v. v. 17. 20. v.
v.
über⸗
geblie⸗ ben.
2
Bestand — — = neu erkrankt
m . n w genesen d n a = do d u gestorben
10. — 19. Juli in Putz. Heisternest im Danz. Heistern.“) in Cissau Nami... in Kasimir. . .. am 22. in Renneberg .. 21.22 in Bojahn im Carthauser Kreise: am 21. in Rheinfeld 20. — 21. Juli in Nestempohl In Elbing: 8 2 671. In Posen: n gh, 26.
8 — Q —
16.—19. am o. n
am 1
e — — 2 0 merkrnkt
ö genes een, gestorb.
ä — — n — C
34
35 23
; 23 Davon vom Militair 10 3 4 3 Civil 72 1636 290 In Danzig sind die Kuren des Regiments-Arztes Dr.
2 * 2 2
haupt Bestand
Sinogowitz sehr glücklich. Von 14 erkrankten Soldaten, hat er durch die etwas modificirte Hopesche Heilmethode 10 wiederher⸗ gestellt. Uebrigens will man dort bemerkt haben, daß vom Sonn⸗ tag auf den Montag die meisten täglichen Erkrankungen vorkom— men, und dies von der Unmäßigkeit der arbeitenden Klasse an Feiertagen herleiten. .
Nach einem Berichte aus Breslau vom T2östen d. M. ist der Gesundheits-Zustand in der Provinz Schlesien ununterbro⸗ chen gut.
An der Polnisch-Schlesischen Gränze hat die Cholera be sonders in Czenstochau sehr nachgelassen. Vom 13ten bis 15ten d. M. starben in letzterem Orte nur noch 4 Menschen; doch ist er noch gesperrt. Neue Ausbrüche der Cholera sind dagegen in Neyruf bei Czenstochau und in Alt-Krzepice und Loike bei Herbe vorgekommen.
Königliche Schauspiele. Sonnabend, 30. Juti. Im Schauspielhause: Das Har— fenmädchen, Schauspiel in 3 Abtheilimgen. Hierauf: Das erste Debüt, komisches Gemälde in 3 Abtheilungen.
König st c dtisches Theater. Sonnabend, 30. Juli. Zum erstenmale wiederholt: Benve⸗ nuto Cellini, oder: Das Bild der Porzia, Lustspiel in 4 Akten, von F. W. Ziegler. (Hr. Laddeh wird in der Rolle des Ben— venuto Cellini noch einmal als Gast auftreten.)
Auswärtige Börse u. ILamhburg. 27. Juli.
Berlileiner Börse. Den 29. Juli 1831.
Amtl. Fonds. und Geld- Cours. Zettel. ( Preuss. Cour) e m n, .
DF, fr,] St. Schuld - Sch. 4 s Id 395 Pr. Engl. An]. 18 994 Er. Engl. Anl. 22 gb] Pr. 24 Obl. 30 S0 Kurm. Obl. m. I. C. 871 Neum. Int. Sch. do. 87] Berl. Stadt- Oblig. 907 Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Woestpr. Plandhr. Grosshz. Pos. do. ö KEUDESLIE BCGERSERN-KaGdKRIGHTEH.
Paris, 23. Juli. 5proc. Rente pr. compt. 86. 95. sn cour. S7. Zproc. br. Compt. 565. 809. lin eour. 5s. 85. prof neue Anleihe der 120 Mill. Sz. 5proc. Neapol. pr. compt. 6 35. sin Cour. 67. 40. 5proc. Span. Rente perp. 48.
Frankfurt a. M., 26. Juli. Oesterr. 5proc. Metall. 78 8ü. 4proc. 671. 6778. 2zproc. 41. proc. 173. Br. Ban Act. 1216. 1213. Partial-Obl. 1153. 1153. Loose zu 1005 156. Br. Poln. Loose 42. 413. .
Ostpr. Pfandbrs- Pomm. Pfandhrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K- u. N. z. Sch. d. K. u. X.
981 1051 2 T si0s
. 535
4 4 1
Ioll. vollwv. Duk.
Neue dito Friedrichsd'or. . — 44. Pisconto
911 311
—
E g . . . . , O.
Redacteur John. Mitredacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Hayn.
— — ————
—
— — ——
Bekanntmachungen. . n .
