1831 / 5 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nen die heißen Ebenen an dem heiligen Strome der Hindu, der

sei dann weiter fertgeruͤckt. Beul wuͤthete ! Monate lang in Konstantinopel, und eine Zeit lang starhen

wohl zeitgemaͤß, diese Hyder in ihrem Keim zu ersticken und nicht bloß Eurbpa, sondern die gesammte Menschheit von diesem Unge⸗

heuer zu befreien ̃ Die eigentliche Heimath der Gallenpest oder Cholera schei⸗

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heiligen Ganga, zu sein. Auf drei Wegen ist sie gegen Norden in

die weitlaͤufigen Besitzungen lands e H Pr. Julius neulich in der Geselischaft fuͤr Erdkunde nachwies:

und dem Aralsee:

und dem schwarzen Meere. ; Das Vaterland der Benlenpest dagegen scheint Aegypten zu sein. Seit Moses seinen Stab uͤber Aegypten ausstrente, bis

auf unsere Tage, find bie Gegenden des untern Nils die, Wiege derselben gewesen. Obgleich die im Peloponnesischen Kriege zus Zeit des Perikles in Athen wüthende Seuche nicht die Beulenpest

war, fondern ein Nervenfieber oder Tyfos, so ist doch mertur⸗

dig, daß Thukydides im zweiten Buche feiner Geschichte des Pelo⸗

ponnesischen Krieges, Kapitel „äs, die Seuche uͤber Lemnos aus Aegypten ) herleitet. Bie erste Spur der Beulenpest ist erst 1600

Jahre nach jener athenischen Senche, zur Zeit des Kaisers Justi⸗

Rianus, welche Prokopios im zweiten Buche des persischen Krie⸗

ges, Kap. 22, beschreibt. Er sagt, sie sei von den Aegyptiern, und

zwar von Peluftüm (der Schlammstgdt), ausgegangen, hahe sich Aber Palaäͤsfing verbreitet, bis sie endlich bis Konstantinopolis ge— drungen. Sie habe eine gewisse Zeit an jedem Octe verweilt und ĩ Diese Pest mit Beulen (6 , taͤglich uͤber 10, YM Menschen, also etwa ns der Bepdlkerung. Eine ahnliche Pest mit Beulen (glandalae) in der Große von Nussen oder Feigen erwahnt Paul Warnefried im zweiten Buche der Lon⸗ gobarden Geschichte Kap. 4, als unter Narses in Li er schend: „Das Schweigen der Urzeit schien zuruͤckgekehrt Kein Laut auf dem Felde, kein Pfeifen der Hirten, keine Angriffe reißender Thiere auf Heerden und Hausgcfluͤgel, Die Saaten er⸗ warteten nberuührt den Schnitter, und die Weingarten nach ab— gefallenem Laube hingen voll uͤberreifer Trauben.“ Wer erinnert sich nicht der Pest im Decamerone des Boccaccio und der schoͤnen Beschreibung jener Seuche in Manzonis Verlobten? . Ein großes Hinderniß der Ausrottung dieser beiden Pesifor⸗ men ist der Muhamedische Schicrsalsgläube in jenen Landern ihrer ersten Entstehung. Herr Ur. Ehrenberg hat oft mit Iuge= bornen uͤber Pessperren und Absonderung der Kranken gesprochen, aber immer entschiedenen Widerwillen gegen solche Anstalten, gleich⸗ sam als Eingriffe in die Schickungen Allahs, gefunden. Dasselbe erzaͤhlt Burkhardt, der zu Jembo, einer atabischen Stadt ven

