Wir haben so wenige und so ohnmächtige Feinde, daß se keiner Berücksichtigung . die Reglerung indessen bewacht sie, als wären sie zahlreich und stark. enn wir aber von unseren Feinden nichts zu besorgen haben, so haben wir von uns selbst viel ju fürchten für den heiligen Enthusiasmus unserer Vaterlands⸗ liebe und der Liebe für Freihest und National- Ehre, die uns zu den Waffen riefen. Euer edles Betragen indessen und Eure Mäßigung nach dem Siege werden allen Nationen der Welt zum Muster dienen. Verdunkelt den Ruhm nicht auch nur durch den min⸗ desten Flecken und fahret fort, Euch gegenseitig mit weisem und großsinnigem Rath beizustehen. — Das nun freie Brasilien wird zeigen, daß es ganz anders ist, als es bisher zu seyn schien. Das Gesetz beginnt unter uns zu herrschen; achtet seine Macht und die sie ausübenden . dann , g. . . etzliche Abhi rgen. ir sind frei!, l ) . . 2. 6 e ige, Nation! Heil der Verfassung! Lange kebe der verfassungs mäßige, Kgiser, Dom Pedro II.. — Im Palast der Regierung, den 13. April.
Marquis de Caravellos.
Ricolao Pereira de Campos Vergueiro.
Francisco de Lima se Silva.
Bisconde de Gonimi.“
Die letzten in England eingelgufenen Nachrichten aus Rio Janeiro gehen bis zum 26. April und aus Bahia bis zum z Maj. Diesem zufolge, war an beiden Orten die Ruhe vollig wiederhergestellt, und man hoffte, sie fortdauern zu sehen. Am 3. Mai, hieß es, würden dit Brasslianischen Kammern zusam— menkommen, um Alles fest zu begründen. Einige der vor der Nevolution aktien Minister, welche sie durch ihr unkluges Be⸗ tragen und ihre Umnpopularität beschleunigt hatten, waren um Ijährigen Urlaub eingekommen, in der Absicht, wie hinzugefügt wird, fich nach Frankreich zu begeben. Man hat ihrem Gesuche sehr gern gewillfahrt. In Bahia waren alle einheimische Kauf⸗ leute; die man von dort verwiesen hatte, wieder zurückgekehrt, und die Geschäfte gingen wieder ihren früheren Gang,.
Die provisorische Regierung hat im Namen des Kaisers ein Dekret erlassen, in Folge dessen allen Brasilianischen für politi— sche Vergehen angeklagten und verurtheilten Individuen, so wie allen desertirten Soldaten, verziehen wird.
Eine Note des Kriegs⸗Ministers und drei amtliche Procla— mationen an die Truppen und an das Volk fordern zu öffentli—⸗
*
derjenigen Stadttheile in Danzig, in welchen während der
In der Altstadt
chen dem Allmächti glücklichen Erfolg au tion unter dem Banner ügen den Rath hinzu, daß e igung zurückkehre und seine del, Gewerbfleiß und Künste richte.
Columbien.
Nord-Amerikanische Blät den die vollständige Niederlage der daneta, als der eimjiigen no militairischen Partei in Colu Hoffnung der Einwohner der hergestellt zu sehen. unter Anderem: „Wir vernehmen, daß zwungen worden ist, den Oberb kehr des Prasidenten Mosquera, Zu wünschen wäre es, Der Präsident Mosquera ist der Freiheit. Ohne persönlichen Ehrgeiz, Magistratur berufen, bezweckten seine Anstrengun⸗ potismus, die Unabhängigkeit
der
zu übergeben.
tei zur ersten : ir die Unterdrückung des Desp— Vaterlandes und die Herrschaft der Gesetze.“
Berlin, 4. Juli. seiner ausgezeichnetsten m lust erlitten. — Se. Excellenz der Staats Stein ist am 29. Juni Abends um 6 Uhr, nach einem 4 tägigen Brustfieber, zu Capp
— Se. Maj. der König von
der bei Höxter zi daher folgendes um, die fonst wüst und öde lagen, in treffl wandelt worden, fühlte man lebhaft den M in dieser Gegend, um die chen Provinzen des Staats auf
, m,
In der Rechtstadt
1138
bringenden Dankgebeten für den Vereinigung der Na⸗ der Verfassung gekrönt worden ist, und in jeder zu seiner früheren Beschäf⸗ Aufmerkfamkeit auf Ackerbau, Han⸗
en darzu mit dem die Wieder⸗
, .
Das Vaterland hat abermals in einem Staatsmänner einen empfindlichen Ver— Minister Freiherr vom
enberg verschieden. Baiern haben dem Professor Rauch das Ritterkreuz des Civil-Verdienst-Ordens der Baier—
schen Krone zu verleihen geruht. — Ueber die (letzthin bereits erw
d d g.
e
Wochen vom 28. Mai bis inel. den 25. In vorgekommen sind.
