1831 / 223 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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u . ann ö ö 8 , , , ; tze g. ne, n. e, ern,, n, . 2. . ö r nn,. .

3 die Weiger ortugle⸗ di ür bie Kosten einer durch die Weigerung der Portug er o er , den ersten Forderungen Frankreichs zu ö. nöthig gewordenen Expedition ju entschadigen. 13) In nr. . machungder Reclamation Frankreichs in der ofiziellen if ,. tung mit der Anzeige, daß die Portugiesische Regi ung ie n . füllt habe. 14 In eine verblirgte, zwischen beiden. *. 36 noch festzustellende Entschädigung, um den Französis 9 z 1 delsstand für den durch Korsaren und Kaper unter 93 . scher Flagge, durch Erhöhung der Ker icht ung Prämie oder auf andere Weise, von ihm erlittenen . zu decken.“ Hierauf folgen mehrere Dekrete, wodurch ein zelne Stipuülationen obigen Vertrages vollzogen werden. 1. Vom 20. Juli; „Bereits ist ein Theil der Summe, weiche die Portugiesische Regierung bezahlen soll, am Bord des Französl⸗ schen Geschwaders, dessen Offiziere frei in Lissabon herumgtgen. Immwischen stehen die Truppen noch immer unter den Waffen, ünd die Regierung fetzt ihre Vertheidigungs-⸗lnstalten eifrig fort, so daß man glauben könnte, noch nicht alle streitigen Punkte seyen regulirt. In den Arsenalen wird Tag und Nacht gearbei⸗ tet. Der Palast von Queluz wird durch neue Batterie en be⸗ festigt, und Dom Miguel, der sich dort eingeschlossen hält, hat die in Alcantara und Ajuda befindlichen Schätze dorthin brin⸗ gen lassen. Die hiesige Garnison ist um zwei Regimenter ver⸗ stärkt worden. Man glaubt, diese Anstalten haben den Zweck, eine Expedition zurnicktuwtisen, die auf Terceira gegen Lissabon

ausgerüstet wird.“ 4 ; a w

Dit Schlesische Zeitung meldet aus Belgrad vom 22. Inti: Briefe aus verschiedenen Gegenden erwähnen einer in Bosnien stattfindenden außerordentlichen Bewegung und ver⸗ sichern nun, daß die Bosniaken fest entschlossen, die Truppen der Regierung mit den Waffen zu empfangen, bereits in zahlreichen Abtheilungen bis an die Albanesische Gränze vorgerückt sind. So meldet man aus Nizza vom 30. Juni (12. Juli] Folgendes: Das erste Corps der Botniaken ist in starkem Marsch gegen Scutari begriffen; es zäblt 15,900 Mann, hat die Stadt Ipe⸗ chi, worin ein kürzlich vom Groß⸗-Wesir eingesetzter Agan mit 3 00 Mann in Besatzung lag, erstürmt, und es wird sich ehe⸗ stens mit Mustapha Pascha vereinigen. Ein zweites Corps, S000 Mann stark, steht bei Novi⸗Bugar und ein drittes von 6000 Mann bei Dazneze. Durch diese bedeutende Hülfe sieht sich der Pascha von Scutari in den Stand gesetzt, gegen den sch vächern Groß⸗Wesir wieder offensive agiren zu können, und doch muß dieser noch einmal siegen, wenn er verhindern will, daß ganz Albanien, Macedonien und andere Provinzen theilweise die Fahnen der Empörung auspflanzen.

Aus Buch arest vom 20. Juli wird (in demselben Blatte) geschrieben: „Die Chalera morbus schreitet in der Wallachei ungeachtet der vom General Kiseleff gegen deren Ver— breitung getroffenen wohlthätigen Maaßregeln unaufhaltsam fort. Auf allen Seiten unserer Hauptstadt sind Ortschaften davon an⸗ gesteckt, doch snd wir bisher verschont geblieben, was man wohl nur der Strenge, mit welcher der Kordon um unsere Stadt ge⸗— Dandhabt wird, verdankt. Sind die Verheerungen, welche diese Seuche bei uns angerichtet hat, groß, so sind sie jenseits der Do⸗ nan in Bulgarien, wo ihrem Fortschreiten durchaus keine Hin— dernisse im Wege stehen, ungeheuer; mit eispielloser Schnelle hat sie sich auf der gamen Strecke von Rustschuck bis Schumla und längs der Küste des Schwarzen Meeres bis Mangalia ver⸗ breitet, Und überall zeigt sie den bösartigsten Charakter. Diese Thatsachen, namentlich der Umstand, daß unsere Stadt durch den Kerdon bisher gegen die Cholera-Krankheit geschützt blieb, sprechen gewiß für Tontagiosität derselben, worüber auch bei uns Alles einig ist.“

8 ryrir en l n ö.

