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aus Antwerpen am 23sten Sept. abgegangene Stafette die Bestaͤtigung der Nachricht von dem Ruͤckzuge der Koͤnigl. Truppen aus Bruͤssel uͤberbringe. Das Hauptquartier der⸗ selben ist, einer andern Nachricht in dem genannten Blatte zufolge, nach Diegem verlegt worden. Holländi— sche Blaͤtter berichten, daß General Lieutenant Cort Heiligers Befehl erhalten habe, mit seinem Corps von 12 Bataillonen u. . w. aus der Gegend von St. Trond gegen Bruͤssel an—
zuruͤcken. Deutsch land.
Dresden, 28. Sept. Se. Majestaͤt der Koͤnig und Se. Koͤnigl. Hoh. der Prinz Mitregent haben geruhet, den General-Lieutenant von Gablenz, unter Entledigung des bisher gefuͤhrten Kommandos der Kavallerie-Brigade, zum Gouverneur von Dresden und Neustadt gnaͤdigst zu ernennen
Stuttgart, 28. Sept. Gestern Vormittag sind Se. Hoheit, der Herr Markgraf Wilhelm von Baden zum Be⸗ such am Koͤnigl. Hofe hier eingetroffen.
Man ist jetzt hier mit der freiwilligen Bildung einer Buͤrger⸗Garde beschaͤftigt.
Aus Kalw wird gemeldet: „Am 2sten d. M. Morgens um „ Uhr wurde in hiesiger Stadt ein ziemlich stark fuͤhlb ares Erdbeben verspuͤrt. Viele Personen wurden durch die Er— schuͤtterung ihrer Bettstellen aus dem Schlafe erweckt. Die— jenigen Beobachter, welche zur Zeit des Ereignisses schon wach waren, bemerkten drei schnell auf einander folgende Stoͤße, welche von einem rollenden Getoͤse begleitet waren, und die Gebäude und Hausgeraͤthe in eine zitternde Bewe— gung versetzten, so daß selbst Fenster klirrten. Ein Beobach— ter will bemerkt haben, daß die Richtung der Erdstöße von Westen nach Osten gegangen sey. Die Luft war wahrend des Ervbebens vollkommen windstill, und temperirt. Baro— meter und Thermometer wurden unmittelbar zur Zeit des Ereignisses von Niemand besbachtet. Abends zuvor um 19 Uhr stand bei starkem Regen der Barometer auf 26“ 10,7“, der Thermometer auf — 87 Reaum.
Nachrichten aus Urach und Ohermarchthal bemer— ken, daß dort zu gleicher Zeit Erdstoͤße bemerkt wurden; in Obermarchthal auch schon am 19. September, doch war die Erschuͤtterung vom Tssten staͤrker.
Schreiben aus Hannover, vom 27. Sept. (Aus dem Hamburger Correspondenten). Zu unserm großen Er— staunen lasen wir vor wenigen Tagen einen aus der Emdener Zeitung in andre oͤffentliche Blaͤtter uͤbergegangenen Artikel aus Hannover, wonach es auch bei uns Unruhen gegeben ha— ben soll. Wir leben hier, Gottlob, in der groͤßten Ruhe und koͤnnen auf das Bestimmteste versichern, daß auch nie eine die öffentliche Ruhe gefaͤhrdende Bewegung stattgefunden hat.
