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Jahren von dem Herrn Professor Rauch angeordnet und ausgefuͤhrt worden. Herr Professor Tieck hat, wahrend der Abwesenheit des Ersteren in Muͤnchen und Italien, seine Stelle vertreten. Man kann wohl mit Gewißheit sagen, daß diese Restauratlonen meisterhaft ausgefallen sind, und daß sich kein anderes Museum so gleichfoͤrmig angeordneter, so reiflich uͤberdachter und so schoͤn ausgefuͤhrter Restaura— tionen, als das hiesige, erfreut. Es ist natuͤrlich bei densel⸗— ben immer der Grundsatz beobachtet worden, daß man nur solche Statuen erganzt, wo der Mangel der fehlenden Theile den Anblick und den Genuß des Ganzen sichtbar stoͤrt, dage— gen diejenigen unrestaurirt laͤßt, welche, wie z. B. Torse, auch in ihrer Verstuͤmmlung noch ein Ganzes darbieten, und deren Restauration, da man zu piel hinzufuͤgen muͤßte, eher den Charakter zu verandern drohen wuͤrde. Wie viel aber bei einer nach diesen Grundsaͤtzen gut ausgefuͤhrten Re— stauration auch in sich treffliche Ueberreste des Alterthums gewinnen, und wie nothwendig sie denselben ist, zeigt sich, wenn man mehrere der im Koͤnigl. Museum aufgestellten Statuen mit ihrem fruͤheren Zustande vergleicht. Es ist da— her fuͤr die Sammlung von ungemeinem Werthe, daß diese Restaurationen auch fernerhin fortgesetzt werden. An eini— gen schon im Museum aufgestellten Statuen sind die Ex— gaͤnzungen vorlaufig in Gyps gemacht. Dieses ist vornehm— lich in der Absicht geschehen, vor der Ausfuͤhrung in Mar— mor die Urtheile des Publikums daruͤber vernehmen zu koͤn— nen. Fuͤr die Postamente bewilligte des Koͤnigs Majestaͤt allergnaͤdigst, daß sie aus Schlesischem Marmor gemacht wurden. Dieselben zeigen, wie vortrefflich sich dieser einhei— mische Marmor zu solchen und anderen Decorations⸗-Arbeiten eignet, und durch diese immer aus einem Stuͤck bestehenden Postamente der Bildwerke wird nun fuͤr alle Zeiten hin, so— wohl die Dauer derselben, als die Leichtigkeit gefahrloser Verruͤckung von einer Stelle zur andern, gesichert; Vor— theile, welche man da entbehrt, wo, wie in einigen Museen, die Postamente aufgemauert und nur mit, wenn gleich kost—⸗ barerem, Marmor uͤberlegt sind. In den fuͤr die Aufnahme der Bildwerke bestimmten Saͤlen kam die Saͤulenstellung der Anordnung eben so zu statten, wie die Querwaͤnde bei der der Gemaͤlde. Dieselbe gab naͤmlich Veranlassung, die Sta—⸗ tuen vor den Saͤulen aufzustellen. Diese Art ist ganz neu und existirt in keiner der bisherigen Sammlungen, war aber den Griechen nicht fremd. Man hatte jedoch laͤngst die Unbequemlichkeit der Stellung der Statuen an den Wänden gefuͤhlt, wo sie nothwendig zum Theil das Licht gegenuͤber oder im Ruͤcken haben, man mag sie nun dicht an die Waͤnde anschließen, oder einen angemessenen Abstand zwi— schen ihnen und den Waͤnden lassen. Die Stellung an den Saͤulen gewahrt dagegen den Statuen einen dunklen Hin— tergrund, auf dem sie sich angemessen abheben, sie empfan— gen zugleich eine richtigere Beleuchtung und koͤnnen von allen Seiten betrachtet werden. Auch gewinnt das Auge den Vortheil, nicht zu viel auf einmal zu uͤbersehen. Dabei wird man doch auch den Reichthum des in einem Saale Enthaltenen gewahr, und durch die Aufstellung einzelner Sta— tuen zwischen den Säulen, so wie durch die Benutzung und Verzierung der Waͤnde, ist der Eindruck der architektoni— schen Einheit des ganzen Saales erhalten worden. Die Auf— stellung antiker Bildwerke kann nicht ganz nach denselben Grundsaätzen, wie die der Gemaͤlde, angeordnet werden. Es lassen sich nur auf eine viel weitere und weniger sichere Weise Abtheilungen nach der Verschiedenheit der Zeit, des Styles
