1831 / 179 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Cholera.

In einer Bekanntmachung des Königl. Ober-Präsidiums der Provinz Preußen vom Z2sten d. hesst es, „Aus dem Dorfe kFoeblau, Danziger Landkreis, war dle Anzeige von einem plötz=

lich zugetroffenen verdächtigen Erkrankungs⸗ und Todesfalle ein⸗

3 Die nähere Untersuchung durch den Kreis⸗Physikus at aber ergeben, daß dieser Fall nicht die Symptome der Cho⸗ lera gehabt hat. Dagegen ist man zur Zeit über einige aus den Vörsern Sagorgz und Rahmel, Neustädter Kreises, Danziger Regierungs-Departements, zur Anzeige gekommene verdächtige Erkrankung⸗ und Todesfälle, ob ich. Folge des Cholerg⸗An⸗ falls, noch nicht in Gewißheit, und es steht noch der Bericht über die diesfällig veranlaßte nähere ärztliche Untersuchung zu erwarten. Indessen ist sogleich zur Sicherheitsstellung die gänz— liche Absperrung beider Dörfer eingetreten und dabei auch das Geeignete zur Verpflegung der abgesperrten Bewohner verfügt. Yluf Lillerhöchsten Befehl sind übrigens zur möglichsten Ab⸗— wehrung der Verbreitung der Cholera aus dem Danziger Gebiet die erforderlichen Einleitungen zur Abschließung eines Umkreises von I bie 6 Meilen um die Stadt Danzig durch einen militai⸗ rischen Cordon getroffen. Die für diese Einschließnng gewählte Linie wird gehen vom Ausfluß der Rheda in den Putziger Wieck die Rheda hinauf bis Neustadt, von da zur Leha bis Miloczewo die Leba hinauf zum Clodne- und Ostritzi'See und von hier der Gränze des Berendter Kreises folgend bis gegen Dirschau, die— sen Ort jedoch nicht einschließend, dann längs dem rechten Ufer der Weichsel bis zum Danziger Haupt und von dort längs dem Mickelwalder Damm bi zur Ostsec. Nach erfolgter Sperre, welche den 27sten d. M. durch militairischen Cordon vollständig ausgeführt seyn wird, blieben für den Verkehr mit Danzig zi Lande nur die Punkte der Städte Neustadt und Dirschau, zu— nächst welchen Kontumaz-Anstalten zur Einrichtung kommen. Für die Wasser⸗Verbindung werden die nöthigen Absperrungen und Rontumaj⸗Anstalten bei Dirschau und am Danziger Halipt eingerichtet. —⸗ Die Gegenden des Preusischen Provinzial-Verbandes, mit Aus schluß der oben bemerkten Erscheinungen im Danziger Ge— biet, erfreuen sich fortwährend durchweg des erwünschten Gesund— heits⸗Zustandes. Hinsichts des in der Bekanntmachung vom 18ten d. M. erwähnten Erkrankungsfalls des Landwehrmanns Katka zu Dubeningken, Goldapper Kreises, hat der Erfolg der ärztlichen Untersuchung ergeben, daß der Mann nicht an der Cho— lera erkrankt gewesen sst. sondern seine Zufälle durch unvorsichti⸗ 7 Genuß schädlicher Nahrungsmittel im ersten Anfalle eines iebers herbeigeführt worden sind. Die Symptome des Erbre— chend und Durchfall sind in den nächsten Tagen der Krankheit gestillt worden, und der Kranke ist bereit ohne weitere Anfech— tung von diegfällig verdächtig gehaltenen Spuren der Cholera in voller Genesung.“

Kunst⸗Nachrichten.

In der Voraussetzung, daß es unseren Lesern erfreulich seyn wird, etwas über den Beifall zu vernehmen, den eine Preußi⸗ sche Künstlerin, und zwar eine Berlinerin, gegenwärtig in Madrid einerntet, theilen wir hier nachstehenden Auszug aus einem Schreiben aus Madrid vom 9. Juni mit: „Demoiselle Hen⸗

Berliner Börse.

Den 28. Jun 1831. Amtl. Fonds- und Geid -Gours- Zettel. (Preuss. G1 D, D

Preußische

Allgemeine

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riette Bertha Carl betrat am 6ten d. M. in der Oper: „or. St.- 8 nr .

sanod della Selva“ zum ersten Male die 3 It lidni⸗ Pr. . 83 31 er, 6 3 79

sche Bühne und befriedigte durch i yr. Enz 225 . , . friedigt ch ihre Leistung das musik— Engl. Anl. 22 5 96 Kur- u. Neum. do. 4 1

verständige Publikum in hohem Grade. Eine jugendlich frische,ů Er Engl Obl, 30 4 3816 86 1 3 !

starke, aber doch biegsame Stimme, eine durchaus reine Intona⸗ Eurm. Hilla; i. C. S8 Klo. G. q. E-u. N - 54

tion, Korrektheit im Styl und ein höchst gefühlvoller Ausdruck eum nt Sch dle Ss = L- Sch. . .= u. R. 36

im Gesange, haben dieser tüchtigen Künstlerin den ungetheilten . . 11 ;

