1831 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 29 Jan 1831 18:00:01 GMT) scan diff

238

Keime erstickt worden, nur einige wenige Individuen sind als Opfer derselben gefallen. Einen besonderen Antheil an diesem ö Resultate hat der Tarnapoler Stadtarzt Dr. Mosing, dessen umsichtigem und kraftvollem Wirken man die Verhinde⸗ rung der Weiterverbreitung dieses Uebels in den genannten 6. Doͤrfern vorzugsweise verdankt. Den Beobachtungen dieses Arz= tes zufolge, welcher mit dem in Satanom angesteslten Russischeng Arzte Rucksprache gepflogen hat, ist die Cholera ansteckend, jedoch in einem weit minderen Grade, als die Pest, da von ihr meistens nur krankhaft disponirte, durch Noth und Elend entkraͤftete, in feuchten, schlechten Wohnungen untergebrachte, und durch Alter gebeugte Menschen ergriffen werden, viele Men⸗

schen aber von derselben frei bleiben, wenn sie auch mit den von dieser Krankheit Befallenen in unmittelbarer Beruͤhrung stehen.

Ein frühzeitig angewendeter Aderlaß, so wie der Gebrauch des versüßten Quecksilbers und des Opiunis in reichlichen Gaben, haben sich auch dem Hr. Mosing als huͤlfreich erwiesen In den hart an der Russischen Graͤnze liegenden Galizischen Ort⸗ schaften des Czortkower Kreises, Hussiathn, Szydtowee und Si⸗ kierezynie, haben sich seither zwar ebenfalls Spuren der Cholera gezeigt; allein man darf der Hoffnung, daß es den vereinten an— gestrengten Bemuͤhungen der Behörden und Aerzte gelln⸗ * werde, dem Umsichgreifen dieser Krankheit in Galizien Schranken zu setzen und sie an die naͤchsten Umgebungen ihres Ausbruches fest zu bannen, um so mehr mit Be⸗ ruhigung Raum geben, als die nunmehr erkannte Natur dieser Seuche den dafuͤr wachenden Behörden hinreichende Waffen gegen dieselbe darbietet, die in Kalahorowkg und Wych— watynee gemachte Erfahrung die Möglichkeit, das Uebel in sei⸗ nem Aufkeimen zu ersticken, außer Zweifel setzt und die Landez⸗ Behörde alle vorgeschriebene sanitaͤts-polizeiliche Maaßregeln mit musterhafter Genauigkeit in Ausfuͤhrung bringt; insbeson⸗ dere aber die väterliche Fuͤrsorge Sr. Majestaͤt des Kaisers fuͤr das Wohl Hoͤchstihrer Unterthanen, durch Bewilligung einer be— deutenden eigens hierzu bestimmten Summe, den Landes⸗Gou⸗ verneur, Fuͤrsten von Lobkowitz, in den Stand gesetzt hat, die aͤrmeren ünd huͤlfsbeduͤrftigen Bewohner der angesteckten und denselben zunaͤchstliegenden Bezirke mit den nothwendigen und

gesunden Lebensmitteln zu unterstuͤtzen.“

3 nel and.