und des Charakters machen, und auch eine Anordnung nach
den Gegenstaͤnden hat es nicht rathsam geschienen, mit stren⸗
ger und allzu systematischer Konsequenz durchzuführen. Es stellen sich einer solchen Anordnung bei jeder Antiken⸗Samm⸗
lung unuͤbersteigliche Hindernisse in den Weg, wenn man auch abrechnet, daß dieselbe auf jeden Fall ermuͤdend seyn und immer mehr dem antiquarischen Studium, als dem Kuͤnstler und Kunstfreund, Nutzen gewaͤhren wuͤrde. Auch ist beinahe keine Antiken⸗Sammlung zahlreich genug, um selbst nur das leisten zu koͤnnen, was man sich noch allen falls von einer solchen Anordnung versprechen darf. Bei der Aufstellung der Antiken im Koͤniglichen Museum kam außerdem noch die Nothwendigkeit hinzu, den unteren Raum der Rotunde mit den groͤßten Statuen auszustat⸗ ten. Dessenungeachtet ist bei der Aufstellung auf die Gleichartigkeit der Gegenstaͤnde in jedem der durch die Saͤulen ⸗ Stellung , n, Kompartimente gesehen wor⸗ den, jedoch uͤberall so, daß man auch, und vorzuͤg— lich, die Gleichheit der Groͤße beachtet und zu schroffe Kontraste der Behandlung vermieden hat. Neben der Auf⸗
Gedruckt hei A. W. Hayn.
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stellung in den einzelnen Kompartimenten war es nothwendig, zugleich auf die architektonische Verzierung des ganzen Saa— les zu sehen. Dies ist bei der Stellung aller Statuen be— ruͤcksichtigt worden, hat aber besonders die der beiden kolos⸗— salen an den schmalen Seitenwaͤnden und der großen Ge— faͤße aus orientalischem Granite in dem Mittelsaale begruͤn— det. Eine Abtheilung nach Gegenstaͤnden, allein nur ganz im Großen, hat dennoch ebenfalls rathsam geschienen. Die Rotunde naͤmlich, sowohl in ihrem unteren Raume, als der Gallerie, und der mittlere Hauptsaal enthalten vorzugsweise idealische Bildungen, Goͤtter, Halbgoͤtter, Heroen u. s. f. In den beiden noch nicht vollendeten Saͤlen werden haupt— saͤchlich Portraitbildungen aufgestellt werden. Die groͤßte Anzahl der Buͤsten finden daher nur in diesen Saͤlen Platz. Der Katalog hat fuͤrs erste nur fuͤr die jetzt aufgestellten in der Rotunde und in dem angraͤnzenden Saal befindlichen Bildwerke angefertigt werden koͤnnen. Nach aͤhnlichen Grund— saͤtzen, wie bei denen der Gemaͤlde, ist derselbe von dem Direk— tor der Abtheilung, Herrn Professor Tieck, mit genauer und sachkundiger Sorgfalt ausgearbeitet worden.
Durch den mit wenigen Ausnahmen bei der Auswahl von Kunstdenkmalen fuͤr das Museum befolgten Grundsatz, nur Originalwerke aufzunehmen, wurden die Gypsabguͤsse von derselben ausgeschlossen. Ungemein wuͤnschenswerth ist es indeß, daß die Koͤnigliche Sammlung von Gypsabguͤssen in einem besonderen und angemessenen Lokale aufgestellt wer— den moͤchte. Hier naͤmlich ist nun eine systematische und chronologische Anordnung um so mehr an ihrer Stelle, als bei dem schon vorhandenen Reichthum, worin diese Samm⸗ lung kaum ihres gleichen haben duͤrfte, es nicht schwer fallen wuͤrde, durch allmaͤlige Ankaͤufe das Merkwuͤrdige, was uns an Bildwerken aus dem Alterthum uͤbrig ist, in großer Voll—⸗ staͤndigkeit zu vereinigen. Dergestalt boten diese Sammlung und die Gemaͤldegallerie fuͤr die Uebersicht und das Stuzium der ganzen bildenden Kunst in ihren Hauptzweigen zwei Sammlungen dar, wie kein anderes Land dieselben besitzt.
