MI des Gesetz Entwurfes wurden jetzt hinter einander in der von 1 ö der Nommisslon in Antrag gebrachten Absassung angenommen. Die lauten also: .
e ,Art. 1. Der ehemalige König Karl X., seine Nachfolger,
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Konvents⸗Mitglieder behandelt hätten. Man berufe sich darauf, daß, da die Pairs der neuen Regierung den Eid der Treue ge— leistet hätten, sie auch jetzt dem vorliegenden Gesetze, als einer natürlichen und nothwendigen Folge desselben beipflich— ten müßten; diese Ansicht sey aber ein großer Irrthum, denn wenn auch die Pairs geschworen, zu Allem mitzuwir— ken, was die Ruhe und Ordnung im Lande besördern könne, so hätten sie dadurch noch nicht im voraus allen Aus— nahme-Gesetzen, die ihnen etwa vorgelegt werden möchten, ihre Zustinnmung gegeben. Gerade, wenn die Pairs-Kammer das vor— geschlagene Gesetz annähme, würde man berechtigt seyn, zu sagen: „Seht da, die alten Freunde der Bourbonen! Jetzt, wo sie für diese Familie nichts mehr thun können, jetzt, wo diese Familie unglücklich ist, wird sie von ihnen beschimpft und verfolgt!“ Das Gesetz sey sonach nicht minder gegen die Pairs-Kammer selbst, als gegen die vorige Dynastie gerichtet; aber auch mit dem wohl— verstandenen Interesse der Regierung stehe dasselbe im Wider— spruch, und er könne songch nur für die Verwerfung desselben stimmen. Der Herzog v. Plaisance äußerte dagegen, daß, als er der Charte von 1830 und dem jetzigen Könige den Eid gelei— stet, er den ganzen Umfang der Verpflichtungen, die er dadurch eingehe, erkannt habe; mit der Exklusion Karls X. habe er zu— gleich die der Nachfolger desselben ausgesprochen, und, in dem Interesse des Landes, wie der neuen Dynastie, müsse das Fran— zösische Gebiet einem Herrscherstamme verboten werden, dessen Wiedererscheinen auf demselben nur unruhige Auftritte herbeiführen könnte. Der Redner gab hierauf eine kurze Uebersicht der Geschichte Frankreichs seit dem Sturze Napoleons bis zur letzten Revolution und stimmte zuletzt für die Annahme des Entwurfs in der von der Kommission in Antrag gebrachten Abfassung. Der Herzog v. Noailles hielt einen ausführlichen Vortrag zur Bekämpfung des Gesetzes, das er als überflüssig, unwürdig des Französischen Charakters, verfassungswidrig und gesährlich für das allgemeine Beste betrachtete. Der Marschall Macdonald sprach sich fol— gendermaßen aus: „Ich weiß das Unglück zu ehren, und Nie— mand wird mir den Vorwurf machen konnen, daß ich jemals die heiligen Rechte desselben verkannt hätte. Eben so ehre ich jede gewissenhafte Meinung, verlange aber auch gleiche Achtung für die meinige. Da ich meine Ansichten nie verhehlt habe, so er— klare ich offen, daß ich die Verblendung eines Ministeriunis, das sich und einen ganzen Herrscherstamm ins Verderben gestürzt hat, zu seiner Zeit tief beklagte. Eben so erkläre ich aber auch, daß ich die Wiederaufrichtung des umgestürzten Thrones für un⸗ möglich halte. Als sich die letzte Revolution zutrug, war ich von der Hauptstadt entfernt, und nachdem ich davon Kenutniß erhalten, glaubte ich, wie so viele Andere, daß man den Thron zu Gun— sten eines jungen Prinzen unter einer Regentschaft wiederherstellen könnte. Je näher ich aber der Hauptstadt kam, je mehr verschwand der Ruf: Es lebe der Herzog v. Bordeaux! und als ich in die Thore einfuhr, war gar keine Rede mehr davon. Bald erkannte ich die schnel⸗— len Fortschritte der Revolution, die sich wie ein verheerendes Feuer über ganz Frankreich auszudehnen drohte. Die Vater— landsliebe erstickte jetzt jedes andere Gefühl in mir, und ich gab meine Stimme dem patriotischen Fürsten, der sich für sein Land opferte und den erledigten Thron annahm. Zwei Umstände al— lein könnten uns jetzt den älteren Zweig der Bourbonen zurück— bringen: der Nationalwunsch, oder eine fremde Einmischung. Wem man aber die Augen dem Lichte nicht ganz verschließen will, so muß man sich sagen, daß die Volks-Stinnnung im Allgemeinen von einer solchen Tendenz nicht zeugt; und was eine fremde Einmischung betrifft, so habe ich eine zu gute Meinung von er Tapferkeit unserer Truppen, als daß ich ein Unglück, wie olches schon einmal erlebt, befürchten sollte. Mogen daher en, die eine Rückkehr der vorigen Dynastie träumen, end— ihrem Traume erwachen; ich stimme sür die Amende⸗ ent? KRommission.“ Der Herzog von Maills verwarf das Gesetz, n der Graf Deje an zur Vertheidigung desselben auftrat. Nach ihm ließ der Herzog v. Fitz⸗ James sich vernehmen,‘) zu dessen Widerlegung der Großsiegelbewahrer auftrat. So— dann gab noch der Vicomte Lainé seine Meinung ab. Den Beschluß der Debatte machte der Handels-Minister, welcher den vorliegenden Gesetz Entwurf in allen seinen Punkten verthei⸗ digte. Als hierauf dem Entwurfe, wie ihn die Kommission ab— gefaßt, die Priorität eingeräumt wurde, verlangte der Graf von Montalembert, daß der Schluß der Kammern noch um einen Tag ausgesetzt werde, damit die Deputirten-Kammer sich am fol— genden Tage mit den Amendements der Pairs: Kammer beschäf— tigen könne, indem sonst das ganze Gesetz bis zur nächsten Ses— sion liegen bleiben würde. Der Präsident bemerkte inzwischen, eine solche Forderung sey unzulassig, indem die Schluß-Sitzĩung jn von der Bestimmung des Königs abhänge. Die 4 Arti—
so wie die Gatten und Gattinnen derselben, werden für immer von dem Französischen Gebiete ausgeschlossen und können auf demselben unter keinerlei Bedingung ein Eigenthum erwerben, noch eine Rente oder Pension beziehen.““
„Art. 2. Die im vorigen Artikel bezeichneten Personen sind gehalten, binnen Jahresfrist, von dem Tage der Bekannt— machüng des gegenwärtigen Gesetzes an, alle Güter ohne Ausnahme, die sie in Frankreich besitzen, zu verkaufen, wobei dritten Personen und dem Staate ihre Rechtsausprüche aus— drücklich vorbehalten bleiben.“
„Art. 3. Ist der Verkauf der gedachten Güter in der vorgeschriebenen Frist nicht erfolgt, so wird von der Domainen— Verwaltung nach den für die Veräußerung von Staatsgütern bestehenden Formen dazu geschritten.“ .
