m o 177
34 *
Auf den Scheidungs⸗ Antrag der Johanne Christighie Norlnigiun, eb · Winkel hfer, wi . 8 X , , Moriß Portmann, welcher sich Par fünf Jahren heinßlich, on dier entferiit ünd sirdem dä Rinn. i n kenne Nachricht gege ben hat, zit den; Behtif; Want wöttuiig der Klu 3nf
den 13 Del bb et de J, Vor m irtags ü hr, an hiesiger Gerichts elte anberaunmtön Termine, unter. der Ver⸗ warnung vorgeladen, datz bei seinem Ausbleiben durch i n,, wird Schlieben, den 26. Juni 13. 46] ꝛ ung en enn, Freu. Gericht se Amt V. 6 Schulze
Königl.
— — 26
o 83
ö
Johaljn fle j. leiksl, dähiet gebeten aut 1. Qftober Kent,
Sohn der Birger Johann Matth. und Anng Steing lischen EChe⸗
Lnte hie rselbst, f hrs fete, nach Ctlernng der Bärtner-Pro— sefstzn, zun Rtie ge blenist aufgerufen, dem Königl. Bahex isch Inf= Neglment Nr. 13 belgeselt, Und wahrscheinlich im Jahre darauf,
inn der Schfacht von Bailtzen vor dem Feinde geblieben, wurde bei dem bsterben bessen Vaters unterm 19. Nobemtzer 4823 ist- lier ge en, l, Berching het cht bir rechistraf⸗
tiges Etkenntniß vom. J Dem nber *, für ted erklaͤrt. ** Nunmehr he ist de sen utter, Wittwe Anna Steinel, ge— storben — den 2sten 37T
a mn 22 * 1 9.
d. M, mit Hinterlassung eines Testamenis, welches die ausdruͤckliche Bestimmung enthalt. dieser, ihr Sohn und resp einziges Kind, Johann Chri⸗ stoph Steinet, soll ihr Erbe seyn, wenn derseiße inner⸗ halb dreler Jahre, von Tage des zu erlassenden aberma—= ligen offentlichen Aufruf an — fich auffinden lassen sollte, ö audere hersongn als Erben zubetrnrniit sind, daher wird sbtndenanntet Johann Christoph Steinel, Büͤttnergeselle, oder dessen n n ander weit aufgefordert, ij dreier Jahre — on weute an = und längstens bi zum 1. August 18532 dahler beim Kbnialt Landgerichte sich zu melden, widrigenfalls das mütterliche Erbvermoͤgen den fubstituirten Testaments Erben wurde ausgeantwortet werden gerinnt ig, Urkundlich unter Siegel und Unterschrift. Wunsiedel, den 30. Juni 1829. un e Koniglich Bayerisches Landgericht. e Waegter.
Der Vaͤckergeselle Johann Lorenz Rogler von Grünhaid gebuͤr—⸗ tig, ein Sohn des dortselbst verstorbenen Muͤllermeisters Johannes Rogler, hat sich im Jahre 1795, angeblith nach Magdeburg zu, auf die Wanderschaft begeben, und ist seit jener Zeit von seiner Hei⸗
math abwesend, ohne daß indessen von seinem Leben, Aufenthalte
oder Tode eine Nachricht eingelaufen ist. 3 ' 22 Anf den Antrag seiner naͤchten Verwandten, werden daher ge⸗ nannter Rogler oder dessen allenfallsige unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich bingen Monaten und zwar laͤngstens in dem auf — dem, mr Mai 1832, Mr ö auberaümten Termins entweder versönlich oder schristlich zu mel⸗ den, widriaenfalls dersetbe für todt erklärt und dessen Vermoͤgen seinen bekam n en Erben ausgehändigt werden witd. a , im Ober Mainkreise des Königreichs Bayern, den 19. Juli 1831. . Wrelig von Paschwitzsches Patrimonial-Gexicht. 1 Klasse. Schönwald. v. Paschwitz.
ö
Vekanntm arch ung.
Demnach die Geschwister, resp. Erben des abwesenden Oeconob— nen Wilhelm Dam meyer von Obershansen, welcher im Jahre 1312 als Westphälischer Mutguetier im S. Linien⸗Regimente mit nach Rußland marschirt, bald darauf zum Fourier avancirt! und kiejstz nicht zurückgekehrt ut, auch von seinem Leben und Aufent— hälte seit jener Zeit keine Nachrichten ertheilt hat, auf die Todes— riklürung desffelben angetragen, und den Vorschriften der landes“ ferrlichen Verordnung vom 5. Januar 1824 Genuͤge geleistet haben; o wird der gedachte Wilhelm Dammeyer von Oyershausen hier⸗ durch vorgeladen, binnen Jabrerfrist, und soaͤtest ens
den 17. August 1832, Morgens 9 uhr, vor hiestzen Herjogl. Döstriktsgerichte in Person oder durch einen agendrig 1 31imirten Mandatar sich zu stellen, oder glaubhafte Nach— richten über sich zu ertheilen, widrigenfalls die Todeserklärung ge— aen ihn ausgesprochen, und dieser zufolge über sein Vermogen und seine übrigen Rechts zustandigkeiten den Rechten gemäß erkannt wer den wird. .
