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gediehen war, schleuderte der geistreiche und hochverdiente Staatsmann und Gelehrte derselben, Philipp v. Marnix, warnende Manifeste gegen die Zeloten und Uebertreiber aus. Die Verfolgung der Ideen blieb nichtsdestoweniger ein Akt der Willkuͤhr von Selten des Spanischen Hofes und muß als solcher fortwaͤhrend betrachtet werden; vereinigt mit dem volligen Bruch aller beschwornen Briefe und Vertrage, loͤste er das Paktum zwischen Habsburg-Spanien und den Nie— derländern auf. Allein die Farbe, welche die religiöse Pole— mik genommen, zeugt ebenfalls nicht minder von der turbu— lenten Manier der Belgier, welche nur selten Gruͤnden der Vernunft, meist nur Leidenschaften des Augenblickes folgten und selbst die Sache der edelsten Begeisterung durch rohe Mittel und brutale Zusaͤtze befleckten. Nachdem Maximilian, Karl und Philipp II. hinter ein⸗ ander vom Schauplatz abgetreten, ging es an die fremden uͤrsten, die sie zu Souverainen fuͤr sich gesucht, und an die eiter des Aufstandes und Haͤupter des Krieges, welche hin— ter einander Gegenstand der Liebe und Verehrung, des Has⸗ ses und der Verwuͤnschung, der Verleumdung und Verfol⸗ gung wurden. . (Fortsetzung folgt.)
Ver zeichniß der Vorlesungen, welche auf der Koͤnigl. Thier— Arzneischule im bevorstehenden Sommer-Seme,; ster, vom 25. April bis zum 10. September, gehalten werden.
1) Herr Ober⸗Stabs⸗Roßarzt und Professor Naumann wird taͤglich Morgens von 8 — 9 Uhr und Nachmittags von 3*6 ih. die Uebungen im Krankenstalle leiten. Montags und Dienstags von 2 — 3 Uhr wird Derselbe allgemeine Pathologie, Donnerstags und Freitags Therapie und Arzneimittellehre und Mittwochs und Sonnabends die Lehre vom Exterieur vortragen.
2) Herr Professor Dr. med. Reckleben, Privat⸗Docent an der hlesigen üniversitaͤt, wird Mittwochs und Donnerstags von 11 — 12 Uhr Diaͤtetik, Freitags und Sonnahends in den selben Stunden über die Seuchen der Hausthiere lesen Von 1—2 hr Nachmittags gm Montag, Dienstag, Mittwoch und Don⸗ nerstag wird Derselbe uber die Physiologie Vortraͤge halten.
35 Herr Professor Dr. med. Gurlt haͤlt Montags, Dien⸗ . Donnerstags und Freitags von 10— 11 Uhr über gllge⸗ meine Raturgeschichte und von 1 — 12 Uhr uͤher Physislogie, so wie Mittwochs und Donnerstags von 2 — 3 Uhr, uͤber Qsteo⸗ ogie ,,, . Ferner haͤlt Derselbe am Montag, Dien stag, Donnerstag und Freitag Vortrage uͤber Botanik, macht wöchentlich botanische ExkursiJonen und haͤlt Freitags um 2 Uhr Demonstrationen auf dem zoologischen Museum Bie Seetionen der . Krankenstaͤllen gefallenen Thiere geschehen unter sei⸗ ner Heitung. ; —
145 Herr Ober⸗Lehrer und Ober-Thierarzt Dr. Hertwig haͤlt n,, Dienstags, Mittwochs und Donnerstags von 3 — 4 Uihr Vorlefungen uͤber allgemeine Chirurgie; Repetitionen uber dieselbe und über Arzneimittellehre taglich von 6 27 Uhr Abends; den Unterricht im Krankenstalle ertheilt Der selbe taͤg⸗ lich von — 9 Uhr Vormittags und von 4—– 6 Uhr Nachmittags.