. Art. 4. Der Verkaufs⸗ Ertrag wird in dir Depositen⸗ Kasse geschüttet, um demnachst den Anspruchsberechtigten aus— geantwortet zu werden.“ !
Der Graf v. Orglande bemerkte hierauf, die Pairs-Kam- mer habe aus dem Gesetz-Entwurfe absichtlich Alles entfernt,
was irgend einer Confiscation gleiche; aus diesem Grunde habe sie auch diejenige Bestinmiung darin gestrichen, wonach die Gu— ter der vorigen Dynastie einstweilen von der Demainen-Verwal— tung administrirt werden sollten; indessen sey übersehen worden, daß die bestehenden Gesetze bei dem Verkaufe der Güter von Minorennen Foörmlichkeiten erforderten, die es unmoglich machen würden, den Verkauf der den Kindern der Herzogm v. Berry gehörigen Besitzungen in der vorgeschriebenen Frist zu bewirken. Er schlage sonach folgenden Zusatz-Artikel vor: „Art. 5. Die Frau Herzogin von Berry wird, als Vormün⸗ derin ihrer minorennen Kinder, zum Verkaufe der densel⸗ ben zugehorigen beweglichen und unbeweglichen Güter
) Eine ausfuhrliche Mittheilung dieser Rede, wie der darauf erfolgten Antwort des Großsiegelbewahrers, behalten wir uns vor.
860 ermächtigt, ohne den für den Verkauf solcher Güter be— stehenden gesetzlichen Förmlichkeiten unterworfen zu seyn.“
Nachdem dieser Artikel angenommen worden, ging das Gesetz mit 74 gegen 45 Stimmen durch. f letzteren 12 weiße Wahlzettel hinzu, die sich in der Urne vor— fanden (die Gesamnitzahl der Abstimmenden betrug nämlich 131), so ist das Gesetz nur mit einer Majorität von 17 Stim— Es war beinahe 8 Uhr, als die
angetragen. Der Präsident des Gerichtshofes erklärte, nachdem die Vertheidiger des Borremans sich hatten vernehmen lassen, die Debatten für geschlossen und fügte hinzu, daß das Urtheil bekannt gemacht werden würde, sobald die Bestätigung des Re⸗ genten eingegangen seyn werde.
Der Pöbel hatte es, wie man vernimmt, auf die Stür⸗ mung des Hauses, das der Schwiegervater des Obersten Borre⸗ Durch die Wachsamkeit der Bür⸗
flicht nicht von der Darlegung meiner Ansichten zuruͤckschrecken; aber habe ich ein Recht, mich daruͤber zu beklagen, daß man mich in die unangenehme Verlegenheit gesetzt hat, dafur verantwort⸗ lich zu werden, daß ich entweder gegen eine Maaßregel stimme, deren Grundsatz ich mit meinen Konstitüenten billige, oder ein Versprechen verletze, das ich, in Folge eines uͤbel angebrachten Vertrauens in die Erklaͤrung der Minister, von mir gebe. (Hort, hoͤrt! Nein, Nein.) Sollten indessen meine Konstituenten mit meinem Verfahren un⸗ zufrieden seyn, so bin ich bereit, die Vollmacht, mit der sie mich beehr⸗ ten, zuruͤckzugeben. (Hoͤrt, hoͤrt!) Und sollte die ietzt von mir ab⸗ gegebene Meinung die letzte Handlu bezeichnen, so werde ich mich mit tiefem Dankgefuͤhl für das Haus und fuͤr den Sprecher desselben insbesondere, wegen der nachsichts⸗ vollen Guͤte, zuruͤckziehen, mit der man mich von jeher beehrte, und mit dem besten Trost, den man haben kann — mit der Ueberzeugung naͤmlich, niemals von den Grundsaͤtzen eines rechtlichen Mannes ab⸗ gewichen zu seyn. (Beifall)“
Herr Stanley gab zunächst sein Erstaunen über die eben vernommenen Aeußerungen zu erkennen. er, die so abweichend sey von derjenigen, die das ehrenwerthe und tapfere Mitglied sonst immer führe, gebe der gegen ihn ge— richteten Auschuldigung, daß er seine Gesinnungen verandert habe, einen nur zu wahrhaften Anstrich. der Behauptung des tapferen Generals, daß er sein ganzes Le— ben lang ein Reformist gewesen, zu vereinigen seyen, könne er sich nicht erklären. Ueberlassen müsse er es ihm, die Sache mit seinen Konstituenten auszumachen, denen er versprochen habe, die Reform zu unterstützen, während er jetzt einen Schritt thue, der die Maaßregel, zu deren Vertheidigung er ins Parlament Wenn er erkläre, daß er hin— terher bereit sey, seinen Sitz aufzugeben, so sey dies keinesweges im Sinne eines offenen Freundes der Reform gehandelt, der Was die vertraulichen Unterhaltungen be— treffe, die der General mit den Ministern gehabt haben wolle, so könne darin unmöglich von dem jetzt vorgeschlagenen Amende⸗ ment die Rede gewefen seyn, da dies in seiner jetzigen Gestalt erst seit zwei Tagen bekannt sey. äußerte Herr Stanley: „Es ist augenscheinlich, daß von dieser Debatte das Schicksal der Reform-Frage abhängt. (Hört, hört!) Ich warne diejenigen ehrenwerthen Mitglieder, die, vorgeblich der Reform freundlich gesinnt, dieses Amendement doch unterstützen wollen, denn es würde das Schicksal der Bill entscheiden, und nach ihren bei dieser Gelegenheit abgegebenen Stimmen werden ihre Konstituenten, wird das Land sie beurtheilen. ihnen bemerklich, daß ihr Votum über diese Frage als eines für oder wider die Reform angesehen werden, und daß das Resul— tat der heutigen Abstimmung darüber entscheiden wird, ob die Frage durchgeht, oder ob die von einem Ende des Landes bis zum andern auf das Höchste gespannten Hoffnungen des Volkes, daß es endlich ein Unterhaus erhalten werde, welches der wahre Repräsentant seiner constitutionnellen Gesmnungen, Wünsche und Interessen seyn würde, vernichtet werden sollen.“
nem Lande lebender Lord das sagen konnte, was er gestern —̃ ᷣ lamentarischen Lauf ĩ ö im Oberhause geäußert haben soll, als Lold i , 3 Dehn , , ,, schrift überreichte, in der darum nach Zwangs-Abgabe von Ländereien in Irland eingeführt werd möge, um dessen Arme zu unterstützen? nennen — weil das Oberhaus mit einem Dinge, „Barre“ nennt so wie mit anderen unerfreulichen Anhängseln bewassnet ist. Es giebt jedoch Mitglieder in diesem Hause, d; ᷣ Niemanden überraschen, wenn sie sich gleichgültig gegen den Volkshaß erklären — besonders wenn sie in solcher Enifernun von Irland sich befinden, daß die Sicherheit ihrer Personnh ff nicht gefährdet ist.“ — Nachdem (wie gestern gemeldet) im gt h heimen Comité entschieden worden war, daß Hr. Lawson, de Drucker der Times, einstweilen, und so lange es dem Oben ö erichtlicher Verwahrung bleiben soll, ging da z eine usschuß zur Begutachtung der Civil⸗Lisz über. Graf Grey entwickelte die neuen Bestimmungen derses ben und die eingeführten Ersparnisse, worauf der Herzog vo Wellington sich veranlaßt fand, den P k wonach sein Ministerium früher die Civil-Liste entworfen haͤtht Die Bill wurde sodann in ihren einzelnen Paragraphen von den Hause untersucht und ohne Abänderung genehmigt.
