Frankreich. Paris, 29. Nov.
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Vorgestern Abend hielten Se. Ma—
jestaͤt einen dreistuͤndigen Minister⸗Rath. Gestern arbeiteten Hoͤchstdieselben hinter einander mit den Ministern des In⸗ nern und des Krieges und bewilligten demnachst dem Mar⸗
schall Marquis Maison, der sich heute auf schafts-Posten nach Wien begiebt, eine Ab
seinen Gesandt⸗ schieds⸗ Audienz.
Der Herzog von Orleans wird uͤbermorgen Abend von seiner
Reise hier zuruͤck erwartet.
Der Temps äußert in seinem heutigen der großen Frage, ob es Krieg geben od
werde erhalten werden, verschwindet jede andere.
Bulletin: „Vor er ob der Friede Man hat
daruͤber sogar den Prozeß der alten Minister vergessen, der
heute in einer geheimen Sitzung der Pairs⸗Ka che kommt. Die nahe bevorstehende Vorlegu
mmer zur Spra⸗ ng des Budgets,
so wie eines neuen Wahl⸗Gesetzes, eines Gesetzes uͤber die National-Garde und eines Municipal-Gesetzes wird lange nicht mehr mit der Ungeduld erwartet, die man in dieser
Beziehung noch vor 14 Tagen zeigte. fuͤr wichtige Gegenstaͤnde ist ein ernster Wi daß es sich nicht mehr um Frankreichs inner dessen aͤußere Verhaͤltnisse handelt. Wir hat
Diese Gleichguͤltigkeit
nk; sie beweist, e, sondern um ten unsre Revo⸗
lution gluͤcklich vollendet und waren nur noch damit beschaͤftigt, die
Verwaltung des Landes zu organisiren, als eigniß, das sich wenige Meilen von unserer unsere ganze Sorgfalt in Anspruch nimmt. gen giebt sich eine Bangigkeit kund, die wir theilen, die kann, indem sie sich uͤber ihre Absichten gen ohne Ruͤckhalt ausspricht.
lein das groͤßte Uebel fuͤr das Land.
daher auch nicht, daß die Kammern unver uͤglich dem Mini⸗
indessen die Regierung allein
plotzlich ein Er⸗ Graͤnze zutraͤgt, Seit zwei Ta⸗ zwar noch nicht verscheuchen und Hoffnun⸗
Die Ungewißheit ist al⸗
Wir zweifeln
sterium eine Gelegenheit bieten werden, ich deutlich zu er— klaren und erforderlichen Falls schnell zu handeln. Kriegs⸗ ruͤstungen koͤnnen uns allein den Frieden verbuͤrgen. Noch im Laufe dieser Woche muß jede Ungewißheit uͤber die vor⸗
nehmsten inneren und äußeren Fragen verschwinden.
Unsere
Regierung vermag Alles, aber das Land muß zuvor wissen,
was ihre eigentliche Absicht ist.“ Der Rational glaubt, daß in der h
Verhaͤltnisse zu den uͤbrigen Eurepaͤischen wer de.
eutigen Sitzung der Deputirten⸗ Kammer das Ministerium einige Aufschlisse aber die Belgischen Angelegenheiten und über Frankreichs
Maͤchten geben
Der Moniteur meldet, daß eben zwei Wagen, worauf sich mehrere Kisten mit Equipirungs, und Bewaffnungs⸗Ge⸗ genstaͤnden, von Herrn Fourmont, ehemaligem Secretair des Herrn von Bourmont, nach Angers bestimmt, befunden haͤt⸗
tn, in Beschlag genommen worden seyen.
Dem Eifer der
National, Gardisten des 2ten Bataillons der 10ten Legion verdanke man diese Beschlagnahme, deren ganze Wichtigkeit sich erst aus der Instruirung des Prozesses gegen Hrn. Four—
mont, der bereits auf der Polizei- Praͤfektur hoͤr bestanden habe, ergeben werde.