Beifall aller wahren Kunstverständigen erworben. Es ist nicht Ein ., 5. 6 . ö

zu verkennen, daß die Schule des verdienstvollen Bianchi in ie,, 3. II . 7 an J H

Mailand auf ihre mustkalische Ausbildung sehr befördernd gewirkt Weipr. pdp 4 33 935 FE . ; ö 3.

hat. Auf der anderen Seite ist die Künstlerin von der Ratur CGrolest bos. de 4 377 -— ö ö

8 68 .

mit äußeren Vorzügen so reichlich bedacht worden, daß die in

Italien erworbene Freiheit der Bewegungen auf der Bühne = ; ;

eint mit den unverkennbar Ben n , . , ,,,

Formen und Farben, ein höchst reizendes liebliches Ganze bilden. Imsterdanm - ——. ... . D FJ. sstur

Der schon nach den zwei ersten Vorstellungen jener Sper von Dem. Carl dito . 5 zi. 2 6 9. erworbene Triumph ist um so größer, als die Oper selbst in vielfacher Hamburg. . . . . . . . = 36h Ii. Kurs 19 Hinsicht, und namentlich der Inhalt des Textbuches, durchaus mißfiel; , zbg ir. . Ii as dennoch wurde der Künstlerin, so oft sie allein sang, rauschen⸗ kondon J Ui ⸗Fci. 3 Ih. ö 6 der Beifall gejollt. Der Infant Don Francisco de Paula war . J W w, , Rr. 80 ?. mit seiner Gemahlin, der) Infanfm Donna Luisa' Carlota, En 3 ö n ö 150 El. 2 Mt. 1058 gedachtem Tage eigends aus Aranjuez nach Madrid gekommen . w , ö um der Vorstellung der Oper beizuwohnen, und am folgenden Lein /s J 6h . . 6 Tage fand sich ein Kammerherr der Infantin bei Demoiß, Carl Fraumcfärt 5. f. W. . . ..... ö ir ; se 261 ein, um ihr im Namen der Prinzessin deren ungetheilten gnän Petershurs BN. .. ö 16 bzI. 5. ,. digen Beifall zu bezeugen. Diese Auszeichnung, die hier noch d h pi. kuren . d nie einem Künstler oder einer Künstlerin zu Theil wurde, erhält = dadurch einen noch größeren Werth, daß Ihre Königl. Hoheit . selbst große theoretische Kenntniß der Muslk mit einem unge— A us wärti ge Börsen. .

wöhnlichen Talent in der Ausführung verbindet.“ ; Amsterdam, 23. Juni. . Niederl. wirkl. Schuld 383. Kana-Billets 143.

x .

Königliche Schau spiele. J NEUESLETE BGR SEN - NACHURIcKUTSCEN.

Mittwoch, 29. Juni. Im Opernhause: Jessonda, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Muslk von L. Spohr. (Mad. Seid— ler: Jessonda; Fräul. v. Schätzel: Amazili.)

Paris, 22. Juni. Hproc. Rente sin cour. 5 ö Ih, oak. 60. 70. proc; neue Anleihe der Joo . 3 Neapol. sin our. 68. 50. 5proc. Span. Rente perp. 52. Frankfurt; a. M., 25. Juni. Zesterr. Sproc. Metall zu zi. proc. 69. 6g. 23Froc. 423. Iproc. 183. B. Ban Acrien 234. 1231. Partial⸗-Obi. 1153. 1i5z. Loöfe zu 16 .

Königstädtisches Theater. ͤ Mittwoch, 29. Juni. Die beiden Sergeanten, Schauspiel in 3 Akten. Hierauf: Der unterbrochene Schwätzer, Lustspiel . Akt. (Hr. Ladday, vom ständischen Theater zu Ofen: im . den Felix, im zweiten: den Thalheim, als erste Donnerstag, 30. Inni.

15623. Br. Poln. Loose 433. 433.

( Redacteur John. Mi Graf Orh, komische Oper in 2At— 6 Mitredaeteur Cottel. (

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ö Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten

Bekanntmachungen.

Lvertissement.

NMachdent bon dem unterzeichneten Gerichte uber den Nachlaß det, auf der Neu⸗Barnimer Herrnwiese verstorbenen Besitzers der selben, Friedrich Wilhelm Scherffer, wegen wahrscheinlicher In— suffieien, auf den Antrag der Beneßsieial- Erben, der erbschaftlsche Liquidat ions NProieñ eröffnet werden, werden die unbekannten Glaͤu— biger den * Scheeffer zu dem, zur Liquidation der Forderungen auf

den 20 September er,, früh 11 ühr,

vor dem Herrn Assessor Hankwitz im hiesigen Land- und Stadtge— richt angesetzten Termin, hierdurch mit der Auflage vorgeladen, in demselben persoͤnlich oder durch einen zulaͤssigen Bevollmaͤchtigten, weju die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Guticke und Augustin in WVorschlag gebracht werden, ihre Änsprüche anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfallt die Auebleibenden aller ihrer etwanigen Vorrechte fuͤr verlustig erklͤrt; und mit ihren Forderungen, nur an datjeniae, was nach Befriediqung der sich meidenden iubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden.

