1831 / 203 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und das Parlament mischte sich nicht eher darein, als bis es durch einen besonderen Fall dazu veranlaßt wurde. Was die Frage betriff dem erlauchten Prinzen durch Parlaments⸗A Akte zuge kommen ferner ausbezahlt werden wird ode ich bloß, daß dies eine Frage ist, die weder antwortet werden sollte, durch Parlaments⸗Akte festgestellt worden, ein Recht, noch eine Kontrolle zusteht.“ ler brachte eine bereits in der vorigen legte, jedoch diesmal mit einigen A gen versehene, Bill zur Vereinfacht Die Bill wurde zum erstenma Haus um 7 Uhr vertagte.

Im Unterhause wur Resorm⸗-Bill im Ausschusse, Abends zusammentreten ke glied, das sich gegen den ü Präfidial⸗-Platz verlassen m Ausschusses zu überlasser ham. Im LAlusschusse se Russell

sicherte Ein⸗ so bemerke vorgelegt noch be⸗ men des Prinzen über die uns weder Der Lord⸗Kanz⸗ Session von ihm vorge⸗ n und Verbesserun⸗ ing der Banquerott⸗Gesetze le verlesen, worauf sich das

den die Berathungen über die der diesmal schon um 6 Uhr Das einzige Mit⸗ ntrag, daß der Sprecher den öge (um ihn dem Präsidenten des vernehmen ließ, war Hr. C. Pel⸗ lbst fand auf den Antrag des L des ersten Paragraphen der Bill

„Daß jeder der in der Liste A. hlrecht verliere“, machte Sir

ord John

den Worten: Burgflecken sein Wa das Amendent, re Vertreter auch ferner ernennen sollten, Bill näher zu bezeichnenden Weise. Der durch die Herren H. Gurney, Croker, A. Baring,

verzeichneten

verzeichneten Orte ih jedech nach ein Antrag wurde Wynn, S. W Sir J. Ma dem Kanzler der Alberman Venables,

Harvey, Lord J. R Bei der Abstimmung zeigten gegen 316 Stim Stinmen verwor der Leisschuß die Ansprüche der einze zeichnenn Burgflecken durchgehe. zu beobcchtende Verfahren und eordneten Liste über, wobei denn Aldebtrgh sein Wahlrecht verlie sichtlich des darauf folgenden Apple zur Untersuckung kommen solle. Verlaufe der Debatte, daß die Reihe kemmen würden, weniger al. 2000 Einwohner Frage gan einfach dahin zu stellen, nehmen ey, oder nicht. Das Haus

Lonton, 16. Juli. um 1 Uhr im St. James⸗Palast an, eine Gehemeraths-TSitzung hielten.

Heut Morgen um 7 Uhr verl von Belgen, Marlborough⸗House spannten Reisewagen. Se. Maje ketboote Salamander“ nach Calais ei Die Pferde und Wagen (S. Brüssel). zur gestrigen Hof⸗-Zeitung ent⸗

Weyland, Freshfield, lunterstützt, jedoch von Schatzkammer, Hrn. C. Fergu sson, dem Lord⸗Advokaten, ; ussell und Hrn. Stanley bekämpft. sich für das Amendement 205, da⸗ eine Majorität von 111 rd darauf vorgeschlagen, lnen in der Liste A ver⸗ stritt erst über das dabei ging endlich zu der alphabetisch zunächst entschieden wurde, ren und daß die Frage h y erst am nächsten Dienstag Sir Rob. Peel bemerkte im obald die ersten Burgflecken an scheinlich und unwiderlegbar hätten, es seine Absicht sey, die ob den Orten ihr Wahlrecht zu vertagte sich um 2 Uhr.

m gestern Nachmittag woselbst Se. Majestät

lcolm und Sir R. Pee

so daß es durch fen wurde. Es wa

Der König ka

ieß der Prinz Leopold, König in einem mit 4 Pferden be⸗ stät werden sich auf dem Pa⸗ nschiffen, wo Sie über⸗

nachten vollen. Sr. Maj. sind heute

Morgen ben dahin abgegangen. Eine außerordentliche Beilage eite Proclamation in Bezug auf die

stattfindende Krönung, h alt⸗ Gehränche und Sitten oder

echte verpflichtet oder berechtigt sind, bei der u leisten, von der Prozesslon und von allen Es werden übrigens allen künfti⸗ echte oder Privilegien in dieser Beziehung hre Ansprüche auf zu leistende Dienste Der Theil der Ceremo⸗ in der Westminster⸗Halle stattfindet, d sich auf die Feierlichkeit und die in der Westminster⸗-Abtei beschrän⸗ ken. Die Times macht dazu folgende Bemerkungen: „Die Proclamation erfüllt unsere sch der in seinem Patriotismus s Ausgabe zu ersparen wünscht, daß eine schimmernde

hält eine zu in 3 Meßninster⸗Abtei

erg , N dirr

vermöge wel⸗

durch frühere R Krönung Dienstee z Diensten dispensirt werden. gen Monarchen ihre R und den Unterthanen i bei künftigen Krönungen nien, welcher gewöhnlich bleibt fort, und das G übliche Krönungs-Ceremonie

vorbehalten.

önsten Hoffnungen. er König, einen UÜnterthanen jede unnütze und dessen männlicher Geist es Pracht der wahrhaften Würde des Souverains eines freien Volkes nichts hinzu⸗ en kund gegeben, daß, mit Ausnah⸗ welche bei Leistung des Königlichen die Krönung durch

der Krönung fügen kann, hat seinen Will me der heiligen Gebräuche, Eides in der Westminster-Albtei stattfinden, feine andere Ceremonie gefeiert werden soll. Jener glänzende Flitterprunk, jene barbarischen Abgesch Feudal⸗Feierlichkeiten in der Westminst en gaben, sind abgeschafft. Diese richtige Würdigung klärten Geistes der Zeit wird den Thron mit Achtung, Treue und Liebe umgeben Begleiter von unendlich größerem Werthe, als alle pomphafte Pedanterieen des Wappen⸗Kollegiums, oder als der verschwenderische Luxus einer Königl. Tafel, wenn dieselbe auch mit dem steifen Anhang der Lords beehrt und von Rittern umgeben wird, die mit weißen und schwarzen Schüsseln in dem Speisezimmer einherschreiten.“