In dem Schreiben, das ein zehnjähriger der hiesigen Blaͤtter vor kurzem an die gerichtet hat und welches der Messager des
ein erstes Ver—
Abonnent eines
edaction desselben
Chambres mit⸗
theilt, heißt es; „Der Zweck der aufrichtigen Liberalen ist
erreicht; sie wollen nicht daruͤber hinausgehen
z sie wuͤnschten
die Freiheit und nicht die Zuͤgellosigkeit, und ihre Wuͤnsche
muͤssen, als von Wählern ausgehend, au wicht haben. Ich pflichte den Grundsaätzen, werthe Deputirte Herr Jars in der Sitzung
ch einiges Ge⸗—
die der ehren⸗
vom 19. Nov. r
ausgesprochen hat, vollkommen bei, und die Mehrzahl der
Wähler und der wahren Freunde der Freiheit im
ment des Ober⸗Rheins theilt diese Gesinnung
eparte⸗ wie ich noͤthi—⸗
genfalls durch ihre Unterschriften darthun koͤnnte. Sie, Herr Redacteur, tadeln diese Rede in Ihrer Nummer vom 21. November. Unsere Ansichten stimmen also nicht mehr uͤber⸗
ein, und ich wuͤnsche sonach Ihr Journal
nicht ferner zu
halten.“ Aehnliche Schreiben follen auch bei den Redactio— nen anderer Blätter in Menge eingegangen seyn,
Der Minister des Innern soll allen Präfekten, welche Mitglieder der Deputirten⸗ Kammer . die Weisung ertheilt
haben, sich unverzuͤglich auf ihre osten zu
begeben; auch
ist, wie es heißt, den Deputirten, die neuerdings zu Praͤfek⸗
ten ernannt worden sind, zu verstehen gegebe werde es gern sehen, wenn denen ihre Ernennung Anlaß giebt, nicht wi daten auftreten, indem ihre Amtspflichten ihr
n worden, man
sie bei den neuen Wahlen, zu
eder als Kandi⸗ ien nicht gestat—⸗
ten wurden, das Mandat eines Deputirten gehoͤrig zu erfuͤllen. Der Kriegs-Minister hat den kommandirenden General⸗
Lieutenants das ihnen vom Marschall Gerard
ertheilte Recht,
Offiziere, ohne vorgaͤngige Entscheidung des Ministers, von der Armee⸗-Liste zu streichen, genommen. Dieses Recht war ihnen in den ersten Tagen nach der Revolution gegeben wor⸗ den, um die Absetzung derjenigen Offiziere, welche ihrer poli⸗ tischen Gesinnungen wegen nicht laͤnger fortdienen konnten, zu beschleunigen.
Die Iunstructions-Kommission des Pairs⸗Hofes hat ge⸗
stern zwei neue Zeugen in dem Prozesse gegen die angeklag⸗
ten Minister vernommen, naͤmlich den Schwieger sohn des.
Hrn. v. Bourrienne, Herrn v. Praille, und Herrn Lecomte.
er Letztere, waͤhrend der drei Julitage Secretair der Mu⸗ nicipal⸗Kommission, hatte dem Pairs⸗-Hofe schriftlich ange—⸗ zeigt, daß er eine wichtige Thatsache auszusagen habe. Der Bericht des Herrn v. Bastard ist nunmehr ganz beendigt und der Kommission in ihren beiden Sitzungen vom verwichenen Freitag und Sonnabend vorgelesen worden; die letztere dauerte sechs Stunden. Heute vernimmt der Pairs ⸗Hof
denselben Bericht in geheimer Sitzung.
Im Journal du Havre liest man: „Der General⸗ Prokurator Persil soll durch die Ungeschicktheit, mit der er die Anklage gegen den Grafen Kergorlay behauptet, und durch sein Stillschweigen uͤber die neuen Angriffe des Grafen in seiner Vertheidigungs⸗Rede lebhafte Unzufriedenheit, sowohl beim Pairs-Hofe als im Koͤnigl. Conseil selbst, erregt haben. Man glaubt, daß er in kurzem seinen Abschied werde nehmen muͤssen. Er wird dennoch einer der Kommissarien bleiben, die von der Deputirten⸗-Kammer ernannt worden sind, um den Prozeß gegen die angeklagten Minister vor dem Pairs⸗ Hofe zu behaupten.“ .