Zugleich werden alle diejenigen welche von dem Gemeinschuld— ner, etwaß an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich haben, angewiesen, niemanden das mindeste davon zu verab— selgen, vielmehr sofert dem unterzeichneten Gerichte davoll Anzeige zu machen und Gelder und Sachen, mit Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte, an, dasselbe abiuliefern, widrigenfalls dergleichen Zahlungen und Aushaͤndigungen fuͤr nicht geschehen erachtet, die Relder und sonstigen Gegenstaͤnde zum Besten der Masse ander⸗ wellig belgetrieben, und vie Zurückhaltenden auch auferdem, ihrer an denselhen habenden Unterpfands oder sonstigen Rechte fur ver- lustig erklaͤrt werden. ;

Wriejen, den 28. Mai 1831.

Königl. Preuß Land und Stadtgericht.

*

2 .

Der früher ju Sranoble in Frankreich wohnhaft gewesene Kunst— reiter Jacob Tourniaire ist am 14 Januar 1829 zu Koͤnigeberg in Preußen mit Hinterlassung eines letzten Willen verstorben wodurch er seinen Sodn Benoit Tournigite zum Testamenti-Vollzieher und, Vormund seiner beiden mindersdhrigen Kinder ernannte. Da an verbesagter Benoit Tourniaire bereits vor jwei Jahren, ass Mit alied einer wandernden Kungreiter⸗Gesellschaft, Gränobse perla sen hat, und dessen jetziger Aufenthalt ganz undefannt i so mirs sol⸗ cher hiermit ersucht sich wegen dieser Angelegenheit per sonlich her schriftlich bei der Königl. Franzdͤsischen Gesandtschaft n B * . melden. Berlin, den 21 Juni 1831. n n

Bekanntmachung.

Nach einer Benachrichtigung des Koͤnial. Hof- Post- Amt bier— selbg, ist dat von der Haupt, Bank am 18 F. M. zur Pest' gef. erte, an die Mrovinzial-Landschafts Direktien in Bromberg = sirte Packet, signirt LD., enthaltend 661 Thl. Westpreuß nnd brief Zine⸗Coupons pro Johannis 1831, und 12 sar. 2 d. haar, ab— händen gekommen. Die gedachten Coupons gehören zu den Pfand hrie fen ; en

Nr. 18 auf Dziem bo wo, Nr. 45 auf Mellno, Nr 18, 49,

74, 145, 170 und 265 auf Behle, Nr. 8, g, 19, i

und 13 anf Ciersk, Nr. 11 auf Kozuszkowo, Nr. 67

658. 70 und 71 auf Runomo, Nr. 5 auf Sʒzranomo,

Nr. 110 auf Chodziesen, Nr. 38 und 790 auf Strelitzʒ

Zusammen 22 Stuͤck 2 290 Thl. macht . 440 hl Nr. e, v und 0 auf Sobicluchi, und Nr. 2 auf Mislemzink. . Zusammen 4 Stuck 2 18 Thl macht

2Whl. 5I2 Thl.

Latus

ten; Muslk von Rossini. (Dlle. Vio wird vor ihr r 3 t reise hierin zum letztenmale auftreten.) . , nen n n , n mn

an dh and sh auf Suhenh, Nr ss auf aher zr. 4 5 ukowy, r. 34 auf Schewle Nr. 14 auf Iwno, Vr. 6 auf Grabowo. ö

512 Thl. ihres Fabrikats mit Angabe des Preises, verschlossen mit der Auf—

schrift: „Papierproben“, bis zum 16 Augu 3 83 s ö ; d. . ö Stempel-Magazin gelangen zu lassen. an ,, ,.

Zusammen 5 Stuck à 16 Thl. macht 80 Th : , 29 S0 Thl. ie Vertrags⸗B en sind taͤgli i i 13 n , n, ,. . Sobiejuchy, Nr. 5 e,, , i wn ,,, d Nr. 123 auf Strelitz. Beꝛelin, de Juni 18: ;

Nr. 63 in n ö , mackt 48 Thl ö . Ar. 53 ünd 64 auf Smiszkows, 2 Stück à 19 Thl. macht 260 2 Königl. Haupt-Stempel— . ; Nr. 8 auf Marjnikowo und Nr. 19 auf Buykowd, . . . 2 nnn, ! 1 Thl. .

