1831 / 229 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

glus dem Krakauer Kurer.) keine Nachrichten von der Armee

ndl ruppen stehen sich ein= eindlichen d pp n , TIrnt.

KBarschau, 19. Aug. ( Bis gestern Abend waren noch eingegangen. Unsere und die f ander sehr nahe; zwisch beschäftigt, und die Heerden weiden au

Ein Russisches Corps, unter dem Knorring, ist in Mrasntsz in der Wosewod Am Sten d. M. erließ dieser General eine HGememde⸗Voigie, worin er sie auffordert, für dronen, 8 Bataillone Infanterie un

Stroh und Vorspann ju liefern. . In 1 Imthessisches Corps fingerüictt. Moch Ker.

ejew, am rechten Weichselufer, kam ebenfalls ein Russisches Corps, 2 Jr,, e. Ufer mit Kanonenschüssen empfangen und entfernte wieder. , .

3 . des Polnischen Generalissimus war ge⸗

stern noch in Bolimow., Es bestätigt sich, daß der Feldmarschall

askewitsch sich mit seinem Hauptquartier zurückgezogen hat. ö den Avant⸗-Garden sind einige kleine Scharmütz el vorge fal⸗ len. Alles ist zu einer Hauptschlacht vorbereitet. .

Der Militair⸗ Commandeur der Wojewodschaft Kalisch, Bri⸗ gade⸗ General Biernazki, hat dem Krie Ss⸗Ministerium vorgestern aus Widawa gemeldet, daß er den Major Peszynski mit den Kavallerie⸗Reserven in der durch die Befehle bezeichneten Rich⸗ tung abgesandt habe. Das Gerücht, als seyen die Polnischen Reserven in Kolo von den Russen aufgehoben worden, scheint sich also nicht zu bestätigen. Im Krakauschen sollen die Polni⸗ schen Streitkräfte großen Zuwachs erhalten haben.

Gestern hat das außerordentliche Kriegsgericht den Ausspruch gethan, daß General Jankowski von der Beschuldigung, daß er an einem Komplott Theil genommen, freigesprochen worden sey, da man keine Beweise dafür gefunden hat; hinsichtlich des Tref⸗ fens mit General Rüdiger wird derselbe nun dem Armee⸗Gericht überliefert werden. General Jankowski hat sich sehr bemüht, seine Umnschuld darzuthun, und hinzugefügt, daß er alle Unterneh⸗ mungen der gegenwärtigen Revolution unterstützt habe, daß er als gemeiner Soldat das Vaterland vertheidigend sterben und daß er seinen 4 Söhnen nicht das Andenken hinterlassen wolle, daß ihr Vater ein Landesverräther gewesen sey.

Die Schlesische Zeitung meldet aus Kolo vom 11. August: „Seit einigen Tagen ist ein Russisches Corps ganz in biesiger Nähe, und seit dem j.ungsten Vorfall in vergangener Woche hat sich alles Polnische Militair von hier entfernt, so daß ersterem gar kein Hinderniß im Wege steht, die Stadt zu besez⸗ zen. Das Benehmen der Russen ist ganz wider Erwarten, da nirgends Repressalien, viel weniger irgend eine Gewaltthätigkeit gegen die ruhlgen Einwohner verübt wird, was in Folge der vom Feldmar⸗ schall Paskewitsch erlassenen Proclamation streng untersagt ist. Die Brücke über die Wartha ist wieder hergestellt, so daß eine Abtheilung Kosaken gestern die hier befindlich gewesenen Sensen und Sattel nach ihrem Hauptquartier bei Kiodawa abführten. Der General⸗Lieutenant Dombrowski, welcher zum Chef der pro⸗ visorischen Regierung ernannt ist, hat bereits mehrere Befehle erlassen, die aber noch wenig volljogen werden, da die Ungewiß⸗ heit des ferneren Ausgangs der Sache Jeden in Furcht erhält. Man erwertet in der Nähe Warschaus eine entscheidende Schlacht. Die hiesige Stadt, so wie Konin, ist ganz von Be⸗ anten entblößt, die sich ohne Ausnahme in die Gegend von Czenstochau flüchten. Die Cholera neigt sich hier zu ihrem Ende, dagegen fängt sie in anderen Orten der Umgegend erneuert an; man gelangt immer mehr zur Ueberzeugung, daß Standhaf⸗ tigkeit und eine mäßige Lebensart die besten Bewahrungsmittel

gegen diesen bösen Gast sind.“

Oesterre ich. Die Cholera hat sich leider d räͤnze gezogenen Cordons in Bohrau und Beide ganz nahe Dörfer sind sogleich nachdem es ihm ge⸗ durch die Leitha zu

Wien, 12. Aug. iesseits des

an der Ungarischen nem anderen angränzenden Dorfe gezeigt. an der Kontumaz: Anstalt Bruck gelegene abgesperrt worden. Ein Schleichhändler soll, lungen, ungeachtet auf ihn geschossen wurde, schwinimen, die Ansteckung verursacht haben.

In Ofen sind, laut amtlichen Nachrichten, seit dem 15. Juli, als dem Tage des Ausbruchs der Cholera⸗Krankheit, bis zum 4. August erkrankt 3aä6, gestorben 195; am J. August waren krank verblieben 272, neu hinzugekommen 1253 am 6ten sind gestorben 72. In Pesth sind seit dem 14. Juli bis zum 4. August er— krankt 564, gestorben 371.

In Pesih greift die Krankheit langsam um sich. In der Franz⸗ und Josephstadt nimmt das Uebel etwas ab, in der The⸗ ressenstadt aber zu. In den Militair-Spitälern zu Ofen und Pesth waren am 6. 2August hinzugekommen 53, wovon 28 star— ben, 20 rekonvalescirt und 195 krank verblieben sind.

Im Raaber Komitat sind vom 5. bis 8. August 109 Per⸗ sonen an der Cholera gestorben.

