1831 / 38 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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erkenne, und diese wurde laut proklamirt. Sie fertigten darquf eine Ge⸗ sandtschaft an uns ab; wir nahmen sie auf und erkannten sie an. Noch lag ihnen ein wichtiges Interesse am Herzen: die freie Schiff⸗ 3 der Schelde. Diese Hauptfrage fuͤr Holland bot zahllose Schwierigkeiten dar. Frankreich warf sich zum Vertheidiger eines freisinnigen, hochherzigen Systems auf; es wußte demsel⸗ ben Anerkennung und Achtung zu verschaffen, und die Schelde wurde geöffnet, Aber noch andere Wuͤnsche aͤußerten die Belgier: Kaum waren sie im Besitze ihrer Ungbhaͤngigkeit, als sie zu ver⸗ stehen gaben, daß sie sich selbige nicht zu erhalten vermochten, und daher ihre Vereinigung mit Frankreich verlangten. Wir müssen der Wahrheit gemaͤß erklaͤren, daß diejenigen Belgier, die diesen Wunsch unter der Hand aͤußerten, es aufrichtig und redlich meinten, daß sie sogar die Dollmetscher eines gre⸗ ßen Theils ihrer Mitbürger waren; aber sie waren nicht die

Organe der Nation. Belgien, das man Ihnen als einmuͤthig

schildert, ist uͤber diese wie uͤber viele andere Fragen in mehrere Par⸗ teien getheilt. Was blieb uns unter solchen Umstaͤnden anders uͤbrig, als wohlgemeinte Rathschläͤge zu ertheilen. Wir haben es gethan; Sie kennen diese Rathschlaͤge, wissen auch, was fuͤr ein Gebrauch davon gemacht worden ist. Ueber diesen Punkt nun ist es, daß man uns die lebhaftesten und zugleich die widersprechendsten Vor⸗ wuͤrfe macht. Einerseits tadelt man es (und zwar thut dies mein ehrenwerther Freund, Herr von Schonen), daß wir ugs nicht ei⸗ nes diplomatischen Kunstgriffs bedient haben; andererseits, daß wir dergleichen Kunstgriffe im Uebermagß angewandt haͤtten. Doch kann nur eine dieser beiden Beschuldigungen gegruͤndet seyn: ent⸗ weder sind wir zu aufrichtig, oder zu schlau gewesen. Je nun, meine Herren, die Aufrichtigkeit hat bei uns den Sieg davonge⸗ tragen. Und warum sind wir aufrichtiger gewesen, als es die strengste Rechtlichkeit erforderte? Weil wir immer die große Frage uͤber Krieg oder Frieden im Auge gehabt haben, weil der erste und bestaͤndige Gegenstand unserer Sorge der war, eine Kollision in Europa zu vermeiden, deren Fol⸗ gen unberechenbar seyn wurden. Im Uebrigen ergiebt sich aus den Verhandlungen des Belgischen Kongresses durchaus nichts, was zu dem Glauben berechtigte, daß die National- Un⸗ abhaͤngigkeit nicht das Ziel seiner Bemuͤhungen sey. Es sind Kommissarien an uns abgeschickt worden; was haben diese be⸗ ehrt? Daß wir uns über die Wahl ihres Koͤnigs, über den mfang ihres Gebiets, uͤber die Handels- und gewerblichen In— teressen, uͤber die von ihnen zu schließenden Buͤndnisse naher er⸗ klaͤren mochten. Was die Wahl eines Fuͤrsten hetrifft, so sey es mir erlaubt, zu bemerken, daß der Kongreß, als er uns diese Frage vorlegte, einen Augenblick ganz ünd gar vergaß, daß er ch mit der Begruͤndung der eigenen Unabhaͤngigkeit beschaͤftige. Frankreich ist nicht r genug gewesen, sich uber eine so zarte Frage auszusprechen, Es hat wohlwollende Rathschlaͤge ertheilt; vorzüglich hat es diejenigen, die seinen Rath erforderten, ermahnt, einen so wichtigen Gegenstand vor dessen Erledigung in die reiflichste Erwaͤgung zu ziehen Hinsichtlich der Graͤnzen stand uns allein nicht das Recht der Entscheidung zu. Wir antworteten daher, daß wir dafür Sorge tragen wuͤrden, dem neuen Staate eine 6 vertheidigende und die Interessen des Ackerbaues und ewe

