1830 / 325 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 28 Nov 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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Maaßregeln anzuempfehlen, die Ich in der dermaligen Krisis fuͤr hoͤchst dringend und unerlaͤßlich halte, um die großen auf Meinen getreuen Unterthanen lastenden Uebel aus dem Wege zu raͤumen und die allgemeine Wohlfahrt des Reiches zu be⸗ foͤrdern. Die Maaßregeln, die Ich fuͤr geeignet halte, zur Kenntniß der Versammlung gebracht zu werden, sind; die Abfassung von Gesetzen, die, der Ver fassung gemaͤß, die Land⸗ und Seemacht fuͤr gewohnliche und außergewähnliche Faͤlle auf einen festen Fuß stellen, dann das Budget, ingleichen eine schnelle und wirksame Maaßregel, um so schnell als moͤg⸗ lich die Cirkulation des Papier, und Kupfergeldes zu vermeh⸗ ren; ferner die Organisation einer National ⸗Bank; die Dis⸗ kussion uͤber diejenigen Vorschlaͤge, die Ich der Versammlung vorzulegen befohlen habe, und uͤber andere, welche noch von der Regierung gemacht werden durften; die Diskussion uͤber das Straf-Gesetzbuch und das Gesetzbuch uͤber das Verfah⸗ ren in den Kriminaihöfen; ein Gesetz zur richtigen Feststel— lung der Zehnten; und endlich hoffe Ich, daß die hoͤchst inter⸗ essanten Vorstellungen und Vorschläge der General ⸗Conseils der Provinzen die verdiente Aufmerksamkeit finden werden. Dieses, hohe und wuͤrdige Repraͤsentanten der Nation, sind die mir am wichtigsten scheinenden Gegenstaͤnde, fuͤr welche Ich Ihre Aufmerksamkeit und Ihren Eifer in der dermaligen außerordentlichen Sitzung in Anspruch nehmen muß. Die Nothwendigkeit der von mir angedeuteten Maaßregeln liegt am Tage, ihre Nuͤtzlichkeit ist einleuchtend, und die jetzigen kritischen Umstaͤnde erheischen unverzuͤglich und gebieterisch de— ren Anwendung. Die Sitzung ist eroͤffnet!“

Anm 10ten wurde hier der Ste Jahrestag der Unabhaͤn— gigkeit Brasiliens mit allgemeinem Enthusigsmus feierlich be⸗ gangen. Morgens hatte der neue Geschaͤftstraͤger des Koͤ⸗ nigs von Schweden und Norwegen, Ritter Ankerlos, eine Audienz bei Sr. Majestaͤt dem Kaiser.

