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ge sic selbst zu Konstltuenten des edlen Zahlmeisters der Ar⸗
meen gemacht und ihn zu ihrem Repräͤsentanten erwaͤhlt haben. (Gelächter. ) — Ich behaupte endlich, daß, wenn man den von der Regierung gemachten Vorschlag annimmt, fuͤr Kapi⸗ Lalisten, Grundbesitzer, fuͤr die Pairschaft und fuͤr die Kirche keine Sicherheit mehr vorhanden ist. Das Prineip der neuen Will ist unheilbringend fuͤr die Ver fassung, in jeder Hin sicht gefahrdrohend, und ich muß mich ihr auf das entschiedenste wider setzen.“ — Der Redner nahm seinen Platz unter lauten . der Opposition ein; nach ihm sprach noch der General⸗Anwalt (Hr. Denman), worauf das Haus um 11 Uhr sich vertagte.
Lon don, 4. März. Die Debatte uͤber den Autrag des Lord J. Russell wurde auch heute Abend im Unterhause fort⸗
ger Ganz besonderes Aufsehen erregte es, als der Krieg s— Minister (Hr. C. Wynne) erklaͤrte, daß er die Reform⸗Bill mit gutem Gewissen nicht unterstuͤtzen und daher auch in sei— nem Amte nicht bleiben koͤnne. (Dem Vernehmen nach hat Hr. Wynne auch bereits heute Nachmittags seinen Abschied eingereicht) Er hielt einen ausfuͤhrlichen Vortrag gegen die Maaßregel, die von Hrn. Fr. Jessries, dem Lord⸗Advokaten fuͤr e ndr mit großer Waͤrme in Schutz genommen wur de.
Der Londoner Gemelnde⸗Rath hat heute fast einstimmig eine Adresse an den König und eine Bittschrift an das Par— lament zu Gunsten der Parlaments-Rejorm beschlossen. Nur zwe
* Unterhaus ist auch heute Abend bereits durch den She— riff von London uͤberreicht worden. .
Nieder lande.
I., zu machen. ch jedoch widersetzen, weil sie
der Redner auf viele, bei der Armee eingerissene, Mißbraͤuche hingedeutet hatte, nahm der Minister der auswärtigen
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Gerechtig⸗ *. g Aaberein⸗
seyn und 17 Millionen Gulden betragen solle? daran, daß kein Kapitalist ein Anlehn unter einer Mlllion
. Mitglieder erklaͤrten sich dagegen. Die Bittschrift an
nf n n n, . json he Auf diesem Flügct sland recht die Piwiston des Vel, links te ein wenig nach der linken Seite hin die Kavallerte⸗Reserve unter den Generalen Uminski und en vor der Front der Schlacht⸗ linie nahm die Brigade des General Roh
einem n n ein und wurde .
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Gente unt erstutzt Dig zreti ier ie der Hen cch̃ 4 . n. der Macht disrch aufgewor ene wälle hee Batteriech um brei Fuß, damst sie err der fahlreichen feindlichen ARrrillerie aushalten fönnten. — unter , lick re e = Pinie begann, richtete ber
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von den 6 Zwoölfteln der Grundsteuer fuͤr das Jahr 1831 die am 25. Februar hätte eingegangen 3 ie fe. so gut als gar nichts eingekommen, waͤhrend die Ausgaben sich durch die Civil-Liste des Regenten und durch die der provisorischen Regierung zuerkannte Bonifieation vermehrt 36. Luxem⸗
burg koͤnne gar keine Grundstenern bezahlen und sey
die letzten 5. Zwoͤlftel fuͤr 1830 noch schuldig. Man
habe ihn gefragt, warum denn die Anieihe so groß Das liege
Pfd. Sterl. machen wolle. Man stehe uͤbrigens schon in Unterhandlung deshalb, doch sey diese noch Il so weit ge⸗ diehen, um sie der Versammlung vorlegen zu koͤnnen. Den Preis der Anleihe muͤsse man ihm uͤberlassen; der gering te Verzug oder Anstoß koͤnnte den Darleiher abwendig machen und den Staat den vielen Boͤrsen⸗Schwankungen augsetzen, die von einem Tage zum andern stattfaͤnden. Schlleß— lich nahm auch noch der Minister des Innern (Herr Tielemans) das Wort, um die Noth wendigkeit darzuthun, daß die Bewaffnung der Buͤrgergarde vervollstaͤn⸗ digt werde. Der Antrag selbst, der sodann zur Abstimmung kam, wurde von 96 gegen 21 Stimmen angenommen. Unter den Opponenten befanden sich die meisten bekannten Mitglie⸗ der aus Antwerpen. Ein Antrag des Justiz-Ministers, daß alle Beamte, Ojsiziere der Buͤrgergarde und des Heeres u. s. w. binntn einem Monate dem Regenten und der Constitution den Eid leisten sollen, wurde ebenfalls von 88 gegen 20 Stim⸗ men angenommen. 9 8 . Einer Verfugung des Regenten zufolge, wird die Ver—⸗
waltung des Departements fuͤr die oͤffentlicht Sicherheit noch bit zum 1. April in Wirksamkeit bleiden.