bloß, daß wir Alles m wuͤrden, was nicht den eigenen Handel und Gewerbfleiß * hrdete. Jett blieb noch die Frage uͤber die 6 uͤndnisse uͤbrig. Wix wußten, wie wich⸗ 6 dieselbe für die Volker ist. Viele Politiker zweifeln, ob es überhaupt, selbst fr ein großes Volk, angemessen sey, Buͤndnisse anders als bei bestimmten Gelegenheiten zu schließen. Aber, ent⸗ Heongt⸗ man uns, warum habt ihr Euch f unumwunden erklaͤrt? He, Sie haben die Debatten gelesen, wozu die Offenbarun⸗ gen des diplomatischen Comités im Schoße des Belgischen Kon⸗ Iresses Anlaß gegeben haben. Entsinnen Sie sich, ob nicht die wohl⸗ 39 ende Sprache, die wir gegen die i n Kommissarien gefuͤhrt, h immer als eine Einwilligung in ihre , s war daher wohl nothwendig, daß wir uns endlich einmal be⸗ stimmt und unumwunden erklaͤrten. Die politische Rechtlichkeit rankreichs ist jetzt in Europa uͤber jeden Zweifel erhaben. Man ehauptet, der Frieg sey unserm Lande nothwendig, um unsere überstarke Bevolkerung zu , und den Muͤßiggaͤngern Gelegenheit zu geben, sich die Zeit zu vertreiben. Bei solchen Betrachtungen mich aufzuhalten, scheint mir uͤberflüͤssig; wir le⸗ ben nicht mehr in den Zeiten Duqueselin's, wo wir jen seits der Berge Krieg fuͤhren mußten, um uns undiseciplinirte Banden von Uebelt aͤtern vom Halse zu schaffen. Ein Redner hat mich der , n, 24 ein Volk beschuldigt, fuͤr welches mein lebhaftes Mitgefuuhl kein Geheimniß seyn kann. Lange Zeit hahe ich Polnische Truppen befehligt; ich bewunderte ihren Muth, beklagte ihr ungluͤck, das auch das unsrige war. Das jetzige Schicksgl Polens flößt mir die innigste Theilnahme ein; aber durch Waffengewalt vermbgen wir nichts für dieses Land. Der erwaͤhnte Redner raͤumt uns dies cin, scheint aber zu vergesen, daß wir selbst auf eine andere Art von Ver⸗ mittelung hingedeutet haben; er ist indeß zu einsichtsvoll, um zu wunschen, daß ich mich uͤber angeknuͤpfte Unterhandlun⸗ en naͤher erklaͤre. (Beifall Ich habe es bereits gesagt: srieg und Frieden liegt in unserer Hand; dabei erinnere ich mich aber dessen, was einer der beruͤhmtesten Redner des Britischen arlaments, Hr. Canning, oftmals aͤußerte: „„Der Krieg bietet o viele Wechselfaͤlle dar, er kann so großes Ungluͤck nach sich

fleißes möͤglichst beguͤnstigen de Graͤnzlinie zu verschaffen. In Betreff der Handels⸗Vortheile konnten wir ohne Ihre Mit⸗ wirkung nichts festsetzen oder versprechen; wir erwiederten daher

ziehen, daß der wahre Freund seines Landes sich nur blindlings in denselben stuͤrzen kann, und daß, wenn die Vernunft ihm die Augen oͤffnet, er entsetzt zuruͤckweichen muß.“““ Wir, m. He, werden niemals zuruͤckweichen, wenn der Krieg uns von der Ehre und dem Interesse Frankreichs gehoten wird. Frankreich ist ab⸗ wechselnd im Besitz der Freiheit und des Friedens gewesen; beide Wohlthaten auf einmal hatte es jedoch noch nicht besessen; dem Koͤnige Ludwig Philipp war es vorbehalten, ihm diesen Genuß zu verschaffen. . =

Als der Graf Sebastiani nach Beendigung dieser Rede

von der Tribune herabstieg, verließ eine große Anzahl von

Deputirten ihre Platze, um dem Minister ihren Gluͤckwunsch darzubringen. Noch ließen sich der Graf Alexander von Laborde, der General Lafayette, Herr von Briꝑeque— ville, Herr Mauguin, der Minister des oͤffentli— chen Unterrichts und zuletzt noch einmal der Minister der auswärtigen Angelegenheiten vernehmen,“) wor— auf die von Herrn Mauguin angeregte Debatte geschlossen und die Sitzung um 63 Uhr aufgehoben wurde. Am sol— genden Tage sollten die Berathungen uͤber den Municipal—⸗ Gesetz⸗Entwurf beginnen.

