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Kriegswesens, und die Obersten Maranesi nnd Rossi sind zu Brigade-Generalen ernannt. Man bildete zwei neue Regi— menter; die Kavallerie und Artillerie sind schon organisirt, erstere zählt (dem Monitore Bolognese zufolge) 300 Mann, und letztere fuͤhrt einen Park von vier Kanonen. — Von Bologna ist am 28. Febr. eine Truppen-Abtheilung unter Anfuͤhrung des Bataillons Chefs Piombini gegen Rom auf— gebrochen. Die Staͤdte Fermo, Ascoli und Rietl waren neuerlich von den Truppen der Insurgenten besetzt worden; es zeigt sich aber bei dem dortigen Landvolke wenig Eifer fuͤr die Revolution. .
Folgendes sind nach Inhalt des letzthin auszugsweise mitgetheilten Schreibens aus Bold gna vom 25. Febr. die im Aufstande befindlichen Länder Italiens:
— Provinz von Bologna, die Stadt 66,188 Einwohner, ihre Umkreise 240,487. Provinz Ferrara, Stadt und Distrikt, mit dem Distrikte Lugo, 204,934 Einw. Provinz Ravenng: Stadt und ihr Distrikt, Imola und Distrikt, Fgenza und Distrikt 148,989. Provinz von Forli: Stadt und Distrikt, Distrikt von Cesena, Rimini und Distrikt 133,997. Provinz von Pesaro und Urbino, Urbino und Distrikt, Gubbio und Dißrikt, Pesaro und Distrikt, Fano und Distrikt, Sinigaglig und Distrikt 316,871. Provinz von Ancona: Ancona und Bistrikt, Fesi und Distrikt, Osimo und
Distrikt 155,397. Provinz von Perugia: Perugig und Distrikt,
Citta di Castello und Distrikt, Foligno und Distrikt, Todt und Distrikt 188,598. Zusammen 1,19a,5 1 Seelen. Diese Provinzen sollen kuͤnftig le bravincie unite heißen. Maecrata und CLingoli mit 35,777 Einw. hahen noch keine Deputirte hierher geschickt, wer⸗ den sich aber wahrscheinlich auch mit obigen vereinigen. Ferner Mo⸗ dena und Reggio mit 345,006 Einw., Massa und Carrarg mit 1316529, Parma mit 390,905. Alle zusammen also 2,32 „913 Einwohner.
Turkei.
Die Allgemeine Zeitung giebt folgendes Schreiben aus Konstantinopel vom 10. Febr.:
„Bei der hier fortwaͤhrend herrschenden öffentlichen Ruhe benutzt die Regierung den gegenwartigen Zeitpunkt des Friedens und der freundschaftlichen Verhaͤltnisse mit den auswaͤrtigen Maͤch⸗ ten, um in der innern Administration Verbesserungen vorzunch⸗ men, Handel und Industrie gufzumuntern und insbesondere den Zustand ihrer Rajas oder nichtmahomedanischen unterthanen zu erleichtern. Dadurch hofft sie, nicht nur der vorzuͤglich seit dem letzten Kriege uͤberhand genommenen Auswanderung derselken vor⸗ zubeugen, sondern auch mehrere dieser Auswanderer zur Ruͤckkehr J bewegen, was auch wirklich sowohl in Asien von der Seite
rmeniens, als in Europa nicht nur gegen die Donau, sondern auch gegen Griechenland, von günstigem Erfolge war. — Es war sicher eine Berechnung dieser Art, welche den Sultan bestimmte, dem Patriarchen von Ferusalem zu ö schwebender Forderun⸗ gen und Interessen⸗ Zahlungen eine Geldhuͤlfe von einer halben
Million Piaster zu bewilligen und den baaren Betrag dieser Sum⸗ me mit einer gewissen Feierlichkeit in das Griechische Patriarchat senden zu lassen. — Weit betraͤchtlichere auf vier bis fuͤnf Mil⸗ , , , sind mittelst des Commissairs Hafiz Bey nach Rumelien und Bulgarien geschafft worden, um an die Rajas, welche am meisten durch die Verheerungen des letz⸗ ten Krieges gelitten haben, vertheilt zu werden und sie in Stand zu setzen, ihre Dorfer wieder aufzubauen, ihren Viehstand herzustellen und Getreide zur Aussaat anzukaufen. — Noch wich⸗ tigere auf die Belebung des Handels und der Schifffahrt ab⸗
