1831 / 77 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 18 Mar 1831 18:00:01 GMT) scan diff

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hobenen vom a n, Carl Theodor fruͤ

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wurde im J. 1780 zum Kriegsrath ernannt. Durch die be— friedigende Ausfuͤhrung mehrerer verwickelter Auftrage, un— ter Anderm der Auseinandersetzung mit England wegen der in Ostindien gebrauchten Hanndverschen Truppen, fand er bald Gelegenheit, seine Tüchtigkeit zu jeder Art von schwie— rigen Unterhandlungen zu zeigen und sich eine Laufbahn zu eröffnen, auf welcher ihn bis an das Ende seiner Tage die oͤffentliche Achtung und die Liebe derer, die ihm nahe gestan— den, begleitet hat. Im Jahre 1792 ging er mit dem Comitial-⸗Gesandten von Beulwitz zur Kroͤnung des letz— ten Noͤmischen Kaisers nach Frankfurt, wurde noch in dem— selben Jahre zum Geheimen Kriegsrathe und Gesandten am Kur⸗Mainzischen Hofe befoͤrdert und im folgenden (1793 als solcher zugleich am Kur-Koͤllnischen Hofe beglaubigt. Die Unruhen, welche den Verlust eines schoͤnen Deutschen Land— striches fuͤr viele Jahre nach sich zogen, stoͤrten hier seine Wirksam— keit; indessen fand er bald einen bedeutenderen Kreis fuͤr dieselbe in dem letzten verhaͤngnißvollen Jahrzehend des Roͤmisch-Deutschen Reiches als Gesandter am Friedens-Kongresse zu Rastabt (1797) 1800), am Koͤnigl. Preußischen Hofe zu Berlin (1800 1803) und endlich als Comitial-Gesandter am letz⸗ ten Reichstage zu Regensburg (1803 1866). Als Beweis seiner Gesinnung und seines Benehmens in jenen schwieri— gen und traurigen Zeiten, verdient seine kraͤftige Protestation gegen die Franzoͤsische Invasion seines Vaterlandes und ge— gen die Gefangennehmung des Herzogs von Enghien auf Baden schem Gebiete erwahnt zu werden.

Seinem innersten Gefuͤhle nach voͤllig außer Stande, einem andern, als seinem angestammten Herrn, zu dienen, lebte er, nach der Aufloͤsung des Deutschen Reiches im J.

1806 (in welchem Jahre er noch zum Geheimen Rathe er⸗

nannt worden war), in stiller Zuruckgezogenheit ganz seiner Familie, seinen ihn hochschaͤtzenden bewahrten Freunden und seinen literarischen, vorzuͤglich historisch- genealogischen For— schungen. Zuerst noch in Regensburg selbst (18066 1810), dann in Aschaffenburg (1810 13) und zuletzt (durch Zeit— Umstaͤnde gezwungen, einen Zufluchtsort in den Oesterreichi⸗ schen Staaten zu suchen) in Linz und Prag (1813 1815) als Privatmann lebend, erwartete er den Zeitpunkt, wo mit der Befreiung Deutschlands von dem Joche der Fremden, die Herstellung der rechtmäßigen Regierung seines Vaterlan— des eintreten wuͤrde. Fast zugleich mit dieser betrat er wie— der seine ehrenvolle fruͤhere Laufbahn, indem er dem Wiener Kongresse zwar noch ohne oͤffentlichen Charakter beiwohnte, indessen bereits im Jahre 1815 zum Gesandten am Koͤnigl. Wuͤrtembergischen Hofe ernannt wurde. Zugleich war er unter den ersten, welche das Großkreuz des eben damals ge— stifteten Guelphen⸗Ordens erhielten.

