1831 / 222 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

kundeten. - Ewige 2 2 schönen enn der Eintracht, eiebe und des gegenseitigen Vertrauens! ( 24 * Auch von den in 5 , n,, Preußen ward der 3. August auf das freudigste gefeiert, indem ö ( netem Zuge von da nach , ene n. begaben und 3 ein fesiliches Pahl einnahmen, sodann aber zu Wasser 2 euen⸗ h im fuhren. In einem Privatschreiben eines der ahh nehmer wird darüber folgendes Nähere gemeldet: „Um 11 Ihr 1e sich der Zug, in einer Reihe von Wagen und Reitern n . mischem Druat beftehend, durch die Hauptstraßen nach Neckar⸗ steinach in Bewegung. Auf dem Wege dahin, in Neckargemünd, wurden Kanonen gelöst, eben so bei der Einfahrt in , ten Ort. Hier vereinigten wir uns zu einem fröhlichen Mittags⸗ banquet. Zurück fuhren wir auf 3. erleuchteten Gondeln den Neckar hinab. Auf der ersten ward ein brillantes Feuerwerk ab⸗= gebrannt; der transparente Name unseres Königs und darüber die Krone in Raketenlicht machten sich herrlich. So fuhren wir vor Heidelberg vorüber nach Neuenheim, wo wir bis in die Nacht verweilten. Bei Anstimmung des „Landesvater! und späterhin unter Sang und Klang schickten wir inbrünstige Gebete zum 1Ülrheber alles Guten empor, langes Leben für unseren König er⸗ flehend. Das schönste Wetter begünstigte diese Feier.“ * n *.

Cholera.

Eingegangenen amtlichen Meldungen zufolge, ist am 4ten d. M. in dem auf der Chaussee zwischen Nackel und Wirsitz be⸗ legenen Dorfe Sadtke die Cholera ausgebrochen, und bis zum 7ien d. M. sind bereits 21 Individuen daran erkrankt und 8

daran gestorben. . . . Auch in Bromberg hat sich ein zweiter Cholerafall ereig⸗

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1292 net, und zwar ist ein Frauenzimmer das mit dem am Isten d. an dieser Krankheit verstorbenen Soldaten in, Berührung gekom⸗ men war und in einem der abgesperrten Häuser auf der Thor⸗ ner Vorstadt wohnte, erkrankt und bald darauf verstorben.

Schauspiele. Im Schauspielhause; Der Stern 3 Abtheilungen. (Dlle. Fournier:

Königliche

Donnerstag, 11. Aug. von Sevilla, Schauspiel in Donna Estrella.) 1

Königstädtisches Theater, . Donnerstag, it ag Die Kreuzfahrer, Melodrama in h Akten. (Hr. Laddey; den Balduin, als Gastrolle.) Da Hr. Holzmiller ohne Urlaub verreist ist, so kann die an⸗ gekündigte Oper: „Die weiße Dame“ heute nicht gegeben werden.

Auswärtige Börsen. Amsterdau,. 5. August. Niederl. wirkl. Schuld 352. Kanz - Bill. 12. Metall. J6z. Russ. (ei Hope) 86.

S. August. 4proë. 67. Bank- Actien 975.

ani. Cert. 813. Dän. pr. Cassa

Oesterr. proc.

Hamburs, Oesterr. . Metall. 78. Russ. Engl. Anl. S5. Russ. Anl.

573. Poln. S5.

London, S. August. zoroc. Cons. SI. Bras. 483. Din 60. Russ. 91.

Mex. 373. Port. 49.

Wien, 5. August . Sproc. Netall. Jg. 4proc. 674. Ipros 173. Loose an 100 FI. 155. Bank- Actien 9893.

1 ö Q . * ö 831 8 * 2 ö 6163 86 ( ? 53 . ö ö , 2 , 1. a n ö ö 3 1 3 . 4

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NRAckHsckRktrX.

Paris, 4. Aug. Der Moniteur enthält in einem außen ordentlichen Supplemente zu seinem heutigen Blatte Folgendes „Der König von Holland hat den Waff enstillstand aufgekündij und den Wiederbeginn der Feindseligkeiten gegen die Belgier diesen Abend um z Uhr angezeigt. Heute früh um 5 Uhr ha der König ein Schreiben des Königs der Belgier erhalten, worn dieser zu seiner Unterstützung eine Französische Armee verlang!

sreußische Staats⸗

Allgemeine

! 222. ö e e

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Königliche Bibliothek.

In der nächsten Woche, vom 15. bis 20. August, findet, dem IV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die meine 3 f liens , . . in die Kö⸗ e Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche e, . M. 3 a,. 5 ,, gh n, der Königlichen Bibliothek in Händen 3 /e, proc. Hör. 654. 2 proc, a0; pres s, 8 n Alf Hh aufgefordert, die selben an einem der genannten Tage Vor— Part⸗Obl. 1123. 1123. Loose zu 100 Zi. 155 B. Poln. Loose 413. 0 gs von g— 12 Uhr zurückzuliefern.

Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldsäger, Lieute—= Wimmer, als Courier von Paris kommend, nach St. csburg.

