ner Militair⸗Garnison, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhal⸗ ten. — Nach dem dieserhalb von dem Magistrate unter höherer Zustimmung erlassenen Reglement wird die Bürgergarde nur so oft und auf so lange, als ihr Zweck es erfordert, auf jedesma⸗ malige Autorisation des Königlichen Kabinets⸗Ministeriums zum Dienste aufgerufen und nach Erfüllung ihres Zwecks gleich wie⸗ der aufgelöst. Die Bürgergarde besteht, mit einigen Befreiun⸗ gen, aus allen Bürgern der Stadt unter 60 Jahren und zerfällt in S Compagnieen mit von denselben gewählten Offizieren und Sectionsführern. Der Chef der Bürgergarde, welcher hinsicht⸗ lich der Wirksamkeit derselben die Anweisungen des Magistrats zu empfangen hat, wird von den Offizieren und Sectionsführern gewählt und von der Königlichen Landdrostei bestättgt, kann aber von dieser, auf den Antrag des Magistrats und von dem Kö— niglichen Kabinets⸗Ministerum, jederzeit wieder entlassen werden.
In Beziehung auf die in der Thronrede vom 7. März d. J. ausgesprochene Absicht, den mit Zehnten und gutsherrlichen Ge— fällen belasteten Gutsbesltzern eine Erleichterung in der Grund— steuer zu bewilligen, ist den Ständen nunmehr der Plan vorge— legt worden, wie diese Absicht auszuführen sey. Der Zweck ist sofortige Erleichterung der pflichtigen Grundbesitzer, von denen ein großer Theil durch Mißernten und andere Unfälle in einen be— drängten Zustand gerathen ist, und denen die neue Grundsteuer, bei der die alten Real⸗Lasten im Allgemeinen nicht berücksichtigt worden, besonders in den Fällen beschwerlich wird, wo sie einen höheren Betrag erreicht, als die alte Contribution, bei welcher jene Real⸗Lasten mehr oder weniger berücksichtigt waren. Da der Zustand der Kasse den Ausfall nicht gestattet, den jene Erleich⸗ ternng der pflichtigen Grundbesitzer herbeiführen würde, so ist vom Königl. Ministerium vorgeschlaͤgen, die Erleichterung durch einen Brundsteuer⸗Beitrag der Berechtigten zu beschaffen, welche die Real⸗Prästationen zu empfangen haben, und diese dagegen von der Einkommensteuer zu befrelen. Dieses Opfer der Berechtig— ten soll aber jedenfalls nach Ablauf von sechs Jahren wegfallen.
Braunschweig, 28. Mai. Unsers regierenden Herzogs Durchlaucht sind von Berlin am 24sten Abends 6 Uhr, in Ihre Residenz zurückgekehrt.
Mit dem Bau eines neuen Herzogl. Wohnsitzes wird näch— stens der Anfang gemacht werden.
Am ALlsten d. starb hier der Herzoglich Braunschweigische General⸗-Lieutenant und Militair-Gouvernenr Moll im S5sten Jahre seines Alters. Erst am 21. Okt. v. J. war er mit Bei⸗ behaltung seines vollen Gehaltes in Ruhestand versetzt worden.
Oesterre ich.
