2762 zoch hat ihr Betragen bei dieser Gelegenheit zu keiner Be, Verkauf an die Boͤrse brachten, woraus man schließen mußte,
züäerbe von Seiten der Einwohner bisher Anlaß gegeben., daß fie keine besondere Meinung von der momentanen Ste gen sch In hae, eine nicht . y, . 4 93 rung haͤtten. In allen übrigen Oesterreichischen Fonds, außer
Artillerie Major Kessels erschienen, der bekanntlich fruͤher YS polltan *. politanischen und Spanischen Papieren, war es durchaus mit einem großen Walssisch Serizpe herumreiste und es fuͤr geschäftssill, die Eoursc blieben lau und neigten sich zum Sin⸗ Geid sehen ließ. Kessels sitzt auf dieser Karrikatur in einem ken. Inzwischen war auch das zu Anfang der Woche eingetre⸗ Wallfische unde dirigirt ein? Batterie von Fischen, die sammt.« tene Gesiüch in ben couranten Papicren vön heiner Hauer, Es lich zu Kanonen und Artilleristen zugestutzt sind. gingen vielmehr bis gestern die proc. Metall. wieder von 874
Lüttich, 18. 967 . e,. . . , if, Partial von 114 auf ils und Poln. Loo 43 ⸗ dli ische treifcorps er⸗ I artt an 31 un oln. Loose von Naͤhe von Mastricht befin chen Belgischen ifcorp ur i zu än ar Ban Geschaf sto ie, und es zeigten sich viel
lten wir folgende Nachrichten: „Die ollaͤndische Besaz⸗ / ; : 1. 6 g. i ch, alle . . Ear zlbgeber und nur wenige Nehnitr., Die nrsache dleser Erscheinung lung der Feindseligkeiten zu Nutze, gestattet uns jeboch keine. Kar diesmal allein in dem raschen Sin ken der Franzdsischen Rrn⸗ x . ten zu fuchen; dieselben kamen in den Lrei letzten Tagen der Alls Gegenstande, deren sie bedarf, werden ohne Hinderniß g gh iert eln gt enicdriger, wahrend auch die drr in die Stadt hineingebracht; die auf der Maas liegenden Korrespond . cd . in fi erer ꝛ . . ) orrespondenzen unserer Handelshaͤuser nur unguͤnstige Mitthei ,,,, 61 . e, h, Her . ö. . mar , . 236. , , . an in . ganzen 2 Limburg an Hein Ma⸗ . en uͤber den 6 r te 3 so 6 die Inhaber terialten zu fehlen, da die aus Laͤttich kommenden Kohlen- von Effekten, ein weiteres Fallen der Course befuͤrchtend, große Schiffe ebenfalls nicht durchgelassen werden. Hollaͤndische Verkaufluß zeigten, die Käufer aber sich sehr rar machten,. Der
] , n letztere Umstand erklaͤrt sich noch besonders durch die Naͤhe des Corps durchstreifen das Land in der Naͤhe von Mastricht und 4, der gewoͤhnlich der staͤrkste im
haben an verschiedenen Orten die Abgaben-Empfaͤnger gewarnt, Fahr ist. Reben den couranten Gattungen der Desterreichischen ihre Fonds in die Kassen der provi orischen Regierung abzu, ünd Polnischen Papiere waren auch r ul ßche an dere ö. liefern, weil sie sonst militairische Execution zu gewaͤrtigen ausgchoten, ohne Nehmer. Vornehmlich war die Flanheit in hatten.“ den Hollaͤndischen Effekten sehr guffallend, Das bagre Geld ist Da es der provisorischen , deer, nicht gelingen . ü n ö * i gn aht 3 661 46
ĩ leihe zu Stande zu bringen, so wird im iesigen Veranderung. ute Diskonto⸗Briefe sind zu 3 4 pCt. 53 1 . , gemacht, m. . Zins fürs Jahr gesucht und kaum 6 haben. Geschaͤfte nuf fixe Tien, Advokaten, Greffiers u. J. w eine Caution stellen zu dieferung wurden nicht gemacht, s fanden sich dazu wohl Ab⸗ sassen und ihnen diese mit 4 pCt. zu verzinsen; hierbei wurde 6 . a nr , , , , n, ,. . es in seinem Anleihe! ECyon und Amsterdam k. S. Die ubrigen Devisen blieben ohne