Ayr il. ¶ Nachtrag]
ein tüchtiger Geschäftsmaun gewesen sey, würde, ehe er ekannt war, den Beifall eines großen Wählerhau— und so würde das Par⸗— Geschäftsmänner wenn er nicht zu Anfang als Vertre— gesandt worden
gesucht wurde, daß ein dem Lande beke en fens gewiß nicht erla n nich lament das man ein raubt worden seyn,
R ies Rechnet man diesen ngt haben,
Wir wollen ih es Burgfleckens das Unterhaus Schließlich empfahl der Redner die Einfuhrung all— Reformen, als das beste Auskunfts-Mittel. Sir J. m sagte, er widersetze sich der Bill ganz und gar und daß das schlechte Beispiel der Verletzung von privilegirten niemals die Sanctionnirnng dieses Hauses erlangen Er selbst habe, seinen Eintritt in dasselbe nur durch die hm offene Thüre, nämlich durch einen kleinen Burgflek— langt und fühle sich doch so unabhängig in seinem Vo— rgend einer seiner Zuhörer. Solche Burgflecken seyen ang, den die großen kaufmannischen Vertreter Interesses der Ost- und Westindischen Kolonieen Stimme in den Conseils zu erhalten, von wel—⸗ r das Eigenthum und die Wohlfahrt von 100 Millionen Sir Robert Wil son erhob sich en vernehmen:
nen das Verfahren, das ich e ͤ Vom ersten Augen⸗ Einbringung der Bill fuͤhlte ich eine unuͤberwindliche Ab—= gegen den von den Ministern vorgeschlagenen Grundsatz, Mitglieder des Hauses zu vermindern, da ich mich reden konnte, daß die immer wicht d die immer mehr sich haͤufenden Transactionen dieses es durch eine geringere als die dermalige Zahl der Re⸗ besser sollten geleitet werden koͤnnen! (Hoͤrt,, Weit einen solchen Vorschlag zu erwarten, setzte ich im daß das Parlament binnen kurzem aufgefordert die Repraͤsentation des Volkes nach Maaßgabe des s und der vergroͤßerten Intelligenz zu ver⸗ onstituenten mit dem Auftrage das Princip der Reform zu vertheidigen, und mußte orschlag stutzen, der darauf hinausging, die Zahl dern, anstatt fie zu vermehren. Ich einer Maaßregel meine Zustimmung ) weinen so unbestreitbaren er anderen ernsten Einwuͤrfe nicht zu selbe machen ließen. Nachdem ich diesen meinen Parlamentssitz auf⸗ hierher gesandt, um den Grundsatz der Konstituenten zu
men angenommen
Sitzung aufgehoben wurde. mans bewohnt, abgesehen.
gergarde ist dies jedoch verhütet worden. Deutsch land.
Vorgestern begann in der Kammer der Abgeordneten die Diskussion über den Gesenentwurf, die He⸗ handlung neuer Gesetzbücher betreffend. sprachen zwei Deputirte, Stuffert und v. Elosen; Ersterer fur, Letzterer gegen den Entwurf. Freiherr v. Ewlosen wußte der Sache verschiedens Seiten abzugewinnen, wonach die Annahme des Ge— setzentwurfes bedenklich erschien. zu erregen im Stande war, wurden aber durch den Justijmini⸗ ster, Freiherrn v. Zentner, welcher unmittelbar nach Hrn. v. Elo⸗ sen das Wort nahm, wieder vollständig gehoben. Aus einer Er— klärung, welche der Justizminister in Folge eines geaußerten Wunsches des Deputirten Seufert gab, ging übrigens auch her— vor, daß unter Zuziehung verschiedener Anwälte in München der Entwurf einer neuen Advokaten-Ordnung nach den besten Mu⸗ stern bereits ausgearbeitet, dem Urtheile der Gerichte unterftellt worden sey, zu diesem Zwecke nunmehr bei dem Oberappellations⸗ gerichte vorliege, demnächst aber bei dem Justizministerium und dem Staatsrathe zum Vortrag gelangen und noch der gegenwär— tigen Ständeversammlung werde vorgelegt werden. Nachdem der Minister der Justiz seine Bemerkungen beendigt hatte, eröffnete der Präsident die Berathung vom Platze aus.