Wien, 25. Mai. Im heutigen Oesterr. Beobachter liest man: „Wir haben in unsern Blättern bereits der Schwie⸗ rigkeiten erwähnt, die sich wegen Ausspendung der Sakramente an den zu Paris auf dem Sterbebette liegenden Abbé Gregoire, ehemaligen Bischof von Blois, und wegen seines kirchlichen Be— gräbnisses im Falle seines Ablebens, erhoben haben.) — Da die⸗ ser Gegenstand seit mehreren Tagen in den Pariser Journalen verhandelt wird, und auch in Korrespondenz⸗Artikeln Deutscher Zeitungen zur Sprache gebracht und großentheils in einem fal— schen Lichte dargestellt worden ist, so glauben wir zur Berichti— gung der irrigen hierüber verbreiteten Angaben und darauf ge— gründeten Urtheile, nachstehenden Atiszug eines aus glaubwür— diger und unparteiischer Quelle fließenden Schreibens aus Paris, welches die Sache in ihrem Verlauf und Zusammenhange schil— dert, mittheilen zu müssen: Paris, den 15. Mai 1835 Der Abbe Gregoire, ehemaliger Bischof von Blois, und beeidigter Priester (Prètre assermenté) ist feit mehreren Tagen sterbend. Er hat von dem Pfarrer seines Kirch spiels (Abbaye aux Bois) die Administration der Sakramente verlangt. Dieser begab sich, nachdem er sich zuvor mit dem Erzbischos von Paris darliber be⸗ sprochen hatte, zu dem Kranken und erklärte ihm, daß er, um die Sterbe⸗ Sakramente empfangen und das kirchliche Begräbniß erhal⸗ ten zu können, feierlich und vor Zeugen die häretische und schisma— tische Lehre der Civil⸗Constitution des Französischen Clerus, deren Ur⸗ heöer und Verbreiter er gewesen, abschwören müsse. Der Abbé Gregoire wies diesen Vorschlag in den heftigsten Ausdrücken zu⸗ rück, mit dem Beifügen, daß nichts ihn je bewegen werde, eine Lehre zurückmnehmen, die er als die einzig wahre und heilsame betrachte, und zu der er sich bis zu seinem letzten Athemzuge be⸗ kennen werde. Nachdem ihm der Pfarrer vergebens die fanfte⸗ sten und eindringlichsten Vorstellungen gemacht hatte, verließ er ihn, und erstattete dem Erzbischofe Bericht über die Sache. Letz⸗ terer richtete nun an den Abbé Gregoire ein in Geist und Aus⸗ druck wahrhaft apostolischer Milde abgefaßtes Schreiben, worin er ihn von seinen Irrthümern zurückzuführen suchte. Der Abbé Gregoire beharrte in seiner Antwort, voll der bittersten Beleidi— gungen gegen das Oberhaupt der Kirche und die orthodoxe Fran⸗ zösische Geistlichkeit, hartnäckig bei seinen früheren Aeußerungen. Nichtsdestoweniger beauftragte der Erzbischof den Pfarrer der Abbaye aux Bois, den Kranken nach wie vor zu befuchen und seine Bemühungen zu verdoppeln, ihn auf den Weg des Heils zu führen; allein dieser Priester wurde nicht mehr zu dem Kran—⸗ ken gelassen, sondern der zum Bischof von Beauvais ernannte Abbé Guillon gerufen, der sich dazu verstand, dem Kranken das Sakrament der letzten Oehlung zu reichen. — Man sieht nicht ohne Besorgniß dem Augenblicke des Todes des Abbé Gregoire und den unruhigen Auftritten entgegen, die leider bei der, unter diesen Umständen, wenn der Kranke bis zu seinem Tode bei die⸗ sen Gesinnungen der Widerspenstigkeit gegen die Kirche be— harrt, unvermeidlichen Weigernng der Pfarr⸗Geistlichkeit, die Leiche in die Kirche aufzunehmen, zu befürchten seyn dürften, und zwar um so mehr, als die anarchische Faction eine ihren aufrührerischen Plänen so günstige Gelegenhelt nicht unbenützt vorüber lassen wird. Die von dieser Partei ausgestoßenen Dro— hungen haben bereits Angst und Bestürzung im ganzen Quar— tier der Vorstadt St. Germain, wo sich die Wohnung des Abbé Gregoire befindet, verbreitet. Man weiß, daß, wahrschein— lich um den Kranken abzuhalten, seine Gesinnungen zu ändern, sich häufig einige Häupter der Partei an seinem Sterbebette be⸗ finden. Da es sich in dem vorliegenden Falle keineswegs um eine bloße Disciplinar-Frage, sondern um das Dogma und die Einheit der katholischen Kirche handelt, so läßt sich leicht er— messen, daß die kirchliche Behörde auch bei dem eifrigsten Wun⸗ sche, ruhestörenden Auftritten vorzubeugen, von dem hinsichtlich des Begräbnisses des Abbé Gregoire, wenn derselbe bei seiner Widersetzlichkeit beharrt, gefaßten Beschlusse, ohne ihr Gewissen und ihre Pflicht zu verrathen, nicht wohl abzuweichen vermag.“
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Berlin, 30. Mai. Aus Köln vom meldet man: Seine Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm und Höchst—
„Auch die Staats-Zeitung hat dieser Schwierigkeiten in Nr. 135, 141 und 142 ihres Blattes erwaͤhnt.
