1830 / 292 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 21 Oct 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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litairs und der Buͤrgerschaft, die Unruhestifter keine weitere

Excesse versucht haben. Die mobile Kolonne unter dem Kom⸗

mando des Obersten Boöͤdicker war am 11ten d. auf dem Durchmarsche von Windecken zu Hanau angekommen und hatte eine Abtheilung Kavallerie zur Verstaäͤrkung der kraͤfti⸗ gen Ordnungs⸗Maaßregeln in der Umgegend gelassen. .

Braunschweig, 16. Okt. Die hiesigen Anzeigen melden im heutigen Blatte, daß Se. Durchlaucht der Herzog Wilhelm zu Braunschweig⸗Oels unterm 7ten d. dem Gehei— men Rathe von Schleinitz (der von Sr. Durchlaucht dem Herzog Karl mit der Hälfte seines vormaligen Gehaltes in den Ruhestand versetzt worden war) die Stelle eines Praͤsi— denten bei dem Herzogl. Konsistorium zu Wolfenbüttel zu uͤhertragen geruhet haben.

Dasselbe Blatt zeigt ferner an, daß Se. Durchlaucht unterm 12ten d. den Hof-Jaͤgermeister und Kammerrath Grafen von Veltheim, desgleichen den Hofrath v. Schleinitz und den Kammerrath Schulz zu Ministerial-Raͤthen und stimmfuͤhrenden Mitgliedern im Herzogl. Staats⸗-Minister tum ernannt haben.

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Rom, 7. Okt. Der Papst hat die Erlaubniß fuͤr die i, n. fremden Getreides bis zum 31. Dezember ver—

ngert.

Neapel, 29. Sep. Der Ex⸗Dey von Algier giebt allein fuͤr seine Wohnung und Tafel woͤchentlich tausend Skudi aus; er geht wenig aus und findet viel Vergnuͤgen daran, am Fenster zu stehen.

Die Bevoͤlkerung der Provinzen diesseits des Pharus, die sich am 1. Jan. 1829 auf 5,715,054 Seelen bellef, war am 1. Jan. d. J. auf 5, 732,114 gestiegen. Im Laufe des vorigen Jahres starben 65 Personen, die uͤber hundert Jahre alt geworden waren.

Yul a n d.

Berlin, 19. Okt. Die hohen Neuvermaͤhlten erschie— nen gestern Abend, in der Mitte einer glaͤnzenden Versamm— lung des Koͤnigl. Hofes, zum erstenmale im Koͤnigl. Opern— hause, woselbst die erste n der Oper „Andreas Ho— fer“ von Planchs, zur beibehaltenen Musik von Rossini, statt fand. Gleich beim Eintritte in die Koͤnigl. Loge wurden Hoͤchstdieselben von dem uͤberaus zahlreich versammelten Pu— blikum mit dem lautesten und ungetheiltesten Jubel begrüßt, der dann zu dem hoͤchsten Enthusiasmus gesteigert wurde, als einhellig der Ruf: „Es lebe der Konig!“ erscholl. In un— unterbrochener Dauer hallte dieser Juͤbelruf in dem weiten Raume des Hauses so lange wieder, bis das Orchester das Volkslied: „Heil Dir im Siegerkranz“ begann, in welches dann das ganze Publikum freudigst einstimmte. Nach Beendigung der Vorstellung verneigten sich die hohen Neu— vermaͤhlten wiederholt gegen die Versammlung, die sich durch Hoͤchstdero Huld und Anmuth in die freudigste Ruͤhrung ver— setzt sah, und verließen sodann unter dem einstimmigsten Freu— denrufe mit den uͤbrigen Hoͤchsten Herrschaften das Haus.

In einem Privat-Schreiben aus Trier vom 2. Okt. heißt es: Waͤhrend sich unsere Nachbarn im Zu— stande der Willkuͤhr und militairischen Aufloͤfung befinden, ist es höchst erfreulich, wahrzunehmen, wie hier Alles in dank— barem Genusse der Wohlthaten eines gesetzlichen Zustandes sich bemuͤht, den Anordnungen der Behoͤrden mit Bereit— willigkeit und Hingebung entgegenzukommen. Dieser Geist ist die natuͤrliche Folge des wohlbegruͤndeten Vertrauens, wel— ches unser Gouvernement sich durch die weise Beruͤcksichti⸗ gung der Beduͤrfnisse der Zeit und der Umstaͤnde erworben hat. Er spricht sich bei allen Gelegenheiten aus. Nament— lich giebt auch die diesjaͤhrige Rekruten⸗Aushebung ein ruͤhm, liches Zeugniß davon; von den zum 1sten d. M. auf den Sammelplatz hierher beorderten 777 Mann sind nur einige wenige und auch diese nur wegen Krankheit ausgeblieben, und beim Abmarsch zu ihrer Bestimmung am Tage darauf fehlte