Das unter unserer Gerichtsbarkeit im 1sten Jerichowschen Kreise, eine Meile von Magdeburg belegene, zur Zeit unter Seguestration stehende, und laut gerichtlicher Tare, bei welcher der Ertrag mit 5oCt. kapitalisirt worden, auf 82363 Thl. 1 sar. 3 pf. Courant abgeschaͤtzte Allodial-Rittergut Randau, ist auf Antrag mehrerer Real-Glaubiger zur Resubhastation gestellt, und zu Bietungs— Terminen
der 26. Oetober 1831, Vormittags 10 Uhr,
der 27. Januar 1832, Vormittags 10 Uhr,
der 30. April 1832, Vormittags 10 uhr, anberaumt worden. Kauflustige wollen sich in diesen Terminen, von denen der letzte peremtorisch ist, in unserem Konferenz-Zim— mer vor dem Deputirten Herrn Ober-Landesgerichts-A ssessor von Kiewitz einfinden, und nnter Nachweisung ihrer Zahlungzfaͤhigkeit ihre Gebote abgeben. x bote mit Ausnahme der gesetzlich zulaͤssiaen Faͤlle nicht geruͤcksich= tigt werden wird, daß der Kaͤufer hinsichts der abgeschlossenen, beim Justiz-Kommissartus Heidman hierselbst zur Einsicht bereit- liegenden Pacht-Kontrakte in alle Rechte und Pflichten der Seque— strations-Masse eintreten muß, und daß die Taxe in unserer Regi— stratur inspicirt werden kann. Auch werden ju dem letzten Bie⸗ tungs-Termigne, die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Real— Gläubiger, der Kaufmann David Loͤwenthal und der Amtmann Johann Gottlieb Gerbig, so wie auch die Aaron Meyerschen Erben zu Berlin, weil sich die uns namhaft gemachten Erb-Interessenten nicht hatzen legitimiren koͤnnen, zur Wahrnehmung shrer Rechte unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben dem Meistbietenden nicht nur der Zuschlag ertheilt, sondern auch nach Erlequng des Kaufgeldes die Loͤschung der eingetragenen Forderun⸗ gen und zwar der leer ausgehenden, ohne Einforderung der betref— fenden Dokumente verfuͤgt werden wird.
Magdeburg, den 3. Juni 1831.
Koͤnigl. Preuf. Ober-Landesgericht.
Jö
Auf Ansuchen der verehelichten Mariane Bobeck, gebornen Palkowsta aus Szadrau, wird deren sich angeblich seit laͤnger als 13 Jahren von ihr entfernter Ehemann, der Kunstwebergesell Adam Bobeck, welcher nach den eingezogenen Nachrichten sich von Sza— drau nach Strejelno, von hier aber ins Oesterreichische begeben, und seit dieser Zeit von seinem Leben und Aufenthalt keine Nach— richt gegeben haben soll, dergestalt hiermit oͤffentlich vorgeladen, daß derselbe oder dessen etwanige unbekannte Erben und Erbneh— mer sich innerhalb neun Monaten, spaͤtestens in dem auf
den 8. October 1831 Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Verhoͤr-Zimmer anstehenden Termine, entweder per— sönlich oder durch einen gesetzlich julaͤssigen mit Vollmacht und Information versehenen Bevollmaͤchtigten, wozu ihm bei erman— gelnder Bekanntschaft der Justiz-Commissarius Rehbein in Preuß. Stargard in Vorschlag gebracht wird, melden, widrigenfalls der— selbe für tobt erklaͤrt, und dessen etwaniges Vermoͤgen seinen sich meldenden und als solche legitimirenden Erben zugesprochen wer-
den mird;
Schoͤneck, den 2. November 1830. Roöͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Schmidt.
Bekanntmachung.
Zum anderweitigen Verkaufe des, auf 14,749 Thl. landschaft⸗ lich abgeschaͤtzten, der Landschaft adiudizirten, im Straßburger Kreise helegenen adeligen Guts Krusjyn haben wir einen nochmaligen offentlichen Lizitations-Termin auf
den 23. September ., Vormittags 11 uhr, auf dem hiesigen Landschafts-Hause angesetzt, zu welchem wir Kauf—
lustige mit der Versicherung hierdurch einladen, daß, sobald ein
annehmliches Gebot verlautbart worden, auf Nachgebote weiter h ö
keine Ruͤcksicht genommen werden soll Marienwerder, den 16. Juni 1831.
Koͤnigl. Provinzial-Landschafts-Direktion.
Zur Berichtigung eines sich verbreiteten Geruͤchts, daß. das Dampfschiff bei, seinen Fahrten zwischen Swinemuͤnde und Ruͤgen einer Quarantaine unterliegen müsse, erlaube ich mir hiermit an⸗
Zugleich wird bemerkt, daß auf spaͤtere Ge⸗
Swinemuͤnde, und Montags, Mittwochs und Freitags von Swine— muͤnde nach Stettin leistet. Stettin, den 25. Juli 1831. Lemonius, Bevollmaͤchtigter der Stettiner „Dampf⸗ schifffahrts⸗ Gesellschaft.“
Verkauf einer Verlags- Buchhandlung in Leipzig.
Es ist eine kleine Verlags-Buchhandlung von ungefaͤhr 50, in den Jahren 1819 bis 1828 erschienenen Artikeln in Leipzig zu verkaufen. Diese Verlagswerke wurden sich vorzuͤglich fuͤr einen jungen Mann passen, welcher dadurch in Leipzig, dem Stapelplatze des Buchhandels, ein Etabhisse ment begruͤnden wollte. Der Preis dafuͤr ist nicht hoͤher als 2096 Thl. Naͤhere Nachweisung auf por— tofreie Briefe ertheilt die Expedition der Sachsenzeitung.
Literarische Anzeigen.
Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen, (in Berlin bei Duncker und Humblot, Franz dsische Straße Nr. 20 2. zu erhalten:
Köthe, Dr. F. A., die christliche Volksbildung, nach ihren Hauptgesichtspunkten dargestellt. gr. Svo. 4 Thl.