Gestern hat der Regent die erste oͤffentliche Audienz er⸗ thetlt. — Der Graf von Aerschot wird, wie es heißt, als
Gesandter nach London abgehen. — Der Franzoͤsische Ge⸗
neral Belliard hat der gestrigen Kongreß⸗Sitzung beigewohnt. Mehrere kleine Fluͤsse sind seit einigen Tagen ausgetr e⸗ ten und haben bedeutenden Schaden angerichtet; so nament⸗ lich die Senne zwischen Brüssel und Hal und die Vesdre in Verviers. . Lüttich, 6. März. Die Frau Generalin v. Dibbets, Gattin des Kommandanten von Mastricht, die sich seit eini⸗
gen Monaten mit ihrer Familie in Achen aufhielt, ist gestern
nach Mastricht zuruͤckgekehrt.
Unsere Blaͤtter berichten, daß das Geruͤcht, General Mellinet sey mit einem Theile seines Generalstabes zu den Holländern desertirt, ungegruͤndet sey, da sich der General noch vor einigen Tagen in Maaseyk befunden habe. An— deren Nachrichten zufolge, soll er vorgestern von Hrn. Rogier, auf Befehl des Regenten, verhaftet worden seyn.
2 on n. Warschau, 7. Maͤrz. Folgendes ist der Inhalt des
(gestern erwahnten) Armee⸗Berichts uͤber die Schlacht bei
Grochow und Bialolenka, welchen die hie fige Staats Zeitung unter amtlicher Rubrik mittheilt: „Nach den Schlachten vom 149. und 20. Februar zog der eind, welcher in sesten Stellungen und im Schutz der Walder stand, neue Ser f heran und ergaͤnzte seinen ansehnlichen
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itsch selbst, er Zeit * memn riff au ⸗ n. irg tg. ⸗ pickt kon n , ta nerals Siem⸗ vision des Generals Skrzyneckt; hinter ihnen und
land einen wichtigen Punkt in einen Thel der Hwiston des
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Kraft seines Angriffs auf jenes Erlengeholz, w ersten Ein cht! * f z
tapfer und muthig von uns behauptet wor⸗
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des Generals *
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Pick tßbtete und mit demselben den an beiden ö. Aten wart e Wchon führte der geiz fing Rrescrven in die *.
n , der gansen Linie. Neue Batterieen desselben, 4 . n 6 Kawenchkyn aufgefuͤhr 1 ö auf winner. hinter dem Erlenwaldchen stehenven Rinien. Dies hatte zur Folge, 33 das Erlengehdlz nicht m
gen, wollten die N
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„Nach esnem zwelstündigen Kampf verlisß Beneral eh mmer, z .
Stellung, und die gane on zog sich ruͤck⸗ 66 ür aß Re 3 bildete. in eh 9 verlor durch eine Kugel die eine Hand und starb bei dem
erbande; an die Stelle jener beiden aber ruͤckte die Diviston
des Generals een, ,. in die Schlachtreihe vor. General CEhlopicki gah den Hefe von bedeutende sen angefuͤllte Erlengehblz wieder zu nehmen. General Slrzynecki
fehl, das von bedeutenden r Mas⸗ idete die eine feiner Brigaden in Kolonnen zum Angriff fuͤhrte
dieselben trotz dem mörderischen Feuer in das Gehbiz und nahm nach mehrmals wiederholtem blutigen Kampf mit dem Feinde, die ganze linke Seite des Erlenwüldchens, Um diesen Kampf zu un⸗ terstuͤtzen, formirte General Chlopieki, der sich stets da befand, mol die Gesshr am groͤßten war, aus dem (GHrenadier⸗Regiment
Kolgnnen zum Angriff und fuͤhrte diesel⸗
ben ünter Trommelschlag selbst gegen den Feind, ervberte den
Rest des Erlengehs zes und entfaltete einen Theil seiner Infan⸗ terie nach der rechten Seite hin. — Jetzt verwandelte furchtbare Kampf in eine mbrderische Schlacht; wir nahmen
ch der öem Feinde Geschuͤtze, vernagelten die selben und ließen sie
wieder im Stich. So schlug man sich bis gegen 2 Uhr. Unt er
dem General Ehlopicki fielen 2 Pferde durch Kartaͤtschen schüffe;
er selbst wurde durch eine Musketenkugel am Fuße verwundet;
endlich schien das Schicksal uns der Einigkeit eines gemeinsamen
Zusammenwirkens aller Theile des Heeres berauben zu wollen
Und fügte es so, daß eine Granate das .
