1830 / 313 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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onung ist voruͤber; die Regierung muß von dem, was Combination gar nicht mit in Anschlag gebracht worden.“ nennung der —— Secretaire und der Bittschriften⸗ 2 ĩe 1 benachrichti 9 J, und dränge . Guͤnstiger spricht sich das Journal du Commerce aus: . T n fern o wie mit der Pruͤfung der Vollmachten der die Freundesstiönme zu ihr, so wuͤrde die Wahrheit sich ihr „Die Art und Weise“, bemerkt dasselbe, „wie die langen mi⸗ neuerwählten Deputirten, wenn noch Zeit dazu uͤbrig bleibt, bald durch Thatsachen auf eine ungestuͤmere und noch ungn— nisteriellen Unterhandlungen beendigt worden sind, muß das Pu⸗ . beschaͤftigen. ö 6. ;

genehmere Weise offenbaren,“ Im Journal des blikum zufrieden stellen, einmal, weil dadurch einem verderblichen . Die Untersuchungs-Kommission des Pairs-Hofes hat bats liest man dagegen: „Frankreich hat ein neues Ministe! Hin- und Herschwanken ein Ende gemacht und ein Gewebe von ö nach der am 29sten v. M. erfolgten Beendigung des Ver⸗— rium erhalten; warum? wollen wir nicht weiter untersuchen. Raͤnken zu Gunsten der ausgeschiedenen Minister zerrissen wird, ö hoͤrs der Ex-Minister eine Menge von Zeugen vernommen, Nur so viel wissen wir, daß solches nicht den Waͤhlern zu und zweitens, weil die neuen Minister dem Lande eine Buͤrgschaft unter denen sich sieben Polizei Kommissarien, Advokat Plou⸗ Gefallen geschehen ist, denn diese haben durch ihre Wahlen be- loyaler und patriotischer Gesinnungen geben. Die beiden in . goulm, General Hulot, Herr Marchal, der Juwelier Pilloy, wiesen, daß sie nichts weiter verlangen, als die Aufrechthal⸗ das Conseil berufenen Pairs haben die Sache der Revolu— die Buchhaͤndler Mesnier, Feret und Delangle, die Generale tung des Bestehenden; eben so wenig ist es geschehen, um sich tion verfochten: einer dadurch, daß er in den Reihen des . Defrance und Talon, den Ligueurhaäͤndler Parusset, Madame der Kammer gefaͤllig zu zeigen, denn diese denkt wie jene. Pariser Volkes mit großem Muthe gekaͤmpft, der andere da⸗ ; Recamier und der Akademiker Arago befinden; fuͤnf vorge⸗ Haben wir denn also die Bahn der ver fassungsmaͤßigen Re. durch, daß er das gefahrvolle Amt uͤbernommen hat, Karl ; ladene Zeugen haben die Hauptstadt verlassen und sind nicht gierung verlassen? Wir wollen, um uber die jetzigen Minister X. und seine Familie aus dem Lande wegzuschaffen. Solche erschienen; es sind folgende:; der General-Advokat Bayeux, ein Urtheil abzugeben, deren Handlungen abwarten. Bis Maͤnner werden keine Schwaͤche fuͤr unsere Feinde zeigen.“ . der Gefaͤngniß-Inspektor Bonneau, der General St. Cha⸗ dahin aber wird sich Frankreich mit Recht fragen, welcher Etwa in gleicher Weise spricht sich die France nou—⸗ . mans, der ehemalige Pariser Maire Hutteau d Origny und Sturmwind plotzlich Maͤnner, wie die Herren C. Périer, velle aus; das neue Ministerium, meint dieselbe, werde den . Herr von Champagny. Unter den gestern vernommenen Per⸗ Guizot, Mols, Broglie, Dupin, Louis und Andere, vom oͤffentlichen Angelegenheiten einen bestimmteren und offeneren ö sonen befinden sich der Graf von Lobau, der General Trome⸗ Throne verjagt hat. Unter diesen Namen ist nicht einer, Charakter verleihen, ohne deshalb, selbst bei den verzagtesten lin, der Secretair des Herrn von