Zugleich werden alle dieienigen, welche aus irgend einem Rechtsatunde Anspruüͤche an das Vermögen des Abwesenden zu ha— ben vermeinen, hiermit vorgeladen, solche in dem beregten Ter— mine dei Strafe des Ausschlusses zu liquidiren, diejenigen aber, welche Nachrichten von dem Verschollenen geben konnen, ju deren Mittheilung spaͤtestens in dem Termine aufgesordert.
Gandersheim, den 25 Julius 1831.
Herjogl Braunschweig⸗Länedu 9 . Reck.
— . stattgefundenen Ablebens des Banguler Ledin Nathan in Berlin, wird dessen unter der Firma: Nathan Jacob jun. Sehn“ disher hierselbst destandene Wechsel⸗ handlung, mit Ende dieses Monats aufgeloͤst. Es werden des halb ele dirsemaen, welche aas irgend einein Grunde noch Ansprüche en seine Persen oder Handlung ju daben vermeinen, hierdurch auf— gefordert, sich mit denselben dis dahin auf dem Comptoir, Regie—⸗ tunzzffraße Nr. 2a hierselbst, zu melden, um ihre Befriedigung dach Richtigfinden zu gewaärtigen. Magde durg, den 10. August 183
In Folge des, am M Mai a.
.
Das Dampsschiff Elisabeth, Krotptinzessin zn Prenken, wird in diesem Jahre 6 Fahrten ven Stettin nech Puttbus so leisten, am 16, B. Und 30. Juli, K, 13. und 20. August Morgens Uhr von Stettin ats chen, in Swinemünde üch eine Stunde aufhalten, und dann spgleich seine Fahrt fortsetzen, am Abend in Purtbus eintreffen, am darauf folgenden Sonntage dort verweilen, und am Mentag, als am 1X. und 25. Juli, 1, 8, 156. und 22 An zusß Morgens 44 Ur von Puttbus wieder adaehen wird? un nach einer einstündigtn Weile in Swinemünde noch au demjelben Abend wieder in Stettin einzjutreffen. Für die Fahrten jwikten Stettin und Swinemünde gelten die bekannten Preise ven A Tol. 3 Per jon enf dem ersten Platze Thi. 4 gt für Kinder unter 13 Jahren, und 2) sar auf dem zweiten Platze, hingegen zwischtn Swinemünde nnd Putthus betragen die dei dem Herrn Hinte in Swinemünde und den Rönigl Post Erpeditenr Derrn Weber in Purgbus mu zsenden Biker 2 Thl. * Persen des ersten Platzes, 11 Thl. für inder unter 4 Jadren und 1 Thl.« PVerson des jweiten Platzes.
GStertin, den 5. Juli 183.
daß es
A Lementius, Bevollmächtigter der Stettiner
ann, Ster Dam pf⸗ schifffahrt? Geselschaft.
Etnaal under ugzd Fun fißg Taniend Thaler wer den gegen Tur iter StGerhbeit auf eine Niederschlesische Herr⸗ schart zar er sten H§yporhek unm: telbar hinter den Pfandbrie—
en Rr inen agerkfaßünten pünktlichen Zinsenzabdler a3.
JZinsen verlangt. — Nähere Auskunft ertheilt das Anfrage und Adres Bureau ju Breslau im alten Rathhause.
* . 14 ** pes. za hr ng
die hescheibung
118
2 2 7 135 1 17117175 . 1 * 1 22 .
Verpachtung eines Gasthofes in Luͤbeck. Der vor wenigen Jahren im neusten Geschmacke erbaute an einer, der schunsten CEetr aten beleg Mohiliat, versehene große Gasthof⸗ . 11 9. n. ie d u
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N O GM. .
geüghnt, swöriüt sich alle, jn eltein are gedehnten zWirthschefts Br= triebe erforderlichen Einrichtungen hesinden,
soll vom 1. Januar 1832 an gerechnet ünrer Bedingungen verpachtet werden, welche am 15. August und spaͤter kein Unterzeichneten unentgeldlich abgr— fordert werden konnen. Lübeck, den 22 Juli 1831. ö C. St eche, Dr. Johannisstraßr Nr. S8
Literarische Anzeigen. eber Sie Cholera.
Im Verlage von Duncker und Hum blot, Fränzoöͤsische Str Nr. a, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen u haben? ;
; neber die Natur, die Ursachen und die Behandlung der Cholera. Von Karl Searle, Medico⸗-Chlrurg in Diensten der Groß— srit. Ostind. Tompagnie. Aus deim Snalischen. Herausgegeben und mit einer Vorrede begleitet von Dr L. F. von Graefe, K. Pre Geheimenrathe, Generalstabsarzte der Armee u. s. w.
