1830 / 342 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2652

finden, keine Communieationen mit einem Kabinette unter⸗ halten zu wollen, das alle ihm gemachten Vorschlaͤge offen⸗ kundig mache. Auch zeigte der Redner an, daß Hr. Cart⸗ wright nach dem Haag gereist sey, um die Bedingungen des Wafffenstillstandes zur Ausfuͤhrung bringen zu lassen. Hr. Osy fand sich durch diese Erklaͤrungen veranlaßt, seinen Antrag bis auf den Punkt, der die Finanzen betrifft, zuruͤckzun eh⸗ men. Als jedoch der Praͤsident die Dringlichkeit dieses Punk—⸗ tes in Frage stellte, wurde er von der Versammlung ebenfalls verwor fen. Mehrere andere Mitglieder machten Antraͤge in Bezug auf die bestaͤndige Anwesenheit eines Mitgliedes der Finanz— Kommission im Kongresse, auf die Aushebung von 100,000 Mann u. s. w., die jedoch theilweise keine Unterstuͤtzung fan⸗ den und zum Theil in den naäͤchsten Tagen verhandelt wer— den sollen. Ueber die Bittschrift des Städt-Raths von Gent, die Annullirung der Munieipalwahlen betreffend, schritt man zur Tages⸗Ordnung.

Der VBraiPatriote stellt folgende Betrachtungen ant: „Frankreich will nichts von uns und das fromme Vaterland des Belgischen Volkes nichts von Frankreich. Ist doch un— sere Revolution fast einzig und allein zum Besten der Klerisei ins Werk gesetzt worden, waͤhrend die der Franzosen gegen— theils nur das Resultat antitheokratischer Grundsaͤtze war. Richts wird darnm auch von unseren Priestern so sehr ge— fuͤrchtet, als die Einfuͤhrung gallikanischer Dogmen und der großen Maximen religloͤser Dulbung in Belgien. Hoͤren wir, was in diesem Betrachte die Gazette de France sagt, indem sie die gegen Herrn von la Mennais eingeleitete ge⸗ richtliche Verfolgung zur Sprgche bringt? , „Glaubt man denn““, äußert sie, „„der Sache der Revolution und der Regierung sehr nuͤtzlich zu seyn, indem man ihnen solche Hinderniffe erregt? Und was wird man in Belgien sagen, wenn man dort steht, daß ein Tageblatt verfolgt wird, weil es alle Grundsaͤtze vertheidigt hat, auf welche die Belgier ihren Widerstand gegen den König der Nieder lande und ihre Trennung von Holland gestuͤtzt haben? Je mehr man in diese ungluͤckselige Angelegenheit eingeht, um so mehr Gruͤnde entdeckt man auch, die von der Einleitung eines solchen Pro⸗ zesses haͤtten zuruͤckhalten sollen. Wuͤrde sich, fragen wir nun, Frankreich wohl einem Kriege aussetzen, um ein Land zu erobern, das seine Ketten nur zum Nutzen der Kle— risei und des Ulramontanismus zerbrochen hat und das, wenn man es nach Franzoͤsischem Systeme regieren wollte, diese Re⸗ gierung als eine feindliche betrachten wurde? Es ist in dieser Hinsicht zwar gesagt worden, daß das Franzoͤsische Gouvernement dasjenige thun muͤsse, wozu es vom Volke gezwungen werde; man hat jedoch vergessen, daß, wenn gerade in diesem Punkte das Volk die Regierung zwingen konnte, die Contre⸗ Revo⸗ sution dann bewirkt werden und Frankreich den Bourbonen von neuem geöffnet seyn wurde, weil es zu deren System zu⸗ ruͤckgekehrt waͤre. Nur die Franzoͤsische Contre, Revolution konnte also die Belgische Umwälzung in Schutz, nehmen und das benachbarte Volk, von welchem Belgien so vertrauensvoll Unterstuͤtzung erwartet, ist nur in den Feinden einer vorgeb— lich protegirenden Regierung zu suchen, welche deren Aus⸗ wanderung gewiß nicht hindern wird, Frankreich wird und kann nie außerhalb seiner Graͤnzen fuͤr Principien kaͤmpfen, die es innerhalb mißbilligt. Es wird durch einen solchen Krieg nicht einer seiner gegenwartigen Organisatien feindseli⸗ gen Gestaltung den Sieg verschaffen wollen. Um uns zu besitzen, muͤßte es aufhoͤren, zu seyn. Frankreich und Belgien sind allzu heterogene Elemente geworden, um sich mit einan⸗ der vereinigen zu können. Uebrigens aber mochte selbst der großere Theil unserer wahrhaft Liberalen, die eine Annaͤhe⸗ rung an Frankreich wänschen, dies doch nicht um den Preis erlangen, daß unsere Nattonalität dadurch verloren geht.“