In der Vorstadt
efehl in Bogota, dem Vice⸗Prästdenten Caycedos daß sich diese Nachricht ein aufrichtiger Freund von der liberalen Par—
ter bis zum 1. Juni mel—⸗ Generale Montilla und Ur— ch übrigen einflußreichen Chefs der mbien, und die daraus geschöpfte Republik, Ruhe und Ordnung wie⸗ Im Kingston Chroniele heißt es General Urdaneta ge⸗ bis zur Rück⸗
ähnte) Grundsteinlegung zu rerbauenden Weserbrücke, wird unterm Sten d. von Nähere gemeldet: Seitdem die Wege um uns her⸗ iche Kunstsiraßen ver— angel einer Brücke Verbindung der östlichen und westli— der geradesten Linie nach dem
Mittel⸗Rhein zu vollenden und so d industriellen Thätigkeit übe zu eröffnen. — Auf die V ten von Vincke wurde der
er Eröhlichen Gewerblust Hülfe zu kommen und Ww erwendung des Herrn Ob er⸗Prässz Bau einer solchen Brücke (an nämlichen Stelle der seit dem Jahre 1673 unter Marschall renne zerstörten Brücke der Stadt Höxter) Allerhöchsten enehmigt, und der Fonds überwiesen, den der Gemeinsinn
ürgerschaft durch Beiträge und Hülfsleistungen nach ihren ringen Kräften zu vermehren sich gern beeiferte., — Nach q vielfach geschehenen Vorarbeiten versammelten sich gestern A 5 Uhr die Bürger der Stadt mit ihren Vorständen und g unzählige Menge von Menschen auf dem rechten Ufer der M ser, und umgaben die stein zum Setzen bereit lag. von Metternich trat vor feierlichen Anrede an die Wichtigkeit dieses Moments, die Bedeutung und Absicht dieses vielversprechenden Wan und an die Pflichten des Dankes gegen Alle, die dafür mü wirkt und es unterstützt hatten. Bei dem Schlusse seiner Rg „Ueber dir, geweihter Stein, ertönen die Worte; Heil Stadt, Heil der Obrigkeit, Heil dem Vaterland, Heil, Heil serem König!“ ergossen sich tausend Stimmen in den Jubel „Heil unserem König; es lebe unser König!“ Musik erti Kanonenschüsse donnerten, und die Fahnen der Bürger-Comn nieen umwehten den Platz; von den Thürmen der Stadt! weckte das schöne Geläute sämmtlicher Glocken zu feierli Gefühlen, die jedes bedeutende Unternehmen immer beglt sollen, während die Werkmeister des Baues dem Landrathn übrigen anwesenden Beamten die rosenumkränzten Kelle n Hanimer darreichten, um nach geheiligtem Herkommen die gung des Grundsteins zu vollziehen.
in welcher
Der verehrte Herr Lann und erinnerte
Das Publikum wird hierdurch benachrichtigt, daß die B
Prenußische Stag
5185.
n . n . é mn 1 * = er. — * — — a n mn mn, 2 ie , m ——— — 2 r / — . . — — —— — / . . . . —— — — — ——— — — eri n n, — ————— 8 8 1
Amtliche Nachrichten.
Kronit des Tages.
Se. Majestät der König haben dem Oberst-Lieutenant und Chef der 19ten Jufanterie⸗Regiments⸗Garnison⸗-Compagnie, von ag getz m, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verlei⸗ en geruht.
ö Se. Königl. Majestät haben dem Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Assessor Müller zu Nordhausen den Charakter als Justij Rath Allergnädigst ertheilt.
Donnerstag den 7ten Juli, Nachmittags um 4 Uhr, wird die Königl. Akademie der Wissenschaften, zur Feier des Leibnitzi⸗ schen Jahrestages, eine öffentliche Sitzung halten.
Publik and u m. Die Instructionen vom 5. April und 1. Juni laufenden Jihres setzen die Bestimmungen fest, unter welchen Umständen
sammlung Nr. 3 vom 1. Juli d. ab von der Luisen⸗Straße! ind Verhältnissen ein Ort von der Cholera für inficirt oder der
27 nach der Karls-Straße Nr. 32 verlegt, und daß die Bu sammlung Nr. 14 in der Brüder-Straße Nr. 25, welche
Infection für verdächtig zu erklären ist, und welche medizinisch⸗
polljeiliche Maaßregeln an diesen Ortschaften zu ergreifen sind, um
12. Juni d. geschlossen wurde, an einen anderen Inhaber is die Verschleppung und weitere Verbreitung der Krankheit zu verhü—
gegangen und am 1sten d. M. wieder eröffnet worden ist.
Berlin, den 3. Juli 1831. Stadt⸗-Post-Expe dition.