Von den Sammlungen kleinerer Kunstgegenstaͤnde haben die altgriechischen Vasen mit Malereien, die Glasgefaͤße, die musivischen Arbeiten, die kleinen Bronzen, die gebrannten Erden, so wie die , , . in den letzten Jahren durch die auf Befehl Sr. Majestaͤt des Koͤnigs gemachten Ankaͤufe der von Kollerschen und Bartholdischen Sammlungen einen außerordentlichen Reichthum erhalten; namentlich ist die Sammlung der Vasen dadurch beinahe auf 2000 Gefaͤße an⸗ gewachsen. Ganz neuerdings aber hat letztere durch den Ankauf einer dem Maler, Herrn Magnus, zugehoͤrigen Sammlung, welche die schoͤnsten und merkwuͤrdigsten Gefaͤße enthält, die seit den letzten Jahren bei Tor— neto und Chiusi in dem alten Etrurien gefunden worden sind, einen Zuwachs bekommen, wodurch dieselbe nicht bloß an Umfang, sondern auch an Wichtigkeit und Mannig— faltigkeit des Vorhandenen, zu einer der ersten Sammlungen erhoben wird, welche von dieser Gattung von Kunst⸗Denkmalen uͤberhaupt existiren. Andere Abtheilungen waren schon fruͤ—
her sehr reich ausgestattet worden, wie die der geschnittenen
Steine und antiken Pasten durch den von Friedrich dem Gro⸗ ßen gemachten Erwerb der beruͤhmten Stoschischen Samm— lung. Die Vasensammlung, welche bereits dem Publikum zur Ansicht geoͤffnet worden, ist in einen Saal und zwei daran graͤnzende Zimmer vertheilt. In einer Reihe von 6 andern Zimmern ist man mit der Aufstellung der antiken Glasgefaͤße nebst Mosaiken und antiken Malereien, der ge— brannten Erden, der Bronzen und Inschriften, endlich der antiken und modernen Muͤnzen und Medaillen, so wie der geschnittenen Steine und Pasten, gegenwaͤrtig beschaͤftigt. Ueber die Vasen ist bereits von dem Direktor aller dieser Gegenstaͤnde, mit Ausnahme der modernen Muͤnzen und Me— daillen, Herrn Professor Levezow, eine Uebersicht in Druck erschienen, welche dem Publikum bei der Beschauung dersel⸗ ben zu einem belehrenden Leitfaden dient. Alle obige Gegen⸗ staͤnde sind, je nachdem es ihre Natur und die Nothwendig⸗ keit, sie vor Staub und Beschaͤdigung zu bewahren, erfordert und erlaubt, theils frei, theils auf Tischen unter Glas, theils in Wandschraͤnken aufgestellt. Fuͤr Handzeichnungen und Kupferstiche, deren Studium fuͤr den Kunstfreund so sehr wichtig und lehrreich ist, ist vorlaͤufig ein Raum im ersten Stockwerke des Museums bestimmt worden, und es waͤre sehr wuͤnschenswerth, wenn die bisher bei der Akademie der Kuͤnste aufbewahrte Koͤnigl. Sammlung dieser Art dahin ver⸗ setzt und dem Publikum auf ahnliche Weise, als die uͤbrigen Abtheilungen des Museums zuganglich gemacht wuͤrde.
tn M
Redacteur John. Mitredacteur Cottel.
Allgemeine
Preußische St
a ats⸗Zeitung.