zielende Vorschlaͤge, worunter auch die Herabsetzung der Mauth⸗
— . fuͤr die Ünterthanen der Pforte begriffen seyn soll, sind
ereits in den Rathsversammlungen besprochen, aber wegen des besorgten Ausfalls, welchen die Stagts-Einkuͤnfte vor der Hand dadurch erleiden durften, noch nicht zur Ausführung gebracht worden. — Der bisherige Sergskler und Gouverneur der Insel Kandien, Suleiman Pascha, ist, nachdem die Stattbalterschaft dieser Insel an Mehmed Ali Pascha (den Vice⸗Köͤnig von Aegyp— ten) worden und die Aegyptischen Truppen von der⸗ selben Besitz genommen haben, am 28. Fanugr nach Konstanti⸗ nopel zurückgekehrt und erwartet eine an ßere Bestimmung. Da⸗
r hat der 6 Griechische Patriarch die Aufforderung er⸗
alten, die Wahl eines Erzbischofs und anderer Bischoͤfe fuͤr Kandien einzuleiten und der Pforte die hierzu geeigneten Per⸗ sonen vorzuschlagen. Die Ruhe auf jener Infel befestigt sich 86 mehr, aber noch immer ist die Rachricht von der Räumung des Forts von Karabusa durch die Alliirten und der Uebergabe desselben an die Aegyptischen Truppen hier nach nicht angelangt. Auch die Üchergabe von Athen und Negroponte war bis zu den letzten Ragen des Ja⸗ nuars noch nicht bewerksteligt — Von Veranderungen in den Chargen ist diesmal nur di , . des ersten Groß⸗ herrlichen Jmams Essend⸗Zemel - abidin⸗ Efendi zum Badlasker
von Anatolien, so wie die Zuruͤckberufung des bisherigen Musse⸗ lims von Brussg, Mussa Aga, welcher durch einen gewissen Ha⸗ fiz⸗Aga, ehemaligen Kigjg Hassan Pascha's von Smyrna, ersetzt wird, zu bemerken. — Fuͤr den in r, . Tagen eintretenden Ramazan haben Se, Hoheit auch diesmal, in Betracht der Zeit⸗ umstaͤnde, die Minister und Großen des Reichs von den sonst waͤhrend des Fasten⸗Monats uͤblichen mit bedeutenden Auslagen verbundenen Abend-Gastmaͤhlern und Festlichkeiten zu entheben fuͤr gut befunden. — Die Hauptstadt und ihre Umgebungen ge— nießen fortwaͤhrend, ungegchtet des diesjaͤhrigen sehr gelinden Winters, des besten Gesundheitszustandes.“
Königlich Sch au spiele. .
Mittwoch, 16. Maͤrz. Im Schauspielhause: Das Bild, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. v. Houwald.
Königstädtisches Theater.
Mittwoch, 16. Maͤrz. Zam erstenmale wiederholt: Ro⸗ bert der Teufel, dramatische Legende in 5 Akten, von Karl von Holtei.
Berliner Börse. Den 15. März 183.1.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Fettel. (Prenss. Cour.)
2 1 — — , Geld. IXI, Hr ef. Cl. 8 565 sestpr. Pfandhrt.. 4 945 972 Pomm. Płandhrf. 4 . 85. Kur- u Neuüm do. 4
4
St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Eng]. Anl. 22 Pr. Engl. Ob.. 30 Kurm. Ob. m.. C. Neum. Int. Sch. d. Berl. Stadt- Ob. Königsbg. do.
Elbinger do.
Danz. do. in Th. Westpr. Pfdb. Grosshz. Pos. do.
Wechsel- Cours.
193 78 775 Schlesische do.
kkst. C. d. -u. X. L. Sch. d. K. u. N.
86 86 88 8 92 35 967 96
Holl. vollw. Duk. Neue dito
Friedrichsd'or.
Disconto.
c 2 0 . . . 9
1
Ereusð' Cor. Brief. Geld.
Aus terdam 250 EI. Kurz
dito 25 ; 2 Mt.
Hamburg ; k,. Kurz
. 300 Mk. 2 Mt.
1 1L8tl. 3 Mt.
300 Fr. 2 Mt.
2 Mt.
2 Mt.
4.
Leipꝛi i. 8 Tage
Frankfurt z. M. . 7 . Petersburg BN hl. 3 Woch.
