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seines Grabes nach nichtigen Ehren geizen!“ — Dieser Auf— satz fand viele Anfechter in den hiesigen Blaͤttern und Jour- nalen; Beschuldigungen mannigfacher Art wurden gegen den Mann gerichtet, der sich, seines Alters und seiner zerruͤtteten Gesundheit wegen von den Haͤndeln des Tages zuruͤckgezo— gen hat. Als letzte Erwiederung desselben auf alle Angriffe enthaͤlt nun die Allgemeine Staats-Zeitung vom 15. d. M. an der Stelle ihrer sonstigen Tages⸗Nachrichten, mit gesperrter Schrift gedruckt, ein Schreiben des Julian Riem— cewicz an den stellvertretenden General-Secretair im Justiz— Ministerium, W. Ostrowski, aus welchem wir folgende Stel— len herausheben: „Sie werfen mir vor“, sagt der Verfasser des Schreibens, „daß ich die Censur fuͤr noͤthig halte; ich wiederhole aber, daß ich kein Feind der Preßfreiheit, aber wohl ein Gegner der zuͤgellosen Mißbraͤuche derselben und vor Allem der straflosen Verletzung des guten Rufes unserer Nebenmenschen bin. Sie werfen mir auch vor, daß ich ge— sagt habe, es gebe keine gesetzliche Versammlung außer den Reichskammern, und die Klubs seyen die Quelle der blutig— sten Auftritte und aller die Menschheit bedrohenden Fluͤche. Ich wiederhole es: dies ist und wird meine unabaͤnderliche Meinung seyn. Unsere Juͤnglinge kennen die Franzoͤsisch« Revolution nicht, ich aber kenne sie. Wer stuͤrzte die ganze gesellschaftliche Ordnung um, wer uͤberschwemmte Frankreich mit Stroͤmen Blutes? Der Klub der Jakobiner. Die Schoͤpfer der Freiheit in Frankreich, Bailly, Malesherbes, Condorcet, Vergniaux, Brissot und tausend Andere mußten erst geopfert werden, ehe das Volk zum Bewußtseyn kam und die Klubstifter Robespierre, Danton und St. Just durch das Messer der Guillotine dem Abgrund der Hoͤlle zusandte. Wohl erinnern sich unsere Greise, wie Schaaren von Jako— binern den National⸗-Konvent belagerten und ihn durch toͤdt— liche Drohungen zu den fuͤrchterlichsten Beschluͤssen noͤthigten. Sollen wir etwa nach solchen Klubs uns sehnen? Nein, ich bin ein Gegner aller Klubs, denn ich halteé sie fuͤr die ge— faͤhrlichsten Feinde der wahren Freiheit und Unverletztheit eines Jeden. Ferner werfen Sie mir vor, daß ich vor einer Ultrarevolution warne; — spricht und schreibt man nicht schon von einer solchen? liest man nicht in einem Artikel des Jour— nals: „Das neue Polen“ geradezu folgende Worte: „„Wenn die Regierung meint, daß unsere Revolution beendigt ist, so moͤge ste sich in Acht nehmen, daß sich nicht das Volk ge—
noͤthigt sieht, dieselbe von neuem zu beginnen, und dann
moͤchte sie nicht sobald zu Ende seyn.““ Rechtfertigen diese Worte nicht hinlaͤnglich meine und gewiß auch Ihre Be— sorgniß? Doch die Nation will keine Revolutionsstuͤrme; ein aufruͤhrerischer Theil der Warschauer Bevoͤlkerung ist nicht die Nation. Und ich frage: zu welchem Zweck sollte diese Revolution unternommen werden? Wuͤrde sie uns nicht, wenn sie einmal begonnen, weiter fuͤhren, als wir selbst wuͤnsch— ten? Wuͤrde nicht mit ihr uͤber all der verhaßte Jakobinismus sein Haupt erheben!