Provinzial-Bläatter berichten als ein Curiosum,/ daß Herr Courvoisier, Großsiegelbewahrer unter dem Fuͤrsten Polignac, der National, Garde von Baume ⸗les Dames die dreifarbige Fahne uͤberreicht habe.
Unvorhergesehene Umstaͤnde scheinen zu verhindern, daß der Bischof von Cambray, Herr Belmas, seine Diocese ber⸗ lasse, um das ihm vom Koͤnige uͤbertragene Erzbisthum von Avignon anzutreten. Abbe Guillon, der zu seinem Nachfol⸗ . ö Cambray bestimmt war, soll jetzt das Bisthum Meaux erhalten. ;
Die Herren Eusebe Salverte und Dugas⸗Montbel sind zu Mitgliedern der Akademie der Inschriften erwählt worden.
Herr von Langsdorff, der vor kurzem nach Bruͤssel ge⸗ schickt wurde, um den Kongreß zur Vertagung der Frage uͤber die Ausschließung des Hauses Nassau zu bewegen, war unter der vorigen Regierung Attaché bei der diesseitigen Ge⸗ sandtschaft in Florenz.
Die wegen Schulden in Sainte⸗-Pelagie Sitzenden wol⸗ len an die mit der Pruͤfung des Antrags des Herrn Jacqui⸗ not Pampelune beauftragte Kommission einige Noten uͤber ihre Lage nebst einer vollstaͤndigen Liste ihrer hartherzigen Glaͤubiger schicken.
Ter National schreibt aus Algier vom 10. Novem— ber: „Die Botschafter des Beys von Tunis wohnten vor einigen Tagen einem glänzenden Mandver vor dem Babazu⸗ ner Thore und vorgestern einer großen Musterung bei, welche der Hber, Befehlshaber uͤber die Truppen abhielt. Die Ge⸗ sandten sind gestern auf dem Dampfschiffe „Sphinx“ nach Tunit zuruͤckgekehrt; der erste Dolmetscher, Herr Rimbert, begleitet sie. Man benutzt die schoͤnen Herbsttage zur Aus⸗ schiffung der fuͤr die Verproviantirung der Armee bestimmten Mundvorräthe; in einigen Tagen werden Lebensmittel fuͤr 12 bis 15 Monate ans Land gebracht seyn. Unsere Verbindun⸗ gen mit dem Innern sind zufriedenstellend; die Beduinen versehen den hiesigen Markt reichlich mit Schlachtvieh, Ge⸗ fluͤgel, Gemuͤse, Korn u. s. w. Die Anstalten zu einer Ex— pedition gegen den Bey von Titeri sind beendigt; 6000 Mann Kerntruppen, von zahlreicher Artillerie und Kavallerie unter⸗ stuͤtzt, ollen daran Theil nehmen. Die Zuares oder im Fran⸗ zoͤsischen Dienste stehenden Araber werden den Marsch eroͤffnen. Die Absicht des Generals Clausel ist, sich der Stadt Belida zu bemaͤchtigen und von dort bis hierher militairische Posten in einer Entfernun errichten, um die Communieation zu beschuͤtzen; von da will er nach Media, der Residenz des Beys von Titeri, marschi⸗ ren und dort eine Garnison zuruͤcklassen. Dieser Feldzug wird 12 — 14 Tage dauern und den lan einer Colonisation in der Regentschaft foͤrdern; 60 Familien von Landleuten aus dem Jura sollen sich bereits erboten haben, nach Algier aus⸗ zuwandern. Naͤchstens wird hier ein Blatt unter dem Titel „der Beduine“ erscheinen. Ein Franzsͤsischer Unternehmer
hat ein dreijaͤhriges Privilegium fuͤr die Errichtung eines hie⸗
sigen Theaters erhalten. Alles strebt hier, Civilisation zu ver— breiten.“
Der Baron von Chabaud⸗Latour hat von Sr. Maje staͤt
von einer Viertelmeile von einander zu
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einen Kupferstich erhalten worin der Koͤnig gar nicht, oder minder gut angestellt worden sind, als sie sol⸗ ge er vor f n. , Namen eines ches verlangt. a. Um sich endlich einen richtigen Begriff Baron Chabaud⸗Latour in Chur Unterricht in der Geographie von unserm ge ellschaftlichen und sittlichen Zustande zu machen, ertheilte. muß man sich die Geistlichkeit verachtet, die Magistratur f.