Paris, 29. Jan. Der Koͤnig fuͤhrte gestern den Vorsitz in einem dreistuͤndigen Ministerrathe. Der Herzog von Or— leans ließ das Husaren-Regiment, dessen Oberst er ist, auf dem Marsfelde manoͤvriren.

Der Temps aͤußert uͤber die politischen Debatten in der Deputirten⸗Kammer: „Die Partei des Friedens hat ge— siegt und ist in der gestrigen Sitzung vom Marschall Soult unterstuͤtzt worden. Sein Schritt wird die oͤffentliche Mei—⸗ nung hinsichtlich der allgemein verbreiteten Geruͤchte uͤber eine im Ministerium herr schende Spaltung hinsichtlich die ser wichtigen Frage beruhigen. Die Frage hatte sich uͤbrigens fur die Oppositions-Partei selbst seit den letzten 14 Tagen geaͤndert. In der Sitzung vom 15ten d. M. verlangte General La⸗ marque nichts Geringeres, als einen Krieg um Prineipien, und Hr. Maugnin einen Krieg um die Graͤnzen. Gestern und vorgestern dagegen handelte es sich nur noch um eine Vereinigung ohne Krieg, um eine unbewaffnete Einmischung, um eine Arrondirung, ohne zu erobern, d. h. mit andern Worten, man uͤberlaͤßt der Diplomatie die Sorge, diese Re⸗ sultate zu erreichen. Die entschiedensten Anhaͤnger der be⸗ waffneten Propaganda selbst sind vor der entschiedenen Nel⸗

gung des Landes zum Frieden zuruͤckgewichen. Von beiden

Seiten verbirgt man hinter dieser Frage uͤber Krieg und Frieden politische Ansichten uͤber die inneren Angelegenheiten und ministeriellen Interessen. Offen gesagt, Niemand will ernstlich den Krieg; man betrachtet diese Frage als ein be⸗ quemes Oppositions⸗Thema, weil sich der Gedanke an Ruhm

und National⸗Gefuͤhl daran knuͤpfen. Aber auch unter den am kriegerischsten sprechenden Rednern wuͤrde man schwerlich einen finden, der bereit ware, als Minister das erste Manl⸗

fest zu unterzeichnen.“ c.

Das nämliche Blatt bemerkt: „Es hieß gestern, Herr QOdllon-Barrot wuͤrde in der Kammer auf eine entschiedene Weise sich aussprechen, um Abends durch die Niederlegung

seines Amts beweisen zu koͤnnen, daß er nach seiner Ueber—

zeugung gesprochen. Wir bedauern, daß Herr Odilon⸗Barrot nicht das Wort genommen hat.“ y Derselbe Tem ps sagt: „Die Reise des Herrn v. Fla—⸗ haut nach London wurde auf verschiedene Weise ausgelegt. Man wollte, wie es scheint, die Meinung des Fuͤrsten Tal⸗ leyrand uͤber eine neue Zusammensetzung des Kabinets ein⸗ holen, welche, wie man glaubte, durch die Frage uͤber Krieg und Frieden nothwendig werden wuͤrde. Am Mittwoch Abend nannte man schon die ausscheidenden und die bleibenden Mi—

nister; aber am Donnerstag fruͤh fanden die Minister, als

sie sich uͤber die von Herrn Mauguin erhobenen Fragen be⸗

sprachen, zu ihrer gegenseitigen Zufriedenheit, daß sie saͤmmt⸗

lich wegen Aufrechthaltung des Friedens und ihrer eigenen

Verwaltung einerlei Ansicht seyen. Zu diesem Resultate hat

der Schritt der Opposition gefuͤhrt.“ h Der Graf Rens von Bouills, diesseitiger Gesandter

am Großherzoglich Badischen Hofe, ist von hier nach Karls— ruhe abgereist.

Der Kaiserl. Russische Botschafter am hiesigen ofe,

Graf Pozzo di Borgo, gab gestern ein diplomatisches zast⸗

mahl. Der National meldet, ein gestern aus Madrid bei der hiesigen Spanischen Botschaft angekommener Courier habe die Nachricht uͤberbracht, daß Spanien die Cortes⸗An—

leihe anerkenne.

) Einen Auszug aus diesen verschiedenen Vortraͤgen muͤssen Beilage

wir uns aus Mangel an Raum vorbehalten.

geruht.