In Namur hat Herr Ch. Rogier einem Herrn Rops gestattet, eine Artillerie / Compagnie i. Vertheidigung der Stadt und der Festung bilden zu durfen.

Inland.

ae, n, 8. Dez. Des Königs Majestaͤt haben, nach Inha des Westphaälisch en Merkurs, an den komman⸗ direnden General des siebenten Armee⸗Corps nachstehendes Allerhoöͤchstes Kabinets Schreiben , , r. geruht:

Fo habe mit befonderem Wohlgefallen aus dem Mir von Reinem Sohne, dem Prinzen Wilhelm Königl. Hoheit, uͤber die Uebungen des Jten Armer⸗Corps erstatteten Bericht

ersehen, in welchem lobenswerthin Zustande sich sämmtliche

bel Lippstabt 1e. vereinigten Trnppentheile befunden haben, ungeachtet die Witterungs⸗ und gokal⸗Verhaltnisse in diesem

Gedruckt bel A. W. Hayn.

, mme mere,

Jahre mehr als gewohnliche Schwierigkeiten darboten. Es gereicht Mir daher zum Vergnuͤgen, auf den Grund jenes Berichts, das schon in Meinem Namen durch den Prinzen ertheilte Lob zu bestaͤtigen. Eine große Genugthuung gewahrt Mir sodann der Mir von Meinem Sohne geruͤhmte vortreff— liche Geist, der alle Truppentheile wahrend dieser durch meh— rere Umstände besonders beschwerlichen Zusammenziehung be— seelt hat; so wie Ich auch der Landwehr, wegen der in die— sem Jahre vorzugsweise schwierigen Verhaͤltnisse, volle Aner⸗ kennung widerfahren lasse. Ich bin dadurch aufs neue in der Ueberzeugung bestaͤrkt worden, daß dieses wichtige Insti— tut, bei dem ihm beiwohnenden guten Sinn, in keiner Lage seinen Waffenbruͤdern der Linie nachstehen und gleich dieser, in Zeiten der Gefahr, unter allen Umstaͤnden des Vaterlan⸗ des Stuͤtze seyn werde.

Berlin, den 21 sten November 1830.

(gez. Friedrich Wilhelm.“

Der Pariser National vom 30. November enthaͤlt Nachstehendes: 6

„Ein so eben eingegangenes Schreiben aus Lille berich- tet, baß die Preußen am 27sten d. Morgens in das Hollaͤn— dische Gebiet eingeruͤckt sind, wo sie, wie man sagt, Kanton— nicungen beziehen werden. Diese Bewegung ist durch den Ausgang des am 26sten zwischen den Belgiern und der Gar⸗ nifon von Mastricht stattgefundenen Gefechts beschleunigt worden und scheint bis jetzt nur die Beschützung des Hollän⸗ dischen Gebiets fuͤr den Fall, daß die Belgier weiter vor— ruͤcken wollten, zum Zwecke zu haben.“