“ — „In unseren Tageblaͤttern wird nicht Ehre, nicht Ruf des Naͤchsten geschont, sogar das weibliche Geschlecht, zu dessen Vertheidigung jeder Edle verpflichtet ist, fuͤr das einst unsere tapferen Ritter scharfe Lanzen gebrochen haben, selbst dies wird angegriffen. Schon seit einiger Zeit offenbart sich in unseren Zeitschriften eine . eine Erbitterung, eine wespenartige Bosheit, eine Sucht, ohne Ruͤcksicht zu sticheln und zu verletzen; der Neid kleiner Seelen äußert sich am meisten gegen wohlhabende Buͤrger; ohne gerichtliche Unter— suchung, ohne Beweis der Beschuldigungen, nennt man sie kurzweg Landes-Verraͤther.“ — „Nichts Heiliges giebt es mehr, uͤber Alles faͤllt man her; dem Diktator wird vorge— worfen, er umgebe sich mit verdächtigen Personen; — selbst die Geistlichkeit wird nicht geschont. wiederholte erbitterte Angriffe erfuͤllen alle Gemuͤther mit tiefer Trauer; hier weint eine Gattin uͤber den ihrem Manne zugefuͤgten Schimpf, dort klagt eine Schwester uͤber das ihrem Bruder angethane Ünrecht, — da bruͤtet ein Sohn auf Rache fuͤr seine beleidigte Mutter — uͤberall in den Familien nichts als Thränen, Schmerz und Erbitterung. Die Verfasser fol— cher Artikel machen sich ein Spielwerk daraus. Wie habe ich dem zugesetzt! sagt Einer zum Andern; er bedenkt nicht,
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Solche unaufhoͤrlich
was aus solchem Spielwerk hervorgeht; denn verletzter Ruf vergiebt nie; — daher jene Gereiztheit, jene Unlust, jene Raͤnke, Zwistigkeiten und Zweikaͤmpfe.“ — „Ach! wie man— cher gesunde und kraͤftige Zeitungs-Schreiber koͤnnte sei— nem Vaterlande auf andere Wetse besser dienen, als in— dem er die oͤffentliche Sicherheit bedrohende Aufsaͤtze schmie, det und den Ruf rechtlicher Leute durch Verleumdungen ent⸗ ehrt. Leichtsinnige haschen wohl begierig nach solchen Er⸗ zeugnissen, obtrectatio ac livor pronis auribus excipiun- tur, aber jeder edle Mensch wird sich bei Lesung derselben tief betruͤben. Ueberall sind dergleichen Mißbräuche verpoͤnt. Wir sehen, wie in Frankreich und England Schriften, wel—
che die Stoͤrung der öffentlichen Ruhe zum Zweck haben
und fremden Ruf verletzen, mit Gefaͤngniß und Geldstrafen verfolgt werden; ich wohnte 10 Jahre in Amerika, ich bin ein Buͤrger dieses Landes, aber ich sah, daß auch dort die strengsten Gesetze gegen Verleumder bestehen; denn was wuͤrde aus der menschlichen Gesellschaft werden, wenn es einem Jeden freistaͤnde, das, was Allen das Theuerste ist, Ehre und guten Ruf ungestraft zu verletzen!“ — „Eine der Hauptursachen der sich gegenseitlg uͤberbietenden Erbitterun— gen in den oͤffentlichen Blattern ist ungezuͤgelte Ruhmsucht, die Sucht, von sich sprechen zu hoͤren; nichts ist leichter, als von sich sprechen zu machen, aber der Ehrgeiz des Vernuͤnf— tigen besteht darin, daß gut von ihm gesprochen werde. Wir leben in einer Zeit, wo alle selbstsuͤchtige Leidenschaften, wie die Winde der vier Weltgegenden gegen einander losstuͤr— mend, die furchtbaren Götzen menschlicher Begierden auf— richten; Niemand begnuͤgt sich mit der Erfuͤllung seiner Pflichten; jeder glaubt, zum Besitz der höͤchsten Wurden und zur Herrschaft uber seine Nebenmenschen geschaffen zu seyn; was sage ich, Jeder duͤnkt sich selbst die Nation zu seyn. Dieser schreibt, man muͤsse verschimmelte