Jegehr. — Heute sind die Papiere (im Privat- Geschaft, da die Die Vorlefungen an der hiesigen Universitaͤt wer den, wie geh ö. ' Pap — schaͤft
ie Bhpese geschlossen) bedeutend gewichen. Man erhielt 3. Vor⸗ es heißt, mit dem neuen Jahre wieder eröffnet werden. Die
mittag per Staffette von Berlin . Course und die Vach⸗ großen Ferien sollen erst im Monat August beginnen, die richt, daß Se. Majestaͤt der Kalser Nikolas sich an die Spitze Ister⸗Ferien aber nicht laͤnger als 8 Tage dauern. Dem
seiner Armee stellen wolle, um nach Warschau zu marschiren. Vernehmen nach, will die provisorische 6 die Rechts⸗
Ferner wirkte die so stark gefallene Notirung der Pariser Rente Fakultaͤt der Universitaͤt Löwen und die p ilosophische Fakul⸗ und so kam es, baß zproc. Metall. auf 6. äproc auf 6] un tät der hiesigen Universitaͤt ganz eingehen lassen.
Bank⸗Actien auf bs zuruͤckgingen. Polnische e wichen von (Die neuesten Niederlandischen Blaͤtter waren beim
ö. r 403. 7 Es , . en n. 6. er,, 6 9. c n in kleinen Posten . Schlusse dieses Artikels in Berlin noch nicht angekommen.) mitte ge chahen in kleinen Böen unth den Sr mn tn
; Schweden und Norwegen.
ariser Post vom 16. Dez. nebst der Rente⸗Rotikung von die⸗ Stockholm, 14. Dez. Der König ist nun vollkommen
em Datum fehlt noch. Leipzig, 22. Dez. eine nicht allein fuͤr das gesammte Inland, sondern auch hergestellt. Se. Majestaͤt gaben am gten d. dem von Upsala uruͤckgekehrten Kronprinzen ein großes Tittagsmahl. Der von dem Kaiserl. Brasilianischen Geschaͤftstraͤger
fuͤr einen großen Theil des Auslandes bedeutungsvolle Feier statt. Es wurde naͤmlich die neue Muldenbruͤcke zu Wurzen,
zum Vice⸗Konsul fuͤr Stockholm und dessen Distrikt ernannte
Hr. Theodosius Pinet ist als solcher anerkannt worden,
deren Bau am 23. Mat d. J. begann, fuͤr die Ueberfahrt feierlich eroͤffnet; die Anwesenheit Sr. Koͤnigl. Hoheit des
Ehristiania, 10. Dez. In diesem Späͤtjahre sind 2 neue öffentliche Gebaͤude hier angefangen worden; eines zum
Prinzen Johann, Hoͤchstwelcher, von dem Geheimen Finanz⸗ rath von Nostitz begleitet, zu dem Ende von Dresden einge⸗— Depot fuͤr das Heer, und ein astronomisches Observatorium. Deutschlan d.
troffen war, verherrlichte die Feierlichkeit. Hamburg, 21. Dez. Das Treibeis, welches am 19ten d. in der Elbe sich bedeutend i . hatte, ist gestern Munchen, 16. Dez. Die Universitaͤt zählt die ses Se⸗ mester nicht weniger als 1844 Studirende, die in der Stadt wohnen, und 59 im Priester⸗Seminar, zusammen 1903.
durch eine erhohte Wasserfluth beim Thermometer von — 3 bis 4 20 ziemlich vertrieben worden; so daß auch heute Diese Zunghme der Frequenz kommt theils von der größern . Ausländer, welche sich d
schon wieder Schiffe direkt aus der See hier haben eintref⸗ fen koͤnnen; es duͤrften daher bei guͤnstigem Winde auch noch
vorzuͤglich dem juridischen tudium widmen, theils davon, daß in Folge der neuesten
Seefahrer von hier abgehen. Der Reiherstieg ist bereits mit Eis bebeckt und die Verbindung mit Harburg nur noch durch
Schul-Ordnung nicht nur die obersten Klassen der Gymnasien,
sondern auch die ihnen zunaͤchst stehenden dritten dieses Jahr
den Köohlbrandt offen. — Das Schiff „Union“, Capitain ihre Schuͤler groͤßtentheils auf die Universitaͤt geschickt haben.