Der wichtige Auftrag, ein Konkordat mit dem Paͤpst— lichen Stuhle zur Regulirung der Verhaͤltnisse der katholischen Kirche im jetzigen Koͤnigreiche Hannover abzuschließen, fuͤhrte ihn im Jahre 1819 nach Rom. Dieses Geschaͤft, dessen Resultat in der Bulle „Impensa Romanorum pontisicum“ vorliegt, fesselte ihn dort bis zum Jahre 1824. Der mehr— jaͤhrige Aufenthalt in der erinnerungsreichen Weltstadt, der in ihren Truͤmmern ewig lebendigen großen Roma, der Um— gang mit Staatsmaͤnnern, Gelehrten, Kuͤnstlern aller Zun— gen und Lander, welche hier zusammenstroͤmen, konnte dem vielseltig gebildeten Manne, dem eifrigen Geschichtsforscher nicht anders als sehr erwuͤnscht seyn; nicht weniger erfreulich war seine Gegenwart fuͤr alle diejenigen, welche mit ihm und seinem Hause auf irgend eine Weise in naͤhere Beruͤh⸗ rung kamen; allen diesen wird sein und der Seinigen An—⸗ denken unvergeßlich bleiben, den Einheimischen wie den Frem— —— 2 Gelehrten wie den Kuͤnstlern, den Armen wie den

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Nach 2 Geschaäͤft erhielt er (1825) zum zwei⸗ tenmale den Gesandtschaftsposten in Berlin, in . mit der Gesandtschaft am K. Saͤchsischen Hofe, und bekleidete diese beiden Stellen unter allgemeiner herzlicher Hochachtung bls an sein Ende. Er hatte hier die Freude, im Jahre 1826 von dem Koͤnlge von Baiern mit dem Großkreuz des Königl. Baierschen Tivil⸗Verdienst⸗Ordens (statt des aufge⸗ bobenen vom Ki ; gi ihm dern f nen Ordens vom Pfälzischen Löwen), im Jahre 1828 von seinem eigenen Könige init der Ernennung zuüm Staats-Mi— noch wenige Wochen vor seinem Tode von Sr.

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Span. 161. J

Majestaͤt dem Koͤnige von Preußen mlt dem rothen Adler— Orden erster Klasse begnadigt zu werden.

In der letzten Zeit beschaͤftigte ihn die Beendigung des Drucks eines großen unsaͤglich muͤhsamen genealogisch-⸗tabella—⸗ rischen Werkes: „Fableaux genalogiques et historiques de l'empire Brilannique ete.“ fol., welches er in jenen Jah— ren der Muße begruͤndet und spaͤterhin unter allen Geschäften allmaͤlig seiner Vollendung zugefuͤhrt hatte, eine Arbelt, welche ein bleibendes Denkmal ist von der Le— bensfrische, der Unermuͤdlichkeit und den großen historisch⸗genea⸗ logischen Kenntnissen dieses ehrwuͤrdigen Greises. Wer je— mals irgend eine groͤßere literarische oder auch andere Arbeit unternommen, hat es wohl gefuͤhlt, wie nach Vollendung der— selben eine gewisse Leere eintritt, die bei geschwaͤchter Gesund⸗ heit (er war im Winter haͤuftgen Brustbeschwerden ausgesetzt) gefährlich werden kann; hierzu kamen die Ereignisse der letz⸗ ten Zeit, welche alles dasjenige aufs neue erschuͤtterten, was er aus heftigen Stuͤrmen nun fuͤr lange Zeit gerettet und neu befestigt glaubte, und welche ihn um so schmerzlicher be— ruͤhrten, als sein eigenes Vaterland davon nicht verschont blieb. Dennoch behielt er bis zum letzten Augenblicke seines Lebens eine fast jugendliche Heiterkeit, die stete Begleiterin