Warschau J . Kurz
Aus wärtige Börsen.
Amsterdam, 10. März. Niederl. virkl. Schuld 387. Kanz-cBill. 153. Oesterr. 5proe,
Metall. 813.
Frankfurt a. IM., 11. Mär.
5Sproc. Hetalliq. Si. S0zJ. 4proc. 6676. 66. 214proc. 48.
Iproc. 182 Brief. Bank-Actien 1105. 1198. Hart. Oblig. 11. 1103. Loose zu 100 FI. 1583 Brief. Poln. Loose 421. 427.
Paris, 8. März. 5proc. Rente 82. 3proc. 51. 60. 5proe. Neap. 53. 59. 5pros. Span. kente perp. 424
Paris. 9. Mära. ; 5proc. Rente 83. 89. 3proc. 553. 20. 5proc. Neap. 56. 5proe.
Span. Rente perp. 422. Zweite Beilage
Nachschrift.
Paris, 9. Marz. Der bisherige Großsiegelbewahrer Hr. Merilhou hat den von ihm
nachgesuchten Abschied erhalten, und sein bisheriges Portefeuille ist provisorisch dem See⸗Min ster Grafen von Argout uͤber⸗
tragen worden.
Frankfurt a. M., 12. Mirz. Oesterr. 5proc. Metall. Stz. 81. 4proc. 675. 67. 23proc. 33. Iproc. 185. B. Bank⸗ Acetien 126. 1123 Part. Obl. 1113. 111. Loose zu 100 51. 159. B. Poln. Loose 433. 433. .
. 629 Zweite Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗ Zeitung Æ 75.
? DO eu tsch lan d. Munchen, 8. März. Nachstehendes ist die (vorgestern erwahnte) Dank, Adresse der Kammer der Resche raͤthe an . ö. l n. 2 . 3 zmaghtigker Lön ig, Mn
HAllerdurchlauchtigster Großmaͤchtigster Koͤnig, Allergnaͤdigster
König un? Herr! Mit em hnter Ehrfurcht nah. die ien. ke Reichs⸗Raͤthe den Stufen des Thrones, um vor denselben bie Betheuerung der unerschuͤtterlichsten Treue niederzulegen; sie ist der reine Ausdruck der 5. des Balerschen ö Der
chönste Lohn für solche Treue ist das Vertrauen, mit welchem
w. Majestaͤt den Staͤnden des Reichs und dadurch Ihrem Volke entgegenkommen; in diesem Einklange ruht das wahre Wohl un⸗ . Vaterlandes. Es gewahrt uns große Beruhigung, aus der
ede vom Throne zu entnehmen, daß Ewr. Majestaͤt weise Vor⸗ sorge für Ordnung im Staatshaushalte zu erfreulichen Resulta— ten geführt, und wir segnen den Monarchen, welcher sich die Aufgabe setzte, Seinem Volke Erleichterungen zu bereiten. Die
Beschleunigung der Kataster Arbeiten wird einem dringenden FBe— durfnisse gbhelfen. — Durch die Vollendung dieses großen National⸗ Werkes wird sich Allerhbchstihre Regierung ein unvergaͤn gliches Denk⸗ mal setzen. Die muͤhevoll errungene Ordnung im Ein e e ,,. und den hocherstarkten Kredit des Staates zu erhalten, wird fortan u 1 eifrigstes Bestreben seyn. Mit Dank erkennen wir das stete Bestreben Eurer Majestaͤt, Zoll- Vereine zu ermitteln und zu begruͤnden; Allerhöͤchstdenselben gebuͤhrt der Ruhm, in dieser , rng die ersten Schritte gethan zu haben. Vieles ist wirklich schon gewonnen, und so Vieles auch noch zu wün⸗ schen uͤbrig bleibt, so wenig verkennen wir die großen Schwierig⸗ zeiten, die der Erfuͤllung aller Wuͤnsche entgegentreten; doch ge⸗ ben wir der Hoffnung Raum, es werde den sortgesetzten Bemüͤ⸗ hungen Eurer Maiestat ,. en, die Schranken verschwinden zu machen, welche dem fresen Verkehr der Deutschen Volksstaͤmme noch hemmend , , , In froher Erwartung sehen wir der Vorlage des Rechenschaftsberichis uͤber die zweite Finanz Periode und des Budgets, so wie der verschiedenen angekuͤndig⸗ ten dringend nothwendigen Gesetzbuͤcher, , Wir glauben, den wohlwollenden Absichten Eurer Majestaͤt nicht besser ent⸗ sprechen zu können, als indem wir der Pruͤfung derselben mit unaus gesetzter innen, obllegen und bei den Ge⸗
