General hat einen Waffenstillstand ratisteirt, der bis morgen Mittag um 12 Uhr dauern soll. Der König und der General⸗ stab haben den Weg nach Mecheln eingeschlagen, der einige Ausz⸗ gang, den man noch für frei hält. Die Armge folgt ihnen. So eben bringt eim Courier die Nachricht, daß der König gllick⸗ iich in Mecheln angekommen ifi. Dle Truppen verfolgen in der größten Unordnung den Weg nach Mecheln; man hört ein leb⸗= haftes Gewehrfeuer von Buchen her; aufder Linken sieht man zwei Hollandische Infanterie-Regimenter Quarreé's bilden, wel= ches besnahe befürchten läßt, daß uns der Rückzug abgeschnitten is. — I Uhr. An den Orten, welche Zeugen eines unbegreif⸗ lichen Rückzuges waren, trifft man nur noch kleine Haufen Soldaten, welche sich über Verräther ei beklagen. Das Lob der Generale Clump und' Riellon ist in Aller Mund. — 8 Uhr. Die Stadt bietet einen feltfamen Anblick dar. Bürgergardisten und Soldaten, welche von dem Abschluß des Waffenstillstandes nichts wissen oder sich wenigstens fo stellen, streifen durch die Straßen und suchen einen Ausweg, um der Gefangenschaft zu entgehen, welche sie sür unvermeidlich halten. Sie fürchten er⸗ schossen zu werden, weil man sie mit den Waffen in der Hand gesehen hat. — Der Ton der Glocken in den Straßen erregt die NAufmerksamkeit unserer Eingeschüchterten. Der General Niellon ist zurückgekehrt und läßt bekannt machen, daß alle bewaffnete oder unbewaffnete Leute die Stadt sicher verlassen können; er fordert Alle auf, sich nach Brüssel zu wenden. Ungeachtet die⸗ ser Versicherung sind alle Trödlerbuden und Barbierstuben mit Menschen überfüllt. Die Schnurrbärte unserer Tapferen fal⸗ sen unter dem unbarmherzigen Rastermesser, und die Uniformen werden mit alten Kleidern vertauscht, um den eingebildeten Ge⸗ fahren zu entgehen. Die allerlächerlichsten Anzüge werden zu ungeheuren Preisen gekauft, und die einfache, ehrenwerthe und hochgerühmte Blouse wird verachtet und sorgsam versteckt. — Man schätzt unseren Verlust auf 7 — 800 Todte und 500 Ver⸗ wundete. Die Zahl der Gefangenen ist unbekannt.“
Der Belgische Moniteur theilt folgenden, aus dem Hauptquartier erhaltenen, Bericht über die Schlacht bei Löwen mit: „Am 12ten bei Tagesanbruch erneuerten die Holländer ihren Angriff auf unseren linken Flügel, welcher vom General Niellon kommandirt wurde. Der übrige Theil unserer Truppen befand sich in den Stellungen vom vorlgen Tage. Die Brigade des Generals Niellon, von der feindlichen Hauptmasse angegriffen, widerstand anfangs auf das hartnäckigste; aber durch die Ueber⸗ macht gezwungen, sich zurüchuziehen, veranlaßte diese Bewe⸗ gung den Rückzug der ganzen Linie auf Löwen, wo sile die Stel— lungen vor dem Tirlemonter und Diester Thore einnahm. Der Feind zeigte sich auf allen Punkten mit bedeutenden Streitkraf— ten. Unfere Truppen, vom besten Geist beseelt, obgleich in ge⸗ ringerer Anzahl, leisteten ihnen überall einen hartnäckigen Wider⸗ stand. Unsere auf den Wällen der Stadt aufgestellten Kanonen bestrichen ihre Kolonnen. Der König befand sich immer mitten im Feuer und leitete die verschiedenen Bewegungen mit seiner gewöhnlichen Kaltblütigkeit nnd Geschicklichkeit. Indessen wur⸗ den durch die Vermittelung des Herrn E. Adair Unterhandlun⸗ gen eingeleitet, um, bis zur Antwort der Holländischen Regierung auf die Mittheilungen des Französischen Gesandten im Haag, im Status quo zu bleiben. Aber die Holländer setzten nichts⸗ destoweniger ihre Bewegungen fort und dehnten ihre Flügel aus, um die Stadt zu umzingeln. Die Wege von Namur, Ter⸗ vucten und Brüssel waren von ihnen besetzt, und die von Me⸗ cheln sollten es eben werden, als der König die Nothwendigkeit einsah, die Armee hinter Löwen znrückzuziehen, um das Unglück von dieser Stadt abzuwenden, welches eine hartnäckige Verthei⸗
pen wurden in die Stadt zurückgezogen und besetzten die Bou⸗ levards; der König schlug zu Pferde und im Angesicht der feindlichen Tirailleurs den Weg nach Mecheln ein. Bald dar⸗ uf wurde der Weg von den Holländern besetzt und dem Ar⸗ mec-Corps dadurch jede Verbindung abgeschnitten. Verschie⸗ dene Paclamentaire wurden von beiden Seiten abgesandt, um ein Arrangement zu Siande zu bringen, um es den Truppen möglich zu machen, die Stadt zu räumen, ohne die Ehre der Armee aufs Spiel zu setzen, und um die Einwohner den Schrecknissen eines Bombardements zu entziehen, womit der Feind sie bedroht, weil er einsah, daß dies das einzige Mittel seyn würde, um uns aus einer Stellung zu vertreiben, welche die feste Haltung unserer Armee ihn sonst als uneinnehmbar betrachten ließ; ein grausa⸗ mes und verwüstendes Mittel, welches, wie er selbst unseren Par⸗ lamentairs gesagt hat, er entschlossen sey, gegen alle Städte an⸗ zuwenden, welche ihm Widerstand entgegensetzten. Da der Feind sich endlich nach vielem Hin- und Herreden überzeugte, daß un⸗ ser Entschluß, unsere Stellungen nicht der Gewalt zu überlassen