Diese Nachricht ist durchaus ungegruͤndet; vielmehr hat kein Mann von der Preußischen Armee weder die Belgische noch bie Hollaͤndische Gränze uͤberschritten, so wie uber haupt außer dem in unserer Nr. 246 bekannt gemachten Auf⸗ bruche des 4äten Armee Corps nach dem Rhein, welcher durch Ruhestoͤrungen in Achen herbeigefuͤhrt war, mit Ausnahme der dadurch entstandenen Garnison-Veraäͤnderungen, keine wei— teren Truppenmaͤrsche stattgefunden haben. Die Franzoͤsischen Blaͤtter scheinen seit einiger Zeit unter einander in dem Be⸗ streben, zu wetteifern, das Publikum auf Kosten der Wahr— heit mit Neuigkeiten der unangenehmsten Art zu unterhalten. Am J. Dez. d. J. uͤberreichten die Zuhdrer des Hrn. Professor Hegel demsesben eine golbne Medaille, welche als Erinnerung a6 das von ihm so vortrefflich verwaltete Rek⸗ torat dienen sollte. Auf der Vorderseite der Medaille sieht man das wohlget offene Bildniß des Hin, Professsr Hegel,

auf der Kehrseite die Versohnung der Philosophie und Re⸗

ligien; die Medaille kann auch abgesehen von ihrem Zwecke as ein wahres Kunstwerk gepriesen werden; sie ist von Hrn. Drake, einem Schuͤler des Hrn. Professor Rauch.

Im verwichenen Monat November sind in sammtliche Häfen des Stralsunder Regierungs-Bezirks 64 Schiffe ein, und 20 aus denselben ausgelaufen. Die Ladung der letz⸗ teren bestand hauptsaͤchlich in Getreide und Malz.

Königliche Schau spiele.

Dontzerstag 9. Dez. Im Schauspielhause: Zum ersten— male wiederholt: Koͤnig Philipp, historische Tragödie in 5 Abtherlungen, von E. Raupach.

König städtisches Theater, Donnerstag, 9. Dez. Der Diamant des Geisterköͤnigs,

Zauber piel in Alten

—— ——

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 3 Dezember. Niederl. wick. Schuld 396. Kanz-Bill. I5z. COester. proc.

Metall. 853. Frankfurt a. M.. 4. Dezember.

5oproc. Metalliqg. 9h35. 90. 4hroc, S0z. 803. 21pree. 41. 1 proc. 20. Brief. ank - Actien 1250. 1258. art. Oblig. 116. Loose zu 105 Fl. 4654. Brief. Peln. Locse 52. 523.

Hamburg,. 6 Dezember.

Qesterr. proc. Metall. Ts. Bank-Actien 1905. Engl. Russ. Anl. 885. Rust. Anl. Hab. Cert. Sta. 6proc. Pap. Iusc. = Pän. 561. Poln. pr. 31. Der. 96. ;

* London, 39. Novembor.

zöroc. Cons. 823. Bras. 59. Din. 59. Mex. 363. Russ. 955. 96. Span. 16. Paris, 30. November. ö

proc. Rente pr. omht; g0 Fr. 75 G. fin gour. 90 Er. S C. 3 pro pr. compt, 6 Fr. 50 G. sin conr. 61 Fr. 65 C. 5proc.

Neap. Fr. C. fin cour. 65 Fr. 95 C. 5proc. Span. Rente

erp. 433. * Wien, 3. Dezemher.

oproc. Metall. 83. 4proc. S278. Loose 1 100 FI. ibo t. part bi 1183. Bank - Actien 10993. .

Redaetenur John. Mitredaeteur Cottel.

Allgemeine

* 342.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Koͤnigl. Däni— schen General⸗Adjutanten und OberstLieutenant von Abr a⸗ ham son den St. Johanniter-Orden zu verleihen geruht.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Fischer Dahne zu Hohensaaten, im Regierungs⸗Bezirk Potsdam, das All⸗ gemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. .