Berlin, 28. Jan. Aus Bonn vom 19ten d. schreibt man: Einen erfreulichen Beweis des guten Geistes, welcher auf der Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms-Universitaͤt herrscht, gab die Feier, durch welche die Studirenden an dem gestrigen Festtage ihre ehrfurchtsvolle Liebe und Dankbarkeit gegen den erhabenen Gruͤnder der Universitäͤt ausdruͤckten. Der Musik-Verein der Studirenden, welcher diesen Winter angefangen hat, unter dem bescheidenen Namen oͤffentlicher Uebungen einem zahlreichen Publikum hoͤchst werthvolle musikalische Genuͤsse zu spenden, hatte schon Abends vother durch eine sinnige Vorfeier die Bedeutung des folgenden Tages und das all— gemeine Gefuͤhl, welches sich an denselben knuͤpfte, ausge⸗ prochen. In dem geschmackvoll dekorirten Saale war unter einem von Laubgewinden gebildeten Thronhimmel die mit einem Lorbeerkranze geschmuͤckte Buͤste Sr. Majestaͤt aufge⸗ stellt. Nach dem Vertrage mehrerer ausge waͤhlter Musik— stuͤcke begann mit voller Musik das Volkslied der Preußen; „Heil Dir im Siegerkranz“, und freudig und ehrfurchts voll ergriffen erhob sich die zahlreiche Versammlung, um mit voller Brust einstimmend dem geliebten Könige die Huldi— gungen darzubringen, welche zugleich durch zwei neben der nt auflodernde Opfer flammen symbolisch , wur⸗ den. Fuͤr den folgenden Abend wurde von den Studirenden ein Fackelzug veranstaltet, um nach alter akademischer Sitte in einem felerlichen Lebehoch die innigsten Wuͤnsche fuͤr den allverehrten Landesvater guszusprechen. Ein langer Zug, der schon durch seine aͤußere Anordnung sich von den ge—

wohnlichen Fackelzuͤgen auszeichnete, bewegte sich durch die

Straßen der Stadt nach dem großen Hofe des Universitaäͤts—⸗ Gebäudes und bildete hier um den, dem großen Eingange gegenuber in heller Erleuchtung glänzenden, Königlichen Na— menszug einen weiten Kreis. Die Ehren- Deputirten der , . wurden von den akademischen Behörden im Senatssaale empfangen und ger vor denselben einfach und herzlich die patriotischen Gesinnungen ihrer Kommilito⸗ nen aus. Unter Pauken und Trompetenschall wurde dann Sr. Majestät ein dreimaliges Lebehoch gebracht, worauf der zeitige Rektor, Professor Dr. Gieseler, angemessene Worte zu der Versammlung sprach. Das Volkslied der Preußen, von allen Anwesenden mit innigster Empfindung gesungen, machte den Beschluß dieser Feier, welche ihren 4 Werth

setz erheischt.

Er. Engl. Obl. 30

Berl. Stadt- Ol,

Leipz

dadurch erhielt, daß sie ohne aͤußere Veranlassungen, die uns

Preußen gottlob unbekannt sind, allein von den Studirenden

ausgegangen und der reine Ausbruck lues wahren Gefuͤhls war. Den guten Geist, der auf unserer Unipersitaͤt herrscht, zu beurkunden, wird die Versicherung hinreichen, daß in die⸗ sem Semester von den sonst auf Universiaͤten leider gewöhn— lichen Disciplinarfaͤllen noch gar nichts vorgekommen sst. Unsere Studirenden erkennen den Ernst der 1 und fuͤhlen, daß derselbe die genaueste Anschließung an Grdnung und Ge—

en 3 actes. quets de la mère Philippe, vau— deville comique en 1 acte. . ,

. a r f , n n , . reitag, 28. Jan. Schneider Fips oder die gefaͤhrlich: Nachbarschaft, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: i ,, ler und sein Kind, Parodie mit Gesang in 2 Akten.

Berliner Börse. Den 27. Januar 1831.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Frernss. Cour.) Di, . 7

dos 883 Ostpr. Plandrf. 4 955 591 975 Pomm. Pfandbrf. 1M 102

Q 94 Kur- u. Nænm. do. Silz Sit Schlesische do. k kat. C. d. K.-n. N. 56 I. Sch. d K. u. N. 57

St- Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl Anl. 22

88 88 6189 89 92 911 Holl. voll. Duk. 4 365 36 Neue dito 191

915 91 EFriedrichsd' or 13 121 Q 913 übisconto .... 4 5

PrerssCCGou. Briejf. Geld.

143. 142

Karin. Ob. m. l. C Neum Int. Sch. d.

Königshbg. do. Elbinger do. Dana. do. in Th. VWestpr. Pfdb. ¶iro r, pon do. 1

Wechsel Gour 8.

= . e . . . O O .