9 si Cholera-Kranke, Genesene und Verstorbene, und zwar wie viel,
In der Niederstadt und Langarten
In den Außenwerken =
In Neufahrwasser
In den Militair— und Weichselmünde
Lazarethen
er⸗ gene⸗ gestor⸗
gene⸗ gestor⸗
gene⸗
er⸗ gene⸗ gestor⸗ krankt] sen
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0 Tagen für unberdächtig erklärt werden, wenn nämlich inner⸗
männlich
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krankt sen ben sen krankt; sen ben (krankt sen al 0 m e , 2 e 2 2 2 .- . in der Woche 1 ⸗ a Q Q O t ) 2 e 2 0 ᷣᷣ·Qᷣii᷑ieQuiö i, e, ö 8e SL Lee ESLeJRü 8283686 . SD 5 D355 S 318 2 3 65 S 2 35 38S SIS SIS I313IF 22 3 8 551 * 123135 2 3 31515133135 3 . , 6 8 3151333 313135 6 5 85 551551323515 3315315131357 21316 3 3 2 2 25 2 213 * SF S8 S5 * 215 2 . 2 S 8 * Amn 5 2 312 vom 28. Mai bis 4. Juni 29 7 1 1127 312 ⸗ 22 3 1 1⸗ 14 13 35 4 3 vom 6. bis 11. Juni... 46 17 4 2 35 15 i 11 . n= 9 w 1 vom 12. bis 18. Juni ... 50 25 4 4 4218 = ⸗ ⸗ 1 ⸗ 9 kJ 5 vom 19. bis 25. Juni .. . J 55 28 7 4] 46 172 2 ꝛ 2 ⸗ 23 3 2 . — ⸗ — 2 ö ö ) ö. . m. ; 55 57 35557 757I I II:; 8 Din siGsff i ii ish az lsß 3. 6 ) 36.11 74 5 Nö F. vi 333 zei- 8 Ji - L111 11 — — — — — . , J. z — — ; — 54 4 35 2 3
2 I 193
In Nr. 160 dieser Zeitung geschah des von mehreren Sei⸗ ten hierher gemeldeten Umstandes Erwähnung, daß in Riga funfzehn bei dem Oeffnen eines Ballens Hanf be— schäftigte Arbeiter plötzlich von der Cholera befal⸗ len se yen. — Wir erhalten gegenwärtig nachstehende amtliche Mittheilung hierüber: „Riga den 11. Juni a. St. 1831. Zur Vermei⸗ dung einer leicht zu gewinnenden jrrigen Ansicht über die, in Waaren überhaupt, insbesondere aber im Hanf, verbreitet seyn sollend en Ansteckungsstoffe sehen wir uns veranlaßt, dem obi⸗
en Gerüchte, als durchaus unbegründet, amtlich zu widersprechen, indem sich hier ein solches Ereigniß durchaus nicht zugetragen hat.
Bürgermeister und Rath der Kaiserlichen Stadt Riga und im Namen derselben J. J. Rolßenn wortführender Bürgermeister.“
In Nr. 174. dieser Zeitung waren die Namen der in Danzig an der Cholera verstorbenen Personen der höheren Stän⸗ de, nebst den hierher gemeldeten Ursachen ihrer Erkrankung, mit⸗ getheilt worden; wir nehmen keinen Anstand, als Berichtigung sener Angaben, die nunmehr von dem nächsten Vorgesetzten im Einverständniß mit den Hausgenossen des verstorbenen Sal⸗ Controlleurs Klossch eingesandte Verssicherung: „daß der Klossch nicht in Folge des Genusses starker Getränke, vielmehr an zu übermäßigem Genuß des Wassers und an aus wahrem Amtseifer nicht unterdrückter und zuletzt in Cholera ausgearteter Diarrhoe verstorben ist“ ebenmäßig hier aufzunehmen.
9glus Dresden vom 29. Juni wird Cin der Leipziger
eitung) gemeldet; „Das Resultat der von der Immediat— Rommissson durch Absendung eines ihrer Mitglieder in Prag
eingezogenen Erkundigungen ist sehr beruhigend. Es wird näm-
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 5. Jull. Im Schauspielhause. Zum Erstenmale:
Leichtsinn und Liebe, oder: Tauschungen/ Lustspiel in 3 Abthei⸗ lungen, von Bauernfeld. Hierauf; Die Pagen des Herzogs von Vendéme, Ballet in 1 Akt, von P. Taglioni. ᷣ
Mittwoch, 6. Juli. Im Opernhause. Auf vieles Begeh⸗ ren: Jessonda, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musslk von
L. Spohr.
Donnerstag, 7. Juli, Im Schauspielhause⸗ Zum Ersten⸗ male? Die Frauen von Elbing, romantisches Schauspiel in 4
Abtheilungen, von E. Raupach.
Königstädtisches Theater.
Dlenstag, 5. Jüli. Der Diamant des Geisterkönigs, Zau⸗
rspiel in 2 Akten. de n ,. 6. Juli. Bis Mitternacht, Posse in 3 Akten.
serauf, zum Erstenmale: Die lustigen Schmiede⸗Gesellen, oder: 8 efoppte Meister, komische Kinder-Pantomime in 1 Akt; Mustk von C. T. Ebers. In Scene gesetzt von Herrn Tescher.