gr. S. geh. 25 sgr. * j ' Die Vorrede des Herrn Geheimenraths von Graefe enthalt dessen
Ansthten über die Contagiosität der Cholera, über die
ur fachlichen Beziehungen dieser Krankheir und üher
die gegen die selbe zu treffenden Schutzmagß regel n. Ih dem Buche selbst giebt Heir Sscarle, der bekanntlich
mehrtremale von der Cholera befallen worden ist und sich sters
glücklich geheilt hat, in mehreren Kapiteln: eine Beschreibung
dir ser Krankhelt in ihren verschiedenen Formen und Stadien; Leichen⸗Befande; die Geschichte seiner eigenen Krankheit; eine Abhandlung uber Malaria, welche er fuͤr die Erzeugerin der Choler hält; einen Bericht über das Erscheinen der Cholera zu Clapham bei, London; rine Theorie der Cholerg, nebst Erklaͤ— run der Symptonie derselben; die Art det Behandlung der Krank— heit nach Ihren einzelnen Stadien, nebst Beobachtungen fer die vorsuͤglichsten gegen die srlbe angewenderen Heilmittel; Vorschriften, welche bei Cholera⸗Kranken besenders von den Assistenten zu beob— achten sind; und endlich Krankheitsgeschichten mit Bemerkungen darüber. — Der Herr Herausgeber hat diesem noch ein amtliches Gutachten über die gegen die Cholera zu ergreifenden Landes—⸗ Maaßregeln hinzuaetügt. w Vor kurzem ist in demselben Verlage erschienen: Anweisung über die Bereitung und Anwendung des Ehlor's als Schutzmittels gegen Ansteckung durch Choleragift. geh. R sgr.
Den verehrten Subscribenten auf die in meinem Verlage er- solieinende Ausgahe der —
SCklPFEOkkS His l'OklaE BV VAN FINA, wie allen geveigten Gönnern und Besorderern dieses Unteruehmeus, bechre icli mich hiermit die erfreuliche Nachricht mitzutheilen:
dals die Königlich Preulsische Hohe Academie der Wissenschaften, den von mir im luteresse dieses Werkes gehorsamst geäus-erten Wüuschen 1nit gressmüthiger Bereit- Wwilligkeit entsprechend, einstimmig den Beschluls gefalst hat, die wissenschséstliche Leitung desselben zu übernelimen. Dem- vufolge werden die ferneren Theile von jetz an unter der Ober- Ausßicht der Höhen Academie, unter dem Tüuel: C0okPus SCRIPTOk UM HISIORIAE BXVANLTINAE. EDIlrIlo EMENDATIOR EE COFPIOslORk, A. B. G. NIEBUHIRIO IAS TIFUTA. AB ACADREAMIA REGIA BORhUSsICA CO; TINUALI . BONNE, 1MPENSIS ED. WEBER erscheinen.
Es ist dieser ruhmxolle Beschluls, durch welchen unter der persüulichen Theilnahtle dieses hei chen Natiuen mit Verehrnug anerkannten Vereins gelehrter Männer, dein auch Nie bu khr anzu— ehören stolt war, für die fernere gediegene Ausfühtung und Voll- gäadung dieses Werkes eine so0 gläuzende Bürgschaft gewährt viird. wie nllerdings kein Einzelner in dem Maafse zu bieten im Stande ist, von zu lioher Wichtigkeit, als dass er von der gelehrten Welt, wie überhaupt von Alleu, die sich in grossartige Üiterarische Be- strebangen interessireu, uicht mit lebhafter Theilnshme, van dsn Verehrern und Freunden der verewigten grofsen Manues aber init innig em Daukze fähl segen die Hohe cademie verudinmeu wer- dena sollte —
Der Druck geht vuunterbrochen fort., So eben ist erschienen: Io. Cettterertae rer Hiretorige C. enen. Hol. LH. unter de Presse sind 7 1 III. * ult. desselben Autors uud das Càroni O7 pascRij*le S. Ileæctidra , Q. Lud. Dindon feu, nach deren Be- eudigung der Druck des Eroccpius beginnen wird. Bun, im Juui 1831 . EDUARD wVEBEEk.
Die Westpreußischen Mittheilungen, zweiten Jahrganges erscheinen mit zunehmender Theilnahme des Publikums. Diese Zeitschmjt enthält außer verschiedenen Auf— äßen zur Unterhaltung und Belehrung, die neursten polirischen Treizunse, die oinziellen Berichte uber den Gang der Eholera zx Man praäͤunumerirt dei den Königl. Post Aemtern mit 2 sgre 8 pf vierteljährlich. ĩ
—
Klüßr J. L.. Gffeanthrhes Recht des deutsehen Bundes und ; 21 ; der Buudesstaaten 2 Theile Dritte sehr vermehrte uud ver-
besserte Auflage, Royal Sry, Cartauirt 3 Ln] O 8g
— —
In der Hartmann schen Buchhandlung in Leipzig ist So eben erschienen, und in der Enztinschen Buchhandiung in Berlin, Breite Straße Nr. 23, votraͤthig:
Die Weihe der Jungfrau bei dem Eintritt in die größere Welt Vog Th Huder. S820. gebunden. Mreis 1 Thl. 4 sgr Dieses Büchlein gehert, nach den mehrfach ausgesoprgchenen Urtheilen von Männern, die langjaͤhrig sich mit der Erziedung jun— ger Mädchen beschäftigrten, unde dingt zu den besten, der über die— sen Segenstand erschienenen Schriften Der geschaͤtzten Verfasser in war es bauptsächlich darum zu thun, Jungfrauen, die eine fur weitere Ausbildung sorgende Mutter, Schwestet n I w., entbeh⸗ ren, i der Anmuth und feinen Geselligkeit auzuleiren, velche die Natur dem schöaen Geschlechte als eine vorzügliche Mir⸗ gabe gewdhrtt. Von diesen dußern Weihgeschenken der Natur,
ene, und mit etnem vollstaͤndißen
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36 *. * 63 2 . 7 ö 5 2 5293 1 9 j ö führl die Vetfasserin immer auf die sitt lichen Grunde zurück, und zeigt so, daß wahre Aumurh und Eck duheit nur auf itt li. cher Wirrde beruhen, und im Innern Anklang finden muͤssen.