Mai
25.
994
desselben Kemahlin sind in vergangener Nacht im besten Wohl⸗ seyn von Münster zurück hier wieder eingetroffen.
— Am 2asten d. haben in Köln vor dem Königlichen Assi⸗ senhofe, welchem Herr Appellations-Gerichtsrath Krezzer präsl⸗ dirte, die Verhandlungen gegen 73 Indivlduen, die wegen des am Ihsten August v. J. in Achen verübten Aufruhrs angeklagt sind, begennen und werden mehrere Wochen dauern.
— Der Freiherr v. Carnap zu Born heim, Regierungs⸗ Bezirk Köln, hat der dortigen Gemeinde eine gut gelegene Bau— stelle von 56 Ruthen, Behufs eines Schulbaues, und überdies den größten Theil der erforderlichen Baumaterialien geschenkt.
Nen r ol og,
Carl Heinrich Ludwig Freiherr von Ingersleben wurde am 1. April 1753 geboren und brachte die Jahre 1764 und 1765 auf der Ritter-Akademie zu Brandenburg und die Jahre 1766 und 1767 in der Ecole Militaire zu Berlin zu. Am 15. Oktober 1768 trat er als Fahnenjunker in das von Manstein— sche Kürassier⸗Regiment. Während des Baierschen Erbfolge⸗ Krieges war er Inspections-Adjutant bei dem General von der Marwitz. Im Jahre 1783 vermählte er sich mit der Tochter des General-⸗Majers von Brause. Im Jahre 17865 erhielt er den nachgesuchten Abschied und von des Höchstseligen Königs Majestät, bei Höchstdessen Regierungs⸗Antritt den Charakter als Rittmeister. Am 30. Oktober 1787 wurde er von der Ritterschaft der Altmark zum Landrath des Tangermünde⸗- und Arneburgschen Kreises ge— wählt. Des Höchstseligen Königs Majestät erkannten bald seinen Beruf für den höhern Staatsdienst und im Jahre 1795 ward er zum Präsidenten der Kriegs- und Domalnen-Kammer zu Halberstadt ernannt. Er entwickelte in dieser Stelle so ausge— zeichnete Eigenschaften, daß des jetzt regierenden Königs Majestät im Jahre 1798 bewogen wurden, ihn zum Präsidenten der Kriegs— und Domainen-Kammer der größern Provinz Pommern zu er— nennen. Die Kriegs- und Domainen-Kammer zu Halberstadt empfand seinen Verlust auf das schmerzlichste; sie ließ eine gol⸗ dene Medaille prägen, deren eine Seite sein Brustbild darstellt, mit der Umschrift:
Carl Heinrich Ludwig von Ingerslehben, Königl. Preuss. Kammerpräsident.
Auf der andern Seite umgiebt ein Lorbeer⸗ und Eichenkranz
die Worte: Der lalherstaedtschen Kammer Unvergesslieh
1798.
Der Musenalmanach von 1799 enthält ein liebevolles Lebe— wohl an die von Ingerslebensche Familie bei ihrem Abgange aus Halberstadt nach Stettin.