des Bewußtseyns reiner Treue, des unerschuͤtterlichen Ver⸗

trauens zu einer uͤber allem Menschlichen stehenden goͤttlichen Vorsehung und eines fuͤr alles Wahre, Gute und Schoͤne em— pfaͤnglichen Sinnes. Von einer Lungenlaͤhmung, welche ihn zu Anfang dieses Monates befiel, schien er sich der Genesung zuzuwenden, als ein sanfter Schlaf am Aten d., Morgens gegen 63 Uhr, ihn zur Ewigkeit hinuͤberfuͤhrte. So ist er dahin geschieden, wie er es selbst so oft gewuͤnscht hatte, ohne die Schwaͤchen des Alters zu fuͤhlen, durch einen sanften, schmerzlosen Tod hinweggenommen, in hohem Alter, aber immer noch zu fruͤh fuͤr seine hinterlassene Gattin (geb. von Wurmb), seine vier Kinder (zwei Sohne und zwei Toͤchter) und seine zahlreichen Verwandten und Freunde. 8.

Königliche Schau spiele.

Donnerstag, 17. Maͤrz. Im Opernhause: Fra Dlavolo, Oper in 3 Abtheilungen; mit Tanz; Musik von Auber.

Wegen Unpaͤßlichkeit der Mad. Schroͤder-⸗Devrient, kann die zu heute angekuͤndigt gewesene Oper: „Die Vestalin“, nicht gegeben werden. ö

Im Schauspielhause: 1 La mère et la fille, comédie vaudeville en 5 actes. 2) La Demoiselle à marier, vau- deville en 1 acte. .

Freitag, 18. Marz. Im Schauspielhause: Das zuge— mauerte Fenster, Lustsplel in 1 Akt. Hierauf: Hans Sachs, dramatisches Gedicht in 4 Abtheilungen.

Sonnabend, 19. Marz. Im Schauspielhause: Kuͤnst⸗ lers Erdenwallen, Lustspiel in 5 Abtheilungen.

Königstädtisches Theater. . Donnerstag, I7. Maͤrz. k Knicker, komische Oper in 2 Akten; Musik von Dittersdorf.

. Wegen Unpaͤßlichkeit der Dlle. Vio kann die angekuͤn⸗ digte Oper: „Die heimliche Ehe“, nicht gegeben werden. Die zu dieser Vorstellung geloͤsten Billets sind an die— sem Abend geltend, oder ist der Betrag dafuͤr bis Nachmit— tag 3 Uhr im Billet⸗Buͤreau entgegen zu nehmen.

Auswärtige Börsen. ; Amsterdam, 11. März. . Niederl. wirkl. Schuld 393. Kanz- Bill. 15z. Oesterr. 5proc. Metall. S1. !

Hamburg, 14. März. Oesterr. 4proc. Metall. 697 Br. Bank-Actien pr. ult. 4. g30,

pr. April 925 bezahlt und Geld. Russ. Engl. Anl. pr. Cassa S6,

*. ult. d. S6, G. Russ. Anl. Hamhb. Cert. SS nominell. Din. 55 . Poln. pr. illt. d. Ss nominellili.

. 4 London, 11. Niraæ. in n, bree, Cons. 53. Brasil. S7zJ. Dun. 585. Russ. So. 90.

2

a . . Wien, 11. Nera. Spro. Metall. 84J. 4proc. 696. Loose au 100 FI. i663.

Part- Ublig. 112. Bank. Act en 9393. i ̃ : . 1 .

Redaetenr John. Mitredacteur C ottel.

Preußische St

Allgemeine

aats⸗-Zeitung.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Bekanntmachung. Die Dampfschifffahrt zwischen Hamburg und London ist wieder eroͤffnet worden, und es koͤnnen von nun an wieder Briefe nach England u. s. w. zur Befoͤrderung per Ham— burg mittelst Dampfschiffes, angenommen werden. Um den Anschluß an das Schiff in Hamburg zu erreichen, muͤssen diese Briefe aus Berlin Mittwoch 9 Uhr Abends abgefertigt werden. Dieselben treffen alsdann Montag Morgens in London ein. Die auf diese Weise zu befoͤrdernde Kor— respondenz muß auf der Adresse mit der Bemerkung: „per Hamburger Steamboat“ versehen werden. Berlin, den 15. Maͤrz 1831. General⸗Post⸗Amt.