Vollstaͤndig ist nun bei mir erschienen, und in allen Buchhand⸗ lungen des In- und Auslandes, (in Berlin bei Duncker und Humblot, Franzoͤsische Straße Nr. 20 a., zu erhalten:
Heller, Joseph. Das Leben und die Werke Albrecht Dürer'z. In drei Baͤnden. Zweiter Band. Mit drei Ab⸗ bildungen. gr. Svoö. 68 Bogen auf Druckpapier. Cart 5 Thl. Dieser Band enthalt Durer's Zeichnungen, Gemaͤlde, plasti⸗ sche Arbeiten, Bildnisse, Kupferstiche, Holischnitte, und die nach ihm gefertigten Blaͤtter; Duͤrer's Werke, Schriften mit Abbil⸗ dungen von und nach ihm, mit historischen und bibliographischen Anmerkungen, Medaillen auf Duͤrer und nach Duͤrer. Die dritte Abtheilung des zweiten Bandes kostet einzeln 16 gr. Der erste und dritte Band erscheinen spaͤter.
Leipzig, im Juni 1831. F. A. Brockhaus.
Bei J. A. List in Berlin, ist so eben erschienen und in allen
Buchhandlungen zu haben: . JJ seripsit er edidit. Lu do vicus Ehilipps on.
gr. Svo. weiß Druckpavier. (VIII und 252 Seiten) sauber broch.
11 Thl. (1 Thl. 15 sar). De interuarum hum. corp. partium cognitione Platonis et Aristotelis. — II. 1 Theophrasti Eresii fraginentum hist. — philos. de senzu et seusilibus. Textus denuo recognitus, prima conversio latina, aundotatt. crit, et com-= mentt. de Parimenide, Empedocle, Alem ae one, Au axa- ß ora, Clidemo,. Diogene Apoll, Democrito et Plarome. — Y) Aristortelis doctriua de sensihus. — 3) Theophrasti Er. frasmenta de sensu, phantasia et intellectu e Prisciani Lydi metaphra-i prim um excerpta.
Inhalt: I.
Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen, und in allen Buchhandlungen zu haben: LTreitschke, Dr. G. C., elphabetische Eneyclopädie der Wech- selrechite und Wechselgesetze. 2 Bände. gr. Svo. 7 ThlI. Dieses für jeden Juristen, Kaufmann und Geschaͤftsmann unentbehrliche Werk verdient wegen seiner Vollstaͤndigkeit, sorg— faͤltigen Zusammenstellung aller, das Wechselrecht der euroyaͤischen wie außereuropaͤischen Staaten betreffenden Gesetze und der Klar— heit und Buͤndigkeit der verarbeiteten uͤberreichen Stoffe die ange— legentlichste Empfehlung. Bei Parthieen von 12 Exemplaren wird das 13e gratis gegeben. Vogel, Dr. E. F, untersuchungen uͤber die Bestandtheile, Na⸗ tur und wissenschaftliche Stellung des Pandekrenrechts, nebst einem Grundrisse zu Vorlesungen über das Obligationsrecht, nach praktisch auͤltigen Grund saͤtzen. gr. Svo. 2 Thl. CGlossius, W. F., Hermeneutik des römischen Rechts und Ein- leitung in das Corpus juris civilis, mit einer Chrestomathie von Quellen. S maj. 1 ThlI. 72 og r. Zugleich empfiehlt derselbe dem juristischen Publikum auch folgende, in seinem Verlage erschienenen Werke: Unterholiner, K A. D., ausfuͤhrliche Entwickelung der ge⸗ sammten Verjaͤhrungslehre, nach den gemeinen in Deutsch—
— —
tagten. tis iusiguihus a. W. F. Clossio et A. Peyron repertis aliis que auxit, notis subitaneis tui criticis tum exegeticis nec non quadruplici appeudice instruxit C. F. C. Wenck. S8 maj. n
Heine ccii, J. G., elementa juris civilis secundum ordinem institutionum commoda auditoribus methode adornata et indi- cihus necessariis aucta Secundaum textum typis Waeshergianis excusum correcta. Editio seécunda quän curavit Dr. Chr. Gotil. Bienerus S imaj. 1 Thl. 72 68gr.
Merbach, 2 D, Entwickelung des Innern Wesens oͤffentlicher Geschäͤfts-Vortraͤge, gegründet auf die Natur der Mittheilung und auf die allgemeinen Grundsaͤtze des Staatsdienstes und des offentlichen Geschaftsganges. gr. Svo. 1 Thl. 4 sqr.
Sie ve kins, G. H., Materialien zu einem vollständigen uud systematischen Weclisel-Recht, mit besonderer Rücksicht auf Hamburg. Mit einer Vorrede und Anmerkungzen von C. D. D. von Eggers. gr. Syo. 223 agr.
Ausfuͤhrliche Anzeigen uͤber diese Werke findet man im Ar— chiv fuͤr civilistische Praxis, in der Zeitschrift fuͤr Criminal ⸗ Recht und in den uͤbrigen juristischen Journalen.
Obige Sachen sind groͤßtentheis gleich vorraͤthig in der
Näcolnaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 135, Stettin und Elbing.