In Pommern fand der Verewigte für seine Thätigkeit ein reiches Feld, und seine Werke haben ihm dort ein unverg ängli— ches Denkmal gestiftet. Seinen unablässigen Bemühungen ge— bührt das Verdlenst der gänzlichen Auflösung der Leibeigenschaft in den ausgedehnten Pommerschen Domainen. Im Jahre 1806 ward er zum Minister und Chef der Kommission für die Orga⸗ nisation des damals von Preußen in Besitz genommenen Kur— fürstenthums Hannover ernannt. Die Milde und Gerechtigkeit seiner Verwaltung haben in den Bewohnern desselben ein dank— bares Andenken hinterlassen. Die unglücklichen Schicksale, welche den Preuß. Staat später trafen, veranlaßten seinen und vieler an— deren treuen Diener Austritt aus dem Staatsdienst. Die Erinne— rung seiner glücklichen Leitung der Verwaltung der Provinz Pom— mern ließ die Stände den Wunsch seiner Ernennung zum Präfiden⸗ ten der Pommerschen Regierung äußern, und des Königs Majestät geruhten im Jahre 1812, denselben zur Freude der Provinz zu erfül⸗ len. Seine Thätigkeit bei den bald erfolgenden Kriegsrüstungen war eben so rastlos, als wirksam. Unter seiner Leitung ward der Beschluß der Pommerschen Stände gefaßt, des Königs Majestät um die Erlaubniß zur Errichtung eines Kavallerie⸗Regiments, auf Kosten der Provinz, allerunterthänigst zu bitten und Allerhöchst⸗ dieselben geruhten, die treue Provinz durch Annahme des patrio⸗ tischen Anerbietens zu beglücken. Sein Sohn trat in dieses Re— giment und starb den Heldentod in der Schlacht von Großbeeren. Das Vaterherz ward mit der tiefsten Trauer erfüllt, aber Pflicht⸗ gefühl gab ihm Stärke, die mühevollen Geschäfte jener Zeit zu führen. Des Königs Majestaäͤt belahnten seine Anstrengungen für die, eben so schnelle als willfährige Befriedigung der milifai— rischen Bedürfnisse, durch Verleihung des eisernen Kreuzes. Im Jahre 1815 ward er zum Ober⸗Präsidenten von Pommern Ter— nannt und bald darauf mit der Besitz⸗ Ergreifung und Annahme der Huldigung der Provinz Neu⸗Vorpommern beauftragt. Er vollzog diesen Allerhöchsten Auftrag mit der ihm eigenen Würde. Des Königs von Schweden Majestät verliehen ihm, als Anerkenntniß der zarten Behandlung eines, Höchstdero Gefühle schmerzlich berührenden Geschäfts, das Comman— deurkreuz des Nordstern-Ordens und unseres allergnädigsten Kö— nigs Majestät ertheilten ihm als Beweis der Allerhöchsten Zu⸗ friedenheit mit der Erfüllung der ehrenvollen Sendung, den Rothen Adler-Orden erster Klasse. Im Jahre 1816 waͤrd er zum Ober⸗-Präsidenten des, mit der Monarchle vereinigten, Groß⸗ herzogthums Niederrhein ernannt. Am 15. Oktober 1818 trat sein 50jähriges Dienstjubiläum ein; er hatte die Feier desselben verhindert. Des Königs Majestät wurden davon erst am Jubel— tage in Kenntniß gesetzt und drückten noch im Laufe desselben dem Jubilar in einem gnädigen Handschreiben Allerhöchst Ihren Glückwunsch aus. Im Jahre 1871 ward ihm von Sr. Majestät dem Könige von Großbritanien und Hannover Georg 1V., bei Höchstdessen Anwesenheit in Wetzlar, die öffentliche Anerken— nung seiner humanen Verwaltung des Kurfürstenthmmns Han— nover zu Theil und zugleich das Großkreuz des Guelphen-Or— dens verliehen. Bei dem Tode des würdigen Ober-Präsidenten der Herzogthümer Kleve, Jülich, Berg, Grafen zu Solnis-Lau— bach, im Jahre 1822, ward er auch zum Ober⸗-Präsidenten die— ser Provinz ernannt. Am 15. Oktober 1828 beendigte er sein 60stes Dienstjahr. Im Bewußtseyn des Besitzes der Zunei— gung aller Rheinpreußen, verbat er die allgemein gewünschte Feier dieses sehr seltenen Ereignisses und unternahm eine ferne Reise, um allen Vorbereitungen zu demselben zuvorzukommen. Seine Freunde konnten es aber dem Gefühle ihrer, dem würdigen Chef zweier Provinzen gewidmeten Verehrung nicht versagen, diese Feier dennoch herzlich zu begehen. Des Königs Majestät erfreu⸗ ten den Jubelgrels durch die erneuerte Anerkennung seiner viel⸗ jaͤhrigen treuen Dienste in einem, in den allergnädigsten Aus⸗ drücken abgefaßten Handschreiben, begleitet von den Insignien des Schwarzen Adler-Ordens.