Champagny und Unter⸗ dem das Land sich nicht mit Sicherheit anvertrauen würde. Die Gemuͤthern, Besorgnisse zu erwecken; es koͤnne sonach ver⸗ Militair-Intendant Dubois, der Direktor des Gefaͤngnisses Aufrechthaltung des Kredits inmitten einer furchtbaren Er trauensvoll der Nation und mithin auch den Kammern ge⸗ Bicetre, Bequerel u. A. m. . schuͤtterung war das Werk des Hrn. Louis, die Aufrechthal⸗ genuͤbertreten. Der Constitutionnel beschraͤnkt sich dar⸗ Das Journal des Debats bemerkt: „Die Kommis⸗ tung des Friedens mit dem Auslande, das des Hrn. Mols, die auf, ein Schreiben des Herrn Oꝛilon-Barrot, das der selbe sion des Pairs⸗Hofes beschraͤnkt ihre Untersuchungen nicht auf Handhabung der Ordnung im Innern das des Hrn. Guizot, an die Waͤhler des Eure Departements erlassen hat, um ih⸗ . die Verordnungen vom 25. Juli, sondern dehnt sie auf alle die Bewahrung der Volksfreiheiten das Werk der Herren nen fuͤr seine Ernennung zum Deputirten zu danken, mit ö direkt oder indirekt darauf be,, ne Thatsachen aus. Die C. Périer, Dupin, Aller. Solche Namen wuͤrden ein jedes dem Bemerken mitzutheilen, daß man dasselbe dreist als das Kommissarien haben alle vorbereitenden Schritte untersucht Ministerium auch fuͤr laͤngere Zeit geziert haben. Mehr verlangen politische Glaubens Bekenntniß des neuen Ministeriums be⸗ ö und den besonderen Beweggruͤnden aller seit dem 8. August wir auch von ihren Nachfolgern nicht.“ Der Globe trachten duͤrfe. (Wir behalten uns einen Auszug aus diesem ö v. J. von den Ministern gefaßten Beschlusse nachgeforscht. äußert: „Von den jetzigen Ministern gehoͤren nur drei der Schreiben auf morgen vor.) V . ö In dem Saale der Pairs⸗-Kammer sollen fur den bevorstehen— linken Seite an: die Herren Laffitte, Dupont und Meril— Dem Vernehmen nach, werden den Ministerien der Fi—⸗ . den Prozeß einige besondere Anordnungen getroffen werben. hou. Ist dies hinreichend? Wir bezweifeln es. Insofern nanzen, des Innern und des Krieges Unter⸗Sraats⸗Secre⸗ Der Praͤsident wird nicht auf seinem Sessel in dem gewoͤhn— die ubrigen Mitglieder des Ministeriums dem Impulse, den taire beigegeben werden. Schon nennt man den Staatsrath . lichen Halbzirkel, sondern unter den uͤbrigen Pairs etwas man ihnen wird geben wollen, nicht gelehrig folgen, sehen Thiers als kuͤnftigen Unter⸗Staats⸗Seeretair im Finanz ⸗Mi⸗ . oberhalb der Ministerbank sitzen. In jenem Halbkreise sollen wir nicht wohl ein, woher die Einheit kommen soll, die uns nisterium. Auch heißt es, daß Hr. Merilhou in seiner bis⸗ ö J0 für die Soͤhne der Pairs bestimmte Sitze aufgestellt wer⸗ dem jetzigen traurigen Zustande entreißen sollte. Warum hat herigen. Eigenschaft als General⸗Seeretair im Justiz⸗Ministe⸗ . den. Die Barre wird den Raum einnehmen, wo jetzt die die linke Seite nicht eine groͤßere Anzahl von Repraͤsentan⸗ rium den Staatsrath Renouard zum Nachfolger erhalten . Rednerbuͤhne steht; vor derselben werden Stuͤhle fuͤr die Ver⸗ ten? Wo ist die Uebereinstimmung, die man uns versprochen werde . . . . theidiger der Angeklagten stehen und vor diesen die die Fune, hatte, und die wir nach zehntaͤgiger Erwartung wohl zu hof— Herr Guizot hat bereits gestern das Hotel des Ministe⸗ tionen des oͤffentlichen Ministeriums versehenden Deputirten fen berechtigt waren? Doch Geduld; wir wuͤnschen lebhaft, riums des Innern verlassen . ö Platz nehmen.“ . .

