger einem Impulse von Seiten der Regierung, als
dem eigenen Eifer der Buͤrger. Vor Allem hat man sich mit der Besetzung der Civil⸗Aemter beschaͤftigen wollen, und hier tadeln wir nicht die Langsamkeit, sondern die große Eile, womit die Regierung zu Werke gegangen ist. Wie durch einen Zauber— schlag wimmelte Frankreich plotzlich an Subjekten, die zu allen Aemtern tuͤchtig waren. Ehre unserm Vaterlande, das so viel fähige Koͤpfe besitzt. Das Ministerium hat in dieser Beziehung in den letztern Tagen eine Schwäche oder eine Willkuͤhr gezeigt, die lauter sprechen, als wir solches nur immer vermögen.“ Am Schlusse seines Aufsatzes tadelt der Temps es noch, daß die Deputirten-Kammer nicht schon laͤngst aufgelbst worden ist, um einer anderen, die der wahre
Ausdruck der offentlichen Meinung sey, Platz zu machen.
Der in Bordeaux bestehende Ausschuß von Weinbergs⸗
rung an die Regierung erlassen;:
„Die Mitglieder des Ausschusses der Weinbergs⸗-Besitzer des Gironde⸗Departements sind der Meinung gewesen, daß die Lage dieses Departements in Betreff der Getraͤnksteuer von ihrer Seite eine schleunige Erklarung erheische, um die Regierung von dem Geiste, der sie beseelt, in Kenntniß zu setzen und sie uͤber einen Zustand der Dinge aufzuklaͤren, wovon die meisten Rathgeber der Krone sich keinen richtigen Begriff machen. Eine solche Er⸗ klärung hat ihnen um so dringender geschienen, als dasje⸗ nige, was uͤbet die von der Kommission fuͤr die Revision der indirekten Steuern abgegebene Entscheidung verlautet, im Gironde⸗Departement eine lebhafte Sensation erregt hat, und als die von dem Berichterstatter der Pairs-Kammer (Marquis v. Malleville) den Weinbergs⸗Besitzern dieses Departements auf ihre letzte Vorstellung (in der oben erwaäͤhn⸗ ten Sitzung vom 1. Sept.) gemachten Vorwürfe die ernsteste Aufmerksamkeit verdienen. Der Ausschuß der Weinbergs Besitzer der Gironde, von dem Hrn. Berichterstatter beschul⸗ digt, daß er die den Gesetzen gebuͤhrende Achtung voͤllig ver= kannt und die Excesse gebilligt habe, in deren Folge in Bor— deauy die Archive uͤber die indirekten Getränksteuern zerstoͤrt worden sind, hat sich, obgleich von der Reinheit seiner Ab⸗ sichten uͤberzeugt, doch nicht frei von aller Uebertreibung und jeglichem Irrthume duͤnken wollen; er hat es daher —
da er blos der Wahrheit auf den Grund zu kommen
wuͤnscht, alle Vorurtheile scheut und allein das Beste des
Landes so wie die Festigkeit des Thrones beabsichtigt, —
fuͤr angemessen befunden, die Zahl seiner Mitglieder be⸗
deutend zu vermehren, indem er neue angesehene Maͤnner,
die dem Ackerbau und Handel angehoͤren, in seinen Schooß berufen und deren Einsichten, Mäßigung und, wenn es seyn muß, auch strengen Tadel fuͤr seine kuͤnftigen und. vergangenen Handlungen in Anspruch genommen hat. Der Ausschuß haͤlt sich uͤberzeugt, daß die Abschaffung der in⸗
Y 3. B. im Departement der Gironde von den Weinbergs⸗ Besitzern. S. den folgenden Artikel.
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direkten Getraͤnksteuer nicht blos eine den Staatshaushalt betreffende Frage, sondern daß sie, vorzuͤglich in der gegen⸗ wärtigen Zeit, uͤberhaupt eine der wichtigsten Fragen un⸗ srer innern Politit ist, dergestalt, daß, je nachdem man sich fuͤr oder wider dieselbe entscheidet, der Staat entwe— der fuͤr immer befestigt oder ihm große Unruhe bereitet wird. Wir fuͤgen inn, daß man die besondere Lage des Departements der Gironde ganz und gar verkennt. Dieses Dept. ist, wir konnen es nicht oft genug wiederholen, ein großer Weinberg, der den einzigen Erwerbszweig der Bewohner desselben ausmacht. Als der Ausschuß in seiner Bittschrift sagte, daß die Bordeauxer den Gedanken der Volksfreiheiten von der Abschaffung der indirekten Getraͤnk— steuer nicht trennten, verkuͤndigte er blos eine unbestreit⸗ bare Thatsache, von deren Wahrheit Jedermann, der auch nur die geringste Beobachtungsgabe hat, sich uͤberzeugen kann. Als der Ausschuß hinzufuͤgte, daß die Weinbauer jene Steuer, in Betracht der materiellen Zerstoͤrung der Mittel, sie zu erheben, als aufgehoben betrachten, verkuͤndigte er eine zweite nicht minder gegruͤndete Thatsache. Als der Ausschuß ferner behauptete, daß die Weinbauer die Wie derherstellung jener Steuer fuͤr unmoͤglich hielten, ver— kuͤndigte er eine dritte Thatsache, die sich durch nichts widerlegen laͤßt.
