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burt bis zum 16ten Jahre belauft sich in Frankreich auf
10.572, 441, die der Kinder vom 7ten bis zum 16ten Jahre auf 3, 143,375. In den öͤffentlichen Unterrichts⸗Anstalten befinden sich, und zwar: in der Rechts- Fakultat 3889, in der medizinischen Fakultät 1783, in den Köͤnigli— chen Gymnasien 11,114, in den Kommunal⸗Gymnasien 29,786, in den Instituten g, 22, in den Pensions⸗An⸗ stalten 20,528, in den Elementar -Schulen 1,244,579; in Summa 1,320,991. — Dem Minister des oͤffentlichen Unterrichts folgte der Minister des Innern auf der Rednerbuͤhne und legte der Kammer den Gesetz-Entwurf uber die National⸗Garde vor. Nachdem der Minister eine kurze Uebersicht der von der Deputirten⸗Kammer darin vor⸗ enommenen Aenderungen gegeben und die Gruͤnde angefuͤhrt een, die die Regierung bewogen, denselben beizupflichten, vertagte die Kammer sich bis zum naͤchsten Sonnabend.
Deputirten⸗Kammer. In der Sitzung vom 20. Jan. wurden dle Berathungen uͤber den Gesetz-Entwurf wegen der Personal⸗ und Mobiliar⸗Steuer fortgesetzt. Nach⸗ dem Herr Humblot-Contsé fuͤr die Annahme des Ent— wurfs mit den von der Kommission in Antrag gebrachten Amendements gestimmt, Herr Mestadier verschiedene Ver— besserungs⸗Vorschlage gemacht, Hr. Viennet aber sich unbe⸗ dingt gegen den Plan der Regierung erklaͤrt hatte, bestieg der Finanz⸗Minister zur Vertheidigung desselben die Redner— bühne. Er bemerkte, drei Kommissionen, die niedergesetzt worden, haͤtten sich zu Gun sten des Gesetz-Entwurfes, und die eine derselben sogar mit 11 Stimmen gegen 1 ekrklaͤrt; hiernach duͤrfe man sich nicht wundern, daß dasjenige, was in der Kammer gegen diesen Entwurf geäußert worden, ihn in seiner Ueberzeugung nicht wankend gemacht habe. Der Redner hob hierauf die Nachtheile des gegenwartigen Steuer⸗ Erhebungs⸗Modus, namentlich die Ungleichheit in der Ver⸗ theilung hervor, wies die Einwendungen, die im All— gemeinen egen die Quotitaͤts⸗ Steuern gemacht wor⸗ den, zuruͤck und schloß sodann mit folgenden Worten: „Der jetzige Zustand kann nicht laͤnger dauern. Auf eine oder die andere Weise muß man aus demselben herauszukommen suchen. Wird die Personal- und Mobiliar-⸗Steuer von der Reglerung direkt eingezogen, so laßt sich eine bei weitem gleichmäßigere Vertheilung als die bisherige davon erwarten. Uebrigens beweist die Patentsteuer, die ebenfalls eine Quoti— taͤrs⸗Steuer ist, hinlaͤnglich, daß letztere keinesweges die Nach⸗ theile darbietet, die man von derselben erwartet. Ich schließe mit einer kurzen Bemerkung. Bei Allem, was die Finanz— Verwaltung bisher in Vorschlag gebracht hat, ist sie lediglich von dem allgemeinen Besten geleitet worden. Sie haͤtte an— scheinend eine Ersparniß von 40 Millionen durch die Ver— minderung des Tilgungs Fonds machen, sie haͤtte, durch die Unterlassung nuͤtzlicher Reformen sich Freunde in der Ver— waltung erwerben, sie hätte die Mobiliar-Steuer in ihrer
gegenwärtigen Form beibehalten und spaͤterhin Zusatz⸗
Lentimen von Ihnen verlangen koͤnnen. Von dem Allen hat sie aber nichts gethan; eine muͤhsame, aber dem Lande nuͤtzliche Arbeit ist ihr willkommener gewesen. Sie hat Ihnen daher vorzugswetse diejenige Verbesserung vorgeschlagen, die ihr die nothwendigste schien, und sie glaubt hierin ihre Pflicht erfuͤllt zu haben. An Sicherheit und oͤf— fentliche Wehlfahrt ist nicht zu denken, wenn nicht die Ein— nahme den Ausgaben die Waage halt.“ Nachdem noch Hr. v. Bonnefous sich gegen den Gesetz⸗Entwurf ausgespro⸗ chen hatte, wurde die allgemeine Berathung geschlossen, der Berichterstatter, Hr. Saunac, machte sein Réesumé, und
man beschaͤftigte sich mit den einzelnen Artikeln des Entwur⸗
