1831 / 181 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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erhalten, daß es die Insurgenten total geschlagen, zerstreut und vier zugleich überschickte Häuptl Unter diesen, welche bereits au enthauptet worden sind,

Hassan Bei (ein Neffe des deshalb das Vertrauen der aber mit den Rebellen gemein und Deli Jasso, der auf dem Gipfel eines unwegsamen

verproviantirten und unbezwinglichen ͤ Von den dem Groß⸗Wesir aus Adrianopel zugeschickten Abtheilungen in Monastir ein,

el, hodhrend auch peculation keinen d es etwas leb⸗

2tücken und willigen Abgebern wat kein Ma die von Wien kommenden Motirungen der

Aufschwung geben konnten. hafter, jedoch nur in dem Sinne, d lener Rente-Notirung von Paris sta Effekten zum Verkauf an die Börse die 5proc. Metall. von HI M. die Actien von 1239. auf 1222., auf 115. heruntergingen. doch einiges Gesuch, Junt erhielt man wieder etwa die (Gewißheit, daß das Sink (Grund, als falsche Börsenger saßten auch unsere Haussiers ne Metall. auf Sil, die 4prock au die Partial auf 11653.

Englischen Parlaments

ob die P Was in abgewichener

war wohl auch die er werden,

Am 24. Juni war man auf Ei ke Partieen Oe bringen sah, wodurch denn die proc. von 707. auf die Partial von 1153. der Börse zeigte sich je⸗ e kleine Besserung ein. jte⸗Course, so wie Tage zuvor keinen anderen lichte, gehabt hatte. Muth und trieben die 5proc. eh, die Actien auf 123. Inhalt der heute hier erwarteten Erössnungs⸗-Rede wird nun bestimmen, gen oder wieder zurückfallen sol⸗ Woche die Flauheit im Geschäßste Nähe des Ultimo, wo die Gelder und man daher besorgen muß, ünstigen Nachricht die Fonds bedeutend sin⸗ en in Prolongation erschwert zu sehen. sire Lieferung war wenig die ahl des Beziehers wurde einiges gemacht; Die 5 und 4proc. Met. um *, big theurer, als pr. comptant. Neigung, nur in Hproc. Metal⸗ auf Ende August ge— n Nebenpapieren war es fort— Markt zum Verkauf ausge— Preußische proc. Staats⸗ In Hollän⸗

erreich ischer

und es trat eine s höhere Rer e gr. Verstärkungen, treffen nun täglich

wonach der (Groß⸗Wesir sich in den Stand gesetzt sieht, ein be⸗

Darauf hin sonderes Corps zur Unterwerfung Bosniens zu beordern.

Berlin, 30. Juni. Des Köni Ordre vom 25.

unterhielt, immer etwas theur bel irgend einer ung len und die leberna Von Zeitläusen Nlblieserung nach man zahlte dabei tien um ? bis 3 Fl. merkte man geringe Bank- Actsen wurde Einiges In den HOesterreschische slill, solche sind immer am ber wenig Nehmer. ohne Aenderung auf 91]. der Woche etwas lebhaft. In hrere Umsätze statt, in deren Die Darmstädtschen,

Zum Prämien⸗

geschäft h liques und

boten, sinden a schesne halten sich

Zonda war es gegen Ende Integralen fanden me ch alich der Cours auf 363; en und Baserischen Staatspapiere blieben preisbehaup— Neapolstanischen Obligationen machte sich An⸗ und wurde sür dieses Ef⸗ vlt; später ging jedoch die Notirung der Polnische Loose wa— In Wechseln auf fremde nur geringer Umsatz; die Amsterdam k. S. war zu 1451 und Paris k. S. zu 781 zu London 2 Monat fand zu 1475 keine pCt. fürs Jahr.

arlaments-Eröffnungsrede Obschon in der einzigen, die auswar⸗ rhältuisse namentlich Polen und Belgien elle die Hossnung auf Erhaltung des Friedens ausge⸗ so hat doch die Rede zu London, Paris und hier sondern noch mehr gedrückt. Auch von pCt. niedriger waren,

den 25proc.

gu hHproc. ö w. Kauflust bemerllich, schweig erhielt. selt schon 641 bezal arlser folgend ren in kleinen

wieder auf 633 zurück. Posten zu 43! begehrt. war vergangene Woche über

Course gingen zum Theül Hamburg k. S.

etwas zurück.

——

Digtonto steht sest auf? Nachschrift. heute Vormittag erhalten.

Man hat die P

senden S sprochen ist, die Fonds nicht gehoben, Vmslerdam kamen heute Notirungen, die wa ald die vorigen. Unter diesen Umstanden war hier das Geschäfst flau.

irrt ch.