! Das Dampsschiff Elisabeth, Kronprinzessin von Preußen, wid seine Chen seit den 15. April geleisteten Fahrten zwischen Gtettin , und Swinemünde dahin veraͤndern, daß es vom 36. dieses Monatt an, 3 Mal in der Woche, namlich am Dienstag, Donnersiag und Sonnabend von hier nach Swinemünde, und am Montag, Mitt— woch und Freitag von Swinemuͤnde nach Stettin abgehen wird Der voͤllige Gesundheitezustand dieser Gegend und der ganzen Pto— vn, die mit der groͤßten Sorgfalt geschehene Sicherung von Swinemünde gegen jede Infection der Krankheit, die bewährte Erfahrung, daß die reine Luft des Strandes dort nie ein epidemi— Hes Uebel hat Eingang finden lassen, und die schon von vielen ö en ten 6 von Wohnungen für dieses Jaht, assen hoffen, daß auch dies Mal das B . J . Besuches zu erfreuen haben ö ö,, . . Meine Hekanntmachung wegen der diesjaͤhrigen Fahrten des Schif— ses nach Ruͤgen, wird im Anfange des naͤchst ,, . Stettin, den 26. Juni 1831. w

nach macht 661 Thl. und wird daher Jedermann vor unhehutsamer Annahme obiger Zins Crupons hiermit gewarnt.

Berlin, den 27. Juni 1831.

Koͤnigliches Haupt-Banko-Direktorium. (Gez. Witt. Reichenbach.

Aufforderung an Papier-Fabrikanten.

Dat Köonigl., Haupt Stempel-Magazin zu Berlin bedarf jaͤhr— lich tz bis 7009 Rieß Schreib- Papier zur Stempelung, welches außer allen guten Eigenschaften des Rapiers, die Hohe von 131 bis 133 Zoll, und die Breite von 163 bis 16; Zoll? Rhein landisch Maaß haben muß, und zwar 24 Bogen auf das Buch, ohne Binde⸗ buche. Ausschuß noch Retiré ; ,

Diejenigen Herren Fabrikanten, welche solches Papier spesen— srei in das Haupl-Stempel-Magazin zu Berlin zu liefern gewilliat sind, werden hierdurch aufgefordert, ihre Submission nebst' Proben

A. Lemeonius, Bevollmaͤchtigter der Stettiner „Dampf⸗ schifffahrts⸗ Gesellschaft

A ver tri sse ment. Na R

Pour reépondre à plusieures demandes, m'adressdes depuis qnel-

. em du pais prussien, j'ai Fhonneur d'avertir de, dae. les

dentizsten: que c'est Monsienr le Docteur Blume, dentiste sous les arbres No. 53 à Berlin, qui j'ai pouren d'un assortiment complet

*

de dent ineorruptbles, telles j ö 5 . r 8. s que je les ai fonrni au df oa ., = r ö. . ö . dafunt Mon assortirten Vorrath incorruptibeler Zaͤhne versehen habe, von eben 4

sienr le Conseiller Ballif, dentiste de Sa Majeste ;

t ; ; it. s Sa Majeste Prussienne. Les der A ele h ĩ ( ? oft ĩ . ( ,. qui derireroient avoir de ces dents sont pries de s * , 9 er,. 2 . 2 i ö dresser aun dit sieur Blume, qui est à mme de satissaire toute ꝛ— r . . 1 2

More 9. 9 io s e , , , 861. ist, jedes Verlangen dieser Art. sonohl hinũicht ich . . der Preise, zu befriedigen. Paris, den 18 Juni 1831. ; Billard, Zahnarit.

rsetzung beigefuͤgt ist, verfehle ich nicht,

und ju den billigsten Preisen zu haben die Dr. E. S Ium e, . Xöhigl abprebirter Zahnarzt unter den Linden Nr. 63 Früher Verfertiger der künstlichen Zahnarbeiten des Hertn Hofraths Ballif.

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. Zur Beantwortung mehrerer, aus dem Preußischen, seit eini

ö , . eit einiger

Zeit an mich ergangenen Anfragen, beehre ich mich die in n

Zahnaͤrzte zu benachrichtigen: daß ich den Herrn Dr. Blume, Zahn

atzt unter den Linden Nr. S3 in Berlin, mit einem voissfändig

Fillard.,. Medecin Dentiste. 2 ö 1359 ü . 1 ĩ Zusolge obiger Nachricht des Zahnarjtes Herrn Billard in Paris, welcher eine deutsche Uebe

ergebenst anzuzeigen, daß die dari inc 3a X aujujeigen, de arin bezeichneten incorruptibe Zaͤh it i ß sind. Berlin, den 25. Juni 1831. leich ptibelen Zaͤhne nur bei mit in jeder Art

K

ran eme, = , rn e am wee mee, e.

Literarische Anzeige.

Im Verlage von G R. AderholR in Breslau ist so eben Trschienen Und in der Stuhrschen Buchhandlung ju Berlin, Echleßplat Mr. 2, nahe der Bruͤderstraße, auch bei Riem schnei⸗ der in Neu⸗Ruppin und in allen Buchhandlungen zu haben:

Das Schlesische Provinzial-Recht wen Friedr. Wilh. Pachally, ĩ Königl. Preuß. General- Fiskal von Schlesten. tebst einem Au tiuge aus den Best imm ungen des satu— tar ichen Recht Ler Stadt Bretlau. o. Preis 1 Thl Diet, für jeden Juristen hoͤchst wichtige Werk, war bis jetzt

nur in Handschriften vorhanden. Der Abdruck desselden, von vie— len Seiten dringend verlangt, ist durch einen prcttischen Juristen, nach mehreren davon eristirenden Handschriften genau revidirt un craaͤnt, veranlaßt worden. Wie haͤusg solche Abschriften durch den mechanischen Abschreiber, ganzlich sinnentstellend und daher bei den 3 daͤuñg vorkommenden Faͤllen unzuverlaͤsßg gemacht werden, zn eden bekennt, und daher dies Werk auch den Besitzern solcher Abschriften gewiß eine hoͤchst willkommene Srscheinung. ;

J 179.

tion (M Preuß. C

Unterbrechung erleidet und ateressenten, welche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wied

hiesigen Ir tu unter Zusendung der diesfaͤlligen Quittung, einziehen oder die Abbestellung entgegennehmen zu lassen.