und uns im Nothfall mit den Waffen in der Hand einen Weg zu bahnen, unerschütterlich war, so wollte er sich dieser Chance nicht aussetzen, und es wurde eine Convention abgeschlossen, ver⸗ möge welcher die Armee die Stadt verlassen konnte, ohne beun⸗ ruhigt zu werden, und 24 Stunden für den Transport und die Räumung alles Materials des Platzes und der Armee bewilligt wurden. Unsere Kolonnen hatten vorher schon angefangen, aus dem Mechelner Thore auszurücken und die feindlichen Ti— railleucs zurückzutreiben, und trotz der bedeutenden Streit— kräfte, welche der Feind auf unseren Flanken entwickelte, trug doch diese Bewegung und die Entschlossenheit, mit der unsere Kolonnen vorrückten, nicht wenig dazu bei, den feind— lichen Parlamentair zu veranlassen, die Convention augenblick⸗ lich zu unterzeichnen. Sie wurde sogleich beiden Armeen be— kannt gemacht. Unsere Tapferen kamen nur mit Mühe den Befehlen nach, nicht mehr auf den Feind zu schießen, sie seufzten leise über die Unthätigkeit, zu welcher sie für den Au— genblsck der ausdrückliche Wille des Königs verurtheilte, um Illes zu thun, die Stadt Löwen vor Zerstsrung zu schützen. Am Abend befand sich das Hauptquartier in Mecheln; die Truppen sind auf dem Wege nach Löwen bis nach der Campen⸗ houter Brücke aufgestellt, welche vom äten Linien-Negiment be— fetzt und durch mehrere Kanonen vertheidigt ist. Unsere Trup⸗ pen, von den Anstrengungen der letzten Tage erschöpft, haben in den' schwierigen Lagen des heutigen Tages einen über alles Lob erhabenen Muth und eine große Resignation an den Tag gelegt. Unser Verlust ist nicht so bedeutend, als man es wohl befürch— ten durfte, obgleich wir viele Verwundete haben, unter denen mehrere Ober⸗Ofsiziere.· ᷣ Folgendes war die Stellung der Französischen Armee am 12ten d. M.: Der General Barrois in Eghezé, auf dem Wege nach Löwen. Der General Teste und der Herzog von Orleans in Brüssel. Der General Tiburtius Sebastiani in Wavre. Der General Lawoestine in Wavre. Der General Hulot in Braine⸗-Laleud. Der General Dejean in Wastine. Der Gene⸗ ral Gerard in Mons. Der General Tholozé in Chaumont. Der Herzog von Orleans ging gestern Abend um 7 Uhr nach dem Hauptquartier des Marschals Gérard ab und kehrte in der Nacht um 1 Uhr wieder nach Brüssel zurück. Um Uhr
1336
Morgens wurde Generalmarsch geschlagen. Um 5 Uhr verließen alle hier befindliche Frauzösische Truppen die Stadt; sie setzten sich auf den Weg nach Namur in Bewegung.
Der Belgesche Monteur giebt folgende, seiner Angabe nach, offijlelle Nachrichten: „Der General Belliard und der Prinz von Oranien sind übereingekommen, daß die Holländische Armee heute, den 14ten Aug., ihre rückgängige Bewegung an⸗ treten wird. Der Prinz von Hranien wird einen Offizier an den Marschall Gérard absenden, um ihn von den Routen, welche die Holländische Armee nehmen wird, in Kenntniß zu setzen und mit ihm über die Stationen, wo beide Armeen, sowohl die Holländische, als die Französische jeden Abend anhalten werden, RKücksprache zu nehmen. — Die Stadt Löwen wird keine mili⸗ tairische Einquartirung erhalten. — Das Corps des Herzogs von Sachsen-Weimar, das sich auf dem Wege nach Brüssel befand, wird mit den anderen Divisionen durch Löwen marschiren und den Weg nach Tirlemont einschlagen. Es wird bei Löwen bivona— quiren, ohne daselbst Quartier zu nehmen.“
Aus Antwerpen meldet man vom 13ten, daß, ungeachtet der zahlreich verbreiteten Gerüchte, fortdauernd die vollkommenste
Ruhe in der Stadt herrsche.
Der Marschall Gérard hat am 131en Morgens, in Beglei⸗ tung seines ganzen Generalstabes, das Schlachtfeld von Water⸗ loo besucht. Der Marschall schien tief ergriffen.
Lüttich, 15. August. Der Politique enthält Folgen— des: „Eine Taube, welche heute früh um 8 Uhr von Mecheln abgeflogen ist, bringt uns ein Billet folgenden Inhalts: „Der König ist gestern Nachmittag um 2 Uhr wieder nach Löwen abgereist.““
Dasselbe Blatt sagt, daß der König auf seiner Reise am 13ten von Löwen nach Mecheln einem Kugelregen ausge⸗ setzt gewesen sey. Man müsse sich über die Sorglosigkeit oder über die Ungeschicklichkeit des Generalstabes beklagen, der die Stellungen des Feindes so wenig gekannt habe, daß dieser beinahe den König und die ganze Armee gefangen genommen hätte.
Es sollen unverhältnißmäßig viel Offiziere verwundet seyn, welches man ihrem Eifer, die Truppen zu ermuntern, zuschrei⸗ ben will.
Deutschland.
Mainz, 14. Aug. Heute Nachmittag ist Se. K. H. Prim August von Preußen unter dem Donner der Kanonen hier ein⸗ getroffen und im Gasthofe zur Stadt Paris abgestiegen, woselbst Se. K. H. unser Gouverneur, Herzog von Würtemberg, Höchst— demselben einen Besuch sogleich abstattete. Der Prinz geruhte sodann, die hohen Generalitäten und sämmtliche Offiziere unse⸗ rer Garnison zu empfangen. Künftigen Dienstag wird eine große Parade stattfinden. Se. Königl. H. wird dann die Reise nach Saarlouis fortsetzen.