Bschidda von höchstens 15,666 Bewohnern sogar taglich 25, also * sterben sah. . ,. K DVennoch glaubt ein sehr angesehener Reisender, der mit dem Pascha von Aegypten in genaue Verbindung kam, daß derselbe, ficht an den Vorurtheilen eines unabwendbaren Geschicrs hangend, gern die Hand zur Ausrottung der Pest in seinem Lande bieten wurde. Eben so wenig zweifelt ein gusgezeichneter Heerfuͤhrer un⸗ serer Zeit, daß der uͤber Borurtheile seines Volks erhabene Sultan, auf Antrag der angesehensten Regierungen Europg's, Pest Anstal⸗ ten in seinem Reiche gegen Beulenpest, so wie Cholera, gern be⸗ fordern wuͤrde Wer die Pest der Janitscharen gedaͤmpft, kann auch die der Seuchen dampfen. . ; ; Es waͤre also eine würdige Aufgabe der 5 Hauptmaͤchte un⸗

seres Erdtheils, in Konstantinopel ünd Kairo gegen jenen Erb⸗

feind des Morgenlandes, der aber auch oft trotz aller Anstalten

sich ins Abendland schleicht (man erinnere sich dez Pestausbrucks

mittelst Baumwolle in einem neapolitanischen Städtchen vor ei⸗ nigen Jahren), kraftige Vorkehrungen zu vermitteln. . . In magnis voluisse von sa est

3 e.

) So wie Nieder-Aegypten die Wiege der Beu lenpest ist, so ist es auch die Heimalh der Aug enpest, wie Rust sehr passend jene zerstbrende Augen- Entzuͤndung der Kriegsjahre 1812 1515 nennt. .

Der heutige Moniteur enthalt zwei Koͤnigl. Verordnungen. e errichts, Herr Merilhou, an die Stelle des Hrn. Dupont von der Eure,

lbewahrer, und durch die andere statt seiner Herr Barthe, einer der Praͤ—⸗—

Paris, 28. Dez. wird der bisherige Minister des oͤffentlichen Unt der seinen Abschled genommen hat, zum Großsiege

identen des hiesigen Königl. Gerichtshefes, zum Ministea des offentlichen Unterricht it. l 1 ] ; , erer sämmtlicher National-Garden seinen Abschied genommen hat, bestaͤtigt

fayette in seiner Eigenschaft als Ober-Befe sich; der Konig

nern den Gene

ernannt worden.

Rußlands eingedrungen, wie Hr. ͤ 53. Miller ei de Mlle. Aglaè. ) in dem Striche zwischen dem hohen Asien, (der Mongolei) 2 in der Landenge zwischen dem Aral und Kaspi-Serc: 3) in dem Kaukaslande zwischen dem Kaspi-See

t ü Jembo, é lab ö , Pr. Eng] Aril. 22 tion 51, Bewohnern, täglich *, also 23 der Volkszahl, und in ; h

t ihm solchen auf seine wiederholte Bitte bewilli Lieutenant Grafen von Lobau zum kommandire Statt des General Carbonnel itt der Oberst Jacgneminot Chef des Ge Der bisherige Polizei⸗Präfekt, Graf Treilhard, hat den Unte zum Nachfolger erhalten und ist dagegen zum Rath beim hie

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 4. Januar. Im Opernhause: Der beste Ton, Lustspiel in 4 Abtheilungen, vom Dr. C. Toͤpfer. Und: Der Platzregen als Eheprokurator.

Im Schauspielhause: Four le premier début de Mlle. i) Caroline, van deville en ace, par Seribe. 2) La premiére représenfation de: Le mariage impossible, vaudeville en 2 actes.

Mittwoch, 5. Januar. Im Opernhause: Die Vesta— lin, lhrisches Drama in 3 Abtheilungen, mit Tanz. Mufik von Spontini. (Mad. Schroͤder-Devrient Julia als Gast—

rolle.

Königstädtisches Theater. Dienstag, 4. Jan. Das Maͤdchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair, Zaubermährchen in 3 Akten.