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Berlin, 21. Nov. Aus Frankfurt a d. O. vom 2bsten d. wird geschrieben: Die hiesige fuͤr den Groß⸗Handel nunmehr beendigte Martini⸗Messe wurde diesmal mit geringen Erwartun⸗ gen fuͤr den Ausfall derselben eroͤffnet. Es trafen zwar in— Und ausländische Waaren aller Art in eben nicht viel gerin— gern Quantitaäͤten als sonst hier ein, und die Lebhaftigkeit des Verkehrs ließ auch nicht auf ganz schlechte Geschaͤfte schließen, indessen vernahm man doch nichts als Klagen, und zwar von Seiten der Verkaͤufer uͤber Mangel an Absatz, und von Seiten der Kaͤufer uͤber Mangel an Kredit. Es wurden je— doch uͤberall Geschaͤfte gemacht, und der Ausfall der Messe im Ganzen duͤrfte wohl immer noch als mittelmaͤßig zu be— trachten seyn. Tuch war nicht so viel auf dem Platze, als zu der Martini-⸗Messe v. J., da der seitherige reichliche Absatz in diesem Artikel die Vorraͤthe sehr vermindert hat. Es fehlte aber dazu hier an Einkaͤufern, und es waren die feinen Tücher weniger gesucht, als die ordinairen. Wollenzeugwaaren fanden selbst bei erhoͤheten Preisen guten Absatz. In TWaum—⸗ wollen., Seiden⸗ und Leinen-Wagaren war der Absat meist mittelmäßig. Kurze Waaren wurden weniger gesucht, als sonst. Ueber den Absatz von Porzellan,, Glas⸗, H und Eisen⸗Waaren, so wie uͤber den von groͤberen Leder-waaren, wurde am wenigsten geklagt. Rohe Haͤute waren werng hier und wurden saͤmmtlich verkauft. Haasenfelle waren viel vor— handen, fanden aber nur geringe Preise. Pferdehaare, Bett— federn und Federposen waren in Menge hier und fanden gu— ten Absatz. Schweinborsten, Wachs und Honig waren eben— falls viel vorhanden; ersiere hatten wenig Nachfrage, letzteres fand guten Absatz. Wolle war weniger hier, als zu der vor— jaͤhrigen Messe. Der Verkehr damir war lebhaft, und sie wurde saͤmmtlich zu etwas erhöͤheten Preisen verkauft. Der Pferdemarkt war mit Land- und Luxus, Pferden stark besetzt. Obgleich der Absatz nicht beträchtlich war, so wurden die Preise doch ziemlich hoch gehalten. Inlaͤndische Ein kaͤu⸗ fer aus den oͤstlichen Provinzen waren viel hier, insonderheit aus Ost⸗ und Westpreußen, Posen und Schlesien; aus den westlichen Provinzen waren dagegen nur wenig bemerkbar. Von den auslaͤndischen Einkaufern aus Brody, Krakau, Warschau, so wie von den aus dem suͤdlichen und nordwest— lichen Deutschland, sind mehrere ausgeblieben.

Nachrichten aus Stettin zufolge fand daselbst am 15ten d. M. auf dem Landhause die Eroͤffnung des dritten Kommunal-Landtages fuͤr Alt-⸗Pommern statt, nachdem der Kommunal⸗Landtag fuͤr Neu⸗Vorpommern schon am 18. April d. J. verfassungsmaͤßig in Stralsund gehalten worden war. Zu dem ersteren hatten sich die gesetzlich gewaͤhlten und Aller—

Gedruckt bei A. W. Hayn.

hoͤchst bestaͤtigten Deputirten aus den drei Staͤnden Alt⸗, Vor— und Hinter-Pommerns eingefunden. Nach Vorschrift der fruͤheren Bestimmungen und zuletzt des dritten Landtags-Ab— schiedes vom 14. Februar d. J. geschah die Vertheilung der vor diesen Kommunal⸗Landtag gehörigen Proponenda in den verschisdenen Abtheilungen und in beiden Landestheilen Alt-, Vor- und Hinter⸗-Pommerns, sodann wurde zur neuen Wahl des Vorsitzenden und Stellvertreters auf die näaͤchste Wahl— Periode geschritten, und wurden fuͤr den vereinigten Kommu— nal-Landtag die bisherigen in den Personen des Geheimen Re— gierungs-Raths, Landraths v. Schoͤning, und des Landraths ob. Gerlach von neuem durch Stimmenmehrheit erwaͤhlt und allen nun auf die naͤchste Wahlperiode bestaͤtigten Deputirten bekannt gemacht, daß nach Allerhoͤchstem Befehle am 16. Jan. k. J. der vierte Provinzial-Landtag gehalten werden wuͤrde.

C rklcr n ng.