fes. Der Praͤsident verlas zuvoͤrderst den 1sten Artikel, wo⸗ nach die Personal- und Mobiliar⸗Steuer kuͤnftig von der Regierung direkt ausgeschrleben werden soll. Fuͤnf Amen de⸗ ments waren zu demselben gemacht worden, von denen zu—⸗ naͤchst dasjenige des Hrn. Sappey an die Reihe kam, weil es den gesammten Gesetz⸗ Entwurf uͤber den Haufen stoͤßt. Dasselbe lautet also: „In der naͤchsten Sesston der Kam— mern soll eine neue Vertheilung des Kontingents der Per so— nal⸗ und Mobiliar“, so wie der Thuͤr- und Fenster⸗Steuer, auf die verschledenen Departements, vorgenommen wer— den.!“ In der Rede, wodurch Herr Sappey die— sen Vorschlag vertheidigte, aͤußerte er unter Anderem: er habe die erfahrensten Maͤnner, — Beamte, die bereits 40 Jahre bei der Steuer-Verwaltung beschaͤftigt wären, uͤber den Plan der n bes regt, und alle hätten ihm ver si⸗ chert, daß dieser Plan unausfuͤhrbar sey; auch wisse er mit Bestimmtheit, daß von den S5 Steuer-⸗Direktoren T5 sich ge—⸗ fen denselben erklart haͤtten; er berufe sich dieserhalb auf die ei dem Finanz⸗Ministerium befindliche Korrespondenz; wenn
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das Projekt sonach, wie Hr. Laffitte behaupte von 11 Di / rektoren angenommen worden sey, so moͤchten diese sich leicht
aus Furcht oder Gefälligkeit dazu verstanden haben; er be— finde sich im Besitze mehrerer Briefe von höheren Steuer⸗ Beamten, worin dieses Projekt als gefaͤhrlich und unaus⸗ fuͤhrbar geschildert werde, und sey bereit, diese Briefe der Kammer mitzutheilen. Mehrere Stimmen riefen hier dem Redner zu, er moge solches nicht thun, um die Verfasser nicht zu kompromittiren. Hr. Sappey entwickelte hier⸗ auf die Gruͤnde seines Amendements, das, wie zwei andere der Herren Gaujal und Lachs ze, dahin geht, das Quotitaͤts⸗ System zu verwerfen. Da der Reͤner im Laufe seines Vortrages mehrere, Tages zuvor von dem Unter-Staats-Secretair Herrn Thiers geäußerte Unrich⸗ tigkeiten ruͤgte, so fand sich der Finanz-Minister da—⸗ durch zu der Bemerkung veranlaßt, daß es ihm leid thue, eine finanzielle Frage in Persoönlichkeiten ausarten zu sehen. „Ich beklage mich nicht hinsichtlich meiner“, aͤußerte er; „vielmehr bin ich mit Dankbarkeit fuͤr alle die guten Gesin— nungen erfuͤllt, welche die Gegner des Gesetz⸗ Entwurfes mir persoͤnlich bezeigen; es scheint aber fast, als ob man den Finanz⸗Minister nur aus dem Spiele lasse, um den Com⸗ missair der Reglerung anzufeinden. Ich wiederhole es da— her, weil es eine Gewissenspflicht fuͤr mich ist; ich kann mich irren, aber ich habe das Gesetz nur mit voller Sachkenntniß, und nachdem ich mich von dem Nutzen desselben uͤberzeugt, vorgelegt. Es schmerzt mich, daß man dasselbe in so bittern Ausdruͤcken tadelt. Ich halte mich indeß zu der Erklarung verpflichtet, daß meine Achtung fuͤr Hrn. Thiers sich weni—
ger auf seine Talente, als auf seine Rechtlichkeit stuͤtzt. Ich
ersuche die Kammer, den Kreis ihrer Berathung nicht zu uͤberschreiten, denn es ist immer zu bedauern, wenn ihre Aufmerksamkeit durch Persoönlichkeiten von dem ei— gentlichen Gegenstande der Debatte abgelenkt wird.“ — Hierauf bestieg auch noch Herr Thiers selbst zu seiner Ver⸗
theidigung die Rednerbuͤhne, wahrend Herr Sappey be⸗
merkte, daß die gegenwartige Berathung frei von allen Per⸗ soͤnlichkelten sey. Noch erklaͤrten sich Herr Duvergier de Hauranne fuͤr und Herr Berryer wider das Projekt der Regierung, worauf die Fortsetzung der Berathung auf den folgenden Tag verlegt wurde. Da der 21. Jan. Lud— wigs XVI. Sterbetag ist, so verlangten einige vierzig Depu⸗ tirte des rechten Centrums und der rechten Seite, Hrn. Ber⸗ ryer an der Spitze, daß man an diesem Tage keine Sitzung halte. Dieser Antrag wurde indessen, als es daruͤber zur Abstimmung kam, mit großer Stimmen-Mehrhelst verworfen.