etzbuͤchern nur nach dem zeitgemäßen wahren Guten sfre—
en. Wir sind von, der Ueberzeugung durchdrungen, 36 es in Baiern an genüͤgendem Schutze, gegen die Mißbraͤuche der Presse fehle; — dieser Schutz kann so wenig entbehrt werden, als die Freiheit der Presse selbst — Eure Majestaͤt kommen da⸗ her durch die Ankündigung eines Preßgesetzes einem allgemeinen Wunsche mit 33 er Vorsorge entgegen. Eure Majestaͤt ge⸗ ruhten, uns zu versichern, nichts Suͤßeres zu kennen, als des Vol⸗ kes Liebe; — diese Worte drangen tief in unsere Herzen, wir Fön⸗ nen sie nur mit der Betheuerung erwiedern, daf wir siolz stnd guf, den Fursten, welcher diese Worte sprach, so wie auf das Volk, zu dem Er sprach. So wie Selbstsucht, wird auch alles Streben nach falscher Gunst jeder Art fern von Baserns Stän— den bleiben, nur das, was unvergaͤnglich ist — Wahrheit und Recht — wird unsers Strebens Zielpunkt seyn; wo Furst und . durch das Organ treuer Stande sich offen uͤber des Landes
sohl bergthen, kann keine Taͤuschung herrschen, keine faische Gunst bestehen. So wie Baierns erhabener Herrscher, fo halten auch wir, so haͤlt auch Bgierns Volk an der Ver— fasung. Was ung Eurer. Majestaͤt un vergeßlicher Vater ge⸗ geben, was Allerhöͤchst Dieselben gewissenhaft erhalten, soll Nie⸗ mand erschuͤttern! — Wir finden eine große Buürgschaft in dem Monarchen, welcher laut verkuͤndet, daß Ihm die Ver assung so heilig sey, als werth die Treue Seines Volkes. Indem wir die Ve e, unserer unerschuͤtterlichen Anhanglichkeit wiederhoö⸗ len, empfehlen wir uns in tiefster Ehrfurcht
Eurer Kbniglichen Majestaͤt Muͤnchen, den 5. Maͤrz 18531. allerunterthaͤnigst treugehorsamste
Kammer der Reichsraͤthe.“
* Adresse der Kammer der Abgeordneten lautet, wie olgt: —
6, Allerdurchlauchtigster ꝛe. Das Vertrauen, mit dem Ew. Kong Majestaͤt uns bei der Eröffnung dieses Landtages em⸗ fangen, erwöiedern wir mit dem Vertrauen, welches das ganze Volk von Baiern auf seinen König fetzt. So wie die alte deut⸗ che Treue, welche ganz Baiern, wie immer, guch in diefer sturm— ewegten Zeit bewährte, Ihr Herz mit freudigen Empfindungen erfüllt, so sind von denfelen Gefuͤhlen auch die Herzen aller Baiern erhaben durch das Gluck, von einem Könige regiert zu werden, dessen „ Stoll ist, Beherrscher eines freien Voöites zu seyn; . Sehr erfreulich ist die Erbsnung, daß es durch die de, ,, . welche Ew. Königl. Majestaͤt beharrlicher Wille bewirkte, gelungen ist, nicht nur die gestörte Ordnung im Staats⸗ Haushalte, wieder herzustelfen, sondern auch Ihrem getreuen Velke einige Lasten durch die Abschaffung mehrerer Abgaben, und
besonders durch die Aufhebung der Tantiemen der Landrichter
abzunehmen, und dennoch fuͤr Anstalten, w zu Eelbsffftandigkcit des andes enen, hie h ö 3 n
zubringen. Vertrauen Ew. Königliche Majestaͤt auf den Ei⸗ fer der Kammer der og ordner nn die . Wld 9. Staatshaushalte aufrecht ju halten, den Gang der Schulden⸗ , r. zu fordern, und dadurch nicht nur den zukänf= i schlechtern, sondern schon der gegenwartigen Generation
den werden.