So eben ist bei mir erschienen und durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes zu beziehen: Shakespeare s Schaufpiele, erlaͤutert von Franz Horn. Fuͤnfter Theil. Gr. Sro. 211 Bogen auf gutem Druckpapier. 13 Thl. Die 4 ersten Theile (1823 — 27, 857 Bogen) kosten 63 Thl, das ganze nun beendigte Werk 8 Thl. Leipzig, im Juni 1851. F. A. Brockhaus.
Näcolaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13), Stettin und Elbing.
Zu haben in der
Bei W. Natorff & Comp., Heiligegeiststraße Nr. 23, Koͤ⸗
nigsstraßen Ecke, ist so eben erschienen:
Darstellung einer grüͤndlichen Ansicht von dem We— sen oder der eigentlichen Ursache der Cholera; nebst einer genauen Angahe der Kennzeichen, Erscheinungen, des Verlaufs, der Ausgaͤnge und der entfernteren, die Krankheit erzeugenden, Ursachen und Schaͤdlichkeiten derselben.
„„Den Nichtaͤriten zur Beherzigung, den Amtsge nossen zur Prufung und Beurtheilung vorgelegt von Karl Sundelin, Doe— tor der Medizin, ausuͤbender Arzt und Professor an der Universitaͤt zu Berlin. 8Svo. geh. 7) sgr.
In der Jos Lindauerschen Buchhandlung in Munchen ist erschienen, und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei C. F. Plahn, Jaͤgerstraße Nr. 37, zu haben:
Bruchhr au FJ. W, der Wanderer durch Deutschland.
Ein getreuer Rathgeher fuͤr alle Reisende zu Lande und zu Wasser, enthaltend: Denksprüͤche, Lebenzregeln, den vaͤterlichen Rath von Claudius, die Tugendkunst von Franklin, die Angabe der zweckmaͤ—= ßigsten Kleidung, Andeutungen uͤber Reisegefaͤhrten und Reiseklug⸗ heit, uͤber Wanderzeit, Vertheidigungsmittel hei Angriffen u. f w, eine Witterungsanzeige, Gesundheitsvorschriften und Heilmittel, dann Rettungsmittel in ploͤtzlichen Lebensgefahren; eine Anzeige der Geldsorten in den meisten Staaten, mit 415 ganz vollstaͤndigen Reiserouten durch Deutschland und in die benachbarten Staaten, nebst den Sehenswuͤrdigkeiten der vorzuͤglichsten Staͤdte. Neue Ausgabe. 12mo. geh. 20 sgr.
G ruck ren. m
Wegweiser durch Deutschland.
und die benachbarten Staaten, enthaltend 415 ganz vollstaͤndige Reiserouten. Neue Ausgabe. 12mo. geh. 61 sar. Vorstehende jwei Werkchen empfehlen sich durch ihren reichen und mannigfaltigen Inhalt von selbst vor allen bis jetzt aͤhnlich erschienenen Schriften, und der so aͤußerst billige Preis erleichtert
die Anschaffung derselben.
— — ——
Lettres autographes de Voltaire. Eine Reihefolge von 67 eigenhaͤndigen Briefen Vol—
Allgemeine
Preußische Staats-Zei
tan m.
— 1 —
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Im Bezirk der Königlichen Regierung
zu Breslau ist der Kandidat der Theologie, Ritter, zum cvangelischen Prediger an der Armenhaus-Kirche daselbst und der Pfarr⸗Administrator Richter zum Kuratus an der katholischen Curatial⸗Kirche in Raudten, Steinauer Kreises, ernannt worden;
zu Gumbinnen ist der bisherige Lehrer Lehmann vom dasgen Königl. Gymnastum von dem Herrn Patron der Kirche Trempen zum Pfarrer daselbst berufen und seine Vocation landes— herrlich bestätigt worden; dem Rektor Skrodzki zu Klein⸗Jerut— ten, bei Ortelsburg, ist die zweite Predigerstelle in Lötzen verlie⸗ hen worden; n
zu Marienwerder ist zu der erledigten ersten Pfarrstelle in Riesenburg der zeitherige zweite Pfarrer Lapes ernannt und der erledigten SPfarrstelle in R‚audnitz und Frödnau der bishe— nge Pfarrer Dopatka zu Löbau von den Kirchen⸗Patronen ge⸗ pählt und bestätigt, die durch das Ableben des Pfarrers Mi⸗ chael Elwart erledigte katholische Pfarrstelle zu Christburg ist durch den Kommendarius Bernhardt Elwart wieder besetzt worden;
zu Trier ist an die Stelle des als Schul-Inspektor abge— tretenen Predigers Blum zu Sensweiler der Pfarrer Lambert ju Hottenbach zum Inspektor der evangelischen Schulen auf dem Hundsrücken, im Kreis Bernkastel, ernannt worden.
—— — — — —
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 20. Juli. Einem Kaiserlichen Ukas folge, ist die Direction des Kaiserl. Kollegiums der auswärti— gen Angelegenheiten, während der Abwesenheit des Vice⸗-Kanz⸗ rs Grafen Nesselrode, dem Geheimen Rath und Secretair Diwoff und die Direction der Astatischen Abtheilung des aus⸗ wärtigen Ministeriums dem Geheimen Rath Rodofinikin über— tragen worden.
Se. Majestät der Kaiser haben für nöthig erachtet, für die zeit der Abwesenheit des General-Zeldmarschalls Grafen Paske— pusch-Erivanski von Grusten, für diese Gezend eine eigene Ver— valtung anzuordnen.