Der Csurrier de Smyrne meldet in einem Schreiben aus Syra vom g. Juni: „Es geht hier das Gerücht, daß der Präsident entschlossen sey, die National-Versammlung in Argos zusammenzuberufen, daß er dies den Hydrioten anzezeigt und sie aufgefordert habe, da er ihren Wünschen willfahre, nun auch ihcerseits etwas zu thun, was ihm angenehm sey, und das in Hydra erscheinende Blatt „Apollon“ zu verbieten. Der Rath von Hydra hat geantwortet, daß er nicht eine der wichtigsten Freiheiten, die der Presse, aufgeben wolle und sich der Ver⸗ sammlung des National-Kongresses in Argos widersetzen werde, der in Höhdra, Spezzia oder Aegina stattfinden müsse, damit alle Abgeordneten sich leicht dabei einfinden können und weil sie an kiesen Orten mehr als anderswo sich von dem Einflusse des Srässdenten und seiner Agenten frei erhalten könnten. Einer der Admirale der Griechischen Marint, Manoli Tombasi, ist in Hydra, wohin er zwei Tage vorher gebracht worden war, gestor— pen. Er war eine der Hauptstützen des Aufstandes von 1821; später war er eines der energischsten Mitglieder der Opposition gegen den Präsidenten, und es war ihm gelungen, die verschie⸗ denen Parteien zu einem Ziele, nämlich zur Befreiung des Lan⸗ des imd zu seiner Reorganisirung unter einem anderen Ober— haupie, als dem Grafen Cavodistrias, zu vereinigen.“

2

Fneland.

Berlin, 19. Aug. Aus Paderborn vom Zten d. M. schreibt man: Auf eine würdige Feier des Geburtstages Sr.

Maj. des Königs waren hier schon seit Monaten Aller Gedan⸗ ken gerichtet, und es war beschlossen werden, an die sem für alle

„Preußen fo wichtigen und erfreulichen Tage diejenigen Festlich= keiten zu begehen, die der Eröffnung mehrerer gleichzeitig ins Lehen tretender neuer Einrichtungen einen erhöheten Glan) ver⸗

leihen, besonders aber es bekunden sollten, wie die hiestg: Bür⸗

gerschaft im ächten Sinne wahrer Anhänglichkeit an König und

Vaterland es zu erkennen weiß, daß dem erhabenen Vater des Vaterlandes nichts angenehmer ist, als das Bestreben getreuer Unterthanen, durch Theilnghme an gemeinnützigen Einrichtungen Bürgersinn in seiner richtigen Bedeutung unter sich zu wecken. zu fördern and ju erhalten.

mehreren Jahren dem hie sigen zu fehr beschränkten Krankenhautse eine bedeutende Schenkung un Theil geworden, die ene Erweitt= rung der Anstalt und deren Perlegimg in in zweckmaßtigeres Lokal zuließ. Anm heutigen Tage würde nun ae nene Kranfen⸗ haus eröffnet und eingerichtet, Rachtem en jestlicher Gottesdtenst und eine auf den e , ,. tier Bejug habende Rede vorangegangen war, worin unserrs Allergnäbigsten Königs mit innigstet Liebe und in herzlicher Fürbitte gedacht wurde.

Dann fand am heutigen Tag die Wedzrerbffning des hiesigen Schützenfestes, welches seit mehr als 25 Jahren

nicht mehr gefeiert war, nach dem einstinmm igen Wun⸗

sche der Bilcger und, nach vorher erfolgter Genehmigung . neu entworfenen Statuten auf eine höchst fesiliche 5. statt. Am Vorabend war dieses Volkäfest unter Trommelschlag

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Berlin, Stettin und Elbing. Buchhandlung. 1831. IV. u. 315. S. 4. .

Wir können nicht umhin, die Leser der Staatszeitung, vor nehmlich die inländischen, welche nach einer genaueren (der ein; wünschenswerthen) Kenntniß der vaterländischen Geschichte stre⸗ ben, auf das obige Werk aufmerksam z selbe als ein vorzügliches anerkennen. at. selbe auf dem Titelblatte und in der Vorrede (S. III) als eint Fortsetzung von P. W. Gerkens Codes diplom. Branden, welches Werk von 1779 85 in 8 Bänden erschien, bezeichnet, und wenn diese ältere Arbeit, als ein Fundamental Werk, an be⸗ deutendem Stoff keinen Mangel leiden konnte, so müssen wi doch gestehen, daß die Nachlese des obigen Werkes keine geringe ist und gewiß, nach dem Vorliegenden zu schließen, in den Fort Der gegenwärtige erste Theil umfaßt im ersten Abschnitte Urkunden aus der älteren Zeit bis 1411 (S. 1 3. und in den beiden folgenden Abschnitten solche auf den Regierungsjahren der beiden ersten Kurfürsten von Bran. denburg aus dem Hause Hohenzollern, nämlich: Urkunden, welche die Regierung Kürf. Friedrich J. v. 1412 1440 betreffen (S. 33 L6.); Urkunden, welche die Regierung Kurf. Friedrich ll. v. 14410 = 1470 betreffen. (S. 147 364.) Den Rest des Ban. Unter den Urkunden der heiden letzten Abr schnitte zeichnen wir besonders aus die über den Streit Chmf, Friedrich J. mit denen v. Quitzow, und die über die Pommersche insbesondere Stettinsche, Streitsache unter Kurf. Friedrich ll. Außerdem sind aus dem Zten Abschnitte manche Stücke von spe— ziellerem, namentlich lokalem, allein daium nicht minderem Inten hiesige Leser machen wir besonders aufmerk⸗ S. 207. (LXVII. 1442. Die Städte Berlin und Köln unterwerfen sich dem Kurf. Friedrich IJ. und treten ihm Land zum Schloßbau ab.) S. 209. (XVIII. 443. Der Bischof . Brandenburg und andere Stände der Mark vergleichen den Kur= fürsten mit den Städten Berlin und Köln.) S. 211. (XIX. j4 48. Die Städte Berlin und Köln unterwerfen sich dem Chur. Nicolai Gesch. v. Berlin giebt diese Urkunde nicht voll⸗ ständig), eben so auf die S. 212. 213. 214. befindlichen Dokumente. Als höchst schätzbare Zugaben zu der Urkundensammlung stnd an— zusehen die hestorischen Einleitungen, welche der Herr Verf. dem 2ten und Zten Abschnitte vorangeschickt hat, und von denen die erste besondere Aufschlüsse über das Verhältniß Kurf. Friedrich 1. zu dem Märkischen Adel, die andere vortreffliche Daten zur Ge- schichte Kurf. Friedrich 11. enthält. vorliegenden Werkes wird, zufolge der Vorrede (S. 1V.), vor zuzsweise die Regierunzs-Periode der Kurfürsten Albrecht Achil⸗ les, Johann Cicero und Joachim Nestor bis zur Reformatien umfassen und viele wichtige Urkunden, insbesondere für die Aus— bildung der inneren Verfassung, Landtag⸗Verhandlungen, Rechts⸗ Wir sehen dessen R sehnlichst