chlacht; die überlegene Anfahl seiner Geschuͤhe don⸗
wurden auf der Seite von jteten ihre Schuͤsse in schräger
„behauptet werden konnte ünd verlassen werden müßte. Ge⸗ Nera ee gl rr nn rer wäre en nen en, doch . die von Kawenczyn und Zombki , , ,. as⸗ fen nicht Truppen genug, um den ganzen Zwischenraum auszu⸗ 2 welcher h e en unserem rechten Fluͤgel und dem lin⸗
ten des Generals Krukowiecki befand. Unsere Armer mußte da⸗
r ihre Stellung koncentriren, indem sie sich Praga naͤherte. . und rr immerwaͤhrendem Kampf fuͤhrten die Divi⸗ stoönen der Generale Sjembek und Skrzynecki diese Bewegung us. Der Feind taͤuschte sich hinsichtlich dieses Manbvers; er glaubte, feinen Sieg ju beschleunigen, indem er an beiden Sei⸗ ren des Erlenwaͤldchens seine letzten Reserven, aus dem Kavallerie⸗ Corps des Generals Witt und zahlreicher Artillerie zu Pferde be= stehend, in die Schlachtreihen fuͤhrte. Auf der linken Seite hielt unsere Artillerie allein das Eindringen der feindlichen Kavallerie zurück. Rechts auf der Strgße nach Milosng drang eine aus Kuͤrassier und Uhlanen⸗Divisionen bestehende Kolonne, trotz dem Feuer unserer Artillerie, welches gegen diese tiefe Masse wirksam war und ihr großen Verlust verursachte, immer weiter vor und bemühte sich, unsere Linie zu durchbrechen. Schon drang die Spitze dieser Kolonne über unsere Schlachtlinie hinaus, als die Batterie der Feuerwerker des Capitain Skalski von der Seite heranruͤckte und durch Abfeurrung von Raketen der Heftigkeit öieser Kolonne ein wenig Einhalt that. Diesen Augenblick be⸗ nutzte die Infanterie der Generale Szembek und Skrzyneckt und die Kavallcrie der Obersten Kieki und Kasimir Skarzynski, welcher Letztere sich in diesem entscheidenden Moment durch Kaltbluͤtigkeit vorzäüglich auszeichnete. Alle hieben mit Erfolg von vorn und von der Seite auf die feindliche Kavallerie ein, so daß diese ei⸗ nen großen Verlust erlitt und sich in vdlliger Verwirrung zu⸗ ruͤckzoõg; ein Küͤrassier Regiment wurde zersprengt, ein Theil be— dectie das Schlachtfeld mit seinen Leichen, ein anderer gericth in Gefangenschaft, wobei 2 Geschütze erobert wurden. — Auf
lihnken Flügel verdraͤngte der General Krukewiecki in einem Hin rer ge das Corps des Fütsten Schachoffskoi aus allen seinen Stellungen,
Ttöberte 2 Kanonen; z andere, welche genommen wurden, aber Aus Mangel an
ferden nicht fortgeschaͤfft werden konnten, ver⸗ nagelte man . a. sie in einen Graben. — Der Stand der Sächen auf dem rechten Flügel, wo alle Streit fraͤfte des Fein deg auf uns einbrangen, verhinderte eine gin r n, ,,. L he fg r e Corps, da er dein Generg! Krulömwiecki nscht estattete, fich in eine weiter 56. Inzulgssen. — Der ö durch so viele blutige ar n einũhungen ermü⸗ det, stand gegen Abend von firneren Angriffen ab un , . . nu r igen Kanonade auf der ganzen Linie, wel⸗
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den en Lini che unscre Artillerie, die wahrend der ganzen . ewejse 3 . lun? Gin hr n aus ihren Geschüj⸗
zen tapfer erwiederte. — Alles verstummte endlich, und un⸗ fere Truypen, wesche sich s , n . vor Praga zurückzo⸗
t baselbst zubrlngen, als der Generalissimus, Fesorgt wegen des immer mehr zunchmenden Thauwetters, den . w, , . auf dem Flusse befürchtend, so wie auch durch die Nethwendigkeit veranlaßt, von der bereits schwanken den Brücke noch 34 Fü ziehen und die Unterbrechung der Communication mit dem linken Weichsel Ufer und den Magazinen zu verhindern, den Befehl ertheilte, über die Brucke in Warschau ein zuruͤcken, was auch wahrend der noch übrigen Nachtzeit bis zu Tagesan⸗ bruch in vollkommner Ordnung, ohne Verlust und ohne Hinder⸗ niß von Seiten des Feindes, bewerksteligt wurde. — Unser Ver⸗
