1831 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1,009, zwei über g, 900, vier über s, 009, drei über 7,000, eilf uber 6,900 und sieben über 5, 000 Einwohner.

In Auburn, dem allgemeinen Gefängnisse des Staates New⸗ York, wurden im letzten am 31. Oktober beendigten Jahre für Handarbeiten der Gefangenen 10,545 Doll. 68 Cents eingenom— men und im (anzen 36,226 Doll. 42 Cents ausgegeben, wor⸗ aus sich ein Ueberschuß von 4319 Doll. 26 Cents bildete.

In der hiesigen Sparbank für Seeleute wurden seit dem 11. Mai 1829, dem Tage ihrer Eröffnung, von 468 Personen ää,719 Doll. eingezahlt; wieder zurlickgejahlt wurden 27,180 Dell.; das nachbleibende Kapital ward in zinsentragenden Pa— pieren der Staaten Ohio und NewYork angelegt. .

Mach amtlichen Berichten wurden im verflossenen Jahre in

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46 Yrovinzen 15,506 Arme aus öffentlichen Mitteln unterstützt. Diese Unterstützungen nebst Unterhalt der Armenhaͤuser werden auf 865,496 Doll. 64 Cents angegeben.

Die Zahl der Ausfuhr⸗-A1Artikel der Vereinigten Staaten hat sich burch eine vor kurzem stattgehabte Versendung roher, einhei— mischer Seide nach Frankreich vermehrt; auch soll man zu glei— cher Zeit einige Absendungen nach England und Merxiko gemacht haben. Alle diese Seide wurde von einem in Philadelphia etablirten Herrn D'Homergue gewonnen. .

In den gesammten Vereinigten Staaten giebt es 472 Ban⸗

namlich in Pensylvanien 61; in New-NYork 65; in Maine

in New-Hampshire 23; in Vermont 127; in Massachusetts

zin Rhode-Island 213; in Connecticut 18; in New⸗Jersey

win Delaware 6; in Maryland 21; im Bezirk von Cosombia 5; in Virginten 8; in Nord-Carolina 4; in Süd-⸗Carolina 8; ihn Georgia 12; in Ohio 28; in Michigan 2; in Illinois 3; in Indiana 2; in Tennessee 3; in Alabama l.

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In der Stadt Utiea, die mit Marseille und Florenz auf glei⸗ cher Breite liegt, war die Kälte in den letzten Tagen des Ja—

nüar bis auf 2 Grad Reaumur gestiegen.

Im Laufe des vorigen Jahres fanden in Newyork 119 Fen— ersbrünste statt, die einen Schaden von 157,135 Dollars deran⸗ aßen; die Stadt besitzt 545 Feuerspritzen, die von 1200 Mann

bedient werden. Meriko.

Die über Nem-Nork eingelaufenen Nachrichten aus Vera— Cruz gehen bis zum 25. und die aus Mexiko bis zum 15. Januar. Bei Eröffnung des Kongresses, die am 4. Januar stattfand, kündigte der Vice-Präsident den beiden Kammern an, daß er ihnen binnen kurzem einen mit den Vereinigten Staaten des Nordens abgeschlossenen Handels- und Freund schasts⸗Vertrag vorlegen würde; auch erklärte er, daß die National⸗Schuld, an⸗ statt im Laufe des letzten Jahres vergrößert worden zu seyn, wie man nach dem unruhigen Zustande des Landes hätte befürchten müssen, sich durch eine Abzahlung von Seiten der Staats⸗Ver⸗ waltung inn 17 Millionen Dollars vermindert habe. Im Stagt Guanajngto organisirten sich Truppen, um Räuberbanden,

die Flecken und Wörser plündern, zu vertilgen, und Deserteurs

zu versolgen und aufzuheben. Columbien.

Eine in London angekommene Post aus Jamaika vom 22. Februar bringt folgende Nachrichten aus Carthagena bis zum 2. Februar und aus Bogota bis zum 15. Januar. In

ganz Columbien herrschte Ruhe, und so tief auch Bolivars Tod von Mannern aller Parteien, selbst von seinen bittersten Feinden, beklagt wurde, so glaubte man doch allgemein, daß Columbien in Folge dieses Ereignisses künftig politischen Mißhelligkeiten we— niger ausgesetzt seyn werde. Die provisorischen Autoritaten in Bogota waren im Begriff, zum Anfange des nächsten Mai— Monats nach einem benachbarten Orte, Quadnal, einen National⸗ Kongreß zusannnenzuberufen. Im Isthmus von Panama be— mühte sich der General Espina, früher ein Schützling und Ab— gesandter Bolivars, eine unabhangige Regierung zu bilden und sich an deren Spitze zu stellen. Den Britischen Handel hatte er verboten, vorgeblich aus Besorgniß wegen einer Invasion von

England aus.