Amsterdam ; 50 El. Kurz dito ; 2 Mt. J 300 Mk. Kurz dito 300 Mk. 2 Mt. Londan LStl. 3 Mt. Paris . 2 Mt. . 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage . 3 Woch. Kurz

8— 1

.

1495 6 215 380 14603 1015 997 1015 191 297

ö

. 2. M.

l

Auswärtige Börsen. Ams ter dam, 22. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 414. Käanz-Bill. 16. Oester. 5proc. Metall. 834. nn .

Hamburg, 25. Junuar.

Oesterr. 5proc. Metalliq. 89. 4prbe. J3. Bank- Aetien 1022. Russ. Engl. Anl. S714. Russ Anl. Hamb. Cert. S6. amm ss nm, ne,,

r 8. Petersburg, 18. Januar. Hamburg 3 Mon. 9 Silber Rut el 3721 Kop P

* top. 6proc. Inse. in Bank- Ass. 110 109. Zproc. Ins. in Silh. 90. 8a89ã̊̃̊

Wien, 22 Januar. 5sproc. Metall. 90z3. 1prc. J93. 2zprec. 454. Iproc, 20.

Loose zu fo Fl. H7G6 Part-Oblig. 1173. Bank-Ketien 11300.

Hierbei das Titelblatt dieser Zeitung fuͤr den Jahrgang 1830.

Neueste Börsen, Nachrichten. Paris, 21. Jan. 5proc. Rente sin eour. 93. 50. Zproc. pr. compt. 61. 55.

sin eour, Hi. 66. 5proc. Neapol. siEn Cour. 63. 5proc. Span. Rente perp. 46. ( Frantfurt a. M 23. Jan. Hesterr, Hpror. Metall, sh 93. proc 85g. 3s. 2äproc. 453. proc. 191. Actien 1253. 1251. Part. Obl. 1177. 117. Loose zu 100 Fi. 170. X. .

Gedruckt bei A. W. Hayn. *

on. Loose 413. 413. oe, ret. Redaectenr John. Mitredaeteur Cottel.

wenn sie es

B. Bank⸗

Allgemeine

rien if. St ae, geitun

X z29.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außererdent— lichen Professor in der medizinischen Fakultat der Universitaͤt in Greifswald, Dr. Seifert, zum ordentlichen Professor in der gedachten Fakultät zu ernennen und die fuͤr ihn aus— gefertigte Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Se. Majestaͤt der König haben dem Ührmacher Frie—⸗ drich Wilhelm Lieder das Praͤdikat eines Hof-Uhrma— chers beizulegen geruht.

Ihre Durchlauchten der Herzog und die Herzogin von nh at Köthen sind von eech hier eingetroffen und auf dem Königl. Schlosse in die fuͤr Höͤchstdieselben in Bereitschaft gesetzten Zimmer abgestiegen.

Angekommen: Der Großherzogl. Oldenburgische Ober⸗ Schenk, Freiherr von Be aulieu⸗Marconnay, von St.

Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Rußland.

St. Petersburg, 19. Jan. Eine Beilage der Rus⸗

sischen Biene enthalt folgenden Artikel uͤber die Erelgnisse tündigte zuerst die fur die Reichstags-Kommissionen erwaͤhlten