M I10O0.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Seine Königliche Majestat haben geruht, den beiden Forst-Inspektoren von Winterfeldt und Eyber, im Frankfurter Regterungs-Bezirk, den Charakter als Forstmei⸗
ster zu ertheilen. ; . ; 6 gz der Koͤnig haben den Kaufmann Hein—
rich Soerenfen in Liebau zum Konsul daselbst zu ernen— nen geruht.
Abgereist: Der Kalserl. Russische General, Major, Graf ö Stroganoff, als Courier nach St. Pe— tersburg.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Rußland.
St. Petersburg, 1. Jan. Se. Majestaͤt der Kalser
Berlin, Montag den 10ten Januar
haben dein Befehlshaber des abgesonderten Gardecorps, Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfuͤrsten Michael Pawlowitsch, mit—
landischen Leibgarde-Regiments angetroffen haben,
d
worden; die General-Lieutenants Uschakoff und Jeckeln, so wie der Dirigirende der Kanzelei des Kriegs-Ministeriume,
Wladimir-Ordens 2ter Klasse erhalten.
von Moskau ernannt worden.
Am 25sten v. M. wurden durch Se. Kaiserl, Hoheit den Großfuͤrsten Michael er, w, 4 ir , m ,. * ammtlichen Garden, die in der aktiven Armee mit einbegris⸗ z si 4 dem Ober Befehlshaber derselben, General-Feld., Zten und 4ten Bataillone ertheilt und der Divisions-Gene⸗
Graf Diebitsch⸗Sabalkanski, vorgestellt, was we⸗ ; ,,, , r j k fanterie Division ernannt worden. Außerdem enthaͤlt der selbe
. der Krankheit Sr. Erlaucht nicht fruͤher hatte geschehen nnen. Vorgestern Nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr ist der Feldmarschall von hier abgereist; einige Tage fruher reiste der General-Adjutant Graf Toll nach Bialystok ab.
Vor einigen Tagen ist der Praͤsident des Koͤnigl. Pol— nischen Senates, Graf Zamoyski, aus Brzesc-Litewsko hier angekommen. ꝛ t
Der Mintster ver innern Angelegenheiten, Graf Sa— krewski, ist von Sr. Majestaͤt dem Kaiser von Tamboff hier⸗ her zuruͤckberufen worden. n
Am TQästen erkrankten in Moskau an der Cholera 13 Personen; es genasen 6 und starben g; am Zösten erkrank, ten 10; es genasen 13 und starben 8; am 26sten erkrankten 13; es genasen 6 und starben 8.
Der Minister des Innern macht bekannt, daß die Cho⸗ lera in den Gouvernements Wladimir, Nischnei⸗Nowgorod und Simbirsk aufgehoͤrt hat und die gegenseitigen Verbin— dungen zwischen genannten Gouvernements wieder hergestellt sind; auch in der Stadt Charkoff hat sie aufgehört, und ist . gage dessen der dort stattgehabte Cordon aufgehoben
orden. Einem Allerhöͤchsten Befehl zufolge sind an allen Orten, wo sich die — fi, die Häuser, in welcher sich Kranke
Annen-Ordens 1ster Klasse mit der Katserl. Krone ernannt. r 26st . st Waffer in der Newa, bei heftigem Suͤdwest-Winde, betraͤcht⸗
lich über seinen gewöhnlichen Stand und hob die Eisdecke mit sich empor; gegen 3 Uhr drehte sich indessen der Wind
wirkliche Staatsrath Watsenko, haben das Großkreuz des St.— : e f ; . . nach Suͤden, worauf das Wasser wieder zu fallen begann.
Der General, Major Stael J. ist zum Kommandanten
1831.
befinden, so wie alle Geraͤthschaften und Waaren, einer Rei— nigung unterworfen; dieselbe Maaßregel erstreckt sich auf alle Laͤben und Magazine, deren Besitzer oder Gehuͤlfen an der Cholera erkrankten.