der ihnen zufallenden Bestimmung zu unterwerfen. Erschei⸗ nungen dieser Art gereichen unserer Rheinlaͤndischen Heimath gerade in der jetzigen Zeit, wo sie sich mit so vielen entge— gengesetzten Zeichen umgeben sieht, um so mehr zu einer waͤh— ren Satisfaction, als bei dieser Aushebung die Ersatzmann—

schaften fuͤr die Infanterie⸗Regimenter um ein halbes Jahr fruͤher, als sonst, zur Einstellung kommen, ein Umstand, in welchem Unzuverlaͤssige leicht eine Verfuͤhrung haͤtten er—

blicken koͤnnen, sich der landesgesetzlichen Verpflichtung zu entziehen.

Königliche Schau spiele.

Mittwoch, 20. Okt. Im Opernhause: Auf Befehl: Fra Diavolo, komische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber.

Im Schauspielhause: 1) La dévote, vaudeville en 1 acte, per Sgribe. 2) La premiere reprèésentation de la reprise de: La lune de miel, vaudeville en 2 actes. du ihéätre du Gymnase, par Scribe.

Koöoͤjnigstädtisches Theater.

Mittwoch, 20. Oktober. Zum erstenmale: Die Kreuz— fahrer, Melodrama in 5 Akten, von Kotzebue; Mustk von e, de. Meistern.

onnerstag, 21. Okt. Aschenbroͤdel, komische Oper in 2 Akten; Mustt von Rossini. ĩ

Berliner Börse. Den 19. Oktober 1830.

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Amt! Fonds. und Geld- Gours Zettel. ( Preriss. Cour.) rie Geld] 921 92

St. · Schuld- ch. Er. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Aul. 22 Pr. Engl. Obl 30 Kurmi. Ob. m. l. C. Neum, Int SFeh. d. 4 Berl. Stadt- Ob. Köünigsbg. do. . Elbinger do. floll. vollw. Huk. Hanz. do. in Ih. 34 Neue dito Woestpr. Psdh. t 93 Friedrichsd'or. Gro ss ix. Pos. do. 933 935 IDisconto ..... 5z . Frerss. G ou. Wechsel- Cours. . brief. Geld. m, dr , r r! e e . e 9 e e 2 . 2 2 2 2 O e , De-, d e m ,, Amsterdam ; 1 11383 dito FI. 11377 Hamhurg ö 1499 dito l ; ; 148 147 London ; ; 6 20 6 193

Pariꝝ 79*. Augsbur . 2 w 100 Thl. ft. 99 6 Leipzig 8S Tag 193 110i iotij Petershurg BN... ...... 100 Rbl. 299 Warschau b00 FI. K 1 995

Ostpr. Pfandhrs. Ponmm. Pfandbrl. Kur- u. Neum. do. Sehlesische do. lkkat. C. K-u. X. .- Sch. d. R. u N.

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Aus wärtige Börsen. ö r, e, ,,. 2 iederl. wirkl. Schuld 41. Kanz-Billets 173. Oesterr. Spro. Metall. S7. Russ. Engl. Anl. 918. Russ. Anl. Ham. Gert lor

London, 12. Oktober. 3proc. Cons. S6]. Brasilian. 64. Dan. 633. Griech. 30. Mex. 33. Port. 574. Preuss 953. dito (i822 968 Rugs. 97. Span. 22. Franz. 3proe. Rente 66. Niederl. wirkl. Schuld. 45.

Berichtigungen. Im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung, S. 2229, Sp.

außer jenen Kranken nicht ein Einziger. Selbst die zur Dek— kung von Ausfaͤllen hierher , w. e.. welche noch nicht einmal vereidigt und auch noch nicht fuͤr eine be⸗ stimmte Truppen-⸗-Gattung designirt waren, sind ohne alle Ausnahme zur festgesetzten Zeit eingetroffen, um sich willig

L 3. 8 v. u. st. „Grund“ l. „Grund satz“, S. 2230, Sp. 1, Z. 38 st. „konstatirt“ l. „kon stirt“, und S. 2235, Sp. 1, Z. 3 st. „Ausbruch“ l. „Ausdruck.“

Hierbei Nr. JZ des Allgemeinen Anzeigers.