in Polen bis zum Zten 8 M.: . „Die provisorische Regierung sucht die Organisirung der National⸗-Garde zu beschleunigen, nur scheint es, daß sie nicht fo schnell vor sich geht, als die Urheber der Empbrung ez wuͤn⸗ schen. Diese . entspringt aus den sich widerstreiten⸗ ben Interesfen der dort vorhandenen verschiedenen Parteien. Die vorzuͤglichsten derselben bestehen aus Leuten von reifem Verstande, die aus Erfahrung die verderblichen Felgen politischer Erschüͤtte⸗ rungen kennend, das Ungewitter, mit dem Polen bedroht wird, abzuwenden, und sein kan ftiges Loos der Gnade des Kaisers an= heimzustellen wünschen. Andere, die nur in Folge ein er unglückseligen Verblendung zu den Waffen griffen, sehen schon jetzt ihre Verirrung ein und geben das Gefahrvolle ihrer Lage zu, wollen aber lieber hoff⸗ nungslos in den Kampf gehen, als ohne Kampf die Waffen niederlegen. Dann ist endlich eine dritte, von einer zügellosen Jugen? gelei⸗ tete Partet vorhanden, diese stuͤrzt sich in einen ungleichen Kampf; ohne ihre Kraͤfte zu berechnen und an daz 261 uüͤck zu denken, das sie auf ihr Vaterland herabzteht. Die zwischen diesen ver= schledenen Parteien herrschende Zwietracht verbreitet Mißtrauen unter alle Klassen von Bewohnern. Einer beobachtet den An⸗ dern; Einer fürchtet den Andern, und der Argwohn, y. erste Resultat gegenseitig in . Stimmung, lastet bereits mit feinem ganzen Gewicht auf Warschau s Bewohnern, Dieser Man⸗ gel an Vertrauen geht aus den Handlungen der Regierung her. 5or. Einer Deputation, aus Senatoren und Mitgliedern der Landboten⸗Kammer bestehend, ist das Recht zuerkannt worden, füͤr gut sindet, an die Stelle des dermali⸗ gen Diktators einen anderen Ober⸗Befehlshaber zu waͤhlen. le Deputation ist gehalten, den Diktator zum Feldzuge zu begleiten und allen Bewegungen der Armee zu folgen.

Der mißtranische Geist, der in den Maaßregeln der Regierung!

vorherrscht, verfehlt seine Wirkung auch auf die Truppen nicht. Augenscheinlich faͤngt Insubordination an sich unter den Solda⸗ ten zu zeigen. Die ge nn, schreitet zwar vorwaͤrts, aber schon . der Mangel an Gewehren fuͤhlbar. Um Praga wer⸗ den Befestigungen ang eg Der Stadtrath hat die Einwohner zur Theilnahme an diesen Arbeiten aufgefordet. Unter den han⸗

delnden und gewerbtreibenden Klassen herrscht allgemeine Nieder⸗

geschlagenheit. Viele Kapitalisten und i der ersten Kaufleute verließen Polen und r sich na anzig und Breslau; sie opferten einen Theil ihres Vermbgens, üm den Schrek⸗

Berlin, So ⸗nnabend den 26sten Januar

ernten schon jetzt die Bewohner des Königreichs

19831.

ken der Anarchie zu entfliehen. Das allgemeine Vertrguen und der darauf gegruͤndete Kredit werden taͤglich schwaͤcher und koͤnnen auch nur durch die Ruͤckehr einer gesetzlichen und dauerhaften Ordnung der Dinge wiederhergestellt werden. Das ist denn auch der einzige Wunsch des thaͤtigen und arbeit⸗ samen Theils der Bewohner des Königreiches, das im Laufe von 15 Jahren des Friedens rasch emporbluͤhte und nun durch Em⸗ pörüng seinem völligen Untergange entgegen geht. Yig Landei= genthuͤmer, von ihrer unglücklichen Lage niedergedruͤckt, beten —— zum Himmel um Beendigung dieser unheilbringenden Revolution. Gewalt same Steuererhebungen befuͤrchten?, verkqu⸗ sen sie ihre Vorrgthe zu Spottpreisen. Da dieser Umstand eine Hungersnoth befürchten ließ, verbot die Regierung die Ausfuhr von allem Getreide, mit Ausnahme von Weizen. , olen die e der Empbrung: sie vernichtete ihre Gewerbthaͤtigkeit, und gab dem Wohlstande der ackerbautreibenden Klasse einen tödtlichen Stoß. Mitten in dem Elend, das der Aufstand im Koͤnigreich Polen gebar, ist es herzerhebend, auch einige Beispiele von Treue ju fehen, die sich dem reißenden Strom der Empörung widersetzt. Mit Freuden nennen wir hier die Namen einiger äangesebenen 4 die hier angekommen sind und Sr. Majestaͤt dem aiser die Versicherung ihrer Unterwürfigkeit zu Füßen gelgt haben. Es sind die Generale Roznicki und Krasinski und der Sengtor Fuͤrst Jablonowski. Auch muß des Gendarmen⸗Majgrs Ciwinsky lobend erwähnt werden, der gleich beim Ausbruch der Empörung Kalisch verließ und sich jetzt hier befindet. Mehrere Soldaten von niedrigerem Range bewiesen gleichfalls, daß sie ihrem Eide treu geblieben waren.