des gegen den doppelten 15. und 165. Juni die Gränze zwische durch besonders instruirte Wächter, we das Militair unterstützt werden sollen, bewacht. Hauptstraßen sind Kontumaz⸗St Fer Wiener Straße: in Hof, Silberhöfel bei Saazer Straße der Saazauer Hof, zwischen Leitomischel und übertreten, ohne der Ur Die Pässe der an dem Personen, W fung noch nicht unterleger dung der sonst erforderlich Station gebracht. Auch das Militair, nach Böhmen versetzt wird t terwerfen. Das Iglauer-Mährische Kreis⸗ den, kein Wanderbuch, keinen Paß 2c. aus Polen, Rußland oder Gallizien nach Böhmen zu instradiren; wenn dennoch Personen, Waaren 3c. aus den genannten Gegenden nach Böhmen kom⸗ men sollten, so werden sie, eben so wie Paßlose, kontumazirt. — Die Wirksamkeit dieser Anstalten hat sich bereits gezeigt, denn an 20. Juni sind mehrere Polen aus Subkowig, Reizen und Tardowiß mit einem mit Zwillich und anderen Waaren belade⸗ nen Wagen angehalten worden; sie befinden sich, da sie kurz vor der bewirkten Gränjsperre den Solafluß passirt waren, mithin noch feiner Kontumaz unterlegen hatten, sammt Pferden, Waaren und in dem Kontumazort Silberhöfel und werden dort nach dem Pest⸗Reglement behandelt. Es ist f
Militair⸗Cordons ungeachtet;
Zwittau.
aaren und Thiere werden visirt; die, mhaben, werden unter Eskorte und Anwen⸗ en Vorsichtsmaaßregeln in die Kontumaz— welches etwa aus Gallizien Bestimmungen un⸗
, muß sich diesen Amt ist veranlaßt wor—
Berliner Den 4. Juli 1831.
ationen errichtet,
den angesteckten Theil von Gallizien bestehen⸗ auch noch seit dem n Böhmen und Mähren lche nöthigen Falls durch
An den drei
und zwar an Iglau; an der und an der Brünner Straße Niemand darf die Gränze suchung unterzogen worden zu seyn. Mährischen Cordon bereits untersuchten welche einer Prü⸗
onach mit größter Wahr⸗
scheinlichkeit zu hoffen, daß Böhmen durch die dreifache auch ferner werde geschützt und durch die vereinigten Mat geln der K. K. und der hiesigen Regierung das Einschhh der Cholera auf diesem Wege auch fernerhin werde ven werden. Der Gesundheitszustand in Böhmen ist übrigens völll friedigend. Das Gerücht, welches sich kürzlich verbreitet h daß ein Viehtreiber aus Polen durch Böhmen nach Sach und namentlich nach Lawalde bei Löbau, gekommen, dase plötzlich erkrankt, in einigen Stunden gestorben und die Ku heit für die Cholera erkannt worden sey, ist eben so unm als ein anderes, daß der Halbhüfner Böttger in dem Pun schen Gränzdorfe Gröden von dieser Krankheit befallen wohht Denn der bei einem Viehhändler in Diensten gewesene, jet storbene, junge Mensch, Namens Michalk, ist nicht aus Hof sondern aus Sagan, einem völlig unverdächtigen Ort, nah zj walde gekommen und ist nicht von der Cholera, von pelt Krankheit sich auch nicht ein Symptom gefunden hat, suze an Apoplexie, in Folge eines nicht völlig ausgebildeten Ch lachs, auch nicht erst kürzlich, sondern schon vor mehreren . chen, verstorben. Der Halbhüfner Böttger aber ist an th wahrscheinlich in Folge eines eingeklemmten Bruchs eutstandth Entzündung erkrankt. Es ist sehr zu wünschen, daß sich das blikum durch dergleichen freilich nicht ganz zu vermeidende Gerit nicht ängstigen lasse, sondern sich überzeugt halten mögt, wenn, aller angewendeten Vorsicht ungeachtet, die Cholera! den hiesigen Landen sich nähern Fall in denselben sich ereignen sollte, die Kommission keinen genblick anstehen werde, dies zur allgemeinen Kenntniß zu bring
— 0
oder wirklich ein bedenkt
Börse.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Preusss. Cour.)
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Dip 7
l cl. 72
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St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pür. Engl. Obl. 30 Kurm. Ohl. m. I. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Oblig. Königshg. do. Elbinger do. PDanz do. in Th. Wes pr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.
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Ostpr. Plandbes. Pomm. Pfandbrę. Kur- u. Neum. do. Schlesische Rlst. C. d. K- us. N. L. Sch. d. K- u. N.
Holl. vollw. Duk.
Friedrichsd'or. .
1111
ha]
Auswärtige Börsen.
London, 27. Juni.
3proec. Cons. 83.
NEDESTIE BœGRSEN-NACHMRICHLI.LER.
Paris, 28. Juni. 5proc. Rente 86. 30. proc. 67. proc. neue Anleihe der 120 Mill. 87. 5porc. Span. Rente perp. 51.
Zproc. Rente 59. 70.
Frankfurt a. M., J. Juli. Oesterr. 5proe. Metall. 794. 4proc. 683. 683. 24proc. 42. 1proc. 18. Br. Bank⸗Ad 1212. 1206. Partial-Obl. 1145. 114.
Paris, 29. Juni.
Poln. Loose 423. Br.
5proc. Neapol.