In der gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeordne⸗ ten wurde ein Schreiben des Grafen von Benzel-Sternan verlesen, nach welchem derselbe, von der Ueberzeugung der Verfassungswidrigkeit seiner Wahl durchdrungen, auf seinem Nichteintrltte in die Kammer beharren zu müssen glaubte. Nach einer kurzen Diskussion, bei welcher vorzüglich hervorgehoben wurde, die Weigerung des Grafen von Benzel-Sternau sey nur eine Folge seines übergroßen Klebens an dem Wortlaute der Ver⸗ fassung, deshalb aber nicht strafbar, wurde mit einer Mehrheit gegen 3 Stimmen beschlossen, der Graf von Benzel-Sternau sey zu entlassen und sein Ersatzmann einzuberufen. — Der Ta⸗ ges⸗-Ordnung gemäß wurde nun die in der gestrigen Sitzung be⸗ gonnene Diskussion vom Platze aus über den Gesetz⸗-Entwurf, die Behandlung neuer oder revidirter Gesetzbücher betreffend,
ist Ihre Königl. Hoheit
ö Paris, 20. April. Se. Majestät ertheilten gestern dem , , ,, Königl. Sachsischen Gesandten, Herrn von Könneritz, eine Pri— vat-Audienz und arbeiteten im Laufe des Tages mit dem Prä— sidenten des Minister-Rathes, so wie mit den Ministern der Justiz, des Handels, des Krieges und der auswärtigen Angele— genheiten. Gestern Mittag, als an dem für den Zuschlag der Anleihe der 120 Millionen bestimmten Termine, hatte sich im Hotel des Finanz ⸗Ministeriums ein zahlreiches Publikum eingefunden, das, ohne bei der Anleihe selbst unmittelbar interessirt zu seyn, auf den Ausgang und die Wirkung, die derselbe auf die Börse her— vorbringen würde, begierig war. e tair der Finanzen den Text der Verordnung über die Bedingun— gen der Anleihe vorgelesen hatte, legte der Finanz-Minister in einem versiegelten Paquet den von ihm für die Zuerkennung der Anleihe gestellten niedrigsten Preis nieder und erklärte, er sey bereit, die Gebote der Submittenten in Empfang zu nehmen. Eine einzige Person trat vor und legte ein versiegeltes Papier auf das Bureau nieder. Als die Frage, ob Niemand mit einem zweiten Gebote auftrete, unbeantwortet blieb, entsiegelte der Fi— nanz-Minister die Submission, überzeugte sich von der Richtig— keit des darin enthaltenen Scheines über geschehene vorläufige Deponirung von 3 Millionen Fr. beim Staats-Schatze und las hierauf die Submission selber vor. iu, eine Compagnie zusammengetretenen Handelshäusern unter— zeichnet: Aguado, André und Cottier, J. A. Blane, Colin u. Comp., J. C. Davillier u. Comp., Gebrüder v. Rothschild, A. Delahante, Ferrere-Laffitte u. Comp., B. L. Fould und Fould— Oppenheim, Jonas Hagermann, J . Odier u. Comp., Pillet, Will u. Comp. und Welles u. Comp. Das Gebot dieses Vereins, das auf 82 wurde von dem Publikum mit Gemurr aufgenommen, und einige Stimmen fanden dasselbe bei dem jetzigen Stande der Conrse Diese Aeußerungen der Mißbilligung gingen aber bald in den lautesten Beifall über, als der Finanz r klarte, daß, da das Gebot den von ihm sestgesetzten niedrigsten Preis von 84 Fr. uicht erreiche, die Anleihe gar nicht zugeschla— gen werden könne, worauf die Versammlung aus einander ging. Fast sämmtliche Blätter, unter ihnen auch das Journal du Commerce, das sich bisher dem Baron Louis sehr feindselig gezeigt hatte, ertheilen ihm wegen seiner Weigerung, die Anleihe unter ungünstigen Bedingungen abzuschließen, großes Lob; er habe, sagen sie, dadurch gezeigt, daß die vorhandenen Hülfsquel⸗ len des Staates für die Bedurfnisse des Augenblickes hinreichen und daß derselbe nicht gezwungen sey, sich Geld um jeden Preis zu verschaffen. Dieses Vertrauen in die Mittel des reichen Landes werde auf den Kredit bald einen hoöchst günstigen Einfluß zeigen. — Der heutige Moniteur meldet inzwischen, daß die genannte Gesellschaft sich erboten, die Anleihe zu dem von dem Finanz— Minister gestellten Mnimum von 84 Fr. zu übernehmen, und daß die Regierung darein gewilligt habe. g tetsten Pariser Handelshäusern bestehende Gesellschaft gewähre der Regierung alle Garantieen, die diese nur wünschen könne, und habe, indem sie für die erste bedeutende Finanz⸗ Operation unter der jetzigen Regierung allein aufgetreten sey, einen Be— weis von Vertrauen gegeben, das den öffentlichen Kredit nur noch fester begründen werde. Das Journal des Déhats bemerkt bei dieser Gelegen— heit: „ onate würde der Satz von 82 Fr. alle un— sere Hoffnungen überstiegen haben; man sprach damals von 70 Fr. und war auch für diesen Preis noch nicht sicher, zu Aber die immer stärker werdenden Aus⸗ sichten auf Frieden, das Mißlingen der Unruhen und die feste Haltung der Regierung haben den Kredit wieder gehoben, und was bei der Ernennung des jetzigen Ministeriums fast wie eine traͤumerische Hoffnung erschien, ist jetzt hinter unseren gerechten Forderungen zurückgeblieben.“ ̃ Einige Tage vor dem in Versailles stattgefundenen Verkauf von Staats-Waldinigen, erhielten viele dortige Rentiers, Grund— Besitzer und Beamten unter doppeltem Umschlage gedruckte Briefe, durch die der bevorstehende Verkauf verhindert werden sollte. Die Lage der Finanzen wurde darin im traurigsten Lichte geschildert, das Gesetz über den Verkauf von Staats⸗Waldungen für mill und nichtig erklärt und versichert, daß nach der Rück— kehr Heinrich's V. weder die Regentschaft, noch die Minister dergleichen Verkäufe anerkennen würden. rator hat sogleich diesen Vorfall zu Protokoll genommen und eine Untersuchung zur Entdeckung der Thäter eingeleitet.“ Die „Etudes historiques'', das neueste Werk des Vicomte von Chateaubriand, sind gestern in 5 Bänden im Buchhandel er—
München,
4 ⸗ 92 ;. * rr X hause gefällt, in Von der Bühne aus Haus in einen Eine Sprache, sagte
des wichtigen Die Zweisel, welche diese Rede
lan zu rechtfertigen,
ü
r, . ö Wie solche Aeußerungen mit u : 66 ü „Es wird mir aͤuße
bachten werde,