Die Times giebt in ihrem Börsen-Bericht Nachrichten aus Lissabon bis zum 26. Juni, worin es unter Anderem heißt: Französische Geschwader nimmt fortwährend Portugiesische Berichte hat sich die Zahl derselben um Ueber das Ausgeben von Kaperbriefen verlautet nichts Näheres, und kann die darüber aus Madrid erhaltene Meldung, wenn man die Daten vergleicht, unmöglich richtig Die Nachricht von der Abdankung des Kaisers von Bra⸗ Besorgniß Dom Miguels in Bejug auf seine en Regierung noch vermehrt.“ demfelben Blatte liest man: ge Gerüchte über den Ausfall der Wahlen in Frankreich, liber die neuen Arrangements in Belgie selbige in Holland betrachtet werden, in Umlauf. ig von Holland sich auf das bestimm⸗ mmung zu den Friedens⸗Prälimingrien In Bezug auf die Französischen Wah⸗ Freunde des Hrn. Cas. Perier im Ganzen nicht tlich zu seyn, und man schreibt das letzte Fallen Fonds diesem Umstande ngen aus Quehe

macktheiten, welche den Halle einen Anstrich des Lächerlich des aufge

Schiffe; seit dem letzten 5 vermehrt.

sillen hat die Bes Stellung zur Französisch „Es waren heute

verschiedenarti n und über die Art, wie Man sagt, daß der Kön teste weigere, seine Zusti mit Belgien len scheinen die mehr so zuversich der Französischen

Es sind hier Zeitu denen zus

zu geben.

k bis zum 12ten Juni olge die Zahl sämmtlicher seit dem Be⸗ ; ährigen Schifffahrt dort angekommener Auswan⸗ erer aus Großbritanien und Irland 25,272 beträgt.

eingetroffen, ginn der dies

Niederlande.

Aus dem Haag, 18. Juli Königl. Ober⸗Kammerherr wochs⸗Audienz bei Sr. M stattfinden.

Einer Bekanntmachung des wird die gewöhnliche Mitt⸗

n zufolge, ajestät dem Könige übermorgen nicht

1214

Der Kaiserl. Oesterreichische Gesandte bel der Londoner Kon⸗ ferenß. Baron von Wessemberg, hatte vor einigen Tagen eine lange Unterredung mit dem Minister der auswärtigen Angelegen⸗ , und kehrte gestern Abend von hier wieder nach London zurück. Ein Königl. Dekret vom 12ten d. M. verordnet, daß die Verwaltung des Waterstaats vom 1. Okt. d. J. an mit dem Departement der inneren Angelegenheiten vereinigt werden soll. In einem zweiten Dekret von demselben Tage wird das Maxr⸗ mum der Gesammt⸗Summe der Staats⸗Ausgaben für 1832 auf 38, 225,000 Fl. festgesetzt, wobei den Departements⸗-Chefs die

Bewirkung aller irgend thunlichen Ersparnisse mit dem Hinzufü⸗

gen anempfohlen wird, zu diesem Zweck des baldigsten ihre Vor⸗ stellungen über eine neue, dem dermaligen beschränkteren Wir⸗ kungskreise der Verwaltung angemessene Organisation der inne⸗ ren Büreaus vorzulegen. Ein drittes Königl. Dekret bestimmt unter anderm, daß Schiffe, die von den Niederlanden nach den Niederlaͤndisch⸗-Ostindischen Besltzungen und unter Niederländi⸗ scher Flagge absegeln, nur in dem Fall die laut Verfügung vom Mai d. J. zugestandenen Vorrechte in Ostindien genießen sol⸗ len, wenn sie mit gehörigen Dokumenten versehene einheimische Kattune geladen haben.

Die Staats-Courant enthält folgenden Bericht: „Am 14ten d. M. sind weder auf der Rhede von Vlie, noch auf der von Terschelling Schiffe aus der Ostsee angekommen; bemerkens⸗ werth ist es indessen, daß bei einem Personal von mehr als 1200 Seelen, das sich auf den bei Vlie vor Anker liegenden Schiffen befindet, man nicht nur von keinem einzigen Kranken hört, son⸗ dern daß sogar seitdem die Quarantaine in Thätigkeit ist, mit⸗ hin einen ganzen Monat lang, weder auf der Rhede von Blie, noch auf denen von Terschelling, von Texel und Wieringen nicht ein einziger Mensch gestorben ist, was alle beunruhigende Vor⸗ aussetzungen verscheuchen und wenn man die gewöhnliche Sterb⸗ lichkeit berücksichtigt, in der That Aufmerksamkeit erregen muß.

Einem Schreiben aus Eindhoven vom 11ten d. M. zufolge waren mehrere nach Mastricht bestimmte, unterweges aber verrä⸗ therischer Weise den Belgiern überlieferte und nach Bree abge⸗ fertigte Artilleristen, auf diesseitige Vorstellung wieder freigelassen worden und bereits in Eindhoven angekommen. Ihrer Aussage nach hatte man sie in ihrer Gefangenschaft auf das Beste be⸗ andelt.

j Aus Helmond meldet man, daß in der Nacht vom 13ten egen 1 Uhr, 15 bewaffnete Schleichhändler, anscheinend aus dem . von Venroy hergekommen, in der Wohnung des Zoll⸗Einnehmers gewaltsam einbrachen, und sich einer ansehnlichen Partie Waaren bemächtigten, die früher angehalten und in der Behausung des Einnehmers abgelegt worden waren, ohne übri⸗ end die Kasse des Einnehmers anzurühren oder sich sonst lünderungen oder Mißhandlungen schuldig m machen. Die⸗ ser Ueberfall hatte durch das Abschießen mehrerer Gewehre an⸗ fangs großen Schrecken veranlaßt; bald aber waren die Einwoh⸗ ner zum Widerstand gerüstet und bereits vor 5 Uhr Morgens hatte sich eine Abtheilung der in der Nachbarschaft kantonniren⸗ den Nordholländischen Schutterei eingestellt, die nicht, lauge dar⸗ auf noch durch 2 Compagnieen verstärkt wurde. Die Schleich⸗ händler waren indessen schon ungehindert nach Dairne zu, ab⸗ ezogen. ; i nr, 16. Juli. Die hiesige Kommission für die öffent⸗ liche Sicherheit hat ein Programm für den Einzug des Königs bekannt gemacht.