Paris, 21. Jan. Vorgestern Abend hielt der Koͤnig einen dreistuͤndigen Minister⸗Rath. Gestern arbeiteten Se. Maj. mit den Ministern der Marine, des offentlichen Un— terrichts und der auswaͤrtigen Angelegenheiten. Der Graf Her Celles hatte gestern eine Audienz beim Herzoge von Or— eans. ; ;
Bei der Deputirten Wahl in Aix, die am 14ten d. M. stattfand, hatte Herr Thiers, welcher bekanntlich wieder ge— wählt worden ist, 149 Stimmen, sein Mitbewerber, Herr Hennequin, aber nur g3.
Der Temps bemerkt uͤber die neueste Protestation der Studirenden: „Es ist peinlich, sich uͤber das Benehmen der Studirenden aussprechen zu muͤssen, die in so ungewöhnlichen Ausdruͤcken gegen das Conseil des offentlichen Unterrichts protestirt haben. Durch welche Gesetze besteht die Schule, der sie angehoͤren, und die Fakultat, die ihnen dereinst ihre Doktor-Diplome ausfertigen soll? Durch dieselben Dekrete und Verordnungen, welche das Conseil errichtet haben. Dle Studirenden koͤnnen daher nicht gegen dasselbe protestiren, ohne ihre eigene Stellung zu verlaͤugnen; in keinem Falle aber koͤnnen sie die ver fe fun eme s, Tü or tt des verant⸗ wortlichen Ministers laͤugnen, der in diesem Conseil den Vorsitz fuͤhrt. Wer fuͤhrt die gutgesinnte Jugend auf diesen Irrweg? Was soll die Annmaßung heißen, die Schul⸗Dis— eiplin dem gemeinen Rechte unterwerfen zu wollen? Wenn das feste Benehmen des Herrn Barthe die jungen Leute nicht stutzig gemacht hat, wer hat dann in ihren Augen Einfluß und Ansehen? Will man der gesetzlichen Macht, dem Alter, der Erfahrung und dem Talente die Anerkennung ver wei⸗ gern? Wird auch die Stimme der Familienvater nicht gehoͤrt werden? Es ist Zelt, daß diesen Unordnungen ein Ende ge— macht wird; es ist nicht mehr bloß eine Sache der Freiheit, sondern eine Sache der Civllisation.“
Ein Haufe von 150 Schneidergesellen zog gestern nach der Wohnung eines Schneidermeisters, um die Näh-Maschi—
Beilage
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗-Zeitung Æ 29.