Vorurtheile umstuͤrzen, jener, es gebe jetzt kein Gesetz mehr, als das der revolutionngiren Nothwendigkeit, und das Volk allein sey Richter. Scheint es nicht, als hoͤrten wir die Stimme Ma— rats? Andere endlich rufen: Laßt alle diese Herren ihren Aemtern entsagen und Wuͤrdigeren Platz machen! Die Un— gluͤcklichen, sie wissen nicht, was sie begehren; sie wissen nicht, daß es keine großere Pein giebt, als die, in welcher heut zu Tage ein Staats-Beamter sich besindet; fuͤr das groͤßte Ver⸗ dienst muß man es jetzt einem Manne anrechnen, wenn er
sich mitten unter so vielen Angriffen nicht abschrecken laͤßt
und unter den wöthendsten Stürmen das Steuerruder des Schiffs nicht verlaͤßt.“ — „Von allen Seiten klagt man uͤber die se ruͤcksichtslosen Angriffe in den politischen Blaͤttern; aber Keiner wagt es, seine Meinung oͤffentlich und laut zu aͤußern; so will denn ich, immer meinen Grundsäͤtzen treu,
ne quid respublica detrimenti capiat, wenn auch durch Al⸗
ter und Krankheit zur Erde gebeugt, wider solche Mißbraͤuche meine ersterbende Stimme noch einmal erheben. Nicht wun— dern wird es mich, wenn man mich in kurzem fuͤr einen Aristokraten, ja fuͤr einen Verraͤther aus schreit, nicht wundern wird es mich und nicht erschrecken, und selbst wenn ich mein graues Haupt unter dem Beil der Revolution beugen muͤßte, auch dann noch werde ich nicht aufhoͤren, meine Landsleute vor den sie bebrohenden Gefah⸗ ren zu warnen. Vielleicht wird, wenn ich einst nicht mehr bin, eine befreundete Hand auf meinen Grabhügel die In— schrift setzen: „„Er wagte es, die Wahrheit zu sagen!““ — „Entsagen wir diesen Bitterkeiten, halten wir den zu gro⸗ ßen Eifer im Zaum; man kann nicht ganz so denken, wie Sie, meine Herren, und doch ein guter Pole seyn. Sie drohen uns, wenn es nicht Klubs, wenn es nicht unbe— schraͤnkte Preßfreiheit geben soll, uns zu verlassen; mir wuͤrde es edler scheinen, zu bleiben; kann man doch auch ohne Kluks und mit Gesetzen gegen Verleumdungen frei und ruhig leben. Ich schließe mit der Bitte, mich aus Ruͤcksicht auf meine durch Alter und Krankheit ermatteten Krafte von einer fer⸗ neren polemischen Korrespondenz entbinden zu wollen. Den 12. Januar 1830. J. U. Niem eewiez.“
Redaeteur John. Mitredaeteur Cottel.
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Allgemeine
Preußische St
aats-Zeitung.
Bertin, Montag
X 24.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Abgereist. Se. Excellenz der General- Postmeister und Bundestags- Gesandte, von Nagler, nach Frank— furt a. M.
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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußhan d,
St. Petersburg, 15. Jan. Se. Majestaäͤt der Kai— ser haben den diesseitigen Botschafter am Wiener Hofe, Wirklichen Geheimen Rath, von Tatischtscheff, zum Ritter des St. Andreas⸗Ordens, und den Geheimen Rath und Se— nateur von Divoff zum Ritter des St. Alexander⸗Newsky⸗ Ordens ernannt.
Der Großherzogl. Oldenburgsche Staatsminister, Wirk liche Geheime Rath Baron von Brandenstein, hat den St. Annen⸗-Orden 1ster Klasse erhalten.
Der General Adjutant Balaschoff ist von hier nach Ufa und r General ⸗Adjutant Tschitscherin nach Nowgorod ab⸗ ger eist. .