Um einigen Geruͤchten, welche sich fuͤr die Sachkundigen und Urtheilsfähigen von selbst widerlegen, auch bei der Mehr— zahl derer, welche beides nicht sind, ein fuͤr allemal zu begeg— nen, erklaͤre ich hierdurch auf das bestimmteste, daß ich zu dem Buche „Briefe eines Verstorbenen“ keinerlei persoͤnliche Be⸗ ziehung habe, noch irgend im geringsten bei seiner Abfassung oder Herausgabe betheiligt gewesen bin, oder auch nur Kennt— niß davon gehabt haͤtte. * wesentlichen Inhalts dieser literarischen Produktion empfeh⸗ lend auszusprechen in den Jahrbuͤchern fuͤr wissenschaftliche Kritik unternommen habe, so haͤtte billig schon dies verhuͤten sollen, daß mir bei einem Buche, welches uͤbrigens seine Selbststaͤndigkeit auf allen Seiten kund giebt und sich selbst zu vertreten hinlaͤnglich vermag, irgend ein andres Verhaͤlt— niß, als jenes offenbare, zugeschrieben wuͤrde Ich kann nur den falschen Scharfsinn bedauern, der sich am besten befrie— digt haͤlt, wenn er das Verkehrteste angenommen.

Berlin, den 21. November 1839.

K. A. Varnhagen von Ense.

Königliche Schauspiele.

Montag, 22. Nov. Im Hpernhause, zum erstenmale: Der Maler auf Reisen, komisches Liederspiel in 4 Abthei⸗ lung, frei nach Théaulon. Hierauf, zum erstenmale: Ottavio Pinellt, großes pantomimisches Ballet in 3 Abtheilungen⸗ von Paul Samengo; Musik vom Grafen von Gallenberg“ Fuͤr die hiesige Koͤnigl. Buͤhne in seinen Taͤnzen und Arran. gements eingerichtet und in Scene gesetzt von Dlles,. Therese und Fanny Elsler. (Dlle. Therese Elsler wird hierin die Partie der Giuletta, und Dlle. Fanny Elsler die Partie der Amalie ausfuͤhren.)

Preise der Plaͤtze; Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Dienstag, 23. Nov. Im Schauspielhause: Alexander und Darius, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Fr. von Uechtritz.

Köonigstädtisches Theater. . Mentag, 22. Nov. Der Alpenkoͤnig und der Menschen⸗ feind, Zauberspiel in 2 Akten. Dienstag, 23. Nov. Die heimliche Ehe, komische Qper in 2 Akten. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Der Faß—

Familie Kobler.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 16. November.

Metall. Ss. Russ. Engl. Anl. 88.

Frankfurt a. M., 17. Ro nber

5prsc. Metalliq. 915. 20. roc. S2. 813. 1proc. 20. Brief. Bark soose zu 100 FI. 165. Brief. Poln. Loose 52. 52.

Hamburg, 18. November. Oesterr. 4proc. Metall. S853. Bank- Actien pr. ult. 1953. Russ.

Dan. 593.

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St. Petersburg, 12. November. ) Hamburg 3 Mon. 933. Silber-Rubel 376. 378 Kop.

Wien, 16. November.

5proc. Metall. S9. Part. Oblig. 1173. Bank- Actien 10333.

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Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

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enn ich den geistigen Werth des

binder, komische Pantomime in 1 Akt, ausgefuͤhrt von der

Niederl. wirkl. Schuld 404. Kanz-Billets 1633. Oesterr. oõpros.

2Iproc. . Actien 1248. 1244. Bart. Oblig. 1163.

Engl. Anl. desgl. 933. Russ. Anl. Hamb. Ceri. 913. Poln. 108.

4proc. S Hg. Loose zu 100 I. i642.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

M 3265.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruhet; den Domainen— Intendanten Rhenius zu Tiegenhoff, im Regiernngs⸗Bezirk Danzig, zum Amtsrath zu ernennen.