Hannover, 1tz. August. Am 12. d. wurde statutenmäßig das Srdensfest im Königl. Schlosse zu Herrenhausen gefeiert.
Die im April dieses Jahrs mobil gemachte Hälste des Han— növerschen Bundes-Kontingents wird mit dem ssten künftigen Monats in das Friedens-Verhältniß zurückkehren; indeß werden der Train, rem gegenwärtigen Bestande und die über den Friedens ⸗ Etat vorhandenen Königlichen Pferde einstweilen beidehalten.
n l n nn.
Berlin, 20. August. Aus Wesel wird gemeldet: Es ist gewiß eine recht erfreuliche Erscheinung, wenn man sieht, wie ein treues Volk in den Stürmen der Zeit voller Liebe und
digung unvermeidlich liber sie gebracht haben würde. Alle Trup— Vertrauen auf seinen Fürsten hinblickt und bei jeder sich darbie—⸗
tenden Gelegenheit die gültigsten Beweise dafür an den Tag zu
legen sucht. Zu einem hohen heiligen Gefühle aber steigert sich die angenehme Empfindunz, welche dieser Anblick uns gewahrt, wenn die Beweise dieser Liebe und dieses Vertrauens alle so in einem Brennpunkte zusammentreffen, wie dieses hier am 3. Aug. bei der Feier des Geburtstags Sr. Majestät unseres vielgeliebten Königs fäéttzefunden hat. Nie ist wohl in Wesel ein Fest im größeren Einklange, nie mit mehrerer Wahrheit der dargelegten Empfindungen gefeiert worden. Der Morgen dieses festlichen
die Pontonnier- und Pionnier-Compagnieen in ih⸗ . . Schloß Avenel, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musikt
Amtl. Fonds- und Geld. Cours- Zelte. (Preis. Cou
Tages fand die Garnison und einen großen Theil der hiesigen
Einwohner zu einem feierlichen Gottesdienste in der St. Wilibrods⸗ Kirche versammelt, wo das Dankgefuhl für die Erhaltung unseres verehrten Landesvaters gewiß aus aller Herzen zum Himmel empor— stieg. Nach dem Gottesdienste fand auf der Esplanade eine große
Parade statt, bei welcher unser würdiger Kommandant, der Herr
General Monhaupt, Seiner Majestät dem Könige ein Lebehoch brachte, welches von den versammelten Truppen mit dem höch— sten Enthussasmus wiederholt wurde. Zu gleicher Zeit hatten sich die Lehrer und Schüler des hiesigen Gymnasiums nebst vie— len Zuhörern in dem festlich geschmückten Hörsale desselben ein— gefunden, wo nach dem feierlichen Gesange eines von einem Schüler des Gymnasiums zur Feier des Tages gedichteten Lie— des, von dem Direktor sowohl, als von mehreren Schülern, Re⸗ den gehalten wurden, welche die Gefühle treuester Ergebenheit für den König und die Wünsche für sein ferneres Wohlergehen ausdrückten. Zum Mittage war im Saale des hiesigen Schau⸗ spielhauses ein großes Diner veranstaltet worden, bei welchem sich die Militair- und Civil-Autoritäten nebst einer großen An— zahl Mitglieder aller Stände einfanden. Der Hr. General Monhaupt brachte auch hier Sr. Maj. dem Könige nach einer gehaltvollen kurzen Rede ein Lebehoch, welches von der ganzen Tischgesellschaft mit Jubel wiederholt wurde. Auch die Bedürftigen wurden hierbei nicht vergessen; es wurde eine Kollekte für die hiesigen und eben so eine für die Danziger Armen veranstaltet. Die Freude und der Frohsinn hatten ihren Sitz hier, wo in einer bunten Reihe der Nähr- und Wehrstand durch einander saß, aufgeschlagen. Am Abend fand in demselben Saale durch mehrere Herren und Damen die Darstellung eines von dem Doktor Fiedler zur Feier des Tages gedichteten Festspieles statt. Nach der Vorstellung begann ein glanzender Ball, welcher bis zum Morgen währte. Außerdem hat sich die Verherrlichung dieses schönen Tages noch auf mannigfaltige Art gezeigt. In dem Hofe der hiesigen gro⸗ ßen Kaserne hatte das dort liegende Bataillon ein Trophäͤum von Waffen aller Art errichtet, und zu Mittage wurde den Soldaten, sowohl hier, als in den anderen Kasernen, ein fest⸗ liches Mahl gegeben. Auf einigen Straßen sah man Lauben und Zelte errichtet, aus welchen froher Jubel hervordrang, und in vielen öffentlichen und Privat-Gesellschaften, in- und außer⸗ halb der Stadt, wurde dieser Tag auf eine würdige Art gefeiert. — Möge dieser Tag „an welchen sich die Erinnerung in später Zukunft gern anknüpfen wird, recht oft für uns wiederkehren; möge der Wunsch, der sich an diesem Tage so allgemein aus⸗ sprach, in Erfüllung gehen: Gott erhalte uns noch lange unseren vielgeliebten König!