König, von St. Thomas, ist beim Aufsegeln der Elbe bei der Luhe auf den Grund gekommen und das Schiff verloren;
Die Ordnung unserer Lehrschule ist auch in diesem Jahre
noch nichr gestöͤrt worden und der Fleiß der jungen Leute
von der Ladung soll nur sehr wenig, und zwar beschaͤdigt, allgemein anerkannt. Bedauert wirb, daß die allgemeine
geborgen seyn. Die Mannschaft ist gerettet. akademische Gesellschaftsaula sich aufgeldst hat und den Stu⸗
Hambürg, 21. Dez. Die Fluctugtionen in Fonds
waren in den letzten acht 4 sehr bedeutend, und fielen die
36 , n. 6 5 h ehe ö Sieh . 6
int Pun ͤ eit sie sich wieder mehr befestigten; es war indeß im Ganzen,
.
, shrend der erlten ahlt⸗ a. 940 Fl. er n,. 74 9 laffen. zproe. Daͤnische
Tage der abgelaufenen Woche schien der Gang der Geschaͤfte in 5 9! ,, 60 . Staatspapieren (ine Besserung der Course zu versprechen. Nan oin. Part. S0 gemacht, ünd vipl Vertclufer zj
war von dem ersten Schreck uͤber die Her ren Ereignisse zu⸗ gin. 6 gi Wechsei im Ganzen begchrt
räckgekommen und fand sich um so mehr ermuthigt, gls nach irg, Pars zu laffen Am stẽr dam
ben eingegangenen Berichten die Wirkung jengt. Vorgange zu Venn cht Valuten gesucht, mit
Umsterdam, Paris und London nicht so nicht e r gewesen, als es offerirt blicb. bond or und
man befürchtet hatte, ja die Englischen Stocks sich ganz fest be⸗ , . unter d . kam 23 . cel in o 4 pCt. Geld. Italien.
. n. gie proc. 2 von 863 auf 874, 9 ö von I6Kz auf 7 3 Bank -⸗Actien von 1178 auf 1197, Partial Rom, 11. Dez. In der dritten allgemeinen Congrega⸗ tion der Kardinäle, welche am 6ten d. M. statrfand, ondo⸗
von 1125 auf 114 und Poln Loose von 40 guf 437 in die Hoͤhe. sirte der Königl. Spanische Botschafter am heiligen Stuhle,
3. en besferen Notirungen wurde ziemlich viel gegen bagr antergebracht. Doch war dabei zu bemerken, daß 6h das maͤ⸗ ; e Marquss Pedro Gomez Labrador, denselben im Namen sei⸗ Beilage
ö efuch nur von Seiten der kleineren Spekulgnten et, wahrend die bedeutenderen Häͤuser sich theils ganz still verhielten, Hheils selbst mehrere Posten 4proc. Metall. und ank⸗Actien zum
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auf Sz, die proc. von 763 auf 733, die Bank⸗Actien von 1197
orw.
den oben genannten Haupt⸗Gattungen, so wie in Hollaͤndischen,
Vorgestern fand in unserer Naͤhe
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kommen.
