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gen wurde wieder eine bei Terceira gemachte Englische Prise eingebracht. Es sind strenge Befehle erlassen worden, ein sehr wachsames Auge auf alle ankommenden Franzoͤsischen Offiziere zu haben.“ Der Verfasser eines in Dublin einge— gangenen Schreibens aus Lissabon sagt unter Anderem: „Portugal befindet sich in einem elenden Zustande; Noth und Mißtrauen sind die beiden einzigen Gegenstaͤnde, die in Lissa— bon zu finden sind.“
ur nei.
Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt Folgendes: „Alexandria, 24. Sept. Am 15ten d. ging die Eskadre des Pascha's, unter Anfuͤhrung des Osman Nurreddin Bei, General⸗Majors der Truppen und der Marine, mit einem Regimente regulairer Infanterie an Bord, nach Kandien un— ter Segel, um von dieser Insel, die durch einen Großherrli— chen Ferman dem Paschalik von Aegypten einverleibt ist, Besitz zu nehmen. Untenstehend folgt die Proklamation des Vicekoͤnigs, welche der Befehlshaber der Expedition im Augen— blicke der Ausschiffung an die Griechischen Einwohner der Insel vertheilt hat. Die Eskadre kehrte sogleich wieder hier— her zuruͤck, um ein zweites Regiment an Bord zu nehmen. — Proklamation des Vicekoͤnigs von Aegypten an die Kan— dioten: „Se. Hoheit, unser Herr und hochmaͤchtiger Kaiser, geleitet von Gefuͤhlen der Theilnahme mit dem Zustande, in dem ihr euch seit dem Ausbruche der Griechischen Revolution befindet, geruhte mit seiner gewohnten Großmuth, euch eine allgemeine Amnestie zu bewilligen, unter Verzeihung aller eurer vergangenen Fehler, die kaͤnftig in ewige Vergessenheit gehuͤllt bleiben sollen. Da meine aufrichtigen Gefuͤhle der Menschlichkeit, meine naturliche Neigung zur Gerechtigkeit und Billigkeit, so wie meine vaͤterliche Sorge fuͤr die mir unterworfenen Voͤlker, anerkannt und auf unbestreitbare Weise erprobt sind, so ehrte mich Se. Hoheit der Kaiser, unser erhabener Gebieter, in der einzigen Absicht, euch die Mittel der Wiederherstellung des Friedens und der Ruhe zu erleich— tern, indem er mir die Regierung der Insel Kandien mit allen Dependenzen, die fuͤrderhin zu Aegypten gehoͤren sollen, anvertraute. Um euch den erhabenen souverainen Befehl, mit dem ich beehrt wurde, zu uͤberbringen, sende ich euch den hochberuͤhmten Osman Nurreddin Bei, Major-General meiner Truppen, mit dem Auftrag, ihn bekannt zu machen und in euren Herzen wuͤrdige Wuͤnsche fuͤr die Verlangerung der Tage unsers Herrn zu erwecken. Wenn ihr nach dem allgemeinen Wunsche aufrichtig eure Sicherheit, euer Heil, euren Ruhm und euer Gluͤck sucht, so ist der Augenblick ge— kommen. Hier bietet sich die Gelegenheit dar. Die Vergan⸗ J,. wird auf immer in Vergessenheit begraben bleiben.