Aus Carthagena schreibt man unterm 2. Februar: „Die verschiedenen Provinzen kehren allmälig zu dem Grundsatze der föderativen Union zurück, um die Republik Columbien aufs neue zu konstituiren. Schon hat der Süden die Union unter der Bedingung proklamirt, daß die Verfassung von 1830 streng beobachtet werde. Briefe ais Venezuela lassen keinen Zweifel daruber, daß auch diese Provinz dem Beispiele folgen werde Gleich nach dem Ableben Bolivars erklärte General Urdaneta jede außerordentliche Gewalt als aufgehoben und die bestehenden Gesetze wieder in Kraft. In seiner Eigenschaft als Prasident berief er die Deputirten von Cundinamareg, Bohaca, Cauca, Antioquiag, Magdalena und jeder andern Provinz der Republik jusammen, die für die Union smd, um die Verfassung durchzu⸗ sehen und Maaßregeln zu ergreifen, wie sie der Zustand der Republik erheischt. Mit den Niederlanden hat die Republik Coliunbien einen Handels-Vertrag abgeschlossen. Durch ein De⸗ kret vom 19. Januar sind, um das Andenken Bolivars zu ehren, wahrend eines Monats alle öffentliche Belustigungen untersagt werden. Am 17ten fand mit aller den Umstanden angemessenen

Pracht das Leichenbegangniß des Befreiers statt.“

Bolivar war am 35. Juli 1783 in Caracas geboren und ge horte ju einer angesehenen Familie. Er studirte in Madrid und begab sich spater nach Frankreich. In einem Alter von 22 Jahren trat er in Verbindung mit den Herrn von Humboldt und Bonplaud und machte eine Reise mit denselben. Nachdem er England, Italien und einen Theil Deutschlands besucht, kehrte er nach Madrid zurück und vermablte sich dort mit der Tochter des Marquis von Ustariz, die ihm jedoch schon nach kurzer Zeit, auf seiner Uteberfahrt nach Amerika, durch den Tod entrsssen wurde. In Amerika kam er gerade in dem Augenblick an, wo

seine Mitbürger den Entschluß faßten, sich der Spanischen Herr⸗ schaft zu entjiehen; der Theil, den er daran genommen, ist

weltbekannt.

Vereinigte Provinzen vom La Plata.

Nord⸗Amerikanische Blätter bringen folgende Nach— richten aus Monte-⸗Video bis zum 23sfen und aus Buenos Apres bis zum 13. Dez. Am 6. Nov. wurde der General Fruetuoso Rivera zum Prasidenten des südlichen Theiles der Republik Uraguay erwählt. Als solcher hielt er in der Kammer der Reprasentanten eine Rede und ließ jwei Proclamationen an die Nation und an die Armee öffentlich bekamit machen. Unter

257

34 Abstimmenden stimmten 27 für ihn; sein Gehalt als Prasi⸗ dent betragt g000 Piaster. Eine Monte⸗Video⸗ Zeitung enthalt ein amtliches an den Minister der auswärtigen Angelegenheiten gerichtetes Schreiben des Französischen Vice? Konsuls Cavaillon, in welchem dieser erklart, daß die Framzösssche Regierung die Un⸗ abhängigkeit der Republik Uxraguah im Princip anerkenne und berest sey, mit ihr einen auf vollkonnnene Reciprocitat und auf den

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Vortheil beider Staaten begründeten Handels⸗Vertrag abzuschließen. In den inneren Provinzen von Buenos-⸗-A1Ahres waren einige Un⸗ ruhen ausgebrochen. In San Juan hatte man versucht, sich der Kasernen und Milstair-Posten zu bemächtigen; die A1Angrei⸗ fenden waren indessen mit Verlust einiger Menschen zurückgetrie⸗ ben worden. Durch einige Mißvergnügte unterstützt, hatten die Indianer das Fort San Luis angegriffen; man schlug sie aber in die Flucht und machte den Kaziken Faustino zum Gefange⸗ nen. Durch den General Paz waren Unterhandlungen mit den Provinzen angeknüpft worden; sein Anerhieten ist ein Föderativ⸗ System. Am 30. November schloß die Kammer der Reprasen⸗ tanten von Buenos-A1yres ihre Sitzungen; Don Mannel H. Aguirre und Don Juan Jose Anuchorena wurden dem Prãäsiden⸗ ten und Vice⸗Prasidenten beigegeben, um ein bleibendes Comité zu bilden. Am 1sten Dezember wurde die Aufhebung des zeit⸗ her bestandenen Embargo auf die nach den Häfen der entgegen⸗ gesetzten Küste bestimnmiten Schiffe beschlosen; in Folge dessen segelten eine Menge Küstenfahrer nach Norden zu ab.

w

Berlin, 18. April. Der so eben erschlenene zwei und drei—

ßigste Jahres-Bericht von dem Zustande der hiesigen 9 Erwerb—

schulen bekundet das erfreulich fortschreitende Gedeihen dieser,

unter dem erhabenen Schutze Ihrer Königl. Hoh. der Kronprin⸗ zessin stehenden Anstalt. Mit dankbar zu erkennender erfolgreicher Thatigkeit haben die Vorsteher und Vorsteherinnen sich derselben sortdauernd gewidmet, so wie auch dem Lehrpersonale das er— neuerte Anerkenntniß seines berufstrenen Wirkens ertheilt wird. Die im April und Mai vorigen Jahres stattgehabhten Spe⸗ cial-Prüfungen der einzelnen Schülen haben gleich der all⸗ gemeinen im Hohen Beiseyn der Durch lauchtigsten Beschützerin der Anstalt am 29. Okt. v. J. abgehaltenen Prüfung sännntli⸗ cher jetzt überhaupt 717 Zöglinge zahlenden Schulen befriedi⸗ gende Resultale geliefert; auch die im Frühjahr stattgehabte öffentliche Ausstellung der Arbeiten der Zöglinge ist erfolgreich gewesen. Ungeachtet von den beitragenden Mitgliedern im vorigen Jahre 17 verstorben sind, hat sich deren Zahl doch um 66 vermehrt, so daß sie sich jetzt auf 392 belaust. 3 Die sämmtlichen Einnahmen, mit Inbegriff der von Sr. Majestät dem König gewährten Unterstüßnng von 2,500 Rthlr. und der äs Rthlr. betragenden Zinsen von Kapitalien, haben sich auf 6713 Rihlr. 21 Sgr. 1 Pf., die Ausgaben dagegen, mit Inbe⸗ griff von 284 Rthlr. 22 Sgr. t Pf., welche zuin Ankauf von 300. Rthlr. Staats-Schuldscheinen verwandt worden, auf 6607 Rthlr. 17 Sgr. belaufen. Eine fortdauernde lebhafte Theilnahme des Publikums ist der Anstalt um so mehr zu wün— schen, als durch die seit dem vorigen Jahre bestehende gte Er— werbschule, deren Beibehaltung dringend nothwendig erscheint, die Ausgaben der Anstalt sich gegen die früheren Jahre bedeu—

tend vermehrt haben.