Nach einer Haupt-⸗Uebersicht ist die Cholera⸗Krankheit in 24 Komltaten, in dem Jazyger und Kumanier Distrikt, dann in den Haiduken-Städten ausgebrochen, in welchen, mit Einrech⸗ nung der Städte Ofen, Pesth, Kaschau, Debreczhn, Szegedin und? Bartfeld, 333 Ortschaften ergriffen sind. In allen diesen ergriffenen Ortschaften bestand bis zun 5. Aug. die Zahl der Kranken in 11,987 Personen, wovon 4876 gestorben, 1423 genesen und f verblieben sind. Auch ist diese Seuche bereits in eingedrungen und hat sich in den Ortschaften Rap⸗ polt, Tordas, Esigmo und Babolna, in der imgebung der Stadt Szastvaros, dann zu Marienburg, Neu⸗-Toban und Wolkendorf im Kronstädter Distrikte gezeigt, in welchen sich schon mehrere Todesfälle ergeben haben.

Inland.

Berlin, 18. August. in seinem Blatte vom 9g. August einen „La Prusse, überschrie⸗ benen Artikel, den wir unseren Lesern als ein sprechendes Bei⸗ spiel des ungründlichen und böswilligen Verfahrens, worin meh⸗

ätter jetzt leider so häufig wetteifern, hier

rere Französische Tagesbl , vollstäudig mittheilen, indem wir denselben mit unseren Bemer⸗ ten.

kungen so weit als nöthig beglei . „Die Zeitung von Berlin“ heißt es in dem erwähnten eit polemische Artikel über die

Blatte „enthält von Zeit u g Angelegenheiten ven Polen. ie vertheidigt das sonderbare

System der Preußischen Neutralität; sie behauptet gegenwärtig, daß Preußen weder Waffen noch Munition den Russen geliefert habe, sondern nur Lebensmittel, und daß auch dies nur Gegen— stand der Privat-Speeulation sey, nicht aber Sache der Regie⸗ rung; wenn Preußen dieselbe Willfährigkeit nicht auch den Polen bewiesen habe, so begründe sich dieses darin, daß ihre Re⸗

lerung nicht anerkannt, sie nur Unterthanen im Zustande des

S8 kran Siebenbürgen

deutet, um die Preußen im gegenwärtigen versuchen möchte, um damit eine bensmitteln zu rechtfertig hat, indem der Privatha überhaupt nicht gestört w regeln polizeilicher Vorsich d 3 Batteri zöslsch

sammenhang un ganz falsche

Der Courrier frangais enthält

1

Parteilichkeit en,

e Blatt verschiebt aber serer Aeußeru n Sinn.

So st r nun

eht es abe

mit der von ihr so genannter nicht verhehlen, daß sie in einer Politik ohne Aufrichtigkeit, iedeneren Umrissen zeig

diese sich in entsch r bürfte. Wenn es wahr ist, Preußi ist, daß ni den, welche Es macht den Kri— macht sich zum Friedensliebe rühmt! Feindlichkeit.“ ; Auf die albernen, für nen Maͤhrchen werden wir sollen. Alles läuft hier auf als be dem Französischen scheint die Scham

Stellung git eg,

welche gerade und o barten Kampfe jeder liche Verpfli nicht begründet. Preußen durch anzuerkennen, wenn gleich di „D welche die Preußische wenn das ist, warum biete die Hülfssen Uebrigens können, Neutralen dem einen der liefern, ohne sich mit dem setzen. Man ten genöthigt Man mu

hielt

sehen!“ ß vielmehr di

Wenn Pren halten hat,

besondere waren.

tragen, wenn man An sind, und die man au noch Mittel mehr hat,

Es heißt übrigens,

t ist, indem e

zu thun bemüh ; dem einen der kriegführend nen,

das völkerrechtliche

Ch

In Posen waren

* 2

Es kamen hinzu am 15. 16.

*

2 2 *

In Pleschen sind

Die in Grodzisko Landwehrleuten, Unteroffizier in einer ner derselben erkrankt gewe

sporadischen Brechruhr geli In Riga waren bis zum 27. Juli

Es kamen hinzu am 283. 29.

*

In der Besse

rosche und Wendensche Kr

sen Kreisen befanden, entw

Dle Staats -Zeltung hat auf die letztere Anst

erpflichtung zur Fall aus dem

als unstatthaft zurüchkzuweisen,

ndel, orden, sofern ni örtlich eintreten mußten.

sche Soldaten versteckt seyer cht weniger wirksame bt sich hrend es sein ifsgenossen des Fein Besser wäre

unwissende Leichtglänbigkeit erfunde⸗ hoffentli

stimmten Saß aufzuste Leser die doch noch verwehr es merkwürdig, daß diejenige P. ffen erklärt, sie e eingreifenden Th

lich eine faktisch neutrale Stellung, kerre chtung zu dieser in den obwaltenden Verhältnissen

Die Besorgniß we sein Benehmen sich

as Alles, sagt man, Regierung ni

dungen an, welche den nach den Grundsätzen

Freilich sagt man uns, die muß die Kabinette bedauern,

dergleichen Redensarten befri ßen einige nach so waren dies solche, die entwe schaffenheit als wahre Kriegs Reclamationen als streitige

gaben, die schon wide osdrücklich zu beh ̃ dennoch wieder als gültige in die Argu⸗

mentation einzuflechten sucht,

ohne sich mit dem anderen dadur hier in eine Anwendung bringen will,

als in dem anderen Betreff völlig hal noch das t

Preußens als dasjenige erw des Artikels dasselbe willkürli *.

bis zum 14. Aug.

Summa und zwar vom Militair vom Civil ..

bis zum 10ten d. M. Abends davon waren vom Militair vom Civil .

welche mit einem an Hütte gelegen hatten, ist beendet und kei⸗

Der in Radlow unter krankte Bauer ist wiederhergestellt worden und scheint nur an der

. : Aug.