Sert ven Satvuge? Minister des Innern, ist gestern hier eingetroffen und heute Morgen um 11 Uhr, nachdem er die Behörden empfangen und die hiesigen Merkwürdigkeiten besich⸗ tigt hatte, weiter gereist. Er begiebt sich über Brügge und Ostende nach Furnes.

Der Bischof von Gent, der sich auf einer Reise in dem vormaligen Kirchspiele von Brügge besindet, wird dem neuen Monarchen seine Ehrerbietung bezeigen.

Brüssel, 17. Juli. Der Belgische Moniteur mel⸗ det: „Wir erhalten über Lille die Nachricht, daß der König der Belgier gestern Nachmittag um 1 Uhr in Calais eingetroffen ist.“

„Das Gefolge des Prinzen Leopold“, sagt der Indépen— dant, „besteht aus der Belgischen Deputation, einem Adjutan⸗ ten, sechs Bedienten und dreien zur Deputation gehörigen Per⸗ sonen; im Ganzen also aus 17 Personen.“

Der Belgische Moniteur sagt: „Die von dem Herrn Regenten ernannte Kommission, um das Ceremonial, den Em⸗ pfang und die Inaugurgtion des Königs und den provisorischen Dienst im Innern des Schlosses anzuordnen, hat sich jeder Er⸗ nennung von Hof⸗Beamten enthalten. Sie hat gefühlt, daß es dem Koͤnige selbst zukomme, seinen Haus⸗Staat zu bilden. Die Regierung hat demgemäß Herrn Galler beauftragt, eine ge⸗ wiffe Anjahl von Bedienten zu versammeln, welche, unter seiner Verantwortlichkeit, und nur für einige Tage, den Dienst im Schlosse versehen sollen. Diese Einrichtung ist also nur pro⸗ visorisch.“

Nach den getroffenen Anordnungen wird der Weg, den der Krönungs⸗-Zug nimmt, mit einer doppelten Reihe von Bäumen bepflanzt werden. Fahnen mit den National-Farben werden an den Zweigen befestigt, und mit Blumen⸗Guirlanden untereinan⸗ der verbunden seyn. Die Kosten werden durch eine Kollekte, die in der ganzen Stadt gesammelt wird, gedeckt; bis gestern waren schon 8000 Franken eingegangen.

Die ersten Anstalten zur Errichtung der Estrade auf der Place Rohale sind bereits gemacht. Im Palais⸗Royal ist man mit den Vorkehrungen zum Empfange des Königs beschäftigt.

Man hat vor einigen Tagen dem Prinzen Leopold ein Mo— dell der verschiedenen Belgischen Uniformen nach London geschickt, damit seine militairische Garderobe bei seiner Ankunft schon voll⸗ ständig sey. Die Blouse ist dabei nicht vergessen worden, und man hofft, daß er in derselben seinen Einnig in Brüssel halten werde. Die Devise des Prinzen ist: Je suis ferme et sier.

Der Vicomte von Culhat ist im Laufe des gestrigen Tages verhaftet, und nach dem Karmeliter-Gefängnisse gebracht worden.

Vorgestern Morgen sind 34 Holländische Unteroffiziere und Soldaten, die sich als Gefangene in der Kaserne der „Sieben Fontainen“ befinden, von Tournay nach Alost gebracht worden.

Brüssel, 17. Juli. Der Kongreß war auf heute zusammenberufen worden, um, da die von der Constitution an⸗ geordneten Kammern erst binnen einigen Wochen versammelt seyn können, die Vorschläge eines transitorischen Finanz⸗Gesetzes entgegen zu nehmen. Es konnte jedoch keine Deliberation statt⸗ finden, indem nur 1090 Mitglieder sich eingestellt hatten und mit⸗ hin ein Mitglied noch fehlte, um die Sitzung vollständig zu ma⸗ chen. Die Einwohner Brüssels sehen mit Ungeduld der An⸗ kunft des neuen Königs entgegen; Ehren-Garden bilden sich und vereinigen sich hier felbst aus den benachbarten Städten. Je mehr der größere Theil der Belgier sich nun an den Gedanken des Friedens gewöhnt hat, um so zuversichtlicher sieht er auch der Zukunft entgegen und lobt die anfangs von

atalllon des 1sten Linien⸗Infanterie⸗Regiments, 2 dronen und leichten Geschuͤtzen sich links nach a hin zu wenden, um auf der alten gandstraße Feinde in den Ruͤcken zu kommen. Wir brachen d der Marsch nach dieser Straße zu wurde durch wege sehr beschwerlich fr uns. Als wir sie erreicht einem Bataillon des 11ten Regiments, dem Dorfe Wisniem hinzuziehen, um zu verhindern, Feinde uͤberfluͤgelt wuͤrden; wir Anderen ruͤckten schnell yn vor, indem wir unterwe er das Feuern der dort mit ffenen Russen vernghmen. da wir bereits Meilen Weges, von Kobierne bis erfolglos zuruͤckgelegt hatten. Die letzte Meile ichste; die Soldaten blieben ohnmaͤchtig guf dem haͤtten gern ausgeruht, aber der Oberst sagte, ̃ umsonst gemacht haben, wenn wir en Zeit an Ort und Stelle anlangten; wir feuerten nan, und so ging es, munter und froͤhlich weiter. u gehoriger Zeit und am bestimmten Ort an f der linken Seite der Landstraße in Alsbald be⸗

Manchem noch heftig getadelte Annahme der 18 Präliminat. Artikel. Selbst die zahlreichen Freunde des Hauses Oranien, die erkennen die Nothwendigkeit dieser An—= daß ohne dieselbe ein Bürger- und viel— Krieg unvermeidlich gewesen wäre. ombination keinesweges ganz ge— Belglens mit

, einem B

hier noch zu finden sind, nahme, da sie einsehen, leicht auch ein auswärtiger Dem Regenten soll die neue C zer hätte unstreitig eine Vereinigung

Man glaubt daher auch, daß Herr dem der König Leopold die Regierung angetreten haben wird, seinen Aufenthalt in Paris nehmen

Faluszyn de

ne, en hl der Oberst Frankreich lieber gesehen.