Zu Achen ist gegen Ende Januars d. J., nach einem in der dasigen Stifts-Kirche abgehaltenen feierlichen Gottesdien⸗ ste, die Ate Frei⸗ und Fabrikschule in dem ehemaligen Ursurliner⸗ Kloster⸗(éebäude eingeweiht und mit 45 anwesenden Armen-Kin—

dern eröffnet worden.

,

Nach den ergangenen Allerhochsten Bestimmungen, wegen Vertheilung der Pramien aus dem für Berlin gestifteten Gesinde⸗ Belohnungs-Fonds sind zu der diesjéhrizen Vertheilung die er Pränlien die in der besonderen Beilage?) namentlich aufgeführ-⸗ ten 89 Dienstboten aus den vorhandenen Bewerbern erwahlt! worden, welche mindestens nahe an 20 Jahre ununterbrochen bei einer und derselben Herrschaft gedient unt sich nach den beige— brachten Attesten vollkommenen Anspruch auf diese Auszeichnung

erworben haben.

unverkennbar außerte.

Auszeichnung würdig erhalten. Berlin, den 8. April 1831.

Gesinde-Belohnungs-Fonds. 0

Nachruf inniger Dankbarkeit.

Herrschaft gebient,

Die Ausreichung der Prämien selbst und der hierüber aus— gefertigten Verleihungs-Dokunlente ist ani Ften d. M. in dem großen Versammlungs-Saale des Berlinischen Rathhauses, in Gegenwart der Deputationen des Magistrats und der Stadtver⸗ ordneten⸗Versammlung, mit angemessener Feierlichkeit erfolgt, wobei sich die Dankbarkeit der Empfenger für die ihnen zu

Vorsteher⸗Amt am 16. August 1819 niederzulegen. Die eigenen Angelegenheiten des Entschlafenen vermehrten jedoch spaites seine Geschäfte so sehr, daß er sich veranlaßt sah, am 27. Augus 1821 aus der Stadtverordneten-Versammlung gänzlich auszn— scheiden.

Als indessen wenige Jahre darauf des Königs Majestät neut ständische Verhältnisse allergnadigst zu begründen geruhten, wurde

auch die Thätigkeit des Verewigten aufs neue in Anspruch 6e nommen und derselbe am 16. Dezember 1823 zu einem der Ah—

geordneten Berlins gewählt. In dieser Eigenschaft wohnte n den Provinzial- und Kommunal-Landtags-Versammlungen der

Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder⸗Lausitz Hon Jahre 1824 an bis zum März 1827 bei, lehnte aber nach Ver.

lauf dieser Zeit, seines vorgerückten Alters wegen, eine ferner

Theilnahme daran ab.

Ausgeschieden aus diesen Verhältnissen, rastete seine gemein nützige Thätigkeit dennoch nicht, und bis an sein Ende wirkt

er, außer in seinen Berussgeschäften, auch unermüdet für dit Kirchen-Gemeinde, der er angehörte.

So hat er treu seinen irdischen Beruf erfüllt und uns ein

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würdiges Beispiel gemeinnütziger Thatigkeit, besonnener Ruhe, milder Gesinnung und christlicher Frömmigkeit hinterlassen. All seine Handlungen legen dabon ein Zeugniß ab, und stellen ihn

als den biedersten Bürger, wie den treusten Freund und den

liebevollsten Gatten und Vater dar. Berlin, den 16. April 1831.

Die Mitglieder des Magistrats und der Stadtver—

ordneten-Versammlung.

Für das dem verewigten Schiffs⸗-Lieutenant van Speyk in s— nem Vaterlande zu errichtende Denkmal sind ferner bei der unter—

eichneten Redaetion eingegangen: re n. dem ,. Breslau und dem Motto: „Ehr und Ruhm dem treuen Helden! Gleicher Sinn eint uns mit ihm.“ 2 Rthle. in Kassen⸗Anweisungen.

Von cinem Grundbesitzer in Sstpreußen mit dem Motto: „Mü der uche eus uns, daß jeder Preußische Offizier, unter gleichen Umstaͤnden, eben so wie Speyk gethan haͤtte“, 2 Rthlr. n

Kassen⸗-Anweisungen.

Von dem Herrn Grafen von Finckenstein, Gouverneur Sr; Kö—= ig Hoheit des Erbgroßherzogs von Mecklenburg-Strelitz . . . des heldenmuͤthigen van

u Neu⸗Strelitz, zu dem Eychr zu Neu- Strlit , Mit dem Motto: van Speyk. ; „Mag der Luͤgengeist der Zeit Tausenden den Sinn verwirren, Dich vermocht er nicht zu irren; Treu der Pflicht und treu dem Eid, Hast Du freudig Blut und Leben Fuͤr Unsterblichkeit gegeben.“ 71 Rthlr. in Courant. Die Redaction der Allgem. Preuß. Staats-Zeitung.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Mittwoch den 20stten April.