Summa rung besanden sich 35 Personen. Arensburg, Pernau, Fellin und Dorp lich von der Seuche befreit geblieben,

von derselben frei, weil die letzten

326

cht nur hinge⸗ JYteutralität, welche man für Völkerrechte abzuleiten keinesweges aber, hinsichtlich des Verkaufs von Le⸗ die ohnehin gar nicht stattgefunden für die Polen wie für die Russen, cht unerläßliche Maaß⸗ Das Fran⸗ hier offenbar mit Absicht den Zu⸗ ngen und giebt ihnen dadurch einen

mit der Preußischen Regierung und 1 Nentralität. Sie darf es sich falschen Stellung ist, und daß wenn sie nicht binnen kurzem t, ihr zum Nachtheil werden unter den Holländischen Farben I, wenn es gleich erweise wahr Hülfe den Russen geleistet wor⸗ alsdann das Preußische Kabinet? e Neutralität betheuert, es des, indem es sich se iner eine offene und redliche

. 1

daß

ch nicht im Ernst antworten ein armseliges Wenn hinaus; denn llen, was hier als hypothetisch er gehässigsten Eindrücke geben soll, t zu haben! Uebrigens ist Politik unaufrichtig heißen soll, nthalte sich in dem benach⸗ ätigkeit und beobachte wirk⸗ finde jedoch eine völkerrecht⸗ Nachtheils, welchen zuziehen dürfte, ist dankbar e Warnung unbeachtet bleiben sollte! sind nur Privat⸗Speculationen, cht verhindern kann. Aber, auf Preußischem Ge⸗ olen zugedacht waren! des Völkerrechts, die kriegsührenden Theile nicht Waffen anderen dadurch in Feindschaft zu Polen seyen keine Nation. die sich zu solchen Argumen—

gen des

man alsdann

P

ng bedauern, die mit gefunden werden soll! e Sendungen ange⸗ der durch ihre Be⸗ hülfe erscheinen mußten, oder durch Gegenstände angesprochen

e Tagesstimmu edigt oder ab Polen bestimmt

unter den Beamten

Von einem Militair⸗Lazareth⸗ Personale, bel Generat- Lieutenant von Jaski abgegeben, ] thlr. 20 Sgr. Die Lazareth⸗Kommission des Garde⸗Kuͤrassier⸗Regiments 3 M Sgr. 256) Die Beamten des hiesigen Garnison Lazareths 3 Ri 23 Sgr. 5 Pf 5) Die Beamten des Königl. Krieges⸗Ministern n Ktblr. 13 Sgr. 233 J. . S in O. 8 Rthlr. Gold. Durch den Superintendenten Liesegang zu Perleberg in einer selschuft am 3. Aug. gesammelt s Rthlr. A9 Kittwe Cl 29 261) v. Hn. 10 Rihlr. 262) Hofrath Scherning 5 Rthlr. 2635 p. L. i. V. 25 Rthlr. 264 C. C. 3. 1 Dukaten. 33 Ertrag aus den verkauften 1000 Eremplaren der von dem Geht Rath Dr. Horn und Professor Hr. Wagner verfaßten und von Buchhandlung Cosmaär und Krause verlegten Schrift üuͤber die lera, mit 158 Rthlr. 20 Sgr, 266) Gerichts Aktuar Lehmam Kalau 5 Rthlr. Gold. 267) Die Subaltern⸗Begmten der a dungs-Abtheilung im Königl. Milstair⸗Oekonomie⸗Departemn Rthlr. 2) Sgr. 2638) Major v. Wussow im Generalstabe 4 R Ih Cr v. R. 1 Rtblr. ib) S. 8. D. 3 Rthlr. Gold. Al S. 8. Z Rthlr. 272) Buͤrgermeister Pulmann zu Hoyerswerda, trag einer Sanmmlung am 3 Aug 5 Rthlr. Sgr. 5 Pf. Bau⸗Assistent Grell zu Hoyerswerda 4 Rthlr. A4 Xv. Hl. 2 25) Hof⸗Portraitmaler Gebauer 3 Rthlr. 276) Die Gesells „Zur uͤnterhaltung“ 20 Rthlr. 277) Sber⸗Graͤnz⸗Controlleur hausen zu Arsbeck, Regierungsbezirk Achen, er . einer Samn

seines Bezirks, 8 Rthlr. 28 r Sammlung bei dem Fuͤsilier⸗Bataillon 2lsten a, , im Z Rthlr. 3 Sgr. 3 Pf. 216) Stadtrath Hollmann, z Rthlr. H. S w. 5 Rthlr. 281) Mad. P. Jordan -L. 5 Rthlr. 28 zimmermann 2 Rthlr. 2855 F. S. 1 Rthlr. 2) H. 1 385) M. aus Frankenfeld 2 Rihlr. 286) Ludw. Daffis 10 287) ,. Aussagen 1 Rthlr. 288) Demois, Schwarz 19 2395 Demois. Rackmann 1 Rthlr. 259) S. 3 Rthlr. 291) R Marcus 3 Rthlr. 292) G. A. Nosenberg 10 Rthlr. 293) L. chard 1 Rthlr. 294) Fr. 10 Rthlr. Gold. 293) Rostock 1 2h6) Ungenannt 1 Rthlr. 297) G. O. v. S. fuͤr Danzig 5 2089 S b 10 Rthlr. Gold. Vorstehende Posten hetragen: Bukaten, 40 Rthlr. Frdor. und oder nach Verwechselung des Dukaten 119 pCt. mit und der 40 Rthlr. Frd'or. 1123 gt. m

zusammen in Courant DT Fr. T Sgr. 5 i Hierzu der nach der Bekanntmachung v. ten d. M. verbliebene Bestand von 86 22 7⸗

. Summa. .. Il Rthl. 27 Sgr. 10 Pf Davon sind abgesandt: a) an die Orts ⸗Sanitaͤts Kom⸗ mission zu Danzig fuͤr die Stadt und deren Landkreis 300 Rthl. han den Königl. Wirkl. Geh. Rath Herrn von Schön Exc. fuͤr Königsberg 150 c) an die Königl. Regierung zu Danzig. 150 d) an die Koͤnigl. Regierung zu Marienwerder e) an die Sanitaͤts⸗Deputation zu Elbing 150 Rthl. 1

ler 5 Rthlr. 254)

It Rthl. 18 Sgr. 3 Pf

*

8 9

2

.

150

2

* 2 *

900 und verbleiben im Bestande . IJ Rthl. 27 Sgr. 10 9 Berlin, den 17. August 1831.

lichkeit wahrhaft zur Schau rlegt und abgethan cht Fug

die Unred aupten schon ni

wie hier der Verfasser des Artikels er den Satz, daß die Neutralen n Theile nicht Waffen liefern kön⸗ ch in Feindschast zu setzen, die sowohl in dem einen tlos bleibt, so lange weder hat sächliche Verhältniß lesen worden, wofür der Verfasser ch ausgeben möchte. *

x. o ler a.