Das einzig Wahre an der Sache ist, daß irgend ein Muth⸗
williger oder Muͤßiggaͤnger an einigen Straßen⸗-Ecken Placate angeschlagen hatte, daß die Behoͤrde einige Vorsichtsmaaßre⸗ ein ergriffen, daß von diesen Placaten und den getroffenen H e er er res in im Laufe des Tages viel gesprochen ward, und daß sich nun des Abends einige Hundert Neugierige auf den Straßen einfanden, die auf die erste Aufforderung der Polizei ruhig nach Hause gingen. Keine beunruhigende Ab— sicht irgend einer Art ward unter diesen Lustwandlern ent— deckt und kein einziger Exceß hat statt gehabt. Denn das Ein— schlagen von Fensterscheiben in einer Brandweins-Schenke, welches zufaͤllig an demselben Abend stattfand, war das Werk der Privatrache eines Arbeitsmanns gegen den Schenkwirth, weil Letzterer nicht hatte creditiren wollen, und stand auch nicht im Entferntesten mit den gefundenen Placaten und den Absichten der Spaziergaͤnger auf den Straßen in Verbindung. Hanau, 28. Sept. Gestern Nachmittag um 4 Uhr trafen unerwartet Se. Hoheit der Kurprinz im erfreulichsten Wohlbefinden zu Wilhelmsbad ein, und begaben sich nach kurzem Verweilen in unsere Mitte, wo Höchstdieselben allent⸗ halben mit dem herzlichsten Jubel siegruͤßt wurden. Se. H. geruhten, die de , n. Worte an die versammelte Menge zu richten, und gaben in den huldvollsten Ausdruͤcken die Versicherung, daß den Beschwerdsn der Buͤrgerschaft abgehol— fen werden wuͤrde.
Oesterre ich. Wien, 28. Sept. Die auf Sonntag den 2ö6sten d. M'. festgesetzte Kroͤnung Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs—⸗
Kronprinzen hat wegen unguͤnstigen Wetters nicht stattfin⸗ den koͤnnen; die Tafel, wobei die Herren Staͤnde bewirthet
werden, ist am Sonntag gegeben worden.
Italien.
Neapel, 9g. Sept. Am 6. d. M. schifften sich dreißig Personen aus dem Gefolge des ehemaligen Deys von Algier, unter ihnen zwoͤlf Frauen, auf der Goelette „S. Maria di Portosalvo“ unter Neapolitanischer Flagge nach Tunis ein.
2 Berlin, 3. Okt. In Nr. 253 der Allgemeinen Zei—
tung, vom 15ten v. M. befindet sich ein Artikel aus Frankfurt
a. M. vom 11ten v. M., welcher unter Anderm folgende Stelle enthalt: „In Trier, heißt es heute, sollen Volksauflaͤufe statt ge⸗ funden haben. Die Meuterer, wird hinzugefuͤgt, hatten Ad—⸗ schaffung der Mahlsteuer und der Brodtaxe verlangt, waͤren aber bald zu Paaren getrieben worden.“ — Mit der Ver— sicherung, daß die Ruhe, Ordnung und Sicherheit in den Mauern Triers auch nicht einen Augenblick gestoͤrt worden ist, koͤnnen wir jener Nachricht um so bestimmter ihren Platz unter den Erdichtungen auweisen, als seit langen Jahren schon eine Brodtaxe in Trier gar nicht besteht.
— Auf dem am 2tsten vorigen Monats been⸗ digten Jahrmarkt zu Breslau befanden sich 1102 Feilha— bende, von denen 379 aus dasiger Stadt selbst, aus anderen Schlesischen Staͤdten 648, aus anderen Provinzen der Mo— narchie 32, aus Sachsen 16 und aus den Oesterreichischen Staaten 27 waren. Die verkaͤuflichen Waaren wurden in 411 Buden, in 328 Schragen, auf 48 Tischen und auf 315 Plaͤtzen auf der Erde feilgeboten.