,

8 1 2 K /

' *

Amtliche Rachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben sschen Kammerherrn und Ober⸗Hofmeiste von Thurn und Taxis, von T sohanniter⸗Orden

Des Köni erigen Gehein

dem Großherzogl. Hessen— r der verwittweien harrière, zu Taxis, den St. zu verleihen geruht. gs Majestät haben Allergnä ien Ober⸗-Tribunals-Rath“ Präsidenten des Kammergerichts gerichts⸗ und Pupillen-Rath von Ge ber⸗Tribunals⸗Rath zu err Patente Allerhöchst zu voll Des Königs Direktor Wentze erichte in Marie

digst geruht, den bis— tath von Bülow zum Vice— bisherigen Kammer— rlach zum Geheimen lennen und die darüber ausgesertigten Majestät haben den Land l zu Trebnitz zum R nwerder zu ernennen

Im Bezirk der Köni

ju Königsberg ist die durch cher erledigt gewesene Pfarrstelle scentiaten und Predigtamts sehen; der Predigtamts— st zum evangelischen Pfarrer

und Stadtgerichts⸗ ath bei dem Ober-Landes—

gl. Regierung

den Tod des Pfarrers Flei— an der Kirche zu Paaris dem Kandidaten Steinw at Heinrich Rudolp in Liebemühl ernannt

ender ver— h Hensel

zu Magdeburg ist zu der erledi predigerstelle in Werben der Kandid Fßohann Heinrich Friedrich chen Predigerstelle in Iden und er Kandidat des nd bestätigt word tektor Gottfried Friedrich P um evangelischen Pfarr— nbeck, Diöces Stendal ledigten evangelischen iche zu Magdeburg ist

gten evangelischen zweiten at des Predigtamts, Rektor Richter, und zu der evangeli⸗ Diöces Werben, Haferburg, berufen andidat des Predigtamts und Georg Curds berkan und Möl— di ernannt; zu der e an der heiligen Geist⸗ eite Prediger an dieser

. Rengerslage, Predigtamts,

olhcarpus Adjunkten zu Dob cum spe succeden ersten Predigerstell der bisherige zrz

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 19. April. Im Opernhaufe. Nit Allerhöchster Bewilligung, zum Benefiz der Madame Anna Milder: Armidt große heroische Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Must

von Gluck.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran—

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2e.

Die Abonnemems und sreien Entreen sind ohne Ausnahme

nicht gültig.

Im Schauspielhause: Der Inde, Schauspiel in 5 Abthei⸗ lungen. Hierauf: So geht's! Luͤstspiel in 2 Abtheilungen, nach

1

Schneider.

dem Frauzssischen des Scribe, von L. 11

ven. Vorher: André. en 2 acies. koyal de l'Odéou, par M)I. Nélesville et Carmouche.

Königstädtisches Theater.

Theil gewordene Anerkennung ihrer langjéhrigen treuen Dienste

Indem wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir zugleich für die übrigen Bewerber, daß dieselben nach der Folge der Diensijahre künftig zur Theilnahme gelangen werden, wenn sie sich durch fernere treue Dienstleistung dieser

Deputation des Magistrats zur Verwaltung des

Wir haben den Verlust eines unserer ehrenwerthesten Mit— bürger, des am 12ten d. M. in einem Alter von 65 Jah— ren verstorbenen Kaufmanns Herrn Jean Paul Humbert, ju beklagen und widmen seinem gesegneten Andenken diesen

Die Erinnerung an ihn wird sich in unserer Mitte und Vaterstadt um so lebhafter und dauernder erhalten, als der Verewigte sich des Vertrauens seiner Mitbürger in dem Grade erfreute, daß er gleich bei Einführung der von des Königs Ma— jestat allergnädigst verliehenen Städte-Ordnung zum Siadtver— ordneten und in der ersten Versammlung derselben, am 25. April 1809, zum Stellvertreter des Vorstehers, am 10. Juli 1809 aber zum wirklichen Vorsteher der hiesigen Stadtverordne—⸗ ten⸗Versammlung erwählt wurde. Dieses Amt bekleidete er 10 Jahre lang ununterbrochen und fand desto reichere Veranlassung, seinen Gemeinsinn an den Tag zu legen, je bewegter und großer die Zeit war, in welche die Verwaltung seines Amtes siel.

Ihn lohnte dafür am 17. Januar 1816 die Gnade seines Königs durch Ertheilung des eisernen Kreuzes 2ter Klasse am weißen Bande und die Dankbarkeit seiner Mitbürger, welche die Anerkennung seiner Verdienste in ihren Herzen und sein Bildniß im Sitzungs-Saale der Stadtverordneten⸗Versammlung aufbewahren. Letztere Auszeichnung wurde ihm am 29. Dezem⸗ ber 1819 zu Theil, nachdem er sich zum Bedauern der Kommu— nal-Behörden bewogen gefunden hatte, das Stadtverordneten—

Das obgedachte Verzeichnis lallches wir, aus Mangel an Raum, nicht mittheilen können) enthalt die Ramen von 53 weih. lichen und 33 mannlichen Dienstboten. Von erstern hat eine Köchin

L. Angely.

sirche, Franz Sintenis, erwahlt und bestätigt worden. Bei der am 15ten, 16ten und kehung der Aten Kla pt-Gewinn von 1 Ich00 Rthlr. fielen auf Nr. 200 Rthlr. auf Nr. 34 10090 Rthlr. auf Nr. 1 Ptwinne zu 609 Rthlr.