Am 27. August v. J. wurde zu Wact— hington eine auf den Grundsätzen gänzlicher und einer vollkommenen Reeiprocität beruhe Schiff fahrt Convention zwischen

Regierung und den Freistaaten von die Vugwechselung der gegenseltigen Ratisscation bendaselbst am 10. Febr. d. J. stattgesunden. In der heuti⸗ gen HofeZestung wird die gedachte ; Fnbalte nach, zur offentlichen Kenntniß gebracht.

tiüsche Zeitung vom 18ten d. M. ent— ischen Gränze: „JZavalßdwe nächst Bi⸗ Dem Bognischen Wesir Alis Namik Beglestung von ungefahr zwei Hun— von Buszovacsa,

Schifffahrt efreiheit unde Handels- und der Kaiserl. Oesterreichischen Nord-Amerika unterzeichnet; 6⸗rkunden hat

Convention, ihrem vollständi⸗

Die Agramer pol hält Folgendes von der Boan hac, am 16sten Junt. Pascha ist es gelungen, in dert Wewaffneten seines eigenen Hofstaates, inden von Travnik, auf der Straße von Sara— Dorf, allwo er von den Rebellen gesangen ge⸗ jn der Nacht zu entkommen, und sich auf das Kai⸗ Oesterreichische Gebiet nächst Imoczky zu retten. Stolacg, einem in der Herzego—

enzem vier St sevo gelegenen halten wurde, serl. Königl.

Von da begab er sich nach seinem Paschalik gehörigen Schlosse. diejenigen, die dem Grostherrn getreu ge— und sich sonach gegen Travnik in Be— daß namlich Ali

seimen Anhang durch blieben sind, verstarken, wegung seßen.“

Namit Pascha des Groß- Westre, haben die B

einige eigen sich schon reuig, die wenigen treugebliebenen JZabl zu vermehren, dagegen die entschiedenen Re⸗ bellen Hauptlinge um so mehr alle Krafte zu sammeln bemüht fund, das Neußerste u wagen.“

Portugal.

Pariser Blätter melden aus Lissabon vom s. Juni: Der Telegraph an der Barre signalisirte heute das aus einer jwel Korvetten und einer Brigg bestehende Framnosische In der verwichenen Nacht ang es einer Portugtesischen von Cork kommenden Nacht, Bem Fim, im den Tais eimzulausen. nach Madrid abgesertigt worden. Gnalifche Pallet Wodote nit Depeschen aus dem Taso nach Eng and ad; gestern amg ein Paket Boot derselden Matten vor Be lem vor Anker; die von demselden mitgebrachten Depeschen ver anlatten sosort eine Versammlung der Mmister un Palaste von

Die ses glückliche Ereigniß, der Hast sich zu eutsiehen wußte, so wie auch die osnischen Rebellen sehr be—

süchen 1drie 3

Geschwader westlich vom Cap Roea.

ür. Die Schlesische Zeitung giebt folgendes Privat S chrei ben au Belgrad vem 13. Jun: nene Nachrichten dierder gelangt welche die Armer des Pascha von Stutari dei Derben Chane er lit, Fel, wie wir schon gemeldet daden, der größte Theil seiner Diese, welche sodann in emem Dorfe ammenkunsft mit dem Groß mn idm idre Geikeln zu üdergeden, sind folgende, ascha, der Uekudli, der Segkovzjali, der der Dedossals und der Apan ven Wenssew, Emm Aga. Diese alle zusammen erdielten dieranf ascha ven Stntari i agen und sind die an die Granzen sei— ob sie die selden schen üderschritten ha— Mustapda Pascha dat mr ückgejogen

d onastir sind folgende letzten Miederlage,

Verdündeten von idm ad. M n der Mäde ven Perlepe eine Zu

Westr datten, din ie, der RBristinli Jasa

seldst gegen den

nes Paschaliks vorgerickt:

ist emsig de⸗ verpreviantiren und im kräftigen Vertdeidi nterdessen

Hanptstadt die selde zu

ungestand Mm fenen. nen! des Seliltar

Unter- Albanessschen Wedellen ein detrachtliches Trup⸗

versammelten emselden auch schen die Meldung

pen-Gorpé adgeschickt und von d

inge gefangen genommen habe. f dem Fischmarkte in Monastir befand sich namentlich der Plassali Kiaga Bei des Groß⸗Wesirs, welcher Pforte für sich, beim ersten Anlasse schaftliche Sache gemacht hatte) Sohn des Seliktar Poda, hat sich in den