— In einem Schreiben aus Posen vom 17ten d, heißt es: „Seit einigen Tagen verlassen die Soldaten der hiesigen Garnison, die von der Cholera befallen waren, successive die
, rr, ,, Geld. D, Br,, G au] de 1 2 We . e! 8 — . 2 D 9 , , ,. 9. = Gmmen cin ö der Mili . k . , . wieder offen seyn werde; eine ununterbrochene Reihe siegreicher worfen, statt dessen aber ein anderer Zufatz beliebt, so daß der , , , Irwin Gcäanntzz. n sehen Ksie Sat es genen s. nnd gien öh, pr, nel Rr , , S, gs Kern. n, Nenm. gn , etzt , . auge einne fh liens AMälnnenn ele, mit geringem Verlusl bedelitends Vorteile liber den Feind da Ew. Maijestät angefüindigte allmälige Entwickelung der National⸗ br. fn, Gi ech ü so , leren. 4a 1 is 4 n e! Sr i , n g e g, es Thronfolgers, wurde üer vongetragen und noch am gedachten Tage in den Wäldern bei Institutionen und die Fortpflguzung des Volks⸗Unter⸗ Kur. hr, m i. . 4 SJ — kKkat. C. d. K- u. N-! — — Eompolno mit dem funften reitenden Tschernomoren⸗Regi⸗ Konskie eine ganze Schwadron Dragoner zersprengt worden. rich ts können diesen Geist der Vaterlandsliebe und Hingebung Neun. Int. Sch ds 4 Si — I. Sch. d. -u. RN. — — Ment, zwei Hunderten des von ihm befehligten Ataman⸗Regimentes 6 . n nur stählen.“ Zu dem gten F. machte der Vicomte v. Carme— Berl. Stadt: Ohlig. 4 906 — und zwei Schwadronen des Neu Archangelschen Uhlanen-Negimen⸗ Der de sterreichische Beobachter meldet: „Nachrich⸗ uin folgenden Züsatz; „Auch werden wir nicht vergessen, Sire, Könitzsbg. do. 4 89 — kes abgefertigt. Nach einem foreirten Marsche uber Sompolno nach ten von der Polnischen Gränze vom gten d. M. zufolge ist der daß das Bedürfniß Ihres Herzens, so wie unsere Pflicht und nee n,, . oll. vollw. uk. — Verzetin entdeckte er eine Insurgenten Partei von 560 Mann jen⸗ Kaiserl. Russische General Thümen am sten d. M. Nachmittags der Zweck der Juli⸗ Revolution, darin bestehen, die Existenz Hanz, do,, in Ih 3, — Deus dito — säits des Flüäßchens, verschanzt hinter einem Pfahlwerke, welches die 4 Uhr mit einem Truppen-Corps von beiläufig 19,000 Mann des Volkes durch allmälige Bewilligung der Munizipal- und po⸗ Wesir. Plandhr. 4 94 2 Friedrichsd'or.. — ganze Ebenc durchschnitt. Dreihundert Kofaken sprengten darauf aus der Gegend von Solez, am linken Weichsel-Ufer aufwärts litischen Rechte, durch die Ermäßigung der Steuern, die auf Czrosshz. Pos. do. 41 — 966 LHiscont-—— — os, und die Insurgenten, nachdem sie einmal ihre Gewehre abge- marschirend, zu Zawichost angekommen und hat bei dieser Stadt der ärmeren Klasse lasten, durch dargebotenen Erwerb und durch Als es hierüber zur Abstimmung
Allgemeine
Preußischt Staats -Zet .
Berlin, Montag den A22sten Au gu st.
rem, r r 4
Lajarethe und treten wieder bei ihren Corps ein. Sie verba ken saämmtlich ihre Heilung dem Regiments⸗-A1Arzt des 33sten fanterie⸗ Regiments, Herrn Krajewski, dem die Direction Cholera-Lazareths von seinem Vorgesetzten übertragen war, m der sich diesem Geschäft mit rastloftm Eifer und großer Geschh lichkeit unterjogen hat. Von den bis jetzt erkrankten stz Ind viduen hat er 30 wieder hergestellt, und dies Verhältniß win sich gewiß noch günstiger gestellt haben, wenn nicht anfangs en durch keine Vernunftsgründe zu beseitigende Furcht die Soln ten veranlaßt hätte, das ebel bis zu einem Augenblicke zu verhein lichen, wo Rettung sehr selten noch möglich war. Außer den bei 1 ,,, , , , , , . Krankheit selbst anzuwendenden Mitteln, hat Hr. Krajewski es nochs — . w / ää/1 / / / zweckmäßig erachtet, die Soldaten seines Regiments mit ein Art Präservativ-Pulver zu versehen, welches dem ersten Ausbyn des Uebels kräftig entgegenwirkt und dem Leidenden Zeit n schafft, ärztliche Hülfe in Anspruch zu nehmen, Er hat uber solcher Pulver an die Soldaten des seiner ärztlichen Obhut 9 vertrauten Regiments unentgeltlich vertheilt, und das Publik selbst hat zu diesem Medikament bereits ein solches Vertran gefaßt, daß die Krajewskischen Pulver (so werden sie von hh genannt) fast in jeder Haushaltung anzutreffen sind. Ma Herrn Krajewski das Gefühl, das eine treue Pflichterfüllu gewährt, und das Bewußtseyn, das Beste gewollt und gefötd. zu haben, bei seinen ferneren schwierigen Berufsgeschäften nn Krafte verleihen; Wohl dem Publikum, dessen Heilaustalten du solche Männer geleitet werden!“ *. i J Im Marienwerderschen Regierungsbezirk ist q 111en d. M. in dem Städtchen Jastrow, Deutsch⸗-Kroner Kn ses, ein Füsllier des 14ten Infauterie⸗Regiments nach dem Gu achten zweier Aerzte unter den Symptomen der Cholera erkran und nach wenigen Stunden verstorben. Das Haus, in dem einquartiert war, ist sogleich gesperrt und keine Sicherheits⸗Mag regel gegen die Weiterverbreitung des Uebels vernachlassigt we den. — Auf einem Weichsel-Fahrzeuge sind am Üsten d. M.! Toppolinken, Schwetzer Kreises, zwei Personen an der C lera erkrankt und respective am 1sien und 5ten Augnst verstorb Das Schiff ist mit den beiden darauf befindlichen Schifferkn ten unter Kontumaz gestellt worden. Im Regierungs-Bezirk Köslin hat sich leider in Stadt Lauenburg am 11ten d. M. ein zweiter Sterbefall!