— Die Breslauer Blatter enthalten folgendes aus Bres— lau vom 29. Sept.: „Vorgestern Abend nach 8 Uhr, ist hier zum allgemeinen Bedauern unserer in Treue und suͤr gesetzliche Ordnung gewaͤhrten Buͤrgerschaft, die öffentliche Ruhe augenblicklich durch einen Straßenunfug gestoͤrt wor— den, indem ein Haufen Schneider- und weniger anderer Handwerksgesellen, wohl nur im trunkenen Zustande, auf— geregt gegen den Gewerbsbetrieb juͤdischer Glaubensgenossen, in tadelnswerthem Muthwillen unter dem Andrange einer neugierigen Menge, einige, besonders von Juden bewohnten Straßen durchzogen, und unter lautem Laͤrmen die Fenster zerschlagen hat. — Durch das aufgerufene Einschreiten des Militairs ist indeß allem weiteren Unfuge schnell gesteuert worden, so daß bereits vor 10 Uhr Abends die Ruhe wie— der eingetreten war, und die zu dem Ende commandirten Truppen, welche uͤberall eben sowohl mit Nachdruck als mit Maͤßigung eingegriffen haben, noch vor Mitternacht zuruͤck— gezogen werden konnten. Es ist beruhigend, daß bei diesem Vorgange keine erhebliche Verletzung erfolgt ist, und es verdient Anerkennung die Bereitwilligkeit, mit welcher die Buͤrger—⸗ und Schuͤtzen⸗Compagnieen zur Erhaltung der wiederherge⸗ stellten Ruhe mitgewirkt haben. Die Anstifter des vorgefallenen Unfugs und die Theilnehmer daran, sind zur Haft gebracht und werden die Strafe empfangen, weiche muthwilligen Straßen⸗-Unfug nothwendig und unerlaͤßlich treffen muß.“
Königliche Schau spiele.
Montag, 4. Oktober. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male: Philipp, Drama in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen des Seribe. Hierauf zum erstenmale wiederholt: Die Taube von Cerdrons, Drama in 4 Abtheilungen, von Charlotte
Birch⸗Pfeifer.
Königstädtisches Theater. Montag, 4. Oktober. Das Maͤdchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair, Zaubermaͤhrchen in 3 Akten.
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 28. September. Niederl. virkl. Schuld 458. Kanz-Billets 203. Oesterr. 5proe. Netall. 913.
Wien, 28. September. proc. Metall. 95 zz. 4proc. S933. 24proe. 52. Loose au 100 FI. 172. Part. Oblig. 124. Bank- Act. 17723.
Neueste Boͤrsen-⸗Nachrichten. Frankfurt a. M., 30. Sept.
Paris, 27. Sept. 5proc. Rente fin Cour. 97 Fr. 20 C. 3proc. fin cour.
67 Fr. 40 C. 5proc. Neap. Falc. 68 Fr. 90 C. proc. Span. Rente perp. 413. Oesterr. 5proFe. Metall. 91. 913.
Aproc. S3. S2. 2zproc. 49. 1proc. 19. B.
Bank⸗Actien 1315. 1305. Part. Obl. 1183. Loose zu 100 Fl. 167. B. Poln. Loose 514. 511.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Redacteur John. Mitredaeteur Cottel.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
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* 276.
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Amtliche Nachrichten. , .
Angekommen: Der Major und Fluͤgel-Adjutant Sr. . des Koͤnigs, von Massow, als Courier aus dem aag. Der Herzoglich Anhalt-Koͤthensche Ober-Hofmeister, Frei— herr von Sternegg, von Köthen.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Deputirten-Kammer. Sitzung vom 25. Sept. (Nachtrag.) Nachdem der Minister des Innern seine (gestern mitgetheilte) Rede uͤber die Volks-Vereine, die im linken Centrum großen Beifall fand, auf der aͤußersten lin—⸗ ken Seite aber mehrmals durch Zeichen der Mißbilligung unterbrochen wurde, beendigt hatte, verlangten die Herren 6 n Salverte, Agier u. A. Alle auf einmal, das Wort. Dasselbe wurde Herrn Salverte zuerkannt, der sich in fol— gender Weise uͤußerte: „Herr B. Morel hat, bei Veranlas⸗— sung einer Bitischrift, eine Frage von hoher Wichtigkeit zur Sprache gebracht. Ohne Zweifel hatte man diese Abschwei—⸗ fung vorausgesehen; denn waͤre dies nicht der Fall, so muͤßte
ich in der That eine hohe Idee von dem Talente zum Im—