Se. Majestät der Kaiser haben von den Ober-Befehlshabern der Armeen folgende Berichte erhalten:
) Von dem Ober-Befehlshaber der aktiven Armee, vom 76. Juni (7. Ful).
„Sobald der Ober-Befehlshaber nach seiner Ankunft bei der Armee den Zustand der ihm anvertrauten Truppen in allen Stücken in Augeuschein genommen hatte, traf derselbe sogleich alt Verfügungen zur ferneren Offensive. Am 22. Juni (4. 353 ükte die bei Pultusk konzentrirte Hauptmacht der Armee der Veichsel näher. Die seit einigen Tagen unaufhörlichen Regen— gisse erschwerten etwas den Marsch unserer Kolonnen und be— soönders des Trosses, allein ohne Rücksicht hierauf legten sämmt⸗ liche Truppen den schwierigsten Weg, der, von den Flüssen Wkra ind Skrwa durchschnitten, durch eine morastige Waldgegend führt, glücklich zurück. Die Truppen der Rebellen zeigten sich nirgends auf unserem Marsche. Das Vorder-Detaschement der Kosaken rückte am 25sten (7. Juli) nach der Stadt Plozk, wo— selst am anderen Tage auch einige Theile der Haupt-Armee ein— liffen und nach der nothwendigsten Erholung ihren Marsch wei— ter fortsetzen sollten.“ .
Von dem Ober⸗Befehlshaber der Reserve-⸗Armee.
„Nachdem das Vordertreffen des Detaschements des Gene— al-Lieutenants Baron Sacken die Stadt Kowno besetzt hatte, üchren unsere Truppen fort, die Rebellen heftig zu drängen, und dem sie ihnen die Passage über den Niemen zum Rückzuge nch Augustowo völlig abschnitten, zwangen sie sie, den Weg nach hossienna einzuschlagen. Die Rebellen versuchten, sich zuerst im ecken Kieydany, darauf in der Stadt Rossienna und endlich in im Flecken Zytowiana festzusetzen, wurden aber durch das nach⸗ nückliche Vorrücken unserer Truppen überall verdrängt und er— ten großen Verlust. Ein Theil der Rebellen in Wilkomirz ward
kenfalls vertrieben und schlug den Weg nach Poniewiza ein, ste sich am 23. Juni (5. Juli) unweit dieser Stadt fest und uf Vorkehrungen zur Gegenwehr. Der General-Lieu— nant Kablukow II., der ihnen mit seinem Detaschement uf dem Fuße folgte, attakirte sie, warf sie und verfolgte sie d Werst weit auf dem Wege nach Schawel. Der Verlust lt Empörer in diesem Gefechte betrug an Getödteten und Ver— bmndeten nicht weniger als 500 Mann. Unser Verlust belief Ih nicht über 100 Individuen. — Die Rebellen, welche sich amnach vereinigten, marschirten hierauf nach Schawel und um— ngelten diese Stadt am 26. Juni (8. Juli)h. In selbiger be⸗ nd sich ein Theil des Detaschements des General-Majors lchirrmann unter Anführung des Obersten Krjukow. Dieser whfere Offizier, der die zusammengezogenen Bataillone des lewskischen und Kaporischen Regimentes und die Reserve-Ba⸗ äillöne des Regimentes Prinz Karl von Preußen und des 3Zten nd 4ten See-Regimentes, nebst 4 Kanonen, zu seiner Verfü—
2
Berlin, Sonntag den 31 sen Zuli.
und gegen 400 Gemeine gefangen. Wir verloren 500 Mann an Getödteten und Verwundeten. — Der General-Major Baron Dellingshausen erreichte bei dem Dorfe Korzyna die Arriere⸗ Garde der fliehenden Empörer, welche den Troß ihres ganzen Detaschements deckte. Diese Arrieère⸗Garde wurde völlig zernich—⸗ tet; über 300 blieben auf dem Platze, 250 wurden zu Gefangenen gemacht, die Uebrigen verliesen sich in die Wälder. Der ganze Troß iel in die Hände unserer Uhlanen und Kosaken. Die Empõrer retiriren in der größten Verwirrung und Eile und zeigen die Absicht, den Weg nach Telsche einzuschlagen; allein
da sie sich lebhaft verfolgt und von allen Seiten von unseren
Truppen umringt sehen, so ist es wahrscheinlich, daß sie bald überwältigt und schließlich aufgerieben werden.“
Die in Finnland erscheinende: Helsingfors-Tidningar enthalten einen Auszug aus einem Briefe vom Kriegstheater, in dem es unter Anderem heißt: „Am 4ten (16ten) Juni wur⸗ den Georgen⸗Kreuze unter die bei Makow stehende Avant-Garde des Garde⸗Corps vertheilt. Sechszehn Unteroffiziere und Ge— meine des Finnischen Scharfschützen-Bataillons wurden mit die— sen Ehrenzeichen belohnt, welche Se. Kaiserl. Hoheit der Groß⸗ fürst Michael Jedem mit eigener Hand an die Uniform heftete. Hierauf wurden die neu ernannten Ritter auf Anordnung des Großfürsten mit Speise und Trank bewirthet. Die anwesenden Junker hatten die Ehre, an der Tafel Sr. Kaiserlichen Hoheit zu speisen.“
Auf den Antrag des Civil-⸗Gouverneurs von Smolensk sind die an 109 dort lehende Familien verabschiedeter Soldaten und Soldaten-Wittwen von Sr. Majestät dem Kaiser gewährten Unterstützungen durch neue Gnadenbezengungen vermehrt worden.