n Umzug einer Schütze n⸗glbthei⸗ Am Morgen gegen 10 Uhr ver⸗ Schützen⸗Bataillon, gegen 5090 ng auf dem Marktplatze und nd den wehenden formirte das Ba⸗ Mitte die eingeladenen Be⸗ orps des 4ten Kürassier-Regiments s Bataillons in einer kurzen und die Wichtigkeit des heutigen Maj. dem Könige von

und Mußslk durch den allgemeine lung in der Stadt angekündigt. sammelte sich das neu gebildete Mann stark, in festlicher Kleidung marschirte in schönster Ordnung mit Musik u Stadtfahnen zum Schießplatze; hie taillon ein offenes Quarréès, hörden, und das Offizier⸗ traten, worauf dann vom Anrede der Zweck des Fesies Tages allen ans Herz gel allen Seiten ein donnernde Feier eigens gedichtetes Sänger⸗-Chor und dem X das Wohlergehen Stadtpokale unter anhaltendem Das Festschießen beg

r angelangt,

Führer de

legt und Sr. 3 Vivat gebracht wurde. Königs-Lied wurde abwechselnd von dem Hatalllon gesungen und am Schluß auf ö chers in dem großen Jubel ein alter Ehrenwein um— gann mit dem ersten Schuß für waren die Zelte und Buden, Schützenplatzes, glänzend erleuchtet, und ruhigen Abendhimmel, und Menge bis tief in die Nacht Allgemein war der Frohsinn, der daß Se. Exc. der Hr. Ober-Präsi⸗ dein Mitglied des Königl. Regie— die Einladung zur Beiwohuung bis zum späten Abend unter den rgern verweilten und Zeugen waren, s'trübte und nur ein Sinn wahrer Königlichen Lan⸗

des hochverehrten Herrs setzungen seyn wird.

hergereicht. 6 Fe Se. Maj. den König. o wie die Umzäunung des Raketen stiegen in den heiteren un roßen Tanzzelte wogte in Freude und Fröhlichkeit. noch dadurch erhöht wurde, dent, Freiherr v. Vincke, un rungs-⸗Kollegiums zu Minden des Festes angeno ĩ freudig sich bewegenden wie nichts das fröhliche Fes Liebe und Anhänglichkeit a desvaters Majestät aus au gelegt wurde.

des füllen Register.

mmen hatten,

n des hochgefeierten esse hervorzuheben;

frichtigem Herzen überall an den Tag

che Verzeichniß der Vorlesun⸗ nächste Wintechalbjahr 1832, sind von heute

Das lateinische und das Deuts gen der hiesigen Universitat für das welche am 24. October werd an bei dem Pedelle Danelze . für 2 Sgr. und letzteres für 2 Sgr. zu haben.

en angefangen werden, sin r im Universitäts-Gebäude, ersteres

Cholera. Nach den letzten amtlichen Berichten w

erkrankt, genes., gest., geblieden.

aren in Posen

Bis zum 6. Aug. Es kamen hinzu am 7.

—— sprüche u. s. w. enthalten. Summa 380

In der Fr. Nicolaische

u machen, indem wir das. Der Herr Verf. hat dat.

Des Königs Majestät haben Achen zum Regierungs-Rath dei dem dortigen Regierungs—

er

Der Kandidat der Philologie, Friedländer, ist zum en Kustos bei der hiesigen Königlichen Bibliothek ernannt

Der zweite Band de In der nächsten

Davon waren vom Militair

vom Civil . . ,,

Im Kreise Wreschen sind in der Wszemberger Ziegelei er lera erkrankt und eine davon verstorben. stimmten Militair⸗

Königliche Im Opernhanse. wiederholt? Der Templer und die Jüdin, große romantische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz, nach Walter Scott's Roe, man: „Jvanhoe“, frei bearbeitet von W. A. Wohlbrück; Muslt von H. Marschner. . . . Die zu dieser Vorstellung bereits gelösten und mit „Frei. tag“ bezeichneten Opernhaus⸗-Rillets bleiben zu diesem Tage gül⸗ tig, und werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfallt mit Freitag bezeichnet seyn. Königstadtisches Theater. Lindane, oder: Der Pantoffelmacher

à Personen an der Cho e tt und ei Von dem zur Absperrung dieser Ziegelei be ? Kommando ist am 5ten d. M. ein Musketier des 18ten . terie⸗ Regiments unter verdächtigen Symptemen erkrankt und am 6ten gestorben. . . J In dem Beuthener Kreise Oppelnschen Regierungs⸗ Bezirkes sind: erkr. gen. gest. Freitag, 12. Aug.