daß Hr. Laffitte und seine beiden Kollegen die erforderliche Herr Girod will, dem Vernehmen nach, seinen Abschied Die vierte Legion der hiesigen National-Garde, welche Kraft finden moͤgen, um das Kabinet zu beherrschen, die als Polizei⸗Praͤfekt nehmen. . . durch das Loos bestimmt ist, den ersten Dienst im Pallast Kammer mit sich fortzureißen und uns auf solche Weise Fernerer Erfolg der Wahlen in den Departements ⸗Wahl⸗ ö Luxemburg zu versehen, hat den Grafen v. Montalivet zum ohne eine gewaltsame Erschuͤtterung der so noͤthigen Entwik⸗ Kollegien; . k Obersten. 4

kelung unserer Wahl⸗Verfassung entgegenzuführen.“ Mon thrison, Hr. Baude (statt des Vicomte v. n,, . Ein Schreiben aus Bavonne vom 28. Oktober ent⸗ Die Quotidiene aͤußert uͤber die drei neuen Minister: Amiens, .. Hr, Malsey (statt des Herrn Dumaisniel de haͤlt uͤber die Niederlage des Obersten Valdes folgende De⸗ „Hr. v. Montalivet, der die Pairswuͤrde einer ganz beson, m ,, 6 Fßiatt des Hrn. Bäraud tails: „Valdes, der sich gestern mit kaum 509 Mann schlecht deren Gunst Ludwigs XVIII. verdankt, hat noch nicht das Moulins, . wer g g. y Gro uchy bes n . unn bes bewaffneter Truppen in Vera befand und auf eine ihm von erforderliche Alter erreicht, um in der erblichen Kammer mit⸗ M BPVicomte v. Conny; Mina während der Nacht uͤbersandte Depesche keine Ruͤck— zustimmen! Die Wahl desselben ist also eben nicht schmei, Bourg, „der Vicomte v. Corm en in (statt des Barons sicht genommen hatte, wurde um 7 Uhr Morgens von einem chelhaft fuͤr einen Verein, worin sich Maͤnner befinden, die Dudon );; 5 = 6000 Mann starken Spanischen Corps angegriffen. schon so lange mitstimmen. Nicht besser ist die Deputirten⸗ Arras, Hr. Ollivier (statt des Hrn. Duquesnon); ; Nachdem er sich tapfer gewehrt und mit 80 Mann zwei Kammer behandelt worden. Hr. Mérilhou hat nicht die Ehre, Le Mans, .. Hr. Goupil (statt des Grafen v. Coutard); glaͤnzende Kavallerie / Angriffe ausgefuͤhrt hatte, mußte er sich ihr anzugehören. Heißt dies nicht undankbar seyn gegen eine Digne, .. . Gravier⸗ statt der Herren v. Mieulle U zuruͤckziehen. Auf dem Franzoͤsischen Gebiete bei Beru an—⸗ Ver sammlung, die so viel Folgsamkeit gezeigt hat? Was die . der Oberst Ley det, und Magnan. gelangt, alaubten die Spanischen Fluͤchtlinge sich in Sicher— Ernennung des Marschalls Maison anbetrifft, so ist die selbe Der heutige Moniteur enthaͤlt (außer den gestern er⸗ . heit, und Valdes ließ Halt machen. Ein 800 Mann starker rationelier. Jedermann weiß, daß die Klugheit eine der noth⸗ wähnten Verordnungen in Betreff des neuen Ministeriums) Posten Koͤnigl. Truppen war ihm aber zuvor gekommen, hatte wendigsten Eigenschaften eines Ministers der auswaͤrtigen An- drei fruͤhere Toͤnigl. Verordnungen. Durch die er ste der⸗ das Franzoͤstsche Gebiet verletzt und schnitt ihm jetzt den gelegenheiten ist. Man darf nun wohl annehmen, daß der selben (vom 11. Okt.) wird dem Minister des Innern ein ap Ruͤckzug ab. Hier erst wurde der Kampf am heftigsten. Die Marschall dieses diplomatische Erforderniß in hinlaͤnglichem provisorischer Kredit von 2 Millionen Fr. eroͤffnet, wovon ö Franzoͤsischen Posten, welche das Gewehrfeuer auf dem dies, Maaße besitzt, wenn es wahr ist, was man behauptet, daß, 13 Million zu Kanalbauten, 440,900 Fr. zur Erweiterung . seitigen Gebiete horten, eilten sogleich herbei; der Kampf als er Karl X. nach Cherbourg begleitete, er seinen damaligen des Quais Pelletier beim Greve Platze und 60900 Fr. zur war aber bereits beendigt. Die