Bestand erkrankt genesen gestorben geblieben. 455 153 272 30 19 2 6 41 18 15 492 293 63 30 429 263

78 39

13 3 8 K 36 29 stattgefundene Quarantaine von 5 der Cholera verstorbenen

* 2

sen

Cholera ähnlichen Shhmptomen er—

tten zu haben. Bestand erkrankt genesen gestorben geblieben. 83 2815 1897 119 *

5 5

1867

13 2909

58 9 Die Kreise at waren noch immer gänz⸗ und der Walcksche, Wer⸗ eis sind nunmehr gleichfalls gänzlich Erkrankten, welche sich in die⸗ orben oder wiederhergestellt sind.

1906

eder gest

. Beka Fuͤr die Nothleidenden

gangen: 3 Se. K

ern 106 Rthlr. M. 6 Rthlr. 249)

vetzow auf Klöden 10 Rthl 252) Das Lazareth⸗Persona

lufruhrs seyen.“

nen⸗Regiments 5 Rthlr.

genden sind an milden Beitraͤgen vom Jten bis 13ten d.

doͤnigl. Hoheit der Prinz Rthlr. 245) Ihre Königl. Hoheit Mö) Se. D thlr. 2175 Anhalt and Wagener 59 Rthlr. Rittm. Timm 5 Rthlr. 250) Domherr v. Le⸗ r.

nntmachung. in den von der Cholera betroffenen Ge⸗

M. einge⸗

Albrecht von Preußen 100 die Frau Prinzessin Albrecht von urchlaucht der Fuͤrst zu Wied 100 218) Geschwister v.

251) Merrem in Dusseldorf 3 Rthlr. le incl, Chirurgen des 2ten Garde⸗ulg⸗

Im Namen des Vereins:

v. Auerswald. 5. Boyen. Fränkel. J. Muhr. Posellger.

Königliche Schau spiele.

. 19. Aug. Im Schauspielhause: Die Schlei ler, Posse in 4 Abtheilungen, von E. Raupach. Vor her: arme Poet, Schauspiel in 1 Akt, von A. v. Kotzebue.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 19. Aug. Fra Diavolo, oder: Das Wirn zu Terracina, komische Oper in 3 Akten, von Scribe; von Auber.

Sriese. oy

Berliner Börse. Den 18. August 1831. Amtl. Fonds- und Geld- Cours Bettel. (Prerisis.

Ir, n 7, Fr 2 90 * Ostpr. Efandbrti. Pomm. Pfandbrf. Cur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K- u. N. L. Sch. d. K.- u. N.

8

St. Schuld - Sch. Er. Engl. Anl. 18 Er. Engl. Anl. 2X Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. dil. m. I. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Oblig. Königsbg. do.

Elbiuger do.

Hanz. do. in Ih. Wes tpr. Pfandhr. Crash. Hos. da.

Wechsel- Cours.

Holl. vollw. Dub. Neue dito

Friedrichsqd'or. . Dis conto

C . 1

Amsterdam dito . Henn,, , d , 300 Mk.

dito 118k.

Augsburg

Breslan

1 S111 8 31

Petersburg BRN. Warschau

Auswärtige Börsen. ö. 9 Amsterdam, 13. August. Niederl. wirkl. Schuld 353. kan. Bssl. i2z. Oesten- Metall. 77.

Russ. (bei Hope) S854. ; ,, 16. August. 5prot. Metall. Gesterr. 77. 4proc. G63. Russ. Engl. Russ. Anl. Hamb. Cert. 82. Poln. 633. Dün. 584. Wien, 13. August proc. Netall. I5. 4proc. 3. part. Gbi. 1123 Bank · Aetitt

// NEUESIE BGRhSEN-NACGHHRICHHLEE Frankfurt a. M., 15. Aug, Oesterr. Spros, Metal 783. 4proc. 673. 673. 2z3proc. 10. 1proc. 163. Br. Act. 1185. 1181. Partlaf⸗ODöl. i153. 115. Loose zu!]

156. Br. Poln. Loose 433. G.

Redaeteur Joh n. Mitredaeteur Cottel. Gedruckt bei A. W. H!

Sgr. 255 General⸗Lieutenant v. Schb⸗

Der Ertrag

gierung, von öder falschen AÄnsicht r ee che.

1327

4

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M 221

Frankreich.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 9. Au Nachtrag.) Nachdem Hr. C. Périer in dieser Sißung . jortrag beendigt hatte, ließ Hr. Thou venel sich wider den dreß⸗ Entwurf vernehmen, und griff in einer sehr aussührlichen lede die gesammte innere und äußere Verwaltung des Landes Am Schlusse seines Vortrages drückte er den Wunsch aus öß man in der Adresse ausdrücklich zu erkennen gebe, wie di sammer hoffe, daß die Regierung solche Maastegeln ergrei⸗ u werde, wodurch im Innern die Ruhe, nach außen hin aber etkunstige inabhängigkeit Polens gesichert werde. Hr. Thiers r nach Hrn. Thouvenel die Rednerbühne bestieg, sprach sich in . , , . als:

„M. H wir haben lange Zeit die Repraͤsentativ⸗ Regi

ünterpfand der Rube und Freiheit gewuͤnscht, n . it den Schein derselben, jetzt baben wir aber endlich die Reali— t, jetzt, wo die Krone von Ihrer Berathung ein System innerer dauzwaͤrtiger Politik verlangt. Indem dieselbe Ihrer Majoritaͤt eine große Huldigung darbringt, stellt sie ihr zugleich eine unter den genwaͤrtigen Umstaͤnden sehr schwicrige Aufgäbe, Sie haben jetzt ger das System Ihrer politischen Constitution und damit über Ihre mere Verwaltung, Über Ihre Bezichungen zu Europa, kurz Über 5 Schick sal Frankreichs und der Welt zu entscheiden Unter ande⸗ n Üümstanden würde die se Behauptung uͤbertrieben seyn; sie ist aber