Berges gelegenen, auf Jahre Wohnsstz seines Vaters ge—

1

Die Königsberger Zeitung mel— Majestät haben nach Allerhöchster Kabinets— är 1831 der Dom-Kirche zu Königsberg in Preußen in Bezug auf den früheren großen Reparatur-Bau und zur Erfüllung des etatsmäßigen Bedarfs aufs neue ein Gna— den-Geschenk von 9132 Thalern zu verwilligen geruht, nachdem schon vor einigen Jahren die Sun gnädigst überwiesen worden war. ses Gnaden-Geschenk des besten Königs empfangen worden, der, wie er so viele Kirchen erbaut, auch die herrlichen und ehrwür— digen Gotteshäuser, welche die Vorzeit gründete, erhält. So oft sich die Gemeinde in frommer Andacht in dem alterthümlichen schönen Dom versammelt, betet sie in treuer Liebe für den wei— sen und gütigen Landesvater, der sie auch in der bedrängtesten Zeit nicht verließ und ihr ein Helfer in der Noth war. Dieses Gnaden-Geschenk erhält aber jetzt für die Dom-Gemeinde noch einen besonderen Werth, da es gerade in der Zeit verliehen wurde, wo die 500jährige Feier der Gründung der Dom-⸗Kirche bevorsteht. Im Jahre 1332 nämlich begann der fromme Bischof Johannes von Samland den Bau des Doms, wozu er im fol— genden Jahre die Zustimmung des Hochmeisters Luther von Braun⸗ Die Feier eines so seltenen Jubiläums kann um so freudiger begangen werden, als am Schlusse von füns— hundert Jahren die ehrwürdige Domkirche durch die landesvä— terliche Huld und Gnade des edlen Königs auf das schönste wieder hergestellt ist und kräftig den kommenden Jahrhunderten entgegentritt, um noch die spätesten Geschlechter zur gemeinschaft— lichen Erbauung zu versammeln. die Erinnerungen, die sich an diesen alterthümlichen Dom kuü— In ihm wurden die edlen Hochmeister des Deutschen Or— dens nach Luther von Braunschweig beigesetzt. In ihm ruht er selbst, der unbescholtene Hochmeister Herzog Luther von Braun— schweig, in ihm ruht Heinrich Reuß von Plauen und der letzte Hochmeister und erste Herzog in Preußen, der unvergeßliche Al⸗ brecht, der Urheber der Resormation in Preußen. Hier ruht auch Ir. Brismann, der erste evangelische Prediger, so wie in Königsberg überhaupt, so auch bei dieser Kirche, hier ruht der unsterbliche Kant und andere Mäuner und Frauen ruhmwürdi— gen und gesegneten Andenkens. Dr. Briemann am 27sten September 1523 die erste evangelische Predigt in Königsberg gehalten, in ihr wurde die Königl. Cou— sirmation der Universität 1560 verkündet, in ihr fanden zahl⸗ reiche akademische Feierlichkeiten und Promotionen statt. Und so soll denn auch das fünshundertjährige Jubiläum des Doms im nächsten Frühjahr auf eine würdige Weise begangen werden.

Die Königsberger Zeitung berichtigt die früher von ihr mitgetheilte Nachricht Über die Ankunft des Kaiserl. Russischen Feldmarschalls Grafen Paskewitsch-Eriwanski in Me⸗ mel dahin, daß derselbe nicht von Libau, sondern von Peters⸗ burg aus mit dem Kaiserl. Dampfboot direkt in ener Stadt angelangt war.

Ueber das (gestern von uns gemeldete) Ableben des Kö— nigl. Wirklichen Geheimen Raths und Ober-Prasidenten von Pommern, Hrn. Dr. Sack Excellenz ist nachstehende Bekannt— machung der Königl. Regierung zu Stettin erschienen:

„Heute früh um halb zwei Uhr eutschlief sauft, in Folge eines Nervenschlages, der Königl. Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsldent von Pommern, Ritter des rothen Adler-Ordens erster Klasse mit Eichenlaub und des eisernen Kreuzes, Hr. Dr. Johann August Sack Excellenz, in seinem 67sten Lebens— Der Staat, welchem der Verewigte fast ein halbes Jahr⸗ hundert hindurch, unter der Regierung dreier Monarchen, selbst in den schwierigsten Verhaltnissen, mit unerschütterlicher Treue, Ausdauer und seltener Auzeichnung diente, verliert in ihm einen seiner bewährtesten Staatsdiener; die Provinz Pommern, wel— cher er sunszehn Jahre hindurch vorstand, einen ihr unvergeßlichen Wohlthäter, dem sie mit inniger und allgemeiner Liebe zuge— eben so kräftigen als guti⸗—

ime von 11,519 Thalern Aller— Mit freudigem Danke ist die⸗

Mannigfaltig und groß sind

In dieser Kirche wurde vom

väterlichen Freund. Was

der Verstorbene in seinem langen und vielbewegten Leden segens— reich leistete, was sein krastiger und religioser Sinn, seine uner— müdete Thatigkeit und sein reiches, alle Menschen mit Wobl—⸗ wollen umsassendes Gemüth für den Staat und namentlich fur das Beste der ihm anvertraut gewesenen Provinz Pommern und deren Bewohner wirkte: das sichert ihm ein dankbares und ehrendes Andenken bei unsern Nachkommen und eme Stelle in der Reihe unserer ausgezeichneten Staats⸗Manner.

Stettin, den 28. Juni 1831.

Die Regierung.“

So ehrenvoll und berzlich die Tdeilnabme der Königl. Re⸗— gierung sich in vorstebender Bekanntmachung ausspricht, eben so Die Trauer (schreidt man aus Stettin) ist eine wahrhaft allgemeine, Jedermann deklagt den herben Verlust des bochverehrten Staatsé⸗-Mannes und verewigten vaͤterlich gessunten Vorstehers der Provinz und zablles sind die Thranen des innigsten Dankes, die von so manchen Bedrangten ur die ihnen von im im Stillen geleistete Hülfe vergossen

Zu Hoerter erselgte am Sten d. die feierliche Grundstein⸗ legung ju der daseldst jzu erbauenden Weser-Brücke.

Cholera.

Die Wiener Zeitung meldet: Nach den an die Sam tät Hof ⸗-Kommisssen eingelangten Berichten dat die Cdelera im Czjortkower und Tarnopoler Kreise, gewüthet hatte, bedeutend nachgelasen. Die Stadt Czernowitz sst als der äußerste Punkt der Bukewina amuseden, üder wel chen dinaus das Uedel sich nicht weiter nach Süden erstreckt. Dagegen sind die Kreise Ilöcsew, Kelomea, Staniglan, Brze⸗ zan, Sid und Lemberg davon defsallen.

Kürglich zeigte sicͤãh die Cholera auch in Przemosl und Ja

wo sse früder am deftigsten

3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von L. Spohr.