Quartal,

4 = .

ö Majestät des Königs) ist von Wittenberg hier angekommen.

. zum Notarius in dem Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Hamm ernannt worden.

Hübner erledigte evangelische Privat⸗Patronats-⸗Pfarrstelle an der Kirche zu Arnsdorf bei Saalfeld von dem Kirchen-Patron dem Pfarrer Johann Karl Wöälh elm Glogau gus Eckersdorf

verliehen und die diessällige Konferirung von der Königl. Re⸗ gierung bestätigt worden;

ers Gontz nach St. Albrecht erledigte katholische Pfarrstelle zu

rigen Hülfs⸗Geistlichen Anton Ziels dor ff, so wie die durch den Tod des Propstes Simnarzewski erledigte katholische Pfarrstelle zu Lautenburg durch den bisherigen Pfarrer zu Prontnize, Ignaz

dern bei Züllichau, als evangelischer Pfarrer in Rothenburg an der Oder

Lassan ernannt worden.

Kriegs⸗Ministerium, Köhn von Ja sky, aus Preußen.

als Courier aus dem Haag.

von OSzinski, als Courier nach St. Petersburg.

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Eri

———

Berlin, Donnerstag den 30sten Juni.

1831.

nnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung, nebst Pränumeration, hier am Orte bei der Redac—

ohrenstraße Nr. 3h, in den Provinzen aber bei den Koͤnigl. Post-Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. our, vierteljährlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abonnenten das Blatt am

Um jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage fuͤr das kommende Vierteljahr zosten d. Manan uns gelangen zu lassen, indem fonst die Interessenten es sich nicht sammtliche Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden können. erum die Einrichtung getroffen worden, durch die Stadt-Post den Praͤnumerations-Betrag fuͤr das naͤchste

Vorabend seines Datums durch die Stadt-Post frei ins Haus gesendet wird. abmessen zu koͤnnen, muͤssen wir bitten, die Bestellungen bis spaͤtestens den selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung des Blattes eine

Zur Bequemlichkeit derjenigen

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr.

Der Justiz⸗Kommissarius Hermanni zu Altena ist zugleich

Im Bezirk der Königlichen Regierung ; zu Königsberg ist die durch das Absterben des Pfarrers

und die durch den Tod des Pfarrers Rauschke erledigte evange⸗ sische Privat⸗Patronats-Pfarrstelle an der Kirche zu Schönfließ und Fllial Tolksdorf von dem Patronate dem Predigt⸗Amts⸗ Kandldaten Herrmann Theodor Alexander Schumann

zu Marienwerder ist die durch die Versetzung des Pfar⸗ Groß-Garz dem bisherigen Pfarrer zu Gemlitz, Martinus Zeglarski, übertragen und die durch den Tod des Official don Prondzynski erledigte Pfarrstelle zu Sierozk durch den bishe⸗

Gizinski, wieder besetzt worden; ) zu Liegnitz ist der Prediger Schmidt, zeither zu Schön⸗

und der Kandidat der Theologie Klein als Pastor an der evangelischen Kirche zu Wederau, Bolkenhaynschen Krei⸗ ses, angestellt worden; J

zu Stralsund ist der Kandidat der Theologie, Johann Friedrich Georgi zu Loitz, zum Diakonus und Rektor zu

Angekommen: Se. Exeellenz der General⸗Lieutenant und Direktor des Militair-⸗Oetonomie⸗Departements im Königl.

Der Königl. Niederländische Oberst, Freiherr von Omphal,

Der Königl. Französische Geschäftsträger am Kaiserl. Rus⸗ sischen Hofe, Freiherr von Bourgoing, von Dresden. . Abgereist: Der Kaiserl. Russische Kammerjunker, Graf

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankreich

aris, 22. Juni. Der heutige Monteur enthält Nach⸗ . „Seit einigen Tagen ist die Fabrik falscher Nachrichten in voller Thätigkeit, und man muß gestehen, daß dieser Erwerb⸗ weig merkwürdige Fortschritte gemacht hat. Es handelt sich jetzt nicht mehr von schwankenden Gerüchten, von sophistischen Aus⸗ legungen, von absichtlichen Uebertreibungen; es handelt sich von einer Verbesserung, die ein Patent verdient, Der König von England hat gestern das Parlament eröffnet. Die Etoile von 1833 begnügte sich in solchen Fällen eine Rede selbst zu sabri⸗ ciren, die 4 Stunden später Lügen gestraft wurde.) Im Jahre 1831 ist man auf ein besseres Mittel verfallen. Jedermann weiß, daß die wahre Rede schon heute Abend hier eintrifft, und daß es sonach einigermaßen lächerlich seyn würde, sie um einen so geringen Zeitgewinn im voraus zu entstellen. Was thut man also? Man supponirt, nicht etwa, was sich wirklich in der Rede befindet, was man noch nicht weiß, und was man heute