provisiren des Herrn Ministers des Innern haben. Um ihm zu antworten, muß ich schon Ihre Nachsicht in Anspruch neh— men. Der Herr Minister behauptet zuerst, daß die durch die Volks⸗Vereine erregten Besorgnisse zu den gegenwaͤrtigen Handels-Konjunkturen wesentlich beitruͤgen; spaͤterhin betrach⸗ tet er aber diese Besorgnisse als übertrieben, und gleichwohl entwirft er uns ein entsetzliches Bild von den Klubs und
meint, daß sie nicht bloße Theorieen, sondern die Existenz
der ganzen Gesellschaft, in Frage stellten. Gaͤbe es Maͤn—⸗ ner, die dergleichen beabsichtigten, so muͤßte man sie allerdings den Gesetzen uͤberliefern; ich kenne aber den Praͤ— sidenten einer dieser Gesellschaften; es ist ein bejahrter ehren— werther Mann. Moͤglich, daß er in Irrthum befangen ist, doch gleicht er keinesweges dem von Herrn Guizot entworfe— nen Bilde; solche Maͤnner sind heut zu Tage nicht mehr ge⸗ faͤhrlich (Unterbrechung). Wenn es wahr waͤre, daß sie die arbeitende und gewerbtreibende Klasse beunruhigten, wie kaͤme es dann, daß sie gerade hier die meisten Anhaͤnger finden? Daß sie sich nicht mit k sondern mit allge— meinen Landes-A Angelegenheiten beschaͤftigen, gebe ich zu; sie ergießen sich sogar zuweilen in bitteren Tadel uͤber die Re— gierung; dieser Tadel ziemt aber einem freien Volke. Was die Behauptung des Herrn Ministers betrifft, daß die Klubs sich gegen die Regierung verschwoͤren, so kaͤme es darauf an, daß er solches bewiese. Strafgesetzbuches auf die Volks⸗Vereine anwenden, und doch giebt er selbst zu, daß dieser Artikel schlecht sey; einen solchen Widerspruch verstehe ich nicht. Gleichwohl widersetze ich mich jener Anwendung nicht, denn sie ist durch das Gesetz be— gruͤndet und muß daher geachtet werden; doch wuͤnsche ich, daß die Angeklagten von den Assisen gerichtet werden. — Jetzt werde ich aber die Frage aus einem andern Gesichts⸗ punkte betrachten. Wir Alle haben ein und dasselbe Ziel vor Augen, — die Freiheit. Ich sage daher: Jene Ver— eine sind nuͤtzlich, weil wir uns moͤglicherweise irren und durch sie eines Besseren belehrt werden konnen. Euch, die Ihr die Volks-Gesellschaften als gefaͤhrlich fuͤr
Berlin, Dienstag den 5ten Oktober
Er will den 291sten Artikel des
von Jedermann getheilt.
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1830.
ganz Europa schildert, antworte ich; Nehmt Euch in Acht; Ihr muͤßt diesen Gesellschaften nicht einen allzu gro— ßen Werth beilegen, und wenn Ihr behauptet, daß sie das Volk beunruhigen, so behaupte ich, daß Eure Worte solches thun. (Bewegung.) Ich fuͤge hinzu, daß jene Maͤnner, die das Gute wollen und in den Juli-Tagen unsere Freiheiten vertheidigten, Leidenschaften haben muͤssen, welche zu wecken gefaͤhrlich seyn wuͤrde. Ich meinerseits habe den Volks-Ver⸗ einen nie beigewohnt; aber ich kenne ihre Absichten, weiß, daß sie den Frieden nicht stoͤren wollen. Einzelne Thatsachen wol— len in dieser Beziehung nichts sagen; immer muͤssen Sie, m. H., sich aber erinnern, daß jene Maͤnner wacker mit Ihnen
gekaͤmpft haben.“ Diese Aeußerung veranlaßte eine Unterbre—
chung, da mehrere Deputirte, namentlich Hr. Dupin, die ihnen von Hrn. Salverte zuerkannte Ehre zuruͤckwiesen. Letzterer fuhr fort: „Der Praͤsident eines der gegenwärtigen drei Volks— Vereine hat nicht einen Augenblick das Gewehr abgelegt. Die Maͤnner also, die Sie verdaͤchtigen wollen, sind Ihre Freunde, und um mich eines . zu bedienen, man soll seine Freunde nicht mehr als seinen Schatten fuͤrchten.“ — Auf diese Rede folgte eine ungemeine Bewegung, waͤhrend welcher der Graf A. v. Laborde die Rednerbuͤhne bestieg, des gro⸗ ßen Geraͤusches wegen sich aber nur mit Muͤhe verstaͤndlich machen konnte. Er pflichtete im Allgemeinen den Ansichten des vori⸗
gen Redners bei. Nach ihm ergriff Hr. Benj. Constant das Wort.