Nachdem der General-Secre— rst schwer, Ih — Unterhaus. Sitzung vom 19. kö Unter den zahlreichen Rednern, die sich über das Amendemen des Generals Gascoyne vernehmen ließen, sagte zunächst Hen Wilbrahsam, der den ministeriellen Reform⸗Plan unterstüht „Diese Bill wird 160 Drohnen aus dem Hause entfernen in dagegen 115 arbeitende Bienen zurückführen. Viele ehrenwertht Mitglieder haben sich zwar für eine gemäßigte Reform erklän, ich habe jedoch gefunden, daß gerade diejenigen, die jetzt am me⸗ sten nach einer gemäßigten Reform schreien, sonst gegen jedn Vorschlag, der nur die allergeringste Reform beabsichtigte, ohn 6 . n. Die meiste Opposition gegen R Bill kommt aber von denjenigen her, die dadurch auf irgen eine Weise eine Einbuße erleiden follen. f einen Burgflecken, der in der Liste A. verzeichnet ist; ich rei mich aber darum doch nicht den Opponenten der Maaßregel ah J wiewohl ich kein anderes Mittel als eben jenen Burgflecken hah⸗ um einen Sitz in diesem Hause zu erlangen.“ Herr Hawking, ebenfalls ein Vertheidiger der Bill, sagte: „Ich weiß sehr woll daß es bei allen politischen Parteien einzelne Männer giebt z sich weder um die Liebe eines Volkes kümmern, noch an di Dankbarkeit desselben glauben, deren beste politische Tugend ch stolzes Beharren im Unrecht und deren höchster moralischer Mun 2 , Sicherheit ist. auch noch so sehr von der Zeit abgenutztes und den Zus ; sturz drohendes Privilegium, des Besitzer nicht nee n, tige Sicherheit mitten in der Gefahr gezeigt hätten, die jedn Mann übrigens vorhersah., (Lanter Beifall. Ich will das Hanh nicht mit den Beweisen dieser traurigen Wahrheit, von der R Veltgeschichte selbst ein einziges langes Beispiel ist, ermüden Ich will nur auf eine nahe Vergangenheit hinweisen, auf Re Jugendzeit Vieler, die ich jetzt anrede, und will sie fragen: Wu es die Festigkeit einer wirklichen oder die Unvernunft einer e inge bildeten Sicherheit, in Folge deren der Hof von Versailles ö Vertreter der Volksmeinung dazu trieb, daß sie beim Jen (6 Paume ihre eigene Unverletzlichkeit und die Wiedergeburt Fran reichs beschworen? (Hört, hört!) War es die Festigkeit einm wirklichen oder die Unvernunft einer eingebildeten Sicherhen in Folge deren erst ganz kürzlich dem eilfertigen Herold der heran nahenden Insurrection gleichsam befohlen wurde, auf der Thür schwelle von St. Cloud seine Aufwartung zu machen? Welchen Preis nicht bloß das Französische Volk, sondern das ganje civil⸗ sirte Europa dafür zahlen mußte, daß jene erste Unvernunft ge sesselt wurde, das ist bereits ein Gegenstand der Geschichte; wil chen Preis jedoch nicht bloß Frankreich, sondern das ganze ecipi⸗ lisirte Europa dafür wird zahlen müssen, daß auch jene zweit Unvernunft gefesselt werden mußte, das getraue ich mir not
uicht zu prophezeien. Ich appellire jedoch an alle unparteiisch.
Beobachter vergangener und jetziger Ereignisse mit der Frage,
das mächtige Französische Volk, das nur mit Widerwillen! di
Kampfe wieder begonnen hat, die es einst so theuer bezahlen
mußte, es nicht mit Vertrauen und Liebe reich gelohnt haben
würde, wenn man ihm eine veraltete Macht, werth- und schuüt—
los, wie sie war, zum freiwilligen Opfer gebracht hätte? Volk von Frankreich würde für ein solches Opfer die größt
Dankbarkeit empfunden haben; für ein weit geringeres Dpfet
aber wird, das bin ich überzeugt, das Volk von England dieselb⸗
Dankbarkeit empfinden, und zwar um so stärker, so lange noh keine andere furchtbare Alternative zur Erzwingung eines solchen
en. Um der Ehre unserer alten Monarcht
willen, deren Gefahren und Triumphe wahrend so vieler Gent—
rationen in den Chroniken dieses Hauses verzeichnet wurden, um
des getreuen Volkes halber, das in den Stunden der Gefahr sich
für uns erhob, wollen wir die Gelegenheit ergreifen, die sich jet
von selbst darbietet, um uns in der Geschichte als das erste Beispit
ven einer Macht zu verewigen, die ihre eigene Usurpation aufgiebt.“ (Anhaltender Beifall.) Hr. C. V. Wynn wies zunächst auf die glan⸗
zenden Resultate des gegenwartigen Repräsentations⸗Systems hin
und meinte, daß dies allein schon die Legislatur bewegen müßt,
nicht zu eilfertig zu der Veränderung zu schreiten, die man ihe
it m Er machte abermals auf die großth
parlamentarischen Talente aufmerksam, die zuerst als Vertretet
der so verrufenen Burgflecken aufgetreten seyen. Er sagte ferne,
daß die Aufregung im Lande bereits zu verschwinden anfange; die gesunde Vernunft sey wieder erwacht, und mit ihr kehre dat Vertrauen zum Parlament zurück. Die Aenderungen, welche die Minister in der Bill angebracht, erschienen ihm durchaus un⸗ genügend. Es sey zu bedauern, sagte er, daß man lediglich di Bevolkeruug zum Maaßstabe genommen habe, um einem On sein Wahlrecht zu nehmen und es dem andern zu ertheilen; ferner, daß ein bereits vor 10 Jahren aufgenommener Census als Norm diene, da doch in wenigen Vochen viel genauere Bevölkerung . ͤ Seit 30 Jahren sey er Mitglied des Unterhauses, und immer habe er dazu beigetragen, daß diejenigen n. , . die einer Corruption überwiesen worden, mit Strenge verfolgt wurden; immer habe er imzwis f n daß die Corruption solchen rel zur Last a d, n von 10 Pfd. jährlicher Rente bewohnten; sollte daher nicht nach dem neuen Systeme der größte Theil dieser Wähler eben s leicht zu bestechen seyn, als früher? Seiner Meinung nach solltt man die verschiedenen Theile der Reform-Bill trennen und je— den insbesondere dem Parlamente vorlegen. Entziehung der kleinen Burgflecken würde allein schon einen Ge— genstand ausmachen, mit dem die Le schaftigen könnte. Die Vertreter der Burgflecken seyen mit Drohnen verglichen worden, allein sie besorgten in der Regel die Ge— schafte des Hauses mit größerem Eifer, als die Vertreter der Grafschaften. Ein Mann, wie der verstorbene Huskisson, der im
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nicht uber iger werdenden
teresen un roßen Reich raͤsentanten
gesandt worden, untergrabe.