So eben ist erschienen⸗
Din s , C, n . nach ihren Bezieyungen, geschichtlich, pathologisch- diagnostisch, therapentisch und als Gegenstand der Staats und Ganitaäts⸗-⸗Polizei, dargestellt von Dre gc rist. Friedr. Harle ß. gr. Sion 2 Abtheilungen. Preis 2 Thl. 20 sgr Braunschweig, bei Friedr. Vieweg. Zu haben in der Nicolgischen Buchhandlung in Berlin, (Brüder Straße Nr. 13), Stettin und Elhing.
Ueber die Städte⸗ Ordnung.
In dem jetzigen Zeitpunkt verdienen folgende jwei kleine Schriften, die in allen Buchhandlungen zu erhalten sind, vorzuͤg— liche Beachtung:
Raumer, (Friedrich von), Ueber die Preuß. Staͤdte⸗
Ordnung, nebst einem Vorwort über bürgerliche Freiheit nach franzoͤsischen und deutschen Begrif— fen. Geh. 10 sgr.
— — Zur. Rechtfertigung und Berichtigung meiner Schrift über die Preuß. Stadte⸗-⸗Ordnung. Geh. 5 sgr. Leipzig, im Mai 183.
F. A. Brockhaus. Zu haben in der
Näcolaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13), Stettin und Elbing.
In der Verlags-Buchhandlung von E. Fe Fuͤr st in Nordhau—
sen ist so eben erschlenen und in allen Buchhandlungen, in Berlin
bei L. Oehmigke, Hurgstraße Nr. 3 in Neu⸗Ruppin zu bekommen:
Die Kunst gut und schnell zu verdauen,
— wenn man auch viel gegessen hat Mit besonderer Hinsicht auf die Wirkungen der Speisen und Ge⸗ traͤnke auf den Magen und die Verdauungswerkzeuge, um zu er— kennen, was den Magen schaäͤdlich oder dienlich ist. Frei aus dem
Franzoͤsischen uͤbersetzt von Karl Frohreich. Sro. 18531. Broch. 10 sgr. .
Eine Menge Personen leiden an Unverdaulichkeit. Die Er⸗ scheinung dieser Srift wird daher Vielen willkommen sein, denn um viel essen zu können und gut zu verdauen, warde gewiß man- cher Reiche einen Theil seines Vermögens geben, und aus dieser Schrift ersieht man die Kunst viel zu essen und auch schnell zu verdauen. Es wird daher bestimmt Niemanden gereuen die weni— gen Groschen dafür ausgegeben zu haben.
an der langen Bruͤcke, und
In der Verlaas⸗Buchhandlung von E. F. Fuͤr st in Nordhau⸗ sen, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin
bei sé. Oehmigte, Burgstraße Nr. S an der langen Bruͤcke, und .
in Neu-Ruppin zu bekommen:
Hand büchlein der Diätetik. oder die Kunst, wie man das menschliche Leben selbst bei Krank— heits⸗Anlagen um viel Jahre verlaͤngern könne. Eine Angabe der sichersten Nittel, um lange zu leben und Krankheiten zu entfernen. Für Jung und Alt, bearbeitet von Dr. W. Adicht. Leben, wie bist du so schon! 18331. Broch. 173 sar.
Der Wunsch alt zu werden und dabei gesund zu kleiben, ist gewiß allgemein. Man verhüte daher nur das Geschwindleben, und befolge die in diesem Werkchen angegebenen Regeln, so wird man auch lange, gesund und froh leben.
Motto:
Svo.
So eben ist bei S. Mauritius in Greifswald fertig gewor⸗ den und bei uns zu haben:
Geer ding, Dr. F. C, die Lehre vom Pfandrecht, nach Grund⸗ satzen des roͤmischen Rechts. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. gr. Sy9. 2. Bogrn. 21 Thl
Diese neue Aufrage enthalt viele Zusatze, Berichtigungen und
neue Ansichten, und ist um ein Drittheil staͤrker, als die alte. Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2. nahe der Bruͤderstraße, und Riemschneider in Neu⸗ Ruppin.
Interessante Neuigkeit.
43 Se eben ist bei A. D. Geisler in Bremen fertig geworden und in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr.
nahe der Brüderstraße, in Neu⸗Ruppin bei Riemschneider zu haben ; Gelegenheit s ⸗Schrift uͤber die fetzigen Bewegungen in Europa, ihte Ursacheu, Zwecke, ihre dringenden Gefahren und Dor schlaäge zur Verminderung und Abwendung derselben ne bst 1 ingen 13 4 . die verschie denen Regierungs formen Gr Seo. geh. 10 sgr.
— 8
.
In der S
ben m,. bleltugerschen Buch= und Rußkhandlung in Berlin, unter den
Tinden Ni. U, ist so eben erschienen Die Drüsenkrankheit oder Skrofelkrankheit 1 der Kinder und Erwachsenen, in allen ihren Gestalten, Richtungen und Gefahren, und die Mit⸗ tel, ke zu verhüten, zu beschränken und zu heilen.
Eine Schrift für Eltern,. Erzieher, Volks- und Schullehrer, von Dr. A. S. Lowenstein. 173 ser.