Die Gazette de Fran ee, die damals bekanntlich den Titel Il'Etoile⸗ aher, macht zu ihrer Rechtfertigung hierzu. folgende Bemerkung: „Die Etoile erhielt im Jahre 18235 eine Abschrift der Englischen Thronrede, wie sie von dem Ministerium abgefaßt und a mehreren Zirkeln vorgelesen worden war; es befand sich in dieser Abschrift das Wort Neutralität, das von Hrn. Canning in der dor beiben Haͤufern gehaltenen Nede nicht beibehalten wurde. Dies war die einzige Abweichung, die sich in der von der Etoile gegebenen und ihr von Hrn. Street, dem Herausgeber des Englischen Cou⸗ riers, zugekommenen Abschrift vorfand Die Londoner Blaͤtter er⸗ klaͤrten daͤmals die ganze Sache; der Moniteur haͤtte sich daher die⸗ ser Erklaͤrungen erinnern sollen, anstatt das Faktum mit einer Un⸗

edlkchtet laufüͤhren, die möglicher Weise das Publikum irre führen iel l. Im hr en geschah unsere damalige Bekanntmachung so wenig in ber Absicht, dadurch auf rie Boͤrse einzuwirken, daß die betreffende Nummer der Etoile vielmehr erst um 8 Uhr Abends in Paris erschlen, und daß bereits am s, , . Mittag nach den am ttern eine en Auflage aus

er Bhrst, verhrei ·

Morgen eingegangenen Londoner Bl gegeben 6 e Pariz, vorzuůglich aber an

würde eingestehen müssen; sondern was sich nicht darin be⸗

findet, was sich aber darin hat befinden sollen und was der

König vorher wieder gestrichen hat. Der König, meint man,

habe die Absicht gehabt, dieses oder jenes zu sagen, habe aber

darauf verzichtet, so daß die Rede nicht mehr enthalte, was sie

anfangs habe enthalten sollen. Und Franzosen sind es, denen

man solche Fabeln, wodurch der öffentliche Kredit wankend ge⸗

macht wird, auftischt. Die Spekulanten wollen es nicht anders;

sie sind alfo nicht zu beklagen. Wohl aber sind es die reellen Kapitalisten, die den Gegenstoß dieser absichtlichen Schreckschüsse empfinden. Wir haben unsererseits alles Mögliche gethan, um sie davor zu bewahren; wir warnen sie noch einmal; nicht daß man glauben soll, die Regierung werde einem in ihren Na— men, in Folge eines Mißverständnisses, gegebenen Versprechen gemaͤß ) läglich ihre Entwürfe, Unterhandlungen, Korrespon⸗ denzen, kurz alles, was das äußere Interesse des Landes betrifft, an der Börse anschlagen lassen; aber die Regierung wird es nie zugeben, daß die öffentliche Meinung üöber wirkliche Thatsachen, über bereits gelöste Probleme irre geleitet werde. Diese Regel dient ihr bei ihren Bekanntmachungen zur Richt⸗ schnur, und es kann nicht einen guten Bürger geben, der es nicht billigen sollte, daß sie sich hierauf beschränkt und sich in ei⸗ nen Kreis verschließt, der ihr durch das allgemeine Interesse des Landes vorgezeichnet wird und den, was die äußeren Verhãltnisse betrifft, die gesunde Politik nicht zu überschreiten gestattet. Hin⸗ sichtlich der inneren Angelegenheiten des Landes kann und muß, selbst vor erlangtem Resultate, Alles gesagt werden; hier spre⸗ chen wir unter uns; nicht so, hinsichtlich der äußeren Angelegen⸗ heiten: hier sprechen wir von dem Auslande. Abgesehen aber von den Spekulanten und Kapitalisten, giebt es noch eine an⸗ dere Klasse von Lesern, die wir nicht auf solche Weise hinters Licht führen lassen können; dies sind die Wähler, deren Interesse oder Einbildungskraft man durch dergleichen falsche, täglich in neuer Form vorgebrachte und täglich widerlegte Gerüchte besorgt macht. Hierzu bleibt uns nur übrig, uns eben so oft als unsere Gegner zu wiederholen. Diese kündigen jetzt einen Zwiespalt in der Londoner Konferenz an, was so viel heißen will, daß sie es aufgeben, selbst dergleichen zu ersinnen; sie sprechen von Zwistigkeiten im Französischen Kabinette, woraus man schließen muß, daß die hier bestehende Einigkeit sie trostlos macht; sie klagen über die beleidigende Sprache Englands an Frankreichs Gränze, was so viel bedeutet, daß zwischen beiden Staaten ein engeres und gleichmäßigeres Bündniß als je herrscht; der Temps ist kühn genug, sich zum Vertrauten einer angeblichen Korrespon⸗ denz der Herren von Talleyrand und Metternich mit dem Fran⸗ zösischen Präsidenten des Minister⸗Raths aufzuwerfen was so viel fagen will, daß jenes Blatt über das in dieser Beziehung herrschende vorsichtige Schweigen und seine Unkunde, in Ver⸗ zweiflung ist. Da die Angriffe gegen die Minister zu nichts füh⸗ ren, so verfucht man es jetzt mit dem Könige. Die Quotidienne und die Tribune wechseln ihre Sprache, und noch gestern stellte die eine Betrachtungen an, um welche die andere sie beneiden würde, wenn sie nicht fürchtete, dadurch eine liebereinstimnmung zu verrathen, die von einem Bündnisse zeugte. Der Moniteur hat bereits das Gerücht von einer Zusammenziehung von Trup⸗ pen und von dem Aufschlagen verschiedener Lager widerlegt; nichts destoweniger wird dasselbe, als ob das amtliche Blatt gar nicht gespro⸗ chen hätte, heute wiederholt; warum? weil man auf die Unkunde zweier oder dreier Leser spekulirt, die vielleicht die Lüge, aber nicht die Widerlegung derselben gelesen haben. Eine wichtige Frage soll die nächste Session beschäftigen; man entscheidet aber vor⸗ weg über die Meinung des Kabinets und gründet hierauf eine Anklage gegen Männer, die zu dergleichen Vermuthungen durch⸗ aus keinen Vorwand geliehen haben. Wird das Franziösische Publikum sich auch ferner noch so handgreiflich durch den Jour⸗ nalismus bethören lassen? Warum hält es sich nicht an That⸗ sachen, statt den Einflüsterungen von Männern Gehör zu geben, deren Einbildungskraft täglich bemüht ist, Besorgnisse zu erre—