Vom gten bis zum 16ten d. M. starben hier allgemein be⸗ dauert der Geheime Rath Baumgarten, der dienstverrichtende Inspektor des Ingenieur⸗Corps, General Graf Oppermann, und der General von der Infanterie, Graf Langeron.
Seit dem 16ten d. M. sind die hiesigen Theater, bis zur Hemmung der Cholera, geschlossen worden.
Der Minister des Innern, General-Adjutant Graf Sakrews⸗ ki, hat bekannt gemacht, daß seit dem 4. Juni die Cholera in Nischney⸗Nowgorod völlig aufgehört hat und die Stadt sich in erwünschtem Gesundheits⸗Zustande befindet.
Außer den früheren vorläufig eingerichteten Hospitälern be⸗ finden sich hier dermalen 5 Hospitäler mit beinahe 1000 Betten zur Llufnahme von Cholera-Kranken jedes Standes, Alters und Geschlechts.
An Beiträgen zur Unterstütznrag der Cholera⸗Kranken und ihrer nothleidenden Familien sind, außer freiwilligen Lieferun⸗ gen von Leinewand, Betten u. s. w., in diesen Tagen aufs neue gegen 14,000 Rubel eingegangen.
Am 15ten d. M. erkrankten hier an der Cholera 383; es genasen 105 und starben 251 Ind widuen. Am 16ten erkrankten Z94; es genasen g5 und starben 216. Am 17ten erkrankten 317; es genasen 105 und starben 193. Am 18ten erkrankten 324; es genasen 122 und starben 175.
Einem Polizei-Befehle zufolge, ist das Tabackrauchen auf den Straßen streng verboten worden.
In Riga erkrankten am 15ten d. M. 21; es genasen 35 Individuen; es starb nur 1. Am 16ten erkrankten 20; es ge⸗ nasen 40 und starben 5. Am 17ten erkrankten 28; es genasen 19 und starben 6. Am 18ten erkrankten 30; es genasen 18 und starben 3. Am 19ten erkrankten 19; es genasen 41 und starben 2. Am 20sten waren 184 Kranke übrig. .
In einem Schreiben aus Riga vom 18ten d. M. heißt es: „Unsere Cholera-Hospitäler leeren sich so sehr, daß schon die Rede davon ist, einige zu schließen oder mit anderen zusammen zu schmelzen. Eine Schwierigkeit zeigt sich dabei, die ihren Er— richtern und Verwaltern eine Lobrede ist; die Genesenen zögern nämlich und weigern sich so lange als möglich, einen Ort zu verlassen, wo es ihnen besser erging, als sonst im ganzen Leben. Seit dem 11ten Juni hielten die hiesigen Aerzte wöchentlich eine vollständige Konferenz, in welcher sie sich ihre gemachten , und die Würdigung derselben mittheilten. Ueber jede Sitzung ist eine Art von . geführt worden, und diese Protokolle werden nach und nach zu ärztlicher Benutzung ge— druckt; schon füllen sie 70 trefflich geschriebene und gut gedruckte Oktavseiten.“
Nach dem Allerhöchst bestätigten Etat des Wilnaschen evan— gelisch-reformirten Kollegiums besteht das Personale desselben aus einem weltlichen Präsidenten, einem Vice-Präsidenten geist⸗ lichen Standes, drei geistlichen und drei weltlichen Kuratoren, einem General⸗Secretair, einem Protokollisten, einem Registra⸗ tor und sechs Kanzelei⸗Beamten.
Einem Kaiserl. Ukas zufolge, erhalten künftig die Admini⸗ stratoren der ehemaligen Jesuiter⸗, jetzt dem Schulfonds zugehö— rigen Güter, eben so wie die Verwalter der Kron-Arende⸗Güter, 16 pCt. von den bei den Kameralhöfen eingelieferten Erträgen genannter Güter.
Der Kurländischen Regierung ist Allerhöchst befohlen wor— den, sich genaue Auskunft über den Lebenswandel und die Un— terhaltsmittel der dort lebenden Hebräer zu verschaffen; denen, die sich gut aufführten und die ihr hinlängliches Auskommen ha— ben, den ferneren Aufenthalt zu gestatten und ihnen zu erlauben, sich mit ihren Kindern in den Gemeinden, die sie bisher dulde⸗ ten, förmlich einschreiben zu lassen; solche aber, die sich im ent— gegengesetzten Falle befinden, zur Ansiedelung nach Sibirien zu senden.
Im Abo⸗-Lehn hat im Wirmo-Kirchspiele am 22sten Mai
Vom Anfange der Schiffahrt an bis zum gten d. M. sind hier 346 Schiffe ein- und i353 ausgelaufen; in Riga waren bis zum 10ten d. M. 1179 Schiffe angekommen und 1035 ab— gegangen.
ole n.