Nachstehendes ist die Uebersicht der von der epidemisch Brechruhr ergriffenen Kreise Galiziens vom ersten Ausbruch Krankheit im vorigen Winter angefangen, und zwar in An hung der Personen. vom Civilstande bis zum 4. Juni J. J. (h sichtlich der Stadt Lemberg bis zum 15. Juni), in Ansehm der in den Galizischen Militair-Spitälern behandelten Indh duen bis zum 10. Zuni.

881 82 3 Name 32 3223 Hiervon sind R S* 2 3 2 * 8 * des 3551332 28 Kreises 6 2 1 1 5 -. genesen. gestorb. * 82 8 82 *

im Civile.

ö n tennn 156 2763 1451 Gti, , 16 ö , 92 10 , 16 214 911 , 1 1099 9 87 19

,, . 1614 420 646 548 J 1 1421 724 530 16 H 41 3306 1262 1556 188

Bukowina . . . ... 9 593 334 220 39 Lemberg, Hauptstadt 1 1471 192 714 565

Gesammtjahl 252 II8308 5 7997 6838 3777 B. Beim Militair.

Fort enn, 5 5 * Gn , , . J 135 20 64 5 , 55 25 4 26 Lemberg, Kreis . .. 2 3 ö J ,, 5 4 1 n r,, . 35 5 17 13 . 169 7 68 1 Lemberg, Stadt .. 33 6 12 15 Gesammtzahl bei dem . Militair . 440 131 171

beim ECivilen. 18308 7997 6838 34 Gesammtzahl bei dem

Civile u. Militair. 118718 8128 7009 6 3611

Die Spuren der Cholera in Przemysl und Jaroslaw habt die Galizische Provinzial-Sanitäts-Kommission bewogen, wu Cordon vom San-Flusse an die Wisloca über Brzostek, Jach und Zmygrod zurückzuziehen und Kontumaz-Anstalten in Pilem und Dukla zu errichten.

Von Ungarischer Seite sind gegen Galizien Kontumaz-An stalten zu Körösmezö in der Marmaroscher, zu Vereczke in de Beregher, zu Komarnik in der Sarosser Gespanschaft, dann jn Neumarkt auf Galizischem Boden aufgestellt worden.

Allgemeine

Prenßische Staats-Zeitung.

1831.

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Leinen-Waaren, Tuch, Mastix und verschiedene andere Waaren mit, nachdem es nur 53 Stunden unterweges gewesen war. Diese schnelle und regelmäßige Verbindung mit Konstantinopel wird von dem hiesigen Handelsstande dankbar anerkannt.

,

Warschau, 27. Juni. Bei Beginn der Sitzung der ver— einigten Kammern am 25. d u e Repräsentant für Luzk, Herr Godebski, zuerst eine Schilde— rung der Insurrection in Wolhynien, putirte Zwierkowski in einer Prälimmar-Angelegenheit das Wort und trug darauf an, daß die Generale, welche während der letzten militairischen Operationen das Corps des Generals Rüdiger hätten entkommen lassen, zur Verantwortung gezogen Dieser Antrag wurde sehr heftig von dem Deputirten Gumowski unterstützt, der außerdem noch forderte, daß man auch zur gerichtlichen Untersuchung der Vorwürfe schreiten solle, die auf denjenigen Generalen lasteten, welche daran Schuld ge— wesen, daß Radom früher von den Russen eingenommen wor— den; derjenigen ferner, welche während der Schlacht bei Iganie nicht, wie ihnen anbefohlen worden, mit der nöthigen Unterstüz— zung herbeigeeilt wären; welche zugelassen hätten, daß der Feld— marschall Diebitsch sich ungehindert mit seinen ganzen Streit— kräften nach Ostrolenka hinzlehen konnte; endlich welche durch ir— rige Meldungen, daß der Feind nachher über die Narew gegan— gen sey, die Pläne des Generalissimus zerstört hätten, und An— Der Landbote Jasinski erklärte als Ergänzung jenes Antrages, daß die Kammern ausdrücklich vom Generalissimus fordern müßten, er solle die Generale Dziekonski, Stryjens⸗ ki, Uminski, Ambrosius Skarzynski, Jankowski und Bukowski zu gerichtlicher Verantwortung ziehen. Der Deputirte Wiszniew skiaber verlangte, es solle nach den Namen der angeführ⸗ ten Generale noch: „und Andere“ hinzugefügt werden, indem er be— hauptete, daß es schwierig sey, die Vergehungen aller Einzelnen ausfindig zu machen, und daß man es daher dem Gutachten des Generalissimus überlassen müsse, diejenigen zu bezeichnen, welche Es erfolgten hierauf lange Ver—

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tag es. Seine Majestät der König haben dem bisherigen Polizei Hräfldenten, Major von Esebeck zu Berlin, den St. Johan— miter-Orden zu verleihen geruht.

dann Hauptleute für die Distrikte, Bezirke und Kirchspiele. Das Kriegs⸗-Ministerium wird den Ehefs der Wojewodschaften und Distrikte so viel als möglich Offiziere zur Hülfe zustellen. Für das Aufgebot eines jeden Kirchspiels soll ein Ortsgeistlicher, Propst oder Vikarius durch die Wahl des Hauptmanns ernannt Die Israelitische Bevölkerung ist vom Landsturm nicht ossen. Der Landsturm soll sich in den von den betref⸗ fenden Chefs angezeigten Orten versammeln, oder auf allgemeines Allarmzeichen. darf dieselbe, Dieselben Belohnungen, welche für auch denjenigen

ausgeschlossen. gab der neu eingeführte

Der Notariats-Kandidat Johann Baptist Burckhardt Bezirke Duttweiler, Landge⸗

im im Friedensgerichts Hierauf ĩ zum Notar im Friedensgerich . 2 Hier nuf nahn 6 chts⸗Bezirks Trier, mit Anweisung seines Wohnorts in St. Jo⸗ f nahm der De

hann⸗Saarbrücken bestellt worden.