Loose zu 100 Fl. H
Redacteur Jo
hn. Mitredaet em mn m,
Gedruckt bei A. W. Hayn.
eur Cottel.
ten. Diese größtentheils auf die Verhütung der Einschleppung der Cholera über die Gränzen des Preußischen Staates berech⸗ neten Maaßregeln und Anordnungen finden auch, nachdem die Krankheit bereits in Danzig ausgebrochen, und für den Fall, daß sich selbige in anderen Ortschaften des Preußischen Staats gleichfalls zeigen sollte, ihre Anwendung. Nun treten folgende, ediglich für das Inland geltende, besondere Bestimmungen ein: . 1) Ist der infieirte Ort durch einen Militair-Cordon un⸗
pnittelbar oder sammt der nächst umliegenden Gegend abgesperrt, so sind die Ortschaften innerhalb des Cordons für inficirt, außerhalb der Sperre hingegen für un verdächtig zu erklären. Nur für den Fall, daß die Sperre nicht sogleich vollzogen und ein Verkehr mit Menschen oder Waaren zwischen dem inficirten Orte und der nächst umliegenden Gegend mittlerweile stattgefun⸗ den hat, kann die an den Cordon nächstangränzende Gegend bis
zur Entfernung von 3 Meilen vom angesteckten Orte erst nach
⸗ halb dieser Zeit sich keine Spuren von der Krankheit oder von
. ploͤßzlichen Erkrankungs- und Todesfällen daselbst gezeigt
aben.
2) Hat keine Cernirung des angesteckten Ortes stattgefun—⸗
den, so ist zwar die ganze Gegend, im Umfange von 10 eilen
wsofern flir verdächtig zu erklären, als die für verdächtige Orte wogeschriebenen Maaßregeln nach der Instruction über das bei de Annäherung und dem Ausbruche der Cholera zu beobachtende
Verfahren ohne Weiteres in Vollziehung zu setzen sind; nur soll
ts zur Erleichterung des Handels und des Verkehrs im Innern
des Landes erlaubt seyn:
2. Den Reisenden durch jene Orte, welche drei Meilen von dem angesteckten (inländischen) Orte entfernt liegen, insofern erstere aus einer von der Cholera noch befreiten Gegend kommen, un⸗ gehlndert — ohne jedoch daselbst zu übernachten — passiren zu können.
b. Den Einwohnern und Fremden eines mindestens 3 Meilen von der inficirten Gegend belegenen Ortes die Entfernung von demselben und die Reise in ganz unverdächtige Ge⸗ genden zu gestatten, auch sie allenthalben frei und unge— hindert passiren zu lassen, wenn sie sich mit einem Gesund⸗ heits-Atteste der Sanitäts- und Orts⸗Behörde, welches nach den weiter unten (3uh 3) zu gebenden Vorschriften ertheilt werden kann, zu legitimiren im Stande sind.
e. Mit der Versendung der Waaren und Thiere ist auf gleiche Weise, wie mit den Menschen, zu verfahren.
Zu die sem Behufe haben
3) diejenigen Sanitäts-Kommissionen der einzelnen Orte und Bezirke, welche innerhalb der Entfernung von 34 — 10 Mei⸗ len vom angesteckten Orte liegen, die Befugniß, den Einwohnern und Fremden ihres Ortes und respektiven Bezirks Gesund⸗ heits-Atteste alsdann auszustellen, wenn weder am Orte selbst oder in dessen unmittelbarer Umgegend sich Spuren der Krank⸗ heit zeigen, noch derjenige, welcher ein solches Attest nachsucht, der mindesten Verdächtigkeit unterliegt. Diese Gesundheits⸗Atteste sind im Allgemeinen in derselben Form, wie die diesfallsige Be⸗ kanntmachung vom 5. April sie für das Ausland vorschreibt, autzustellen, von jedem Mitgliede der Orts-Kommisslon zu unter—
zeichen und von der Orts-Polizei-Behörde zu kontrasigniren. Nur Atteste, in welchen keine Regelwidrigkeiten vorkommen und die mit den gehörigen Unterschriften und Visis versehen sind, können zur Weiterreise als gültig betrachtet werden. Da übri— gens den Orts⸗-Kommisstonen durch die hierüber erlassenen In— situctionen es zur strengsten Pflicht gemacht ist, über den Gesund— heitszustand der Bewohner ihres Ortes oder Bezirkes mit un⸗ ablässiger Aufmerksamkeit zu wachen, dieselben mithin jederzeit hiervon auf das genaueste unterrichtet seyn müssen, so sind die
einzelnen Mitglieder der Orts-Kommission auch für die Richtig⸗
leit und Gefahrlosigkeit der von ihnen hierüber auszustellen den Ateste und resp. Reisepässe persönlich verantwortlich. Befindet sich am Abgangsorte des Reisenden keine zur Aus—
stellung von Gesundheits⸗2Attesten befugte Orts⸗-Kommission, so
ist die Poliei-⸗Behörde des Orts berechtigt, dem Reisenden eine Legitimations-Karte oder wenigstens eine Bescheinigung auszu⸗ stellen, mit welcher er sich Behüfs des Empfangs eines Gesund⸗ heits-glttöstes bis zum Sitze der Orts⸗-Kommission verfügen kann. Berlin, den 17. Juni 1831. Der Chef der zur Abwehrüng der Cholera niedergesetzten Immediat⸗Kommission, ; v. T. h il e.