Aus Foix vom 23. Nov. schreibt man: „Vorgestern ring schaͤtzt und die Gemuͤther in einem Zustande der An⸗ sind 400 Spanische Flüchtlinge in Salau angekommen; sie kaͤmpfung gegen alle Befehle, die von der Regierung ausge⸗ wurden sogleich entwaffnet und nach dem Innern geschickt; hen, denken. Dies ist im Allgemeinen der gegenwartige Zu⸗ es sind dieselben, die in der Nacht vom 15ten auf den 16ten stand der Dinge in Frankreich.
einen zweiten Einfall in Spanien durch das Thal ven Ar GSroßbritanten und Irland tter und die Anwesenheit uͤberle⸗ ; * . machten. Das schlechte Wett London, 27. Nov. Ihre Majestaͤten empfingen gestern
en nöthigte sie, nach Frankreich zu—
, , n his see die . der hero; , . des Prinzen Leopold r artement der Nieder⸗Pyrenaͤen meldet und des Herzogs von Devonshire. = 4
, e m , , Dieset Tage haben Lord Howick als Unter⸗Serretair im
Kolonial, Amte und Herr George Lamb als Unter ⸗Secretait
man, daß es im Thale Bastan zu einem Gefechte zwischen en National-Garde und Spanischen Hirten , im Ministerium des Innern ihre neuen Functionen angetreten. Die Times aͤußert hinsichtlich des neuen Ministeriums:
gekommen ist, welches durch ,,, heftiges 0 .
e. Die Wegnahme einiger Hee c
y. e , ! f „Hoffentlich wird man nicht in den Fall kommen, demselben Maͤngel vorwerfen zu muͤssen, die sich nicht selten bei Maͤn⸗
bon Seiten der Spanier gab die Veranlassung dazu. nern von großer Fähigkeit, als offentlichen Rednern, offenbart
Die Gazetta di Milano erklaͤrt . a .
i. achricht, daß die Universitaͤt Pa⸗ gi een Wer gin m n ., ] haben; wir meinen Mangel an Scharfsinn im Rathe, Schnellig⸗ keit im Handeln, Staͤtigkeit und Fleiß in der Leitung der taͤgli⸗
via auf Befehl der y, , r. . sey, fuͤr ungegruͤndet. ie Eroͤffnung der Vor . e. , ,, Zeit stattgefunden, und alle Zog, chen, selbst der untergeordneten Verwaltungs sachen. Der inge haben ihre Studien wieder begonnen. 6 letztere Punkt ist es, in Hinsicht dessen, wenn er auch der Der Roͤmische Banquier, Herzog von Torlonia, hat das am wenigsten bedeutende scheinen moͤchte, jetzt die ernstlichsten Theater Tor-di⸗Nong zu Rom wiederherstellen und erwei— Besorgnisse mit einigem Grunde mochten gehegt werden koͤn⸗ tern lassen; durch diesen Bau, der dem Herzoge 200,000 Fr. nen. Die Tories haben fast ein halbes Jahrhundert alle gekostet hat, ist das genannte Theater eines der größten von Regierungs / Aemter inne gehabt, so daß unter vielen Mono⸗ Italien geworden, das Theater San-Carlo in Neapel und polien, welche das gemeine Wesen gedruckt haben, nicht das Das della Scala in Mailand nicht ausgensmmemn, — leichteste das Monopol der Amtserfahrung, des Taktes und Der Erdstoß, welcher im Departement des Ober⸗Rheins der Fertigkeit in Geschaͤften bei einer einzelnen Partei im und in der Schweiz verspuͤrt wurde, hat sich am 24sten d. Staate, mit Ausschließung eines billigen Antheils daran fuͤr. gegen 6 Uhr Morgens auch in Straßburg fuͤhlbar gemacht; alle und jede andere, gewesen