auf die Schnelligkeit und Prä⸗ kräftigen Zustand der Truppen rechten Glauben schen⸗
Alles auf das Talent des Feldherrn, cision der Bewegungen und auf den ankomme, wollte die linke Seite keinen ken. Der Redner schloß mit dem Wunsche, daß man der arbei⸗ tenden Klasse zu Hülfe kommen möchte, die sich nicht von Theo⸗ rieen nähren konne; auch verlangte er, daß man etwas für den Elementar⸗ Unterricht thue. — Die allgemeine Diskussion wurde hierauf geschlossen, und es begannen die Berathungen über die einzelnen Paragraphen der Adresse. (S. den Entwurf in Nr. 228 d. St. Z. Im isten 5. wurden auf den Antrag des Gra⸗ fen von Mösbourg bloß die Worte: die Abgeordneten der De⸗ partements, in: die Abgeordneten Frankreichs verwandelt. Der 2te und Zte 5. gaben zu keiner weiteren Erörterung Anlaß. Der Baron v, Po den as wollte, daß man im 4ten §. sage: Die Gleichförmigkeit, der Staats-Verwaltung würde Ihrer Regierung eine Einheit geben, wodurch deren Kraft verdoppelt und ste von dem Wege, den sie eingeschlagen, wie⸗ der abgebracht werden würde.“ Herr Teulon unter— stützte diesen Vorschlag, indem die Verwaltung des Landes, namentlich das Justizwesen, allerdings Manches zu wünschen übrig lasse. Einige Thatsachen, die er in dieser Beziehung an⸗ führte, wurden von dem Großsiegelbewahrer und Herrn Guizot widerlegt. Nach einigen Bemerkungen des Hrn. Sans über die Verwalkung in den mittäglichen Provinzen, die derselbe in mancher Beziehung für sehr fehlerhaft hielt, trat Hr. Jau⸗ bert zur Vertheidigung des Systems der Reglerung auf. Hr. Podenas nahm darauf sein Amendement zurück; ein zweites ähnliches des Hrn. Glais-Bizoin wurde verworfen und der äte F. der Adresse in seiner ursprünglichen Abfassung angenommen. Eine weitläuftige Debatte wurde durch den nachstehenden, von
lowitsch, und 4 Kanonen der Artillerie⸗ Compagnie des Oberst⸗ Lieutenants Astafiew im Sturmschritt den Flecken, und be⸗ meisterten sich seiner, so wie des Weges, der nach Kuniki und Wilkowo fuͤhrt. Diese Bewegung vollfuͤhrten sie im entscheidenden Augenblicke, als gerade die Empbrer, welche die Vergeblichkeit ihrer Angriffe auf die Kavallerie einsahen, sich gegen die linke Flanke, in der Hoffnung wandten, einen Theil unserer Truppen von dem Flek⸗ ken und zugleich von dem Uebergangspunkte abzuschneiden. Von der Ortslage begünstigt, erbffneten sie gegen besagte 4 Kanonen ein hef⸗ tiges Feuer aus zwoöoͤlf, Kanonen; der General⸗Major Gerstenzweig aber, der sich persoͤnlich bei unserer Batterie befand woselbst er auch eine leichte Kontusion am Halse bekam), schob dieselbe vor, ver staͤrkte sie mit der Artillerie der Grengdier- Brigade und befahl der aus der leichten Garde- Kavallerie Brigade bestehenden und von dem Ge neral⸗Major Olpherjew kommandirten Arriere⸗Garde, ihren Marsch zum Schlachtfelde zu beschleunigen. Die unerwartete Erscheinung dieser Brigade in der Flanke der Rebellen hemmte die Wirksamkeit dieser letzteren; unterdessen rückte aber auch unsere uͤbrige Infanterie mit bem: Rest der Artillerie heran, und das Gefecht würde nur noch bei⸗ derseits mit einer heftigen Kanonade fortgesetzt, wiewohl die Insur⸗ genten noch einen Angriff mit dem linken Flügel versuchten, welcher jedoch' durch das kraftige Einwirken unserer Artillerie unter dem Kommando des Fluͤgel Adjutanten Sx. Kaiserl. Majestaͤt, Obersten Grafen Strogonow, abgeschlagen wurde. — Jetzt zog die ganze Ka⸗ vallerie des Betaschements des General-⸗Majors Gerstenzweig gegen die Emporer, die aber den Schlag nicht abwarteten, sondern ihre Kavallerie hinter die Infanterie führten, welche von vorn durch Mo⸗ raͤste (in Folge des langwierigen Regens) und auf den Flanken durch Gehdlz und Doͤrfer gedeckt war. — So endete dieses Gefecht, das beinahe von Mittagsjeit an bis Uhr Ahends gedauert hatte, und in welchem das Infurgenten-Corps, bestehend, laut Anzeige der ge⸗ fangenen Stabs-Offiziere, aus 1 Bataillonen Infanterie, s Regi⸗ mentern Kavallerie und sz Kanonen, durch die ungleich schwaͤcher⸗ Majestaͤt, unter dem Kommando des
Amtliche Nachrichten. Front des Tag es.
Se. Majestät der König haben den Kaiserlich Russischen hersen von Tscheffkin und von Budderg den St, Jo⸗ nniter-Orden zu verleihen geruht.
Abgereist: Der Königlich Frauzösische Kabinets-Courier eisset, nach Schneidemühl.
.
Zeitungs-Rachrichten.
Ausland.
wu ß land.