N . 64 Fr. 9gö . Boöͤrsen-Nachrichten.

Paris, 13. Okt. Frankfurt a. M., 16 Okt. Oesterr. 5proc. Metall. 893. B.

Zproc. Rente per compt. 64 Fr. 90 C. fin cour. 4proc. 793. 795. 2zproc. 447. 1proöc. 19. B-

Bank⸗Aetien 1242. 1238. Part. Obl. II5. Loose zu 100 Fl. 161. B. Poln. Loose 56. 56.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Redacteur John. Mitredaeteur Cottel.

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pPreußische Staats-Zeitung.

9

Allgemeine

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M 292.

d Mitgliede des Stadt-Raths zu 3c dr, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, und

Amtliche Nachrichten. Krenik des Tages.

aj dem Leder ⸗Fabrikanten Se. Majestaͤt der Koͤnig haben ,,,,

immermann Langen stück zu Westerhold im Regie , ,, Dam fern, das Allgeineine Ehrenzeichen zu ver—

leihen geruht. . . Abgereist: Se. Excellenz der Ober, Land⸗ Mundschenk

im Herzogthum Schlesien, Graf Henkel von Donners⸗ marck, nach Breslau.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. Frankreich.

. 12. Okt. airs-Kammer. In der Sitzung vom 6 oc d derst der Praͤsident, die Kammer werde sich

erinnern, daß sie vor einigen Tagen eine Anfrage des Königl.

Prokuratars, Hr. Comte, in Betreff eines Schreibens des

; orlay einer besondern Kommission uͤberwiesen i,. Dm her derselben an die Kammer zu . richten (8. Nr. 287. d. St. Z); die Kommission ö 96 der Meinung, daß die Pairs⸗Kammer, als solche . 2 z ö das Schreiben des 2 r ,. , . mer muͤsse zu diesem Behufe a e , .

as sie indeß auf das einfache Begehren de 3h

5 . z ö 9 , .

daß er (der Praäͤsident) von

, g eine en gebe; wenn keiner . 2. Pairs hiergegen etwas einzuwenden habe, so ,. er ö.. Borschlag befolgen. Da als ein Zeichen dieser Bi n,. mand das Wort e, mne. so n, e. . . 6

it den übrigen an .

4 . inden berichtete der . Malle ville uͤber den in der Sitzung vom 5ten e,, ,. ö. setz⸗ Entwurf, wodurch der 2te Art. des Gesetzes 1. . ; ö 1822, wegen n enn ö . . . 6 .

werden soll, . nahn be err dert ae n die Kammer beschlossen, sich 1 die⸗ sem Gegenstande in ihrer Sitzung vom 14ten zu besch san,

verlas der en r,. ein a n ,. 6 ,

ies airs⸗Kammer den i

, . Gesetz⸗ Entwurf wegen der an ,

hoöͤhern Staats⸗Beamten mittheilte⸗ Die , .

sidenten, daß ihm eine Liste saͤmmtlicher Pairs, die den Ei . 3

haͤtten, abgefordert worden sey, daß es ihm ne n ] g.

messener scheine, mit der Anfertigung derselben so ah ct .

warten, bis die Frist, die den außer halb a g .. .

lichen Pairs bewilligt worden, abgelaufen sey, veran ö. 1

Debatte zwischen dem Baron Pas quier und dem k.

Séguier. Letzterer meinte, kein Pair duͤrfe ö .

ohne die Erlaubniß des Königs verlassen. Der Prasi 6

erwiederte, es sey noch kein Fall vorhanden, wo ein . ,

um nach dem Auslande zu reisen, die Autorisation des ö.

narchen eingeholt habe. Der Baron Seguier tnrgegnz

seine Meinung stuͤtze sich auf die Analogie, da auch a, ze⸗ richts, Präsident ohne die Erlaubniß des Koͤnigs das eich verlassen dürfe. „Ich sehe wohl“, bemerkte der Präsident,

„daß Hr. Säguier anaglogisch urtheilt; ich meinerseits ant,

worte Aber durch eine Thatsache. Alle Welt weiß, daß, wenn

Berlin, Donnerstag den 21sten Oktober

1830.