desto weniger zu erheben, traurige Folgen haben könnte,
machte er sich zum Organe der Besorgnisse, die durch;
die Umstande nur allzusehr gerechtfertigt werden. Als Fa— milienväter, Eigenthuͤmer und bekannte Buͤrger wissen wir, daß man den Gesetzen Achtung und Gehorsam schuldig ist; aber wir wissen auch, daß es Thatsachen giebt, deren Ge— walt sich nicht verkennen laßt, und denen die Umstaͤnde, unter welchen sie ausbrechen, einen solchen Charakter lei— hen, daß die Nothwendigkeit und das Gemeinwohl die ge, setzliche Sanction derselben erheischen. Diese Sanction ist es, die wir in unsrer letzten Bittschrift verlangt haben. Indem also die Mitglieder des Ausschusses der Weinbergs— Besitzer des Gironde⸗Departements bei den in jener Bitt— schrift enthaltenen Bewegsgruͤnden beharren und sich im Uebrigen aus leicht begreiflichen Gruͤnden in keine ausfuͤhr— licheren Betrachtungen einlassen, sind sie, nach den reiflich⸗ sten Berathungen, sowohl der Wichtigkeit der Umstände,
als der Regierung, die jeder gute Franzose zu befestigen trachten muß, sowohl den Grundbesitzern, deren Dollmet⸗
scher sie sind, als sich selbst, die Erklarung schuldig, daß die Wiederherstellung der indirekten Getraͤnk-Steuer in Bordeaux, so wie die Beibehaltung dieser druͤckenden und mit Recht verabscheuten Auflage in ganz Frankreich, ihrer innigsten Ueberzeugung nach, ein immerwaͤhrender Keim zu Unruhen und eine verderbliche Waffe in den Handen der Factionen seyn wurden; so wie, daß der bloße Gedanke an das Ungluͤck, das die Anwendung der Gewalt zur Er— hebung jener Steuer in unsrer Stadt anrichten konnte, Jedermann mit Entsetzen erfuͤllen muß. Aus diesen Gruͤn— den verlangen wir mehr als je die gaͤnzliche Abschaffung der indirekten Getraͤnk⸗Steuer.“ — (Folgen die Unterschriften.) Gestern Mittag fanden auf dem Marsfelde, unter dem Vorsitze des Praͤfekten des Seine⸗Departements, die Pferde⸗ rennen um den Koͤniglichen und den Orleausschen Preis statt. Um diesen letztern, bestehend aus einem silbernen Becher, im Werthe von 10090 Fr., und 2000 Fr. an baarem Gelde, strit⸗ ten drei Pferde. Den Preis errang die „Dubica“, eine dem Lord Seymour gehoͤrige 4jäͤhrige Stute, welche die Bahn (40009 Metres) das erstemal in 5 Minuten 31 Sekunden, das zweitemal in 5 Min. 147 Sek. zuruͤcklegte. Der Koͤnigl. Preis mußte diesmal, da sechs Pferde verschiedener Race darum liefen, getheilt werden. Die eine Haͤlfte (4000 Fr. mit Einschluß einer bronzenen Vase) gewann der „Sylvio“ des Grafen von Orsay, der die Bahn in resp. 5 Min. 127 Sek. und 5 Min. 21 Sek. durchlief. Die zweite Haͤlfte (2000 Fr. mit Einschluß eines silbernen Bechers) wurde dem „Oscar“ des Lord Seymour zu Theil, der das Ziel das er— stemal in 5 Min. 1775 Sek., das zweitemal in 5 Min. 21 Sek. erreichte. Vor dem ersten und zwischen dem ersten und zweiten Rennen um den Orleansschen Preis fanden zwei Privat⸗ Rennen um resp, 3000 und 19609 Fr. statt. Beide Preise gewann der „Charon“ des Lord Seymour, der beim ersten Rennen die ganze Bahn in 5 Min. 145 Sek., beim zweiten die halbe Bahn in 2 Min 246 Sek. zuruͤcklegte. Der Koͤnig und die Koͤnigl. Familie waren au diesem Tage nicht ae g, . . Aus Bayonne und Pau wird gemeldet, daß dort sehr viele Spanier aus dem Innern Frankreichs ankommen. In
t. Als der Ausschuß schließlich bemerkte, daß der Versuch, die mehr erwähnte Steuer nichts
den Baskischen Dörfern Utarits und Sempe waren uͤůber 709 Mann versammelt; man erwartete die Generale Isturits und Torrijos; in Bayonne war der Oberst Valdes der einstwei— lige Chef; man wollte den 15. Septbr. auf das Spanische Gebiet einruͤcken. An einent Gelingen des Unternehmens wurde allgemein gezweifelt. — Das Journal du Com— merce meldet von der Spanischen Granze vom 7ten d. M., daß die ausgewanderten Spanier gendthigt worden sind, uͤber den Adour zuruͤckzukommen, und daß dieselben einstweilen in St. Esprit und in den umliegenden Doͤrfern sich niederge⸗ lassen haben. .