Angekommen: Der Kurfürstl. Hessische Geheime Rath riums des Innern, Rieß, von Kassel.

Abgereist: Der Kaiserl. Russische Rittmeister, Graf zu Solms-Laubach, als Courier über Thorn, nach dem Kaiserl. Russischen Hauptquartier.

abnimmt,

will, für sich behalten. das Militair bestimmt worden sind, aus dem Landsturm, welche sich besonders auszeichnen oder in Folge erhaltener Wunden verstümmelt werden, so wie den Witwen der Gebliebenen, zu Theil werden. blick an, wo ein Jeder in den Landsturm eintritt, wird er als Soldat betrachtet und in Uebertretungsfällen den Kriegsgerichten überliefert. Wer sich zum allgemeinen Landsturm nicht stellt, soll eben so betrachtet werden, wie derjenige, welcher sich der Conscrip⸗ t. Derjenige hingegen, welcher die Reihen des Land⸗ sturms verläßt, soll als Deserteur betrachtet werden. gehungen gegen die Disciplin werden nach dem militairischen Strafgesetz geahndet. Jeder num Landsturm Gehörende muß auf 8 Tage mit Lebensmitteln versehen seyn. rium wird außerdem noch besondere Instructionen für den allge⸗ meinen Landsturm herausgeben, und für den Lan sturm in der Hauptstadt wird noch eine abgesonderte Verordnung erlassen wer⸗ den. Die gegenwärtige Verordnung läßt die Regierung durch Cirkulare und von den Kanzeln herab im ganzen Lande bekannt machen, und mit Vollziehung derselben und Organisation des Landsturms sind die Ministerien des Innern und des Krieges n,,

Einigen jwanzig jungen Bürgern aus Podolien, sagt die Warschauer Zeitung, sey es gelungen, sich * ok durchzuschlagen und am 23sten nach Waͤrschau zu entkommen, wo sie versichert hätten, daß das ganze Gouvernement von Kijow im Aufstand begriffen sey.

und Vorstand des Ministe ö. Von dem Augen⸗

.

tion entzieht.

.

Zeitungs⸗Nachrichten. Die Ver⸗

Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 22. Juni. Am letzten Sonntage, den 1hten d. M., hatten Herr Magennis von der Englischen Ge— andrschaft, der Graf von Mornay, Französtscher Reisender, und her Major von Alvensleben, Gesandter des Herzogs von Koburg, aj. dem Kaiser im Lustschlosse auf der Jelagin⸗ Der Französische General-Konsul Baron v. Malvirade, der seinen Posten verläßt, hatte hierauf ze Ehre, bei Sr. Kaiserlichen Maj. die Abschieds-Audienz zu

Das Kriegs⸗Ministe⸗

die Ehre, Sr. N Insel vorgestellt zu werden.

ei der Kaiserlichen Suite stehende General-Major von

at für seine Tapferkeit in den Gefechten gegen das vor- sich zu verantworten hätten.

Königliche Schau spiele. Freitag, 1. Juli. Im Opernhause: Jessonda, Oper in Mad. Sesn⸗ ler: Jessonda; Fräul. v. Schätzel: Amazili.) Zu dieser Oper bleiben die bereits gekauften und mit „Mitz woch bezeichneten Opernhaus⸗Billets gültig.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 1. Juli. Zum erstenmale wiederholt: Bis Ma

ternacht, Posse in 3 Akten, nach dem Französischen, von Julint

von Ribitsch. Hierauf: Der Dachdecker, komisches Gemälde i 5 Rahmen, von L. Angely.

Herr Den 30. Juni 1831. Amlil. Fonds- und Geld. Cours - Zettel. (Preusss. Cour

D,. rief. Geld. I, Brie. Gel 8 mee, e de mnmen. St. Schuld- Scł. 4 1 90 909 1Csipr. Efandbrt. 4 91 r. Engl. Anl. 18 5 99 99 Pomm. Pfandbrf. 4 104 br. Engl. Anl. 25 961 Kur- u. Neum. do. 4 104 Pr. Engl. Obl. 30 4 Sit St Schlesische do., 4 106 sioh Kurm. dbl. m. i. C. 4 83 Rsi. G. d. Ku. Nl 5 Neun. Int. Sch. do 4 S887 H- Sch. d. R- u. N. 55 Berl. Stadt-Oblig 4 93 911 Königsbg. do. 881 7 Ellinger do. 4 922 Holl. voll. Dub. 183 Pant. do. in Th. 35 Nene dito 193 Weslpr. Plandbr. 4 293 Friedrichsd' or.. —— 13 14 Grolslin. Pos. do.] 41 9865 96 IDisconteé---.-.. 4 5 Prenu sò. Coll Wechsel- Cours. Bries. Gesi d 1140 1 * e Do ri. 2 MN. ini = k 149 n n , , 3M M. 2 M. i, JJ 1LSil. 3 Ni. 6 21 2 300 Er. 2 At. 8 J 150 EHI. 2 Ui. lü36 2 2 2 ia lin 1 10 hl. 2 At. Q * 1 109 Thl. 8 Tage 101 Frankfärt . N. WE.. ...... 160 FI. 2 i- 10 J 1009 Rbl. 3 Woch. 23 d 600 FI. RKurr *