zu seyn er vorgebe. Gegentheil 3 ; erden wurde, gestiegenen
bierher gesandt, das daher uber einen V der Repraͤsentanten zu vermin sehe mich mithin nothgedrunge u versagen, die meiner inwurf veranlaßt, manch edenken, die sich gegen die ntschluß gefaßt, war da ich, wie gesagt, Reform zu vertheidigen, verletzen glaubte, wenn ich Bill stimmen wurde, wie ich e die Zahl der Parlamentsgl tlichen Elemente erscheine ich durch diesen n allgemeiner
Reichthum
Diese war von folgenden, Ich wurde von meinen K
Ausnahme gestimmt haben. Am Schlusse seines Vortrages
Ich besitze ebenfall
26 3 K
zefübv '
Lefebvre u. Comp., , , nl Fr. 10 Cent. l es meine Absicht, Ich mache die Pflichten gegen meine 1 h gegen eine auf diesen Grundsaß basirte s jetzt thue, in so fern man bei dem ieder zu vermindern, als zu ei— ehdrend, beharren will. (Hort!) meine Meinung als ein Gegner ich uͤbereinstimme. wo diese Angelegen⸗ Ansichten einigen mit rbindung stehenden Parlamentsgliedern mit ne vertrauliche Unterhaltung, deren Resultat uͤckließ, die Minister wuͤrden die vorge— n wesentlichen Theil der Re— Verbesserung der in— der Annahme wuͤr⸗ ertraulichen Unterhaltung ver⸗ Mitgliede fuͤr Liverpool (Gen, Hause vorliegende Amendement ür dasselbe stimmen wurde, überzeugt hatte,
zu niedrig.
ninister er⸗
Es giebt kein einziges, wem fortgesetzt.
Nachrichten aus Neuburg zufolge, die verwittwete Frau Herzogin von Pfalz-Zweybrücken vorge⸗ stern Mittag, in einem Alter von 73 Jahren, daselbst nach kur⸗ zem Krankenlager mit Tode abgegangen.
Nürnberg, 23. April.
nem ihrer wesen Ungern nur Verwaltung, mit dere theilte demzufolge noch an demselben zum erstenmal zur der Regierung in Ve und hatte mit ihnen ei bei mir die Ueberzeugung zur schlagene Vermin Maaßregel, Einrichtung des Hauses a hielten. (Hoͤrt!) Seit dieser v mich mit dem tapfern ber das dermalen dem
hm, daß ich mich vorher davon ! s Ministeriums feindseliger diesem Amendement beistimme,
Sprache kam, meine London, 20. April. In der Times heißt es;: „Es ist hier über Paris ein Gerücht eingelaufen, daß die Belgier die aben, ihre Krone dem Prinzen Leopold anzubieten, und Belgiern von hohem Range bestehende Deputation Wir wissen nicht,
Der hiesige Korrespondent enthält, folgenden als eingesandt bezeichneten Artikel: „Da durch verschiedene Zeitungen, und besonders durch Reisende, die ab⸗ schmacktesten Gerüchte verbreitet wurden, daß von dem im aierschen Rheinkreise gelegenen ersten Chevaurlegers⸗Regiment (Kaiser Franz von Oesterresch) ganze Züge von Deserteurs mit ihren Pferden in Frankreich angekommen seyen, so findet man sich veranlaßt, alle diese Nachrichten als rein erdichtet zu erkla— ren. Von verschiedenen Gegenden Frankreichs, besonders aus Straßburg, kamen schriftliche Aufforderungen nir Desertion; dieselben wurden jedoch mit Verachtung zurückgewiesen. 2. April trat das Regiment, zufolge Allerhöchster Ordre, seinen Marsch nach den neuen Garnisonen Baireuth, Amberg J Reinnarkt an, und auch bei dieser Gelegenheit zeigte herrliche Geist, von dem dieses Regiment stets bess
Demn täglich kamen bei dem Macht He demsel⸗ ringend baten, Dies zur Ehre der braven
derung nicht als eine sondern als einen Plan zur
r daß eine aus s anschen, den sie
deshalb in einigen Tagen hier ankommen soll. 2 h ob dieses Gerücht bloß die Erneuerung eines früheren ist, müs⸗ daß es noch eines Umstandes erwähnt, von
sen jedoch bemerken, ; daß sich der
dem auch schon früher die Rede war — nämlich, Prinz mit einer Tochter Ludwig Philipp's vermählen werde. Wie es hieß, wurde diese Verbindung damals abgelehnt, — und was die Belgische Krone betrifft, so halten wir deren Besitz ge⸗ Franz J. sagte einst, er und sein Bruder Karl V. bewärben sich um eine und dieselbe Geliebte — um die Deutsche Kaiser-Krone. liebte aber steht in einem sehr üblen Rufe.“
Der derzeitige Sprecher des Unterhauses, Herr Charles Manners Sutton, wird, wie es heißt, nach Beendigung der jetzi—⸗ Sitzung sich mit der Pairswürde und einem Sein ältester Sohn hat, dem Journal zufolge, die nächstezAlnwartschaft auf die reichste Königreiche, namlich auf die von Hrn. Man⸗ idete Stelle eines Registrators beim
staͤndigte ich Gascoyne)
nd sagte i u ihm kein dem
um Grunde liege. widersetze ich mich keines- g der Wahlfreiheit Schottlands und Irlands, aͤsentation Englands unverletzt erhalten; aus meinen vertraulichen Unterredungen mit ge⸗ die ich Ursache habe als Organe der Regierung zu Repraͤsentation keinen wesent⸗ Hoͤrt!! Die Reden,
Die aus den geach—
veges der Ausdehnun rade nicht für sehr anlockend.
sondern will nur auch schließe ich
betrachten, lichen Theil der welche der edle Lord ( am 12ten und am 14ten d. . indem Beide ausdruͤcklich erklärten, M des Hauses wegen Verminderung der Gesan der nachgeben wuͤrden. (Hort!) als ich gestern den Kanzler der fuͤr Liverpoo
war e , e, .
Die dermalige Belgische Ge⸗
daß die Verminderung der Reform ⸗Magßregel ausmache. ( Russell) und der Kanzler der Schatzkammer M. hielt a, bestaͤtigten mich in meiner däß die Minister einer imt⸗-Zahl sich daher Schatzkammer das lals einen böͤswil⸗ Maaßregel bezeichnen und hin⸗ erklaͤre sich geradezu als atuͤrlich mußte mich ᷣ Reform bin, (Ah, ah, und als sol⸗
im schönsten Lichte. begriffenen Regimente beurlaubte Soldaten an, ben auf eigene Kosten nachgeeilt waren und dem Regimente folgen zu dürfen. Soldaten dieses Regiments und zur Beschämung jener Perso— nen, welche sich erlaubten, die obbemerkten lügenhaften Gerüchte zu verbreiten.“
Münden, 17. April. (Aus der Kasselschen Zeitung.) Folgendes ist hier bekannt gemacht: „So eben ist das nachste⸗ hende huldvolle Schreiben Sr. Majestät unsers allergnädigsten Königs eingegangen, und freudig erfüllen wir die angenehme Pflicht, dasselbe unverzüglich zur Kenntniß der löblichen Bürger⸗ u bringen:
Wilhelm der Vierte,
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„Vor einem M gen Parlaments⸗
Jahrgehalte zurückziehen.