Mittwoch, 5. Januar. Zum erstenmale wiederholt; Der haͤusliche Zwist, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf zum erstenmale wiederholt: Dis war ich, Lust spieb in 1 Akt, von Huth. Zum Beschluß: Der Schwabe in Ber— lin, Posse in 2 Akten, von Julius v. Voß.

Im Laufe dieser Woche zum erstenmale: Die Braut— schau auf Kronst in, komische Oper in 2 Atten, nach Hol— beins Lustspi ll: Das Turnier zu Kronstein, bearbeitet von

e,, d d, Leopold Bartsch. Musik vom Kapellmeister Franz Glaäͤser' es in Ligurien herr⸗* ö 11 J ster Franz

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Berli⸗ẽ iner Börsen

Len 3. Januar 1831. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Prenss. Cour.)

XII. rie, Gerd. I St. Schuld Sch. 4 85 z4 1OStpr. Liandbri, 4 91 Pr. Enzl. Anl. 18 omni Land hrt. 1092 1014 Rur. u. Neum. da. 4 1660? Schlesische d. 1004 Kst. C. d. .- un. X. L. ð eli. d K. ui. N.

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Hall. volUlv üiak. Neu dit

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Lisconto ....

Auswärtige Börsen. St. Petersburg. 24. Dezember. = llamhurg 3 Mon. 923. Sillier-kulrel 373. Kap. Gproe. Ins c- in Bank- Ass. 106. 103 Wien. 29 Dezember. Sproc. Netall. S7 3. 4E e. 747. 2Iprac. 44. 19 FI. iß4 . Bauk-Actiei. 996.

Lose zu

Durch die eine derselben

rrichts ernannt. Daß der General La— gt, und zugleich auf den Autrag des Ministers des In— nden General der Pariser National-Garde ernannt. neralstabes der hiesigen National-Garde geworden.

r-Staats- Secretair im Ministerium des Innern, Hrn. Baude,

sigen Koͤnigl. Gerichts hofe und zum Ritter der Ehrenlegion

Gestern schloß 5proc. Rente sin cour. 91. 50. 3Zproe. sin Cour. 60. 70 5proc. Neapol. 67. 5). proc. Span.

Rente perp. 49

Frankfurt a. M., 31. Dez. Oesterr. 5proc. Metall. 885. S5. : Bank -⸗Aetien 1230. 1227. Partial⸗Obl. 1153. Leose zu 1099 Tl. 1634. B. Poln. Loose 425. 413. r

Gedruckt bei A. W. Hayn.

zproc. 773. 774. 2Aproc. 45. proc. 193. B.

Redacttur John. Mitredacteur Cottel.

a, , e, meer. ö af, re, Geld.

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Preußische Staats-⸗Zeitung.

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Amtliche Nachrichten.

Kreohil des Tages.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Polizetdiener Schenking zu Oestinghausen, im Regierungs-Bezirk Arns— berg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

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Zeitungs-Nachrichten.

A u s land.

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Pairs-Kammer. Sitzung vom 27. Dez. In die— ser ersten Sitzung nach Beendigung des Prozesses der ehe— maligen Minister, wurde zuvoͤrderst eine Kommission zur Pruͤ— fung des der Kammer in der Sitzung vom 13ten vorgelegten Gesetz-Entwurfes zur Unterdruͤckung des Sklavenhandels er— nannt. Hierauf stattete der Marquis v. Malleville den Kommissions-Bericht uber den Gesetz⸗Entwurf wegen Ein— ziehung des sogenannten gemeinschaftlichen Indemnitaͤts-Fonds ab. „Die Exeignisse“, äußerte er im Wesentlichen, „die seit 6 Monaten so viele Besorgnisse und Hoffnungen erregt ha— ben, mußten nothwendig den Ertrag mehrerer Zweige des Staats-Einkommens schmaͤlern; gleichwohl erlaubt die allge—