einfache Wahrbeit. Waͤhrend des langen Kampfes, der sich um E Gruͤndung unserer jetzigen Regierungsform entspann, machte an unz am baufigsten den Vorwurf, daß wir die Handlungen und Sprachen einer nur zu berühmten Epoche anerkannten, daß wir 6sin das Jahr 1783 zuruͤck versetzten. Dieser Vorwurf war unæ— recht; es hat sich binlaͤnglich erwiesen, daß die arbeitenden, aufge⸗ irten Klassen zwar die Freiheit wünschen, aber nicht den Abgründ r Revolutionen wieder bffnen wollen. Es war im Juli v. J, nicht un⸗ glosicht, einc schiechte Verwaltung, oder einen schlechten gesell— aftlichen Zustand oder eine der Zeit ünd den Sitten widersprechende egierung zu zerstören; wir wollten sie nur vervollkommnen. ser gesclljchaftlicher Zustand war durch das Civil⸗Gesetzbuch bil⸗ g festzestellt, und bedürfte zwar allerdings einiger Verbesserungen, ler es konnte nicht die Rede davon seyn, ihn ganz umzuschmelzen. nsere Regierung war eine Repraͤsentativ Monarchie, unter der wir zen wollten, indem wir einen aufrichtigen Fuͤrsten an die Spitze rselben stellten. Die Juli-Revolution hatte daher nicht die Revo⸗ tion von 11533 wieder zu beginnen, jondern nur den Zustand, des⸗ wir bereits unter der Rep aͤsen tativ Regierung genossen, zu ver— ssern. Diese Aufgabe der Juli⸗ Revolution bestininte die Haupt⸗ danken, die uns für immer leiten muͤssen; sie sind erstens dir Mo⸗ rchie, dann, statt des Hasses und der Rache gegen die Besiegten, rw Wille, auch sie der Wohlthaten und des Schutzes der Gesetze eilhaftig werden zu lassen, und endlich statt eines Invasions- und

oberungskrieges der Versuch, sich den der Welt, nothwendigen

leden zu erhalten. Diese Gedanken haben die Regierung seit d li vorigen Jahres auf eine gute Bahn delt r ar di tag, cht behauytet baben, daß keine Irrthüͤmer vorgefallen waren, denn Verwaltung war in den Handen ven Menschen; aber diese rihuümer betrafen nur die Details. Auch will ich nicht irgend desimmtes Ministerium, sondern die seit einem Jahre so oft und gerecht angegriffene Juli Revolution selbst rechtfertigen. Was wir 8 zu untersuchen haben, ist das Ergebniß der Revolution in Bejug funsere inneren Einrichtungen und ünsere auswärtigen Verhaltnisse. nsichtlich der ersteren hatte die Cbarte nur die Institution des . festgestellt, die Pairie, die Volks⸗Vertretung, die Na—⸗ hnalgarde und die übrigen aus der Verfassungs Urkunde herflie⸗ nden , aber der Gesetzgebung überlassen.“ Der Red= r fuͤhrte nun diesen Gedanken weiter aus und suchte die Regie— ug in Bejug auf die innere politische Organisation, auf die Ver⸗ liung und auf die auswartigen Verhaltnisse ni rechtfertigen, indem darlẽgte, daß sie in dieser dreifachen Beziehung lovgl und auf— a gewesen sey und geleistet habe, was in den Fraͤnzen der iglichkeit liege. Was die innere constitutionnelle Organisation lange, so seyen die bereits gegebenen Gesetze das Werk der vori⸗ Kammer und der Majorita, und wenn man diese Gesetze ans ife, greife man das Land selber an. In Anschung der inneren rwaltung habe man die politischen Aemter den wahren Freunden n ber aber ohne Reaction gegeben und ohne die speciellen schaftsmaͤnner zu verdraͤngen. Man sey nicht, wie die vorige

angen, daß ein wohl⸗

innter Mann Alles gut zu machen verst ech . run , tüchtigen Geschäͤftimanner im Amte zu lassen, habe

mentllch die Finanzen vor der Verwirrung

̃ und damit vor dem st unvermeidlichen Bankerott gerettet. Ein Vorwurf, den man

E Regierung besonders oft gemacht, sey ihre Vorliebe für die Kar⸗ ien und ihre Verfolgung sucht gegen die liberalen Patrioten. Dit⸗ Vorwurf, dem sogar der Konvent nicht entgangen, sey aber gan

gerecht. Von den beiden Parteien, mit denen die Regierung zu affen babe, sey die eine seit 10 Jahren daran gewohnt, im Stillen conspiriren und sich hinter den gesetzlichen Formen zu verbergen;

entschlüpfe daber oft dem Arine der Gerechtigkeit; die andere

gegen gehe laͤrmend zu Werke, laufe auf den Straßen uniher und senne ibre plane ganz laut. Es sey daher gan natuͤrlich, daß 56 Gesetz ofter die letzteren treffe, als die ersteren. Man beschul⸗ ge die Regierung, daß sie gegen die Vendée zu schonend verfahre; ch dies sey ungegruͤndet; die Chouancrie im Kleinen, so wie sie h jezt zeige, sey sehr schwer zu unterdruͤcken, weil man ihrer nicht bhast werden könne. Auf den Vorwurf, daß man die Karlisten one und die Patrioten strafe, lasse sich üocigens auch noch crwie⸗ en, daß, wie die Geschichte lehre, man die Ausschweisungen seiner henen Partei als die gefaͤbrlichsten betrachten muͤsse. Der Kon⸗ t, das Kaiserthum und die Restauration seyen nicht durch die omplotte ihrer Feinde, sondern durch eigene Ausschweifungen zu runde gegangen. In Betreff der auswärtigen Politik erhob sich r Redner besonders gegen einen Krieg der Propaganda. Die Vdl= licbten, bemerkte er unter Anderm, die Freibeit, aber nicht, wenn n sie lbnen mit Bajonetten braͤchte; ein Beisplel dafuͤr seyen die uesten Vorfaͤlle in Lissabon, wo die Anwesenheit des Franzoͤsischen

eschwaders die Macht Dom Miguels keinesweges wankend gemacht

be. Nachdem Herr Thiers das Ministerium wegen seiner auswaͤr= gen Politik, namentlich in Betreff Belgiens, Jialiens und Polens rechtfertigen gesucht, schloß er seinen Vortrag in folgender Weise: : berdies⸗ m. H., werden die Maͤnner von allen Meinungen die lahrbeit folgender Bemerkung anerkennen. Drei Ministerien sind nerbalb eines Jabres auf einander gefolgt und wir haben in die⸗

kurzen Zeitraum neunzehn Minister gehabt. (Eine Stimme: d nicht einen guten!) Mit allen Meinungen und Nuͤan⸗