2783 Peilage zur Allgemeinen Preußischen Staats Zeitung Æ 357.
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nes Souverains wegen des Ablebens Pius VIII., wofuͤr Kar—⸗ dinal Pacea im Namen seiner Kollegen in einer kurzen An⸗ rede dankte. In der am Tten gehaltenen vierten Congrega— tion wurden zu Aerzten des Konklave ernannt der Profes⸗ sor Bomba, der Doktor Sciarra und der Chirurg Doktor Olivieri; nach derselben bezeugten die Gesandten von Ruß— sand und Baiern, Fuͤrst Gagarin und Baron von Maltzen, das Beileid, welches ihre Souveraine bei der Nachricht vom Ableben Sr. Heiligkeit zweifelsohne empfinden wuͤrden. Ein Gleiches thaten in der fuͤnften Congregation der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, Graf von Luͤtzow, und der Koͤ⸗ nigl. Sardinische Gesandte, Marchese Crosa de Vergagni. In der sechsten Congregation verloste der juͤngste der anwe— senden Kardinaͤle, Marco⸗y⸗C'atalan, die Zellen des Konkla— ve's, und die Paͤpstlichen Eeremonieen⸗Meister zeigten die Breve's vor, mittelst deren ihnen die Befugniß ertheilt wird, in das Konklave einzutreten; hierauf kondolirten im Namen ihrer Souveraine der Kaiserlich Brasilianische und der Koͤ⸗ nigl. Niederlaͤndische Gesandte, Monsignor Francesco Correa Vidigal und der Graf von Liedekerke. In der gestern gehal— tenen Congregation erwaͤhlten die Kardinaͤle die Dienerschaft des Konklave, worauf der Koͤnigl. Preußische Minister⸗Re⸗ sident, Geheime Legations⸗Rath Bunsen, den Kardinaͤlen sein Beileid bezeugte. Saͤmmtlichen Diplomaten dankte im Na— men der versammelten Kardinäle der Kardinal Pacta.
Von der am 6ten d. M. stattgefundenen Beisetzung des Leichnams Pius VIII. in der dazu bestimmten Nische giebt das Diario di Roma nachtraͤglich folgende Beschreibung: „Der Leichnam wurde mit Einbruch der Nacht aus der Ka— pelle des heiligen Sakraments nach der Chor⸗Kapelle gebracht, wo mehrere Kardinaͤle mit dem Maggiordomo der Paͤpstli⸗ chen Palaͤste, Mons. del Drago, und der Kammerer Mons. Pandolfi Alberici, sie in Empfang nahmen. Die Saͤnger der Paͤpstlichen Kapelle stimmten die Hymne: in Paradisum, an, worauf der Patriarch von Konstantinopel, Mons. della Porta, den Sarg von Cypressen⸗-Holz mit Weihwasser besprengte und beraͤucherte. Nachdem sodann der Gefang: Ingrediar, und der Psalm: Quemadmodum desiderat, angestimmt worden, legten einige Priester den. Paͤpstlich bekleideten Leichnam in ein großes rothes goldgesticktes Tuch. Der Maggiordomo und ber Kammerer bedeckten hierauf das Antlitz des Ver⸗ storbenen mit zwei weißen Tuͤchern, und die Paͤpstlichen Ce⸗ remonienmeister Zueche und Brocard den ganzen Leichnam nochmals mit einem rothen Tuche; zu Fuͤßen der Leiche wurde ein rothsammetner Beutel mit den während der 20monatli— chen Regierung Pius VIII. geprägten Gold-, Silber- und Kupfer-⸗Muͤnzen niedergelegt. Hierauf wurde der Sarg ge— schlossen, nachdem noch eine Kapsel mit einem die Geschichte des Papstes enthaltenden Pergament hineingelegt worden war, und in einen großeren bleiernen gestellt, auf welchen das Fa⸗ milien⸗Wappen des Verstorbenen und eine sein Alter, die Dauer feiner Regierung und seinen Todes-Tag angebende Inschrift eingegraben war, Dieser zweite Sarg wurde mit dem Siegel des Kardinal-Kaämmerlings Galefsi versiegelt und hierauf die Leiche in der angegebenen Nische beigesetzt. 6
