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Polignae diesen Schritt der Deputirten der Seine zur Kenntniß des Köͤniges gebracht habe? A. Mir ist von diesem Schritte nichts erinnerlich — Fr Wußten Sie etwas davon, ob der Köbͤ⸗ nig Karl N. von den Vorgaͤngen in Paris und von der wahren Lage der Hauptstadt zu den verschiedenen Stunden des Tages genan unterrichtet war? A. Ich habe hieruͤber nichts Bestimmtes gewußt. — *. Am Abend insbesondere, als man sich von allen Seiten zuruͤckgedraͤngt sah, that man also keinen Schritt, um den Köͤnig von dieser Lage in Kenntniß zu setzen? A. Ich muß vor⸗ aussetzen, daß solches der Fall war; die Befugniß aber, dem Koͤ⸗ nige von dem, was vorging, Nachricht zu geben, gehörte dem gußerordentlichen Commissair oder dem Praͤsidenten des Con⸗ seils an; ich zog über diefen Gegenstand keine Erkundigung ein. — r. Faßten die Minister am Donnerstag Morgen, ehe sie Paris ver⸗ ließen, einen , . Entschluß uͤber ihr kuͤnftiges Ver⸗ fahren? A. Die Minister begaben sich am Donnerstage zum Köͤ⸗ nige, um in Gegenwart Sr. Majestaͤt ein Conseil zu halten; vor ihrer Abreise aber hatte keine Berathung stattgefunden. — Fr. Hatten der Herzog von Ragusa, der General Defranee und gn⸗ dere Generale vor Ihrer Abreise von Paris nicht in Ihrer Ge⸗ genwart , daß es unmbglich sey, mit den disponibeln Trup⸗ pen die Stadt wieder zu nehmen? A Hiervon habe ich nicht die mindeste Kenntniß. — Fr. Trafen die Minister, bevor sie die Tuilerieen verließen, keine Maaßregel zur Einstellung der Feind⸗ , , und zu der so nothwendig gewordenen Wiederherstel⸗ ung der Ruhe? A. Als die Minister Paris verließen, waren alle Truppen rings um das Schloß vereinigt und hielten sich in der Defensive; ein schwaches Bataillon war mit der Bewachung des Louvre beauftragt. Bei einer solchen Lage der Dinge war kein dringendes Beduürfniß irgend einer Magßregel vorhänden, und die Minister beriethen sich uͤber diesen Gegenstand nicht. — Fr. Was thaten Sie bei dem Könige, als Sie in St. Cloud ange⸗ kommen waren? und waͤre etwa dem Conseil, dessen Mitglied Sie waren, die lange Verzoͤgerung der Ausfuͤhrung des Beschlus⸗ ses in rn den er, wie es scheint, zwischen 10 und 11 Uhr gefaßt hatte: sein Ministerium zu veraͤndern und die Verordnun⸗ gin zuruͤckzunehmen? A. Gleich nachdem es entschieden wurde, ie Verordnungen zuruͤckzunehmen und das Ministerium zu veraͤndern, ward der bereits zum Minister des Auswaͤrtigen ernannte hen gg von Mortemart vom Koͤnige nach Paris gesendet, um mit einer Kommission, die auf dem Rathhause versammelt seyn sollte, uͤber die Maaßregeln , , dieser Entscheidung zu on⸗ seriren; ich kenne n e, , nicht, welche sich der Vollziehung dieses Auftrages entgegenstellten; gewiß aber ist es, daß der ganze Tag und die nh. acht voruͤbergingen, ohne daß wir von Herrn v. Mortemart Nachricht erhielten. — Fr. Haben Sie einige Auf⸗ klaͤrungen uͤber das außerordentliche Ereigniß mit den Feuers⸗ bruͤnstén zu geben, die in den letzten Moönaten der Dauer des Ministeriums, dessen Mitglied Sie waren, mehrere Theile