Polen.

Warschau, 24. Jan. Die Sitzung der Landhoten⸗ Kammer am 2isten d. begann Abends um 5 Uhr; jedoch schon von 2 Uhr an hatte sich das Publikum auf den für die Zuschauer bestimmten Plaͤtzen eingefunden. Der Landtags Marschall ver⸗ Mitglieder; es sind folgende: Graf Johann Ledochowzkl und die Herren Swidzinski, Barzykowski, Lelewel und Lempicki für die innere Administration; die Herren Kaezkowskt, Wolowski, Dem⸗ bowski, Rembowski und Fr. Soltyk für die Gesetzgebung; und die Herren Morgwski, Biernacki, Slaski, Zwierkowski und Swidzki fuͤr die Finanzen. Zu Stellvertretern derselben waren die Herren Wisniewski, Wenzyk, Wenglenski, Jasinski, Roman Soltyk, Tymowski, Mazurkiewiez, Rostworowski und Morozowicz , worden. Dann verlangte der Landbote Roman Soltyk

as Wort und trat mit dem Antrage auf Ausschließung der jetzi⸗

en Dynastie und diesfaͤllige Abaͤnderung des Manifestes hervor. Vir Marschali erwiederte, daß man sich bis jetzt noch nach den bestehenden Statuten der Kammer richten und den Antrag den Kommisstonen zur Erwaͤgung uͤbergeben muͤsse; was uͤbrigens das Manifest anlange, so sey dasselbe noch nicht öffentlich bekannt ge⸗ macht, sondern nur dem Diktator vorgelegt worden; dieser habe jedoch die amtliche Publiegtion desselben nicht gestattet, und kur die Blatter hätten es, jedoch ohne Unterschriften, mitgetheilt; auch ins Ausland sey es nur auf Privatwegen, nicht dürch di⸗ plomatische Agenten, gelangt, und es muͤsse daher erst noch von den Kammern anerkannt, dann aber, mit nf ufa gun des Sol⸗ tykschen Entwurfs, den Europaͤischen Maͤchten auf amtlichem Wege zugefertigt werden. Unter denen, welche dem Marschall beistimm⸗ ten, befand sich auch der Landbote Swidzinski, der noch hinzu⸗ fügte, daß der Zusatz des Grafen Soltyk zu dem Manifest schon ban ein nicht in dasselbe , . werden duͤrfe, sondern eine abgesonderte Verordnung bilden müsse, weil die mit Anfertigung jenes Manifestes beauftragte Kommission nur die Grunde des Aufstandes Harzustellen gehabt habe; damit haͤnge aber die be⸗ regte Ausschließung nicht zusammen. Nachdem noch meh⸗

rere Mitglieder sich darüber ausgesprochen hatten, bestaͤtigte . ö 1 und beschloß die amt⸗

die Kammer das genannte Mani 4

liche Bekanntmachung desselben, so wie die Ueberweisung der Soltykschen Proposition an die r, ,. Kommisstonen. Hierauf erstatlete der Landbote Morawski Berlcht ber die Thaͤ⸗ tigkeit der Kommissionen in Bezug auf die Wahl ines neuen Generalissimus der Armee. Man habe zuerst die Meinungen der in der Hauptstadt anwesenden Generale, Stabs⸗ und Su altern⸗ Offiziere über eine solche Wahl ee, . und diese haͤtten nach einer kurzen Berathung ihre Stimmen verstegelt in die Haͤnde des Se⸗