St. Petersburg, 13. August. In Folge Allerhöchsten Rges⸗Befeh s aus Ezaiskojeseld vom Sten d. M., ist Se. Kaiserl. oheit der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch zum Chef des Garde⸗ hlanen-Regimentes ernannt und im Bataillon der Garde— jappeurs eingeschrieben worden. Se. Majestät der Kaiser geruhten, am Tten d. M. folgende ruppen in Nowgorod die Müͤsterung passtarn zu lassen, näm— ch: die Reserve-Bataillone des Regiments Kaiser von Oester⸗ ich, des 1sten Karabinier-Regiments, des Karabinier⸗Regiments ürst Barelah de Tolly, des Newskischen und Sophiaschen In— des 16ten Jäger-Regiments, die Reserven
nterie⸗ Regiments, „ Batterie-Compagnieen Nr. 5 der 3ten und 6ten Artillerie⸗
—
ter den Symptomen der Cholera ereignet. In dem Do ag . Art zahl der Truppen Ew. Kaiserl z Wussow sind, seit dem Ausbruche der Cholera daselbst⸗ hrizade und die Reserve-Schwadronen des Uhlanen-⸗Regiments rere n Generel, M hsors Gerstenzweig, glorreich geschlagen wurde. Der Hrn. Odilon⸗Barrot in Vorschlag gebrachten, Zusatz zum 5ten §. 26. v. is zum 1 5 Pers (krank verst 3Faiserl. Hoheit des Großfürsten Michael Pawlowitsch, so Ve ; , den r r . * 8 herbeigeführt: „Was Diejenigen betrifft, die ohne Rück⸗ 26. v. M., bis zum 12. d. M. 9 Personen erkrankt und verstorhg *. Kaiserl. Hobeit des Großfürsten. Michge sch, Verlust der Rebellen in diefem Treffen war sehr bedeutend, das Schlacht⸗ 9 : Was Diejenig ö. / . Orenburgischen Uhlanen-Regiments. feld mit einer Menge Erschlagenen bedeckt. Die Gefangenen sind sicht auf die fo glänzende und allgemeine Aeußerung des
ie des Sibirischen und he. Majestät haben für die durchgängig angetroffene gute Ord⸗ ming und Einrichtung den sämmtlichen Befehlshabern und Of— zieren Allerhöchst Ihr Wohlwollen erklärt und den Gemeinen eme hratification verliehen. Der Ober-Befehlshaber der aktiven Armee, General⸗ Feld⸗ arschall Graf Paskewitsch-Erxiwanski, hat Sr. Majestät dem aiser unterm 19. (31.) Juli über den ferneren Marsch der ihm noertrauten Armee auf dem linken Weichsel-User, über einige tekognoscirungen zur Entdeckung der Rebellen-Truppen und über ie Vereinigung des Detaschements des General-⸗Majors Ger—
Nationalwillens, heute noch das Hirnzespinnst einer Republik träumen, so können sie, da sie von den Massen verläugnet wer⸗ den und mitten unter den in der Gesellschaft herrschenden In— teressen und Gesinnungen verlassen dastehen, die Sicherheit eines großen Volkes nicht stören und es nicht hindern, in der ihm durch die Revolution eröffneten Bahn der Verbesserungen vor⸗ zuschreiten.“ Nachdem Hr. Odilon⸗Barrot diesen Antrag ent⸗ wickelt hatte, ließen sich 11 Redner theils für, theils wider den— selben vernehmen. Unter Letzteren waren auch der Großsiegelbe⸗ wahrer, der Präsident des Minister-⸗Rathes und der Minister des öffentlichen Unterrichts. Das gedachte Amendement wurde dar—
In Küstrin ereigneten sich seit dem 10ten d. M. meh Besorgniß erregende plötzliche Erkrankungs- und Todesfälle. dortigen Aerzte waren aber der Meinung, daß sie vielleicht der sp radfschen, aber nicht der ansteckenden Asiatischen Cholt zuzuschreiben seyn dürften.
Königliche Sonntag, 21. Aug. Im Opernhause:
bben angegeben worden. Wir dagegen haben wenig eingebüßt. Ge⸗ blieben ist der Unter⸗-Lieutengnt,
Melichin von der Iten leichten Compagnie der 2ten ,,, verwundet wurden der Lieu⸗ tenant Stael von Holstein vom 6 rodnoschen Garde ⸗Husaren⸗Regi⸗ ment, einige Offizlere erhielten Kontusianen.« Ein genauer Be⸗ richt uͤber die 36h der Gemeinen ist noch zu erwarten.“
Vom 9ten d. bis einschließlich zum gestrigen Tage sind hier 646 Individuen an der Cholera erkrankt, 30 gestorben und 177 genesen. ; Die Russische Kaufmannschaft in Riga hat an den Gene— ral-Major Grafen Serge Stroganoff eine Dank⸗Adresse wegen
Sch au spiele. Die Dame
Boyeldieu.
Wegen Heiserkeit des Hrn. Devrient jun. kann die zu he
angekündigt gewesene Oper „Fra Diavolo“ nicht gegeben wer enjweig mit der Armee, nach einem glänzenden Siege über ein fe ö v6 g. . 4 i.
. . ᷣ * * . ei eifrigen Benrähungen zur Unterdrückun . ,
In Charlottenburg; Die femdlichen Brüder, Possensu nfurgenten⸗ECorps unter Anführimg Mühlbergs und Turnos bei ,, hungen 8 auf mit einer Mehrheit von etwa 40 Stimmen verwor⸗
in 3 Aufzügen, von E. Raupach. Vorher: Der Verräther, laciondz, berichtet. Der Bericht lautet, wie folgt; 9. ñ fen; — cine Eutscheidung, die große Sensation erregte. Nach Abfertigung meines unterthaͤnigsten Berichtes an Ew. Nicht besser erging es einem anderen Amendement des
Hrn. Sens, welcher hinter die Worte des 5ten F. „die Anhän⸗ ger der gefallenen Dynastie“, den Satz eingeschaltet wissen wollte: „deren Kühnheit, vorzüglich in den westlichen und südlichen Departements, eine besonders thätige Aufsicht erfordert.“ Auch diefer Vorschlag wurde nach einigen Bemerkungen des Herrn Cas. Périer verworfen und der te, so wie demnächst auch der 6te und 7Fte §., unverändert angenommen. Ein Amendement des Herrn Vatout zu dem Sten 8., in Bezug auf den Elementar⸗ Unterricht, gab zu einer sehr lebhaften Debatte zwischen dem Verfasser und Herrn Etienne Anlaß. Zwar wurde dasselbe ver⸗
spiel in 1 Aufzug.