186ten d. M. geschehenen Klassen-Lotterie fiel der Ar. auf Nr. 49,533; 2 Gewinne 25,669 und 77, 192; 3 Gewinne 521 und 9g, gio; 4 Gewinne 216. 46,7385 und Nr. 6äl3. 9691. 13,

sse 63ster Königl. 6,000 Rt

551. 4, 762. 35,933

zung ihrer Eidespflicht und der noch unlängst erneuerten Ange⸗ lobung ihrer Treue, sich erfrecht hat, die Ruhe in den Kreisen Telsch, Schawel und Rossieny des Wilnaschen Gouvernements zu stören; allein mit Festigkeit sind Wir entschlossen, an ih⸗ nen die verdiente Strase exemplarisch vollziehen zu lassen, die, Wir hoffen es, die Wankelmüthigen zur Besinnung und die Ver⸗ irrten zu den Obligenheiten der Pflicht und des Eides zurück⸗ bringen werden. Wir verordnen;

J Alle Edellente (oder Schljachti), welche an diesem Auf⸗ stande Theil genommen haben und mit gewaffneter Hand der gesetz lichen Macht sich widersetzen, durch Kriegsgericht nach dem Feld⸗Kriminal-Reglement zu richten und die Aus sprüche des Gerichts an ihnen auf der Stelle mit Bestätigung der resp. De— taschements⸗Befehlshaber zu vollziehen.

2) Das unbewegliche Vermögen diefer Verbrecher einzuzie⸗ hen und die Einkünfte davon ju dem Invaliden⸗Kapital zu schlagen.

3) Hinsichtlich aller Kinder männlichen Geschlechts derjeni⸗ gen Edellente, welche für das im ersten Punkte bezeichnete Ver— gehen gestraft worden, mit einer besondern Uinterlegung bei Uns einzukommen; die Kinder derjenigen aber, die sich Schljachtitsche nennen, ohne über ihren Stand Zeugnisse zu besitzen, als Mili⸗ tair-Kantonnisten aufzunehmen.

) Leute niedern Standes, welche als Theilnehmer dieser Unruhen mit den Waffen in der Hand ergriffen werden, welchem Gouvernement sie auch angehörten, unter die Rekruten zu geben und in die Sibirischen Linlen-Bataillone abzufertigen.

5) Kinder derselben, männlichen Geschlechts, unter die Mi— litair⸗Kantonnisten abzugeben.

) Alle diejenigen, die des Todschlags, im Verlauf des Auf⸗ ruhrs, überwiesen werden, gleichfalls durch das Kriegsgericht nach dem Felde Kriminal-Reglement zu richten.

7) Denen aus der niedern Volksklasse, die, nur durch den Willen des Gutsbesitzers oder durch Drohungen in die Rotte der Empörer hineingezogen, die Waffen von sich werfen und in ihre Wohnung zurückkehren, wird Pardon ertheilt.

Der dirigirende Senat wird nicht unterlassen, in Betreff alles Obenerwähnten die nöthige Erfüllung zu veranstalten.

St. Petersburg, den 22. März (3. April) 1831.

(gej.) Nikolas.“ Das genannte Blatt enthält auch Nachstehendes: „Der General⸗Feldmarschall Graf Diebitsch-Sabalkanski berichtet Sr. Majestät dem Kaiser unterm 17. (29.) März, daß endlich die Beschaffenheit der Wege es erlaubt, eine Bewegung zur Fort⸗ setzung der beabsichtigten Kriegs-Operationen vorjunehmen.

Mo 71,5608; 10 Gewinne zu 360. 8952. 12,726. 14, 112. 4 Gewinne zu 209 Rthlr. 291. 28,484. 31,611. 34,486. 38, 141. 726. 55,9 12. 57, 357. 58, 301. 60 l. 80, 870. S3, 914.

Rthlr. auf Nr. 145 74. 12,055. 13

590 Rthlr. auf Nr. 21. 1770. „287 und 88, 557; S55. 11, 231. 19, 596. 39, 273. 40, 144. 42,282. 72, 969. 71,61. 50 Gewinne zu 4535. 6597. 7576. 3,979. 16,243. 18,078. 19, 430. ZƷ5, 560. 35, 634. 38, 244. 50, 886. 54,611. hö3, G81. 64, 286 79, 981. 81,609.

4, 548. 50,9gä4g9. 6 anf Nr. 7812. Mittwoch, 20. April. Im Opernhause: Die Galeerenskla⸗ 31. 64, 59. S3, 601 und 89, 8aä6;

7. 1939. 4431.

Im Schauspielhause: 1) Ninette à la caur, vundeyville . 2) La premiëre représentalion de: Ia bare tion, comédie nouvelle en 3 actes et en prose, du thätre 55,3938. 56,111. 64,573. 65,410. Sl, 790. 88, 12.

ä, 184. 77, 448. g3,013 und 93,6532. fang der Ziehnng J. festgesetzt. 19. April 1831.

tönigl. Preußische General⸗-Lotterie-Direction.

Dienstag, 19. April. Zum erstenmale wiederholt: Die Ro⸗ sen des Herrn von Malesherbes, landliches Gemälde in 1 Akt,

01 , , ; ster Klasse dieser Lotterie ist auf von Kotzebue. Hierauf: Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von ss s s ; f

17. Mai d. Berlin, den

e . Deu 18. April 1831.

Durchgereist: Der

nigl. Französische Kabinets-Courier loux, von St. Peters bur

g kommend, nach Paris. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-wettel. (hreusts. Cour.)

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 r. Engl. Ob. 30) Kurm. Ohl. m. I. C. Neum. Int. Sc̃h. do. Berl. Stadt- Oblig. Königshg. do.