o ist also die Verzeihung fuͤr euch entschieden, eure Sicher⸗ heit verbuͤrgt. Der Hauptbuͤrge ist der Allmaͤchtige. Gern will ich hoffen, daß die treulosen Einfluͤsterungen der Aufruͤh⸗ rer keinen Eingang mehr bei euch finden, und daß ihr, statt den verderblichen Rathschlaͤgen der Empoͤrer das Ohr zu lei—⸗ . sie vielmehr fliehen werdet, als die wahre Quelle eurer Leiden. Ihr duͤrft keinerlei Verfolgung fuͤrchten; seyd gewiß, daß nach dem Gesetz, daß Gleiches mit Gleichem vergolten werde, der, der euch schlaͤgt, wieder geschlagen, der, der einen von euch zu toͤdten das Ungluͤck hat, auf gleiche Weise den Tod sinden werde. Kurz, zahlt auf meine aufrichtige Liebe und Menschlichkeit. Ueberlaßt euch den nuͤtzlichen Beschaͤfti⸗ gungen und segnet Se. Hoheit, unsern erhabenen Gebieter. Mein obenerwähnter Major⸗General, der die Europaͤischen Gebraͤuche kennt, ist mit der Organisation des Landes nach meinen vaͤterlichen Absichten beauftragt, welche sind: 1) alle Angelegenheiten des Landes in Ordnung zu bringen; 2) zwei Raͤthe einzurichten, den einen in Kanea, den andern in Kan⸗ dia, von denen jeder aus mehreren Mitgliedern bestehen soll, die aus den angesehensten, sowohl muhamedanische als christlichen, Einwohnern gewahlt werden sollen. Die Mitglieder werden nach Verhaͤltniß ihrer Verdienste Besoldungen erhalten. Diese bei⸗ den Raͤthe werden beauftragt werden, alle Geschaͤfte, Pro— zesse und Proklamationen Lausgenommen die Theilung von Erbschaften betreffend) zu berathen und abzuurtheilen, Miß⸗ braͤuche zu verhuͤten, die allgemeine Nuhe zu befestigen, das
Loos der Einwohner zu verbessern und das Wohl des Landes zu befoͤrdern. Zu eurem Schutz und eurer Sicherheit habe ich zwei Regimenter meiner regelmäßigen Truppen bestimmt; das eine segelt in diesem Augenblick auf meiner Flotte ab, bei deren Ruͤckkehr das andere euch zugesendet werden wird. Ich hoffe, daß diese Macht hinreichend seyn werde, und bitte Gott, daß ihr mir nicht Veranlassung geben moͤget, noch wei⸗ tere Truppen und weiteren Kriegsbedarf zu schicken. Ich will gern glauben, daß ihr meine vaͤterlichen Maaßregeln zu
schaͤtzen wisset, und daß ihr, die Folgen reiflich bedenkend
und erwaͤgend, ohne Zoͤgern und Zaudern zum Gehorsam zuruͤckkehrt, eure Waffen niederlegt und euch unterwerft, um die Fruͤchte der Ruhe zu kosten, in deren friedlichen Besitz euch zu setzen mein heißer Wunsch ist. Behartt ihr dagegen in eurer Hartnaͤckigkeit und Empörung, so wird der Allmaͤch— tige selbst das Richteramt ergreifen, und ihr werdet die eurer Verstockung gebuͤhrende Strafe erhalten. Denn wenn ihr mich zu meiner Pflicht noͤthigt, euch mit Gewalt zu unter— werfen, so werde ich nicht einen Augenblick verlieren, einen zureichenden Theil meiner Streitkräfte anzuwenden, um euch zum Gehorsam zuruͤckzufuͤhren und die zu strafen, die es verdienen. Alles, was ich euch in Ruͤcksicht dieser meiner versoͤhnenden Maaßregeln bekannt mache, ist entschieden und unverletzlich. Ich befehle euch, euch danach zu richten und euch zu huͤten, dagegen zu handeln. Alexandrien am 27sten Rabie El Awel 1246. (Unterz) Mehmed Ali.“
Königliche Schau spiele.
Donnerstag, 18. Nov. Im Schauspielhause: Das Rit— terwort, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach. Hier⸗ auf: Onkel Brand, Lustspiel in 3 Abtheilungen nach dem Franzoͤsischen.
Freitag, 19. Nov. Im Opernhause: Fra Diavolo, ko— mische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber. (Dlle. inn Elsler und Dlle. Therese Elsler werden hierin tanzen.
ien. Schauspielhause: 1) La sin du mois, vaudeville en 1 act. 2) Ma place et ma femme, comédie en 3 ac- tes ei en prose.
Königstädtisches Theater. Donnerstag, 18. Nov. in 3 Akten; Musik von Boyeldieu. Freitag, 19. Nov. Die Kreuzfahrer, Melodrama in 5 Akten; Musik von verschiedenen Meistern.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 12 November. Niederl. wirkl. Schuld 396. Kanz-Billeis 163. Oęest. 5proc. Metall. 864. Russ. Engl. Anl. 85. Russ. Anl. Hamb. Cert. 87.