ist der Versuch gane worden, vom rechten Centrum an

zur aͤußersten Linken, vom Herjzoge von Broglie bis ju srrn Dupont v. d. Eure; man hat sich an alle Notabilitaͤten wandt, so daß man ibren Vorrath erschöpft bat, und daß es ('t mehr möglich ist, ein geues Ministerium zu bilen. Hölaͤchter auf einigen Baͤnken; eine Stimme: „Beruhigen Sie sich, werden sich noch immer Minister finden.“). Velches dieser Mini= tien bat mehr Beifall gefunden, als das jetzige? Dem einen warf an vor, es sey zu ystematisch, dem andern, es babe keinen Plan 1d kein System: das eine fand man zu milde und zu schwach, das dere zu hart; kurz, jedes mußte Angriffe dieser Art erfabren. Wa⸗ d gien gegründet, so wurden sie unser Vaterland selbst treffen, Ii dieses zan icinen einzigen Mann besitzen würde, der im Stände e. ei wärdig zu revpräsentiren und seine Interessen geschickt ju en. Ich glauße, daß ez auch ven trefflichten, wohlgesinntestin

man

Maͤnnern unmbgli 4 , , n, ch gewesen waͤre, gluͤcklichere Erfolge dieser schwierigen Laufbahn theilen. (Viele Stimmen: Eine

sie bei ihrer Erhebung be opularitaͤt, waͤre sie ,

zu erhalten.“ Als der Redner auf seinen Platz zurückkehrte, empfing er

improvisirte Rede. fortgesetzt werden.

Großbritanien und Irland. Parlament s-Verhandlungen. Oberhaus.

nem Monarchen versehen sey.

äußerte er sich m Wesentlichen folgendermaßen:

habe.

erlangt hat? diese Traktaten von ein endliches Arrangement gewesen, Jahr zu Jahr mehr seinem Ende ganz aufgehört.

1515 sind

hoͤre nicht zu denjenigen, die es bekla

en, daß das schlecht die Thorheiten seiner Torn .

ö 9e ren uͤberlebt ;

at.

ich auf das bestimmteste. sche Volk sich seinen Konig erwählt hat.“

glieder der Konferenz geäußert habe.

und wie viel Monate oder

absoluten Nothwendigkeit gezogen werden darf.

heit des Volks oder die Rechte der Menschheit dazu jwingen.“

sey, nicht bloß als unfreundlich, sondern auch als un⸗-Englisch u

bezeichnen.

„Fragte mich“, fuhr er oliti

chaft mit

ich dieses Haus angerẽdet, alle Sympathie mit dem Beherrscher von Por⸗ tugal von mir abgelehnt, und jwar that ich dies, um sowohl dem Engli⸗

von Holland jedoch, n . 3 eine gan unde Sache.

e er Verfahren gegen ibn. will mich in eine Geschicht der Belgischen . und ihrcz en. nicht rf

ben ist, die unter der milden Herrschaft beg Königt von Holland Woblstand und Sluͤck uber 1 brachten, oder Gleich: den freien Institutionen, die unter derselben bestanden, und an die das Belgische Volk niemals vorber gewoöbnt war. Genug, die Belg ische Revolu⸗ tion war die Erstgeborne der Franjisischen, und wem es so gefallt, der mdge ihr immerhin das Gyitheten mairs pulehrn lilis pal- ehrior' beilegen.“ Der Lord, der nun einen kuren Abdris der Belgischen Revolution gab und saͤmmtliche Protokolle de⸗ rührte, suchte aus diesen Letzteren darzjuthun, daß der Kö⸗ nig von Holland, der fehr arg behandelt worden, immer in einem guten und rechtlichen Geiffe zu Werke gegangen sey. Zu der Zeit, als Leopold den Belgischen Thren angenömmen, sey Lurem⸗ durg noch ein Gegenstand künftiger Unterbandlungen und Ansrh⸗ nungen gewesen; allein wie dabe Hr. Lebeau, der Belgische Minister des Auswärtigen, im Kongrese die Annabme Leenelde. angekuͤndigt

Er babe gesagt, der Prinz bätte ibm das Wert darauf gegeben, da Luxemburg einen Theil von Belgien ausmachen wurde, und daß er diesen Punkt als ein „ine qua non ansdhe; daß er nůthigen alle Krieg führen wolle, um sich Lutembnrg zu erhalten In Brůssel babe der neue König bei seiner Ankunft die Deyutirten von Lugem— urg und Limburg mit besonderer Gunst empfangen und gan so ge=

bandelt, wie es Hr. Lebeau vorher angekündigt. Das Verfahren des Königs van Holland bei dieser Sa umslaͤnden, sondern in seinem ganjen Umfange und bier zeige es sich frei von allen den keafthultia ure die der coe Graf (Grey) ihm deimesse. Der Fanig veg. Helland habe jeßt darchaus nichts gethan, wan er nicht schin früher ange⸗

1 u erlangen. ͤ nner von entschiedeneren Ansichten an 2 Tn gf! ruder kommen, so wurden sie bald das Loos ihrer Vorgaͤnger auf Wahrheit!) Zwei Monate würden hinrcichen, um den Beifa 6 , i. . zu e, , und ihre sie a och so groß, wurde bald hinschwinden. ie Erfahrung wird diese meine Behauptung bestäͤtigen, ö. einzi⸗ ten Fall ausgenommen, wo Krieg eintraͤte; dann kann es ihnen ge ingen, sich bei einer Partei, aber auch nur auf kurze Zeit, in Gunst

von allen Seiten den entschiedensten Beifall über seine völlig Am folgenden Tage sollte die Berathung

Der edle Herzog (von Wellington) hat gesagt, daß England den Einsiuß verloren, den es einst so glüchlich . ,. . z . Was ift das aber für, ein Einfluß, auf den der edle Herzog anspielt: Ist es etwa derjenige, den England durch das schließliche Arrangement der Europaͤischen Angelegenheiten im Jahre 1815 in der That ö, es 2 e von genaͤhert un at jetzt gan a rt. Wenn der edle Marquis (Londonderry) aber 3.