der Normandie verheerten und die man mit irgend einem Plane in Verbindung bringen koͤnnte, Frankreich in Unruhe und Schrecken u setzen? A. Die Feuersbruͤnste, von denen Sie sprechen, sind eit dem Augenblicke ihres Beginnens der Gegenstand der eifrig⸗ sten Sorgfalt der Minister 5 Nicht ein einziges Conseil 9m vorüber, ohne daß man sich mit Aufsuchung von Huͤlfs⸗ n, beschaͤftigt hatte; zu diesem Behuf wurden zwei Garde⸗Regimenter, unter dem Befehl des mit dem Titel und der Vollmacht eines außerordentlichen Commissairs versehenen Gene⸗ rals ten , fn, so wie von Seiten des ö , eine ewisse Anzahl von Polizei⸗Agenten, nach ertigt. Wenn die Kommission sich die Muͤhe geben will, sich den weitlaͤuftigen uber diesen Gegenstand zwischen den Ortsbe⸗ hoͤrden und den Ministern des Innern und der Justiz gefuͤhr⸗ ten Briefwechsel vorlegen zu lassen; wenn sie die Aussagen des fruheren Praͤfekten des Calvados, Herrn v. Montlivault, des Ge⸗ nerals Latour⸗Foissae, des Marechal⸗de⸗Camp, Eugen v. Haute⸗ . der damals in jenem Departement den ber e h hatte, und es Hencral-Prokurgtzors bei dem Königl. Gerichtshofe in Caen, Hrn. Guilltbert, hören will, so wird sie zu der volligen Ueberzeugung gelangen, daß die ,, alles irgend Möoͤgliche that, um das Uebel zu unterhruͤcken und dessen Urheber zu entdecken. Es ist zu bedauern, daß die Herren Mitglieder der Anklage⸗Kom⸗ mission der Deputirten Kammer nicht diese Mittel ergriffen ha⸗ hen, um sich über eine so wichtige Thatsache aufzuklaͤren; der Herr Bericht-Erstatter würde dadurch das ünrecht einer ganz unbegruͤndeten a , nn vermieden haben. Es ist eben so leicht, als gewohnlich, zins ungluͤck gerathene Maͤnner anzugrei⸗ 6h Beschuldigungen aber ohne Beweise bleiben Verleumdungen. ch wuͤnsche, daß die strengste n ,. angestellt werde, um . . ausfindig ij ma , . mich um leb ie eine Provinz heimsuchten ich an⸗ zugehoͤren die Ehre habe. * ö t ,
Großbritanien und Irland.
London, 3. Dez. Wie man sagt, hat Graf Grey sehr gewuͤnscht, den Lord Grenville als Mitglied des er r Tonseils zu sehen; der uͤble Gesundheits⸗-Zustand des Letzteren . . ö. n r, , . , , ,
obert Grant um Parlaments⸗Repraͤsent fuͤr Norwich erwaͤhlt . 9 .
Am 19ten v. M. zog ein zur Grafschaft Tyrone gehoͤ—
r Normandie abge⸗
hatte, mit einem Trommelschlaͤger und einem oder zwei Pfei⸗ fern an der Spitze, durch ein von Katholiken bewohntes Dorf. Ein Bewohner desselben rief den Durchziehenden zu, ein gewisses gegen die Protestanten gexichtetes Lied zu spie— len, was jene als Beleidigung aufnahmen und ein Lied im entgegengesetzten Sinne anstimmten. Hierauf fielen die Be— wohner uͤber sie her, zerbrachen ihre Trommel und jagten sie in die Flucht. Zwei Tage darauf kehrten die Geschlagenen mit Verstäͤrkung und bewaffnet zuruͤck und zerstoͤrten die von den Bewohnern des katholischen Dorfes verlassenen Wohnun— gen, wobei Hausgeraͤthe zerschlagen und auch in einem Hause Geld geraubt wurde. Die Sache wird von den Gerichten naher untersucht, um die vom Gesetz vorgeschriebenen Maaß— regeln in Aus fuͤhrung zu bringen.