Da der König, im Einserständnisse mit England, Oesten reich, Preußen und Rußland, die Unabhängigkeit des K nigreichs Belgien und dessen Neutralität anerkannt hat die Zeitumstände aber dringend sind, so willfahrt er den Verlangen des Königs der Belgier. Er wird den von den gi ßen Machten gemeinschaftlich eingegangenen Verbindlichkeit Achtung verschaffen. Der Marschall Gérard befehligt die Nord Armee, die Belgien zu Hülfe eilt; die Neutralität und Unch hängigkeit dieses Landes werden aufrecht erhalten und der vs dem Könige von Holland gestörte Friede von Europa wird kon solidirt werden. Unter diesen mständen bleibt das Minist rium; es wird die Antwort der Kammern auf die Thron ⸗Ren abwarten.“

Heute schloß 5proc. Rente 81. 59. Zprot. 50. 20. 5pror Neapol. 52. 7J5. 5proc. Span. perp. 44.

Redaeteur John. Mitredaeteur Cottel. mm men

Gedruckt bei J. W. Hayn.

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6.

Bekanntmachungen.

Das Hygotheken-Document über die auf das im Stiaßbur. ger Freise belegene freie Allodial- Rittergut Szramomo Nr. 55 kfrüͤher 79) Ruvbrika 1II., Nr. 9 für die Wirtwe Marianng von Rembiellnska geborne von Kalkstein, Hinsichts des fuͤr sie sub Ro. 9 eingetragenen Braut schatzes als Gegenvermaͤchtniß aus dem Erbrezeffe über den Major von Rembielin kys ven Nachlaß vom 3. April 1789 und dem gexichtlichen Protukoll vom 11. Juni desselben Zuhres, nach der Verfugung von demselben Tage eingetragenen 1556 Thlr. 66 gr. oder 5000 Fl. Preuß. ist angeblich verleren engngen, und soll auf den Antrag des jetzigen Wesitzerz des gedachten Grund⸗ stuͤck' amortisirt werden. Es werden daher alle diejenigen, welche an die vordedachte Geldpost und das daruber au-gestellte Dokument als Eiacnthümer, Cesstonarien, Pfand⸗ oder sonstiae Briefs⸗-Fnhaber An⸗ sorüchke zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, sich in dem auf den 15. Okte ber . vor dem Herrn Ober- Landesgerichts Assessor Schulze hiers lon Vormittagꝛs um 10 Uhr anstehenden Termine entweder persoͤnlich oder durch einen zuläͤsstsen Bevollmächtigten, wozu denselben bei mangelnder Bekanntschaft die hiesigen Justiz⸗ Commissirien Schmidt, Raabe, Landaerichis-Rath Köhler und Justiz⸗ Sommissions⸗-Rath Hennig in Vorschlag gebracht werden, zu mel⸗ den, und ihre Rechts geltend zu machen, widrigen aürs dieselben mit ihren erwanigen Knsp üchen an das bezeichnete Document und das dafür verpfaͤndete Grundstuͤck werden praͤelndirt und ihnen damit (in ewiges Stillschweigen wird auferlegt, auch das erwahnte Hypothe⸗ ken? Dokument wird für unguͤltig erklärt werden.

Marienwerder, den 14. Juni 1851.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. Oelrichs.

Publik and u m.

Alle diejenigen, welche an die aus 25 Thl. 5 sar. 3 pf. baar, und 75 The in Pfandbriefen bestehende Nachlaßmasse des am 22. Dezember 1820 zu Marienburg verstorbenen Serois-Rendancen Bonnstaͤdt, als Erben desselben oder sonst Eigenthums⸗Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, sich spaͤtestens in vier Wochen bei dem unterzeichneten Ober-Landesgericht mit jhren Anspruͤchen zu melden, widrigenfalls diese Geider jur Justiz⸗ Offtzianten⸗Wittwen⸗Kasse werden abgeliefert werden.

Marienwerder, den 12. Juli 1831.

Konig! Preuß. Ober-Landesgericht.

Edietal⸗ECitativn.

Nachdem der Justiz⸗Kommissions-Rath Morgenbesser hierselbst als jetziger Vormund der drei noch lebenden Kinder des verschol— enen Königl. Preußischen Kammerherrn und Kaiserlich Russischen Rirtmeisters im Leib-Garde-Kürassier-Regiment, Friedrich Wil, helm Erdmann Ferdinand von Foreade, welcher sich im Jahre 1813 pon hier entfernt, und unterm 5. November 1819 von Neu⸗Ladoga in Rußland aus die letzte Nachricht von sich, als Kaiserlich Russi⸗ scher Rittmeister im Leih⸗Garde⸗Kuͤrassier⸗-Kegiment, gegeben hat, und dessen Vermoͤgen ungefaͤhr 5500 Thl. betragt, welches ihm, fall er noch am Leben, als Erbe seines verstorbenen Sohnes Frie⸗ drich Wilhelm Albert Philipp Querin Egmont von Foreade zuge⸗ hören würde, auf Grund des Autorisations⸗-Deerets des hiesi= gen Königl. Fupillen-Collegii auf Todes-Erklaͤrung des Verscholle⸗ nen angetragen hat, und diesem Antrage von Seiten des unter⸗ zeichneten Königlichen Ober⸗Landesgerichts deferirt worden ist, weil alls bisher angestellten Nachforschungen nach seinem Lehen und Aufenthalte fruchtlos geblieben sind, so werden der Provookat sowohl als dessen unbekannte Erben und Erbnehmer zu dem auf

den 18. Juni 1832, Vormittags um 19 Uhr,

vor dem Koͤnigl. Ober⸗Lanbesgerichts-Referendarius Freiherrn von Jalkenhausen anberaumten Termine hierdurch vorgeladen, und zwar der Provokat mit der Auflage, sich vor oder in diesem Termine persontich ober schriftlich vor dem genannten Deputirten in den Her häfts⸗-Zimmern des hiesigen Ober- Landesgerichts zu melden, und die Jöentitaͤt seiner Person nachzuweisen, dessen Erben und Erbnehmer vagegen mit der Aufforderung, das Vormundschafts⸗ Verhältniß zu dem Prevokaten und ihre Erbrechte zu bescheinigen.