Surlet de Chokier, nach es schon aus der Gegend

em General Chrzanowskt Unsere Krieger waren

Polen. Warschau, 19. Juli. In der Sitzung vom 15ten d. M. nigten Kamm ern einstimmig folgenden welcher demnach in einen Reichtags-Beschluf „Die Senatoren⸗ und Landboten⸗Kammer, nd nach Anhörung der

eschwerl

nahmen die verei Gesetz⸗ Entwurf an, verwandelt wurde:

auf Antrag der National⸗-Regierung u Kommisstonen, in Betracht, daß der durch die Reicht. März und 8. Juni d. J. be—

den ganzen Marsch

en gluͤcklich z Position au die Artillerie besetzte eine Anhoͤhe.

retirirenden Russischen Kolonnen sich von Minsk

3 wurde eine Kanonade erdͤffnet; wir entwickelten

rde zi riff marschirt; uͤber die Chaus⸗

r den Feind in den Wald zurück und trieben ihn

seitwaͤrts. Man kann sich den Muth unserer Tapfe⸗ die Haͤlfte der Infanterie mußte aus Ermattung vom und mit nicht vollen 1900 Mann zersprengten wir

erie Regimenter. Unser Verlust war sehr gering einigen Todten und etwas uͤber 19 Verwundeten.

t außerordentlicher Begeisterung; besonders zeich⸗

s 1iste Bataillon des 11ten Regiments, unter dem Kom⸗

itains Szweykowski, aus, welches einen Offizier hö⸗

ubaltern⸗Offiziere und hm. Gewehre erbeuteten wir so vie

alle mit solchen versehen werden konnten. hinreichender Zahl angegriffen haͤtte, so waͤre

Corps vernichtet worden.“ Warschauer Kurier zufolge, befindet sich der Ma⸗

Pilwischken und führt einen kleinen Krieg

herumstreifenden Kosaken.

hat ein Bürger aus Po—

Nachricht

Reich stags⸗ tags-Gesetze vom 1. Februar, 9. willigte Kredit für das Budget theils völlig erschöpft, theilt fung sehr nahe ist; in Betracht auch, daß die Die— s-Kammern schon von der Rege— den Reichstags-Kommissionen ge— ir die beiden letzten Quartale dez t erfordert, während welcher Zet Ausgaben für die Bedürfnisse dez ner Autorisation nicht würden statt= haben können, haben beschlossen und beschließen, wie folgt: Islrt. 1. Die National-Regierung wird ermächtigt, für die be— ommissionen einen provisorischen Kredit für laufenden Jahres zu eröffnen, Schuld, besonders aber zu Be welche nach dem Reiche—⸗ auf die Bergwerksgüter und egierung erworbenen Güter fundit n, 1,117,233 Fl.; b) für das c) für Proviant⸗Artikel, welche ⸗Beschlüssen nicht mit be⸗ für andere Bedürfnisse der Intendantur, b I) für alle andere Verwaltungs-Ausgaben und die Dienstes 5 Millionen Fl.; zu sammen Ueber diesen Kredit soll die National ch Verhältniß der einzelnen Etats verfügen, mit Rüicksicht auf die von den Reichstags-Kommissionen angeordne— ten Ersparnisse, bis das dem Reichstag vorgelegte Budget geneh⸗ lcher Zeit an der gegenwärtig eröffnete Kredit dem Reichstag bestätigte Budget in Kraft zu trtten Art. 3. Die Einziehung der Abgaben zu Befriedigung dieses Kredits und die Benutzung der im italien zu diesem Zweck soll nach dem Art. 2 des chlusses vom 8. Juni d. J. erfolgen. Art. 5. Mit n Beschlusses wird die National⸗Regie— Marschall theilte hierauf der Kamme Regierung mit, worin diese anzeiht, nämlich die Landboten Swirski und zu außerordentlichen Wojewodschaften Lublin, San⸗

Ein Antrag des Landbotzn

m Walde ein; nnen auch die

der Erschöp sodann wurde zum Ang

kussion des in den Reichstag rung vorbereiteten und von prüften Budget⸗Entwurfs fi laufenden Jahres längere Zei alle, selbst die dringendsten,

sussische Infant Landes aus Ermangelung ei .

Dbestand nur ar

ndo des Cap

n Regierungs⸗K 6 treffenden Regierungs⸗K e mehrere &

Rechnung des dritten Quartals und zwar: a) für die öffentliche zahlung der fällige tagsbeschluß vom die von der Preußischen R worden, so wie anderer Anleihe Kriegs⸗-Ministerium 18 Mill. Fl.; in den Requisitions griffen sind, Mill. Fl.; Erhaltung des öffentlichen 30, 117,233 Fl Regierung na

gen 509 Gemeine geg daß die Sensen⸗ ; r jeses Regiments

16. Juni d. J

Puschet jetzt in

gen die in der Umgegend Der Staatszeitung zufelge,

welcher diefer Tage in Warschau ankam, die

daß im Russischen Gouvernement Orel ein Auf⸗ nd ausgebrochen sey.

Aus der Gegend von Brzese⸗-K n diele Einwohner nach Warschau gekommen, indem sie der

Armee ausweichen.

alle Verwaltungs⸗Beamte

und Lieferungs

ujavien sind in diesen Ta⸗

srückenden Russischen Das Ministerium des Innern hat sich unverzüglich an den Ort ihrer Bestimmung zu ch wenigstens demselben zu näheren, je nachdem die en irgendwo zurückweichen; wer diesen Auftrag renger Rechenschaft gezogen werden, d von Warschau wird jetzt, unter Leitung bedeutende Quantität Pulver fabrizirt. Der fordert daher alle Bürger auf, nach ihren dieser Arbeit beizutragen und vorzüglich cation des Salpeters nach Stawki und

migt wird, von we aufhört und das von eben, oder f lussschen Trupp cht erfüllt, soll zu st In der Umge Regierung, eine triotische Verein iften zur Förderung ateriallen zur Fabri zoltz zu schaffen. Geßsiern ist, kent eines ange der die letzten den Polnischen