Hamburg, 15. November. Viener Bank-Actien 1035, 1060, 1055. Engl. Russ. Anleihe 914, 943, g3. Russ. Anleihe Hamb. Cert. 909, 95, g2. Dän. 583, boz, 593. Poln. pr. 30. Nov. 1084. Engl. Neap. 65. Falc. 602.
London, 12. November. zproc. Cons. S485. Bras. 61. 62. Dän. 613. Russ. 97. 98. Span. 168. .
Mex. 36. 3.
Paris, 10. November. proc. Rente pr. compt. 90 Er. 80 Gent, fin cour. 99 Fr. S5 Cent. proc. pr. comp. 60 Er. 25 Cent. sin cour. 60 Er. 30 Cent. 5proc. Neap. pr. eompt. 64 Er. 35 Cent. fin cou, 64 Fr. 50 Cent. 5prec. Span. perp. 1. 5proe. Span. b. Guebh. 583.
Wien, 12. November. 5proc. Metall. S8. A4prac. I8. Loose zu 100 FL 1623. Part. Vblig. 1153. Bank- Actien 98016.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats⸗Zei— tung S. 246 3. 11st. „360“ 1. „3006“ und 3 19. v. u. st. hatte“ l. „machte“.
mee, eier Paris, 11. Nov. Die Deyputirten⸗Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung den Gesetz⸗Entwurf, in Be⸗
treff der Journa
e mit 142 unter 237 Stimmen angenommen, nachdem mehrere Amendements, wodurch den neuen Blaͤttern
eine mehrmonatliche Frist zur Leistung ihrer Caution gewährt werden sollte, mit großer Majoritaͤt verworfen worden waren.
— Heute schloß hproe. hproc. Neap. Falc. 64 F Frankfurt a. M., 14. Nov.
ente Fin eour. 90 Fr. 9h C. Zproe. pr. compt. 60 Fr. 30 C. fin Cour. 60 Fr. 36 C. r. 50 C. Sproc. Span. Rente perp. 43. ö Oesterr. 5proFe. Metall. 915.
4proc. 817. Geld. 2iproc. 4.3. 1proe. 20. Brief.
VBank⸗Aetien 1736. Partial⸗Oblig. 116. Geld. Loose zu 19 Fl. 1653. B. Poln. Loose 515. G.
Gedruckt bel A. W. Hayn.
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Redaeteur John. Mitredaeteur Cott el.
Die beiden Naͤchte, komische Oper
Allgemeine
preußische Staatz
Zeitung.
* 321.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Angekommen: Se. Durchlaucht der Kaiserl. Russische General der Infanterie und Botschaster am Koͤnigl. Groß— britanischen Hofe, Fuͤrst von Lie wen, von St. Petersburg.
Der Kaiferl. Russische Feldjäger Nowikoff, als Courier von St. Petersburg.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 9. Nov. (Nachtrag.) Nachstehendes ist die (gestern vorbehaltene) Antwort des Herrn Obilon-Barrot auf die Rede des
errn Guizot; e, ee. 8 „Es n e rrwegen daß ich, der ich eben erst in diese Kam⸗ mer eingetreten und fur Ihre parlamentarischen Debatten keines⸗ weges vorbereitet bin, nach einem Redner aufzutreten wage, der nicht nur durch seine Beredsamkeit, sondern auch durch die Grundfaͤtze, die ihn ju einem Mitgliede der Maioritaͤt der Kgm⸗ nier machen, mächtig ist. Aber die Stimme meines Gewissens ruft mich, und Sie werden einige aus dem Stegereif gesprochene Worte, worin ich Ihnen meine Grund saͤtze darzulegen versuchen will, nachsichtiz güfnehmen. Allerdings ist es für uns Ane von Wichtigkeit, die Prinzipten unserer Revolution richtig zu er⸗ kennen; Firthum wurde hier verderblich seyn Ein maͤchtigerer Mann, atz wir Alie sind, hat diesen Irrthum streng gebußt, als nach kurzer Ahwefenheit aus Frankreich bel seingt,. Rückkehr die große inzwischen vorgegangene moralische Umwaͤlzung nicht beruͤcksichtigte und glaubke, er habe nur das Kaiserreich wieder von vorn anzufangen. Lassen Sie uns das bedenken, m. H, und obgleich diefe Diskussion bei Gelegenheit eines Amendements