— Er behauptete, die Volks-⸗Vereine thaͤten dem Lande keinen Schaden; die Umstaͤnde wären nicht mehr dieselben, wie im Jahre 1798; die freie Meinungs-Aeußerung sey zur Erganzung der Preßfreiheit unumgänglich nothwendig; er koͤnne gar nicht begreifen, welche Gefahr man von den Klubs befuͤrchte. „Wir moͤchten dagegen“, fuͤgte er hinzu, „die Minister fragen, warum sie jene Tagesblaͤtter fuͤr unschuldig halten, die unaufhoͤrlich eine neue Dynastie predigen, die ge— genwaͤrtige fur illegitim erklaͤren und der Beamten-Klasse Mittel zum Meineide und Verrath an die Hand geben. Wenn die Herren Minister diese Zeitungen lesen wollten, so wuͤr— den sie sich uͤberzeugen, daß selbige weit gefaͤhrlicher fuͤr die oͤffentliche Ruhe sind, als die Volks-Vereine.“ Hrn. B. Con— stant folgte Hr. Mauguin auf die Rednerbuͤhne. „Die einfache Frage“, aͤußerte er, „ob eine bei der Kammer ein— gegangene Bittschrift einem Minister uͤberwiesen werden solle oder nicht, hat einen andern aͤußerst wichtigen Gegenstand, die Volks-Versammlungen, zur Sprache gebracht. Ich werde denselben ohne Scheu erörtern. Mir scheint, daß man sich nicht sowohl mit den Klubs, die man fuͤr ein Uebel hält, als mit der Ursache dieses Uebels beschaͤf— tigen sollte. Wer ist Schuld daran? das Ministerium. (Murren im linken Centrum) Vor zwei Monaten wurden die Volks-Freiheiten durch ein unerhörtes Attentat verletzt; die Nation stand auf, und nachdem sie ihre Rechte vertheidigt, kehrte sie sofort zur Ruhe und Ordnung zuruͤck und erkannte mit Freuden denjenigen als König an, dem wir die Krone uͤbertrugen. Seitdem sind kaum zwei Monate verflossen, und uͤberall entstehen Besorgnisse, und der Staats-Kredit ist er⸗ schuͤttert. Zu diesem Uebel muß nothwendig eine allgemeine Ursache vorhanden seyn, und diese Ursache, ich wiederhole es, ist das Betragen des Ministeriums. (Abermalige Ün— terbrechung im linken Centrum) Wir muͤssen daher dieses Betragen naher untersuchen; nicht heute, denn ich liebe nicht die Debatten, die zu keinem Resultate fuͤhren; der Augen⸗ blick dazu wird aber spaͤterhin kommen. Es muß eine foͤrm⸗ liche Proposition gemacht werden, um diesen Streit zu erle— digen; Frankreich ist mit seiner Verwaltung im Kriege.“ Bei diesen Worten erhob sich im Centrum ein fuͤrchterlicher Läaͤrm, und man hoͤrte den wiederholten Ruf: Zur Ordnung! Der Redner drang aber mit seiner Stimme dennoch durch. „Dies ist meine Ansicht“, rief er, „vielleicht wird sie nicht Hier aber ist eine Proposition,