Der Herzog von Guiche zeigt den Glaͤubigern des Her—⸗ zogs von Angouléme, so wie den seinigen, an, daß er bis zum 20sten v. Paris und Frankreich verlassen werde, und daß sie . also bis dahin mit ihren Forderungen an ihn zu wenden
tten.
Rossini ist, nach einjähriger Abwesenheit, gestern aus Italien wieder hier eingetroffen. Auch Hr. Ouvrard ist hier angekommen. Er soll in den letzten Monaten durch Specu—
lationen auf das Sinken der Fonds ungeheure Summen ge— wonnen haben. ꝛ
Der Temps spricht den Wunsch aus, daß die im Bau begriffene Magdalenen-Kirche in einen Tempel des Ruhms verwandelt werden moͤge. .
Großbritanien und Irland.
London, Hä. Sept. Die Ministerial-Blaͤtter versichern neuerbings, Frankreich und England haͤtten dem Koͤnige der Niederlande bestimmt erklaͤrt, sich in die Sachen ihrer Nach⸗ barn nicht mischen und die Insurgenten auf keine Weise unterstuͤtzen oder aufmuntern zu wollen.
Der Sussex Apertiser meldet aus Brighton: „Se. Majestaͤt haben seit ihrer Thronbesteigung gnaͤdigst eingewil⸗ ligt, der Patron des Freimaurer⸗-Ordens zu werden. — Der König mit seiner liebenswuͤrdigen Gemahlin zeigt sich oft im Publikum, und die herzlichsten Aeußerungen der Treue und Ehrfurcht begleiten sie uberall. Die Koͤnigin faͤhrt oft mit dem Koͤnige und den Prinzessinnen aus; oft reitet oder geht sie mit dem Herzoge von Cambridge. Zuweilen kommt sie in die Laͤden und erfreut die Verkäufer von Spielwaaren durch Ihre Herablassung, indem Sie von ihren Waaren kauft und sie nach dem Schlosse bringen laͤßt. Der Konig faͤhrt in der Regel taͤglich spazieren, wobei er den Adel und die vornehme Welt mit Besuchen auf ihren Landsitzen beehrt.“
Am 11Iten d. nach 63 Uhr des Abends kam der Herzog von Wellington durch Manchester. Er wurde von großen
Volkshaufen empfangen und mit ungemeinem Enthusiasmus
begruͤßt. Er fuhr sehr rasch weiter nach Heaton-Park, dem Sitze des Grafen von Wilton, etwa à Meilen nordoͤstlich von unserer Stadt. Es haben sich daselbst noch mehrere an⸗— dere ausgezeichnete Gaͤste eingefunden. Am Sonntag erwar⸗ tete man den Herzog in der Kirche von Presburch, und Mon⸗ tag will er vor dem Beginn des ihm in Manchester bereiteten Festes mehrere bedeutende Maschinen besuchen.
Der heutige Courier giebt bereits in einer zweiten Auflage einen langen Bericht von dem dem Herzoge von Wellington in Manchester gegebenen Festmahl. Man findet nicht, daß der Herzog irgend etwas uͤber die auswaͤrtige Po— litik geäußert hat.
Herr Huskisson ist jetzt zum Besuch in Liverpool.
Mit dem Dampfschiffe ist von der Elbe ein Adjutant des Herzogs von Braunschweig hier angekommen.
Das Rotterdamer Dampfboot „Koningin der Neder—
landen“ kam gestern an, und man vermuthete, daß der Her⸗
zog von Braunschweig schon mitgekommen ware; wenigstens waren vier seiner Equipagen, sein Secretair und mehrere seiner Bedienten damit angelangt. Andere Passagiere, die mitge⸗ kommen, sagen aus, der Herzog sey wegen des unfreundlichen Wetters nicht an Bord, sondern zu Lande weiter nach Ca— lais gegangen.
Die . en Berry befand sich am vorigen Frei⸗ tage zu Birmingham, wo sie verschiedene große Fabriken be⸗ suchte und den ihr vorgezeigten Gegenstanden ihren besondern Beifall schenkte. Auch in Malvern und Worcester hat die Herzogin Besuche abgestattet. . .
Seit einiger Zeit sind Arbeiter in beiden Haͤusern des Parlaments beschäftigt, dieselben in Stand zu setzen, ehe die Session beginnt. Im Oberhause ist der Thron ein⸗
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gerichtet worden, um Se. Majestaͤt zu empfangen. Es
scheint, waͤhrend der nächsten kurzen Session wird der jetzige Thron stehen bleiben. Die Draperie, Vorhaͤnge und Verzie⸗ rungen sollen abgenommen und in den besten Stand gesetzt
werden. Gegenwärtig ist der Thron bedeckt, um ihn bei dem