meine Stellung von Eurspa, namentlich die Vermehrung der

Militairmacht mehrerer Regierungen, unserem Lande nicht, voͤllig unbewaffnet zu bleiben; sogar sein Wunsch, den Frie— den aufrecht zu erhalten, legt ihm außerordentliche Aus gaben auf. Zur Besteeitung derselben muß Frankreich seine Hulfs— mittel sammeln, und alle Einwohner-Klassen muͤssen einige Opfer bringen. Aus diesem Grunde schlägt der Finanz-⸗Mini— ster Ihnen in dem gegenwartigen Gesetze vor, ihn zu ermaͤchtigen, diejenige Summe, die von den tausend Millionen zur Ent— schädigung der in der Revolution Ausgewanderten, Depor— tirten und Verurtheilten uͤbrig bleiben wird, zu den Beduͤrf— nissen des Staats zu verwenden.“ Nach diesem Eingange be— muͤhte sich der Redner, den Vorwurf zuruͤckzuweisen, daß der Gesetz⸗Entwurf einer Confiscation gleiche, und schloß sodann mit einer Rechtfertigung des Emigranten-Entschaͤdigungs Ge— setzes vom 27. April 1825. „Dieses Gesetz“, bemerkte er, „hat ohne Zweifel die Lasten des Staats sehr vermehrt; vielleicht aber beurtheilt man dasselbe doch mit allzugroßer Strenge. Schon im Jahre 1814 waren der Marschall Mac— donald in dieser und der Vicomte Lainé in der andern Kam— mer mit dem Vorschlage hervorgetreten, die Einigranten fuͤr den Verlust ihrer Guͤter zu entschaͤdigen. Durfte man sich daruͤber wundern? Ist denn der eigentliche Zweck des Ge— setzes gewesen, eine Klasse von Buͤrgern auf Ko— sten aller uͤbrigen zu beguͤnstigen? Gewiß nicht; die Absicht dabei war, weniger den Personen, als dem Principe zu huldigen. Man wollte allen Ausgewanderten, Deportirten und Kondemnirten, wenigstens allen solchen, de— nen ihre Guͤter, da sie fuͤr Rechnung des Staates veräußert worden, nicht zuruͤckgegeben werden konnten, einigen Ersatz zukommen lassen; man wollte vorzuͤglich alle Interessen mit einander verschmelzen, den Parteihaß entwaffnen, den Be— schwerden zuvorkommen, schmerzliche Erinnerungen ersticken, den Unterschied zwischen National- und Patrimonial-Eigen— thum verwischen und jedem Besitzthume den Stempel der Unverletzlichkeit aufdruͤcken; man wollte zugleich, daß der Er— satz groß genug sey, um jeben Gedanken an eine abermalige Guter, Einziehung fuͤr immer zu entfernen, wobei man von dem Gesichtspunkte ausging, daß die Confiscation, diese Lieblingsstrafe der Parkeienwuth und des Despo— tismus, die sich nicht mit einem Opfer begnuͤgt, son—

Berlin, Mittwoch den ö5ten Januar

1831.