Berlin, Mittwoch den ten
t5⸗-Zeitung.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.
. Frankreich. Paris, 28. Junl. Se. Majestät der König sind am 24sten Abends um 63 Uhr in Belfort eingetroffen. Vor dem Thore dieser Stadt hatte die Einwohnerschaft zwei Triumphbogen er— richtet, unter welchen Se. Majestät von dem Maire an der Spitze des Municipal⸗Rathes empfangen wurden. Die ganze Stadt war festlich geschmückt und aus allen Fenstern weheten ,, Fahnen. Der König hielt zu Pferde, unter dem Ju— 9 einer jahllosen, aus der gesammten 1imgegend herbeigeströmten Menge, seinen Einzug. Bevor Se. Majestäͤt sich nach der Mai— rie begaben, wo Ihre Wohnung bereitet war, musterten Höchst⸗ dieselben etwa 5000 Mann an National⸗Garden und Linien-Trup⸗ pen und besichtigten die Forts, so daß Sie erst um 9 Uhr in Ihrem Absteige-Quartier eintrafen. Hier machten sofort die Behörden ihre Aufwartung, worauf die vornehmsten Beamten zur Königl. Tafel gejogen wurden. Um 107 Uhr wurde, der Wohnung des Monarchen gegenüber, ein Feuerwerk abgebrannt, welches Se. Ma— jestät selbst anzuzünden geruheten. Hochstdieselben beehrten sodann noch einen Stadt-Ball mit Ihrer Gegenwart, auf dem Sie bis 117 Uhr verweilten. — Der Moniteur theilt die Re— den mit, womit der Stadt-Rath, das Handels-Gericht und das Civil-Tribunal von Belfort Se. Maj. begrüßten. Der Präsident dieses letztern äußerte unter Anderem: „Weise Gesetze, Institutionen, wie sie den Bedürfnissen des Landes entsprechen, dies ist ohne Zweifel die erste Bedingung unserer gesellschaftli⸗ chen Wohlfahrt; Frankreich besitzt bereits die wesentlichsten Elemente dazu in seinen Gesetzbüchern und in der Charte, die gewiß bald die Entwickelungen erhalten wird, deren sie fähig ist.“ Der König erwiederte: „Ich wünsche lebhaft Alles, was die ge— setzliche Ordnung befestigen kann. Ich verlange die Unabhängig— keit der Justiz⸗Beamten, damit sie die zur Vollziehung der Ge— setze erforderliche Kraft haben. Einen nicht geringern Werth lege Ich darauf, daß unsere Institutionen consolidirt werden; aber Ich gestehe Ihnen, es hat Mich einigermaaßen gewundert, daß sie diese Institutionen nur als Elemente bezeichnen. Der übrige Theil Ihrer Rede beweiset Mir, daß dies eine bloße Un— achtsamkeit war. Unfere Institutionen sind dergestalt entwickelt, sie beruhen auf so dauerhaften Grundlagen, daß, was noch zu thun übrig bleibt, Mir nichts im Vergleiche zu dem zu seyn scheint, was bereits geschehen ist. Diese Institutionen sind es, die im Juli rühmlich vertheidigt wurden; sie sind es, die die Nation sich so erhalten will, wie sie durch die von Mir beschwo—⸗ rene Charte von 1830 geheiligt worden sind, und Ich werde Mich ju ihrer Bewahrung der ganzen Autoritdt bedienen, womit die Nation Mich bekleidet hat.“ Auch von den in Mühlhausen gehaltenen Reden theilt der Moniteur nachträglich noch einige mit. Wir geben hier in einer Rückübersetzung, wenn auch nicht wörtlich, doch dem Gedanken nach, diejenige Antwort, die Se. Majestät in Deutscher Sprache den Mitgliedern des Handelsge— richts von Mühlhausen ertheilt haben: „Ich wünschte wohl, Ihre Rede, ganz wie Ich fühle, beantworten zu können. Allein es fehlen Mir die Worte, um Ihnen das, was Ich empfinde, auszudrücken. Sie haben sich zum Echo aller Meiner Gesin— nungen gemacht. Ich verlange für Frankreich dasselbe, was, wie Ich sehe, auch Sie verlangen: eine wahre Freiheit, nicht jene trügerische Freiheit, unter welcher alle Gesetze und Bürgschaften eingestellt und eine Revolutions-Regierung organisirt wurde, — der härteste und erniedrigendste Despotismus, der je auf irgend einem Lande