Auswärtige Börsen. Hamburg. 28. Juni. Cesterr. Spro. Metall. 82. proc. 70. Bank - Actien 106

Russ. Enzl. Anl. S8]. Russ. Anl. Hamb. Cert. 85. Poln. S6. Dan. hh

Wien, 25. Juni. ĩ oproc. Metall. So. 4proc. 63. Part. Oul. 1144. Bank- Actien MM ü

NEUESTE BGRSEN-NACHRIcCCRLCEMN.

Paris, 21. Juni. Sproc. Rente pr. Compt. 89. 25. fi cour. 89. 30. 3prec. pr. Oombi: 61. 20. fin eour. 61. B sproc. neue Anleide der 120 Mill. 8. 25. 5prec. Near ol. k eour. 69. 15. 5proc. Span. Wente perp. 521. Frankfurt a. M.,. 27. Juni. Desterr. Spro. Metall. SM i 3. proc. C93. G03. 2zprec. 123. Iprec. 183. Bt. Bank fit- Wi. 1229. Partial-⸗Dolig. 1157. 1151. Loese in 100 F. 156 B. Veoln. Loose 427. 42.

Nedaectenr Jon. Mitredacteur Cottel. Gedruckt dei A. W. Ha vn.

handlungen über diesen Gegenstand, wobei unter Anderem ange— führt wurde, daß in vielen Fällen die bloße Entlassung der Mi— litairs für Vergehen, welche sie sich während des Krieges zu Schulden kommen ließen, keine hinlängliche Genugthunng für die allgemeine Sache sey; daß die gerichtliche Verantwortung bei einer solchen Lage der Dinge nicht nur für die öffentliche Sache, sondern auch für sie selbst erwünscht seyn müsse, indem sie ih— nen die Gelegenheit verschaffe, sich von Vorwürfen zu reinigen, die vielleicht ungerechter Weise auf ihnen lasteten; daß es gewiß entzogene Generale gebe, hinsichtlich vollständige Aufschlüsse wünschen möch—⸗ der Generale beschlossen

Ueber die Expedition gegen das Corps des Generals Rüdi⸗ ger enthält die Staats-Feitung folgende nähere Nachrichten aus dem Briefe eines Offiziers höheren Ranges in dem Corps, welches General Jankowski kommandirte: „Aus dem Feldlager b x Unsere Expedition, die einen glänzenden Er⸗ folg hätte haben können, hat uns mit Betrübniß und Unmuth Voll von Freude und Hoffnung, den General Rüdiger zu schlagen, eilen wir nach Kozk; unterweges, in Stoczek, über⸗ nimmt zu unserem Unheil General Jankowski das Kommando. Wir sollten über den Wieprz setzen, um dort dem General Rü—⸗ diger zu begegnen und ihn mit überlegener Macht zu umringen; da kömmt er uns plötzlich, man weiß nicht, in welcher Absicht, l Einige vom Major Kaminski bei Serokomla gefangen genommene Soldaten sagen dem General, daß der Feind bei Lysobyki mit 6009 Mann Infanterie, 4 Regimentern Ka— vallerie und 10 Geschützen über den Wieprz gegangen sen. einen Kriegsrath, des Majors Breza vom angenommen

ernizktische Detaschement, und besonders für die wohl—

Entwaffnung desselben, den St. Annen-Orden erster slasse mit der Kaiserlichen Krone empfangen.

Der Kommandirende der ganzen Infanterie des Gardecorps, meral-Adjudant und General-Lieutenant von Byström, ist zum zroßkreuz des St. Georgen-Ordens zweiter Klasse und der Ge⸗ era Major Scheremetieff zum Großkreuz des St. Wladimir— dens zweiter Klasse ernannt worden. .

En Kaiserliches Manifest enthält die Bestimmung, daß has Großherzogthum Finnland in 8 Gouvernements eingetheilt erden soll, nämlich in die Gouvernements: Neuland, Abo, Lawasthus, Wiburg, St. Michael, Kuopio, Wasa und Ulea—

usgeftihrte

bei Laskarzew.