dern ganze Familien ins Verderben stuͤrzt, in Buͤrgerkriegen nie angewandt worden ist, ohne die groͤßten Truͤbsale nach sich zu ziehen. Von diesen Motiven geleitet, wurde das Ge— setz vom 25. April gegeben. Jetzt handelt es sich aber nicht darum, dieses Gesetz selbst zuruͤckzunehmen; nur eine seiner Nebenbestimmungen soll aufgehoben werden, und die Kom— mission, deren Hegan ich bin, ist der Meinung, daß Sie dem Beispiele der Deputirten-⸗Kammer folgen und den Ihnen ge— machten Vorschlag annehmen muͤssen.“ Nach dem Mar— quis von Malleville berichtete der Graf Roy uͤber den Ge— setz Entwurf wegen der außerordentlichen Zuschuͤsse fuͤr 1830, im Gesammtoetrage von 65,290,109 Fr. und trug gleichfalls auf die Annahme desselben an. Am Schlusse der Sitzung stattete nech der Graf Mollien den Kommissions-Bericht uͤber den definttiven Rechnungs-Abschluß des Etats-Jahres 1828 ab. Bevor die Versammlung sich trennte, entschied sie noch, daß sie sich mit dem ersten dieser drei Gesetz-Ent— wuͤrfe (demjenigen uͤber die Einziehung des Indemnitaͤts— Fonds) in ihrer Sitzung vom 29sten, und mit den beiden uͤbrigen unmittelbar nach der Erledigung dieses Gegenstan— des beschaͤftigen wolle. Die Sitzung, in welcher nur etwa 0. Pairs zugegen waren, wurde um 33 Uhr aufgehoben. Wahrend der ganzen Dauer derselben bivouacqirten in dem Hofe des Palastes Luxembourg, wo große Wachtfeuer ange— zuͤndet waren, 509 Mann Linien-Truppen und 500 Mann von der National-Garde. Indessen fielen keine Unruhen vor.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 27. Dez. Schon geraume Zeit vor der Vorlesung des Protokolls bildeten die verschiedenen Deputirten einzelne Gruppen und fuͤhrten sehr lebhafte Gespräche, die sich, dem Anscheine nach, auf die Ab— dankung des Generals Lafayette, so wie auf die seitdem be— kannt gewordene theilweise Ministerial Veraͤnderung bezogen. Saͤmmtliche oͤffentliche und vorbehaltene Tribunen waren uͤberfuͤllt. Bald erschien der neue Ober-Befehlshaber der Pariser National⸗Garde, Graf v. Lobau, und empfing die Gluͤckwuͤnsche seiner Freunde. Andere Deputirte umgaben Herrn Barthe und schlenen ihm im voraus zu seiner Erhebung zum Minister des offentlichen Unterrichts zu gratuliren. Nach 2 Uhr wurde die Sitzung eroͤffnet. Auf der Minister-Bank befanden sich die Herren Soult, Sebastiani, Montalivet, Argout und Merilhou. „An der Tages-Ordnung“, bemerkte der Praͤsident, „wäre eigentlich die Vorlesung der Proposi— tion des Herrn Boissy d'Anglas; ) Herr Boissy d'Anglas hat fie aber zuruͤckgenommen und an deren Stelle eine andere eingereicht, die morgen unter die Bureaus vertheilt werden soll.“ Diese Erklaͤrung erregte großen Unwillen zur linken Seite. „Es verlohnt auch der Muͤhe“, rief Hr. Martin Laffitte, „die Kammer um nichts und wieder nichts in Be— wegung zu bringen.“ „Wie kann man“, aͤußerte eine an— dere Stimme, „eine Proposition so ohne Weiteres wieder zuruͤcknehmen.“ Als Hr. Viennet das Wort verlangte, um uͤber den Vorfall seine Meinung abzugeben, verweigerte der Praͤsident ihm solches mit dem Bemerken, daß die Sache durch die Zuruͤcknahme der Proposition abgemacht sey. „Gut“, rief Hr. Audry de Puyraveau, „so nehme ich die Proposition fuͤr meine Rechnung wieder auf;“ und Hr. v. Corcell es fuͤgte hinzu, die Proposition gehoͤre, nachdem sie einmal an die Bureaus verwiesen worden, der Kammer an; es sey unziemlich, mit der Versammlung gleichsam sein Spiel zu treiben. „Nach unsern Gebraͤuchen“, entgegnete der Präsident, „und nach dem Texte des Reglements selbst, ist es jedem Deputirten, der eine Proposition gemacht hat,

) Man wird sich erinnern, daß Herr Boissy d'Anglas dar⸗ auf antragen wollte, daß die Kammer den Konig in einer Adresse um die Anstellung einer Untersuchung uͤber die eigentlichen Ur⸗ sachen der letzten Unruhen ersuche. .