5) Herr Apotheker und Lehrer Erdmann leitet taͤglich die pharnigecutischen Arbeiten in der Schul⸗Apotheke. Der] elbe hält Mittwochs und Sonnabends von 10 — 12 Uhr uͤber Phar⸗ makologie und Formulare und Montags, Dienstags und Sonn⸗ abends von 2— 3 Uhr uͤber Physik Vortraͤge und Repetitionen,
6) Herr Kreis- Thierarzt und Repetitor Mecke wird taglich Vormittags von 9— 16 uhr praktischen Unterricht uͤber die Krank- heiten der Hunde und kleineren Hausthiere ertheilen und in noch zu bestimmenden Stunden Repetitionen über allgemeine Putholo⸗ gie und Therapie, Seuchenlehre und Diaͤtetik halten.
7) Herr Dr. philos. Stdrig, Professor extraordinarius von
der Universitaͤt, wird wöchentlich dreimal uͤber Zuͤchtung und
. des Schafviehes, dessen Krankheiten und deren Heilung rtraͤge halten. 8 . SX Der Vorsteher der Schmiede, Herr Thierarzt Muller, ,, raͤge halten und die praktischen Uebungen in der In⸗ en, ,. ö 6. ; . an J n, m, err Professor r med. Reck leben und Herr Thiergrzt Müller ubernehmen den Unterricht derjenigen 6 . schlagsschmiede, welche zugleich Thieraͤrzte vierter Klasse werden wei . 6. , 1090) ator Toͤnnies wird in noch zu bestimmen⸗ den Stunden zu schriftlichen Styluͤbungen rnb ul 43
Königliche Schauspiele. Sonntag, 20. Marz. Im Opernhause: Die schoͤne
(Mad. Pohl⸗Belsteiner: Roͤschen, als Gastrolle. ) Hierauf: Die jungen Penfionairinnen, komisches Ballet in 1 Aft, von Ph. Taglioni. (Hr. Fleury: Rustie, als Gastrolle.)
Im Schauspielhause: Erinnerung, Schauspiel in 5 Ab—⸗ theilungen, von A. W. Iffland.
Montag, 21. Maͤrz. Im Schauspielhause: Der Degen, dramatischer Scherz in 2 Abtheilungen, von E. Raupach. Hierauf: Adagio und Variationen fuͤr Fagott, uͤber ein Thema aus Preciosa, arrangirt von Schmlttbach, vorgetragen von dem ersten Fagottisten Hrn. Emrich Weidinger, aus Peters— burg. Und: Die feindlichen Bruͤder, Possenspiel in 3 Ab⸗ theilungen, von E. Raupach.
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 20. Maͤrz. Der alte Geist in der modernen Welt, Zauberspiel in 2 Akten. Hierauf: Das Fest der Hand- werker, Lokalposse in 1 Akt, von Louis Angely.
Montag, 21. Maͤrz. Zum erstenmale: Der unzusam— menhaͤngende Zusammenhang, ein musikalisch-dramatisches Quodlibet, als Trauer⸗, Schauer⸗, Ruͤhr⸗, Lust,, Lach- und Wein-Gemaͤlde fuͤr Trauer-, Schauer“, Ruͤhr-⸗, Lust-⸗, Lach—⸗ und Wein-Lustige; in zwei Haupt-Atheilungen, deren jede wieder in mehrere Unter-Abtheilungen abgetheilt ist. Die Dichtung ist von mehreren bekannten und unbekannten Dich—
tern; Musik von Mozart, Spontini, Karl Maria v. Weber,
Rossini, Auber, Isouard, Strauß, Haibel, Glaͤser, Wenzel
und Adolph Muͤller.
Außer dem gewoͤhnlichen Billets-Verkauf in dem Bureau im ehemaligen Postgebaͤude, werden dort zu dieser Vorstel⸗
lung auch Gallerie und Parterre Billets verkauft, wobei
bemerkt wird, daß an diesem Abend die Billets an der Kon— trolle nicht verwechselt werden.
Be rII ner Börse. Den 19. März 1831.
Amtl. Fonds. und Geld-COours- Zettel. (Preusis. Cour.)
II. Briefes(G( Geld.] Fr, ,.
St. S ctiuld-Sch. 87 Os tpr. Flanduri. 4 — 8953 Pr. Engl. Anl. is 5 972 Pomm. Pfandhrf. 4 10903 c — Pr. Engl. Anl. 22 952 Kur- u Neum do., 4 — 102 4103 —
*
Er. Engl. Ovl. 30 777 Schlesische do.