tung der Angeleg
tigen if. moͤgliche, ersehnte und höchstubthige Erieicht'rung zu ver— schaffen. Die oͤffentliche Meinung wird uns h hn n g et. ungen eine sichere Waͤchterin seyn; wir wärden aber nich? Bel fall erwerben, sondern uns den gerechten Tadel des Baierschen Volkes zuziehen, wenn wir jenes . auf Kosten des Staatszwecks 6 erreichen suchen wurden. Wir erkennen mit Dankoöarteis bie ortheile, welche der Zollverein mit der Krone Wuͤrtemberg dem esammten Vaterlande, und der Handels vertrag mit Preußen den reisen diesseits des Rheins gewaͤhrt, und wünschen dem eifrigen Bemuͤhen Ew. Königl. Maj, den Zollverein auszudehnen, segen⸗ reiches Gedeihen, in der Hoffnung, daß die Deutschen Stamme durch ihre wahren Interęessen enger vẽerbun den, und in naͤchster Zukunft von unsern Graͤnzen Anstalten entfernt werden, deren wirthschaftliche Rachtheile von dem sittlichen Verderben, welches sie verbreiten, noch äberwagen werden. Die Nechenschafts-Berichte und Rechnungen über die zweite Finanz- Periode, und das Budget fur die brötte werden wir einge gruͤndlichen Pruͤfung, und die von Ew. König!. Majestaͤt angekuͤndigten wichtigen ifm en en, der sor in. figsten Berathung unterwerfen. Insbefondere i eine auf . lichem und öffentlichem Verfahren beruhende Gerichts⸗Ordnung auch den fruͤhern wiederholten Wuͤnschen und Antraͤgen der Kam⸗ mer der Abgeordneten gemaͤß, und ein dem Geiste der Verfassungs⸗ Urkunde entsprechendes Preßgesetz das einzig gesetzliche Mittel, den gegenwartigen Zustand der Presse zu verbessern, ihr— Freiheit fest zu begruͤnden und gegen den Mißbrauch derselben Gewaͤhr⸗ schaften M geben. Die Kammer der Abgeordneten, — nur von der Ruͤcksicht auf Baierns Bestes geleitet, — erkennt mit freu⸗ digem Danke gegen Ew. Maj Königl. Vater, — den unsterblichen Gründer der Verfassung, welche unschähbare Güter es in dieser und in der Gemeindeordnung besitzt; sie erinnert sich aber auch der Koͤnigl. Worte, daß nun sre Verfassung bei allen ihren Vorzügen nicht von Maͤngeln frei sey.““ Die rfahrung hat unter Anderm die Maͤngel des X. Edikts zur Verfaffungs ürkunde und beson⸗ ders der daselbst vorgeschriebenen lähmenden Geschaͤfts Ordnung der Kammer, und die Ungewißheit der Bedeutung des 8 4 (Litt. c. Fit. L.) weigh, desen schwankender Anwendung nur durch ein, dem Geiste der Verfassung angemessenes, erläutern des Gese ein seyonlichst erwünschtes Ziel gescht werden kann. Ew. K nigl. Majestaͤt denkwuͤrdigen Worte; „Ich möchte nicht unumschraͤnkfer Herrscher seyn“, werden in ganz Deutschland wiederhallen. Baiern vertraut auf Sie, als den treuesten Freund der Verfas⸗ sung, und Ihrer wiederholten Versicherung, unerschuͤtterlich die⸗ selbe zu beobachten und beobachten zu machen, begegnet aus al⸗ len Herzen die wiederholte Betheuerung der une chuͤtterlichen Treue 2 Baiern. Mit diesen Gesinnungen ersterben wir in * 2 en 4 ern,. w. Koͤnigl. Majestat runte gst treugehorsamste Kammer der Abge . Muͤnchen, den 4. Maͤrz 1831.“ ei n ,
Luxem burg 5. Maͤrz. Folgendes ist die hier er nene re n g ihite, le , e an WelUhelm u. s w. n * tiges fehen, Unsern Gruß.“ en denn enigen / die Qegenwar Einwohner unseres Gro haben mit n . Betruͤbniß muͤhungen der Unruhestifter den Aufruhr zu verbreiten, Koͤnigreichs E uner Ihr sonst de haben
roßherzo
es einen X un 6 5 auch Pp inwes⸗ inimt, von keinem
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Gegenwaͤrtiges zu Eurer
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von derjenigen, des Koͤnigreichs der Niederlande besteht, ganz getrennt
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