In den letzten sechs Jahren litt er oft und schmerzhaft; aber er verbarg seine Schmerzen, um Niemand zu betrüben, und war stets theilnehmend an sremden Leiden In den letzten Monaten seines Lebens, wo seine körperlichen Kräfte sichtbar schwanden,
blieb dennoch sein heiterer Sinn unverändert. Im vollen Be⸗ sitz seiner ganzen Geisteskraft erfüllte er noch in den Nachmit⸗ tagsstunden seines letzten Tages die Pflichten feines hohen Amts, befand sich am Abend im Kreise feiner Familie und einiger Freunde und hauchte, wenige Stunden nachher, sein tugendhas⸗ tes Leben in den Armen seiner Gattin, seiner Tochter und seiner ältesten Enkelin aus.
Gänzliche Hingebung für König und Vaterland, Charakter. Festigkeit und Milde der Gesinnung, Liebe für alles Gute und Wohlwollen für jeden Bedrängten, scharfer Blick und große Ge⸗ schäfts-Erfahrung, der tiefste Ernst bei der Erwägung und die anmuthigste Freundlichkeit bei der Ausführung aller öffentlichen Angelegenheiten, eine würdevolle Heiterkeit im gesellschaftlichen Leben, das innigste Gefühl für eheliches Glück und Familien⸗ Freuden, die ausdauerndsie Treue in der Freundschaft, waren Grundzüge seiner liebenswürdigen Persönlichkeit.
Den Rhein-Provinzen, in deren Mitte er 15 Jahre segens— reich wirkte, wird sein Andenken unvergeßlich seyn. Die allge⸗ meinste Verehrung für ihn sprach sich durch die überaus zahl⸗ reiche Theilnahme an der Trauer⸗-Feierlichkeit aus. Die Bürger⸗ schaft mit ihren Fahnen, das Gymnassum, die Dienerschaft, die Beamten des Ober-Präsidinms gingen dem Sarge voran. Seine Durchlaucht der Fürst zu Wied und Höchstdessen Bruder, des Prinzen Karl Durchlaucht, den kommandirenden General, General der Kavallerie, von Borstel, Neffen des Verewigten, führend, der Provinzial-Steuer-Director und geheime Sber— Finanzrath von Schütz aus Köln, der Regierungs⸗Chef⸗Prässdent Delius, die Königl. Regierung zu Köln vertretend, der Ober— Bergrath Nöggerath, als Deputirter des Königl. Ober⸗Berg⸗ Amts zu Bonn, der Ober-Regierungsrath Fettig, der Ober— Forstmeister von Mülmann, der Geheime Regierungsrath Hatz⸗ seld und der Regierungsrath Varencamp, als Deputirte der Kl— nigl. Regierung zu Dusseldorf, der Regierungsrath Krüger, als Deputirter der Königl. Regierung zu Achen, der Regierunge⸗ Direktor Becker und die Regierungsräthe Pasch und Bausch, As Deputirte der Fürstlich Wied'schen Regierung zu Neuwied, sämmtliche hiesige Eivil- und Militair-Behörden und viele Be wohner der Stadt und Umgegend folgten der ehrwürdigen Leiche zur Ruhestätte.
Sch au spiele.