erhoben worden ist, mit dem sie in keiner direkten Bezichung sicht, so wird sie dennoch stets zeitgemaͤß in dieser Kammer seyn, benn es ist eine Frage um Leben und Tod. Man hat Ihnen efagt, die Revolutiön sey nur von den gus eschiedenen Mini⸗ ern begriffen worden; diese allein haͤtten die Grundsaͤtze derselben n ihrem ganzen Umfange erkannt und von ihr zum Besten pes Landes die schönsten Fruͤchte ernten koͤnnen. Ueber diesen unkt spreche ich mich heute nicht zum erstenmalg aus; ich 0 es in dem Kabinet des Ministers gethan, de das Departement des Innern verwaltete, und den Sie so eben vernommen haben,. Ich glaube, die gusgeschiedenen Mitglieder des Minister⸗Raths haben den Fehler heg4ngen, daß sie sich uber die Prinzipien und den Charakter der letzten Revolution taͤusch⸗ ten. Aus diesem Grunde haben sie, ungegchtet ihrer tiefen Ein⸗ sicht und Geschaͤftskenntniß die se Revolution, die sie nicht zu leiten verstanden haben wurden, auch nicht fortführen können. Mit der Behauptung, die neue Dynastie sey nur gewahlt wor- den, weil sie der vorlgen zunaͤchst gestanden, hat man Ihnen das Prinzip des Systems enthüllt, womit man regieren wollte. Man betrachtet naͤmllch den neuen Zustand nur als einc Art von Fort- setzung der im Jahre 1814 wiederhergestellten Monarchie. Ich habe zleich anfangs erkannt“, fuhr der Redner, indem er c egen die Herren C. Perier und Dupin d. Aelt, die ihn unter— ke hen hatten, wandte, fort, daß ich mit der Mgjoritaͤt der Kammer nicht uͤbercinstimme; ich bitte daher um Ihre ganze Aufmerksamkeit. Meiner Ansicht nach empfiehlt sig bie neue Bynastie nicht durch ihre Aehnlichkeiten mit der fruheren, son⸗ dern durch ihre Verschiedenheiten von ihr, der Achtung, dem Vertrauen und der Liebe des Landes, sie empfiehlt sich ferner durch das System ihrer Regierung, das von dem der vorigen Verwaltung abweicht. Jetzt wird die Freiheit als ein absolutes Recht betrachtet, das nur beschraͤnkt werden darf, wenn das In= tercsse des Landes es erheischt. Die Regierüng braucht sich daher nicht gegen die Preßfreiheit zu schuͤtzen, so lange
cs nicht durchaus zu einer Nothwendigkeit fuͤr die Auf⸗
Berlin, Freitag den 19ten November
der damals.
1836.
rechthaltung der gesellschaftlichen Ordnung geworden ist; sie muß im Gegentheil diese Freiheit aufmuntern, um selbst an Kraft zu gewinnen, indem sie die Mitwirkung aller Klassen der Gesellschaft zu Hülfe ruft. Man hat von den Ue— bertreibungen mancher Schriften und Journgle et, ich bedaure mehr, als irgend Jemand, diese unschicklichkeiten gegen . und bin jenen Traͤumereien abgeneigt, die, wenn man le verwirklichen wollte, das Land in Anarchie stuͤrzen würden. Wie kann man dem aber abhelfen? Nicht durch außerordentliche Maaßregeln; die cinzige Buͤrgschaft liegt in dem gesunden Sinne des Volkes, und in der günstigen Organisation des Landes, wel⸗ cher zufolge der ganze Boden mit Gründbesitzern, Gewerbtreiben⸗ den, kurz mit Leüten bedeckt ist, die ein Interesse an der Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung haben und fuͤr die Wiederherstellung derselben vor kurzem noch fruͤher thaͤtig waren, als die Behoͤrden sesbst. Ein beruhigendes Symptom ist es unter den jetzigen Um⸗ staͤnden, daß, welcher Partel, oder vielmehr, welcher Seite (denn hier giebt es keine Parteien man