gelastet hat, und von dem Ich wohl sprechen darf, da Ich Zeuge und Opfer desselben gewesen bin. Und glauben Sie ja nicht, daß, wenn das Andenken an jene Zeit Mich noch jetzt mit solcher Bitterkeit erfüllt, das Mich personlich betroffene Unglück hieran Schuld ist; Ich bewahre dieses Andenken bloß wegen der Uebel, die Frankreich zu erdulden gehabt hat. Ich habe den Thron nur angenommen, um das Land vor der Rückkehr dieser Uebel, — des Resultats aller Täuschungen und, gestehen wir es, aller Hintergehungen, die hinter einander von so vielen volksthümlichen oder anderen Regierungen angewandt worden sind, um die Nationalfreiheiten in der eiteln Hoffnung umzustürzen, daß dadurch ihre Existen; gefristet oder konsolidirt werden würde, — zu bewahren. Was Mich betrifft, so kenne ich nur ein Mittel, wie eine Regierung sich befestigen kann: wenn sie nämlich die Volkssreiheiten achtet und unaufhörlich darauf bedacht ist, sie zu beschützen und auf— recht zu erhalten; wenn sie offen und redlich zu Werke geht, ge— recht gegen Jedermann ist und sich, mit einem Worte, beständig von jenem Gefühle leiten läßt, das der schöne Deutsche Aus⸗ druck: Aufrichtigkeit so trefflich bezeichnet. Dies sind die Gefühle, die Mich stets beseelt haben; es freut Mich, daß Ich sie Ihnen in Ihrer Sprache habe ausdrücken können, nicht bloß um Ihnen zu beweisen, daß Ich diese Sprache nicht verlernt habe, sondern auch um Ihnen zu zeigen, daß Ich den Geist, der die guten Elsasser auszeichnet, kenne und zu schaͤtzen verstehe. Ich weiß, daß dieser Geist zu verständig und ausgebildet ist, um sich
leichtsinnigen Köpfen, die sich als souverain betrachten zu können glauben, weil wir das Prinzip der Volks⸗Souverainetät anerken⸗ nen, und die sich nicht scheuen, durch das Verfolgen ihrer Täu⸗ schungen die Zukunft unseres schönen Vaterlandes aufs Spiel zu setzen . Noch einmal, nur um dies letztere vor solchem Unglücke zu bewahren, bin Ich gekommen. Kein Opfer fällt Mir zu schwer, wo es sich um das Heil Meines Landes und seines gan⸗ zen künftigen Schicksals handelt. Ihm werde Ich, bis zu Mei⸗ nem letzten Athemzuge, alle Meine Augenblicke widmen, und nichts ist geeigneter, Mich in Meinen Bemühungen zu ermuthi⸗ gen, als die Mir von Ihnen ausgedrückten Gesinnungen.“
Der Messager des Chambres enthielt in seiner gestern Abend erschienenen Ausgabe Folgendes: „Sechs Uhr Abends. Man versichert, daß ein von Petersburg angekommener Conrier
die Antwort auf den Schritt mitgebracht habe, den die Franzö⸗
sische Regierung gethan hat, um dem Blutvergießen in Polen Alles läßt hoffen, daß eine so wichtige Unter— handlung zu Resultaten führen wird, die flir die Politit und die Humanität gleich erfreulich sind.“ — Der Moniteur wie— derholt diesen Artikel mit Berufung auf den Messager.
Der durch den Tod seines Vaters zur Pairs⸗Würde erhobene Graf von Montalembert, einer der Redacteure des Avenir, er— klärt in einem Schreiben an den General-Prokurator des hie— sigen Königl. Gerichtshofes, daß er zu dem auf heute anberanm⸗ ten Termine nicht erscheinen werde, da jetzt nur der Pairshof Die des gleichen Vergehens mit dem Grafen Montalembert, nämlich der ungesetzlichen Eröffnung einer Frei⸗ schule, angeklagten anderen beiden Mitarbeiter des Llvenir, Herr de Cour und Abbé Lacordaire, haben dem General-⸗Prokurator ebenfalls angezeigt; daß sie, um jede den Rechten ihres Kolle⸗ gen nachtheilige Diskussion zu vermeiden, nicht vor Gericht er— scheinen würden.
In sämmtlichen Legionen der hiesigen National-Garde sind Subscriptionen zur Unterstützung der brodlosen Arbeiter eröffnet
Einhalt zu thun.
— D e , .
sein Forum sey.