dem Einftusse spricht, den England uberhaupt auf fremde Staaten ausgeuͤbt hat, so sehe ich mich zu der Erklaͤrung veranlaßt, daß ich nie darein willigen werde, um jedes Kanonenschüsses willen auf dem Kontinent den Frieden dieses Landes aufs Spiel zu setzen. Ich ge— enwaͤrtige Ge⸗ al. ten Der edle Heriog sagt, daß es die erste Pflicht Englands hatte seyn muͤssen, den König von Holland zu beschüben und ju unterstuͤtzen; er beschuh⸗ higt die Minister, ihn veriassen zu haben, und dies aus dem Grunde, die Wahl des Prinzen Leopold zu ,, en Anschuldigungen laͤugne ich, ie er haben weder direkt noch indirekt zur Wahl des Prinzen Leopold aufgemuntert und noch . niger zu den Arrangements angetrieben, auf welche hin das Belgi⸗ er Redner machte dan!

noch dem Lord Londonderry bittere Vorwürfe über di . 6 Weise, wie er sich uber den Fuͤrsten . und uͤber die Mit⸗ ? s sey so unyarlamentaris und so unbesonnen, die Gesandten fremder Marlen ö. die ö dieses Hauses personlich einzumischen, daß der Redner, der sich sol⸗ ches erlgube, in den unwilligen Gefühlen der Pairs seine Bestrafung . Nachdem der Lord-Kanzler sich noch uber die Geneigtbeit des Eng 66 Kabinets ausgesprochen hatte, Alles aufzubieten, um den Europ ischen Frieden aufrecht zu erhalten, schloß er mit folgenden Worten: Wir baben ein Schwerdt in Händen, einen Arm, um es ju zieben, und einen Geist, um diesen rm zu belcben, daß er die Waffe mit Macht fuͤbre; aber weil, wenn das Schwerdt einmal gezogen, Niemand wissen kann, was . e, . n; vergossen werden, und wie ahre es aus der Scheide bleiben muß, so bin ich der Meinung, J es nur im Fall einer unlaäͤugbaren ö. Ich halte es fuüͤr ein Verbrechen der schwaͤrzesten Art, zu den fe zu 3. pal. nicht das deutliche Interesse oder die Ehre des Landes, die Sicher—

Graf von Aberdeen nahm nun das Wort und behauptete, die Weigerung der Minister, Papiere offiziell vorzulegen, die übrigens schon in gam Europa bekannt und gedruckt wären,

ort, „ein Auslaͤnder, welches die richt igste Englands sey, so . ich immer antworten: seine . olland und Portugal aufrechthalten. Portugal aber hat man der Gnade eines Franzbsischen Admirals überlassen und Hol— land es feblt mir in der That an Worten, unser Verfahren gegen dieses Land in das gehbrige Licht zu stellen. Ich habe immer, so oft

schen als dem Portugestschen Volke gerecht zu seyn. Mit dem Könige er über ein wackeres, loyales und zufriedenet Nun beurtheile man

helgi r ssen; ich will nicht untersuchen, ob dieser den 15 Friedengjahren n,,

e sey nicht nach einjelnen u beurt heilen, wurde.

Siz⸗ 9 ng vom g9. A u gu st. (Nachtrag.) Auf die Bemerkung des Herzogs von Wellington, daß die Niederländische Regierung in ihrer Note deutlich gesagt, sie wolle militairische Mittel an— wenden, um die Unterhandlungen zu unterstützen, erwiederte Graf Grey, daß der Ausdruck: „militairische Mittel anwenden“, noch keine bestimmte Anzeige von Eröffnung der Feindseligkeiten in sich schließe. Alle Mächte, denen dasselbe Schrelben der Niederländi⸗ schen Regierung mitgetheilt worden sey, hätten diesen Ausdruck nicht in dem Sinne des Herzogs von Wellington verstanden. Uebrigens sey das Schreiben nicht an den Staats-Secretair der auswärtigen Angelegenheiten, sondern an die Konferenn ge⸗ richtet und deshalb erst eröffnet worden, als dieselbe versammelt gewesen sey. Die Konferenz habe Herrn van Zuylen van Nye⸗ velt aufgefordert, sich über den Ausdruck: milit atrische Mit⸗ tel deutlicher zu erklären, dieser habe aber erwiedert, daß er zu einer solchen näheren Erklärung nicht mit Instrüctionen von sei⸗ J Der Lord⸗-Kanzler erhob sich nun und nachdem er zuvörderst auf die Unzweckmäßigkeit der von der Opposition angeregten Diskussion hingewiesen hatte,

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indem er ausdrücklich gesagt, daß er denjenigen als seinen der ohne Annahme der Protokolle den Belgi⸗ schen Thren besteige; der König von Holland sey demnach vollkom- men gerechtfertigt, wenn er die Feindseligkeiten begonnen habe. „Für mich“, führ er fort, „hat das Benehmen des Königs von Holland durchaus nichts Auffallendes; nachdem er so ungerecht be⸗ handelt, so getaͤuscht und gekraͤnkt worden war, ist es nicht zu ver= ,, wenn er mit einem so ergebenen und loyalen Volke, wie i seinige, einen Weg einschlägt, wie er es gethan. Es thut in 9 an. dem Herjen wohl, ein Volt zu sehen, wie das Hollandi= ch. as seines vortrefflichen Beherrschers so wuͤrdig ist, Ungemein 19 nee es, daß Se, ging Hobeit der Prinz Leopold, gleichviel 89 z cher Seite, sich hat bewegen lassen, den Belgischen Thron i. f mien. Als die sem Prinzen ein anderer Thron, der von Griechen . . ungefaͤhr einem Jahre angeboten wurde, er ihn aber ver 16 6 einige edle Lords, die jur Partei des edeln und gelehr e. dem Wollsack gehßren, ihr Bedauern daruber zu er Ei, , sagte dieser edle Lord, er freue sich darüber, weil es ,, k en Verwicklungen befreie, zu denen des Prinzen w, i. haͤtte fuhren können. Um wie viel mehr ist jetzt 6 Engl kliche e, , zu bedauern, in die das Land 3 1 9 em Auslande gerathen ist, nachdem der Prinz den Belgi— , . . angenommen hat. Holland Freundschaft zunaͤchst ist e. e . ; , n seit der Zeit Karls II. hat in Hol . . olche Abneigung gegen England bestanden, als eben jezz. 9 otschafter im Haag, ein so liebenswuͤrdiger freundlicher Mann, wird von den dortigen Einwohnern förmlich verachtet. Wenn ich auch nichts berühren mag, was den noch im Werke seyenden unterhandlungen schaden könnte, so sey mir doch die ernstliche Er= n n , . 9 Minister nicht einen unserer getreuesten ; ten dem Fortschreiten der? ĩ f dem tent , zum Opfer ,,, n d , . Nach dem Grasen von Aberdeen trat anch noch der Graf von Carnarvon gegen die Minister auf; er 6 . lich das Einrücken des Französsschen Herres in Belgien als höchst beunruhigend für England. Lord Holland meinte darauf, die Opposition scheine nichts als Krieg zu wollen, einen antirevolu⸗ tionnairen Krieg, dessen Ende Niemand vorher bestimmen könnte. Als Vorwand nur gebrauche man den Antrag auf Vorlegung von Papieren; in der That aber wollt man die Mächte gegen einander aufreizen. Sollte der Antrag der Opposition durchge⸗ hen und die Auflösung des Ministeriums zur Folge haben, so dtirfe Niemand daran zweiseln, daß demnächst ein allgemeiner Krieg ansbrechen würde. Der ganze Antrag sen gemacht wor— den, um erstlich die Minister iu verleiten, etwas Unkluges zu sa⸗ gen . . n, ö einer voreiligen Kriegserklärung zu reiben, und drittens endlich, so wie hanptsächlich, um die? = Bill los zu werden. ö