Königstädtisches Theater. Sonntag, 21. Aug. Lindane, oder: Der Pantoffelmat im Feenreiche.
n n m.
Krakau, 16. Aug. Seit der Post vom 10ten d. sind we—⸗ der Zeitungen noch andere Nachrichten aus Warschan hier ein⸗ getroffen. Die Communication ist für jetzt abgeschnitten. Ge⸗ stern um 6 Uhr Abends ist jedoch, dem hiesigen Kurier zu— folge, durch Estafette eine aus dem Feldlager bei Konskie ) von 14. August datirte militairische Depesche hier angelangt, worin gemeldet wird, daß die Commmication zwischen Kielte und Krakau frei ist, und daß sie in kurzem auch nach Warschau
Giseri. Majestaͤt vom 14. (26. Juli, rückte die Haupt⸗Macht der rmee am 15ten (27sten) aus ihrem Kantonnirungs-Platze zwischen sujawisch Brzesc, Nieschawa und der Preußischen Graͤnze und mar⸗ cirte zwischen Kowal und Gostynin, Gegenwaͤrtig stehen die Trup⸗ hen in der Umgegend des Fleckens Gombin, haben ihre Vorhut in zmolni und uͤmzingeln mit ihren Patrouillen den ganzen Umfang wischen der Bsura ünd der Weichsel. — Hier hatten die Truppen ine Rast zu ihrer nothwendigen Erholung und um Nachrichten iber die Infurqenten- Truppen einzuziehen, uͤber deren Stellung uns his jezt keine zuverlaͤssige Kunde zugekommen ist, und welche sich och nicht auf dem linken Ufer der Weichsel gezeigt haben, ausge⸗
Berli ne Bir, en 20. August 1831.
Russischer Infanterie nebst
Eine Abtheilung freien Unterricht zu verbessern.“
feuert hatten, warfen sie von sich und ergrüffen die Flucht in die ein Lager bezogen.
. 3 6. . 5 . 3353 st Eusne n. , 2 . — t Wechsel- Cours. ᷓ n n, ,, w n Eskadrons Kavallerie besetzten an diesem Tage Sandomierz, kam, blieb diese das erflemal zweifelhaft; nach der zweiten er⸗ 1 — 7 (rr r fen Dich e ef h. — 3. chere oörthin zwei- und Streifparteien zogen, egen Opatow und Stasßow, um den kflärte der Prasident, daß das Amendement ang en enzmẽéen sey. . 35 ng hundert Kosalen, solgte ihnen auf dem Fuße mit dem ganzen Kom⸗ in der Formirung begriffenen Landsturm zu zerstreuen. Gleich⸗ Hr. v. Schonen machte hierauf die Bemerkung, daß man des ö . 6 mando und verjagte diese Partei gleich der ersten. Bei dieser Ge⸗ zeitig mit diesen Bewegungen zogen auch am rechten Weichsel⸗ Elementar⸗Unterrichts schon im ten 8. erwähnt habe (s. oben), J ; w. legenheit wurden der Kreis-Befehlshaber der National- Garde der Ufer starke Kosaken⸗Abtheilungen von Jenisjow her aufwärts, während der Wunsch nach einer Ermäßigung der Abgaben noch i ü Si. 3 Mt. 267 Wiewodschaft Kalisch, Oberst Uligtowski, zwei Majore, ein Ober- die sich bis an die Gallizische Gräuze ausdehnten.— General in einem der späteren S5. ausgesprochen würde; daß man sich , 300 r. 2 It. Xa g offizier und gegen 150 Sensenschwinger gefangen genommen. Un⸗ Thümen soll, dem Vernehmen zufolge, die Bestimmung haben, sonach wiederhole. Der Minister de⸗ öffentlichen Unt er⸗ . 150 FI. 2 Mt. 165 terdeffen, und zwar am 16ten 2östen, gingen daz Detaschement deß gegen Krakau hin zu marschiren. Seine Streifparteien sollen richts trat dieser Ansicht bei. Der Prat ent bemerkte inzwischen, Kutzsburg ...... .... 156 Fi. 3 It. — generzt-⸗Maejors Gerstenzweig, und. der. Geer sl e iton re siĩ́ Eereits mehrere tausend Mann Landsturm entwaffnet Und nach daß man auf einen einmal gefaßten Beschluß nicht zurück— . J 16 4h. 2 Il. — Gagarin mit dem ,, n. ,, dem Hause geschickt haben. Zit Zawichost soll eine kleine Besatzung folsmen könne, und daß es ssch also nur nech, darum handle, ö. 6 . 1093 Thl. 8 use 9 ö Ger, zurückbleiben, um die Berbin dunn mit dem rechten Weichsellifer wo der betreffende Zusatz eingeschaltet werden solle. Die Ent⸗ . . J 56 23 2 . 103 stenzweig im üüten ö Bsten) bei Jaciondz auf eine Division und weiter durch die Kosaken mit den Generalen Kaissaroff und scheidung hierüber behielt sich die Kammer bis auf den folgenden . ,, . e. 4. er Insurgenten Truppen unter dem Kommando! Mühlbergs und! Roth gegen Zamosc und bis gegen den Bug zu unterhalten. . ᷣ . 1 Turnos. Seine Avant-Garde beffand aus dem Grodnoschen Garde⸗ In der Sitzung, vom 13. August theilte zunächst der ö d SHusaren-Regiment und einer Schwadron des Garde Losaten⸗Regi⸗ m . Prässdent einige Schreiben mit, wodurch verschiedene doppelt er⸗ ö , = ments unter Anfüͤhrung „des General- Majors 1, * — Deputirten-Kammer. In der Sitzung vom 12ten nannte Deputirte ihre Wahl abgaben. Hr, Daunou, der in . Niederl. wirkl. Schuld. 35. Kanz - Bsss. is. Oesterr. sn . h nr rr, n, n, i, , August setzte Herr Mahn! die Berathungen über die Brest und Paris gewählt worden, éptirte für den ersteren Be⸗ 1. , gn n en de ,, e Er sprach sich im Allgemeinen zu Gunsten Ler⸗ zirk, der Graf Sebastiani, der in Bastia und Vervins gewahlt ö