Beuthen .. 8 n Butt im Feenreiche.

Juli bis 6. Aug. i . 4 Myslowitz ...

Schauspiele. Zum erstenmale

.

Be rIin er Den 11. August 1831.

Amtl. Fonds. und Geld Gours Zettel. (Preusss. Cour)

0. Juli⸗Jast v. 2. bis 5. Aug. Brzesinka Brzenkowitz .. Schoppinnitz ..

9 9 2

ä

B är s e.

Deutsch Pieckar

d. 29. Juli bis 3.

im Gränz⸗-Cordon. m in Kieferstadtel .. St. Schuld - Seh. 4 Pr. Engl. Anl. 18 . Engl. Anl. 22 5

Engl. Obl. 30 4

Ueber die Anwendungsart des Kamphers in der Cholera. . ö ; Hahnemann hat den Kampfer in der Asiatischen Brechruhr vorgeschlagen, und wenn irgend ein Mittel die Indicationen er⸗ füllen kann, welche diese fürchterliche Krankheit, so weit sie uns aus den Beschreibungen bekannt ist, rationell verlangt, so ist es

Westpr. fan

Ostpr. Efandbrt. Pomm. Pfandbrf.

Neue dito

gewiß das erwähnte. Die Cholera födtet durch Aufhören der G., bene, ,

Diseonto . ....

peripherischen Thätigkeit des Kreislaufes, durch Kongestion nach Herz und Rückenmark; und welche Substanz hat wohl größere Kraft, den Trieb der Säfte nach der Oberfläche des Körpers zu Bei der Cholera findet ferner eine Ueberscuerung der Darmsäste statt, und die antaeide Eigen⸗ annt genug; er ist also von dynami— scher und chemischer Seite solidar- und humoralpathologisch an⸗ . welche die Anwendung des RKamphers nach Hahnemanns Methode bietet, ist, daß das Mittel, da wo der Kranke ohnedies beständig bricht, nicht behalten wird. Ich habe bei einer ebenfalls epidemisch vorkommenden Krankheit, die auch den Darmkanal ergreift, sehr wirksam gefunden und halte es für meine Pflicht, die Stelle hier aus Okens Isis 1836, S. 523, nochmals abdrucken zu las⸗ sen, weil ich glaube, daß dei der Cholera meine Anwendungsart

M * C Ser S ber? fördern, als der Kampher? r,, ,

2

2 9854

300 Mk. 2 Mi. . . 500 Fr. 2 Mt.

150 EI. 2 Mt.

150 Fl. 2 Mt.

190 Thl. 2 Mt.

100 Ihl. 8 Tage

1

schaft des Kamphers ist

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Die eimige

Wien in 26 Tr..

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der Darmrose, den Kampher

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Fal r art a. Il. . Petersburg BRN. Warschau

dd

600 FI. Kurz

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Kur- u. Neunin. do. Schlesische do. RKkst. CG. d. R- u. N. T. Sch. d. K- u. N.

Holl. vollww. Dnk.

Friedrichasd'or..

Ereu s. Cour. Brief. Geld.

11

der SHahnemannschen vorzuziehen ift: „Wenn ich im ersten Zeit— raume der Krankheit ein paarmal Kampher zu einer halben Drachme auf einmal im Klystiere einspritzen ließ, war die Krank⸗ es entstand etwas Schwindel, nach reichlicher Schweiß, und der Kranke erholte sich rasch, ohne den Gebrauch anderer Mittel; durch den Mund leistete zwar der Kampher auch etwas, aber nicht so viel, wahrscheinlich weil man keine so große Gabe auf einmal beibrin⸗ ganze Abschnitt in einem Buche, welches in den Händen aller Kerzte ist, nämlich in Richters spe— ha, aufgenommen worden, möchte er doch Manchem entgangen und darum diese Wiederholung Ich würde den Cholera-Kranken jede Stunde big jüm Nachlaß der Erscheinungen eine Drachme Ramspher im Klystier geben lassen, dabei Bäder mit zwei bis und Senfmehl. Frankfurt a. M., den

Auswärtige Amsterdam, 6. August. Niederl. virkl. Schuld 36. Kanz - Bill. 123. Russ. (hei Hope) S6. Hamburg, 9. August. lzank - Actien 975.

heit meist rasch beendigt,

Kampher riechendes Aufstotzen, Oesterr. 5Sproc. Netall.

Anl. S5. Russ. Anl. lamh. Cert. 814. Dän. 573.

Wien, 6. Augusi

1proc. 67]

Loose zu fin FI. 1543.

KREUERSLEE BGR SEN - KNacdkHRkGbHLLRM. Fproc. Rente pr. compt. 82. 95. ür. conmpt. 51. S0. sin conr. 51. 90. 5proc. proc. Neapol. pr. Compt.

hproc. Metall. IS. Obhlig. 1153.