Allgemeine

reußische St

h . z . 1342 5 3 53 —— 7 8er. . ö * n , , m, ee e

Amttiche Nachrichten Kronitf des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben den Stadt- Wundaͤrzten Baehr zu Alt-Doͤbern, im Reglerungs-Bezirk Frankfurt an der Oder, und Mark zu Wittichenau, im Regierungs⸗ Bezirk Liegnitz, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

Bei der am 2ten, gten und Aten d. M. geschehenen Ziehung der XlIten Königlichen Lotterie zu 10 Rthlr. Ein satz in Courant, in Einer Ziehnng, fiel der 1ste H von 20 000 Rthlrn. auf Nr. 12,780, nach Elberfeld bei Be⸗ noit; der folgende Haust Gewinn von 5000 Rthlrn. auf Nr. 2675, nach n . Lehmann; 3 Gewinne zu 2000 Rthlrn. sielen *. Nr. 153. 1468 und 19,993; 5 Gewinne zu 1500 Rthlrn. auf Nr. 8929. 14,406. 13,112. 13, 447 und 14,544; 10 Gewinne zu 10690 rn. auf Nr. 1329. 2582. 3982.

gz G 13,212. 14.165 16,076. 16,473. 18 572 und 19206;

20 Gewinne zu 50 Nthlrn. auf Nr. 470. 1204. 18790. 2773. 788. 3533. 8636. 893. 5025. 50566. 6283. 6319. Sa653. S4. gil. Sygä. 11, 9z6. 121153. 13,631 und 14,735; 790 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 476. 552. J48. ät. 1062. 1263. 1289 1407. 1652. 1908. 2272. 2983. 2993. 3047. 3278. 3599. 1127. 4161. 4524. 5252. 5979 6684. 6767. 69609. 7068. Tet2. JS33. Bei. sr S.oig. g/ 0. S6. gits, ga. 19.33. 1041. 16,773. 11,052. 11,256. HI, 5904. 11, So5. 12, 243. 12,399. 12,436. 12.483. 12,774. 12,899. 12,939. 13,516. 13,691. 14, 109. 14, 182. 14,388. 14, S34. 15,365. 163211. 16,227. 16, 300. 16,475. 16,539. 16,562. 17,2606. 17.211. 17,411. 17,420 17,491. 18,213. 18,965. 19, 142 und 19, 468; 130 Gewinne zu 100 Rthlrn. auf Nr. 56. 116. 310. 380. 674. 753. 932. g90. 1189. 1406. 1516. 1843. 2241. 2310. 2480. 2669. 2864. 2946. 3066. 3167. 3218. 3285. 3292 3296.

3360. 3367. Z642. 3969. 3993. 4317. 4431. 4443. 4475. 4833.

1843. 18616. 5103. 5659. 5767. 6071. 619. 6442. 6691. 6719. 6889. 7063. 7234. 7478. 7496. 7630. 7655. 743. 7784. St79. g4 75. 8746. 8953 S984. gi8I. 326. 9h00. gö8h. 9755. 9883. 9983. 9991. 10,468. 10,5085 10,676. 11,216. 11,495. 115352 2

1 si6. 166316. Ji, 876. 18,357. 13,663. 13,644. i, id. s, nn, ,so, fab. 15, 13. 153, 33. 135134.

ä, so. 15 372. 13,532. 13.5q4. 13, 965. 14,57 s, n, wb. 14,578. 13, 235. 13.366. 15,375. 15,55. ss, äs, er. 18, Biz. 16 594. 15,338. 15 65. 16, zb. s, 16m. 18 5a. 17,34. 13,167. 15,156. 17,362 . ies. , ga, m,, 1g, bäz. 13399. 18,44. Y,, gor. 16 ig3z. 16,2898. 15,34. 19,131. 19,566. Ig, Sig und 13, haß3.

Der unterm 2äasten September v. IJ. zur vorstehenden Xlten Lotterie bekannt gemachte Plan, bestehend aus 20, 069 zur naͤchstfolgend en Xllten Lotterie beibehalten, der en Ziehung

Loosen zu 10 Rihlrn,. Einsatz und 6990 E

den 6. April d. J. ihren Anfang nimmt. Berlin, den 5. Februar 1831. a , Kon igl. Preußische General 2 ot ter ie Dire cti on.

Zeitungs⸗Nachrichten. == RQ ue s l nd. . gs ap ihk kd.

St. Peters burg, 29. Jan. Se. Majestaͤt der Kai⸗ ser haben geruht, fuͤr die beim Ausmarsche des Gar de⸗ Corps statt⸗ ehabte ausgezeichnete Ordnung und die Schnelligkeit und Praͤci⸗ on, mit der die Truppen auf den Kriegsfuß gesetzt worden, dem

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Berlin, Montag den 7ten Februar

aupt⸗ Gewinn

Doͤrfern des Bessarabischen 25. Dez. bis zum 4. Jan. 269 Personen; es genasen 260 und starkꝛn 139

ats ⸗Zeitung.

