1830 / 362 p. 50 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dem Religionsfrieden herabzufuͤhren, und damit das Werk in dem— selhen Sinn und Tone, worin es begonnen worden, zu beendigen. Möge dies Buch, dem von allen Seiten das Zeugniß gegeben worden ist, daß eine reinere Anschauung von dem Werke der Glau⸗ bensverbesserung, als durch ihn, nicht wohl zu erreichen sei, und daß es den Leser in die große That und Verhandlung jener Zeit selbst verfetze, auch bei seinem neuen Erscheinen, wie fruͤher, segensreich wirken, und zur Belebung und Befestigung des ur— spruͤnglichen evangelischen Geistes beitragen!

Wir werden dieses werthvolle Werk auf gutes weißes Papier mit hgeuen Lettern drucken, und wollen, um es auch minder Be⸗ mittelten zuganglich zu machen, fuͤr diejenigen, welche bis Ende dieses Jahres darauf unterzeichnen, fur saͤmmtliche drei Theile den maͤßigen Preis von 35 Theler Statt finden lassen, wovon die eine Halfte bei der Unterzeichnung, die andere Haͤlfte bei Empfang der ersten beiden Baͤnde zur Ostermesse 1831 zu entrichten ist. Der Ladenpreis wird ein Drittel hoͤher sein. Die Besitzer der ersten Auflage von Th. 14.2 konnen den dritten einzeln erhalten.

Bestellungsn nehmen alle solide Buchhandlungen an.

Verlag s⸗ Anzeigen der Buchhandlung Joseph Maxx und Comp. in Breslau. Es sind nun vollstaͤndig erschienen und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin und Neu-Ruppin zu bekommen:

Adam Oehlenschlaͤger's Schriften.

Zum erstenmale gesammelt als Ausgabe letzter Hand Voran des Verfassers Selbst-Biographie. Taschen⸗-Format auf Velin- Druckpapier. Achtzehn Baͤndchen, Sub— seriptions Preis 9 Rthlr. 8 Gr.

Se Majestaͤt der Koͤnig von Baiern haben die Dedication dieser Werke huldreichst anzunehmen geruht.

.

13 u. 238 Bändchen: Die Selbst-Biographie.

35 u 45 Baͤndchen: Algddin.

55 Bdchen: Ludlams Hoͤhle.

68 Hakon Jarl Palnatoke.

735 Axel und Wallburg. Corregis.

88 Staͤrkodder. Hugo von Rheinberg.

986 Hagbarth und Signe. Erich und Abel.

1063 ,

118 Freia's Altar. Die Raͤuberburg.

128 Robinson in England. Der Hirtenknabec. 133 Die Flucht aus dem Kloster. Das Bild und die Büͤste— 148 Dle Ülebereilung., Der blaue Cherub.

158 Koͤnig Hroar in Leire.

168 Novellen.

175 Maͤhrchen.

188 Gedichte.

Indem wir diese Ausgabe der Hehlenschlaͤgerschen Schriften nun vollständig dem Publikum uͤbergeben, durfen wir hoffen, die Zufriedenheit der sehr geehrten Herren Subseribenten, in Hinsicht sußerer Äusstattung, sowohl des Formates, als des Druckt und Papiers uns erworben zu haben. Bei dem billig gestellten Preise haben wir eine Ausgabe zu liefern versucht, welche den sogenannten besseren und guten Ausgaben der Werke anderer Autoren zur Seite gestellt werden darf, und welche sich auch, deshalb zu eleganten und werthvollen literarischen Geschenken, bei s'estlichen Gelegenheiten, gan; besonders eignen durfte. Ueber, den Werth der Oeh le n= schläͤgerschen Schriften haben Englische und Deutsche, kritische Blaͤtter, namentlich das in London erscheinende Fodeigtz Me— view uͤnd die Wiener Jahrbücher ausführlich und gründlich berichtet. Fur alle Diejenigen, welche den groͤßten Daͤnischen Dichter entweder nur theilweise oder gar nicht kennen, lassen wir hier einen Auszug aus einer neuerdings erschienenen Regension solgen.