Besitz der Nation he— sindlichen Kap Reich stags⸗Bes Vollziehung gegenwärtige rung beauftragt.“ eine Adresse der National⸗ daß sie 3 Repräsentanten, Deskur und den Deputirten Venglenski, Regierungs⸗Kommissarien für die domir und Krakau ernannt habe. Slas ki, daß die Regierung dieses Geschäft den Repräsentanten in betreffenden Wojewodschaften übertragen sollte, wurde von den Kam⸗ mern beseitigt und der Regierung unbedingte Freiheit der Auswahl in dieser Beziehung eingerdumt. Ein anderer Antrag des Landboten Chelmizki, hinsichtlich der Verbesserung des Zustandes der Bauern, wurde an die Kommissionen überwiesen. Verlangen des Landboten Stojowski, ihn seiner geschwächttn Gesundheit wegen von fernerer Ausübung der Repräsentanten— Pflichten zu entbinden, wurde für den Distrikt Lelow eine nen Wahl ausgeschrieben. Dagegen wurde das Gesuch des Kastellam Slubizki, der ebenfalls Ünpäßlichkeit halber um Erlaubn nachsuchte, sich im Ausland 3 Monate lang der Bäder zu bed— nen, nicht genehmigt, indem der Minister des Innern darauf antrug, erst die Entscheidung über ein von der Regierum einzureichendes Projekt abzuwarten, wonach ein Jeder, der i Ausland reist, vorher eine Abgabe entrichten soll. der Sitzung wurde den Kammern der (gestern erwä— des außerordentlichen Kriegs-Gerichts in der Sache der Gent rale Jankowski, Bukowski u. s. w. vorgelegt.

Es heißt, daß der Präsident des Municipalraths, Minister des Kultus ernannt werden wi „General Rüdiger ist ühn

wie die Warschauer Zeitung meldet, der sehenen Londoner Handelshauses in Warschau Bedingungen hinsichtlich der zu eröff— Anleihe zur Bestätigung mitgebracht haben Fi, so wie außerdem diplomatische Papiere, welche sehr günstig Holen laute Am 15ten son des Referendars Herrn Laszezynski zum Der Minister des Innern, und nach einer Anrede des neuen Herr Wengrzezki, der Altersschwä⸗ Abschled von den Bürgern. ( Königsberg aus Gallizien ist in Warschau an— kommen und hat bereits unterweges, wie die Staats⸗Zei⸗ ung meldet, den Cholera-Kranken in den Wojewodschaften Kra⸗ han und Sandomir sehr erfolgreiche Hül Die Posener Zei heren Nachrichten zufolge, i Armee am 16ten d. Die Avant⸗ der Generalissimus Skrzynezki ist für seine anowski nach Kaluszhn abgegangen, üdiger im Gefecht war. pen von der Armee des Feldmarschalls Pas⸗ Wrozlawek, Brzes und Rac—

d. fand auf dem hiesigen Rathhause die Instal— Präsidenten der Mit Rücksicht auf d; ndt Warschau statt, Herr Gli⸗ ssonski, führte denselben ein, rasidenten nahm der frühere, he halber aus der

Der Doktor.

n Amte scheidet,

fe geleistet.

tung vom 21. Juli meldet: „Si⸗ st das Hauptquartier der Polnischen M. nach Czysle unweit Warschau verlegt Garde steht bei Lowiez und Sochaczew. Person zum Corps

Am Schlif hnte) Bericht

s Generals Chrz 'tzte ; 7 jetan Gad izt mn here mit dem Corps des Generals R Die Staatszeitung meldet: den Wieprz gegangen und mit einem bedeutenden Theil se Strestkräfte in die Wojewodschaft Podlachien eingerückt. Di Nachrichten von dem Corps des Generals Chrzanowski stimmm darin überein, daß man, aus den beiderseitigen Manövers s schließen, jeden Augenblick wichti Das Dorf Mlynarze,

le Russischen Trup witsch hatten am 17ten bereits Mijewo besetzt.“

Von der Polnischen Gränze, lenesten Nachrichten aus Warschau zufolge, we set naheren Bestätigung zu bedürfen scheinen, soll die Polnische lnnee vorgestern wieder auf das rechte Weichsel-Ufer hn, um die Russischen in und bei Lublin stehenden Truppen mugreifen. Andererseits erfährt man aus wa, daß der Uebergang der Russischen Truppen über di f schon seit dem 17teu d. ununterbrochen fortdauerte, und daß m ihten auch der Großfürst Michael mit den Kaiserl. Garden m jenseitigen Weichsel-Ufer erwartet wurde, um dem bergang zu bewirken; die Vorposten dieses Cors bef Neben der in der Nähe von Nie— at man neuerdings auch Uebergang sehr außer den Truppen aller

20. Juli. lche indeß noch gen Exreignissen entgegensth bei dem die Kasanschen Du wie der amtliche Bericht meldete, gefangen genommw wurden, liegt in der Gegend von Rozan.

Corps war früher im Lubliuschen bei dem C

Die Polnische 3 kewitsch soll sich, um M

Jenes Dragontt— der Gegend von Nie—⸗

orps des General

tung sagt: „Der Feldmarschall Pa ißverständnisse zu beseitigen, welche zo⸗ schen den Generalen Creutz, Rosen und Rüdiger wären, in die Wojewodschaft Podlachien begeben und einstweiltn dem General Toll das Kommando Über die in der Gegend wol Nieszawa stehende Hauptarmee anvertraut haben.“

Das Corps des Generals Creutz ist, der Wars tung zufolge, in 2 Theile getrennt wo unter dem Kommando des Generals Haupt-Armee vereinigt hat, starke, unter die Befehle des Generals Golowin getreten soll. Dieser Letztere hatte Siedlce eingenommen und war von da nach Kaluszhn vorgedrungen, indem er, wie es heißt, d Stärke der dort stehenden Polnischen Truppen ni es ihm nun durch die UnuGbehutsamkeit des Polni bers gelang, einige 50 Mann von der Avantgarde ge nehmen, so griff er, durch diesen Erfolg aufgemuntert, das Corps an, wurde aber zurückgeworfen und sein Corps zer

Die Staats⸗Zeitung enthält ein Schreiben von e Offizier aus Minsk vom 16ten d. M. folgenden Inhalts: dem ruhmvollen Ausfall des vorgestrigen Treffens kann ich f gende Details melden, bei denen ich selbst Augenzeuge w