ist, Die Wirkung eines solchen er war so stark, daß die Bettstellen sich bewegten und die Umstandes auf den Gang der öffentlichen Angelegenheiten un⸗ Fensterrahmen krachten. Die Richtung schien von Suͤden ter einer Whig⸗Administration beschraͤnkt sich nicht einmal nach Norden zu gehen. auf die bloße Langsamkeit oder Unvollkommenheit des Umlaufs Paris, 27. Nov. Es gewinnt in diesem Au, der Staalsmaschine vermittelst der Unbeholfenheit ihrer Fuͤh⸗ genblicke das Ansehen. als ob sowohl hier wie im ganzen rer. Außer dem Mangel an Er fahrung bei dem Whig, der Zande die materielle Ordnung sich konsolidiren wolle; doch den subalternen Tory abloͤst, mag, in Folge vieljähriger enger sind die Gemuͤther noch immer lebhaft bewegt, und die pe⸗ Verbindung mit Tory / Patronen, etwas, das nicht viel weni⸗ riodische Presse thut ihr Moͤglichstes, um diefe Stimmung ger als Verrath ist, in dem untergeordneten Tory stecken, der zu unterhalten. Die zahllosen Schwierigkeiten, womit die auf seinemm Platze gelassen wird und dem man Vertrauen Regierung ohnehin zu kämpfen hat, werden durch den Preß, schenkt, während er Vorsichts halber abgeldst werden sollte. Unfug nur noch vermehrt und sind zum Theil mit Schuld Dies zu bedenken moͤchten wir einem neuen Ministerium Daran, daß sie mit einer Unschluͤssigkeit und Zaghaftigkeit aul, empfehlen. . tritt, die unter den gegenwartigen Ümstaͤnden gewiß nicht das Vor einigen Tagen traf der neu ernannte General ⸗Ad⸗ geeignetste Mittel zur Forderung des allgemeinen Besten vokat, Herr Robert Grant, in Norwich ein, dessen Repraͤ⸗ sind. Wir haben Hrnnistn aber kein Ministerium; unter sentant er bisher war, und wo, in Folge seiner Amts ⸗ Annahme, den Mitgliedern desselben erblicken wir einen Mann, der in eine neue Wahl stattfinden muß. Er war in einem Gasthause den letzten 40 Jahren nichts gelernt und nichts vergessen hat, abgestiegen und hielt dort vor einer zahlreichen Versamm⸗ der fonach im Jahre 1830 noch alle seine Ansichten von lung von Freisassen, eine lange Rede, in welcher er die Ur⸗ 1789 geltend machen will, gegen dessen Popularicàt man sachen des Sturzes des vorigen Ministeriums so wie die nicht anzukaͤmpfen wagt, und mit dem man nicht vorwärts Gruͤnde auseinandersetzte, die ihn zur Annahme seines Am— schreiten kann, ohne Gefahr zu laufen, geradesweges der Re- tes veranlaßten, und sich am Schlusse zur bevorstehenden publik entgegenzueilen. Alle diejenigen, die in der letztern Wahl als Kandidat fuͤr die Stadt Norwich ennpfahl, Hin⸗ Zeit dem Treiben des Hrn. Dupont v. d. Eure zugesehen ha. sichtlich der Ursachen der erfolgten Abdankung des Ministe⸗ den, — und die Zahl derselben ist nicht klein, — glauben daher auch, riums bemerkte er, daß dieselben in der Thron Rede zu finden daß man endlich still stehen müsse / und gelingt es sonach nicht, seyen, indem man dar;n nicht nur uͤber die letzten Ereignisse wie dies indeß leider nur allzu oft der Fall gewesen ist, zei. in Frankreich, die