Ein Gerber, der zu den Haupt -Unruhestiftern in Wilt— shire gehöoͤrte, wurde nach langem Suchen in einer Rolle sei— nes eigenen Leder-Vorraths eingewickelt gefunden.
Die hier seit 1762 bestehende unter dem Namen „Equi—- table Sociely““ bekannte Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, welche auf den Grundsatz gegenseitiger Beitraͤge gegruͤndet wurde, gewann seit ihrer Existenz so sehr die Theilnahme des Publikums, daß sie in ihrer letzten Bilanz ein Kapital von mehr als 11 Millionen Pfd. nachweisen konnte. Im Laufe des vorigen Jahres hatte sie uͤber eine Million an die Hinterlassenen verstorbener Mitglieder ausgezahlt.
Nieder lande.
Aus dem Haag, 8. Dez. Se. Hoheit der Herzo Bernhard von Sach sen⸗Weimar ist 8 3.
Die Mitglieder beider Kammern der Generalstaaten sind, nachdem sie ihre Arbeiten vollendet, aus einander gegangen und werden sich, wie man vernimmt, hinnen einigen Mona— ten wieder versammeln. . ; :
Von dem Kriegs-Werft in Rotterdam sind neuerdings mehrere bewaffnete Schaluppen nach der Bucht von Dord— recht abgesandt worden, um sich unter den Befehl des Con— tre⸗Admirals van der Straten, Befehlshabers der Vertheidi⸗ gungslinie zur See, zu stellen.
In einem hiesigen Blatte liest man:; „Die Besatzung der Stadt Ruremonde (Limburg) besteht aus Offizieren und Soldaten aller Nationen: Franzusen, Englaͤndern, Deutschen u. s. w. Mehrere dieser Leute sind in den Haͤusern herum— gegangen und haben die Bewohner um milde Gaben ange— sprochen, um, wie sie sagten, ihre Waͤsche wechseln zu koͤn⸗ nen. Es scheint, daß dieses Corps patriotischer Weltbuͤrger von einem revolutionnairen Comité besoldet wird, dessen Di— rektoren sich in London und Paris befinden.“ Ferner heißt es in diesem Blatte: „Seitdem Pontécoulant und seine Ban— den Ost-Flandern verließen, haben die Einwohner von St. Nikolas und Berchem die dreifarbigen , von den offentlichen Gebaͤuden und die dreifarbigen Kokarden von den
uͤten abgenommen. Die Gendarmen der beiden genannten
rte, die sonst von der Regierung so puͤnktlichen Sold er— hielten, empfangen von der dermaligen Landes-Verwaltung gar nichts und sehen sich daher genoͤthigt, ihre Pferde zu ver— aufen, um leben zu koͤnnen. Alle hegen nur einen Wunsch: die Beendigung dieser Truͤbseligkeiten; mit Schaudern sieht man dem Winter entgegen.“
Herzogenbusch, 5. Dez. Wie man vernimmt, ha— ben die Insurgenten wieder eine nicht unansehnliche Macht bei Turnhout zusammengezogen. Von der Kolonne des Her— zogs von Sachsen-Weimar sind Truppen von allen Waffen— gattungen zu Tilburg geblieben; der großere Theil derselben hat sich aber mehr westwaͤrts gewendet und sich wahrschein— lich mit dem Corps des Generals van Geen in Verbindung gesetzt. Der suͤdoͤstlichste Theil unsrer Provinz liegt in Folge dieser Bewegung ganz offen; doch erwartet man fuͤrs erste keine Streifzuͤge der Insurgenten; denn Leute, die vorgestern aus Mastricht in Eindhoven angekommen sind, versichern, daß sie auf diesem ganzen Wege keinem bewaffneten Feinde begegnet sind. Es scheint, daß die Belgier ihre disponible Macht zwischen Antwerpen und Breda zusammengezogen haben. — Obschon die Festungswerke von Herzogenbusch seit
vielen Jahren einigermaßen verwahrlost worden, hat diese Festung ; sehr starkes Ansehen erhalten. Die Ueberschwemmungs-Vor⸗ bereitungen werden dem Citadelle wird auch nach der Stadtseite hin in tuͤchtigen Vertheidigungsstand gesetzt. und Crevecoeur sind mit Allem gut versehen und besetzt. Die er,, n bei Vucht und Hintham sind wieder eingezogen worden.