Constitutionnellen haben da— Kollegen, Hrn. Odilon⸗Barrot, aufforderte, von diesem Fuͤr⸗ Deckung der durch die Errichtung des vorigen Ministeriums ö bei 60 Mann an Todten und Verwundeten verloren. Der sten ein Attest aͤber sein (Maisons) Wohlverhalten wahrend der oͤffentlichen Bauten verursachten Kosten verwandt wer⸗ ; groͤßte Nachtheil bei dieser Niederlage ist der Eindruck, den her Reise zu fordern, das Karl X. auch mit Vergnägen den sollen, Die zweite Verordnung (vom 22. Okt. bewilf ö sie auf die Spanier hervorbringt, die, nachdem sie sich noch und mit dem Bemerken, daß solches auf das Verlangen je, ligt zu den bereits im vorigen Jahre aus gesetzten 2, 00, 000 Tages zuvor als Freunde gegen Valdes benommen hatten, ner Herren geschehe, ausstellte. Dieses historische Aktenstuͤck Fr. einen Zuschuß von 1 Million zur Bezahlung der Praͤ⸗= ( am folgenden Tage aus den Haͤusern und von den Thuͤrmen soll sich in den Händen des Hrn. Odilon⸗Barrot befinden. mie fuͤr den Wallfisch- und Stockfischfang. Mittelst der ] auf seine Truppen schossen. Das Spanische Heer ist auf Letzterer ist, ungeachtet der maͤchtigen Empfehlungen der Herren dritten Verordnung vom 11. Okt. wird der Deputirte Hr. der Anhohe bei Irun gelagert und kann Mina, der sich in Dupont und Lafayette, von dem Min isterium ausgeschlossen Marchal statt des auf Pension geseßten Herrn Chappe zum den Bergen, „die sieben Thaͤler“ genannt, befindet, leicht geblieben; er wird sich hieruͤber leicht durch den Gedanken proviserischen Administrator der Telegraphen⸗Linien ernannt. umzingeln. Valdes ist heute Abend hier angekommen und troͤsten, daß, wenn er unmittelbar nach dem jetzigen Ministerium Die Pairs hatten vorgestern Abend noch keine Zusam— machte sogleich dem General Quiroga einen Besuch“, eintreten soll, er nicht lange wird zu warten brauchen. Dies ist auch menberufungsSchreiben fuͤr den Wiederbeginn ihrer gewoͤhn. ; Nach einem Schreiben aus Bayonne vom 30. Ott. unsre Meinung.“ Auch der Temps ist mit der Wahl der lichen Sitzungen erhalten. Die Pairs, Kammer wird zunachst ist die Lage Mina's höchst mißlich; der Ruͤckzug nach Frank⸗ drei neuen Mlinister nicht zufrieden. „Die Ernennung des die Debatten uͤber den Gesetz- Entwurf in Betreff der Pen⸗ reich war ihm abgeschnitten, und er befand sich mit 60 In⸗ Marschalls Maison zu den auswärtigen Angelegenheiten“, sionen der Minister, Marschaͤlle und anderer hoher Stagts⸗ fanteristen und 40 Reitern verwundet und im traurigsten aäußert derselbe, „hat den Uebelstand, daß sie den Minister, Beamten eröffnen. Der Bericht uͤber denselben ist vom Va⸗ Zustande in den Gebirgen. Die wiederholten Niederlagen der der mit Europa unterhandeln soll, mit dem Degen, statt ren von Barante bereits in der Sitzung vom 15. Oktober Tonstitutionnellen sollen ihre Gegner dergestalt ermuthigt haben, mit dem Oelzweige, in der Hand, darstellt. Der Graf v. Monta— abgestattet worden. Naͤchstdem wird die Kammer sich mit daß ein Theil der Einwohner von Navarra und Guipuzcoa livet, der noch so jung ist, daß er des Abstimmungsrechtes in einem Gesetz⸗Vorschlage des Vicomte Dubeuchage wegen Be⸗ sich in Masse gegen sie erhoben hat. Nachrichten vom Zl sten der Pairs⸗- Kammer ermangelt, gestattet uns aus diesem strafung des Kirchenraubs und mit einem Antrage des Gra⸗ ufolge, soll Mina an diesem Tage gluͤcklich uͤber Urdach auf Grunde noch gar kein Urthell uber die Frage, welche Nuance en Dejean in Betreff der Pairs, welche in der gesetzlichen —⸗ ranzöͤsischem Gebiete angekommen seyn.