1 Das Journal de St. Petersburg theilt aus zweien in der Kaiserl. Armee bekannt gemachten Tagesbefehlen Foi— gendes mit: „Der bei dem Wolhynischen Garde Regiment an⸗— gestellte Unteroffizier Alexander Aksuck, der sich am 29. Nov. gerade in dem Augenblick in der Warschauer Fäͤhnrichs⸗ Schule befand, als der verabschiedete Polnische Ofsizier Do— browolski die Zöglinge zur Empoͤrung aufforderte, sprang aus einem Fenster im Erdgeschoß, lief nach den Kasernen des Uhlanen⸗Regiments Sr. Kaiserl. Hoheit des Cesarewitsch und dann nach denen der Polnischen Garde-Kuͤrassiere und der Grodnoschen Husaren⸗Garde, um den Befehlshabern die— ser Regimenter das schaͤndliche Vorhaben der Uebelgesinnten mitzutheilen. Darauf, ohne sich durch die um die Kasernen m . Volksmassen, noch durch die ihm drohende Le— bensgefahr abschrecken zu lassen, gelang es ihm, durch das Gewehrfeuer der Empoͤrer bis zum entgegengesetzten Ende der Stadt durchzudringen, wo der Befehlshaber des Wolhy— nischen Garde⸗Regiments, der Kaiserliche Fluͤgel⸗Adjutant, Oberst Ovander, wohnte, den er von dem, was vorging, gleichfalls unterrichtete, so wie er solches auch bereits gegen die Russen, die ihm unterweges begegnet waren, gethan hatte. — Die Faͤhnriche bei der reitenden Garde⸗Acrtillerie, Kusminski und Tatarenko, gaben Beweise einer ausgezeich— neten Ueberlegung und Kuͤhnheit, indem sie durch die empoͤr— ten Massen zur Stadt hinauszukommen wußten und sich dann mit Lebensgefahr nach Brzesc⸗Litewski zu ihrem Corps begaben. Um ein so exemplarisch pflichtgemaͤßes Betragen zu belohnen, geruhten Se. Majestaͤt der Kaiser den Unkeroffi⸗ zier Askuk zum Faͤhnrich zu erheben und ihm den St. An— nen,Orden vierter Klasse zu ertheilen. Die beiden obenge— nannten Fäahnriche wurden gleichfalls mit Erhöhung zum fol— genden Range belohnt. — Bald nach dem Aufstande in Warschau fertigte die Polnische Regierung Commissaire ab, um Besitz von der Festung Modlin“ zu nehmen. Anm 4. Dezember kündigte dort der Ünter, Lieutenant des Polnischen reitenden Garde- Jaͤger⸗Regimentes, Parski, die bevorstehende Ankunft der Tommissaire an, um die Festung zu besetzen und die dort befindlichen Russischen Truppen zu entwaffnen; dlese bestanden aus elner halben Compagnie Be— sazungs Artillerie, den Reserve⸗Eskabronen der Podolischen Garde Kurassiere, den uͤhlanen Sr. Kaiserl. Hoheit des Ce,
1831.