Durchgereist: Der Paͤpstliche Kabinets- Courier Piatti, von 8* Petersburg kemmend, nach Rom.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 9. März. Am 6ten d. M. ist Se. Kalserl. Hoheit der Großfuͤrst Michael Pawlowitsch von hier nach Kowno abgereist.

Se. Majestaäͤt der Kaiser haben den General⸗Adjutanten und Chef des Generalstabes des 1sten In fanterie⸗Corps, Ge—

neral⸗Major Fuͤrsten Gortschakoff III, zur Belohnung seines

ausgezeichneten Betragens in den Gefechten gegen die Pol—

nischen Rebellen, zum General-Lieutenant, imgleichen den Befehlshaber des Kuͤrassier-Regimentes Prinz Albrecht von Preußen, Obersten Baron v. Meyendorff II., den Adjutan— ten des Grafen Diebitsch⸗Sabalkanski, Obersten der Garde— Husaren, Baron Budberg, und den Rittmeister des Uhlanen⸗ Regimentes Sr. Kaiserl. Hoheit des Cesarewitsch, Baron Prsttwitz, zu Kaiserl. Fluͤgel⸗Adjutanten ernannt,

Der Geheime Rath Graf Pahlen ist zum stellvertreten⸗ den General⸗Gouverneur von Neu⸗Reussen und Bessarablen bestimmt worden, da Se. Majestaͤt die Anwesenheit des Ge⸗ neral-Lieutenants Krassoffski bei dem ihm anvertrauten Zten Infanterie⸗Corps fuͤr unumgaͤnglich noͤthig erachten.

Der Geheime Rath Lubjanoffski ist zum Civil Gouver⸗ neur von Podolien ernannt worden. ene!

In Folge eines Allerhoͤchst bestaͤtigten Beschlusses des Reichsrathes ist, um das Stellen der Rekruten zu erleichtern, befohlen worden, in solchen Provinzen, wo die Oertlichkeit es erfordert, die ahl der zur Entgegennahme der Rekruten bestimmten Behoͤrden zu vermehren; es wird zugleich verord⸗ net, kuͤnftig auch solche Leute zu Rekruten anzunehmen, de— nen vorn zwei Zähne fehlen, und die auf einem Auge, es sey das rechte oder das linke, blind sind.

Am 6ten d. M. fand i eine Versammlung der Mit—⸗ glieder des Actien,Vereins fuͤr Feuer-Versicherung statt. Aus dem vorgelesenen Bericht vom aer gen Jahre ergiebt sich, daß im Laufe desselben 120,079 Rub. 53 Kop. fur Brand schäden ausgezahlt wurden; die eingegar 1. Praͤmien hat⸗ ten einen reinen Gewinn von 822,276 Rub. 43 Kop. uͤbrig gelassen, von welchen 600 909 Rub, unter die Aetionairs ver theilt und der Rest zum Reserve⸗Kapital geschlagen wurde, das, mit Ausnahme der von den Aetionatren eingeschossenen

Berlin, Freitag den 18ten Marz

1831.

2 Millionen, am Schlusse des vorigen Jahres, in ghz, 576 Rub. 20 Kop. bestand.

Am 26sten v. M. erkrankte in Moskau an der Cholera 1Person und 2 genasen. Am 27sten erkrankte 1; 2 gena⸗ sen und 1 starb. Am 28sten erkrankte 1 und 1 genas. Am 1. Marz erkrankte 1; 2 genasen und 1 starb. Am 2ten starb 1 Person. Am Zten Morgens waren 11 Kranke uͤbrig

In Tiflis hat sich unter Allerhoͤchster Bestaͤtigung eine Actien-Gesellschaft gebildet, deren Zweck es ist, den Russischen Fabrik-Erzeugntssen einen bedeutenden Absatz in den jenseits des Kaukasus belegenen Laͤndern und in Persien zu ver schaf— fen. Es werden fuͤr's erste 300 Actien zu 1000 Rubel aus— getheilt; der Finanz⸗Minister hat 10 Actien fuͤr Rechnung der Regierung genommen. Nach dem Plan der Gesellschast wird sie theils fuͤr eigene Rechnung handeln, theils Waaren in Kommission nehmen. 9