Kurm. Ob. m. I. C. 86 Rkst. C. d. K. - u. N. 54 Neum. Int. Sh. d. 86 L. Sch. d. .- u. X. 55 Berl. Stadt- Ob. 88
Königshg. do. 87 —
Elbinger do. — 913 Holl. vollw. Duk. —
Danz. de. in Th. 355 — Neue dito —
West pr. Pfdh. 90 90 Eriedrichsd'or. — 90 — 1Diseonto .... —
Gross liz. Pos. do.
Wechsel- ö
136 31 sz HFreuss. Cour. Brief.] Geld.
ü // / . Amsterdam 50 FI. Kurz 1423 rr 2 Mt. 141. Hamburg Kurz 1594 dito Mk. 2 Alt. 14195 London 33 Mt. 6 22 Paris 2 Mt. 80 Wien in 20 Ar 09 FI. 2 Mt. — Augsburg * Mt. — Breslau 2 Mt. — SS Tage 162 ) 2 Mt. 1021 Petersburg BN. ..... ... 3 Woch. 30 Wars chan RKurꝝ —
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 14. Märæ. Niederl. wirkl. Schuld 393. Kanz-Bill. 153. Oest. 5proc- Metall. Sl. Russ. Engl. Anl. S2. —
c C . 0 . . .
IIamburg, 17. Mär. Oesterr. Bank- Actien pr. ul. d. 935 Br. Russ. Engl. Anl. pr. Cassa S643, pr. ult. d. S6 G. Russ. Anl. Hamb. Cert. 855. Dian. pr. ult. d. 5ũ3. Poln. 80 Br.
Berichtigung. In Nr. 78 der Staats⸗ Zeitung, Seite 651, Spalte 2, Zeile 45 von unten, statt „eine Ge— schaͤfts Vermehrung“ lies „eine Gehalts⸗Vermehrung.“
Hierbei Nr. 13 des Allgemeinen Anzeigers.
Muͤllerin, Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Paesiello.
Neueste Börsen⸗Nachrichten. Frankfurt a. M., 16. März. Oesterr. 5proc. Metall. 83. 823. 4 roe. 6b8z. 683. 2iptoc. Az. Iproc. 33. B. Bank. zielen Lid. 114. Part. Obi. itz. IiJ. egofe zu ig Fi. isg. B. Vol keef⸗ z. .
Gedruckt bel A. W. Hayn
ö
Redaeteur John. Mitredaeteur Cottel.
M 80.
der Armee der 6 aͤußerst ge ra
Allgemeine
a ats-Zeitung.
Preußische St
Zeitungs-⸗Nachrichten.
Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 12. Maͤrz. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Michael waren nach eingelaufenen Berichten am 5ten d. M. in Jamburg angekommen und hatten, nach Umwechselung der Pferde, Ihre Reise sogleich fortgesetzt.
Der ECommandeur des 5ten Infanterie⸗Corps, General—⸗ Adjutant und General von der Infanterie, Baron von Ro— fe hat, laut einem Kalserl. Reskript, fuͤr seine, bei Ver⸗ olgung der Polnischen Truppen, und der ihnen beigebrach⸗ ten Niederlage vor Praga, bewiesene glanzende Tapferkeit, den St. Wladimir-Orden erster Klasse erhalten, und dem General⸗Adjutanten, General⸗Lieutenant von Neidhardt, ist fuͤr seine ausgezelchnete Tapferkeit bei der Niederlage der
olnischen Armee bei Milosna und vor Praga, se wie fuͤr eine Umsicht und seine Anstrengungen als General⸗Quartter⸗ meister der aktiven Armee, der St. Alexander⸗Newski⸗Orden verliehen worden.