um zu verhindern, daß sie denselben vor Ankunft unserer Infanterie erreichten. Die Rebellen, dreifach an Kavallerie überlegen, griffen den General⸗Maior Strandmann entschlossen an, indem sie ihr Vor⸗ dringen mit Infanterie⸗-Kolonnen und Artillerie- Feuer unterstuͤtzten; allein durch die glaͤnzenden Attaken von Seiten der Grodnoschen Husaren und der Garde⸗Kosaken⸗Schwadron, unter persdnlicher An⸗ führung des General Majors Strandmann, auf die linke Flanke der Insurgenten, wurden sie nicht nur in ihrem Bestreben aufgehalten, son⸗ dern verloren auch außer den Todten zwei Regiments⸗Eommandeurs, zwei Schwadron - Conimandeurs, einen
Adresse fort. en d selben aus, gab indessen den Wunsch zu erkennen, daß die Ver⸗ waltung mehr Energie als bisher entwickeln möchte. Auch Herr Caminade, der nach ihm die Tribune bestieg, da kein Redner wider die Adresse mehr eingeschrieben war, äußerte sich in die⸗ sem Sinne, stimmte jedoch zu Gunsten des Amendements des Herrn Bignon in Bezug auf Polen. Der letzte Redner, der sich im Lause der allgemeinen Berathung vernehmen ließ, war der General Bujaud, der ein großes Lob auf die Armee hielt, die, meinte er, dem gesammten Europa würde widerstehen kön⸗ nen. Der Behauptung des Generals, daß Frankreich unmöglich mehr als ein Heer von 500,009 Mann ins Feld siellen könne, daß ein solches aber auch hinreichend sey, indem heutiges Tages
worden, für diesen letzteren Ort, und Hr. v. Trach für den ersten Bezirk des Departements des Allier. — Der Baron Lepelle⸗ H fler d' Aulnam berichtete sodann über den Gesetz Entwurf, wo⸗ Hö durch den Ministern die Forterhebung der Steuern bis zum 1. . November zugestanden werden soll; der bewilligte provisorische . Kredit von 760 Mill. wird dadurch um 125 Mill. erhöht. Der 6. Berlchterstatter bemerkte, daß diese letztere Summe sammt der ö noch in Reserve befindlichen von 72 Mill. unumgänglich nöthig sey, um die gewöhnlichen Staats-Ausgaben in den Monaten September und Oktober zu decken; die Verzinsung der Staats⸗ schuld im Monat Oktober absorbire allein 63 Mill., wozu noch ber Sold für die Armee für das 4te Quartal komme; die Kom⸗ mission sey daher einstimmig der Meinung, daß der neuerdings verlangte Kredit bewilligt werden müsse. Die Versammlung be⸗ schloß, da die Zeit drängt, sich mit diesem Gegenstande heresns
Metall. JI94. Kuss. (hei Hope) Sö5z. Hamburg., 18. August. Oęsterr. 5hroc. Neiall. 773. 4prac. 657. Bank- Aelien! Russ. Engl. An]. 864 Russ. Anl. Ifamh. Cert. S2. Poln. 85. Dun.
London., 13 August. ; 2— 9 J Mex. 371. Port
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3proc. ) 3 27 . Rus? 17] Cons. 81]. Bras. 423. Dun. 601.
St. Petersburg, 9. August.
. , 3 . 9. Silber-Rubel 373 Kop. 6proc. Insej anlkR- Assi. s
NEUESTE EBGRSEMN- NACHIRICHTLERA. Frankfurt a. M., 17. Aug. Oesterr. sproc. Metall. ] 83. Aprot. 67 1. 67. Zzproc. 10. proc. 167. Br. Ba zAlci. 1190. 11686. Partial-Shl, ilös. 113. Loose zu 10h 1551. Br. Poln. Loose 435. G.
Nedacteur John. Mitredaeteur Cottel. — mn
Gedruckt bel A. M. Hayn.
Offizier und gegen 12 Ge⸗ meine, welche das Grodnosche Garde⸗Husaren-Regiment zu Gefan⸗ genen machte. — Indessen eilte der General⸗Major Gerstenzweig, äuf die erst: Kundé von der Gegenwart der Empdrer, zur Verstaͤr⸗ kung der Abant-Garde, mit drei Dragoner-Regimentern unter Kom⸗ mando der General-Majore Anrep und Schilling, herbei, erreichte im Trott das Schlachtfeld und warf die Insurgenten, auf Kanonen= schüßweite, auf demselben zurück Zu gleicher Zeit erreichten bag 4te Jäger- Regiment, kommandirt von dem Oberst Kar⸗
*) Konskte liegt ungefaͤhr auf der Haͤlfte des Weges zwischen Krakau und Warschan—