gen? Warum läßt es sich uicht die Widerlegung des vorherge— j s⸗ 1 j . * * ü s .

henden Tages als ein Präservativ gegen die, Täuschungen des Wir werden es unsererseits eben so wenig

folgenden dienen? überdrüssig werden, leichen 2 ten, als unsere Gegner es überdrüssig werden,

ziehen.“

mit dergleichen Widerlegungen hervorzutre— l sie sich zuzu⸗

Königl. Gerichtshofe angeklagt, und es fragt sich nun, ob er, wenn gleich noch nicht in die Kammer aufgenommen, schon jetzt als Pair zu betrachten und mithin, gleich seinen Mit⸗Augeklag⸗ ten, vor den Pairs-Hof zu verweisen ist.

Der Königl. Gerichtshof fällte gestern in geheimer Sitzung

und nach zweistündiger Berathung ein Erkenntniß des Inhalts, daß der Tod des Prinzen von Condé nicht als die Folge eines Mordangriffs von fremder Hand zu betrachten und mithin der von der Familie Rohan eingereichten diesfälligen Klage keine Folge zu geben sey. Das Tribunal erster Instanz hat jetzt noch über den von derselben Familie eingelegten Einspruch gegen die Vollziehung des Testaments zu entscheiden.

In Bezug auf den gestrigen Artikel des Journal des De—

bats liber den wahrscheinlichen Ausfall der bevorstehenden Wah⸗ len sagt heute die Buotidienne: „Das Journal des Debats spricht von drei Parteien, die in den Wahl-Kollegien erscheinen würden: der karlistischen oder der Partei der republikanischen Monarchie, und der Partei der verfasfungsmäßigen Monarchie. daß das Journal des Debats sich zu einer so einfältigen Benen⸗ nung, wie man sie allenfalls im Constitutionnel gewohnt ist, und wodurch sich übrigens Niemand mehr hinters Licht führen läßt,

artei, der Oppositions-Partei

Wir hätten nicht geglaubt,

herabwürdigen würde. Auch hätten wir nicht geglaubt, daß je⸗

nes Blatt in der politischen Welt wenig genug bewandert ist, um nicht einmal zu wissen, daß die rohalistische Partei in den

Wahl-Kollegien gar nicht erscheinen wird.“ Die Gazette de France äußert in derselben Beziehung: „In dem betreffen⸗ den Artikel des Journal des Debats bemerkt man eine gewisse

Affectation, diejenige Partei, die nach Ordnung, Freiheit und

Ruhm strebt und auf die Mittel bedacht ist, wodurch allein diese drei Dinge erlangt werden können, mit dem Namen der Kar⸗ listen zu bezeichnen. Das gedachte Blatt bedenkt gar nicht, daß es durch den Gebrauch dieses Wortes den Stahl schmiedet, der es einst selbst treffen wird.“