. die Gnade Sr. Maj. des Königs war bereits vor zieller Therapie, Bd. XI. S.

nicht äberflüssig seyn. Paris, 5. Aug. cour. 83. 3proc. neue Anleihe der 126 Mill. 82. 25. sin Cour. 63. 50. 5proc. Span. Rente perp. 44. Frankfurt a. M., 8. Aug. proc. 653. 653. 1162. 1158. Partial⸗Obl. 155. Br. Poln. Loose 413. G.

3. August 1831.

Literarische Nachrichten.

Codex diploamatiens Brandenburszensis conti- nuatus, Sammlung ,, . Brandenburgischen Gefchichte. Herausgegeben

Wilzelm von Raumer, Erster Theil.

von Georg

Redacteur John. Mitredacteur Cottel. e nme,

Gedruckt hei . . B. Hayn.

Börsen.

Russ. Engl.

Poln. S553.

21proc. 40. proc 173. Bank- Actien 987.

Desterr. Hproe. Metall. J]. 24Iprot. 405. Iproc. 163. Br. Bank 112. 1113. xoose zu 100 81.

Allgemeine

6 223.

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·

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

uht.

llegium zu ernennen.

Ober-A1ppeliatiousgerichte in Posen zu ernennen geruht.

Se, Königl. Majestät haben die erledigte Landraihs-Stelle Kreises Zei, im Regierungs-Bezirk Merseburg, dem Major

Kavallerie, Klotzsch, zu verleihen geruht.

angekommen.

den.

Königliche Bibliothek.

h aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage Vor— ags von g 12 Uhr zurückzuliefern.

Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Schwedische eral- Lieutenant und Mitglied des Conseils, Graf von Lö—

hjelm, von Dresden.

Zeitungs-Nachrichten. 4 ö ö. e nr rz .

Haris, 5. Aug. Gestern Mittag um 2 Uhr überreichte Lehon dem Könige in einer Privat-A Audienz sein Kreditiv Belgischer Gesandter am hiesigen Hofe. Im heutigen Blatte des Moniteurs liest man den ehenden, allem Llnscheine nach aus amtlicher Feder ge— en Artikel: „Die Freunde der kräftigen und hochherzi— olitik der Regierung müssen dem von ihr gefaßten Be⸗ e, den Marschall Gérard unverzüglich an der Spitze einer e nach Belgien zu schicken, ihren Beifall zollen. Diese Tßregel ist nur die Folge der Anerkennung des neuen König— Belgien, einer Anerkennung, die durch Frankreich er— worden ist und von ihm vertheidigt werden muß; sie ist die ndung der Grundsätze, die in den von den fünf großen ten unterzeichneten diplomatischen Verhandlungen aufgestellt n sind, und das Einrücken unserer Truppen in das Belgi— Bebiet wird die feierlichste Bestätigung des Einverständnisses Mächte und ein Zeugniß der wahren Rolle seyn, die Frank— bon jetzt an auf dem Kontinente spielt. Weit entfernt, ein e Ruhe von Europa beunruhigendes Zeichen zu seyn, ist Krieg gleichsam ein neues Pfand des Friedens. Er soll eich beweisen: einerseits, daß die Gesinnnngen der Mächte ler Art sind, daß sie alle eitlen Besorgnisse, die man ihnen reinflößen möchte, verscheuchen; andererseits, daß ein Land, 6s solchergestalt binnen 26 Stunden eine Armee marschiren kann, über die Behauptung seiner Ehre, seiner Würde Liner Unabhängigkeit unbesorgt seyn kann.“ ast alle Blätter, mit Ausnahme der drei ministeriellen, Hurnal des Debats, der France Nouvelle und des Messa— Mes Chambres, tadeln dagegen das Einrücken eines Französi—⸗ Heeres in Belgien. Der Temps äußert in dieser Bezie— „Nach dem, was gestern früh geschehen, ist es nicht die gewissenhafter Blätter und aufrichtiger Patrioten, gegen inisterium nur allzu verdiente Anklagen anzuhäufen ünd im Ende der seit drei Tagen gespielten Komödie zu forschen; inisterium wird über seine Schritte der Kammer Rechen— abzulegen haben und es handelt sich in diesem Augenblicke dere Ereignisse. Der Abmarsch einer Französischen Armee Belgien ist für Frankreich und Europa ein eben so wichti— d entscheidendes Ereigniß, als es die Juli-Tage waren, eser mit einer uns nicht recht begreiflichen Uebereilung ge— EIntschluß ist vielleicht die erste Fackel zu der großen Feuers— welche ganz Europa bedroht. Wir wollen, sagt man, kutralität Belgiens vertheidigen und dem Könige der Bel— verlangten Beistand leisten. Haben wir aber ein Recht, eutralitat zu vertheidigen? Worauf gründet sich denn dieselbe? onferenz hatte ein Protokoll abgefaßt, das am 30. Juni zelgzien angenommen seyn sollte; dies war die conditio ia non der Existenz dieses Landes als unabhängigen Staa—⸗ d im Weigerungsfalle sollten die diplomatischen Verbin⸗ aufhören. Das Protokoll bestimmte die Gränzen des „dessen Neutralität ausgesprochen und verbürgt wurde, As sich in diese Gränzen einschließen wolle. Der König land war seinerfeits zu der Erklärung bewogen worden, das Protokoll anerkennen werde, wenn die Belgier es an⸗ . Diese wiesen es aber zurück und der König von Hol⸗— gte hierauf an, daß er sich anschicke, den Waffenstillstand gen, da die von der Konferenz sestgestellten Grundlagen edens von den Belgiern nicht anerkannt würden. a Then beim Herannahen der Eröffnung des Englischen Par—