in dieser Kammer auch ange⸗ hören mag, man das Beduͤrfniß fuͤhlt, die Regierung zu unter⸗ stützen. Aber einige mochten gern die Zeit der Restauration Verneinende Aeußerungen) zurückrufen und sie mit ihren Be⸗ n, . mit ihrer alten aristokratischen Organisation fort⸗ etzen. Wir im Gegentheil suchen unsere Kraft in der Mittel⸗ Klaffe, die im Lande geblieben ist; auf sie wollen wir uns stuͤtzen; . wollen wir uberall, unter den Geschwornen, unter den Waͤh⸗ ern und unter den Beamten, antreffen. Einige Maͤnner trennen sich von dieser Klaͤffw und söndern sich von dem, was die Kraft des Volkes bildet. Diese Klasse ist zahllos sie umfaßt Alles was Einfluß in der Hesellschaft hat. Die Maͤnner, welche si
absondern, befinden sich nicht in dieser Versammlung; sie haben die Hauptstadt verlassen und schmollen guf einem einsamen Land⸗ sitze. Ihr Schmollen ist aber nicht gefaͤhrlich. Sie werden sich früher ber spaͤter der Mittelklasfe anschließen; sie werden erken⸗
nen, haß man noch eine edle Rolle spielen kann, indem man
roßherzige Gesinnungen und die Wohlfahrt des Landes befördert. Pe Spaltung wird daher nicht lange dauern. Was die reyu⸗ dlikanische Partei betrifft, die man uns als ein Gespenst vorhaͤlt, um uns auf eine falsche Bahn zu leiten, so ist die respublica die Fffentliche Sache, d. h. eine Regierung, welche mit den Gesetzen im Intereffe Aller fortschreitet. Lassen Sie sich daher durch ein⸗ geber, Gefahren nicht beunruhlgen; betrachten Sig mit Ruhe ie Stimmung des Landes; diese m, Umwaͤlzung hatte schon lange vößr den Julitagen begonnen; sie begann im Jahre 1755, wo das Gebaͤude der Aristokratie zerstoͤrt würde. Sie koͤn⸗ nen dieses Prinzip nicht wiederherstellen, sondern müssen dem Stgat eine andere grun inn 3 Wenn die Aristokratie ein⸗ mal verschwunden ist, so ist dies fuͤr immer geschehen. Ich fuͤhlte das Beduͤrfniß, Ihnen die Grundsaͤtze, die mich unter schwierigen Umstaͤnden geleitet haben, darzulegen. Verschieden⸗ heit der Ansichten kann die Achtung nicht verringern, die ich ge⸗ en Maͤnner hege, welche ich, wo es auf Prinzipien ankommt, . mit ö und Energie im Interesse des Landes be⸗ kämpfen, gegen die ich aber nie die Gesinnungen der Duldsam⸗ keit verletzen werde.“
Deputirten⸗ Kammer. In der Sitzung vom 10. Nov. verlas zuvorderst Herr Dumont de St. Prie st zwei von ihm auf das Buͤreau der Kammer niedergelegt Propo⸗ sitionen. Die erstere lautet also: „Vom 1. Januar 1831 an bis zum 1. Januar 1834 sollen die Gehalte der offentlichen, gerichtlichen, administrativen und Militair⸗, so wie sammt⸗ licher Beamten der Regierung in nachstehenden Verhaͤltnissen ermäßigt werden: Die Besoldungen von 2400 Franken und darunter sollen gar keine Reduction erleiden. Ueber diese Summe hinaus werden sie in folgender Weise ermaͤßigt: Die von 2400 bis 3000 Fr. um * die von 3000 bis 4000 Fr. um z; die von 000 bis 6000 Fr. um F; die von 6000 bis 10,0566 Fr. um 3; die von to, C50 bis 15,009 Fr. um die von 15,600 bis 20, 000 Fr. um 3 und alle hoheren Ge⸗ halts um J. In der Sessioͤn von 1832 soll naͤher entschie, den werden, ob diese Reductionen als desinitiv zu betrachten ger oder o das Verhältniß derselben zu verandern ist.“
achstehendes ist die zweite Proposition des Hrn. v. St. Priest: „Der Unterricht in der verfassungsmaͤßigen Charte