Bei nickt erfolgender Meldung werden dieselben mit ihren Ansorüchen n den Nachlaß des Verschollenen vraͤeludirt, und ersterer wird den Erben, bie sich etzwa gemeldet und legitimirt ha⸗ pen, ausgeantwortet, oder, falls sich Niemand gemeldet, darüber als ein herrenloses Gut anderweit verfuͤgt werden, wobei noch be⸗ merkt wird, daß der erst nach erfolgter Praͤclusion sich meldende nähere ober gleich nahe Erbe alle Handlungen und Verfuͤgungen der

legitimirten Erben anzuerkennen und von dem Besitzer weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu sordern be⸗ rechtigt, sondern mit dem, was dann noch vorhanden, sich zu be⸗ gnuͤgen verbunden ist. ;

Gegen den Provokaten dagegen wird bei dessen Ausbleiben auf Todes⸗Erklaͤrung, und was dem anhaͤngig ist, nach Vorschrist der Gesetze erkannt werden.

Breslau, den 20. Juli 1831.

Königl. Preuß Ober-Landesgericht von Schlesien.

Falkenhausen.

Anzeiger fur

ES dietal-⸗ Ladung. Da seitens der Interessenten auf die Edictal-Ladung der hier nachbenannten verschoöllenen Prrsonen, als⸗

1) des Tischler⸗Gesellen Bernhard Theodor Kanzeler sir Kanz— ler, ehelichen Sohnes der hier wohnhaft gew senen Eheleute Ludwig Kanzeler re Kanzler und der Cyristine Schluter, geboren 1778; ; ; ; x

2) des Bernhard Heinrich Kanzeler ire Kanzler, ehelichen Soh⸗ nes derselben Eheleute, geboren 1789;

3) des Herrmann Anton Longinuz, ehelichen Sohnes der dahier wohnhaft gewesenen Eheleute Jakob Longinus und der Maria Francis ea Morsel, geboren 1779

behuf Todes⸗Erklaͤrung; sodann ö.

4) auf Vorladung der unbekannten Erben des dahier im Jahre 1814 als, blo sinnig verstorbenen Franz Anton Weddepoyl, ehelichen Sohnes der Eheleute Kupferschlaͤgers Franz Anton Weddepohl und der Catharina Elisabeih Schmedd ng

angetréegen ist, so werden die oben unter 1. 2. 3. genannten Ver⸗ schollenen, ihre etwaige unbekannten Erben und Erbnenmer, so wie die unbekannten Erben und Erbnehmer des unter 4. genannten Franz Anton Weddepohl hiermit oͤffentlich verabladet, sich in Zeit von 3 Monaten entweder persöͤnlich oder schriftlich bei dem unter⸗ jeichneren Gerichte oder in dessen Registratur zu melden, spaͤtestens aber in dem auf den 31. Mai 1332 vor dem Deputirten Herrn ZJustizrath Vagedes an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine zu erscheinen und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen, unter der War⸗ nung, daß in so weit die sub 1. 2. und 3, genannten Verscholle⸗ nen, ihre etwaigen Erben und Erdnehmer, sich weder vor, noch in dem Termine melden, die in Antrag gebrachte Todes Erklärung erkannt, und das vorhandene Vermögen den bekannten Intestat⸗ Erben werde zugesprochen werden; die etwaigen unbekannten Er⸗ ben und Erbnehmer des Franz Anton Weddepohl aber mit ihren Erbschafts?Ansprüchen werden praͤkludirt werden, und der Nachleß desselben dem Fisco zugesprochen werden soll. Münster, den 15. Juli 1851. Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Der Haͤusler Johann Beer aus Boblowitz, Leobschuͤtzer Krei⸗ ses, hat duf Todes- Erklarung der seit laͤnger als 30 Jahren ver- schollenen Geschwister seines verstorbenen Vaters Mathes und Theresia Beer, die heide in Boblowitz geboren worden, anggtragen. Es werden demgemäß der gedachte Mathes Beer und die Theresta Beer oder deren etwa zuruckgelassenen unbekannten Erben hiermit aufzefordert, spaͤtestens in dem auf.

. in unserem Gerichts-Lokale, auf dem Schlosse zu Boblowitz ange—⸗ setztem Termine, entweder versonlich oder schriftlich sich zu mel⸗ den, und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen. .

Im 6h daß weder die Vorgeladenen selbst oder ihre unbe—⸗ fannfen Erben sich melden, wird ihre Todes-SErklaͤrung erkannt, und ihr in 74 Thl 3 sar, bestehendes, im gerichts amtlichen Deyposi⸗ torio verwaltetes Vermoͤgen den sich legitimirenden E ben ausge⸗ antwortet, und die unbekannten Erben mit ihren Ansprüͤchen nicht weiter berücksichtigt merden.