So eben Aichien, in meinem Verlage und ist bei mir zu haben: Vom Bedürfnisse der Kirchenzucht, und ven ihrer Ausfüͤhrbarteit mit besonderer Rücksicht auf die Presbyterial-⸗Verfassung, von Carl Ludw. St. Martin, Predi⸗ ger an der franz5sisch-resormirten Kirche zu Berlin.
a. ; Preis brochirt 3 sar.
Die se Schrift berücksichtigt das Gedeihen der chrillichen Ge⸗ meinde auf eine eigenthümliche Weise, und was darin aus—⸗ einandergesetzt wird. kann demjenigen nicht fremd bleiben, der den Seist der Zeit, in welcher wir leben, gefaßt hat.
T. Traut wein Breite Straße Nr ,
Preuß
Allgemeine
ische Staats-Zeitung.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandirende General des Garde⸗Corps,. Herzog Karl von Meckleuburg—
3
deu⸗-Strelitz hier eingetroffen.
Ztrelitz, ist von
—
Bekanntmachung.
Nach Erwägung von dem gegenwärtigen Stande der Cho— era⸗Krankheit, und da die Behufs der Margarethen-Messe in Frankfurt getroffenen Maaßregeln, als dem Zwecke entsprechend, ch bewährt haben, ist die Abhaltung der bevorstehenden Nauni⸗ urger Herbst-Messe höheren Orts beschlossen worden.
Ich bringe dies hierdurch vorläufig zur Kenntniß des Pu— blikums, mit dem Bemerken, daß die Verordnung vom 6ten Funi d. J. wegen Führung der Legitimations⸗Karten auf das rengste in Ausführung gebracht, von der Königl. Regierung in Nerseburg aber noch besonders bekannt gemacht werden wird, uf welchen Straßen Menschen und Waaren der Stadt sich ähern dürfen, und bei welchen vor der Stadt zu errichtenden bPolizei-Kontroll-Bureau's die Prüfung der Legitimations⸗-Papiere riolgen muß.
Jeder Reisende hat also sich mit einer Legitimations-Karte iber den Gesundheitszustand des Orts, von welchem aus er die Reise angetreten hat, zu versehen, solche vorgeschriebenermaßen bisiren zu lassen und sich auf der Reise nach Naumburg mit denjenigen Bestimmungen bekannt zu machen, welche Behufs des Eintritts in die Stadt noch werden erlassen werden. Magdeburg, den 10. Aug. 1831.
Der Geheime Staats⸗Minister. (gez) von Klewiz.
. Bekanntmachung. Beim Desinficiren der Korrespondenz aus den, von der
cholera ergriffenen, fremden Staaten und Preußischen Distrikten si es ungeachtet aller Vorsicht nicht zu vermeiden, daß durch
Dämpfe von dem zum Räuchern dienenden Material, welchen se Korrespondenz wiederholt ausgesetzt werden muß, die Siegel der Briefe, welche in Siegellack abgedruckt sind, erweicht und eschadigt werden.
Zur Vorbeugung dieses Uebelstandes ist das Verschließen er Korrespondenz mittelst Mundlacks (Oblate) zweckmäßig, wor⸗ uf das Publikum aufmerksam gemacht wird.
Frankfurt a. M., den 10. August 183341. Der General-Postmeister und Chef des gesammten Postwesens in den Königl. Preußischen Staaten.
v. Nagler.
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Angekommen: Der Kaiserlich Oesterreichische Kabinets— Fourier Dörr, von Wien.
Abgereist: Der Fürst Georg Kantakuzeno, nach Wiesbaden.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland—.
n b.
St. Petersburg, 3. August. Se. Majestät der Kaiser haben den General-⸗Majoren Glasenap J., Bibikoff Il. und Ba⸗ on Arpshoven den St. Annen-Orden 1ster Klasse ertheilt. Die eneral-Majore Poleschko und Sumarokoff haben den St. Ge— rgen⸗Orden Zter Klasse erhalten.
Am Ihsten v. M. ist der General- Adjutant Graf Orloff von ier nach Staraja-Russa abgereist.
Der Ober⸗Kammerherr, Graf Litta, ist zum Präsidenten der zum Bau der Isaaks⸗Kirche bestehenden Kommission, und er Minister des Kaiserlichen Hofes, Fürst Wolchonsky zum Nitgliede derselben ernannt worden. ᷣ . Am 2g9sten des vorigen Monats erkrankten hier an der Cho⸗ era 8z Individuen; es genasen 133 und starben 39. Am 30sten rkrankten 91; es genasen 121 und starben 55. Am Z31Usten er— kanten 38, es genasen 1638 und starben 33. Am (1sten d. M. rkkrankten 44; es genasen 1464 und starben 36 Individuen.
Zur Unterstützung der Cholera-Kranken und deren nothlei⸗ enden Familien sind abermals über 10,000 Rubel eingegangen; pwußerdem lieferte ein hiesiger Apotheker einen freiwilligen Beitrag Medikamenten für den Betrag von 3000 Rubeln.
Se. Maj. der Kaiser haben der Dlle. Auguste Schultz aus Ber⸗ in, die ein so nachahmungswürdiges Beispiel christlicher Theil⸗ sahme an den Leiden ihrer Mitmenschen in St. Petersburg ge— geben hat, eine lebenslängliche Pension von 1200 Rubeln jähr⸗ ich aus dem Reichsschatze bewilligt und befohlen, daß ihr Ver⸗ ahren in den öffentlichen Blättern bekannt gemacht werde.