—— ——— * ——————— ———

laments und der Französischen beider Staaten ein definitives 2 wurde ein neues nichts entschied diese unvollständige,

Kammern die Premier-Minister lktenstück vorweisen mußten, so Protokoll von achtzehn Artikeln aufgebaut, das , weil nichts entschieden werden konnte. die Hauyptfrage nicht lösende Akte hin wurde der Prinz Leopold zum Könige erwählt. lich erhielt die Frage über die Neutralität keine Sie war von Frankreich anerkannt, zen, den früheren Protokollen gemäß, worden wären,

Des Königs Majestät haben den Baurath Mandel hier— ht zum Regierungs- und Baurath, und zum de der hiesigen Ministerial-Bau⸗-Kommission, zu ernennen

eruht, den Hofrath Reincke

technischen Mit⸗ Vornehm⸗

Bürgschaft. wenn die festgestellten Grän von Belgien angenommen e was den Beitritt Hollands nach sich zog, dessen man sich im voraus versichert hatte und wodurch alle auf Krieg beseitigt wurden. Rechte, h

Aussichten ̃ Da aber die Belgier (mit welchem aben wir hier nicht zu untersuchen) fich weigerten, die konnte Holland sich nicht länger für ge⸗ nd nun in dem Falle, jene Neutralität, als der Krieg fast unmöglich war, jetzt zu ö gungen, unter denen sie zugesichert wurde, unerfüllt geblieben sind. Wir gehen nach Belgien, um die Festungen zu besetzen, deren bloße Schleifung uns be— willigt worden war; wir marschiren gegen Holland, das nichts als die Vollziehung der Protokolle verlangt; wir werfen uns mit einem Worte in eine Reihe von Ereigniffen, deren Prinzip wir Da haben wir nun das erste Resultat der Wahl des Prinzen Leopold, ein Resultat, das sich leicht voraus⸗ sehen ließ, wenn man nicht völlig blind war. Wir haben also, um den Frieden zu erhalten, den Belgischen Thron schlagen, haben England durch einen Statthalter des Kontinents festen Fuß fassen lassen, mitten unter den Mächten, die eben so viel Interesse als wir, daran hatten, England entfernt zu halten; wir wurden ausge— schlossen von der Berathung, in der man über die Festungen ver— fügte und nach allen diesem haben wir Krieg, also das, was im ungünstigsten Falle uns erwartete. rium jetzt bedauern, Belgien nicht unter Französsschen Einfluß England hat Belgien einen König gegeben und wir wollen denselben gegen die Mächte vertheidigen, welche über diese Wahl wie wir hätten erbittert seyn müssen; denn wen wird man überreden, daß Holland allein es wage, das von Frankreich unterstützte Belgien auzugreifen? Wer wird glau— ben, was ein ministerielles Blatt, etwas zu sehr auf die Leicht⸗ gläubigkeit des Publikums rechnend, sagt, daß nämlich der Frie⸗ den niemals gesicherter gewesen, als seit dieser Kriegserklärung. Der Kampf wird von beiden Seiten mit beispielloser Erbitterung geführt werden. Der durch mehrmonatlichen, gejwungenen Waf⸗ fenstillstand vermehrte alte Haß der Holländer und Belgier wird noch durch den genährt werden, den der Prinz Leopold und der Prinz von Oranlen gegen einander hegen, die durch ein sonder⸗ bares Verhängniß Nebenbuhler als Prätendenten auf die Hand der Prinzessin Charlotte und als Kandidaten zum Griechischen Throne waren, und die jetzt durch ihren neuen Zwist ganz Eu— Fordern wir durch unsere Intervention nicht auch die anderen Mächte auf, sich einzumischen und weiß man, wo man still stehen wird? Wenn dies der Anfang zu einem allgemeinen Kriege ist, so übernimmt das Ministerium im Au— genblicke seines Abtretens eine ungeheuere Verantwortlichkeit. Ist es nur eine Allianzfrage, so ist man unseres Bedenkens etwas schnell zu Werke gegangen. In beiden Fällen wird das Mini— sterium über seinen Beschluß den Kammern Rechenschaft abzule— gen haben, und in dieser Beziehung hat es seine neue Lage rich— tig verstanden, indem es noch einige Tage am Staatsruder bleibt.“ Das Journal du Commerce sagt: „Noch vor— gestern waren wir mit ganz Europa im Frieden; heute haben wir Krieg mit, Holland; vorgestern war das Ministerium aufgelöst, heute erklärt es uns, daß es bleibe, und daß es die Antwort der Kammern auf die Thron-Rede abwarten wolle. 50, 0090 Franzosen ist auf dem Marsche nach dem Norden, um die Unabhängigkeit und Neutralität Belgiens zu beschützen; Söhne unseres Königs folgen

der That ein Theaterstreich von Was wollen wir in Belgien? Die Unabhängigkeit und Neutra— lität dieses Landes und die einmüthig von den großen Mächten eingegangenen Veroflichtungen aufrecht erhalten? Es ist schwer einzusehen, warum es nöthig ist, daß Frankreich intervenire, um vier Millionen Belgier zu beschützen, die von zwei Millionen Holländern angegriffen werden.

es Königs Majestät haben den bisherigen Landgerichts— th Hauslentner zum Ober⸗Appellationsgerichts Rath bei anzunehmen, so bunden halten, und wir si die wir garantirten, vertheidigen, wo alle Bedin

Se. Königl. Hoheit der Pfninz Karl ist von Fürstensiein

nicht klar erkennen.