Nachdem wir von Sienniza aufgebrochen waren, lang am 15ten d. M. in Kobierne an der nach Minsk führenden Ch an, wo sich die Division des Generals Rybinski mit uns ve Am folgenden Tage früh Morgens erhielt unsere Brigade, unte dem Kommando des Obersten Mlokosiewicz, den Befehl, vorzuruͤcken; jedoch nach einem halbstündigen Marsch üͤbersandte Corps⸗Befehlshaber Genergl Chrzanowski dem Ober

nächst den anden sich jenem Tage zu Kowal. uma schon vorhandenen Schiffbrücke h ich eine Pontonsbrücke geschlagen, wodurch der fleichtert worden, und über welche, ut, auch ein bedeutender Artillerie⸗Park, nebst einer Menge zum Das auf dem linken Russische Corps soll sich mindestens auf

Die Insel, auf welche die gedachten n und soll, zur Ver⸗

ch auer Zei— rden, von denen der eint, Murawieff, sich mit der etwa S000 Mam

enn gehöriger Wagen, gehen wird. heihsel⸗ fer operirende on Mann belaufen. bechselbrücken sich stützen, ist befestigt worde säögung beider UÜlfer, mit 0 Stück Geschüß versehen seyn. Am n d. war das Russtsche Hauptquartier noch in 2 elbize Tage soll zwischen dieser Stadt und Plozk ein, je Vorposten-Gefecht stattgefunden haben. Warschau eingetroffene Posener Fahrpost hat issen, da sich auf der di⸗

der andere,

cht kannte; ipno, und am

schen Befehlt,

ut unbedentendes, e vorgestern in 1 einen kleinen Umweg machen mi felten Poststraße schon Kosaken gezeigt hatten.

Deutsch land.

Dres den, 19. Juli. (Leip hen der Stände über den Verfassungs-Entwurf sind an die chleunigung des Geschäftsganges wer— heimen Rathe begutachtet zu seyn, unter der unmittelbaren Lei⸗ Se. Königl.

ziger Zeitung.) Die Erklärun—

gierung gelangt. en dieselben, ohne erst im ge duferenzen geprüft, an denen, ung Sr. Königl. Hoheit des Pri