Odessa, 25. Febr. Se. Majestaͤt der Kaiser haben in einem Schreiben an den General-Gouverneur von Neu— Rußland und Bessarabien, Grafen Worontzoff, Allerhöchst⸗ Ihre Zufriedenheit mit den von ihm getroffenen Quarantaine—⸗ Einrichtungen zu erkennen gegeben. Es geht aus diesem Schreiben hervor, daß mehr als 20,000 Mann Truppen, die * der Tuͤrkei zuruͤckkehrten, dort Quarantaine gehal— ten haben.

Polen.

Warschau, 14. März. Durch Verordnungen der National-Regierung vom gten d. M. sind folgende Ernen⸗ nungen vorgenommen worden: der Landbote Raver Czarnocki zum General⸗Direktor der Polizei und der Posten: der Chef der politischen Section in der Regierungs-Kommission des Innern, Michael Lewinski, zum General-Direktor der Admi—⸗ nistration; der ehemalige Bezirks⸗-Kommissar von Sieradz, Valerian Kleszezynski, zum Chef der politisch⸗statistischen A theilung bei derselben Kommission; und Franz Zakrzewski zum Kriegs⸗Polizei⸗Kommissar ber Wojewodschafts⸗Kommission von Masowien.

Die beiden Reichstags-Kammern hielten am gten d. M. wieder eine Sitzung, in welcher sie zunaͤchst folgendem i, d,. ihre Bestäaͤtigung gaben: „Die Senatoren⸗ und Landboten⸗-Kammer haben in Betracht, daß das Budget fuͤr das Jahr 1831 aus Mangel an der zur besonderen Dis. kussion desselben erforderlichen Zeit bis jetzt nicht auseinan— dergesetzt und voͤllig bestaͤtigt werden konnte, in Betracht jedoch der Nothwendigkeit, daß vor der Festsetzung des Bud gets durch den Reichstag die Landes-Ausgaben durch Eröͤff⸗ nung angemessener Kredite gedeckt werden muͤssen, auf Vor⸗ stellung der National⸗Regierung und im weiteren Verfolg ihres Beschlusses vom 3. 'in d. J. beschlossen und beschlie⸗ ßen, wie folgt: Art. 1. Die National-⸗Regierung wird zu Eroffnung eines außerordentlichen Kredits 2. die betreffen⸗ den Regierungs⸗Kommissionen zu folgenden Ausgaben bevoll⸗ maͤchtigt: a) fuͤr die oͤffentliche Schuld, und e, zur Auszahlung der dem landschaftlichen Kredit⸗Verein fuͤr den Juni— Termin aus der auf die National- und Kronguͤter gemachten Anleihe gebuͤhrenden Summe, 1,771,662 Fl. 12 Gr.; b) fuͤr die Reglerungs Kbmmission des Krieges 12 Mill. Fl.; e) für 5 des Dienst⸗Ehrenzeichens und fuͤr lebenslaͤngliche

ilitair⸗Pensionen, welche dem Reichstags⸗Beschluß vom 19.

Febr. zufolge bewilligt werden sollen, 600,000 Fl. d) füͤr alle

andere ordentliche und außerordentliche Verwaltungs . ben der 4te Theil der im Budget proponirten Summe, namlich 7,414, 873 Fl. 10 Gr. ; e) 16 außerordentliche im Budget nicht vorhergesehene Ausgaben 3 Millionen Fl.; zusammen 24, 786, 535 3. 22 Gr. Art. 2. Die Vertheilung des gegen⸗ wärtig zu eröffnenden Kredits, so wie die Steuererhebung, um dlesen Kredit zu decken, und die Anwendung der der Nation gehörenden Kapitale zu diesem Zweck, sollen nach den