Des Königs Majestaͤt haben die Gehzimen Ober-Finanz— Raͤthe und Direktoren im Finanz⸗Ministerium, Wolfart aud Keßler, zu Wirklichen Geheimen Ober-Finanz⸗Raͤthen Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Wirklichen Ober⸗-LKonsi— storial-⸗Rath und General-⸗Superintendenten der Kurmark, Bischof Dr. Neander, den Geheimen Legations Rath Jouffroy und den Geheimen RegierungsRath Tz schoppe zu Mitgliedern des Ober-Censur-Kollegiunis zu ernennen

geruht. . Se. Koͤnigl. Majestät haben den bisherigen Ober, Landes

gerichts-⸗Rath Friedrich Ernst Scheller zu Halberstadt

jum Geheimen Ober-Tribunals⸗-Rath 36 ernennen geraht.

Des Königs Majestaͤt haben den Regierungs- und Fer st⸗ Rathen, Schirmer zu Köln und ron 554 zu Posen, den . als Ober⸗Forstmeister Allergnädigst zu verleihen geruht.

Durchgereist: Der Königlich Franzoͤsische Kabinets⸗/

Courier Teisset, von Paris kommend, nach St. Peters—

burg.

Zeitung s-⸗Nachrichten.

Ausland.

Ruß land. St. Petersburg, 1. Dez. Se. Masestaͤt der Kaiser

haben auf den Antrag des Ober-Befehlshabers in Grusien,

Astrachan und der Provinz Kaukasien, General⸗-Feldmarschall Grafen Paskewitsch-Eriwanski, befohlen, daß von der zum Pensionsfonds fuͤr die Asiaten bestimmten Summe von 20,000 Duk. 25060 Rub. Silber fir den Unterhalt der in Tiflis neu eingerichteten Erziehungs⸗Anstalt fuͤr adliche Fraͤulein verwen⸗ det werden sollen. ;

Vor einigen Tagen beehrten Ihre Majestäten das hie— sige große Theater, in welchem von den Deutschen Saͤngern die Zauber ⸗Oper: „Das Madchen aus der Feenwelt“ gege⸗ ben wurde, mit Hoͤchstihrer Anwesenheit.

Der Staatsrath Muromtzoff ist zum Vice Gouverneur von Saratoff und der Staatsrath Jeffsejeff zum Vice⸗Gou⸗ verneur von Perm ernannt worden.

Nach einer a, n, , . Krankheit starb hier am 26sten v. M. der General⸗Adjutant, General von der Kavallerie, Borosdin.

Auf Vorstellung des General ⸗Gouverneurs der Ostsee⸗ Provinzen, Baron von der Pahlen, sind der Revalsche Kauf— mann Rodde, der Titular-Rath Schubert und die Kanzelei= Beamten Walther und Gabler, die vor 19 Jahren wegen stattgefundener Mißbraͤuche im Revalschen Zollamte auf Le⸗ bensjeit zu verschiedenen Strafen verurtheilt wurden, von Sr. Masestaͤt dem Kaiser begnadigt worden.

Am 33. Nov. erkrankten in Moskau an der Cholera 67 Personen; es genasen 13 und starben 27. Am Vasten erkrankten 4g; es genasen 33 und starben 29. Am Loͤsten erkrankten 463; es genasen 47 und starben 16.

Berlin, Freitag den 10ten Dezember

gendes aus War sch au: ; Von Seit n der öffentlichen Sicherheit sind die wegen der allgemeinen Bewaffnung d gangen. ;

preußische Staats-Zeitung.

1839.

Polen.

Warschauer Blätter bis zum ten d. enthalten Fol⸗

n 6 1 Behoͤr de

Den ten 8. N. sah man mehre

mit dreifarbigen Kokarden (roth, blau und weiß).

darauf wurden dagegen hier nur weiße Kokarden bemerkt. Es geht das Geruͤcht, daß der General Ro⸗niecki bei Ka— lußyn getoͤdtet worden sey. Anzahl bewaffneter Grundbesitzer und Bauern hierher. Der General Chlopieki musterte am 1sten d. M. die neu errich tete National Garde.