Voche, vom 15. bis 26. August, findet, dem LIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die meine Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in die Kö— che Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hier—

schönsten Besitzun

Wie sehr muß das Ministe— gestellt zu haben!

ropa in Brand setzen.

Eine Armee von

ihren Fahnen. glänzendem Effekte.

Belgien ist stark genug, um al— lein einen Kampf mit Holland zu bestehen, und es wäre ein Eh— renpunkt für die Belgier, zu beweisen, daß sie im Stande sind, ihre Unabhängigkeit aus eigenen Kräften zu vertheidigen. Iluch ist das Publikum überzeugt, daß es sich um etwas ganz anderes als um einen Krieg mit Holland handelt und daß wir in Bel— gien eine Stellung gegen eine Coalition des Kontinents einneh— Warum verschleiert das Ministerium diese Wahr— Die Männer der rechten Mitte machen sich eine sonder— bare Vorstellung von Frankreich; gleich ihnen, bei dem bloßen Worte Krieg, und suchen daher eher die Börse zu beruhigen, als den Patriotismus zu wecken.“ Auch der National, der Courrier fran gais und die Tri— bune sehen in dem Einrücken der Französischen Armee in Bel—⸗ gien das Signal zu einem Kontinental-Kriege und tadeln die bisherige friedliche Politik des Ministeriums, die sich, ihrer Mei⸗ nung nach, jetzt als unhaltbar erweise und die Frankreich so Der Aenßerung der ministeciellen Blät— ter, daß das System des Friedens dadurch befestigt werden wür— de, schenken sie keinen Glauben; die Tribune geht sogar so weit, daß sie sagt, wenn dieser Krieg nur um des Friedens willen ge— führt werde, so müsse man das Ministerium, das die Interessen Frankreichs in solchem Grade preisgebe, in Anklagestand versez⸗ zen. Uebrigens sind jene drei Blätter sowohl, als der Consti⸗ tutionnel, der Meinung, dast es sich, wenn auch gegen die Absicht des Ministeriums, um die Verbreitung der Prinzi⸗ pien der neuen Ordnung der Dinge in Frankreich über ganz Europa, also um einen Krieg der Propaganda, handle. Die Quotidienne spricht sich folgendermaßen aus: „Wir kön—

men wollen.

es zittere

nachtheilig gewesen sey.

Berlin, Sonnabend den sten August. 1833

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noch keinen Glauben schenken; dies wäre ein allzu großer Ver— stoß gegen das von dem diesseitigen Kabinette selbst aufgestellte Prinzip der Nicht-Einmischung. So lange der Krieg in din Gränzen Belgiens und Hollands ohne die Dazwischenkunft einer der großen Mächte verschlossen bleibt, hat Frankreich keinen ge⸗ nügenden Grund, die Feindseligkeiten anzufangen. Das Ministe— rium würde in diesem Falle zum Kampfe provociren und, wäre D eine fürchterliche Verantwortlichkeit auf sich laden. je Gründe, die der Moniteur angiebt, um eine Invasion zu rechtfertigen, halten die Probe nicht aus. Ohne Zwesfel haben die großen Mächte die Neutralität Belgiens anerkannt, aber nur in Beztig auf sich selbst, nicht in Bezug auf Holland, das, in— dem es den letzten Stipulationen nicht beitrat, sich alle seine Rechte be⸗ wahrte und sich jedenfalls außerhalb der von den großen Mächten aufgestellten Neutralitãts⸗Bedingungen befindet. Hieraus ergiebt sich klar; daß der Einmarsch eines Framzössschen Geeres in Helgsen gerade eine Verletzung der Belgischen Neutralitd- wäre und mit⸗ hin einen Krieg mit den übrigen Mächten herbeiführen könnte. Wenn das Kabinet des Palais-Rohal'den Buchstaben und den Geist der Traktaten absichtlich verkennt, so läßt sich nichts weiter sagen; es verfolgt alsdann nur persönliche Vortheile. Wenn es aber wirklich glaubt, daß die Protokolle, wodurch die Neutralität Belgiens anerkannt worden, ihm Schuß gewähren, wenn es glaubt, daß Frankreich es nur mit Holland allein zu thun habe zu dessen Bekämpfung Niemand ihm ein Recht verllehen hat, so gäbe es in unserer Sprache keinen Llus druck der stark genug wäre, um die Unmwissenheit, die eines sol— chen Politik zum Grunde läge, und die Gefahren, die sie nach sich ziehen könnte, deutlich genug hervorzuheben.“ Die drei ministeriellen Blätter suchen dagegen den Schritt der Regierung zu rechtfertigen. Die Bemerkungen des Journal des Débats über das Supplement des Woniteur haben wir gestern bereits mitgetheilt. Der Messager des Chambres enthielt in seiner gestern Abend erschienenen Ausgahe Höärtlsch den Artikel des heutigen Moniteur. Die France Rou delle sagt: „Der Krieg ist erklärt; aber man täusche sich nicht, dieser Krieg, weit entfernt, unsere Interessen zu gefährden, ist vielmehr be— stimmt, sie zu befestigen; er ist ein glückliches Ereigniß, welches das von unserer Regierung befolgte politische Spsem unwider— legbar rechtfertigen und uns von dieser Krankheit der Ungewiß— heit und Angst, welche die Feinde unserer Ruhe seit einem Jahle zu unterhalten suchen, heilen soll. Dieser Krieg wird beweisen, daß die von Frankreich unterzeichneten Verträge keine leeren kdi— plomatischen Formeln waren, daß die Eintracht zwischen den Mächten und uns kein Wort ohne Sinn ist, und daß unser Degen und unsere Worte in Europa etwas gelten. Er wird daher den Frieden befestigen, indem er dem Üngläht— bigsten zeigen wird, wie Europa gegen uns gestimmt ist. Die politischen Systeme bedürfen, um richtig verstanden zu wer⸗ den, solcher materiellen und positiven Bewelse; nur durch Er— fahrung dringt die Wahrheit durch. Dieser Krieg wurde on dem Ministerium, das man so ungerecht beschuldigte, es wolle den Frieden um jeden Preis aufrecht erhalten, vorausgesehen; es war darauf vorbereitet. Das Ereigniß tritt ein, und sogleich stehen unsere Truppen dem Feinde gegenüber. Dies ist eine sieg—