dem Kriegs dienst deren die Kammern wie unter hinsichtlich Szembek. mern mit einer Majorität von 46 gegen 22 Stimmen, daß bei der Vorstellung an den Generalissimus die Generale nicht namentlich bezeichnet werden sollten. Hauptfrage, nämlich ob man von dem Generalissimus fordern solle, die Generale, welche bei Erfüllung ihrer Pflichten Fehler begangen hätten, vor Gericht zu stellen, oder nicht, behauptete der Krieg sminister, daß nachtheilige Resultate der Operatio— nen eines Commandeurs, welche von dessen böser Absicht herrühr⸗ ten, von den bloß zufällig erfolgten unterschieden werden müßten, und daß es deshalb nicht angemessen sey, einen General, der schuldig zu seyn scheine, geradezu anzuklagen, sondern daß man die Entscheidung darüber ganz der Einsicht des Generalissimus Diesen Antrag unterstützte der Deputirte Wolowski, indem er sich auf einen Reichstagsbeschluß berief, der die Rechte des Generalissimus bestimme, und kraft dessen es demselben allein zustehe, Militair-⸗Personen vor Gericht zu stellen. Diese Ansicht wurde von der Majorität der Kammern getheilt, in Folge dessen man beschloß, den Generalissimus, indem man ihm durch Vermittelung der National-Regierung den Auszug aus dem Protokoll dieser Sitzung übersende, zugleich aufzufor— dern, daß er unverzüglich die Umstände hinsichtlich des Verfah— rens der angeklagten Generale untersuchen lassen und die Kam— mern von dem Erfolg dieser Untersuchung benachrichtigen solle. Der Kriegsminister legte demnächst einen Gesetz-Entwurf vor, dem zufolge alle zum Kriegsdienst taugliche Pferde im gan— zen Lande als öffentliches Eigenthum in Beschlag genommen werden sollen, und zwar für eine Vergütigung nach derselben Art und Weise, wie bei der Getreide-Requisition. Mitglieder einstimmig für die Annahme des Ent so wurde nur über dle einzelnen Artikel verhandelt und folgende Modificationen darin vorgenommen: daß die Post⸗, Fuhrmanns⸗ und alle vom Ausland eingeführte Pferde von der Requisition ausgeschlossen und statt deren alle Pferde, wenn ihr Werth auch 600 Fl. überstiege, darin begriffen werden sollten.

Durch einen Tagesbefehl vom 15ten d. M. hat der Gene— ralissimus im Hauptquartier Praga mehrere Beförderungen in der Armee vorgenommen und unter Anderem den Oberst Sz⸗ Chef des dem Generalissimus attachirten Stabes Durch einen anderen Tagesbefehl vom 15ten in Sienniza erlassen, giebt derselbe den Militairs einen Verweis darüber, daß sie ihn felbst oder den Chef des Generalstabes mit Gesuchen belästigen, und befiehlt ihnen, sich an die betreffenden Behörden zu wenden.

Die National-⸗Regierung hat mm das Aufgebot an die letzte Reserve, wie sie durch Verordnung vom 17ten Febr. d. J schlossen worden, ergehen lassen. die sämmtliche männliche Bevöll. Edelleute und Pächter, welche im Stande sind, werden die Kavallerie bilden; alle Die Bewaffnung der

elbst i Weg. Am 18ten d. M. um Mittagszeit gerieth in dem hiesigen n, , . tadttheile Wassily⸗Ostroff ein hölzernes Haus in Brand. ; Dürre und ein frisch wehender Wind verbreiteten, aller Anstren⸗ ungen von Seiten der Lösch-A nstalten ungeachtet, die Feuers⸗ funst mit reißender Schnelligkeit über die nahe gelegenen Ge— iude, so daß 9 Häuser, unter denen Z große steinerne, ein Se. Majestat der Kaiser fand ch bald nach dem Ausbruche des Feuers ein, war selbst überall fgenwärtig, ohne der furchtbaren Glut und der stürzenden ümmer zu achten, hemmte durch zweckmäßige Anordnungen je Wuth des Feuers, ermuthigte durch sein erhabenes Beispiel Jeden in seiner Pflichterfüllung und verbreitete Trost und Zu⸗ erscht um sich her.

Zur Wiederherstelluug der gehörigen Ordnung im Gouverne⸗

sens Wilna wird, einem Allerhöchsten Befehl zufolge, in den Samogitischen Kreisen desselben eine besondere temporäre Civil⸗ Verwaltung errichtet werden, die, unter einem provisorischen cbiets-Chef, ihren Sitz in der Stadt Telsz haben soll. In je⸗ m der erwähnten 4 Kreise ist, diesem Befehle gemäß, der Be⸗ thtzhaber des Truppen⸗Detaschements, das in jedem Kreise ver⸗ heiben soll, nach der Bestimmung des Ober-Befehlshabers der Reserve-Armee zu ernennen, ihm die dortige Stadt- und Land⸗ polijei unterzuordnen und er selbst in unmittelbare Dependen; on dem Gebiets-Chef zu stellen. In den erwähnten Kreisen bl unverzüglich Russische zuverlässige Beamte als Stadt⸗ tefehlshab er und Kreis-Hauptleute angestellt, zu Besitzern der Nie⸗ berLandgerichte aber, aus der Zahl der Beamten und Edelleute des ttes, diejenigen gewählt werden, die keinen Theil an dem Auf⸗ wenigstens eine aufrichtige und Schließlich soll es den höchsten ztsbehörden anheimgestellt seyn, die Ernennung von militairi⸗ chen Kreis-Chess nach ihrer Einsicht auch auf andere Kreise des Bouvernements Wilna auszudehnen, die nach den darüber ein⸗ ehenden Nachrichten nicht als völlig von Aufwieglern gesäubert ngesehen werden können, und auch selbst auf Kreise anderer bolnischer Gonvernements, wo es nöthig erscheinen dürfte; mit em Vorbehalt jedoch, daß die in letzteren einjzusetzenden Kreis⸗ hefs sich mit ihren Berichten, in eigentlicher Beziehung auf die ibil-Verwaltung, an den Gouverneur zu wenden haben. Einem öffentlich bekannt gemachten Berichte der hiesigen Gesängniß⸗Gesellschaft“ zufolge, betrug die Einnahme dersel— en vom 1sten Jan. 1830 an bis zum ssten Mai d. J. 11,40 ubel. Vermittelst einer Summe von 8813 Rubeln kaufte sie für Schulden Verhaftete los, denen von ihren Gläubigern Hä0 Rubel nachgelassen worden waren. In Kronstadt waren bis zum 16ten d. M. 555 Schiffe ngelaufen und 270 abgesegelt; in Archangel waren bis zum ten d. M. 106 Schiffe angekommen. atte das Eis 3 Englische Schiffe zertrümmert; die Mannschaft zar gerettet worden.