„Literatur-Blatt Nr. 2b, zu der Zeitschrift: Der Komet; Jahrgang 1830.“ ; .

„Üeber Oehlenschlaͤgers schoͤnen, auf edle Weise erworbenen Dichterruhm noch etwas sagen zu wollen, wäre überflüssig; wollte Gott, wir haͤtten mehrere solche dramatische Dichter in Deutschland, Wir fuͤgen daher nichts hinju, als daß Aladdin, Staͤrkodder, Hakon Jarl, Correggio U s w. bereits in den ersten acht Baͤn⸗ den vorhanden sind, und daß wir sie eifrigst Allen anenmpfehlen, denen um wahre Poesse zu thun ist. Mit besonderer Vorliebe wenden wir uns aber zu den beiden ersten Bändchen, die des Dich— ters Autobiographie enthalten. Uns ist das Herz aufgegangen bei Lesung derselben, welche Liebe, welchen Schatz bon Wohlwollen, welche kindliche, wahre Froͤmmigkeit enthalten sie Als ein hei— liges Buch sollten Jaͤngere sie in die Hand nehmen, und daraus leßynen, wie Talent und Genius sich kein erhalten konnen, und wuͤrdig der großen Weihe, die ihnen von Oben ward. = Gleich einer heiteren Sommer- Landschaft liegt Oehlenschlaͤgers Leben vor uns da; es athmet Alles Ruhe und Liebe darin, und keine sinstere Wolke des Neldes oder der Mißgunst zieht, so manche Anfeindung der edle Mann auch erfuhr, uͤber ihren Horizont. Gefaͤllig ge⸗

.

schrieben zu seyn, ist das kleinste Verdienst dieser Autobiographie, und wir sind überzeugt, wer vorher den Dichter ehrte, wird ihn nach Lesung derseiben lieben muͤssen, wer ihn vorher nicht kannte, wird sich ju beidem bewogen finden. Es ist eine schoͤne Oase in der jetzigen literarischen Wuste.“ Buchhandlung Jo seph Max und Comp. in Breslau.

Pracht z Bibeln. Auf die im bibliographischen Institut zu Hildburghausen, Gotha und New-⸗York, noch in diesem Jahre heraus kommenden wohlfeilen Pracht-Ausgaben der heiligen Schrift des olten und neuen Testaments, nach Dr. Luther's deutscher Uebersetzung, naͤmlich; . ib eli für Cgoönfil n and en, . in groß Imperial-Oetav, mit 12 herrlichen Kupfern und einer Karte, 1 einmonatlichen Lieferungen, zu 4gr Saͤchsisch, oder 5 sgr. Subseriptions⸗-Preidz.

Haus⸗ und w mit größerer Schrift, in 2 Ausgaben, auf. Schweizer-Papier und Engl Velin; die Ausgabe Nr. 4 mit 24, die Nr. 2 mit 36 Kpfrn, gleichfalls in 12 Lieferungen erscheinend; jede Lieferung, Nr. 1 zu 5 gr. Sachs oder 7Jz sor., Nr. 2 zu 10 gr. Saͤchs. oder 13 sgr.

Rich en u n Pat re Bibel mit ganz großer Schrift, auf dickes Patent-Velin, in Imperial⸗ Zuart, init 56 prächtvolien Kupfern und 4 Karten, in 24 Lieferun— zen jede zu 8 gr. Saͤchs. oder 103 sgr., nimmt die unterzeichnete Buchhandlung Sub seription an, deren promteste und puͤnkt⸗ sichste Besorgung sie sich angelegen seyn lassen wird.

Proben aller Ausgaben werden gratis gegeben. Die Unterjeichnete verlangt keine Voraus bezahlung, und giebt Subseribenten-Sammlern auf 10 Exemplaren daz eilfte gratis.

Die Buchhandlung von Ludwig Hold, Koͤnigsstraße Nr. 62, neben der Post.