In einem, in der Nordischen Biene enthaltenen Arti⸗
kel wird mit Beziehung auf das Abnehmen der Cholera das hublikum gewarnt, ja nicht in den zeitherigen Vorsichtsmaaß⸗ egeln nachzulassen, und sich fortwährend für Diätfehler und Er⸗ altungen in Acht zu nehmen, indem die Bemerkung gemacht worden ist, daß die in Folge von begangenen Unvorsichtigkeiten onst wohl sich erzeugenden verschiedenen Krankheiten, während der jetzigen Epidemie, fast immer in Cholera ausarten. In Riga erkrankten am 31. Juli 3 Individuen; es gena⸗ en 11 und starben 2. Am 1. August erkrankten 5; es genasen 18 und starb 1. Am 2. August erkrankten 5; es genasen 7 und ab keiner. Seit Anfang der Epidemie erkrankten 1862; es genasen 2391 und starben 1905. Noch krank liegen 61, von de—⸗ nen sich 37 in der Besserung befinden,
die Wirkungen der Wärme im Räucherungs-Apparat und der
Berlin, Montag den 15ten August.
Ein Schreiben aus Riga vom 4ten d. M. meldet: „Von der Cholera spricht man hier wenig mehr. — Seit vielen Ta⸗ gen ist Stadt und Gegend weit herum mit einem starken Höhen⸗ rauch belegt, der die Sonne nur dunkelglühend, den Himmel fast gar nicht erblicken läßt. Man behauptet, es sey einige Meilen von hier ein Torfmoor in Brand gerathen, und die drückende Hitze und Dürre, die hier herrscht, macht es wahrscheinlich.
Ordessa, 25. Juli. Die Cholera hat dem Anscheine nach in dem hiesigen Hafen beinahe ganz aufgehört. Seit vier Tagen ist daselbst kein nener Krankheitsfall jener Art vorgekommen. In dem dortigen Lazareth befinden sich nur noch acht Kranke, welche alle auf dem Wege der Genesung sind. Die Intensität der Krankheit hat bedeutend abgenommen, und die davon ergriffenen Individuen genesen jetzt größtentheils in kurzer Zeit. Von den hier anwesenden Oesterreichischen Fahrzeugen ist die Brigantine „Saturno“, Capitain Sablicich, das einzige, auf welchem die Cho⸗ lera ausgebrochen jist. Am Bord derselben sind drei Matrosen erkrankt, wovon zwei bereits geheilt sind und der dritte große Hoffnung zur Genesung giebt. In der Stadt hat die Cholera ebenfalls bedeutend abgenommen, und es ist zu hoffen, daß sie bald ausgerottet seyn wird. — Laut den letzten Berichten aus Ismail vom 13ten d. M. hatten sich dort seit vier Tagen nur zwei Sterbefälle an der Cholera ergeben. In Reni und Ki⸗ scheneff ist die Epidemie ebenfalls im Abnehmen, in den übri⸗ gen Theilen Bessarahiens aber, so wie im Chersonschen Gouver⸗ nement, wüthet sie noch immer heftig fort. Cher son selbst ift von dem Uebel ergriffen worden, und Admiral Greigh hat als Vorsichts⸗Maaßregel Nikolajeff sperren lassen. In der Gegend des Don Flusses ist nicht, wie sich das Gerücht verbrei⸗ tet hattt, die Pest, sondern die Cholera ausgebrochen. Die Krank⸗ heit herrscht in Rostoff, 8 Meilen von Taganrog, und soll auch bereits in letzterer Stadt sich gezeigt haben.“
PolWen.
Warschau, 5. Aug. (Aus dem Krakauer Kurier.) Gestern nahm die Landboten-Kammer mit bedeutender Stimmen-Mehrheit den Gesetz- Entwurf des Landboten Niemo—⸗ jowski an, nachdem derselbe von den Kommissionen nach genom— mener Rücksprache mit der Natienal-Regierung, dem Kriegs— Minister und dem Gouverneur umgearbeitet worden war; es wird danach ein Comitè aus 2 Landboten und einem Senator zusam⸗ mengesetzt, welches gemeinschaftlich mit dem Gouvernenr und einem Kriegsrath über die Vertheidigung und die Bedürfnisse der Hauptstadt wachen und in wichtigeren Fällen, selbst auf das
Verlangen eines einzigen Mitgliedes, an den Reichstag appelli=
ren soll. — Heute um 10 Uhr Morgens wird der Senat den⸗ selben Gesetz⸗ Entwurf zur Diskusston vornehmen. Um 11 Uhr soll in den vereinigten Kammern die Wahl neuer Senato—⸗ ren erfolgen, dann die Adresse an die Ungarn vorgelesen und endlich zu den Verhandlungen über ein früher eingebrachtes Pro⸗ jekt hinsichtlich des Reglements der Kammer geschritten werden.
Es heißt, daß General Dembinski zum Gouverneur von Warschau ernannt werden wird. Durch eine Verordnung der National-Regierung vom gestrigen Tage ist derselbe bereits zum Divistons⸗General ernannt worden. Der General Krukowiezki hat Warschau wieder verlassen.