Leobschuͤtz, den 24. Mai 1831.

Das Gerichts-Amt des Rittergutes Boblowitz. ; Philipp, V. C.

Deutsch - amerikanischer Bergwerks -Verein.

Wir erlauben uns hiermit in Erinnerung zu bringen, dass die am 5. Mai d. J. eingeforderten 21 pCt. Zubulse spätestens . m go n n . baar an uns hier zu bezahlen sind, sür die am 3. Juni eingesor- derien 78 pCt. Zubufse aber, wovon 24 pCt. baar und 5 pCt. in

Promessen pro 15. Februar k. J. berichtißzt werden können, Oktober d. J.,

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der Termin ahlänst.,

Feide Zubussen zusammen 10 pCt. auf jede alte und jede neue Akte, letztere mögen noch hier ruhen oder nicht kön-

nen indes auch frülrer unter einem Discount von einem hals ben Procent pro Monat, von dem Tage der wirklich bier erfolgten Einzahsung gerechnet, berichäützt werden, uud machen ir noch schliesslich auf den 9. 3. der Stututen und die Beschlüsse der 10. General- Versammlung aufmerksam, wonach Diejenitzen, welche dieser Aufsordernngz in den vorgeschriebenen Fristen nicht nachkominen, des Rechtes ihrer Aktien verlustiß gehen würden.

Elberfeld, am 31. Juli 1831. Die Direktion des deutsch amerikanis ehen Berg werk Vereins.

Das Dampfschiff „NUicolai J.“ Capitain Stahl, kam gestern aus der Reinigubgs- CGuarantaine zu Drottniugskär bei Carlskrong mit seinen väm mtlichen Passagieren zu Travemünde an. Alle siud wohl und bereits gelandet.

Am Donnerstag den 18 d. M., Nachmittags um 2 Uhr, wird es wie früher direkte von Travemünde uach Croustadt mit DPassa- zieren, Gütern und Coutanten abgehen.

die Preußischen Staaten.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 3. August. achtrag.) Wir geben hier noch einmal ausführlich dit Landgut Verkauf. c, die He. Girod bei der Uebernahme des Präsidiums an

Ein in den nächfien und schönsten Umgebungen Dresdens ge, Kammer hielt: „Meine werthen Kollegen! Ich vermag legencs gandgut, mit Weinberg, Feld, Waid und Wiesen, nerst Ihnen meinen tiefen Dank für eine Ehre, auf welche An⸗ dazu gehörigen sehr schoͤntn und geschmock oll eingerichteten Gebaͤu⸗ H ju machen, ich nicht eitel genug war, in seinem ganzen den, die sich nn ,. , genie. n ange auszudrücken. Wenn mir die eminenten Eigenschaften 3690 3 1 ( 1 * I. J 2 8. ö ) * * n,, r er. nnd gere gh Rthlr. ann (mit ö. ben, . , 1c 5 6 9 ohne Mobilien) aus feier Hand zu verkaufen. Ein Thril der Kauf⸗ , n, nen aufrich 36 und festen Uinpar⸗ delher' rann auf dem Grundstkcke ehen bieiben. heit, so wie einer unwandelbaren Ergebenheit in der Er— Zahlunas fähige Kauflustige (nicht Unterhändler) belieben ihre der mir aufgelegten Pflichten. Von Ihnen vorzüglich, Anftüzen unter der Adresse E. S Poste restante, Dresden, gefal⸗ R werthen Kollegen, erwarte ich aber den mir so nöthigen ligst einzusenden, worauf sofortige Antwort erfolgen sell. land. Durchdrungen von Dem, was der Ihnen von Frank⸗ anvertraute hohe Auftrag erheischt, werden Sie mit mir

'rfullung desselben vorbereiten; als gewissenhafte Beobachter

Reglements, dieses Gesetzes, das Sie sich selbst gege— haben und das alle Ihre Handlungen leiten wird, wer— Sie bei Ihren Berathungen die Ordnung, Würde und Ruhe bbhachten, wodurch jene nur um so imposanter und wirksamer Men. Gestatten Sie mir auch die Hoffming, daß Sie mir

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Das zweite Dampfochiff „Ale zandra'“, Capitzin Diets, wird

Ausgangs August aller von Lindon erwartet, und 10 bi 12 Tage nachher ebenfalls nach Cronstadt seine Fahrt antreten.

Lübeck, den 5. August 1831.

Literarische Anzeigen. Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen: .

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Federig o II., R e di Prussia. WBehiwollen erhalten werden, welches zu verdienen, ich mich Seriito in francese bemühen will. Ich habe die Ehre, der Kammer den Vor⸗

866 4 ä. g zu machen, ihrem Alters- Präsidenten und den provisori— k Sekretären den ihnen mit so vollem Rechte gebührenden bett ts in nnen k abzustatten.“ Nachdem dies letztere geschehen, trug (wie

41 ts gestern erwähnt) Herr Taillandier darauf an, daß die

ammlung sich vor Allem mit der Ernennung der Kommission Entwerfung der Adresse beschäftige, ein Vorschlag, der der Versammlung verworfen wurde. Hierauf erfolgte die fl der beiden Quästoren. Bei der ersten Abstinnnung erhielt der Graf Delaborde die erforderliche Majoritat (206 unter Stimmen); es mußte daher zu einer zweiten Abstimmung citten werden, bei welcher Herrn Dumeylet 213 Stimmen E 302 zu Theil wurden. Die beiden Quästoren sind so⸗ die Herren Delaborde und Dumeylet. Am Schlusse Sitzung verlas der Präsident noch ein Schreiben des in en und Dieppe gleichzeitig zum Deputirten gewählten Herrn le, worin dieser sich für den ersteren Bezirk bestimmte. Am