nen zu zerstoͤren, deren sich derselbe zur Anfertigung der Militair⸗Kleidungsstuͤcke bedient. Es eilten jedoch sogleich Abtheilungen der Linien-Truppen und der National⸗Garde herbei und nahmen 75 dieser Gesellen gefangen, welche nach der Polizei⸗Praͤfektur abgefuͤhrt wurden. Die Schuldigen werden dem Koͤnigl. Prokurator uͤbergeben werden. - Das Journal des Débats sagt in einem Aufsatze, worin es von den verschiedenen, seit der Mitte des vorigen
Jahres ausgebrochenen Revolutionen spricht, unter Anderm:
„Man uͤbersehe nicht, daß die katholischen Voͤlker es sind, die sich jetzt in einem revolutionnatren Zustande befinden oder doch zu einer Revolution geneigt sind. Der Norden ist ru— hig, weil er im sechzehnten Jahrhundert vorwaͤrts geschrit— ten ist, aber der ganze Suden brennt vor Ungeduld, sich an uns anzuschließen. Diese gegenwaͤrtigen und zukuͤnf— tigen Revolutionen katholischer Staaten haben nur den Zweck, sich mit uns in Einklang zu setzen. Eine und dleselbe Ursache, und es ist eine große Ursache, die der Zeit nach weit uͤber 1789 und dem Raume nach weit uͤber dte Graͤn— zen Frankreichs hinausreicht, treibt die Volker, welche der Reformation des sechzehnten Jahrhunderts unerschuͤtterlich widerstanden, jetzt einer umfassenden politischen Umwandlung entgegen.“
Die schon oͤfter erwaͤhnten katholischen Geistlichen, wel— che ihren Bischoͤfsen den Gehorsam aufgekuͤndigt haben und mehrere wesentliche Punkte der Kirchen-Disciplin nicht an— erkennen wollen, werden, wie die France nouvelle mel— det, am naͤchsten Songatage in der Straße Sourdisere St.
onoré eine eigene Kirche, unter dem Namen Franzoͤsisch⸗ katholische Kirche, eroͤffnen und alle Ceremonien des katho— lischen Kultus in Franzosfischer Sprache feiern.
als am Todestage Ludwigs XVI., mit einem schwarzen Rande erschienen.
Die Quotidienne meldet, daß mehrere Personen heute zur Erinnerung an den Todestag Ludwigs XVI. und der Koͤ— nigin Maria 6 Seelenmessen lesen lassen werden. Dleses Blatt, welches aus demselben Grunde morgen nicht erscheinen wird, tadelt das ministerielle Rundschreiben, wo— durch die Feier des 21. Jan. untersagt wird, und beruft sich auf das Beispiel Englands, das noch immer den Tag der Hinrichtung Karl's J. durch allgemeine Trauer feiere.
Die Gazette de France bemerkt: „Ein geistvoller Di⸗ plomat sagte im Jahre 1819: „„Wir wollen sehen, ob das Haus Laffitte den Sieg uͤber das Haus Bourbon davontra— gen wird.““ Das Haus Laffitte hat allerdings den Sieg davongetragen, aber erst jetzt erfahren, daß seine Existenz an die des Hauses Bourbon geknuͤpft war.“
Der Assisenhof des Departements der Maine und Loire hat am 18ten d. M. in dem Prezesse gegen die Brandstifter
sein Urtheil gefäͤllt. Perrine Choleau, welche anfangs be⸗
hauptete, vom Geistlichen ihres Dorfes zur Brandstiftung
aufgefordert worden zu seyn, spaͤter aber diese Behauptung
wie mehrere andere als Luͤgen zuruͤcknahm, lst als uͤberfuͤhrte Brandstifterin zum Tode, Ducos, genannt Gauthier, als Anfuͤhrer einer Bande von Missethäͤtern und als schon ein— mal gestrafter Verbrecher, zu lebentlänglicher Galeerenstrafe, Fol, gleichfalls ein bereits gestrafter Verbrecher, zu Gjähri⸗
er Galeerenstrafe und zur Brandmarkung, Buse und
anne Boucher zu 5jaͤhrigem Gefängniß, der Knabe Bon—
nietes zu 10jähriger Einschiteßung in eine BesserungsAnstalt
und Ferrieres zu der selben Strafe verurtheilt; die ubrigen 9 in diesen Prezeß verwickelten Personen sind dagegen frei ge—⸗ sprochen worden. Uebrigens hat sich aus den Eng frsßen Verhandlungen diefe hren, fes durchaus nichts ergeben, was