Curs von zwoͤlf Vorlesungen ber die Biotomie des Menschen, . ven Dr. W. Butte.

Exemplare einer naͤhern Ankuͤndigung des obigen Kurses sind zu gefälliger unentgeltlicher Verabreichung an Nachfragende allen hiesigen Buchhandlungen zugesendet worden. Der Curs wird er— öffnet Dien stags, den 13. d, Min der Stunde von 42 1 uhr, in dem Lokal der Sing-Akademie.

Der mit erforderlich erachteten neuen Wissenschasts⸗Namen beleichnete Gegenstand betrifft die Natur-Eintheilungen des Men—⸗ schenlebenz, in seinem Gattungs⸗ und Geschlechts⸗Verlauf—, Und bewährt leicht sein allgemeines Interesse fuͤr jeden Gebildeten, welcher nicht umhin kann, auf die Erweiterung und Vertiefung seiner Kenntniß des Menschen besondern Werth zu legen. Mir der Biötomie in innigster Verbindung geht eine dem Ver⸗ fasser eigenthüͤmliche Theorie der klimatischen Natur-Eintheilungen unserer Erde.

Sinrritts-Karten verschafft man sich gegen Henorar von Friedrichsd'or bei dem Hauswart der Akademie, Hrn. Martin, und bei dem Ober-Pedell der Universitaͤt, Herr Denzer.

Berlin, den 6. October 1830.

Der Verfasser der Biotomie.

. 22 Die musikalische Wochenschrift: Iris im Gebiete der Tonkunst, herausgegeben von L. Rellstab, ird an jedem Freitage ausgeeben, und der vollständige Jahr- gang von 52 Nummern, zu dem Präuumerations- Preise von

1TUII. 15 88gr. geliefert Der zweit Jahrgang der Iris erscheint vom Anfange nächsten

Jahres ab ebenfalls, und zu demselben Preise in meinem Verlage-

H ü e i m

Fünf Conversations -Werke für das Pianoforte, On (. Fo n R n r

22 große Bogen in einer Lieferung, zu dem geringen Subscriptivns⸗ Preis von 2 Thl., welcher bis jum 15. Oetober noch stattfindet.

Da die Ausgabe obiger Sachen schon Ausgangs dieses Monat? erfolgt, so werden alle unterieichnete Subser iptions⸗Cir⸗ culare nunmehr hoͤf lichst zuruͤckerbeten.

. nr m m mmm meme

M 72.

Sonnabend,

ö

Allgemeiner Anzeiger

J,,

1830.

den 16. October.

1 9 nil nw.

Concurse.

. Name und Stand des Prorinz. Cridars.

Ostpreußen. Fuchs, Gustan Dietrich, auf. Eihteer zu Koͤnigsberg.

mann zu Koͤnigsberg.

Name des Gerichts.

e , ee ee Tag der Liquid.⸗ Eeegn enn Tann, Blatt, wo das Weitere u finden.

a nuss . sabnigberger Int. Bl. p. 2602.

Liqui dari ons- T rocesse.

Name u. Stand des Erblassers,

Provinz. u. resp. Bezeichnung der Masse.

Westphalen. Nachlaß der verstorb. Eheleute Land- u. Stdtger. Horstmar.

Gerhard Bernhard Ganßel— mann.

1

Name des Gerichts.

Liquidations, Termin. Blatt, wo das Weitere zu finden.

6. November 1850. Muͤnster. Intell. Bl. p. 838.

J

verschollener und ausgetreétener Personen, Behuts deren Lodeserklärung oder Vermögens- Confiscation, so wie auch Vorladungen unbekannter Prätendenten.

P

Provinz. Name des Citaten.

Westphalen. Die unbekannten Real -Praͤtendenten an das zur Solomon Israelschen Coneurs⸗Masse gehoͤrige Wohnhaus zu Steinfurt. .

Desgl. an die Tageloͤhner Bernhard Loͤsingschen Immobilien zu Metelen.

Desgl an die Weber Bernhard Jo⸗ seph Rengerschen Immobilien zu Metelen.