Monsi g uor Cape ce - Latro, areivescovo di Taranto. 133 Bogen in gr. S0, auf Velinvapier Sauber brochirt. Preis: 1 ThI 10 sar. h Der Name des Verfassers, beruͤhmt durch seine Traktate über die Taktik ꝛe, so wie der geistreiche Bearbeiter, durch mehrere ge⸗ diegene Werke in Frankreich und Italien hochberüͤhmt und geach⸗ tet, laffen mit Recht etwaz gan Verzuͤgliches erwarten. Fur Deutschland wird es sters sehr merkwürdig seyn, daß ein hoher Rraͤlat im Köoͤnigreich Neapel eine Lobschrift auf Friedrich den Großen geschrieben. . Der Herausgeber, Herr Dr. Dorow, erhielt bei seiner An⸗ wesenheit in Neapel das Manuseript aus den Handen des Herrn

Erz bis hof. r ; nden Tage sollte keine öffentliche Sitzung statt finden. Nachrichten uber Caspar Hauser, Die Kammer trat an diesem Tage (4. August) in ihren aus Büreaus zusammen, um sich über zwei Vorschläge, die ihr authentischen Quellen den Herren Salverte und Bavoux gemacht worden, zu be— und en. Der des Herrn Salverte betraf die künftige Organisa⸗

Betrachtungen uͤber deren Beweiskraft fuͤr die Einkerkerungt⸗ geschichte des Junglings, zusammengestellt vom Polizei⸗Rath Merker.

9 Bogen in kl. Zro. Brochirt. Preis: . oder 10 ggr.

der Pairs Kammer. Herr Salverte schlug vor, diese Kam⸗ in einen Senat zu verwandeln und die Mitglieder desselben eine bestimmte Zahl zu beschränken; zwei Drittheile sollten w, nr nn, , Wahl⸗-Kollegien auf Lebenszeit ernennen, das andere Drit⸗ Buchhaͤndler und Buchdrucker. er sollte von der Wahl des Königs abhängen. Von den m Büreaus der Kammer waren das Ste und 9te der Mei⸗ Badget of Mirih; or the jester's multum in parvo. containing a ., daß diese Proposition in öffentlicher Sitzung vorzutragen zreat varieiy of interesting Auecdotes, Pans, Bulls. Bon Mots, das 1ste, 2te, Zte, àte und 7te dagegen waren der entgegen— 2ic. to which are added a choics collection 26. Riddles, Cha- ten Ansicht; das 5te und 6te hatten sich noch nicht ausge⸗ 6 . n , , 86 i te: ef, ö. hen. (S. unten.) Bekanntlich ist es hinreichend, daß 3 Büreaus it; or ih sence o anguage: osffe As an cutertai- ul 9 63 ; 35 ing arlous Companion by B. J G. Fisseñ. In. 2 voie ,n einer . um diese dem Plenum pröse er verre. Velinpap. eürton 1831. Leipzig, Hinrichs; in mmer zu unterwerfen. ie Proposstign des Herrn Bavenr Berlin bei C F. Plahn, Ja Nr 37) F Thl z sar. af die Herabsetzung der Besoldung des Präsidenten und die Berlin bei C. F. Plahn, (Jaͤgerstraße Nr 37). hl 5 sar.· 60, ö ; . . h liche Einziehung des Gehaltes der Quästoren. Wie die Bü⸗

In der hier angefündigten Sammlung einer Auswahl von ; ] . ; Anekdoten, Worispielen ꝛc., findet sowohl der Kenner der englischen sich über diesen Gegenstand aussprachen, ist zur Zeit noch kannt. Zu Mitgliedern der mit der Entwerfung der

Sprache, als auch der nur wenig mit dieser Sprache Bekannte, n . gewiß eine der angenehmsten und zum Denken aufregendsten Un esse zu beanftragend en Kommission wurden sodann gewählt: erren Dupin d. Aelt., Bernard, Etienne, Vatimesnil, v.

terhaltung. . ; Die Anekdoten sind bündig, überraschend und bisher unbe, h, Bérenger, Martin, von Schonen und Dupont von der

kannt; die Witzfunken leuchten uberall und gewaͤhren die ange nehme und sprachhinsichtlich die belehrende Unterbaltung, welche bei den bisher erschienenen Sammlungen stets vermitt wurde.