Vorgestern traf der Kardinal von Rohan Chabot, Erz⸗ bischof von Besangon, von Turin und gestern der Kardinal Opizzoni, Erzbischof von Bologng, hier ein. ñ
Am 6ten d. M. starb zu Palermo der dortige Erzbischof, Kardinal Gravina; er war im Jahre 1749 in der Dideese von Girgenti geboren und wurde im Jahre 1816 von Pius VII. mit der Kardinals-Wuͤrde bekleidet. mee Der Königl. Preußische Gesandte am Köoͤnigl. Sieiliani⸗ schen Hofe, Graf von Lottum, ist von Florenz hier ange⸗
Turkei. ᷣ
Nachstehendes ist der Inhalt des gestern erwähnten, von dem Großherrn dem Fuͤrsten Milosch ertheilten Berat, we⸗ n Verleihung der erblichen Wuͤrde eines Fuͤrsten von Ser⸗ vien:
„„Der Beherrscher beider Welten, der unbestechliche, uner⸗ veichbare und unvergleichliche Wohlthäͤter, dem es in seiner ewi⸗ gen Allmacht aus unermeßlicher Gnade . hat, Uns als eriauchten Chalifen zum ebelsten Beherrscher der Glaͤubigen und ünfere erhabene Kaiserliche Pforte zur Zufluchtsstaͤtte der Mo⸗ narchen und Regenten, so, wie aller nethleidenden Menschen und derjenigen, welche unbe riedigte wia hegen, einzusetzen,—
eruhte Uns unter andern Herrscher⸗Piichten anch diese g . egen, bestmoͤglichst zu sorgen, daß alle ünsere Kaiferlichen Wohl⸗
thaten anerkennenden Unterthanen, sowohl Edle als Schwache und ungluͤckliche, die Unserer sehr erhabenen Kais. Pforte treu erge⸗ ben sind, sich der vollkommensten Sicherheit unter dem Schatten Un= serer Kagiserlichen Gnade erfreuen mögen. Folglich gebůhrt es Uns, den Regierungs- Grundsaͤtzen Unsers erhabensten Kaiser⸗ reiches gemaͤß, aller Irten in Unseren Staaten Regenten, Ober⸗ haͤupter und übrige Beamten einzusetzen, welche faͤhig sind, das Land zu regieren und die Angelegenheiten desselben zu verwalten und dahin zu leiten, daß die Tyrannei und Neuerungssucht un⸗ terbrückt und an deren Statt die Thaten der Gerechtigkest und Milde vervielfältigt und verbreitet werden mögen. — Es ist Ünser Kaiserlicher bestimmter Wille, daß die Servische Nation, als ünferem erhabensten Kgiserreiche unterthan, die vollkommenste Sicherheit und Ruhe genieße, und daß deshalb der Huͤrdigste unter ihr gewaͤhlt werde, der zur ordentlichen Verwaltun [. Angelegenheiten derselben tauglich ware. Der gegenwartige ürst der besagten Nation, Besitzer dieses Unseres . , Diploms, das wahre Muster der christlichen Edlen, Milosch Obre⸗ nowitsch, (dessen Ende gluͤcksreich seyn moͤge!) erfreut ich lange schon der Huld unseres erhabensten Wi n hne Seine Faͤhig⸗ keit, die Geschafte der benannten Nation zu verwalten, esonders aber seine Redlichkeit und Treue gegen Unsere Hoͤchste Kaiserliche — 16 sind bekannt, und nach dem Zeugnisse Unseres Wesirs, Hussein⸗Pascha, dermaligen Gouverneurs zu Belgrad, hoffen Wir zuversichtlich, daß er auch in Zukunft auf eine enugthuende Weife sich betragen und unter Unserem höchst Kasser ichen Schutze ersprießliche Dienste leisten werde, So wie es uͤbrigens Unserer erhabensten Würde zusteht, alle jene, an Unseren höchst. Kaiserlichen Gnaden Theil nehmen zu lassen, welche aͤhnliche unzweideutige Beweise der Redlichkeit und Treue liefern, so hat sich auch Unsere Wohlgewogenheit gegen denselben offenbart; darum wurde