Aus Brest vom 17ten wird gemeldet: „Das Linienschiff „Suffren“ ist gestern nach Lissabon unter Segel gegangen; die Fregatte „la Guerriere“ ist noch hier und wartet auf Befehle. Folgendes ist die Liste der von unserm Geschwader seit dem Be— ginn der Feindseligkeiten genommenen und hierher geschickten Portugiesischen Schiffe; „„Am 30. Mai die Goelette „Duos Carascoens“, von St. Ubes nach Dublin mit einer Ladung Sal, Orangen, Citronen 1. gehend; am 11. Juni die Goelette „Har⸗ monie“, von Oporto nach Lissabon segelnd, mit Leder und Le— bensmitteln befrachtet; am 14. Juni die Goelette „Nostra Dama de la Roca“, von Madeira nach Lissabon bestimmt, mit einer Ladung Wein, Kupfer und Bananen; die Brigg „Constante“, mit Reis, Baumwolle, Sassaparilla und Gummi elastieum von Para nach Lissabon segelnd; der Dreimaster „Felicidade“ von 00 Tonnen, mit Baumwolle, Zucker, Kaffee und Kakao von Para kommend; am 15. Juni die Korvette „Urania“, von der Fregatte „Melpomene“ bel Terceira genommen. Die „Urania“ sst unter dem Kommando des Schiffs-Lieutenants Desfosses hier angekommen; die Portugiesischen Offiziere bleiben unter sorgfältiger Aufsicht am Bord des Schiffes. Ein Offizier aus dem Gefolge des Kaisers Dom Pedro ist von Cherbourg auf Befehl seines Souverains hier angekommen, um die junge Königin Donna Maria zu empfangen. Diese reist unter dem Titel einer Herzogin von Oporto und wird von der Marquise v. Loulé begleiket. Die Korvette „la Seine“, auf welcher sich die Königin befindet, wird jeden Augenblick hier erwartet.“

Der Pilote du Calvados meldet aus Caen vom 17. Juni: „Der ehemalige Kaiser von Brasilien, der gestern von Fherbourg nach St. Germain-en⸗Lahe, der ihm von der Regie⸗ rung bestimmten Residenz, abreisen wollte, hat beschlossen, in Cherbourg die Ankunft der jungen Königin Donna Maria abzu— warten; ein Courier ist nach Bresi abgefertigt worden, um die⸗ selbe bei ihrer Ankunft daselbst aufzufordern, sich sogleich mit ihrer Familie zu vereinigen. Der Kaiser geht täg⸗ lich mit seiner Gemahlin und einem Theile seines Gefol— ges in der Stadt und der Umgegend spazieren. Gestern kam ein Courier aus Paris hier durch, welcher dem Kaiser Nach— richten aus Brasilien liberbrachte, denen zufolge nach seiner Ab⸗ reife Alles zur Ruhe zurückgekehrt und seine Besitzungen respek— tirt worden waren.“

Gestern durchsuchte die Polizei das am Eingange in die

Der Graf v. Montalembert, Pair von Frankreich, siacb in der vorgestrigen Nacht nach einer langen und schmerzhaften Krauk⸗ heit. Da die Erblichkeit der Pairswürde noch besteht nd die Söhne der während der letzten Session der Kammern gestorbenen Pairs ihren Vätern ungehindert in dieser, Würde gefolgt sind so geht die Pairschast auch in die sem Falle auf den Sohn des Verstorbenen, den Vicomte o. Montalembert, äber. Dieser Umstand wird einen noch nicht vorgekommenen Rechtsfall her⸗ beiführen. Der Vicomte v. Montalembert (der Sohn) t näm⸗ lich mit dem Abbé Lacordaite und Hrn. Decour wegen Eröffnung

einer Freischule ohne Erlaubniß der Universität beim hiesigen

ußerung bezieht sich auf eine vor einigen Tagen Lon

der ach er , Te. erlassene Bekanntmachung, des In⸗ halts, daß das Ministerium ihr versprochen habe, sie von wichtigen ĩ den Cours der Staats⸗Papiere, so wie uberhaupt

e n l iel cwerhe Einfluß baben finnten, unveriuͤglich in

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henntnif zu setzen.

Kunsiscle des Louvre befindliche Bureau, in welchem die Ein⸗ tretenden ihre Hüte, Stöcke und Regenschirme abgeben müssen, und nahm alle darunter vorgefundene Stockdegen in Beschlag.

Der gegen den Obersten Lennor und dessen Gemahlin er⸗ lassene Verhaftsbefehl enthält, wie die Revolution meldet, die Anklage, daß beide im Verein mit dem General Dubourg und zwei Italiänern, Zuccgrello und Borgomano, ein Komplott zum

Ümsturz der jetzigen Regierung angezettelt hätten.

Nachrichten aus Saint⸗Omer zufolge, hat man in der alten Abtei ven Saint-Bertin, wo gegenwärtig Nachgrabungen ange⸗ stellt werden, ein Mosaikstück mit mehreren Zeichen des Thier⸗ kreifes aufgefunden, das den Deckel des Grabes eines im zwölf⸗ ten Jahrhundert gestorbenen jungen Grafen von Flandern geziert zu haben scheint.

Das Dampfschiff „Sphinx“, welches am 10ten d. M, von Toulon ausgelaufen wär, ift am L6ten wieder dahin zurückge—

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