Diese Sammlung giebt nicht minder einen bedeutenden Vor— rath, welcher mit den Eigenheiten der mehrfachen Wortbedeutung, so wie mit dem engl. National-Charakter aller Klassen vertraut macht, und dazu dient, sowohl in den Geist der Sprache, als auch in die Eigenthüͤmlichkeit der Denk- und Handlungsart des Eng; laͤnders einzudringen ?

paris, 4. Aug. Der Moniteur meldete noch in seinem hnlichen, vor dem (in der gestrigen Nachschrift mitgetheilten) ordentlichen Supplemente erschienenen Blatte, die Minister n sich gestern Abends um g Uhr beim Könige versammelt; neue Kabinet sey zwar noch nicht gebildet, werde es aber vor der Diskussson über die Adresse der Deputirten-Kam— als Antwort auf die Thron-Rede seyn. Im Courrier gais liest man folgenden, ebenfalls vor dem Erscheinen des chten Supplements geschriebenen Artikel: „Der gestrige Tag Unterhandlungen und Weigerungen vorübergegangen. Die sster versammelten sich um 11 Uhr beim Könige und das eil dauerte bis 37 Uhr. Keine Combination erschien als ich. Um 4 Uhr erhielt der Marschall Soult die Nachricht, er sich nicht ferner mit der Bildung eines Kabinets beschäs⸗ möge. Um dieselbe Zeit begab sich der Herzog von Orleans errn Perijer und hatte mit ihm eine lange Unterre—

ld , Der Name des Herausgebers bürgt fuͤr den hoͤchst anziehenden Inhalt.

Bei G. Reimer, Wilhelmsstaße Nr. 13, ist so eben erschienen:

Karte der Verbreitung der Cholera bis Ende Juli 1831. Preis 17 sgr.

Auf dieser Karte ist durch verschiedene Farben und Zeichen unter Anderm auch folgendes angegeben: „Ausbreitung der Cholera bis Ende 1839.“ Besonders stark befallene Orte Wieder gesund, erklaͤrte Provigzen. „Ausbreitung der Cholera seit Anfang 1831.“ Zum zweiten Mal befallene Provinzen.

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Berlin, Freitag den 12ten August.

dung, deren Zweck gewesen zu sehn scheint, Herrn Perier dahin zu bewegen, daß er vor der Diskusslon über die Adre sse nicht abtrete. Auch soll morgen dem Könige eine von den Haupt ⸗-Kapitalisten unterzeichnete Petition überreicht werden, worin man Se, Maj. bitten will, dem Präsidenten des Mi⸗ nister⸗Raths Ihr Vertrauen auch fernerhin zu bewahren.“ Der National erklärt es für ungegründet, daß den Mitglie⸗ dern der äußersten linken Seite irgend ein Antrag in Betreff der Bildung eines neuen Kabinets gemacht worden sey. Dem Messager des Chambres zufolge hätten Herr Odilon⸗Barrot und andere Deputirte seiner Partei laut erklärt, ste würden nur unter der Bedingung ins Ministerium treten, daß die Kammer . aufgelöst werde, weil dieselbe mit ihrem System unver— träglich sey.

Das Journal des Debats bemerkt: „Die Wahlen der beiden letzten Viee-Präsidenten in der vorgestrigen Sitzung haben eine offenbare Tendenz zu den gemäßigten Namen an den Tag gelegt. Die Wahl der Secretaire hat diese Erfahrung bestätigt und wenn sich noch keine compakte und imposante Majorität um

die Männer des linken Centrums versammelt hat, so ist es we⸗ nigstens erwiesen, daß die äußerste linke Seite seit 43 Stunden

sich beständig in der Minorität befindet.“ Von den vier Secre—⸗ tairen der Kammer gehören drei, nämlich die Herren Cunin⸗ Gridaine, Ganneron und Boissy⸗d'Anglas, dem Deputirten⸗ Verein in der Rivoli-Straße, und einer, Herr Felix Real, dem Lointierschen Verein an.

Die Französische Akademie wird am 9ten d. M., als am Tage der Eidesleistung des Königs, die öffentliche Sitzung hal⸗ ten, welche sonst am r. Ludwigstage stattzufinden pflegte, und darin die Monthyonschen Preise vertheilen. Die Akademie der Künste hat an die Stelle des verstorbenen Cartellier den Maler Nanteuil zu ihrem Mitgliede gewählt. ;

Herr Horace Vernet ist in der vorgestrigen Nacht als Cou⸗ rier nach Rom abgereist; er geht über Turin und Modena, wo er ebenfalls Depeschen der diesseitigen Regierung abgeben wird.

Die Memoiren des Grafen von Lavalette sind gestern hier im Original und an demselben Tage in London in einer Englischen Uebersetzung erschienen.

Hiesige Blätter berichten aus Neapel vom 18. Juli: „Die Herzogin von Berry wird während ihres Aufenthalts im Königreiche beider SiFeilien den reizend gelegenen Palast la Fa⸗ vorita bei Portici bewohnen und einen Theil des Monat August in dem Königl. Residenzschloß Quni⸗si⸗sana zubringen, um von dort aus mit Leichtigkeit im Golf von Neapel Seebdäder nehmen zu können, wie sie bisher alljährlich in Dieppe zu thun pflegte.“

Paris, 5. August. Gestern Vormittag hielten Se. Maj. einen anderthalbstündigen Ministerrath. Der Marschall Gérard hatte zweinial und der Belgische Gesandte dreimal Audienz beim Könige. Ersterer ist bereits zur Armee abgereisi.