Die Polnischen Truppen und die Armee des Feldmarschalls Paskewitsch stehen einander gegenwärtig zwischen Sochaczew und Lowicz sehr nahe gegenüber. Man erwartet jeden . eine Hauptschlacht; bis jetzt sind jedoch nur Vorposten⸗-Gefechte vorgefallen. Gestern kam es zu einem solchen Scharmützel, wo— bei die Polen 80 Husaren zu Gefangenen gemacht haben sollen.
Die Streitkräfte des Feldmarschalls Paskewitsch sollen nicht so groß seyn, als man anfangs glaubte; Kavallerie soll er sehr viel, Infanterie jedoch verhältnißmäßig weniger haben. Einige Regimenter in dem Corps des Fürsten Schachoffskoi enthalten angeblich nicht mehr als 090 Mann. Kanonen soll die Russi⸗ sche Armee 150 Stück mit sich führen. .
General Rüdiger hat seine Operationslinie sehr ausgedehnt; er selbst steht mit der Hauptmacht zwischen Bobrowniki und Kozk; 12,000 Mann befinden sich in der Gegend von Zamosc; bei Josefow sind 3000 Mann Kavallerie und Infanterie, unter dem Kommando des Adjutanten Rüdigers, Rzewuski, auf einen Werder in der Weichsel übergesetzt, von dort aber noch nicht wei⸗ ter gegangen; auf dem linken Weichselufer daselbst stehen Polni—⸗ sche Truppen.
Das in der Organisation begriffene Stezkische Regiment freier Kosaken besteht bis jetzt aus etwas über 500 Freiwilligen.
Der Fürst Cxzartoryski und der Generalissimus Skrzynezki haben beide ein Schreiben an den General Lafayette erlassen, worin sie ihm für den Eifer danken, mit dem er sich für die Polnische Sache verwendet.
Gestern wurde der von dem Obersten Rozyzki gefangen ge⸗
nommene General Paniuthn, nicht Potemkin, wie früher irrthüm⸗
lich gemeldet worden, nach Warschau gebracht. Er war, von St. . kommend, im Begriff, das Kommando über eine Diviston der Armee des Feldmarschalls Pasfewitsch zu über— nehmen.
z Der Besterreichische Beobachter meldet: „Nachrich⸗ ten von der Polnischen Gränze vom 1sten Aug. zufolge, war es dem Russischen General Kaissaroff gelungen, nach einem am 26sten v. M. bei Thyszowee den Polen gelieferten Gefechte, am folgenden Tage bis nahe an Zamosc vorzudringen und die Gar⸗ nison dieses Platzes, welche zu wiederholten Malen dem Vor⸗ rücken der Russen Widerstand leistete, mit bedeutendem Verlust in die Fesiung zurückzuwerfen. Auch von der Nordseite sollen die Russen Zamosc eng eingeschlossen und bereits angefangen baben, an Errichtung von Batterien zu arbeiten. Die letzten Abtheilungen des Kaissaroffschen Corps haben vor einigen Ta⸗ gen den Bug vpassirt und stehen bei Zamosc vereinigt. — Mehrere Tausend Mann Russischer Ergänzungs-Truppen sind am 27. v. M. über Hrubieszow nach Lubsin marschirt.“ ᷣ
= Die Brtelander Geitung giebt folgend? Nachrichttn
von der Polnischen Gränze: „In ähnlicher Art, wie Feldmarschall Pas kewitsch den Polen 2 bei Plozk über die Weichsel gehen zu wollen, und statt dessen weiter unterhalb bei Nieszawa diesen Uebergang bewerkstelligte, hat er sich jetzs an der Bzura benommen. Durch vorgeschickte leichte Truppen verleitete er die Polen zu dem Glauben, daß er auf der großen, von Warschau
nach Kalisch führenden Chaussee die Bzura bei Lowicz und Sechaczew passiren würde und umging während der Zeit am 2. und 3. August die Quellen der Bzura bei Lenczye und Pion⸗ tek, von da gegen Brzejyn und Rawa vorrückend, so daß er jeßt den Rücken gegen die Schlesische Gränze gewendet hat. Es scheint, als wenn er durch diese Umgehung der Bzura der Russs—⸗ schen Armee unnöthige Verluste beim Uebergange über diesen mit sehr sumpfigen und unwegfamen Thalwegen versehenen Fluß habe ersparen und dadurch zu gleicher Zeit sich mit dem Rüdi⸗ gerschen Corps in Verbindung fetzen wollen, welche Vereinigung seine Armer auf eine Stärle von 80 — g0, 00h Manu bringen wird. Da er die niedere Weichsel durch diese Bewegung auf⸗ giebt, so würde er sich jetzt im Fall eines gänzlichen Mißlingens seines Unternehmens, über die obere Weschsel bei Pulawy zu— rückziehen können, doch hingegen im Fall eines Sieges nunmehr im Stande seyn, der Polnischen Armee den Rückzug gegen die Deutsche Gränze abzuschneiden.“ -
Frankreich.
Paris, 7. Aug. Der König bewilligte gestern dem Gra— fen v. Celles eine Privat-Audienz und arbeitete sodann nach ein— ander mit den Ministern des Krieges, der Marine, des Han— dels, der auswärtigen Angelegenheiten und des Innern.