Odessa, 10. Juni.

In Beziehung auf die neral Jankowski wahrscheinlich Quartiermeisterstabe, General Turno sollte von der Front in der Richtung von Serokomla her angreifen, General Jankowski ihm auf den ersten Kanonenschuß mit ansehnlichen Streitkräften zu Hülfe eilen, das Corps des Generals Romarino auf den linken Flügel und der General Bukowski, der als Vorhut gegen einen Angriff in Kork stand, von Bialobrzegi aus auf den rechten Flügel ein— dringen. Auf diese Weise wäre der Feind binnen wenigen Stun— den aufgerieben worden, selbst wenn er den Rest seines Corps an sich gezogen hätte, da wir nicht nur eine ihm überlegene Macht besaßen, sondern auch die Moralität unserer Soldaten aus— gezeichnet war, wie es der Angriff des Generals Turno bewies. Diese ganze Combination, deren Ausführung General Jankowski sich vorbehalten hatte, zerfloß jedoch in Nichts. Turno, ge⸗ wissenhaft in Erfüllung des Plans, greift mit großer Heftigkeit den fast dreimal stärkeren Feind an und behauptet sich, indem er von 3 Seiten Hülfe erwartet, unter dem heftigsten Kanonen— und Tirailleur-Feuer und wiewohl selbst im Rücken aus dem Walde her von der Russischen Infanterie angegriffen; in dieser Lage, wo unsererseits ein einziges Infanterle Regiment, das Zte Jäger-Regiment, mit wahrhaftem Heldenmuth der gan— zen feindlichen Infanterie Widerstand leistete, verharrt dieser Ge— neral s Stunden hindurch während unterdessen die Generale Jankowski und Bukowski, welche etwa 6 Werst von ihm ent— fernt standen, vorzüglich der Letztere, der 16 Schwadronen und einige Geschütze bei sich hatte und das Feuer der Kanonen fast sehen mußte, in völliger Unthätigkeit bleiben. während der General Turno angreift, bewegt sich die Arrisre⸗ Garde des Feindes aus ihrer Stellung zwischen die Corps der Generale Jankowski und Bukowski hin, nimmt ungefähr 3 Werst von dem Stab des Corps Ammunition, Gepäck und eine Kasse, die man ohne allen Schutz gelassen hatte, weg, und die Kosaken, welche sich versteckt heranschleichen, ergreifen die abgeschickten Ad— General Turno zeigte sich, wie es einem Polen geziemt, er kämpfte unerschrocken, wiewohl er ohne Hülfe ge⸗ lassen wurde; endlich erhält er, so wie der General Romarino, der eben unterweges war, um ihm sein Corps zur Unterstützung herbeizuführen, den definitiven Befehl, sich zurückjuziehen. Und um das Ganze zu krönen, läßt man bei dem Rückzuge 300 Ka— valleristen in Kozk zurück, als wollte man sie mit Absicht dem Verderben preisgeben, da sie von einem feindlichen Kavallerie— Bataillons Jufanterie und 2 Geschützen umringt waren und nur durch ein seltenes Glück den erstaunten Russen ohne Verlust zu entkommen vermochten. wahrlich vor Verwunderung gar nicht zu sich kommen können daß er, nachdem er ein solches Wagestück unternommen, auf drei Seiten von überlegenen Streitkräften umgeben, den Fluß und Sümpfe im Rücken, im Stande war, sich zurückzuziehen und einer gänzlichen Niederlage zu entgehen. Unser ganzes Corps

in welchem nach der r.

olgender lan saub der Flammen wurden. folg P

selbst überlassen müsse.

Da sich alle

lande genommen haben oder urfs erklärten,

zohlmeinende Reue bezeugen.

Ja noch mehr;

2. .

dlowski zum

tapfer und edel;

Zu diesem allgemeinen Land⸗

üng von 17 bis Regiment,

sturm gehört 50 Jahren. sich mit Pferden zu versorgen, andere hingegen gehören zur Infanterie. Kavallerie foll aus Piken, Säbeln oder Pistolen bestehen; die der Infanterie aus Sensen, Piken und Büächsen, insofern Je⸗ In jeder Wojewodschast ernennt die Na⸗ Dieser ernennt

Im Weißen Meere . General Rüdiger wird

Das zwischen hier und Konstantinopel ahrende Dampfboot die „Newa“ kehrte von dort nach einer gtägi⸗ n Abwesenheit wieder hierher zurück und brachte goldene Qua⸗ upeln, Piaster, Edelsteine, Orlentalische Perlen, Seide, Kaffee,

mand letztere besitzt. d ĩ tional-Regierung einen Chef des Landsturms.