Das Journal des Debats findet sich durch das gestrige Supplement des Moniteurs zu folgenden Betrachtungen veran— laßt: „Die große Nachricht von dem Wiederausbruche der Feind⸗ seligkeiten zwischen den Belgiern und Holländern überrascht uns mitten unter den Schwierigkeiten unserer innern Lage, mitten unter den ohnmächtigen Kombinationen für die Bildung eines neuen Kabinets. Aber das Ministerium, wenn gleich entschlossen, sich zurückzuziehen, hatte das Staatsruder noch nicht aus den Händen gegeben, und es will nun die Verantwortlichkeit eines Ereignisses, das seiner eigenen Politik angehört, nicht seinen Nachfolgern aufbürden. Es hat einen kräftigen Entschluß gefaßt: 50, 000 Mann marschiren den Belgiern zu Hülfe. Hr. Perier und seine Kollegen wollen jetzt die Diskusslen über die Adresse abwarten, womit die Kammer gestern eine Kommission be— auftragt hat. Jedermann ist erfreut über jenes kräftige Auftreten Frankreichs, wodurch die Beschuldigungen derer hinlänglich widerlegt werden, welche behaupten, die Regierung wolle den Frieden um jeden Preis. Treu den in London ein⸗ gegangenen Verpflichtungen, wird Frankreich die Nentralität be⸗ schützen, die es durch seinen Einfluß sanktionirt hat. Es wird Belgien gegen Holland vertheidigen, und würde solches nöthigen—⸗ falls gegen Jedermann thun, der den traktatenmäßigen Stipula—⸗ tionen nicht eben so treu wie Frankreich bliebe. Die Europqische Politik wird täglich lichter; geheime Vorbehalte sind nicht mehr möglich. Frankreich wird feine Freunde und seine Feinde kennen lernen. Der Marschall Gérard hat sich gestern Abend um 5 Uhr auf seinen Posten begeben.“

Ein anderes hie siges Blatt meldet: „Die Herzoge von Orleans und von Nemours sind gestern Abend um 11 Uhr zur Armee abgegangen. Das gesammte Corps unter dem Ober-Be⸗ fehlt des Marschall Gérard, der vorersi sein Hauptquartier in Maubeuge aufschlagen wird und den General-Lieutenant Saint⸗ Eyr-Nugues zum Chef seines Generalftabes hat, besteht aus 50, 000 inen und zerfällt 1) in 4 Infanterie-⸗Divissonen unter den Befehlen der General- Lieutenants Barrois, Teste, Hulot und Tiburtius Sebastiani (einzelne Brigaden unter ihnen kom⸗ mandiren die General-Majors Georges, Christiani, und Andere); 2) in zwei Kavallerie⸗Divislonen, jede zu zwei Brigaden, unter dem Kemmande der General-Lieute⸗ nants Baron Gérard und Graf Déjean (unter ihnen befehligen die Brigade-Generale Merlin, Rabusson, von Latour⸗ Maubourg und von Rigny); endlich 3) in zwei abgeson⸗ derte Brigaden leichter Kavallerie, wovon die erste, welche, wie es heißt, die Vorhut bilden soll, unter den Befehlen des Her— zogs von Orleans, die zweite unter denen des General⸗ Majors, Marquis von Lawoestine, stehen wird. Zu der erstern gehört au⸗ ßer dem 1sten Husaren⸗ und dem lsten Laneciers⸗ Regiment (dessen Fommandeur der Herzog von Nemours ist) auch das gte leichte Infanterie⸗Regiment, das in Paris in Garnison steht und heute zur Armee abgeht; zu der zweiten, das 1ste Jäger- und das 2te Husaren⸗Regiment. Die Artillerie kommandirt der General⸗ Lieutenant Fägre, das Ingenieurwesen der General-Lieutenant Haro. General⸗Intendant der Armee ist Herr de la Neuville.“ Eben diefes Blatt enthält Folgendes: „Dem General

günstig gestimmt zu seyn, Voirol

heiten entgegen zu nehmen.

Belliard in Brüssel ist gestern mittelst des Telegraphen der Be⸗ sehl ertheilt worden, dem General Chassé sofort anzukündigen, daß der König der Franzosen alles öffentliche und Privat-⸗-Eigen—⸗ n. von Antwerpen unter seinen Schutz nehme, und daß Se. Majestät ihn sonach für allen Schaden, den er der Stadt etwa zufügen mochte, verantwortlich machten. Man glaubt, daß diese Erklarung hinreichen werde, um den General Chassé von einem zweiten Bombardement von Antwerpen abzuhalten.“ ö

Das Journal des Däbats äußert in Bezug auf die J abige Zusammenstellung der Kommisslon zur Entwersung der . Adresse „In dieser Kemmission zahlt die gemäßigte Partei 6

Stimmen, die zußerste Linke aber nur 3, nänilich dort die Herren 3 Dupin d. A., Etienne, v. Vatimesnil, Berenger, Martin und .

Schonen, hier die Herren Bernard, von Tracy und Dupont von der Eure. Wenn man die abgegebenen Stimmen zusammen—⸗ summirt, so kommen 210 auf die gemäßigte Partei und nur 1590 auf die außerste Linke. Der pelle wer Kammer ist bekanntlich von Rechts wegen Mitglied der gedachten Kommission. Die Pro posstion des Herrn Salverte wegen der künftigen Or—⸗ ganisation der Pairs⸗-Kammer ist von 3 Bureaus gebilligt wor den; sle wird daher in der nächsten öffentlichen Sizung, die erst stattfindet, wenn die Kommissjon für die Adresse ihre AÄrbeit be— endigt hat, vorgelesen werden. Folgendes ist der wesentliche In⸗ halt derselben: die Pairs-Kammer hört auf und wird durch ei⸗ nen Senat ersetzt, dessen Mitglieder auf Lebenszeit ernannt wer⸗ den, und zwar zu zwei Drittheilen von den Wahl⸗-Kollegien und zu einem Drittheile ven dem Könige. Die Gesammtzahl der Senatoren beläuft sich auf die Hälfte der Mitglieder der Deputirten- Kammer. Von den Senuatoren-Stellen, zu denen der König ernennt, kann er ein Drittheil nnbesetzt lasfen.“