In Folge der Bekanntmachung Seitens des Koͤniglichen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗An— elegenheiten vom 25. Okt. d. J. und mit Bezug auf das iernächst in Numero 19. der diesjaͤhrigen Gesel Sammlung publizirte Regulativ uͤber die Organisation eines Kuratoriums fuͤr die Krankenhaus-Angelegenheiten de dato Berlin den 7J. Sept. 1830. bringe ich hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß, daß das Kuratorium in seiner doppelten Bestimmung: 1) die Obergufsicht und Leitung der Angelegenheiten des Charité-Krankenhauses zu Berlin in administrativer Hinsicht zu fuͤhren und 2) eine begutachtende und rathgebende Behoͤrde in allen Angelegenheiten des Kranken- und Hospitalwesens der ganzen Monarchie zu bilden,“ am 1. Jan. k. J. in amtliche Wirksamkeit treten werde, und daß sonach von die sem 66. an alle hierauf Bezug ha— benden Schreiben, so wie alle bisher an das hiesige Koͤnigliche Polizei⸗Praͤsidium, als zeitherige vorgesetzte Behorde des Cha⸗ ritè Krankenhauses, gerichteten Gesuche wegen Aufnahme von Kranken in dasselbe nicht mehr an das Polizei⸗Praͤsidium, sondern an das Koͤnigliche Kuratorium zu richten sind. Die Charitsé⸗Administration und die Charité⸗Kasse behal— ten ihren bisherigen Wirkungskreis und sind nur vom 1. Jan. 1831 ab nicht mehr dem Koͤniglichen Polizei⸗Praͤsidium, son⸗ dern dem Koͤniglichen Kuratorium untergeordnet. Das Geschaäfts-Lokal des Kuratoriums befindet sich Fran— zoͤsische Straße Nr. 42 eine Treppe hoch. Berlin, den 21. November 1836. Der Praäͤs at des Koͤniglichen Kuratoriums fuͤr die Kran— , . u st.

Bei der am 19ten und 20sten d. M. fortgesetzten Zie⸗ hung der 5ter Klasse H2ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der 2te von den zeiden Hauptgewinnen des Plans à 100,000 Rthlr. auf 35 S5, 948 in Berlin bei Seeger; 2 Gewinne zu 10,000 Rthsr. auf Nr. 62,893 und 67,509 nach Halber— stadt bei Land! ehr und nach Quedlinburg bei Dammann; 1 Gewinn zu )00 Rthlr. auf Nr. 61,734 nach Elberfeld bei Benoit; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 49,961 und 90,406 nach Brarlau bei Gerstenberg und nach Magdeburg bei Brauns; 32 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Ni. 1118. 1501. 1917. 3263. 4962. 6223. 6780. 14,679. 15,483. 19,525. 25,967. 38, 748. 60,679. 45,305. 46,565. 47,580. 56,093. 6, 308. 5b, 56. , S354 57,538. 59, 684. 60,984. 64,565. 69,598. 74,105. 74,266. 75,629. 75,679. 79,214. St, 00 und S8 136 in Berlin nal bei Alevin, bei Baller, bei Bleich— roͤder, 2mal bei Borchardt, Zmal bei Burg, 2inal bei Gro— nau, bei Joachim und bei Matzdorff, nach Breslau bei J. Holschau jun, bei Schreiber und bei Stern, Bunzlau 2mal bei Appun, Danzig bei Reinhardt und bei Rotzoll, Franken— stein bei Friedlaͤnder, Juͤlich bei Mayer, Landsberg 4. d. W. bei Borchardt, Liegnitz zei Leitgebel, Memel bei Kauffmann, Muͤnster bei Huͤger, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Neisse bei Jäkel, Prenzlau bei Herz, Schweidnitz 2mal bei Scholz und nach Stargardt bei dirsch; 43 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1226. 2819. 3724. 8478. 11,261. 12, 109. 22,532. 23,189. 26,542. 28,167. 31,205. 33,449. 34,260. 44,611. 4-353. 48,181. 48,416. 8,991. 51, 989. 52, 202. 52,673. 53,607. 54,000. 57,579. 0, 70. 62, 265. 63,7417. 66, 344.

Berlin, Dienstag den 2ssten November

1830.