Die hiesige Zeitung meldet im gestrigen Blatte: „Der Ober⸗Befehlshaber der aktiven Armee berichtet Sr. Majestaͤt dem Kaiser unterm 19ten Februar (ten Maͤrz), daß seit dem Gefechte vom 13ten (25sten) bei der Armee nichts wichtiges vorgefallen ist. — Ungeachtet der, am genannten Tage der Armee der Empoͤrer beigebrach— ten Niederlage und der vollkommenen Verwirrung, in wel— cher sie sich auf dem rechten Weichsel⸗Ufer besindet, ist es bis⸗ her noch nicht moglich gewesen, alle Vortheile des Sieges zu benutzen. Die Unzuverlaͤssigkeit des Eifes der an mehreren Stellen schon aufgegangenen Weichsel macht bis zur voͤlligen Reinigung dieses Flusses, den Uebergang unserer Truppen un⸗ moglich. — In Erwartung dessen hat der Oberbefehlshaber dem Commandeur des 6ten In fanterie⸗Corps, General⸗Adju⸗ tanten Baron Rosen, die voͤllige Saͤuberung der Wojewod— schaft Plock von den aufruͤhrersschen Parteien, und die Ent⸗ waffnung der Einwohner uͤbertragen. — Zu gleicher Zeit be— richtet der General⸗Feldmarschall Graf Diebitsch Sabalkanski Sr. Kaiserl. Majestaͤt, daß unser Verlust in der Schlacht vom 13ten (25sten) die erste Angabe uͤbersteigt; nach den
Rapporten der Regimenter belaͤuft sich die Zahl der Gefalle⸗
nen und Verwundeten auf 8000 Mann. Der Verlust der Aufrührer ist ohne Vergleich bedeutender, als der unsrige, we⸗ gen des concentrirten Feuers Ve. zahlreichen Artillerie und der unablässigen Angriffe . avallerle. Dieses bestaͤtigt sich durch die Aussage sowohl der Gefangenen, als auch der taͤg⸗ lich sich uns ergebenden Soldaten und Einwohner von War—⸗ schau, welche versichern, daß, obgleich alle . und La⸗ zarethe, so wie eine Menge Privathaͤuser in Warschau mit Ver⸗ wundeten angefuͤllt sind, ihre Vertheilung dennoch mit vielen Schwierigkeiten verknuͤpft ist, und man Überall auf Mangel stoͤßt. Nach ihren 8a . sind viele Polnische Generale schwer verwundet, unter Andern die Generale Chlopicki und Zymirskl; letzterer hatte einen Arm verloren und war bald darauf gestorben. Die Zahl der Deserteure in den Polnischen
regulairen Truppen ist sehr bedeutend und im Landsturm ist
sie so groß, daß viele von den neuformirten Regimentern und Krakusen⸗Detaschements, nach der Schlacht vom 13ten (26sten) auseinander gegangen sind. ö . t ist die Diseiplin in
unken. — Ihren Ruͤckzug von Kaluszyn bis a hat sie durch die Verheerung der Umgegend und die völlige Pluͤnderung der ungluͤcklichen Ein⸗ wohner bezeichnet. Nach den vom Ober⸗Befehlshaber getrof⸗
fenen , , . werden diesen letztern alle mögliche Mittel
zum Unterhalte verschafft. — Unsrerseits ward am 13ten
8 e, der General⸗Major Dobrischin verwundet; der eutenant Kablukow erhielt eine starke Kontusio n. —
ener al⸗
Berlin, Montag den 21 sten Marz.
Pferde e r werden.
1831.