durch eine anhaltende Arbeit gegenwaͤrtig doch ein Zwecke vollkommen entsprechen. Die
Die Forts Isabelle, Antonie
render Haufe Protestanten auf seiner Heimkehr von einem
Beilage
* * 53
benachbarten Ort, in welchem er die Nacht vorher zugebracht .
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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung K 3458.
7 Vertheidigungswerke innerhalb ue e g ug sind herein vollendet. Morgen beginnt man mit der Abbrechung der außerhalb der Stadt belegenen . ser in einer gewissen Entfernung von den , g. 28 Breda ist mit einem sehr , Vorrathe von Kriegs—
— Beduͤrfnissen versehen. . 2 unter dem General van e. ö so Posto gefaßt, daß alle Zugaͤnge zu der hiesigen Festung geh rig gedeckt sind. Tilburg ist von drei Bataillons und ö enen Favallerie⸗Schwadronen besehzt. Galder, Ulvenhout, . Kan, Rysbergen und Prinzenhagen sind ebenfalls . . gen Besatzungen versehen. In Rozendaal steht das 3. son der Nord-Hollaͤndischen Kommunal-⸗Gardisten ö ö ie Utrechtschen Jager. In Dosterhout befinden sich die 53 schen Jäger, mit Lanciers und reitender Artillerie. Die Gar⸗ disten werden taͤglich in den Waffen geuͤbt. ö ,,, sen⸗Weimar werden ihrer bündigen⸗ t Heer ie auf die Truppen hervorgebracht sehr geruͤhmt. . . ö vor seinem Zuge nach Mastricht erließ, lautet folgendermaßen: , ö ö.
Feinde entgegen“ ; 246 k fuͤr das C erland. Kein Pfiicht ver aͤum niß soll ungestraft bleiben — doch Ihr habt gescheng daß 9 König tapfere Handlungen zu belohnen weiß. So 1 ) vertraue auf Euren Muth!“ Der zweite Tagesbefeh 2 en der Herzog nach der Ruͤckkehr von seinem Zuge erließ, lau— tet⸗ „Soldaten! In dem Augenblicke, da die . bile Kolonne aufgelost . ö, e gen dn ee. ĩ olgt, halte ich e r Pflicht, d en gs fe ' z ufe ö her uͤber den guten Geist zu . gen, den Ihr bei jeder Gelegenheit wahrend der Zeit, 3 . die Ehre hatte, den Befehl uͤber Euch zu fuͤhren, an der
— (Von einem Korrespondenten der Hamburger Boͤr⸗ sen⸗Halle.) Man mag sich die Lage Antwerpens in die⸗ sem ö schon bloß nach dem Umstande vorstellen, daß mehr als die Haͤlfte der bemittelten Einwohner es ger, laffen haben. Die noch offen stehenden Haͤuser sind mit Ein⸗ quartierung schrecklich heimgesucht, die Straßen mit muͤßigge⸗ henden nach Brod schreienden Arbeitern gefuͤllt. Dies die unmittelbar in die Augen fallenden Fruͤchte der hier am Orte so unbesonnen angefangenen Revolution, und dabei schwindelt einem vollends bei dem Gedanken daran, wie sich die Lage hier bessern solle, selbst in dem Falle, daß Belgien friedlich die Graͤnze von 1814 erhielte; denn wie sollte Antwerpen wieder in Flor kommen, wenn die Hollaͤnder die untere Schelde an beiden Ufern in Besitz behielten? — Der Frei⸗ heitsgeist ist schon durch Leiden und Truͤbsal sehr gesunken; sieben Achttheile der Bewohner des Landes wuͤrden willig die Farben Oraniens wieder aufstecken, wenn dadurch nur der verschwundene Zustand wieder herbeigeführt werden koͤnnte; aber es droht Uns entweder Krieg, und ein fuͤrchterlicher Krieg, oder eine Gegenrevolution uber die andere, Buͤrger— Krieg und das schauderhafteste Elend.