den 24sten Januar
sarewitsch und den Grobnoschen . Mit Unwillen vernahmen die Befehlshaber jene Botschaft und erklärten einstimmig, daß sie keinen, die Ehre der Russischen Waffen beschimpfenden Vorschlag anhören wurden, und daß sie im Nothfall fest entschlossen seyen, das Pulvermagazin in die Luft ju sprengen und sich unter dessen Ruinen zu begraben. Die bald darauf eintreffenden Kommiffarien erhielten dieselbe Antwort. Die ernstlichen Anstalten, die von den Russen am Pulver Magazin getroffen wurden, uͤber zeugten die Commissaire, daß sie mit fest entschlossenen Maͤnnern zu thun hatten, und be⸗
wogen sie endlich, ihren ersten Plan aufzugeben und das amt— liche Aktenstuͤck uͤber den Ruͤckmarsch des Tesarewitsch mit allen bei sich habenden Truppen vorzuzeigen. Jetzt erst wil— ligten die Russischen Befehlshaber in die Raumung des Platzes, unter der Bedingung jedoch, daß die Truppen frei, mit Waf⸗ fen und mit militairischen Ehren abziehen duͤrften, und daß man ihnen, um mit ihrem Gepaͤck sicher bls zur Graͤnze zu genden, ein Pelnisches Detaschement als Eskorte mitgaͤbe. ach gegenseitiger Unterzeichnung einer hieruͤber abgeschlosse⸗ nen schrfftlichen Uebereinkunft verließen die Russischen Trup⸗ pen Modlin und marschirten uͤber Pultusk und Ezysewo nach Cechanowec, wo sie am 23sten Dezember ankamen. — Die n =. dieser Truppen sind mit Erhohung zum folgen den 4 belohnt worden.“ Nach Inhalt eines in der heutigen Zeitung enthaltenen Tagesbesehls des Dirigenten des Generalstabes Sr. Majestaͤt
vom 19 (31) Dez, kamen der Unter⸗Lieutenant des Grena⸗
dier Renmentes von Samogitien Rischtschatowski und die Fähnriche Ssusin, Poprotzki und Pordzki am 11. (23.) Dez., um 6 Uhr Abends, auf die Stube des Kapitäns . Commandeur's der äten Fuͤstlier Compagnie jenes Regimen⸗ tes, welche den Graͤnzposten in dem Flecken Ssurascha zu⸗ glelch mit der 6ten Com paga e besetzt haͤlt, und forderten, daß er die Loͤhnung der Soldaten vorschußweise auszahlen moͤge, wobei sie ihre Forderung mit Drohungen begleiteten. Der Lieutenant Jeremenko, der eben bel dem Capitain gegen- waͤrtig war, sah die Folgen dieses gesetzwidrigen Schrittes voraus und entfernte sich sogleich, um den Commandeur der 6. Compagnie, Stabs Capitain Koschewskl, davon zu benach⸗ richtigen. Dieser ließ augenblicklich Generalmarsch schla— gen und begab sich mit 10 Mann, die er von der Wache an Schlagbaum mitnahm, in die 6te Com- pagnie. — Sobald der Feldwebel der 4ten Compa— gnie die Trommel in der 6ten hoͤrte, that er dasselbe in der 4ten und eilte, sie zu versammeln. Unterdessen war es den Uebelwollenden gelungen, ihren Frevelplan auszufuͤhren. Sie erschossen den Capitain Tschalow, hoben die Wache auf und fuͤhrten sie unter dem Vorwande, den sich zeigenden Feind abwehren zu muͤssen, dem Damme zu, der auf der Graͤnze erbaut ist. Durch gleichen Trug verleiteten ste die Wache am Schlagbaum, ihnen zu folgen, und indem sie sich unter die Soldaten mischten, eilten sie, uͤber den Damm nach der Seite des Königreichs Polen hinüber zu kommen. Als sie sich dem Ende des Dammes näherten und auf jener Seite kein Feind zu sehen war, fragte der zum Kommando gehöͤ— rige Unteroffizier Jaitschnikow, der den Anschlag der Offi— gere merkte, den Unterlieutenant Pischtschatowski, wohin er sie fuͤhre? Dieser setzte ihm das Pistol auf die Brust, indem er ihm zu gehorchen befahl, und suchte zugleich ihn durch al— lerlei Versprechungen zu locken. Jaitschnikow aber schrie den Grenadieren zu, das Gewehr zu feln und mit den Bajonet—⸗ ten die Verraͤther niederzustrecken. Die elenden Moͤrder ergriffen, sobald sie dieses hoͤrten, die Flucht, gelangten, ungeachtet die Grenadiere ihnen eifrig nachsetzten, durch das sumpfige Fluͤßchen uͤber die Graͤnze und entkamen. Der unn ff zier aber fuͤhrte das Kommando zuruͤck, das von Unwillen uͤber diesen schändlichen Verrath erfuͤllt war. — Seine Kai—
serliche Majestaͤt haben den Bericht uber die Ugerschrocken—