reiche Antwort auf viele Declamationen. Die Mitglieder des

Kabinets werden hoffentlich ähnliche Antworten auf alle Angriffe

finden, die ihrer noch auf der Rednerbühne warten. Die inini—

sterielle Frage wird in einigen Tagen entschieden seyn. Was den Krieg anlangt, so ist es für uns, wenn man dem Geiste treu bleibt, in dem er unternommen worden ist, nicht dem der Pro⸗ paganda oder der Eroberung, außer allem Zweifel, daß Frankreich die größte aller Wohlthaten daraus ernten wird, einen festen Frieden, an den alle Welt gezwungen seyn wird zu glauben.“

Das Journal du Commerce äußert: „Die Englischen

Blätter haben uns in den letzten Tagen nichts von der Flotte des Admiral Codrington gesagt; allem Anscheine nach, werden wir aber bald von ihrem Erscheinen in der Schelde etwas hö— ren.“ (S. unten London.)

Die Adreß⸗Kommission der Pairs⸗Kammer wird sich heute

oder morgen versammeln, um den Bericht des Grafen Siméon zu vernehmen, der, wie gewöhnlich, mit der Redaction des Ent— wurfs beauftragt worden ist.

Auch an den beiden verwichenen Abenden versammelten sich

in dem Garten des Palais⸗Rohal mehrern hundert junge Leute, welche riefen: Es lebe Polen! Fort mit den Ministern]! sse wun— den aber von der National-Garde und den Stadt Sergeanten bald zerstreut und die Gitter des Palais-Rohal geschlossen.

Dem Temps zufolge, haben sich drei Karlistische Comités

in Paris, Toulouse und Rennes gebildet, von deren Verbindun— gen mit einer großen Anzahl von Unter-Comitéès in den Depar tements die Polizei unterrichtet seyn soll. Das Journal du Commerce meldet nach Briefen aus Toulon vom 39. Jul

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daß man dort ein Komplott in obigem Sinne entdeckt habe.

Im letztverflossenen Quartale hat der Tilgungs-Fonds: 1) für

325,6 Fr. Jprocentiger Rente zu dem Durchschnitts-Course von. 59 Fr. 82 Cent.; 2) für 21,061 Fr. 4procentiger Rente zu dem Course von 73 Fr. 29 Cent.; 3) für 2564 Fr. 43 procentiger Nente zu dem Course von 77 Fr. S3 Cent.; und 4) für 809, 380 Fr. 5procentiger Rente zu dem Course von 87 Fr. 83 Cent. auf— gekauft. Die dadurch veranlaßte Gesammt-Ausgabe beläuft sich auf 21,149, 306 Fr. 10 Cent. Im Ganzen sind seit dem Jahrs 1816 bis zum 1. Juli 1831 1,077, 074,600 Fr. 48 Cen zur Tilgung der Staatsschuld verwandt worden. ö

Die Haitische Regierung hat, hiesigen Blättern zufolge, den

ihr durch Herrn Pichon übermachten Handels-Vertrag nich! ange⸗ nommen. Diese Weigerung hatte zwischen jener Regierung und dem diesseitigen General-Konsul, Herrn Mollien, einen Notenwechsel zur Folge, worin letzterer erklärte, daß die freundschaftlichen Ver? hältnisse zwischen Frankreich und Haiti aufgehört hätten. Zu⸗ gleich nahm derselbe den Schutz der Haitischen Regierung Für diejenigen Franzosen in Anspruch, die, um ihre Angelegenheiten zu ordnen, vielleicht noch eines verlängerten Aufenthaltes au

nen dem Einrücken eines Französischen Armee⸗-Corps in Belgien

der Insel bedürfen möchten. In Folge dieses Wunsches erlieg

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