— — Von der Polnischen Gränze, 27. Juli. Ueber den dermaligen Stand des Kaiserl. Russischen Heeres fehlt es zwar an bestimmten näheren Nachrichten, jedoch ist so viel gewiß, daß die Russischen Truppen die von Warschau nach Posen füh⸗ rende Straße bei Klodawa bereits erreicht haben und somit die direkte Communication zwischen jenen Städten unterbrochen ist.“) Das Hauptquartier des Feldmarschalls Grafen Paskewitsch von Erivan soll sich, dem Vernehmen nach, vorgestern in Nießawa befunden haben. — Wie die Polen meinen, würde Russischer Seits beabsichtigt, vorerst die Wojewodschaft Kalisch zu besetzen und in deren Hauptorte eine Verwaltungs-Kommission für die—⸗ sen Bezirk zu errichten.
Frankreich.
Paris, 23. Juli. Der König ertheilte vorgestern dem Königl. Preußischen Gesandten, Freiherrn v. Werther, eine an— derthalbstündige Privat⸗Audienz.
Ueber die heutige Eröff nungs⸗Sitzung sind Nachstehendes einige nachträgliche Details: Um 12 Uhr kündigten die Kanonen des In—⸗ validen⸗Hotels an, daß der König so eben das Palais⸗-Rohal verlasse, um sich nach der Kammer zu begeben; das Gefolge des Königs war äußerst zahlreich und glänzend; eine neue Artillerie- Salve verkündigte den Augenbiick, in welchem Se. Majestät am Pa—⸗ laste der Deputirten⸗Kammer vom Pferde stiegen. Der Siz⸗ zungssaal, so wie die Tribunen, waren gedrängt voll; sogar die Gänge an den beiden Seiten waren befetzt. Die Tribune der Königin und der Königl. Familie befand sich in einer der Ecken des Saales zur Rechten des Thrones. Auf der Tribune des di— plomatischen Corps bemerkte man die Botschafter von England und Oesterreich, den Preußischen Gesandten und eine große An—⸗ zahl anderer diplomatischer Agenten, unter denen sich auch zwei Gesandten des Beys von Tunis befanden. Die Zahl der an— wesenden Pairs mag sich kaum auf 30 belaufen haben, dagegen fehlten von den Deputirten, wie sich beim Namens⸗-Aufruf er⸗ E nur noch 50). Die Herren Laffitte, Lafayette Vater und
ohn, Odilon⸗Barrot, Salverte, Audry de Puyraveau, Corme⸗ nin, Girod vom Llin, die Generale Lamarque und Demargah, die Herren Daunou, v. Mosbourg und Andere hatten ihre alten Plätze auf der äußersten linken Seite eingenommen. Der General Bertrand saß ebenfalls auf der äußersten Linken, nicht weit von ihm Dubois, der ehemalige Redacteur des Globe, und einige zwanzig Deputirte, die keinen Platz mehr auf den Bänken der Linken fanden, nahmen auf der rechten Seite Platz; Herr Berrher wurde vermißt. Nachdem der König die Thron⸗ Rede, in welcher er an einigen Stellen mit zahlreichen Beifalls— bezeugungen unterbrochen wurde, beendigt hatte, zeigte der Groß— siegelbewahrer den Deputirten an, daß sie in Gegenwart des Königs den Eid leisten würden; er las hierauf die übliche Eides— formel vor, mit dem Hinzufügen, daß jeder Deputirte beim Na— mens⸗Aufrufe aufstehen und die Worte: Ich schwöre es! spre— chen möge, sobald sein Name an die Reihe komme. Der Pra— sident des Minister-Raths schritt sodann zum Namens⸗Aufrufe, welcher über eine halbe Stunde dauerte. Se. Majestät wurde hierauf mit dem wiederholten Ruf: Es lebe der König! Es lebe die Königin und die Königliche Familie! von den großen De⸗ putationen beider Kammern aus dem Saale begleitet.“
Die Deputirten⸗Kammer wählte gestern in einer vorläufigen Versammlung unter dem Vorsitze ihres Alters-Präsidenten, des Grafen Düchätel, die Deputation, welche den Konig heute bei der Eröffnung der Session empfing. Die Herren Portalis, La— chèze und Eschasseriaur versahen, als die jüngsten anwesenden Deputirten, die Functionen der Secretaire.
Dem Journal du Commerce zufolge, hat die Kammer die Absicht, die vorbereitenden Arbeiten so viel wie möglich zu beschleunigen und der Prüfung der Vollmachten, so wie der Wahl des Präsidenten, der Vice-Präsidenten, Secretaire und Quästoren, täglich zwei Sitzungen zu widmen.
Der Tourrier fran gais sagt: „In einer Versammlung von Deputirten ist man dahin übereingekommen, Herrn Lafßitte als Kandidaten für die Präsidentur, die Herren Dupont v. d. Eure und Salverte als Kandidaten für die Vice-Prasidentur und die Herren v. Laborde und Audrh de Puyraveau als Kan— didaten für die beiden Quästuren aufzustellen.“
Das Conseil für den öffentlichen Unterricht hat bestimmt, daß die Klassen der hiesigen Schulen am 27sten, 28sten und 29sten d. M. Ferien haben werden, den Zöglingen aber erst in den beiden letzten Tagen das Ausgehen erlaubt seyn soll.