Nach Berichten aus Taganrog fand dort am 19. Nov. (1. Dez.) unter der ruͤhrendsten Theilnahme saͤmmtlicher Be⸗ wohner eine Todtenfeier zur Erinnerung an den verewigten Kaiser Alexander statt, der bekanntlich im Jahre 1824 an genanntem Tage dort sein Leben beschloß. Die Stelle in dem schoͤnen Kloster des St. Alexander Newsky von Jeru— salem, wo der Verewigte in Parade ausgestellt gewesen war, bezeichnet eine von Ihrer Majestät der Hochseligen Kaiserin Elisabeth dahin gesandte einfache, weiße, mit einem schwar— zen Kreuze versehene Marmorplatte, umgeben von einem aus Gußeisen verfertigten Gitterwerke.
Der Oberst Walchoffsky ist zum Russischen General—⸗ Konsul in Aegypten ernannt worden.
Aus dem Hafen von Pernau wurden im vorigen Jahr an Russischen Landesprodukten fuͤr 2,456,956 Rubel ausge— fuͤhrt; die Zahl der angekommenen Schiffe belief sich auf 109.
In den Tagen vom 13. bis zum 19. Nov. sind von Orenburg zwei Karawanen nach der Bucharei abgegangen. Die eine, aus 852 Kameelen bestehend, hatte fuͤr 424,301 Rubel Waaren geladen, die zweite von 1113 Kameelen fuͤhrte fuͤr 607,932 Rubel Waaren.
Der hiesige Akademiker Behr hatte bereits vor einiger
telst Allerhoͤchsten Tagesbefehls Ihre vollkommene Erkenntlich⸗ Zeit in Lespzig 24 zu Pallas Zoographie gehörende Kupfer—
keit fuͤr die in allen Stuͤcken ausgezeichnete Ordnung be⸗ efunt si . n Akade: ] j die Hoͤchstdieselben bei der letzten Musterung des Finn« schaften übersendet; seitdem ist er so gluͤcklich gewesen, sich engt, . ö gleichfalls in Leipzig die ubrigen Kupferplatten und außerdem
Der General-Kriegs-Commissair des Kaiserl. General— noch mehrere zu dem genannten Werke gehoͤrende Zeichnun— stabes, General-Major Linden J., ist zum Ritter des St. gen zu verschaffen, die auch bereits hier angelangt sind.
platten gefunden und sie der hlesigen Akademie der Wissen—⸗
In der Nacht vom 26sten zum 27sten v. M. stieg das
Polen.
Warschau, 5. Jan. Durch einen Tagesbefehl des Diktators vom 1. Januar ist dem Divisions / General Zol⸗ towski die General-Inspection uber die neu sich bildenden
ral Zymirski zum interimistischen Befehlshaber der 2ten In— eine Menge von Befoͤrderungen, Versetzungen, Entlassungen
und Bestrafungen ꝛ4. von Militairs niederer Grade. — Zum Vice⸗Praͤsidenten der Stadt Warschau hat der Diktator Hrn.
A. Maͤcenas Majewski ernannt. — Unterm 3ten d. M. ist
vom Diktator nochmals eine Proelamation an die Polnischen Truppen erlassen worden, worin dieselben zu Hintansetzung aller persoͤnlichen Interessen und zur Einigkeit aufgefordert werden. ; Mittelst Tagesbefehls vom 28sten v. M. hat der Dikta⸗ tor ebenfalls mehrere Veranderungen in der Armee vorge⸗ nommen; unter Anderen hat der Major Graf Stanislaus v. Engeström die nachgesuchte Entlassung erhalten. Ferner ist err Thomas Le Brun zum Kanzlei⸗Direktor des Diktatur⸗ , . und der gewesene Eskadrons⸗Chef in der Franzoͤsi⸗ schen Garde zur Zeit des Kaiserreichs, Ambrosius Skarzynski, dermaliger Platz Kommandant der Hauptstadt, zum Befehls⸗ haber des Kavallerie Regiments der Stadt Warschau vom Diktator ernannt worden. Ueber das gerichtliche Verfahren gegen die in Haft be⸗ findlichen Mitglleder der geheimen Polizei, welche beschuldigt worden sind, ihr Amt gemißbraucht zu haben, hat der Dik⸗ tator in einer Verordnung vom 29sten v. M., deren Aus⸗ fuͤhrung den Reglerungs-Kemmissionen uͤbertragen ist, Fol⸗