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18.31.

Kommandirenden derselben, Sr. Kaiserl. Hoheit dem Groß—

fürsten Michael Pawlowitsch Allerhöchstihre Erkenntlichkeit, so wie den saͤmmtlichen Befehlshabern Ihr Wohlwollen zu bezeugen und den Unteroffizieren und Gemeinen eine Gra⸗ tification zu verleihen.

Der Ober⸗Befehlshaber der aktiven Armee, Graf Die⸗ bitsch⸗Sabalkanski, hat von dem Gouvernements-Marschall von Grodno ein Schreiben erhalten, in welchem derselbe den

Grafen ersucht, Sr. Majestäͤt dem Kaiser die Versicherung

der uneeschuͤtterlichen Ergebenheit, Treue und Aahaͤnglichkeit

des Grodnoschen Adels an den Russischen Thron ehrfurchts—

voll zu Fuͤßen zu legen. WVorgestern ist der Kaiserl. General⸗Adjutant Martynoff von hier nach Wilna abgereist. .

Am 19. Jan, erkrankten in Moskau an der Cholera 3 Per sonen; es genasen 11, und Niemand starb. Am 26. er⸗ krantten 4; es genasen 5 und starben 7. Am 241. erkrankte Niemand; es genasen 14 Per sonen, und 1 starb. Am 22.

Morgens waren nur 386 Kranke uͤbrig, von denen 14 große

Hoffnung zur Genesung darboten.

In Kischeneff (Bessarabien) erkrankten vom 31. Dez. bis J. Jan. 202 sonen; es genasen 39, und 99 starben; in den Staͤdten Beltsy, OGascand, Bender und verschtedenen

ouvernements erkrankten vom

Der Gesun heits-Zustand von Georgien, Armenien, Ime⸗ retien, dem Paschalik Achalzik, von Daghestan und uͤberhan in allen fenseits des Kaukasus hbelegenen Provinzen ist voll⸗ , , In der Stadt Balta (Gouver⸗ nement Podollen) hat die Cholera aufgehört und die am 2. d. M. stattgehabte Aufhebung der zeitherigen Absperrung dieser Stadt zur Folge gehabt.

Einem Schreiben aus Orenburg vom 5ten d. M. zu⸗ folge war im Kirchdorfe Teplaͤki im Birskischen Kreise, nach⸗

dem es am 13. Dezember den ganzen Tag geregnet und am

14ten geschneit hatte, zugleich mit dem Schnee elne Unzahl kleiner schwarzer springender Insekten aus der Lust herabge⸗ fallen, um Mitternacht aber ein dreimaliger Donner aus Nord⸗West gehort worden. Nachdem hierauf ein dichter Ne⸗ bel eingetreten, hatte sich der Himmel merklich aufgeheitert

und das Thermometer 102 Kaͤlte gezeigt.

War schau, 3. Febr. ) In der Rede, welche der Fuͤrst

Czartorys ki, nach seiner Erwählung zum Praͤsidenten der National⸗Regierung, am 30sten v. M. vor den vereinigten Kemmern hielt, bemerkte derselbe zuvßrderst, wie er sich bei einem Ruͤckblicke auf sein fruͤheres Leben um so mehr ver⸗ pfichtet fuͤhle, einige Worte uͤber seine Gesinnungen zu sa⸗ . und der Natiyn durch eine offene. Darlegung seiner undsaͤtze seine Dankbarkeit fuͤr das ihm bewiesene Ver⸗ triuen an den Tag zu legen. r, daß die len aus der Reihe der Europaͤischen verschwunden gwesen und dessen einzige Hoffnung auf dem Kaiser Ale= inder, glorreichen Andenkens, als demjenigen Monarchen, dir über den größten Theil des Landes herrschte, beruht hibe. Nachdem der Redner hierauf den edlen Chargk⸗ ir des Kaifers Alexander und dessen Zuneigung für 46 in den lebhaftesten 2 geschildert und seine innig te rehrung fuͤr dessen Person ausgesprochen hatte, fuͤgte er nzu, daß er stets geglaubt habe, eine enge Verbindung der Müden verwandten Nationen muͤsse zu Polens Wohl beitra⸗

J Die geftern vorbehaltene Mittheilung aher die Sitzungen der w am 27. und 323. Jan, siehe in der jwei⸗

ten Beilagt zum heutigen Blatte.