— (Von einem andern Korrespondenten de sselben Blattes.) Wie Antwerpen sich jetzt darstellt, ist vorerst nichts mehr hier zu hoffen. An die Stelle des frohen Ge⸗ schäftsdranges an der Boͤrse ist die bange Miene und das Fluͤstern der Sorge getreten; die Bassins sind leer, die Fa— milien ausgewandert und die Straßen nur von Patrioten in schmutzigen Kitteln belebt. Fortwaͤhrend abgeschlossen seyn sollende Waffenstillstaͤnde bleiben ohne Folge; die Schelde bleibt so gut als blokert, die Citadelle ist in den Haͤnden der
ollaͤnder und es bedarf nur der mindesten Veletzung der 82 so sinkt die vor drei Monaten so bluͤhende Stadt in Schutt und Asche. Was ferner aus dem Lande und Ant— werpen werden soll, weiß Gott. Vier (nach andern nur drei)
oe. ob Habt. Gluͤcklich werde ich mich schaͤtzen, soba er g,. Euren Arm . noͤthig n. . Eure Spitze gestellt zu sehen, um d ei , weer, . held oa, von Eurem Geiste beseelt, zu
len.“ thün vermoͤg hmen nach haben heute bei unseren Vor—
— 2 inige Feindselig⸗ wischen Groß- und Klein-Zundert einige Feindelig= . ö etwas Naͤheres ist jedoch noch nicht be⸗
K . 7. Dez. Unsere Garnison zaͤhlt beinahe
5 an unter Waffen. 466 . ö , . ist mit 15090 Freiwilligen in West⸗
n der Umgegend. Der Artillerie⸗Major Kessels , . . Aten 3. halbe Batterie zu den Vorposten eine Viertelstunde vo 6 ö ,. ᷓ er Belgisch⸗Pariser n . zee e et. Das sind die Graͤnzen, 5 die Kolonne des Oberst Fongon von der Brigade des . ral Niellon trennen. Das Hauptquartier des Letztern 6 noch immer in Turnhout; seine Vorposten stehen 9 ö. Feindes in Poepe gegenuͤber. Herzog von Sach sen⸗Weima war mit ungefaͤhr 1000 Mann in Tilburg. 6 Drei Dampfboote, die zwölf mit Lebensmitteln, . troh, und Heu u. s. w. beladene Transportschiffe am Sch w,. hatten, sind heute um 8) Uhr Morgens vor der ien le angelangt. Das große Dampfboot „Surinam“ hat die
Austruweel verstaͤrkt. Sitzer e, e, ei deco ge,
Fortgang finde
tigen Stand der Dinge;
ges zufrieden gestellt, sere Zukunft, durch exe ten der Menge kompromittirt worden.
offentlichen Orten das Geld, das Ihr braucht!“ Unsere Lootsen sind von gen keine Schiffe, auf deren
nung aufgiebt. Zu 3 heutiger Boͤrse gehabt; wie dies endigen wird
ist leider kaum abzusehen.