Elbinger do. Iloll. voll. Huk. e, in Ih. 351 Reue dito - Westhr. Pfandbr 4 90 Criedriehsd or.. Grosshliz. Pos. do. 4 99 Disconlo

S867 Sz 1 Gsipr. hlanckbrt. 4 971 Ponm. Pfandhrfs. 4 Kur- u. NTeum. do. 4 Schlesische do. 4 l;ksl. C. d. C- u. X. L. Sch. d. K. u. N.

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Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Rußland.

Petersburg, g9. April. Se. General-Lientenant Skobele anterie-Division und den G von Baltischportz er Gehülse des 8 , h, ssing, h zum wirklich

ajestät der K ff zum Befehlshaber der 2ten zeneral-Major Krassawin zum

aiser haben

nmandanten der gesammten

atsrath von Ha en Staatsrathe erhoben

Aus würtige Börsen. Hamburg, 16. April.

Anl. 86. Russ. Anl. Ilamh. Gert. 85. Dän. 56. Poln. 93. Wien. 13. April.

Oblig. 1144. Bank-Actien 993].

NEUESTE ECαRRNSEN-NACGHHRICEKCLERN.

Neapol. sin our. 62. proc. Span. Rente perp. 443.

64. 5proc. Span. Rente perp. 45.

4 und ein Dienstmaͤdchen 12 Iahre lang, ferner haben fuͤnf Diensi— boten uͤber 3) und deren 2 beziehungsweise 2 bis 29 Jahre lang bei einer und derselben Herrschaft in Otensten geslanden? Von den mannlichen Diensiboten hat einer 0, drei andere haben 30 big gi, und 25 bezugsweise 21 bis 25 Jahre lang bei einer und derselben

1681. Poln. Loose 451 Brief.

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Redageteur Jo hn. Mitredaeteur Cottel. 0

Die St. Peters bur dirigirenden

on bei dem ersten n dessen gewärtig, daß er nicht verfehlen würde Schwärmereien zur Stö welche das Russische sten zu lassen, wandten Wir Uns getreuen Unterthanen

gische Zeitung ergangenen Aushruch des

enthält folgenden, Allerhöchsten Ukas: Aufruhrs im Königreiche er seinen Einfluß auf schwache Ge— ereit waren, sich durch gesetz— rung der Ruhe in den Provin— Reich von P

Oesterr. 4proc. Metall. 717. Bank- Aetien 995. Russ. Engl.

Jöolen zurückerlangt hatte, .stets bedacht auf das in jenen Gouvernements, edentendste Klasse unter den Einwohnern, daß derselbe, unter den gegenwärti⸗ fte anstrengen werde, um Uns und dem und einen standhaften Eifer für das Ge— en gingen fast über⸗ Gouvernements Wis̃na, Grodno Uns die unerschütterl

Sproc. Metall. S3]. 4proc. 714. Loose zu 100 FI. 156. Parltial-

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als die b äußerten die Hoffn mständen, rlande seine Treue wohl zu beweisen. n Erfüllung.

olhynien beeilte sich, seiner unterthänigen Ergeb 3s⸗Gouverneure darzulegen, der That, wie willi n zur Befriedi dernisse hinsich anderer Bedar mnst dem Wir lbaren, nicht werth,

Paris, 12. April. Sproc. Rente pr. compl. S3. 60. sin çour. 83. 55. Iproc. pr. compi. 5.6. S5. sin our. 54. 80. 5proc,

h . * re Erwartu

Paris, 13. April. Jpröc. Rente 57. G6. Sproc. Neapol. J, , n. dee, ichen Gesinnun— enheit durch die provisorischen und zeigte unmittelbar darauf ger sein Vermögen und seine gung der vielfältigen und bedeutenden tlich der Verproviantirung der aktiven Um so größer ist der Kum— emnnen haben, daß eine Rotte von Goelleute ji heisten, mist Sintansej⸗

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Frankfurt a. M., 15. April. Oesterr. proc. Metall. S5.

85. 4proc. 73. 733. 21proc. 43. 1proc. 185 Brief. Bam

Actien 1232. 1228. Partial⸗-Oblig. 116. 1161. Loose zu 100 Fl. I.

fe aufopfert.

Gedruckt bel N. M. Hayn.

Seit dem letzten Berichte ist nichts Wichtiges vorgefallen. Der General Dwernicki verhalt sich unthätig in Zamoüc; unsere Pa⸗ wouillen streifen bis zwei Werst vor den Mauern dieser Festung. Auf unserm rechten Flügel hatte ein Detaschement, das unter der Anführung des Generals Uminski aus Warschau gerückt war, verstärkt durch die Garnison von Modlin und andere in der Wo? jewodschaft Plock neu aufgebotene Truppen, den Plan, die von dem Garde-Corps besetzten Quartiere unvorhergesehen zu über— fallen. Der General-Major Sacken, der sich zeitig über die Narew zurückzog, besetzte mit der Infanterie seines Detasche⸗ ments Ostrolenka und würde von Sctten des General⸗-djutan⸗ ten Byström durch das Leibgarde⸗Sappenr-Bataillon nebst der Leibgarde-Batterie⸗ Compagnie Nr. 3 verstärkt. Der Feind zeigte sich am Morgen des 14. (26.) März, g000 Man stark, in der Absicht, die Brucke bei dieser Stadt zu attakiren, zog sich aber, empfangen von einem heftigen und wohlgerichteten Fener der Batterie⸗Kanonen, schleunigst zurück und wurde von der rei— tenden Artillerie auf der Chaussee verfolgt.“

Den Gouvernements Wilna und Grodno und dem Kreise Bialystock ist der für die letzt angeordnete Rekrutenaushebung angesetzte zweimonatliche Termin um 14 Tage, nämlich bis zum (1.) 13. Juni, jedoch mit der Weisung verlängert worden, daß die dort zu liefernden Rekruten dann auch unfehlbar gestellt seyn müssen.