Mit besonderem Lobe erwaͤhnt der General⸗Feldmarschall des ausgezeichneten Muthes der General⸗Majore Murawjew und Gerstenzweig in dieser Affaire. Unter den Befehlen des Er— steren focht die demselben anvertraute Lithauische Grenadier⸗ Brigade mit der glänzendsten Tapferkeit. Der General⸗Ma—⸗ jor Gerstenzweig befand sich bei dem General Grafen Toll, während der, unter seiner Anfuͤhrung, gegen die Infanterie der Empoͤrer ausgefuͤhrten Kavallerie⸗Attake und zeichnete sich besonders durch die geschickte Aufstellung unserer Artillerie und die Richtung des Geschuͤtzes aus. Der Feldataman der bei der aktiven Armee sich befindenden Kosaken⸗Regimenter, General⸗Major Wlaßow, gab im Gefechte vom 7ten (ig) neue Beweise seiner gewohnten Unerschrockenheit. — Mit ei⸗ nem geringen Kosaken⸗Detaschement, das er bei sich hatte, warf er sich auf 2 Kavallerie⸗Regimenter der Empoͤrer und hielt diese durch einen hartnaͤckig gefuͤhrten Kampf bis zur Ankunft unsrer Avantgarde auf, welche sie zum Weichen brachte und in die Flucht schlug. Der tapfere General⸗Major Wlaßow erhielt bei dieser Ge⸗ legenheit mehrere schwere Saͤbelwunden. —Am 17. Februar (J. Maͤrz) erschien bei den Vorposten des Detaschements des General ⸗ Majors Baron Sacken der Obrist⸗Löeutenant Zwo⸗ linski vom Sten Infanterie⸗Regimente der Polnischen Trup⸗ pen. Dieser Stabs- Offizier, seinem Unterthanen⸗Eide treu, hatte Gelegenheit gefunden, die Festung Modlin, in welcher er mit seinem Bataillon stand, zu verlassen und sich zu un⸗ serer Armee zu begeben. Er sagt aus, nach der Schlacht vom 13ten (25sten) habe der Anfuͤhrer der Polnischen Armee, Fuͤrst Radziwill, das Kommando niedergelegt und erklart, daß er sich dazu unfaͤhig fuͤhle. In Folge dessen ist, nach den Worten Zwolinski's, an seiner Stelle der Brigade⸗Ge⸗ neral Skrzyneeki ernannt worden, der erst kurzlich von der revolutionnairen Regierung diesen Rang erhalten hatte, wor⸗ auf die Generale Weißenhof, Krukowski, Tomeki, Sucho— rzewskl, Helsud und funf Andere den Dienst verließen. Vom Zten bis zum 5ten d. M. ist Niemand mehr in Moskau an der Cholera erkrankt, auch fanden weder Gene⸗ sungen noch Sterbefaͤlle statt. Von den 11 Kranken, die am e, ü. des 3Zten uͤbrig blieben, gaben 10 große Hoffnung zum baldigen Genesen. In diesen Tagen hielt die hiesige Heilanstalt fuͤr Augen⸗ kranke ihre gewohnliche Quartal⸗ Sitzung. Am Schlusse des letzten Quartals waren im Hospital der Anstalt 43 Kranke nachgeblieben, seitdem S5 hinzugekommen, 73 als geheilt, 4 in der Besserung, 2 wegen anderer hinzugetretener Krank heiten und 2 als unheilbar entlassen worden. Ueber haupt wurden innerhalb und außerhalb der Anstalt 3629 Kranke, und gröͤßtentheils unentgeltlich behandelt. Unter den gluͤck= lich operirten Kranken befanden sich 10, die am grauen Staar⸗ und Z0, die an Verkuͤrzung des Augenliedes litten. Zu An— fange des Quartals e nher sich in der Kasse der Anstalt 18,543 Rubel; eingenommen wurden seitdem 8898, ausgege⸗ * 12 Rubel, wonach ein Ueberschuß von 22, 120 Ru⸗ el blieb. . Die hiesige Handels- enn, bringt einen Kaiserl. Utas, demzufolge vom Mai⸗Monat dieses Jahres an, rohe Schafswolle zollfrei ins Ausland verfuͤhrt werden darf; ferner hebt er von genanntem Zeitpunkte an die bisherige Zollabgabe von Pferden bei deren Ausfuhr in das Ausland auf und bestlmmt kuͤnftig dieselbe für die Au ropa fuͤr jeden Hengst zu 4 Rubel und fur Wa Stuten zu 2 Ruͤbel Silber, wobel Fallen für aus se uch wird es erlaubt, Pferde
anderes Vieh, die durch das Zollamt von Nowoseli gehen, 9. welche der Ausgangszoll entrichtet worden , 2 Ein⸗ hrzoll wieder zuruͤck zu bringen. 2 „Ungeachtet der erfolgten Eröffnung des Schwarzen Meeres,“ heißt es in der Handels Zeitung, „sind die
Zollbehörden des Bezirkes von Nad siwiloff doch in vieler