Entscheidun
seiner Mitglie mein Erstaunen, stern der Amendement des tapfern Mitgliedes ligen Plan gegen di n hoͤrte, wer 1 der Reform. (Hört, hort! N da ich kein Freund der aber keiner unsicheren, (hoͤrt!) und Bill zu stimmen, obgleich ich gegen es einzuwenden habe, wie z. B. gewisser Burgflecken, die ie demokrati
Darleiher zu finden. ,, Man denke kur im Vereinigten ners Sutton dermalen bekle
Prärogativ⸗Gericht.
anze Reform
fuͤr dasselbe stimme, Niederlande.
Aus dem Haag, 22. April. bekannt gemacht, daß die Unterzeichnungen gen Anleihe während der drei ersten Tage 138,74 1,200 Gulden betragen haben.
Es heißt, daß di zusammenziehen, und daß von un uten Festung abgehen sollen. te General van der Smissen
ö s Der Finanz-Minister hat laͤrung uͤberraschen n e, , ,,, hört!) 833 half en en, Behufs der freiwilli⸗ cher bereit bin, fuͤr das Princip der ungen derselben Manch Wahlberechtigun sehr gute Buͤrg
e
erte, von Gottes Gnaden König des Großbritanien und Irland; auch König von Braunschweig und Luͤneburg ze. ꝛc. r, ice⸗König von Hannover, hat nebst meh Petitionen auch diejenige Bittschrift Uns vorgelegt,
gewandt hat, und fin⸗
einige Bestimmu gegen das Entziehen der meiner Ansicht nach eine sche Hinneigüng der Verfas nur zum Opfer bringe, um enen allgemeinen im Hause sowohl, Gruͤnde auseinander gesetzt, di ten Wahlrechtes und des Abstimme eberzeugung darlegte, da asturz der bestehenden Einr andererseits versprach, das meinen Konstituenten e und wirksame Maaßreg Bei diesen Ansichten ch bin wenigstens kein scheindgrer Re⸗ der Spposition und mit ironi⸗ Baͤnken wiederholt.) Es ist mir meine Kleider zu und herschwan⸗
e Belgier sich wiederum enger um Mastricht
2 . 6 . . 19 9 j 2 serer Seite einige neue Truppen vereinigten Reichs
Hannover, Herzog zu vielgeliebter reren anderen ⸗ mit welcher die Stadt Muͤnden an Uns sich den Wir Uns allergnaͤdigst veranlaßt, Folgendes darauf zu erwie⸗ etreuen Unterthanen war jederzeit das andesvaͤterlichen Absichten. Wir daher die Klagen vernommen, Hannover wegen üuns gelangt unabwendbare Ercignisse herbeigefuͤhr⸗ haben Wir die
chaft gegen die sung gewaͤhrt — eine Ansicht d dem gluͤckllichen Erfolg des vorge hinderlich zu seyn. ; habe ich schon fruͤher die die mich zum Gegner eines unbe ns durch Kugelung machen, in⸗ daß diese beiden Maaßregeln ichtungen des Landes fu
Opfers vorhanden ist. nach der genan Bre r ber) Der aus Antwerpen geflüchte soll sich dermalen hier besind Brüssel, 21. April. den Sprachen abgefaßte Dekret we 12 Millionen Gulden, deren erste Hälfte am zahlt werden soll, öffentlich auschla Der General van der Meere
Planes nicht als an anderen Orten,
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Die Regierung hat jetzt das in bei⸗ gen der Zwangs-Anleihe von Iĩsten Mai einge—
Der Königl. Proku—
Das Gluͤck Unserer Ziel Unserer Wuͤnsche und trüͤbniß haben K mehreren Gegenden des Königreichs eingetretenen diesen groͤßtentheils durch ten Nothstand zu entfernen, den nothwendigen Beduͤrfnissen der Landes- Kassen irgend ver⸗ einbaren, Maaßregeln in Erwägung genommen. desfallsigen Verfuͤgung wird die Ermaͤßigung und bessere r Landes-Steuern, die Ablösdarkeit aller gutsherr— 1d Zehnten gegen entsprechende Entschaͤdigung die zweckmäßige Abaͤnderung der wegen der städti— Staͤnde⸗Versammlung bisher statt⸗ Wahlform, so wie die staͤndische Vertretung des Bauern⸗ andes, den Gegenstand einer Berathun nover und den getreuen
dem ich die U welche aus
gaͤnzlichen Un wuͤrden, und bene Wort loͤsen und fur eine voll Reform der Verfassung stimn ch auch jetzt noch. formist. (Lauter Ruf: schem Ton von d unmoglich, jede Woch wechseln. (Beifall. von ken, wie der Augenblick es (wiederholter Beifall
niedriger und kl Nie suchte ich eine Anstelluug — nie 5 ngigkeit gegen den Besitz Beifall von der Opposition, Ich hielt es und werde es 8 Staatsleben treten⸗ emeinen Be⸗
gen lassen.
ist, dem Vernehmen nach,
Gouverneur der Provin; Lüttich ernannnt worden.
ral Mellinet wird wahrscheinlich zum Komman—
danten der Provinz Namur ernannt er Diesen Morgen ist der Graf von
dem vorgestrigen Verhöre
* . Nothstandes ; ö . . ., zum Militair⸗ Hol 2 Qn tidien ö versichert, denz der Hof Karls X. in nen zu wollen. 1 Der Gene 8e hros der Redaction des seit einiger Zeit in London erscheinen— den Franjösischen Journals „le Précurseur“ völlig fremd sey ind namentlich die Weise, wie sich dieses Blatt über die letzle
89 9 '. * * 6 . . — Broschuüre des Vicomte von Chateaubriand geäußert habe, miß—
so angelegentlich empfehle.