Der Dirigirende des Ministeriums der innern Angelegen⸗ heiten macht bekannt, daß auf Allerhöchsten Befehl die Gna⸗ rautaine und der Kordon langs dem Flusse Schoscha an der Granje der Gouvernements Twer und Moskau aufgehoben wer⸗ 39 soll, indem die Cholera in letzterer Stadt völlig aufgehört habe.

Das Aufhören der Cholera in Moskan ist dort in allen Kirchen durch öffentliche Dankgebete gefeiert worden.

Der Kriegs-Gouvernelr von Moskau, General der Kavalle— rie, Fürst Golitzin, hat von Sr. Majestät dem Kaiser ein vom (19.) 31. März datirtes Danksagungs⸗-Schreiben für den regen Eifer und die nnermüͤdete Thätigkeit empfangen, welche er, wah— rend der Dauer der Cholera in Moskau, an den Tag ge⸗ legt hat.

Odessa, 1. April. Se. Majestät der Kaiser haben be— kanntlich dem Gouvernement Neu⸗Rußland, als Entschädigung der durch den Türkischen Krieg erlittenen Verluste, mehrere Ab⸗ gaben erlassen. Jetzt sind der Stadt Nikolajeff, die besonders gelitten, neue Erleichterungen zuerkannt worden. Kaufleute näm⸗ lich, die sich in genannter Stadt etabliren wollen, sind vom Jahre 1832 an von der Bezahlung ihrer Handels⸗Certifikate und aller persönlichen oder Geldleistungen befreit, mit Ausnahme der Abgaben für Ankäuse unbeweglichen Eigenthums.

Der hiesige Kommerzienrath Fundutley hat dem hiesigen Institut der adeligen Fräulein sein völlig möblirtes Haus, nebst Zubehör und Garten, auf zwei Jahre zu unentgeltlicher Benuz— zung angeboten, unter der Bedingung, daß ein von ihm vorge⸗ schlagenes adeliges Fräulein in genanntem Institut erzogen werde. Auf Kaiserlichen Befehl ist diefes Anerbieten beifaällig angenom⸗ men worden.

M. o , n

Von der Polnischen Gränze, 16. April. Den neuesten Machrichten zufolge, soll der Verlust der Polen bei der versuchten Erstürmunsg von Ssedlee sehr bedeutend gewesen und

Generals Prondzynski fast gänzlich aufgerieben g in Polen im Allgemeinen den Armee errungen, keinesweges entsprechen, rkliche Niedergeschlagenheit herrschen.

Frankreich. Am 11. April trat die Pairs-Kammer als er Gerichtshof zusammen, um das Urtheil über gen Koͤnigs zu sprechen, die sich t entzogen haben. ränderung getroffen worden, als Auf den öffent⸗

die Division des Auch soll Vortheilen, welche die im Gegentheil eine me

die Stimmun

*

Pairs⸗H of. außerordentlich die drei letzten

Minister des vori ihrer Verhaftung durch die Fluch des Saales war weiter keine Ve daß man die Rednerbü lichen Tribunen b brauch, mehrere Damen. egen Mittag hungs- Zimmer das (gestern

Im Innern

ne fortgeschafft hatte. . an, 3 den bisher befolgten Ge— Die öffentliche Sitzung wurde erst airs sich zuvor in ihrem erwähnte) Schreiben des an den Baron Pasquier, so wie die demselben ation (vovon wir gestern den Schluß gegeben en lasstn. Um 12 Uhr trat der Präsi⸗ folgten die Pairs, sämmtlich in Kostüm, Nachdem hierauf die Deputirten⸗ Kammer, Herren Berenger, Persil ier de Montjau, eingeführt worden, schritt der Archivartus ner, Hr. Cauchy, der das Amt eines Ober—⸗ ; ergab 116 anwesende Pairs; abwe⸗ worunter die Herzoge v. Mortemart, von lermont⸗Tonnerre, v. Caraͤman und v. * der Marquis v. Lauri⸗ St. Priest, v. Bordesoulle ainé, der Baron Portal u. A. steriums, die zugleich Pairs sind, rte, es seyen ihm von mehreren egangen, worin ihr Aus⸗ r. Cauchh verlas sodann Kammer wegen Versetzung der gestand, 2) den Beschluß J., des Inhalts, daß die Urtheil über die an wesenden wodurch den drei

emerkte m

eröffnet, da die Herren P

beigefügte Protest haben), hatten mittheil dent in den Saal; ihm und nahmen ihre gewö

drei Kommissäre der

hnlichen Plätze ein.

der Kam Aktuars versah, zum Namens send waren deren 38, Fitz James, v. C arschälle Jourdan und Molitor, die Grafen Molé, Belliard, v. und v. St. Aulaire, der Vicomte L Auch die Mitglieder des Mini Der Präsident erklä der abwesenden Pairs S enügend entschuldigt würde. r Deputirten s X. in den Ankla

Aufruf; dieser

chreiben zug

esolution de letzten Minister Karl des Pairs-Hofes vom 29. November v. Abwesenheit der drei Ex⸗Minister nicht he abwesenden ehemal klagestand notifieirt des Pairs⸗Hofes erla trag des Herrn Berathungs⸗Zim kündigte der Präsident fel daß die Angeschuldigten sie liche Verfahren regelmäßi gesetzlich vorgeschriebenen der Pairs⸗Hof, da ten werden soll.“ beiden Aktenstücke, det, nämlich, Immediat⸗ B ging, und 2 Preßfreiheit.