66,396. 67,006. 68,024. 68,596. 69, 406. 69,585. 72,00 n,, S5, 981 in Berlin bei Baller, bei Bleichroͤder, bei Grack, 2mal bei Gronau, bei Joachim, bei Mendheim und 2mal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, Breslau bei J. 3e en jun, bei Lowenstein und bei Schreiber, Bonn kei

aast, Bunzlau 2mal bei Appun, Coblenz bei Stephan, Coͤln bei Reimbold, Danzig bei Rotzoll, Duͤsseldorf bei Simon und bei Wolff, Elberfeld bei Benoit, Frankfurt bei Salz— mann, Halberstadt bei Alexander und bei Pieper, Halle bei Lehmann, Königsberg i. Pr. bei Burchard, Landshut bei Juͤttner, Magdeburg 2mal bei Buͤchting, Minden bei Lin— denheim, Muͤhlhausen bei Blachstein, Muͤnster bei Huͤger, Naumburg a. d. S. 2mal bei Kayser, Nordhausen 2mal bei Schlichtweg, Oppeln bei Bender, Posen 2mal bei Pape, Seehausen bei Harty, Stargardt bei Hirsch und nach Alt— Strelitz bei Loͤwnenberg; 47 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Rr. 1460. 1519. 4292. 7919. 9419. 11,843. 13,698. 18, 148. 20,393. 22,951. 23,563. 26,605. 27,658. 30,282. 31,886. 34,025. 35,530. 36,174. 39,320. 39,549. 41, 038. 46, 062. 48,004. 50, 648. 54, Si. 55,018. 60,S23. 62,918. 66,327. 66,479. 66,997. 68,B548. 69,451. 75,417. 76,135. 76,741. Sl, 598. S2, 128. S2, 130. S4, 339. S5, 450. S6, 256. S8, 330. 88,567. 688,732. S8, 963 und 90,907.

Die Ziehung wird fortgesetzt. Berlin, den 22. November 1830.

Königl. Preußische General-Lotterie-Direktion.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Kaiserl. Russi neral der Infanterie und Botschafter am Koͤnigl. iar en 2 . 36 nach London. er Kaiserli u e Feldjaͤ n rier nach London. . ar e n m, n,

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Zeitunzs-Nachrichten. Aru s lan d.

zrantreich.

Paris „15. Nov. Vorgestern Mittag nahm der Koͤ⸗ nig in Begleitung eines seiner Adjutanten, des Barons Atha— lin, das Innere des Schlosses der Tuilerieen und des Lou— vre in Augenschein. Gestern Mittag wurden der Oberst und das Offizier⸗Corps des 2ä4sten Linien-Infanterie⸗Regiments von dem General-Lieutengnt Pajol, Commandeur der 1sten Militair⸗ ,, dem Koͤnige vorgestellt. Se. Majestaͤt ar beiteten demnaͤchst mit den Ministern der auswaͤrtigen Ange— 5 und n,

m Journal des Débats liest man Folgendes: „Der Kriegsminister Marschall Gerard hat so . seinen Abschied genommen. Nicht, daß im Ministerium Zwiespalt herrschte, wie man solches behauptet hat; ein leider den Mi— nister persoͤnlich betreffender Grund zwingt ihn, sich zuruͤck— zuziehen. Vor etwa sieben Jahren verlor der Marschall Ge— rard durch einen traurigen Zufall das linke Auge; die ange— strengten Arbeiten, wozu er sich in letzterer Zeit genoͤthigt gesehen, haben uͤberdies sein rechtes Auge dergestalt hel n rl daß die vollkemmenste Ruhe allein ihn vor dem gänzlichen Erblinden schuͤtzen kann. Wir hoffen, daß diese Ruhe die gefaͤhrlichen Symptome, wodurch alle diejenigen, die ihn lie⸗ ben und ehren, d. h. alle diejenigen, die ihn naͤher kennen, in Besorgniß gesetzt worden sind, verscheuchen werde. Noch nie hat sich vielleicht ein Kriegsminister in einer schwierigeren Lage befunden, als der Marschall

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Gerard. Nie hat sich einer um das Land verdienter

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