auch, Unferm hoöchsten Thatti⸗Scherif vom 25. Rebiul⸗ Ewwel dieses 1246sten Jahres zu Folge, die fuͤrstliche Wurde der Servischen Nation ihm, dem Begnadigten, lebenslänglich vergewissert; nach seinem Tode aber uͤbergehe die⸗ scloe auf feinen äͤltesten Sohn, und nach diesem guf seinen En⸗ kel — und dermaßen sey diefelbe auf seine Familie uͤbertragen. Im Falle einer Erledigung der Fuͤrstenwuͤrde aber soll, den r immungen Hoͤchstunserez die Einrichtungen der erwahnten Na⸗ tion betreffenden, Chatti⸗Scherifs gemaͤß, stets ein Kaiserl. Diplom von Unserer hohen Pforte neuerdings ausgefertigt und ertheilt werden. — Da nunmehr, das Farstenthum durch Uinser= höchst Kaiserl. Gunst und Wahl dem Vorbenannten gnaͤdigst verliehen worden ist, haben Wir dieses Allerhschste Diplom n r , las⸗ sen und verordnen: daß mehrerwaͤhnter Fuͤrst Milosch Obreno⸗ witsch nach den vorbesagten Bedingungen dgs Fuͤrstenthum Ser⸗ vien verwalte, und daß er in allen Verhaͤltnissen die Pflichten der Treue und Gerechtigkeitspflege genau erfuͤlle, hauptsaͤchlich aber fein Augenmerk dahin Lichte und Sorge trage, das Land gehdrig zu regieren, die Unterthanen zu vertheidigen und zu beschuͤtzen und gile Lokal-Angelegenheiten so zu foͤrdern und zu leiten, daß alle übrigen Beamten und Unterthanen Ihn fuͤr einen von Uns Allerhoͤchst eingesetzten Fürsten anerkennen, in allen Regierungs⸗ Angelegenheiten sich an Ihn wenden; daß sie das, was Er sagt, anhbren, sich danach richten und seine sich guf die in dieser Unserer hoͤchsten Perordnung enthaltenen Landes- Einrichtungen beziehenden Befehle in Ehren halten und vollstrecken; Er seiner⸗ seits aber wandle standhaft auf dem Wege des Gehorsams, der Unterwürfigkeit, der Treue und der Redlichkeit fort und seh⸗ sein ganzes Streben darein, seine Obliegenheiten, Un serem Kaiserl. Pillen gemaͤß, zu erfuͤllen; Er ermangele nicht, den Zustand der Landes ⸗ Angelegenheiten, deren Schilderung erforder⸗ lich seyn sollte, Unserem erhabensten Kaiserthrone vorzutra⸗ ä. Und schließlich solUl Er afie ihm r age h, en Mittel der Macht und Gewalt in Schlichtung aller Ihm aufgetragenen Angelegenheiten anwenden und unter Anderm sich vorzüglich befleißtzen, das Magß seiner Dienstes Tteus unte Un⸗ serem Höchst Kaiserlichen Schutze voll zu machen; deshalb sich auch Niemand, wer er auch seyn möchte, in die Angelegenheiten des Fürstenthüms zu mengen hat. Dies sey also zu erkennen und diesen edlen und erhabensten Zeichen Glauben beijumessen.““
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerik a.
New ⸗ York, 10. Nov. Nach einer in einem hiesigen Blatte enthaltenen Uebersicht sind im Monat September im iesigen Hafen nicht weniger als 623 Schiffe angekommen. n diessn kamen 97 aus Großbritanien und dessen noͤrdli⸗ chen an der Amerikanischen Kuͤste belegenen Kolonieen; 17 aus Frankreich und dessen auswaͤrtigen Besitzungen; 5 aus Holland und dessen Kolonieen; 15 aus Spanien und West⸗ Indien; 2 aus Haiti; 50 aus Ehina, Suͤd⸗Amerika u. s. w.;
237 jener Schiffe gehoͤrten zum , . wa, nn
Die Rational⸗Gazette giebt olgendes als Auszug eines Schreibens des Generals Lafayette an einen Freund in den Vercinigten Staaten: „Wir beharren bei unserem Sy⸗ stem der Nicht ⸗Einmischung, jedoch erklären wir, daß, wenn