Angeschuldigten das mmen solle, 3) die Protokolle, igen Ministern ihre Versetz endlich 4) die von dem Präsidenten ssene Kontumaz⸗Verordnung. Auf den An— Pairs in ihr

Berenger zogen sich darauf die und nach ihrem Wiedererscheinen „In Betracht, daß das gericht⸗ st, und daß die in sind, verfügt Anklage geschrit⸗ e Vorlesung der auptsächlich grün⸗ rn unterzeichneten m 25. Juli voran— Betreff der Einstellung der ger ergriff sodann zur Behauptung außerte sich folgendermaßen:

Ihnen am 21. Dez. v. J henden Ex⸗M ankreich fuͤr den au

mer zurück, enden Beschluß an: nicht gestellt haben, g eingeleitet werden i Fristen beobachtet word ß sofort zur Vernehmung der Es erfolgte jetzt zuvörderst di worauf die Anklage sich h 1) des von den sieben Exministe erichts, der den Verordnungen vor

N der Verordnung in Herr Béren der Anklage das Wort und

„Pairs von Frankreich! Das von gen die damals vor Ihrer Barre ste gefaͤllte Urtheil bat nicht nur Fr ten gemachten Angriff geraͤcht, s hängigkeit, die bei einem so rech tigkeit den Vorsitz fuhrte. Vervollstcndigung die ser At Minister ausdehnen, die si Verfahren in contumaciam noth v, Haussez, Capelle und v. Mon Theil genommen, die ibren K haben; wie diese,

ne , , , n

9 inister Karls X. f seine Freihei⸗ st auch die edle Unab— der National ⸗Gerech⸗ Ihnen nur auf die selbe auf die Ex⸗ t entzogen und ein Die Herren Maaßregeln 8 zugezogen en unterzeichnet, nlaßten; sie verdie⸗ Sie verdienen es, m. die aus der Instruction Ministern gelaͤugnet isse eines der abwe— als gegruͤndet anerkannt. Praͤsidenten des Pairshofes ot schafter in Wien und von 1 Gestaͤndnisse unbekannt ge⸗ wahrscheinlich darauf beschräͤnkt gheit zu betrachten, und gar cht zu den Pro⸗ die Kontumaz in Ictzt aber, gene Oeffentlichkeit durch den ffiziellen Wege, auf dem sie dem ihre Authenticitaͤt nicht zu Scheu traͤgt, Ihrer Ge⸗ zu trotzen, indem er er⸗ hm und seinen Kollegen gegen unsere ssentlich geschehen sey; wo er sein Be—= Unzulaͤnglichkeit der Maaßre= sich sogar des An⸗ dlungen genommen, zu schweigen, es ist chen Denkschrift ent- gs⸗System der verur⸗ okoll zu nehmen. Hrn. daß das Ministerium etroffen, um die Waffen zu sichcrn, e Truppen staͤnden

ondern bewei chtmaͤßigen Ak Wir tragen jetzt bei te an, indem Sie di ch Ihrer Geri wendig gemacht tbel haben an denselben ollegen cine Verurtheilun baben auch sie die Verardnun welche die Anklage der Deputirten⸗Kammer veran nen daher, gleich jenen, ein strenges Urtheil. H.,, denn die Mehrzahl der hervorgingen und von den ve werden jetzt durch die senden Er . Minister bestaͤtigt und

Wenn diese in einer Denkschrift an den Lie von Herrn v. Montbel an unsern B diesem hierher gesandt wurde) enthaltenen blieben wären, so wurden wir unt haben, sie als das Werk großer unk nicht, davon sprechen. Da jene Schrift zeß⸗Aikten gehört, so konnten die Vorschr dieselbe vom Prozesse ausschlie gestern eine verwe

Anklagen, verurtheilten

ahnebin ni iften uͤber gewisser Beziehung wo die Schrift seit Druckt erhalten hat, und we nach dem o Praͤsidenten des Pairshofes zugekomm : beiweifeln ist, jezt, wo der Verfasser keine rechtigkeit und dem Unwillen Frankreichs klaͤrt, daß Alles, w Freiheiten gethan worden, wi dauern daruͤber aͤußert, geln das Gelingen verhindert ha den er an so strafbaren Han aklaͤgern nicht mehr erlgubt, vielmehr unsere Pflicht, die in diefer befrembli welche das Vertheidigun nilich zerstͤren, zu Prot

theils ruͤhmt, jetzt ist es den A

haltenen Gestaͤndnisse, theilten Minister so gaͤn von Montbel zufolge, ist es also doch wahr, laubte, alle Vorsichts⸗Maaßregeln seyen ung der Verordnungen durch die Gewalt der daß es glaubte, die Köni zu diesem Zwecke bercit. Königl. Prokurators lassenen Verhafts⸗Be durch das von dem genannten Beamten beim er Zeugniß in nichts zerfaͤllt. Also si kommen, um dort permanent; zeschaͤfte leichter zu leiten, ni Also war die Liste der unter denen sich Deputsrte befa

gl. Garde und zahlreich Also waren doch die auf den Antrag egen eine gewisse Anzahl vo

n Journalisten er⸗ hle im Minister⸗Rath bes⸗

chlossen worden, wo⸗ nten bei sten Prozesse ab elegte nd die Minister doch nach den Tuilersen Angelegenheiten und cht daselbst

u bleiben und die cht um eine Zussu die verhaftet werden so nden, doch im Conseil beraten nns