zeigt Feind ansehen wuͤrde,

London, 12. Aug. Lord Palmerston hat gester Abend im Unterhause angekündigt, daß ,, , . eingegangen wären, wonach der König von Holland sich entschlof⸗ sen habe, seine Truppen innerhalb seiner Gränzen zurückjurusen. Auf dit Frage, ab sich alsdann auch dit Fransosen sogleich aus Belgien entfernen würden, war die Antwort des Ministtré: daß er solches in Gemäßheit der Erklärung des Französsschen Kabi— nettes erwarte. Dennoch stitzt man darnm hier noch kein sen— derliches Zutrauen in die Abwendung des Kritges, indem man fürchtet, daß auf der einen Seite die Holländer in ihrem aus⸗— geregten Zustande und bei den von ihnen bertitẽ errungentn WVortheilen nicht geneigt seyn dürften, augenblicklich zurückzuge—

hen; und dag auf der anderen Seite dit leidenschaftlichen Belgier, durch die Franzesen vtrftarkt, durchaus darauf beste hen würden, die Schande ihrer Nitderlage nach ihrem vitltn Prahlen und Pochen in Holländischem Blute autzuwaschen. So verkennt man auch das Bedeutende in der Adresst der Franzosischen Deputirten⸗ Kammer nicht, besonders in Bezug auf Polen und Italien, und eben so wenig die Bewegungen im Kirchenstaate, welche sent Adresse nur ermuntern kann. Alle diese Aus- und Rücksschten halten die Speln⸗ lanten gefesselt, und der Preis der Staats⸗Papiere schwankt da⸗ her. Fluch eine Debattt im Unterhaust, welche gestern Abend stattfand, erregtt und verdient Aufmerksamkeit. Man erinnert sich wohl der furchtbaren Execution, welche vor ein Paar Mo— naten die Aesmanrh i Newtonbarrh angerichtet. Da die Ge—⸗ tödteten und Verwundeten alle Katholiken waren und die Jeo— manty aus lauter Protestanten bestand, und alles Unheil aus der Pfändung eines Katholiken wegen des von einem prote— stantischen Pfarrer geforderten Zehnten herkam, ferner eine faft ausschließlich aus Protestanten bestehende Grand-Jury die Anklagen als Merd verwarf, und mur gegen einige wenige von der Yeomanrt dit Beschuldigung des Todtschlage anerkannte, so kann man sich denken, wie äußerst aufgeregt die Gemüther der Katholiken seyn mögen, besonders da 64 einige von der Neomantt, während man Über die Erschlagenen Messe las, in der Näher der Kapelle ihre Karabiner abfeuerten. Diesem zu— solgt würde gestern im Unterhause eine in sehr starken Ausdrük⸗ ken abgefaßte Bittschrift gegen die Meomanry überreicht, worin auf Entwaffnung und Auflosung derselben angetragen wird. Nun muß man aber wissen, daß die Katholiken in Irland, welche noch dazu dei weitem die Mehrzahl ausmachen, eben so bereit sind, die Proteftanten mit Gewaltthätigkeiten aller Art heimzusuchen, als diese es sind, sich jeder Gelegenheit ju bedienen, wo sie unter der Maske der Handhabung des Geseßes ungestraft ihre Gegner im Glauben und Politik unterdrücken können, und daß demnach dieselben in der bewaffneten Jeomanry allein Schutz und Heil

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fen worden. ;

finden oder ju sinden glauben. Feruer ist zu bemerken, daß es zur Zeit der Rebellion im Jahre 1794 vorzüglich diese Freiwilli⸗ gen waren, welche Irland der Englischen Krone erhalten, und zaß es bisher diese und überhaupt die Protestanten im Lande waren, auf die die Regierung mit Gewißheit zählen konnte. Wie gefährlich also für die Regierung, diese gegen sich und gegen England Überhaupt aufubringen. Nun aber wird das Gesuch der Katholiken faft von allen liberalen Vertretern Irlands (und diese bilden bekanntlich * der ganzen Irländischen Vertretung) unter⸗ stüht, und diese verlangten gestern Abend auch, daß die für die Heomanrz und die Protestanten überhaupt so schimpfliche Bitt= schrift gedruckt werden sellte. Die Regierung kam dadurch in dit ptinlichste Verlegenheit; sse durfte dies nicht zugeben, unde wenn sie es nicht zugab, se siand zu befürchten, daß die Katho⸗ liken dies für eint gänzlicht Verwerfung ansethen und zur furcht⸗ baren Selbsthülfe schreiten dürften. Lord Althorp bat auch des⸗ wegen inständig, daß man den Vorschlag zurücknehmen möchte; und da man dieses nicht that, so stinmten dier Minister (von den Tories überhaupt und den meisten Engländern unterstützt) dagegen, so daß derselbe von einer großen Mehrheit verworfen uur Aber man spricht jezt davon, daß dit liberalen Irlän= dischen Mitglieder fich verbunden haben, sobald die Reform⸗ Bill angenommen, eine fete Oppositien zu bilden, bit Irland gehäl⸗