Das Journal du Commerce meldet: „Die hier leben— den ausgewanderten Spanier haben eine Denkschrift abgefaßt, worin folgende zwei Fragen entwickelt werden: die constitutionnellen Spanier das Recht, gegen die Gewaltthä⸗ tigkeit, womit sie durch die Armeen Ludwigs XVIII. ihrer In— stitutionen und Mehrere unter ihnen ihrer Güter und ihres Va⸗ terlandes beraubt worden sind, Reclamationen zu erheben; Zwei⸗ Wenn dieses Recht festgestellt wird, welches Mittel wird dann das wirksamste seyn, um es geltend zu machen? Nach⸗ dem die Versammlung die in der Denkschrift auseinanderge— setzten Gründe erwogen, erkannte sie an, daß es nothwendig sey, eine Kommission zu ernennen, welche die nöthigen Schritte thun und Maaßregeln treffen soll, um eine Genugthuung zu erlangen. Es wurde daher ein provisorisches, aus den Herren Estrada, v. Castellar, Valdes, Ochoa, v. Llinas, Mendez de Vigo, Pinto, Ceruti und Paz Gomez bestehendes Comité ernannt, mit dem Auftrage, die Beschlüsse der Versammlung zur Kenntniß aller in Frankreich, England, der Schweiz, Alzier und Gibraltar be⸗ findlicher Spanischer Flüchtlinge zu bringen und dieselben auf⸗— zufordern, sieben Personen zu wählen, welche eine die Spanischen Ausgewanderten repräsentirende Kommission bilden sollen.“
Aus Cherbourg wird vom 22sten d. M. gemeldet: „Ein hier eingelaufenes Lootsenboot aus Havre, der „Saint-Pierre“, ist vorgestern Abend auf der hohen See der Englischen Kriegs⸗ Sloop „Dear⸗Lary“ aus Portsmuth, die von Lissabon nach Lon⸗ Der Capitain dieses Schiffes schrieb anf das Portefeuille des Lootsen mit Bleistift folgende Note: „Bei meiner Abfahrt von Lissabon ließ Dom Migitel ein Linienschiff von 76 Kanonen,. „ Fregatten und 7 Korvetten und Briggs Die Mönche haben ihm das nöthige Geld vorgeschos⸗ en. Als ich den Tajo verließ, kommuninirte ich mit der Fran zösischen Fregatte, „Sirene“, deren Besehlshaber mich benachrich⸗ tigte, das Französische Geschwader habe bereits 36 Portugziesische Schiffe gekapert; am Bord des einen dieser Schiffe befinde sich der Gouverneur der Capverdischen Inseln. „Dear⸗Lary“ hatte, als er diese Nachrichten gab, Lissabon seit sieben Tagen verlassen.“ ;
Einem vom Daily⸗A Advertiser mitgetheilten Schreiben aus New⸗York vom 1. Juni zufolge, hat sich Bonpland nach erhaltener Freiheit am 8. Febr. d. J. nach dem Parana⸗Flusse ge⸗ wendet und ist am 15ten desselben Monats in Borja angekom⸗ Dieser berühmte Natursorscher beabsichtigte, das Missions⸗ land zu besuchen, das linke Ufer des Uraguay zu durchwandern und sich dann von Corrientes nach Buenos-Ahyres zu begeben. Der Uraguay oder Urugay ist ein großer Strom, der, unter dem 26sten Grade südlicher Breite in Brasilien entspringend, fich oberhalb Buenos⸗-Ahres mit dem Paraguay verbindet und den Plata⸗Strom bildet, nachdem er 250 Lieues schönen und sruchtba⸗ Die Ausforschung der Ufer dieses Stro⸗ mes durch Bonpland wird für die Wissenschaft von erfreulichen Resultaten seyn.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. wurde am 28. Juni eine von Lord Melbourne eingebrachte Bill, in Bezug auf die Verwaltungs⸗Weise der Lord⸗Lieutnants in den Grafschaften, zum erstenmale verlesen. Herzog von Bucclench eine von mehreren Edelleuten, Grund⸗ besitzern u. s. w. der Grafschaft Forfa nete Bittschrift gegen die Reform-Bill überreichte, machte Lord Duncan bemerklich, daß die in der Grafschaft Forfar Behuss Abfassung jener Bittschrift zusammenberufene Versammlung von Notabeln der Majorität nach die in der Petition ausgesprochenen Ansichten keinesweges getheilt habe; vielmehr hätten von den an— wesenden 8a Individuen 60 ein von ihm (Lord Duncan) vor— geschlagenes Amendement zur Belobung der gegenwärtigen Mi— Die vorgelegte Bittschrift sey daher nur als der Ausdruck der Minorität anzusehen. Lord auch noch Einiges zur Entschuldigung der bei einigen Wah⸗ min Schottland vorgefallenen Tumulte, was eine Erwiedernng Seiten des Grafen von Haddington jur Folge hatte.
zm Unterhause überreichte Herr Hume eine, von Handwerkern und Mitgliedern der politischen Union kammende Bittschrift gegen diejenige Parlaments-Akte, in der Bittschrift Castlereagh⸗-Akte genannt, welche die Freiheit der Presse be— Capitain Gordon sagte, er habe - zwar nichts gegen die Entgegennahme dieser Bittschrift, wiewohl sie von einer nicht anerkannten Gesellschaft komme, doch wollg er auf diejenigen Druckschriften, über deren Unterdrückung Beschwerde gefüchrt Es gehörten dazu „des armen Mannes Wächter“ und „der Republikaner“, jzwei Flugschriften, die das allertollste Zeug enthielten, das jemals außerhalb Bed lams zu Tage gefördert worden. Herren William Guelph, Greh und Brougham, die man mit Karl X. und Polignae vergleiche; es werde darin gesagt, man
don segelte, begegnet.
ausrüsten.
Der Capitain des
ren Landes durchflossen.
Oberhause
Llls darauf der
in Schottland unterzeich⸗
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nister genehmigt. Schließlich sagte der
durch eitele Declamationen irre führen zu lassen, gleich einigen Il
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werde, aufmerksam machen.
Man spreche darin von den