Perempt.

Letzter ,, Name des Gerichts, BSistir“ Blatt, wo das Weitere

Termin. zu ersehen.

Land- und Stadtger. 9. Nov 30 Muͤnster. Intell. Blatt Steinfurt. p. S53. Dasselbe. 9. Nov. 30 p. S54. Dasselbe. 10. Nov. 30

1 lgn

R dict al-

J

verschollener und ausgetretener Personen, Behufs deren Todeserklärung oder Vermögens. Confiscation, so wie auch Vorladungen unbekannter Prätendenten.

Name des Name des Citaten.

Braunschweig Plate, Christoph Elias, Soldat.

gekehrt.

Perempt. . kanbes cutter bel g stessnthelt Rant bei Cerca ,,,

Termin. zu ersehen.

1812 mit dem d. Wespphaͤlischen Herzogl. Braunschw. 8. Spt. 3 Koͤnigsherg. Int. ⸗Zett. Inf. Regmt. nach Rußland W e gn. zu ö e,, marschirt und nicht zuruͤck- Braunschweig.

p. 2623.

e ann tm achn n ge n

Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden, Koͤnig von Preußen re. re.

Fuͤgen hiermit zu wissen, welchergestalt bei Unserm Ober Ap⸗ pellations- und Hoͤchsten Gerichte, die Kinder und Erben des hier⸗ selbst vor Kurzem verstorbenen Advocati Fiscii besagten Unsers Hoͤch⸗ sten Gerichts, Assessos Doctoris Pyl, in Unterthaͤnigkeit angeieigt, wie sie zwar nicht glaubten, daß die ihnen angefallene Erbschaft mit fremden Anspruͤchen beschwert sey, und sie deshalb auch kein Bedenken getragen, solche ohne Vorbehalt anzutreten, doch aber hieruͤber in voͤllige Gewißheit zu kommen wuͤnschten, und deshalb zur Erforschung des eigentlichen Passiv-Zustandes, ein Proclama n , , an saͤmmtliche Cre-

itore rstorbenen in Gn e ini eien eben r en in Gnaden ergehn iu lassen, unterthaͤnigst enn wir nun diesem Gesuche zu deferiren kein Bedenken getragen. 3 Als eitiren, heischen und laden Wir hiermit alle , . 1j che an die Verlassenschaft des verstorbenen Advocati Fisci, Unsers 9 er⸗Appellations⸗ und Hoͤchsten Gerichts⸗-Assessoris Doctoris Paul ottfried P‚wl, ex capite, erediti, hypothecae, dominii vel ex alia

quacunque causa einige Anspruͤche zu haben vermeinen, zum ersten, andern und dritten Male, mithin peremtorie, binnen legaler Frist, wovon der 3. Novem ber pro primo, der 15. December d. J. pro secundo und der 26. Janugr naͤchst kommenden 1831sten Jahres pro tertio et ultimo termino bestimmt seyn soll, Morgens um 10 Uhr entweder in Person oder durch genugsam instruirte Bevollmaͤchtigte, vor unserm Appellations- und Hoͤchsten Gerichte zu erscheinen, ihre orderungen speciell anzugeben, zu justifieiren und zur Liquiditaͤt zu efoͤrdern, auch deshalb procuratores ad acta zu bestellen und recht⸗ liche Gebuͤhr iu erwarten, mit der Verwarnung, daß diejenigen, welche sich in vorberegten drei Terminen nicht melden werden, mit ihren Forderungen nicht weiter gehort, sondern durch die im letzten Termine zu publiirende Praͤclusi⸗urthel auf immer damit abge⸗ wiesen und ausgeschlossen werden sollen. 16. Wornach alle, die splches angeht, sich unterthaͤnigst zu richten haben. Gegeben beim Köoͤnigl. Ober⸗-Appellations- und Hoͤchsten Ge⸗ richte in Unserer Stadt Greifswald, den 22. September 1850.

Ad Mandatum. G. P. v. Haselberg, Ober⸗Appellations⸗Rath.