lo lebhafte Theilnahme bei der Englischen ner kuͤhnen und ungestuͤmen Minoritat, uns ihre verderbliche Nation gefunden, gaͤuzlich geschwiegen sondern sich hinsicht⸗ Herrschaft aufzulegen, so koͤnnen wir allmaͤlig einer besseren lich Belgiens auf eine der öffentlichen Meinung vollig wider— Zukunft entgegensehen. Vor Allem haben wir den Winter sprechende Weise geäußert, uͤberdem auch kein Wort davon dit all den Drangfalen, die eine Folge der Theurung der Le—
gesagt habe, den Zustand der Nation verbessern zu wollen; bensmittel, des Mangels an Arbeit Und des Stillstandes im eben so wenig sey darin etwas Bestimmtes uͤber Er sparnisse Handel und Gewerbe sind, zu bestehen. Mehr in der Ferne und Einschraͤnkungen gesagt, auf welche das Volk sehnlichst bietet sich uns ein großer politischer Prozeß dar, der alle Lei! warte, und die von der Stimme der Vernunft und der Ge⸗ denschaften in Bewegung setzen wird; so wie die ohne allen rechtigkeit auf das dringendste gefordert wurden. Die allge⸗ Zweifel getaͤuschte Erwartung großer Erleichterungen in den meine Unzufriedenheit uͤber so viele getaͤuschte Erwartungen Staats, Auflagen. Hierzu kommt noch eine feindselige oder
habe sich bei Gelegenheit der Verhandlungen uͤber die Civil doch mindestens verdächtige Stimmung in den suͤdlichen und Liste ausgesprochen, deren Resultat bekanntlich die Resig— westlichen , . und das Truͤbsal der Brandstiftun⸗ nation der Minister zur Folge gehabt. Der Nedner gen im Norden. Mit Huͤlfe Gottes ließen sich indeß viel, nahm hierbei Veranlassung, die großen militairischen seicht alle diese Klippen gluͤcklich umschiffen; jedenfalls aber Talente des Herzogs von Wellington her aus zuheben bedarf es dazu eines guten Steuermanns, Ohne Zweifel und dann die ausgezeichneten Verdienste zu schildern, die giebt es in Frankreich viel geschickte Manner, aber ein derselbe sich durch Aufhebung der Test , und Torporations⸗ tuͤchtiger Premier-Minister, der im Stande waͤre, das Akte und durch die katholische Emaneipation um Großbrita⸗ Staatsschiff mit starkem und erfahrnem Arme gluͤcklich
nien erworben habe. „Und dennoch“, fuͤgte er hinzu, „mußte dem Hafen zuzufuͤhren, soll noch erst gefunden werden. Mitt⸗ ein Ministerium fallen, an dessen Spitze dieser ver dienstvolle lerweile nehmen die Abfetzungen und Ausmusterungen unter
Mann stand, weil es nicht zeitgemaͤß war und mit den Vun, den Beamten kein Ende, und doch ist es noch immer nicht schen und Bedurfnissen des Volkes nicht uͤbereinstimmte. gelungen, die unersaͤttliche Gier jener zahllosen Menge von
Zu den Grundsaͤtzen des neuen Ministeriums uͤbergehend, Bollüitanten, die der Hauptstadt zustroͤmen, voͤlig zu befrie« äußerte Herr Grant, daß es die Absicht desselben sey, dasje⸗
digen. Daher die Masse von Unzufriedenen nicht bloß unter nige ins Werk zu richten, was von dem fruͤhern Ministerium denen, die abgesetzt, sondern auch unter denen, die entweder verabsaͤnmt worden, und daß er fuͤr seige Person ein Amt