Don Juan, Oper Mad. Wal⸗
Königliche Dienstag, 31. Mai. Im Opernhause: in 2 Abtheillingen, mit Tanz; Mussk von Mozart. ker, geborne Gehse: Donna Anna, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: Keine Französische Vorstellung. Mittwoch, 1. Juni. Im Spernhaufe: Zum erstenmale: Betting, Oper in 1 Akt, nach Scribe; Mustk von K. Blum. Hierauf, zum erstenmale: Die Pagen des Herzogs von Ven— dome, Ballet in 1 Akt, von Aumer, arrangirt und für die Kö— nigl. Bühne in Scene gesetzt vom Königl. Solotänzer Herrn Paul Taglioni; Musik von K. Blum. Im Schauspielhause. Spactacle demondé;: Pour la qua- trieme représentation de Mr. Closel: 1) La jeune Marraine, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 2) Michel et Christine, vaudeville en 1 ace par Scrihe. 3) Le hon bapa, vaudeville en 1 acte, par Scribe. (ans la seconde biège Mr. Closel remplira le role de Stanislas et dans la trbisième celui du
bon papa.)
Königstädtisches Theater.
Dienstag, 31. Mai. Aline, oder: Wien in einem anderen Welttheile, Volks-Zauber-Oper in 3 Akten.
Mittwoch, 1. Juni. Die heimliche Ehe, komische Oper in 2 Akten.
Sonnabend, 4. Juni. Zum erstenmale: Die lustige Wer— bung, komische Oper in 2 Akten, nach dem Französischen; Muslk von Konradin Kreutzer.
Berliner Börs-s. Den 30. Mai 1331. Amtl. Fonds- und Geld-CGonrs- Zettel. ( Preormisi. Goum.)
II. irie. Geld. VII. Uiri c. Geld. rr mms n n
St. Schuld - Sch. : 91 891 1 Ostpr. Pfandhrs. 4 Pr. Engl. Anl. 18 9. — Pomm. Pfandbrf. 4 Pr. Engl. Anl. 22 — Kur- u. Neum. do. 4 Pr. Engl. Ohl. 30 SI Schlesische do. 4 Kurm. Gpl. m. i. . — kat. C. d. RK. u. N. — Neum. Int. Sch. do. V. - Sch. d. K. u. N. — Berl. Stadt. Oblig. Königshg. do.
Elbinger do.
Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.
28
14 vollw. Duk. —
Leue dito Friedrichsd'or .. PDisconto . . . ..
1 —
c 2 .
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25. Mai. Niederl. wirkl. Schuld 394. Kanz- Bill. I5. Oesterr. proc. Metall. SI.
Russ. (bei Hope)
861
Hamburg, 23. Mai. Oesterr. Spro. Metall. 84. 4proc. 73. ⸗ Russ. Engl. Aul. S9z. G. Russ. Anl.? lamb. Cert. 87.
Poln. 93. Br., 91. 6.
Bank- Actien 1075. Dän. 60.
Sit. Petersburg, 21. Mai. llamburg 3 Mon. 93. Silber-Rubel 373 Kap. Banknoten fi. Sproc. in Silber zu 372 Kop. 87.
bproc. Iusc. in
25. Mai. Loose zu 100 FI. 1571.
Wien., 2
5Sproc. Metall. Si7. 4proc. JI. Obhlig. 116. Bank Agiien 10571. ö
HEUkßsKEE BGR SkEKN-KNAGHHICKHEHERM.
Paris, 24. Mai. Hproc. Rente sin our. 91. 50. Zproc. sin cour, 65. 7. Sproc. neue Anleihe der 120 Mill. 9i. 65. 5proc. Neapol. sin cur. 72. S5. 5proc. Span. Rente perp. 54.
Frankfurt a. M., 27. Mai. Oesterr. 5proc. Metall. S3 5. S375. 4proc. 723. 721. 22proc. 423. 1proc. 183. Br. Bank⸗ Actien 1281. 1273. Partial-Oblig. 117. 116. Loose zu 100 Fl. 159. 1583. Poln. Loose 465. 453.
Part.
Redaeteur John. Mitredacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Hayn.