nzen Mitregenten, Hoheit der Prinz Johann, die K

st Mlokosie abinets-Minister, Staats⸗Se⸗

1215 Mitglieder des geheimen Raths und der Präsident des Dber Konsistoriums Antheil nehmen. ;

ö

Das Journal des Debats enthält folgendes Antwort⸗ schreiben des Kardinals Bernetti auf das Gesuch des Französi⸗ schen Botschafters, Grafen von St. Aulaire, um Räumung der Päpstlichen Staaten durch die Kaiserl. Oesterreichischen Truppen: „Rom, den 3. Juni 1831. Es konnte für das Herz des hei⸗ ligen Vaters kein schmerzlicheres Opfer geben, als dasjenige ist, das im Interesse des allgemeinen Friedens in der von Ewr. Ex⸗— cellenz an den unterzeichneten Kardinal gerichteten und von ge⸗ stern, dem 2ten d., datirten Note von ihm verlangt wird. Wie heiß auch der Wunsch des heiligen Vaters seyn mag, zu einem von seinem Herzen so lebhaft gewünschten und dem Geiste des Friedens, der den Statthalter Gottes auf Erden beseelen soll, so entsprechenden Resultate mitzuwirken, so hat Se. Heiligkeit sich dennoch die drohende Gefahr nicht verhehlen können, welcher die gänzliche Entfernung der Kaiserl. Oesterreichischen Truppen, die jetzt nur eine transitorische Besatzung in Ihren Staaten bil⸗ den, Höchstdieselbe aussetzen würde. Se. Heiligkeit, durch drun⸗ gen von Erkenntlichkeit für den hochherzigen Beistand, den Sie von Sr. Apostolischen Majestät dem Kaiser von Oesterreich em⸗ pfangen hat, ein Beistand, dessen Zweck es war, den Päpstlichen Unterthanen den Frieden wiederzugeben und dieRhegierung des heiligen Stuhls überall wiederherzustellen, wo deren Wirksamkeit durch die letzten Unruhen unterbrochen war, würde nicht gewußt ha⸗ ben, wie Sie den Abzug der Oesterreichischen Truppen verlangen sollte, wenn nicht Se. Apostolische Majestät, um Ihrer Güte die Krone aufzusetzen, Sr. Heiligkeit die Entscheidung über die Zeit anheimgestellt hätte, während welcher die Kaiserl. Truppen in den Päpstlichen Staaten bleiben sollen. Se. Heiligkeit, der es auf diese Weise frei steht, dem von Ewr. Excellenz im Namen der Königl. Französischen Regierung geäußerten Wunsche Gehör zu geben oder ihn abzuweisen, ordnet Ihre eigene Ruhe, so wie die Ihrer Unterthanen, dem allgemeinen Besten in der süßen Hoff⸗ nung unter, daß Se. Majestät der König der Franzosen durch das einflußreiche Mittel einer öffentlichen Erklärung zur Erhal— tung der Ruhe Italiens und der Ordnung in dem mittleren Theile dieser Halbinsel wird mitwirken wollen. Nur dann wird der heilige Vater keinen Anstand nehmen, zu verlangen, daß die Oesterreichischen Truppen sämmtliche Legationen, in denen sie jetzt konzentrirt sind, in den ersten Tagen des Juli, vollständig räumen. Ich habe gesagt, der heilige Vater werde diese Räu— mung verlangen, aber nur dann, wenn Ew. Excellenz, wie ich nicht zweifle, ermächtigt seyn wird, jedweder Ge— fahr, die daraus entstehen könnte, durch Bekanntmachung einer amtlichen Akte vorzubeugen, in welcher Ewr. Excellem „das lebhafte Bedauern, womit die Französische Regierung „den Ausbruch neuer Unruhen in den Staaten des heiligen „Stuhls vernehmen, so wie den Abscheu, womit dieselbe „jeden Anstifter oder Beförderer derselben betrachten würde, „aussprechen und die daraus für die päpstliche Regierung „entstehende Nothwendigkeit, aufs neue fremde Einmischung „und Hülfe zur Unterdrückung des Aufstandes in Anspruch „zu nehmen, anerkennen wird, ohne daß das Land derselben „das geringste Hinderniß entgegensetzte oder darin auch nur „den mindesten Grund zu Beschwerden fände.“ Der heilige Vater ist um so gewisser, daß Ew. Excellenz nicht ermangeln wird, Allem, was ich so eben auseinandergesetzt, beizu⸗ pflichten, als man fernerhin jedes aufrührerische Attentat in den Päpstlichen Staaten nur einem anarchischen und Ruhe stören⸗ den Geiste beimessen könnte. Die Gnade des heiligen Vaters gegen die Strafbaren wird nach der Erklärung, die der unter— zeichnete Kardinal Ew. Excellenz zu übermachen die Ehre hatte, keine andere Gränzen haben, als diejenigen, welche ihm die schuldige Rücksicht für die öffentliche Sicherheit zur Pflicht macht. Seine Regierung, weit entfernt, der Strenge gegen die Schuldi⸗ gen angeklagt werden zu können, wird vielmehr zu nachsichtig gegen diejenigen erscheinen, die noch jetzt nicht aufhören, die öffentliche Ruhe in Gefahr zu setzen. Der unterzeichnete Kardinal nimmt keinen Anstand, sich hierüber auf das persönliche Zeugniß Ew. Excellenz, so wie auf das aller Französischen Agenten im Innern dieser Staaten, zu berufen. Imswischen läßt Se. Heiligkeit Ihre väterliche und wohlthätige Fürsorge mit Ihrer souverainen Milde gleichen Schritt halten; Sie hat seit Ihrer Thron⸗Besteigung nicht aufgehört, sich mit der Anordnung dauernder Reformen in der öffentlichen Verwaltung zu beschäftigen, Reformen, die sowohl von den Umständen, als von den Bedürfnissen des Volkes und des Staates erheischt zu werden scheinen. Der unterzeichnete Kardinal hat die Ehre, Ew. Excellenz zu benachrichtigen, daß der hohen Einsicht des heiligen Vaters nichts von dem entgeht, was in der Reorganisation der öffentlichen Angelegenheiten für das Glück und die Zufriedenheit seiner vielgeliebten Unterthanen geschehen kann. Jede dieser Maaßregeln wird auf die Provinzen und die Hauptstadt in angemessener Weise angewendet werden. Die admministrativen und richterlichen Functionen sollen nicht ausschließ⸗ lich einer bevorrechteten Klasse vorbehalten werden, und das motu⸗ eon, wird die zweckmäßigste Entwickelung erhalten. Den Kommunen wird man ein System verleihen, welchem zu⸗ folge sie selbst sich mit ihren eigenen Bedürfnissen werden beschäf⸗ tigen und für dieselben sorgen können. Ein zweckdienlich abge⸗ faßtes Gesetz wird die Verwaltung derselben den Klassen der Grundbesitzer anvertrauen, ohne indessen die gebildeteren Perso⸗ nen und die Gewerbetreibenden eines verständigen Einflusses zu berauben, wobei dergestalt verfahren werden soll, daß das Inter⸗ esse der zahlreicheren Klasse, der Grundbesitzer nämlich, nicht den übrigen aufgeopfert werde, Auch die Provinzen selbst werden Veriwaltungs-Räthe und Kommissionen erhalten, deren Element und Muster die Kommunal⸗-Conseils bilden werden. Die Revi⸗ sion der Rechnungen der öffentlichen Verwaltung, die Tilgung der Staatsschuld, so wie die Finanz-Verwaltung, sollen dergestalt organisirt werden, daß kein vernünftiger Grund gegen die Recht⸗ lichkeit der Verwaltenden, gegen die gute Verwendung der Staats-Einkünfte und gegen die Weisheit, die hei der Bestim⸗ mung der Abgaben, so wie bei der Weise der Erhebung dersel⸗ ben, den Vorsitz führen soll, wird eingewendet werden kön⸗ nen. Die getreue und dauernde Beobachtung der Gesetze wird in angemessenen Institutionen ihre Bürgschaft finden. Wenn die öffentliche Verwaltung in dieser Weise organisitt seyn wird, unterliegt es keinem Zweifel, daß Niemand an eine Störung der öffentlichen Ruhe wird denken können, ohne seinen Privatwillen über den öffentlichen zu stellen und sich ty⸗ rannisch zum Herrscher über das allgemeine Geschick aufzuwerfen. Sollte es dennoch einige solcher Individuen geben, was der hei⸗ lige Vater nicht glaubt, so können es nur Freunde der Anarchie und öffentliche Feinde seyn, und der heilige Vater zweifelt nicht, daß sie als solche von allen auswärtigen Regierungen, und na⸗

tetaire für die inneren und äußeren Angelegenheiten, sänmtliche

den Auftrag, mit 2 Bataillonen des 111en Linien⸗-Infanterie⸗R .

mentlich von der Französischen, werden betrachtet werden, die in

dem Elfer für die Integritdͤt der Staaten des heiligen Stuhls und für die Unabhängigkeit seiner Regierung n. . 2 steht. Der unterzeichnete Kardinal, der von Sr. Heiligkeit be— Eure Ercellenz von obigen eben so welsen als un⸗ Absichten in Kenntniß zu setzen, zweifelt nicht, daß Eure Excellenz selbst, so wie die Französische Regierung, dieselben mit dem Vergnügen aufnehmen werden, welches die Aussicht auf die allgemeine Zufriedenheit der Päpstlichen Unterthanen und auf die zukünftige Ruhe gewähren muß reits in der Form erkennen lassen. Der unterzeichnete Kardinal bittet Ew. Excellenz, zu genehmigen u. s. w. er Kardinal Bernetti, Pro⸗Staats⸗Secretair.“

auftragt ist, widerruflichen

, deren Wohlthaten sich be⸗

Inland.