wehrfabriken an dem Flusse — Mag Kielce zu sichern, zog sich Soltyk in die Waͤlder nach B
brachte ihm einen bedeutenden Verlust bei und
lust an Mannschaften ist sehr empfindlich. Selt den Beginn ges Krieges haben wir gegen 9609 an Todten und Verwundr denen sich jedoch Jo) in den Lazarethen befinden und in
en, von
die Schlachtreihen zurückkehren werden; der Verlust des ne, ist ohne Zweifel nicht geringer, sondern eher noch a Die ganze Armee erfüllte ausgezcichnet ibre Schuldig eit; sogar die neu organisirten Corps, als das 20ste Linien⸗In⸗ anterie⸗Regiment, das „te Zamoyskische Uhlanen⸗Regiment und ie Posener Ezcadrons kamen im Kampf den alten Soldaten gleich. Vor Allen aber zeichnete sich unsere Artillerie in einem so ungleichen Kampfe aus, und besonders die Batterie unter dem
Befehle des Oberst⸗Lieutenants Pientka und des Capitains Rze⸗
peeki, welche beiden Ofsiziere ö. ihre großen Verdienste in der
Schlacht zu höherem Range befördert worden sind. Der , . man nicht fortzuschaffen vermochte.“
der Artillerie an Material betragt 3 demontirte Kanonen, welche
Die Warschauer Zeitung enthaͤlt einen Brief aus Radom vom 27. Februar, worin es heißt, daß am Tage vor—⸗ her die Sensentraͤger unter dem Kommando des Roman Soltyk dort eingetroffen seyen; seit 11 Tagen hätten sich bald Russische, bald Polnische Patrouillen der Stadt genaͤ—
hert, und folgende militairische Bewegungen styen im San—
domirschen genracht worden: am 16. Febr. habe sich der Ge⸗ neral Dziekonski mit dem 12ten Infanterie⸗Regimente bis nach Przytyk zuruͤckgezogen, die Obersten Kozakowski und
Lagowski hätten sich mit 600 Mann nach Szydlowiee bege⸗
ben; hierauf haͤtten einige 109 Mann Russischer Kavallerie Radom besetzt, und die Hauptmacht des Feindes habe bei Kozienice und Selni gestanden. „Bals jedoch“, heißt es wei⸗ enn, „verließen uns die Russen wieder und schickten nur noch einzelne Patrouillen , Um die Ga⸗
amienna und die Magazine in
in zu, verstärkte seine Kolonnen durch Freiwillige, n ln
Bergleute uud Jäger, und ruͤckte am T2sten mit 6009 Mann Kavallerle, 500 Scharfschuͤtzen, 1200 Sensentraͤgern Und
zwei einpfündigen Kanonen in Scydlowiec ein Von da ging er nach Skarsßow, um eine Diversion zu Gunsten des
Generals Dwernicki zu machen, welcher am 15Ften die Nussen
unter General Kreuz zwistchen Ryezhwol und Kozienice zu
einer tuͤckgangigen Bewegung genschigt hatte, und jetzt von
der Piliea aus gegen sie agicen wollte. Außerdem wurde in der Gegend von Rabom eine neue Kolonne aus 2500 Sensen⸗ trägern formirt, um den Ruͤckzug des General Kreuz zu ver— hindern und ihn im Ruͤcken anzugreifen. So standen die Sachen bis zum 23. Febr., als es dem General Kreuz, der sich von allen Seiten beobachtet sah, dennoch gelang, unge— hindert die Weichsel bei Kozienice zu passiren; zwar verfolgte ihn General Dwernieki mit 10,000 Mann, konnte ihn jedoch nicht mehr erreichen.“
Die National-Regierung hat, um in ununterbrochener Communication mit dem Generalissimus zu bleiben und Re⸗ gelmaͤßigkeit in die Vertheilung der Lebensmittel unter die Truppen einzufuͤhren, den Senator Kastellan Graf Bnins ki zu ihrem Kommissar im Hauptquartier des Generalissimus
ernannt.
Illen.“ 3 g enthalt folgenden Artikel: auf verschiedene Weise zum all⸗ wollen die Missionare nicht ein ⸗ den Lazareihen Ge⸗
storbenen auf den Wir wuͤrden dieses
nicht nur unpatrioti
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