Umstandes, daß
ovisotischen Regierung eroͤffnete Anleihe keinen , ö n hinzu: „Man darf die Ursachen der Apathie unser er nn, . e allzu . 3. ĩ aben kein Vertrauen z r e ,,,. der voͤllige . . 24 3. aäfte Und die Furcht vor der Zukunft machen, daß alle . sich i verschließen; auch haben die Handlungen des Kongresses den angesehenern Theil der Nation. keines we⸗ und die Revolution ist, ö n, ie Exaltation und andere Leide . 36 Fordert doch nun
auch von den Großsprechern in den Klubs und an anderen
Vließingen zuruͤck und brin— Erscheinen man jetzt die Hoff⸗ . 6 die ihm von den Waͤhlern der zweiten Kammer vorgelegt
lionen Menschen in der gefaͤhrlichsten geographischen Lage, 6 an 3 welche die Verbindung mit dem Vu g de nothwendig machen, ohne Mittel, gegen ihnen zu machende Concessionen Compensation zu bieten, ohne Allian⸗ zen, ja selbst ohne innere Einigkeit: wo liegt da die Moͤglich— keit des Gluͤcks fuͤr sie, wenigstens in der naͤchsten Zukunft? In das große Grab ihres Flors sinkt denn nun so manches sorgsam gepflanzte Pflaͤnzchen mit; tausend Bahnen des Glücks sind zerstoͤrt, die Fruͤchte jahrelangen Fleißes ver⸗ schlingt der Augenblick, und dem zertruͤmmerten Gebaͤude scheint selbst der Grund zum Wiederbau zu fehlen. Die Sorge des Einzelnen vergißt sich aber in dem Ungluͤcke des großen Ganzen, und vielleicht am meisten in einem Augen— blicke, wie der gegenwartige, wo der Besonnene seine Plaͤne nicht uͤber die nächste Stunde ausdehnt. ö — Bruͤssel, 8. Dez. Die von der Central⸗Section dor⸗ geschlagenen Bestimmungen, hinsichtlich der beiden Kammern, sind gestern im General⸗Comits erwogen worden. Da die Sitzung nicht oͤffentlich war, so wird daruber nur nach dem Hoͤrenfagen berichtet. So heißt es denn, daß ein Deputirter der Versammlung zuerst vorgestellt habe, wie noͤthig es sey, daß sie ihre Arbeiten beschleunige. Ein anderer Deputirter habe das Schreiben eines Offiziers aus Westwezel vorgelesen, woraus hervorgehe, daß die Belgischen Freiwilligen von Allem ent⸗ bloßt seyen, was sie beduͤrften. Ein Deputitter aus Antwer⸗ pen habe darauf nach einem Briefe aus seiner Vaterstadt die ungluͤckselige Lage der dortigen arbeitenden Klassen geschil⸗ dert, die, seitdem ihre letzte Hoffnung, daß nun bald wieder einige Schiffe aus Vließingen ankommen wuͤrden, geschwun / den sey, ganz muthles geworden waͤren. Mehrere De— putirte hätten darauf die unmaaßgebliche Meinung ge⸗ äußert, daß sich Antwerpen eben so gut wie an— dere Belgische Staͤdte noch einige Zeit in Geduld fassen muͤsse, um das nahe Nesultat der angeknuͤpften Unterhand⸗ lungen abzuwarten. Andere Mitglieder meinten dagegen, daß nur der Wiederausbruch des Krieges mit Holland die sen Uehelstaͤnden wuͤrde abhelfen koͤnnen. Als man darauf zur eigentlichen Diskussion hatte schreiten wollen, seyen unzaͤhlige Reden bloß daruber gehalten worden, auf welche Weise diese ̃gefuͤhrt werden solle. Endlich sey das, jedoch noch nicht de— finitive, Resultat gefaßt worden, daß, falls eine erste Kam— mer beliebt wird, die Mitglieder der selben vom Staats / Hber⸗ haupte aus einer Kandidaten -Liste erwählt werden sollten,
werden warde. In diesem Falle wuͤrden die Senatoren le—