Aerschot hier angekommen. In Gemaßheit des Obersten Borremans ß er von einer Partei, welche für den P ar, Geld empfangen, dies aber sogleich seinen Jede andere Aeußerung, die man Rückkehr des
en ministeriellen Baͤ he meine Ansichten wie
der Opposition. Hin⸗ Repartition einige
lichen Praͤstatione der Berechtigten, schen Deput
gestand derselbe, de zen von Oranien w Soldaten ausgetheilt habe. den Mund lezen wollte, als ob er die ⸗ dies für das einzige Glück erklärt h rechnen könne, erklärte er für ver— Januar, kurz vor dem Versuche ühren wollen, in
weniger dem d kleinlicher Bewegungsgruͤnde nachgeben. am es mir in den politischer
Herr Ouprard, der bekannte Ex-Lieferant, erklärt in den Zei— tungen das Gerücht, daß er als Boörsen-Spekulant à la hassse die letzten Unruhen veranlaßt und für diesen Zweck Geld ausge— theilt habe, sür Verleumdung und ver 1 letzten Volks⸗-Aufläufen alle seine Operationen in Staats-Fonds
liquidirt gewesen seyen. .
und Ah! irten zur allgemeinen zwischen Unserm Ministe⸗ Ständen des Koͤnigreichs aus—⸗ as die außerdem noch von einigen Seiten Uns unter— en gänzlicher Umgestaltung der zwar gern geneigt, den Institu—⸗ de eine sorgfältige Aufmerksamkeit zu treuer Unterthanen moöͤglichst zu erffᷣnl⸗ n indessen, daß die Vernderung wesentlicher Grund- Gesetze nur mit vorsichtiger Beruͤcksichtigung aller aus der allmälichen Entwickelung des Staats hervorgegangenen fruͤheren dnigreiche Hannover aber ohnehin nicht als mit Zustimmung der ir bejweifeln nicht, daß die cugen wird, wie nothwendig Ruhe zu erwaͤgen, und wie es um Theil sich wi⸗ ndig befriedigen zu konnen. zuverlaͤssige Erwartung, daß Unsere getreuen nsern wohlwollenden, nur auf das dauerhafte Wohl ünseres Landes gerichteten, Absichten siets mit Festigkeit vertrauen werden. Wir verbleiben der Stadt Muͤnden in Gnaden gewogen—« William R. Muͤnden, den 16. Der Magistrat der Stadt Muͤnden. Bergmann.“
Prinzen vorhergesagt und worauf Be leumderische Erfindung. habe ihn zwar ein Unbekannter verf auch in Brüssel eine Demoustration zu Gum— bewirken, ihm auch Geld dazu in sein Haus nicht darauf eingelassen. s⸗Ministers Goblet, als Zeuge, Er erklärte, daß Borre— on bevorstehenden Unru⸗ mehr geglaubt habe, Bor⸗ Anschein von Wichtigkeit das ihm schon lange
schen Pro⸗
inn, meine politische Unabhaͤ Gewalt zu vertauschen. (Lauter rium zu Han von den Minister-Baͤnken wied ; eilige Pflicht eines jeden in da jede persönliche Ruͤcksicht dem allgemeinen Wort, Alles, außer der Integritaͤt seines C 1, wenn es dem Wohle des Ganzen chen Ansichten kann ich die schwan Minister nur tadeln, als baͤtten sie ihr fel gesetzt, den sie lieber gar nicht
Ich kann mich durch persd fuͤr die Interessen eines größte Zeit meines habe. Ich glaube durchaus nicht, Erfolge des Vorschlages des tapfer ehe mich ubrigens durch ster in eine unangenehme Verle meiner Pflicht gegen meine Vorschlag stimmen, der die und andererseits auch nicht gegen ein ach. (Hört, hört) Die onstituenten übernehme, te mich im Gefuͤhl mei⸗
sichert, daß schon vor den
——
than igst vorgetragenen Wuünsche we ⸗Verfassung betrifft, sh sind tionen Unserer Hanndverschen La Wüuünsche ge
Gregoirs, ähnlichem Sinne au sten des Prinzen zu geschickt, er habe sich jedoch sagen des ehemaligen Krie⸗ teten ziemlich günstig für Borremans. mans zu ihm gekommen sey und hen in Kenntniß gesetzt, daß er aber remans wolle sich dadurch nur einen Obersten⸗Patent erzwingen, immer nicht ertheilt worden war. vurde die Verhandlung des Borremans Um nene Unruhen bei der Transportirung des ten, wurde derselbe in einem Civil⸗ . bildeten Vierecke transportirt. olk doch wieder, als er nach Der General⸗A Auditeur Angeklagten
mer fuͤr die h en Mannes halten, sten und, mit einem rakters, zum Opfer
ilt. (Hort!)
f einen Wuͤr werfen sollen. in meinem Eifer fur dessen Diensten ich die ich mein Blut vergossen sal der Bill von dem fuͤr Liverpool abhaͤnge, kende Benehmen der versetzt. Einers⸗ ten gemaͤß, nich den konnte (Hört, Amendement, das i Verantwortlichkeit, die ich indem ich gegen ihre Wuͤnsche
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. zung vom 19. Aprik Folgendes ist der, in der heutigen Siz— zung von einem der Schreiber des Hauses vorgelesene. gegen den Grafen von Limerick gerichtete Artikel der e in de der Drucker dieses Blattes vor die Schranken des Haufes vorge— laden worden war: „So niedrig, grausam und abscheulich jedem Gebildeten auch die Lehre erscheinen muß, daß Irland der Ar— men⸗Gesetze, oder etwas, das dem gleich käme, gar nicht bedürfe so verächtlich und gemein ein solcher Vorwand für Unmmensch⸗ lichkeit auch ist, giebt es doch Menschen oder Dinge mit mensch— lichen Prätensionen, ja mit hohen Privilegien, die sich nicht schaͤ— men, den bloßen Vorschlag zur Errichtung eines Fonds ur Un⸗ terstützung der kranken und hülflosen Irlander mit brutaler lacherlicher und fast gottloser Verachtung zu behandeln. z wohl irgend Jemand glauben, daß ein Irlaändischer nicht in sei—
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widmen und billi Wir bemer
Listen herzustellen wären. Die Aus⸗
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Oberhaus. . Wohl und haͤtten hin⸗ Ruͤcksichten beschraͤnken lassen, Lebens widmete, und fuͤr, das daß das Schick⸗ n Mitgliedes das schwan⸗
Verhaͤltnisse, in Unserm K
Times, wegen dessen anders verfa
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ssungsmaͤßig geschehen kann, Stan de⸗ Persammlung. W Möänden sich selbst davon über es sey, Plaͤne dieser Art mit besonnener außer den Graͤnzen der Möglichkeit dersprechende Wunsche Wir hegen z unterthanen
andes nicht
—
geben und sein zugesagt, aber Gestern zesses fortgesetzt. Obersten zu verhüten, ten in einem von Bürgergarden ge ischen beschimpfte ihn das V urückgebracht wurde. on und Todesstrafe gegen den
. liege, alle Die Wahlrechti⸗ sofort und vollst k
Konstituen⸗ Rocke mit⸗
Bill gefaͤhr⸗
eits darf ich,
islatur lan h be⸗ ; g gem ug fig t fuͤr einen
ch zu unterstuͤtzen verspr Jamcs den 3. April 185.
die ich gegen meine K stimme, konn
dem Gefängnisse zi hat auf Degradati
April 18531.