Der Moniteunr giebt heute die nachstehende Uebersicht von der Zusammenstellung des Armee⸗Corps, das dazu bestimmt war, in Belgien einzurücken: Ober-Befehlshaber: der Marschall Graf Gérard; Generalstab: der General-Lieutenant Samt— Cyr⸗Nugues, Chef; der General⸗Lientenant Negre, Commandeur der Artillerie; der General-Lieuntenant Haxzo, Commandenr des Ingenieur-Wesens; Herr de la Neuvillt, General-Intendant. Erste Infanterie-Division: der General-Lieutenant Bar— rois, Commandeur; unter ihm die General-Majors Harlet und Hurel; 1 leichtes und 3 Linlen-Infanterie-Regimenter. Kaval—⸗ lerie: der General-Lieutenant Déjean; unter ihm die General— Majors v. Latour⸗Maubourg und v. Rigny, 2 Dragoner⸗, 1 Jä⸗ ger- und 1 Husaren⸗-Regiment. Ferner gehören mir 1sten Divi— sion 2 Batterieen und 1 Saptur⸗Compagnie, Zweite In fan—⸗ terie-Division: der General-Lieutenant Teste, Commandenr; unter ihm die General-Majors Poret de Morvan und Tholese; 4Xinien⸗Inõfanterie⸗Regimenter, 2 Batterieen, 1Sapeur⸗ompagnie. Dritte Infanterie⸗-Division: der General⸗Lieutenant Tibur⸗ tius Sebastiani, Commandeur; unter ihm die General⸗Majors Chri⸗ stiani und Georges; leichtes und 3 Linien⸗Infanterie⸗Regimenter, 2 Batterieen und 1 Sapeur⸗Compagnie. Vierte Infanterie⸗ Division: Der General⸗-Lieutenant Hulot, Commandeur; un⸗ ter ihm die General-Majors Henrion und Voirol; 1 leichtes und 3 Linien-Infanterie⸗Regimenter, 2 Batterieen und 1 Sapeur— Compagnie. Leichte Kavallerie: Aste detaschirte Brigade: der General-Major von Lawoestine; 1 Jäger- und 1 Husaren— Regiment. Zweite detaschirte Brigade: der Herzog von Orleans, 1 Husaren⸗ und 1 Lanciers⸗Regiment, 1 Batterie. Reserve⸗ Kavallerie: Der General-Lieutenant Baron Gérard, unter ihm die General-Majors Merlin und Rabusson; à Kürassier⸗ Regimenter, 1 Batterie.)
Der Kriegs⸗Minister hat an Feldzulage und zur Bestreitung der sonstigen Ausgaben für die Nord⸗Armer, vorläufig die Summe von 2, 160, 000 Fr. angewiesen.
Um zu beweisen, wie kriegerisch der Geist der zu der Nord⸗ Armer abmarschirenden Truppen sowohl als auch der Bewohner der Hauptstadt sey, berichtet die France Nouvelle: „In der vorgestrigen Nacht wurde der Wagen, in dem die Herzoge von Orleans und von Nemonrs zur Armee abreisten, von 300 Arbei— tern und jungen Leuten umringt, die ihn trotz des schlechten Wetters mit Fackeln und unter lautem Jubel bis an das Thor begleiteten. Bei dem Generalstabe der hiesigen National-Garde gehen täglich eine große Anzahl von Meldungen von National— Hardisten ein, die sich noch vor dem Aufrufe der Regierung mo— bil machen wollen. In mehreren Compagnieen ist eine Kasse gebildet worden, aus der die Kosten für die Mobilmachung der⸗ senigen ihrer Kameraden, die nach der Grãänze marschiren möch⸗ ten, bestritten werden sollen. Gestern vräsentirte sich eine im Palais-Royal auf Wache befindliche Grenadier⸗ Compagnie der Tten Legion, ihren Hauptmann an der Spitze, dem Könige und erbot sich, erforderlichen Falls den Garnison-Dienst in einer der Gränzfestungen zu versehen. Der König versprach ihnen, sich ih—⸗ res Anerbietens zu erinnern, obgleich er hoffe, daß dies nicht nö— thig seyn werde.“ — .
Die Quotidienne versichert, gleich nach der Adresse werde den Kammern ein Gesetz wegen Mobilmachung von 400,000 Mann National-Garden vorgelegt werden.
Der Temps hebt die nachstehenden Schlußworte aus emem Artikel des Messager des Chambres, worin die beschlossene Expe— dition gegen Holland deshalb belobt wird, weil der Friede da⸗ durch aufrecht erhalten werden solle, besonders heraus: „Der glorreichfle Krieg hat noch nie einen anderen eingestandenen Zweck gehabt, als den Frieden. Napoleon selbst erklärte bis zum letzten Flugenblicke, daß er nur kämpfe und Eroberungen mache, um den Frieden von Europa zu konsolidiren.“
Man glaubt, daß die Deputirten⸗Kammer sich schon morgen in öffentlicher Sitzung über den Adreß⸗Entwurf berathen werde. Dem Fonrnal du Commerce zufolge, würde das Ministe⸗ rium in dieser Sitzung auch ein neues Finanz⸗Gesetz einbringen, wahrscheinlich hinsschtlich einer abermaligen Forderung von 2 oder 3 Steuer-Zwölftheilen, indem die Steuern bekanntlich nur bis um 1. September bewilligt sind, das Budget aber bis dahin noch nicht votirt seyn kann.
J Fiernach wäre dit in MY 227 der St. Zeit. gu geben Kieher— acht zu ver s nsindignm 6