Die Kölnische Zeitung enthält Folgen⸗ Messager des Chambres vom 1. Juni hr in Saarburg aus ge sproch ene deren Franzoͤsischen Blatte dron aus Prüm, sind

Es ist dies nicht frü⸗ sich nicht auf Widerle⸗

Berlin, 23. Juli. des aus Trier: „Die in dem 1831 Nr. 151 gegen die Landwe Verleum dung, so wie die in einem an angegebene Desertion einer Landwehr⸗Eska natürlich grundlose Erdichtungen. her bekannt gemacht worden, weil man gung jeder einzelnen Fiction einlassen kan Aus Frankfurt a. d. O. wir tum gemeldet: Die für den Engros-Han hiesige Margarethen⸗Messe wurde diesmal sen wegen der Cholera morbus eröffnet. richtungen, welche die hiesigen Behörden gegen die Einschleppung dieser schrecklichen Krankhest angeordnet hatten, flößten jedoch und dieses nahm mit jedem Tage so ju, daß Kauf und Verkauf regelmäßig von Statten ging. Bei mehr als 40,000 Centnern inländischer und 20, 000 Cent. fremder Wagren, welche sich diesmal auf dem Platze befanden, wurden die Wollenzeug-Waaren, wie auch Tuch und tuchartige Waaren, Baumwollen⸗Waaren fanden ebenfalls starken Absatz, wie auch Leinewand und Leinen-Waaren. die Seiden⸗ und Halbseiden⸗Waaren war die Messe weniger gün⸗ Kurze Waaren, Porzellan- und Glas-Waaren, Eisen⸗ Holz- und Leder-Waaren haben mittelmäßigen Absatz gefunden. Rach den anfangs gehegten Erwartungen der Verkäufer, die je⸗ doch bei zunehmendem Vertrauen von Tag ju Tag gesteigert wurden, ist die Messe im allgemeinen recht sehr gut ausgefallen. Rohe Produkte waren im Ganzen weniger auf dem Platze, als zu und kamen, durch die Kontumaz—⸗ Theil spät an. Ochsenhäute fehl⸗ Kuh und Rindshäute waren ziemlich viel hier, fanden Absatz. Schaaf⸗ und Kalbfelle waren viel vorhanden Haasenfelle waren wenig, Hörner, haar6, Bettfedern, Federposen ziemlich Wolle war etwas we⸗ Messe auf dem Platze höhten Preisen rasch

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d unterm gestrigen Da⸗ del nunmehr beendigte mit vielen Besorgnis⸗

Die trefflichen Ein⸗

bald überall Vertrauen ein,

am stärksten gesucht.

den seitherigen Sommer⸗Messen, Anstalten vielfältig aufgehalten, zum

aber wenig und wurden gut verkauft. Schweineborsten, Pferde viel hier und fanden sämmtlich Käufer. niger, als zu der vorjährigen Margarethen⸗ und wurde bei mehr als 7000 Centner zu er ferdemarkt war diesmal nur schwach besetzt.

verkauft. Der hr hoch. Einkäufer aus Ost⸗

Die Preise der Pferde standen se und Westpreußen, Posen und Schlessen waren zahlreich erschie⸗ nen, und haben viel Waaren abgeführt. dem Herzogthume Sachsen, so und Neumark waren ebenfalls vi diesen Gegenden doch auch Manche fehlten. schen westlichen Provinzen waren nur wenig erschienen. den ausländischen Einkäufern fehlten die Baiern, Würtemberger Aus Frankfurt a. M., Hannover und bedeutende Einkäufer für Tuch hier. Krakau, Kalisch und anderen

Aus Pommern und den Städten der Kur⸗ el Einkäufer hier, wiewohl aus Aus den Preußi⸗

und Hessen diesmal gam. Hamburg waren mehrere Polnische Einkäufer aus Brody, Orten waren mehrere auf dem Platze, die eine große Waaren abgeführt haben.

Auf dem am gten d. M. beendigten dies; nis⸗Markt zu Breslau befanden sich 1121 Feilhabende un⸗ 45 Händler mit baumwollenen Waaren, 49 Band⸗ Bötticher, 14 Eisen⸗ und Stahl⸗Waarenhändler, „23 Tuchhändler, 82 Von den Verkäufern

ährigen Johan⸗

ter ihnen: händler, 50 12 Spitzenhändler, 11 Strumpffabrikanten Töpfer, 24 Tischler, 15 Zwirnhändler. waren 374 aus Breslau, aus anderen Städten Schlesiens 664, aus anderen Provinzen der Monarchie 34, aus Sachsen 19, aus den Oesterreichischen Staaten 30.

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C h oJ ler a.

Nach amtlichen Nachrichten aus waren bis dahin 27 Personen an der Civil, 1 vom Militair gestorben, 1 genesen und es blieben mit— hin noch 11 Personen krank.

Im Ganzen ist der Charakter der Krankheit immer noch und der Tod gewöhnlich in wenigen. Die bei wei⸗

osen vom 20sten d. M. holera erkrankt, 14 vom

sehr stürmisch gewesen, Stunden nach dem Ausbruche der Seuche erfolgt. tem größere Zahl der Kranken gehört noch immer der Vorstadt Wallischei und Zagurze an, und es sind Gründe vorhanden zu daß die Seuche ihren Ursprung in einem, von fremden Polen häufig besuchten Wirthshause in der Wallischei gefunden habe, was sich jedoch vielleicht erst in der Folge näher aufklären wird. Für die in Posen durch den plötzlichen Ausbruch der Cho— lera festgehaltenen Fremden, werden vorläufig 2 Kontumaz-An⸗ stalten errichtet, welche schon in 2 Tagen bezogen werden können. In der Cordon-Linie, welche Posen in einer Entfernung von 2 bis 3 Meilen einschließen soll, werden 5 Kontumaz⸗Anstalten und 5. Rastelle errichtet und binnen 8 bis 16 Tagen ihre Vol— lendung erreichen. Ein am 12ten d. M. von Posen abgefahrner Schiffer, der bis zum 18ten ganz wohl befand, ist an diesem Tage auf Miasto (Reustadt) auf der Warthe liegenden Gefäße plötzlich von der Cholera ergriffen und daran verstorben. Die dortige Behörde hat mit Zuzlehung zweier Aerzte mit lo⸗ benswerther Sorgfalt die Beerdigung der Leiche besorgt und den Kahn, auf dem sich nur der 15 jährige Sohn des Verstorbenen befindet, in gehöriger Entfernung vom Ufer unter Quarantaine

vermuthen,

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seinem, bei Nowe⸗

Aus allen übrigen Theilen der Provinz Posen sind bis jetzt nur beruhigende Nachrichten eingega

Eine lobende Anerkennung verdi mann des Marienburgischen Kreises, Marienwerderschen Regie— zirkes, für jenen Kreis 16 Kasten mit den nöthigen anfertigen, dieselben in den verschiedenen Theilen des Kreises vertheilen und jedes Dorf mit einer Bade— wanne versehen lassen.

ent, daß der Landrath Hüll⸗

rungs⸗Be Arzenei⸗Mitteln hat