In Folge eines Immediat-Berichts des Ministers des Han— dels und der öffentlichen Bauten ist die Zahl der Mitglieder des hohen Gesundheits⸗Conseils von 12 auf 22 vermehrt worden; eine aus 3— 5 Mitgliedern bestehende Umnter-Commniission wird sich täglich versammein und die lausenden Geschäfte abfertigen, das Haupt⸗-Conseil wird wöchentlich wenigstens ein Mal zusanmen treten. Vice⸗Präsident desselben ist der Baron Hely⸗d ' dissel.

Der Prinz v. Joinville, der bereits am 17. Juli auf der Fregatte „Artemissa“ ver Algier angekommen war, hat erst am 19ten landen können. Man schlug sich zwar an diesem Tage noch mit den Arabern, da aber General Berthezene seine Anwe— senheit auf dem Kampfplatze nicht mehr für nöthig hielt, so be⸗ gab er sich dem Prinzen entgegen. Dieser stieg in den heißen Stunden von 11 bis 1 Uhr alif die Kassaubah, nachdem er den ganzen oberen Theil der Stadt, so wie die Marine und die Bat— terieen besichtigt hatte. Nachdem der Prinz mit dem General Berthezene und den Notabilitäten der Kolonie zu Mittag gespeist, begab er sich Abends wieder an Bord der Fregatte. Am folgen— den Tage waren die disponiblen Truppen in der Ebene eine Stunde von der Stadt versammelt, und deftlirten vor dem Pem— zen, der hierauf die im Ban begriffenen Kasernen und das Fort Babazun besichtigte und an Bord des Schiffes zurückkehrte. Die Fregatte, die von einem leichten Winde begünstigt wurde, ging dann nach Mahon unter Segel.

Großbritanien und Irland.

London, 5. Aug. Se. Majestät hielten gestern ein Lever tm Palast von St. James, bei welcher Gelegenheit Herr Robert Adair mit dem militairischen Bath-Orden bekleidet wurde. Dar— auf hatten der Herzog von Braganza, Lord Palmerston und mehrere andere ausgezeichnete Personen Audienzen bei Sr. Maje— stät. Später überreichte in einer Privat-A1Audienz der Belgische Gesandte, Herr van de Weyer, dem Könige seine Beglaubigtings⸗ schreiben; eingeführt wurde derselbe von Lord Palmerston.

Vorgestern stattete der Herzog von Braganza, in Begleitung des Marquis von Rezende, Ihrer Majestät der Königin im Pa— . last von St. James einen Besuch ab.

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Gestern fand im auswärtigen Amte ein großer Kabinets⸗ Rath statt, der ungefähr 27 Stunden dauerte. Nach Beendi— gung desselben hatten der Niederländische Gesandte, Herr Falck, und der außerordentliche Gesandte des Königs der Niederlande, Baron von Zuylen de Nyevelt, eine lauge Konferenz mit Lord Pal⸗ merston, nach deren Beendigung Letzterer eine zweite Konferenz von einigen Stunden mit den Botschaftern und Gesandten von Oesterreich, Frankreich, Rußland und Preußen hatte.

Von Rio de Janeiro sind Briefe bis zum 1sien Juni eine gelaufen. In einigen Tagen erwartete nan, daß die Bill we gen der Bestimmungen über die Gewalt der Regentschaft in⸗ Senat durchgehen würde. Mit dem, was die Regentschaft bis jetzt gethan, ist man allgemein zufrieden. Es ist ein Beschluß erlassen worden, der die Geld-Circulation von Rio mit den übri- 1 gen Provinzen auf gleichen Fuß stellt, wodurch einem lang ge— fühlten Bedürfnin abgeholfen wird. Hinsichtlich der Entschadi⸗ ö . gungen Britischer Unterthanen für Verluste während des Krie— . ges mit Buenos-Uyres, schien die neue Regierung nicht fehr . wogegen sie Nord⸗Amerikanische Fer? . derungen bezahlt haben soll. Englischer Seits sind indessen ö ernsthafte Vorftellungen gemacht worden. 2

Rieder ande. . Aus dem Haag, s. Aug. Gestern Mittags um 1 Uhr

war die Erste Kammer der Generalstagten vetsammelt, um die Mittheilungen des Ministers der answärtigen Angelegen

K

Um 2A Uhr trat in gleicher Weise die zweite Kaminer zusammen. Bald darauf erschien der Minister der auswäc= tigen Angelegenheiten und äußerte sich in folgender Weise:

„Edelmogende Herren? Wiederum ist mir die Verqunstigung zu Theil geworden, Ew. Edelmogenden anreden zu dürfen und Ih nen wichtige Mittheilungen im Namen des Königs zu machen. Sch= ten hat sich das Vaterland in Umstaͤnden befunden, die deu setzggen 66 waren; im Innern voller Eintracht und bereit, alle Opfer zur Behauptung der Rational Ehre zu bringen; von Außen im offenen Kampfe mit einem Volke, das noch vor einem Jahre als unser Lan—

desgenosse erschien und die Wohlthaten einer milden Regierung mit