Von Kalisch aus eilt eine große

Die hiesige Universitaͤts-Jugend bil⸗ tine besondere Abtheilung dieser Garde unter der Anfuͤh⸗ Professoren Schirma und Hube. Der General Richter

hät sich gleichzeitig mit den Generalen Essakoff, Kriffzoff, Lange und Engelmann, so wie mit dem Kaiserl. ö, * turlin und dem Obersten Ignatieff ergeben, und wer den diese Per⸗ sonen im Koͤnigl, Schlosse in sehr anstaͤndiger Haft gehalten. Abtheilungen vonLinien⸗Regimentern und mehrere Bürger haben diejenigen Personen verhaftet, welche sich Pluͤnderungen in den Hausern und Waarenlaͤgern erlauben wollten. vgeral Sic atkoweski hat in der Nacht vom 29sten zum Z30sten seinen Geist aufgegeben. Zum Vice-Polizei-Praäͤsidenten der Stadt ist der Referendar Bolesta ernannt worden.

Der Ge⸗

Der Administrations-Rath, davon in Kenntniß gesetzt,

daß Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Cesarewitsch die jetzi⸗ gen Wuͤnsche der Nation kennen zu lernen , aus der Zahl seiner Mitglieder den Senateur Wojewoden Fuͤrsten Czartoryiski, den Finanz⸗Minister Fuͤrsten Lubecki und die Deputirten Lelewel und von Ostrowski zu Hoͤchstdemsel⸗ ben abgeordnet. Die gedachte Deputation hat Sr. Kaiserl. Hoheit vorgestellt, daß es der allgemeine Wunsch der Nation sey, daß die Constitution vollstaͤndig in Ausfuͤhrung gebracht, auch daß Se. Maj. das von Ihrem Erlauchten Vorgaͤnger gemachte

Versptechen, die fruͤher schon mit Rußland vereinigten Polni— schen Provinzen dem Köoͤnigreiche Polen einverleiben zu wollen, erfuͤlle, und endlich, daß das unter dem Cesarewitsch stehende Litthauische Corps in das Koͤnigreich Polen nicht eindringe. Schließlich hat die Deputation auch noch daruͤber Vor— stelung gemacht, daß es der sehnlichste Wunsch der Nation sey, alle fruͤheren Theile von Polen, welche jetzt unter Ruß— land stehen, mit dem Königreiche Polen vereinigt und zum Genusse der gemeinschaftlichen Constitutions⸗Freiheiten gelan⸗ gen zu sehen. Die Erwiederung Sr. Kaiserl. Hoheit wurde alsbald durch den Druck zur oͤffentlichen Kunde gebracht.)

Die saͤmmtlichen Polnischen Garden sind hierher zuruͤck⸗

gekehrt.

In der Nacht vom 2ten zum Zten ist das 1ste Polnische

Jaͤger-⸗Regiment zu Fuß, unter Anfuͤhrung des Generals zembek, hier eingeruͤckt.

Graf Wasowicz, vormaliger Oberst und Adjutant von

Napoleon, ist zum Chef des Generalstabes ernannt worden.

Nachdem der General der Kavallerie, Graf Vincent

Krasinski, und der Divisions-General von Kurnatowski die

unter den Befehlen derselben befindlich gewesenen Truppen

nach Warschau gefuͤhrt hatten, haben selbige bei der inter imisti⸗

schen Regierung ihre Dimissionen eingereicht, welche auch an—⸗

genommen worden sind. Der Staatsrath und General, Se—

. im Justiz⸗Ministerium, von Hankiewiez, ist entlassen en.

Die Exekutiv-Behoͤrde des Administrations / Rathes hat

sich in der Nacht vom 2ten zum Zten mit folgenden Gegen—

Wir haben dieselbe bereits in Nr. a0 dieser Zeitung mit⸗

getheilt.