streng, und unter andern Umstaͤnden wuͤrden wir sie mißbil⸗ ligen; mit dergleichen Leuten aber, wie Herr O Connell und seine Freunde, sind Entschlossenheit und Strenge wesentlich noͤthig, und der Friede Irlands kann nur durch die An— wendung der ausgedehntesten Macht erhalten werden, die das Gesetz gewährt. Es mag vielleicht einige Ge— fahr bei den entscheidenden Schritten, die der Marquie ge⸗ nommen, vorhanden seyn; doch dem sey, wie ihm wolle, die 6 fahr ware durch laͤngeres Zaudern nur noch vergroͤßert wor— den, indem Herr O'Connell und seine Partei Zeit und
Gelegenheit gefunden haben wuͤrden, eine starke Opposition
gegen die Regierung zu organisiren und den Geist des Auf— ruhrs durch Hinstellung des thöͤrichten Planes einer Aufhe— bung der Union immer weiter zu verbreiten. Was der Marquis that, geschah nicht, um den Ausdruck der oͤffentli— chen Meinung zu unterdruͤcken, sondern um die schlecht un— terrichtete Masse des Volks gegen die ihr durch einige poli⸗ tische Demagogen zubereitete Gefahr, und die achtbaren Klassen gegen Verletzung ihres Eigenthums zu schuͤtzen. Auf jeden Fall wird Niemand behaupten wollen, daß ein Zaudern der Regierung Vortheil gebracht oder das Wohl Irlands be— foͤrdert haben wuͤr de.“
In einer neulich gehaltenen Versammlung der nach West— indien handelnden Kaufleute wurde eine Adresse an die Re— gierung beschlossen, in welcher Vorstellungen gegen eine zu
schnelle Freilassung der Westindischen Sklaven gemacht wer—
den, indem daraus fuͤr die dortigen Pflanzer große Nach theile entspringen wurden. Der Sun bemerkt bei dieser Ge— legenheit: „So wuͤnschenswerth und gerecht es ist, das Auf⸗ hoͤren der Neger -Sklaverei zu beschleunigen, so muͤssen doch die Vorstellungen derer, die, im Vertrauen auf die bestehen⸗
Die Gazette de France und die Quotidienne sind hente, den Gesetze, ihr Vermoͤgen hingaben, um Pflanzungen anzu—
legen, deren Fortbestehen nur durch Sklavenhandel bewerkstelligt werden kann, nicht außer Acht gelassen werden. Wenn man ihnen, im Fall einer plötzlichen Aufhebung der Sklaverei, keine Entschäaͤdigung anbieten kann, was sich schwerlich thun lassen moͤchte, so sind sie wenigstens berechtigt, zu verlangen, daß man ihnen bis zur voͤlligen Freilassung ihrer Sklaven so viel Zeit lasse, um ihre Kapitalien allmaäͤlig herauszuziehen
und sie zu andern Zwecken zu verwenden.“
Nieder lande.
— — Amsterdam, 23. Jan. Daß der Eindruck, welchen die Mittheilung der Dokumente und die Erklarung unsers Koͤnigs uͤber die Belgische Revolution, den Londoner Kongreß und die Entschließungen der Maͤchte erregt, hier kein besonders 86 gewesen und die endliche kofung der Schelde⸗Frage im Interesse der Belgier und zum Nach theil der Hollander ein tiefes Mißvergnuͤgen bei den Letzteren zuruͤckgelassen, wird wohl jeder Unbefangene selbst entnehmen koͤnnen; wir finden jedoch in der Ueberzeugung einigen Trost, 2 die auswärtigen Maͤchte unsern Koͤnig sowohl in den treu 9 liebenen Provinzen, als in seinem Deutschen Besitzthum
uxemburg, kräftig schuͤtzen und alle frevelhaft in ein fremdes National / Gebiet eingreifende Unternehmungen der Belgier mit dem größten Ernst zuruͤckweisen werden. — Es scheint
n
auf eine polttische Veranlasffung oder Tendenz jener Brand⸗ haͤ
stiftungen schließen ließe. Großbritanien und Irland. London, 19. Jan. Se. Majestaͤt haben sich zum Chef
des 1sten und 2ten Regiments reitender Lelbgarde und des
Königlichen Regiments Garde zu Pferde erklärt. Dieser 6 . Ihre ,, dem Prinzen von
Oranien in Brighton ein großes ittagsmahl, dem eine
länzende Abendgesellschaft folgte; gegen 200 Personen von
ang wohnten demseiben bei.
Ueber die letzte (vor einigen Tagen erwähnte) Proela⸗
matson des Marquis von Anglesea heißt es im Courier: „Die Maaßregeln des Lord Lieutengnts von Irland sind
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