Der National enthält Folgendes: „Seit mehreren Tagen drängt sich unaufhörlich eine Menge von Arbeitern nach der wo Poissonnière; angelockt durch die Versprechungen, die ihnen auf den Bekanntmachungen der Hetren Crebassol und Moreau Rozier gemacht werden, eilen sie, sich in die Liste eintragen zu lassen, um in der National⸗Werkstatt in arbeiten, welche die genannten Herren eröffnen, sobald sie ein Kapital von 3,600,006 Fr. dei— sammen haben werden. Der Zweck ist bei der jetzigen Noth der arbeitenden Klassen allerdings lobenswerth; bei einem Umterneh men dieser Art müssen aber die Philanthropen ein unbedingtes Vertrauen zu denen haben können, welche die Ausführung desselben
zuzeigen, daß dasselbe mit Bewilligung der Königl. Regierung durch⸗ aus keiner selchen Gene unterworfen ist, sondern bei Beobachtung der Vorschriften eines Gesundheits-Passes, gehoͤriger Anmeldung und Enthaltung einer Kommunikation mit andern Schiffen in See, keinen Aufenthalt erleidet; so daß jeder Reisende ungehindert in einem Tage von Stettin bis Puttbus und umgekehrt gelangen kann. Das Dampfschiff wird seine Fahrten dahin so fortsetzen, daß es bis inelustge den 20. August an jedem Sonnabend von Stettin bis Puttbus, und an jedem Montag bis inelusive den 22. August von Patthus bis Stettin faͤhrt, außerdem aber seine gewohnlichen Fahr⸗ ten am Dienstagz, Donnerstag und Sonnabend von Stettin nach
übernehmen. Wir gestehen, daß der von den Hrn. Crebassol und Rozier bekannt gemachte Plan und die von ihnen für die Herbeischaf— fung des Kapitals angewandten Mittel uns nicht geeignet schei— nen, diesen hohen Grad von Vertrauen einzuflößen. Sie schicken nämlich ihre Actien in die Wohnungen mit der Aufforderung, sie zu unterzeichnen, und um weniger abschlaägige Antworten zu erhalten, zeigen sie an, daß sie die Liste der Unterzeichner und ihnen gegenüber die Namen derer bekannt machen werden, welche
taire's, aus den Jahren 1747 bis 17356, ist fuͤr 300 Thl. zu ver—⸗ kaufen durch ĩ
W. 3 i rng e 8, Buchhaͤndler in Leipzig.
ein Erdfall stattgehabt, der nach geschehener Messung 300 Ellen lang und 75 Ellen breit befunden worden ist. Ein beträchtliches Stück Acker- und Wiesenland am Ufer des Flusses Hietamäki sank in wenigen Sekunden mehrere Ellen tief, der Boden des Flusses quoll mitten in demselben empor und bildet jetzt einen Hügel, der das Gewässer in zwei Arme theilt.
— Vor kurzem ist im nördlichen Ural, im Bogossoffskischen Berg⸗-Bezirk, ein sehr reiches Goldsandlager entdeckt worden, welches bis jetzt in 100 Pud Sand 1 Pfund Gold enthält; das Gerölle ist gröber als gewöhnlich.
land geltenden Rechten. 2 Bde. gr. S. 1823. 5 Thl. 15 sgr.
Schilling, Dr. F. A, Bemerkungen uͤber roͤmische Rechtsge⸗ schichte. Eine Kritik üer Hugos Lehrbuch der Geschichte des roöͤmischen Rechts bis auf Justinian. gr. Svo. 1829. 2 Thl. II sar.
Hauboldi, Dr. C. G.. Opuscula academica ad exempla a de- functo recoßznita. Partim emendavit, partim auxit orationes- que selectas nondum editas adjecit C. F. C. Wenck, eoque defuncto absolvit F. C. G. Stieber. 2 Vol. S maj. 1825, 1829. 10 ThI.
Godicie Theodosiani libri V priores, recognovit, additamen-
ung hatte, vertheidigte muthig die Stadt gegen die vereinten hebellenrotten Gielguds, Chlapoöwskis und Dembinskis. Zuerst siffen die Empörer die Wilnaer Barriere an, da dieses Unter— sehmen aber fehlschlug, so wandten sie sich nach der Telschaer Bar⸗ ere. Achtmal geriethen sie ins Handgemenge, und schon gelang es hnen, in die Stadt selbst zu dringen; allein der Oberst Krjukow, der seine Reserve und sogar Alles, was nicht einmal zur Fronte gehörte, zusammenraffte, warf sich auf sie, drängte sie aus der Siadt, trieb sie in die Flucht, streckte eine Menge zu oden und nahm einen Stabsoffizier, einen Oberoffizier
Beim Antiquar Linde, Friebrichsstraße Nr. 189, steht eine gute Sammlung physikalischer, astronomischer und mathe matischer Werke; auch, Antiquitaͤten, (Kupferwerke, als: Montfaueon, Anti- quits Spliquèée eie) zu sehr billigen Preisen. — Bibliotheken r
von Werth werden daselbst angekauft.
an. Dieserhalb fehlen uns auch bereits jwei Posten aus Warscha.