der Deputir ten⸗ Kammer er unterstüͤtzen wird. Hr. Mérilhou, h ist den Eid nicht geleistet haben, beschaͤftigen. Der Messager des Chambres bemerkt in Bezug ein ausgezeichneter Advokat, ist weder Deputirter, noch waͤhl⸗ Die Deputirten⸗, Kammer wird sich in ihrer heutigen auf jene Niederlage: „Die Constitutionnellen haben bei der bar. Die Kammern und Europa sind also bet der neuen Sitzung zunächst mit der Erneuerung der Buͤreaus, der Er⸗ Spanischen Bevölkerung keine entschiedene Unterstuͤtzung ge—

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funden, sonst wuͤrde die Strenge der Franzoͤsischen Behörden nur ein schwaches Hinderniß für sie gewesen seyn; sie haͤtten uͤber die Graͤnze . und sich auf der anderen Seite der Pyrenaͤen in ein Eorps bilden koͤnnen, um vorzuruͤcken oder sich in ihren militairischen Stellungen zu behaupten und zu ver— staͤrken. Die geringe Theilnahme, die sich zu ihren Gunsten unter den Spaniern kund gegeben hat, ist Schuld an dieser Niederlage, welche beweist, das die Ausgewanderten nichts durch sich allein vermoͤgen, und daß eine Diversion der selben an den Pyrenaͤen erst dann entscheidend werden koͤnnte, wenn 566 Landsleute im Innern Spaniens selbst fuͤr sie aus— praͤchen.

Der bisherige Minister des offentlichen Unterrichts hat an die Rektoren saͤmmtlicher Akademieen ein Rundschreiben in Be— zug auf die neue Organisation der Kommisstonen erlassen, die beauftragt sind, die Elementar Schulen zu beaufsichtigen und den Unterricht aufzumuntern. ö

Der vorige Minister des Innern hat mittelst Beschlusses vom 22. Okt. Herrn Constant-Berrier zum Chef des Buͤ— reaus der Wissenschaften ernannt.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Folgendes ist die Rede, womit (wie gestern erwahnt) der Herzog von Wel lington die Bemerkungen des Grafen Grey erwiederte und die einstimmige Annahme der Adresse herbeifuͤhrte:

„Ich habe, nachdem ich den ersten Theil der Rede des edlen Grafen vernommen hatte, gchofft, ich wuͤrde dem Hause nur Gluck zu wünschen haben, zu den Gesinnungen, die der edle Graf in Beziehung auf die Thron-Rede an den Tag gelegt. Die e, , von denen er sprach, gercichen auch dem edlen Grafen zur höͤchsten Ehre und sind dem Range angemessen, den er im Lande als Staatsmann zu behaupten hat. Der edle Graf endigte jedoch seine Rede mit einigen Bemerkungen uͤber Portu⸗ gal, die ich zuerst heantworten will. Ich bitte das Haus, sich zu erinnern, wire oft Se. verewigte Majestaͤt dem Parlamente die im Lande gefuͤhlte Inkonvenienz dorgestellt haben, die aus der Unter⸗ brechung unserer diplomatischen Verhaͤltnisse mit Portugal ent⸗ sprang, wie oft auch der Wunsch zu erkennen gegeben wurde, diese Verhaͤltnisse wiederherzustellen; wie gugelegentlich Se. Majestaͤt dahin gestrebt haben, die beiden Zweige des Hauses Braganza wieder zu vereinigen, und wie oft uͤher diesen Gegen⸗ stand unterhandelt worden. Da die Unterhandlungen nicht zum erwänschten Zwecke fuͤhrten, ergriffen Se. Majestaͤt andere Maaß⸗ regeln, in der Absicht, die obwaͤltenden Schwierigkeiten aus dem Wege zu raͤumen und fuͤr das Beste ihrer Unterthanen zu sor⸗ gen; die Thron-Rede macht dem Hause bekannt, daß Hoffnung vorhanden sey, diese Zwecke hinnen kurzem zu erreichen. So lange in Portugal eine Verwaltung bestand, die eine Masse von Talent und Reichthum aus dem Koͤnigreiche verbannte, so lange vermochten Se. Majestaͤt nicht, sie anzuerkennen, ohne unsere Sicherheit und Ehre zu gefaͤhrden. Aus diesem Grunde war schon feit langer Zeit eine Amnestie anempfohlen worden, die ben Verbannten die Erlaubniß zur Ruͤckkehr und persoͤnliche

Sicherheit gewähre, und da diese endlich bewilligt werden soll,

1 halten Se. Majestaͤt die Schwierigkeiten fuͤr beseitigt und ha⸗ en Ihre Absicht ausgesprochen, die Portugiesische Regierung an⸗ zuerkennen. Der edle Graf hat gefragt, öb wir Krieg anfangen mußten, um die Amnestie wirklich ins Leben . rufen? Davon ist jedoch gar nicht die Rede; vielmehr kann der edle Graf aus den in der Thren⸗Rede benutzten Ausdrucken sowohl, gls aus dem, was ich felbst geäußert habe ersehen, daß wir nicht verbunden sind. Krieg anzufangen, um jede einzelne Bedingung der Amnestie erfuͤllt zu sehen. Dagegen wurde es un serePflicht seyn, alle möglichen Mittel, mit Ausnahme eines Krieges, anzuwenden, um einer Verletzung der Amnestie vorzubengen. Eine solche Art von Interventjon kann

vollkommen gerechtfertigt werden. Obgleich der edle Graf die

Anerkennun , ,, Regierung und die Erneuerun

unferer diploömatischen Verbindungen mit diesem gande nicht bil ligt, so freue ich mich doch, zu sehen, daß derselbe der von der Regierung hinsichtlich Frankreichs genommenen Maaßregel bei⸗ stimmt, und versichere das Haus, in Antwort guf die Frage eings andern edlen Lords, ob es unsere Absicht sey, in dem elben Geiste fortzufahren, wie wir begannen, und die mit Frankreich abgeschlos⸗ sene Übereinkunft treulich zu halten, daß diese Ueberzinkunft ir nicht hatte getroffen werden koͤnnen, wenn man sie nicht treu⸗ ich haͤtte halten wollen. (Hort), Der edle Lord (Grey) hat es ferner für geeignet gehalten, die in der Thron⸗Rede gebrauchten Ausdrücke in Bezug guf den Koͤnig der Niederlande zu tadeln und zugleich . bemerken, daß die Minister nicht im min desten der Beschwerben erwähnt hatten, welche die Niederlandische Na-

tion ihrem Souverain , obgleich diese Beschwerden vor

lugschrift? bfeentlich, bekannt gemacht und als, zur Geschichte gehörig, auch unserm Könige schr 3 e⸗ kannt geworden wären. Und wenn dem wirklich ö ware! Sollte Se. Masestät, der Verbündete, der nahe Verbündete des 6ö= nigs der Niederlande, bei Erwaͤhnung der Regierung dieses Söuberainz von dem was le n, n, ünterthunen vorgefaͤl⸗ len, anders als von einem

einigen Jahren in einer

ufstande gegen dessen Autorität spre⸗

chen? Was konnte Sc. Majestaͤt anders thun, als die Konvulsio⸗

nen, die auf dem Gebiete seines nahen Verbuͤndeten stattgefun⸗