aufhalten, andre dagegen ohne eine solche das Land 6 . Allen diesen Pairs kommt ber, auber der ihnen gesetzten monatlichen Frist, nach dem Eiwil Ge sezbhuche noch eine andere von einem Tage fuͤr jede Entfernung von 5 Myriametern zu gut; und diese letztere Frist, die 6 Maaßgabe des mehr oder minder fernen Aufenthalts fuͤr manchen Pair 2 bis 3 Monate betragen kann, muß ö mir scheint, abgewartet werden, bevor eine Liste saͤmmt 3 Mitglieder der Kammer angefertigt wird! n, , . Ver sammlung sich ö. 13 . einverstanden erklaͤrt

„w bestieg der Minister de . ;

. . den von der Deputir ten. Tam mer in der , vom ö5ten bereits angenommenen Gesetz⸗ Entwurf . 2 Zulassung des fremden Getreides, so wie einige 2 3 setz Entwuͤrfe von oͤrtlichem Interesse, vor. Bei der 83 keit des erstgedachten Gesetz⸗⸗Entwurfs und in Betracht, 9. vielleicht mehrere der Herren Pairs bereits in wenigen Ta⸗

Innern die Redner—

en di uptstadt verlassen mochten, um an den Wahlen . machte der Praͤsident den Vorschlag, sofort eine Kommission . ernennen die sich der Pruͤfung ö. Entwurfs unterziehe. Diese Kommission wurde 646 . erfolgter Genehmigung der Kammer, von 36 side 2 selbst in folgender Weise zusammengestellt die . v. ; gout, Simon und v. Sesmagisens, der Vicomte Lainé un ber Baron Portal. Hiernaͤchst legte der Finanz⸗Mini⸗ ster zwei gleichfalls von der Deputit ten Kammer bereits an⸗ genommene Gefetz-Entwuͤrfe vor, naͤmlich 1) das ur gte, sche Gesetz uͤber die Erhebung der Geträͤnksteuer und 2) das Gesetz uͤber die dem Handelsstande zu gen,, , . von 30 Millionen Franken. Auch zur Pruͤfung dieser beiden Gesetz⸗Entwuͤrfe wurden sofort zwei Kommissionen ernannt, worauf die Kammer sich bis auf den 14ten vertagte. Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 9. Oktober. (Schluß des gestern abgebrochenen Gesetz⸗Entwurfs uͤber die

isation der National-Garde,) Organisation a 6

dung der Stämme und der Ernennung . 6 8 verschiedenen Graden. . . Von den men.

Art. 31. Die National-Farde wird in Compagntleen und Bataillone oder Schwadrone formirt. Legionen werden nur 3 kilbet, wenn in ciner und derselben Kommune oder eincm . demfelben Kanton eine Anzahl von National⸗Garden vorhan : sist, die zur Formirung von mindestens 2 Bataillonen hin reicht Keine Sm agnie darf weni J als nn ,,, .

̃ 8 4 Eompagnieen en. 32. Die ö is . . 500 . e n,, 3 , , ö. igt. Art. 33. Die Bildu t . ger t g ber Wlise In Staͤdten besteht jede i n

ö ; h dem flachen Käse den Bürgern eines und Dessesben Viertels. Auf de

R ; emeinde eine Com⸗ Lande bilden die Buͤrger einer und , en e e n .

ü ne Section derselhen, t ,, Gemein den zu sanimen eine n n e gj. Art. 34. Dle Eintheilung der guf die gewohnliche 96 gebrachten National⸗ . ; n ern . ; , 9 383

aͤhlungs - Conseil. 35. ̃ ö w . Kantonen errichtet werden, wo eine a. als nützlich für den Dienst erachtet wird, und wo sich mindesten

jonal! Gardisten befinden, die erbötig sind, sich auf eigene . . und Jedes ein er zu halten. . In Paris, so wie in allen festen Platzen, wo die Bey ng

; ö ormirt werden. solchts gestg tet. sollen 6 hn ag le nage, Staͤdten

iche nieen können auch in allen ö , d, n, , d,, ächtet. Art 31; Nebenan, weref'wt lich, dergleichen frei⸗ Gyritzendeuten giebt, sollen, so viel ie nb gion e ür aus-

wi ige Compagiigen diene enn Theln' een sormmn t werdens

rstaͤndigen Leuten machen und aus sachve 9 .

u! den verschiede nen Graden. gr, n Erg n err Burger, die eine Compagnie bilden,

auch einige Pairs sich mit hoͤherer Genehmigung im Aus⸗

22 ö . . . . 5 ö . ö, ö 3 - . ö ö ö ö h . 3 3 ö , 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 77 777 777 Q , , 7 , Q äää„ä„„ ,