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. n. 7 28 266 2. 66 7 3 ᷓ— . ö T 8 — 6 36 12 . mme e,
elgien setzte seit einiger Zeit sing 9 g . Vern ind e ung a, er Streitkräfte zu deschaͤftigen, uind die Negigzung . t Cesnhnungen Hollands, sörgie für die amin irt ihr g
ü c drntczung in Luͤttich das August erhielt die Regie ung ure 5
Wa ffenstillstand
empfohlen lche an
? no ; Ir e n, n iner Armee unumgaͤnglich noth⸗
Das erste Aufgebot der Buͤrgergarde war bei weitem
net oder i
nichts darin erblicken, als cinen Ucberfall, einen unvorhergesehenen
Angriff, dem man sich augenblicklich ohne Vorbereitungen ünd ohne
Ückerlcgung entgegenstellte nn lr r er ger argen rn artet, so ist es zu bewundern, daß das Land
nach 2 oder 3 Tagen noch das thun konnte, was es gethan hat. Anm Iten bedrohte der Feind Antweryen, und am hten und 10ten war er schon sehr nahe bei der Haupt stadt. — Die Linie, welche vor allen Dingen gedeckt werden mnßte⸗, war die von Mecheln nach Peest. Ole Dlision des Generals Tieken erhielt Befehl, sich über Tier auf diese Linie zu begeben. Der General Daine erhielt schon , ten ble destimmtesten Insiructionen, von scinem Lager bei Hasselt nach Diest aufzubrechen, um seine Verbindung mit der Di⸗ vöon Ticken zu bewerkstelligen. Diese Operation wuüͤrde eine an- sehnliche Masse von Streit kraͤften auf einen Punkt versammelt und er Armee cin Uchergewicht uͤber die Hollander gegeben haben, de⸗ ren verschiedene Divisionen damals noch getrennt mandvrirten. = Die Beweggründe, welche den General Daine veranlaßt haben, so esimmten und oft wiederholten Befehlen nicht nachzukommen, werden ecsl mit der Zeit ermitteit werden. Der Gencral hlieb daher ziß zum 3. August vereinzelt, wo die Hollaͤndische Armee ihn auf Luͤttich aräckwarf. Die Division Tieken, so wise die in der Gegend von lerschot versammesten Truppen waren am 1ten de Morgens auf Montaigu marschirt, um sich dieses Postens und vielleicht Diesi s u bemächtigen und dadurch die so sehnlichst gewuͤnschte Verbin⸗ dung mit dem Genergl Daine zu erleichtern. Im Augenblick des Angriffs erhielt diese Division die traurige Nachricht von der Nie⸗ declage Daine's. Anstatt Montaigu zu nehmen, wurde es nun nothwendig, augenblicklich auf Löwen zu marschiren, um sich dieses wichtigen e . zu verfichern, die Hauptstadt zu decken und sich auf diese Weise der Fran vssschen Armee zu naͤhern. Am 11iten Abends erhielt man im Hauptquartier die Nachricht. daß das Haager Kabinect nicht die Absicht habe, die Hollaͤndische Armee gegn, oi Franztsische zu exponiren, Am aten Morgens erhielten die Belgi⸗ chen Truppen Befehl, sich in Löwen zu konzentriren, um Feind= eligkeiten zu verhindern, welche fortan keinen Zweck mehr hatten. Dicke Bewegung begann aber, als die Belgischen Truppen sich von berlegenen * Hollaͤndischen Strcitkraͤften lebhast ud rn sahen. Der Lord W. Russell wurde von Seiten des Königs als Parlamen⸗ ir an den Hollaͤndischen General abgesandt, um ihn von dem Ent⸗ schluß des Königs Wilhelm in Kenntniß zu setzen und um den eindseligkeiten, welche kein Resultat mehr haben konnten, ein Ende n machen. Lord W. Russell kehrte bald mit einem Hoͤllaͤndischen Pariamentair, dem Major Cepa, zur ck Durch ihn erfuhr man erst, daß der Prinz von Oranien selbst auf diesem unkt kommgn⸗ ite, und daß der König, welcher sich bei den Helgischen Vorposten befand, nur einige hundert Klafter von dem feindlichen Ober⸗Be⸗ sehlshaber entfernt war. Das Resultat dieser ersten UÜnterhandlung war, daß das Feuer auf der ganzen Linie aufhören, die Bewegun⸗ gen des Herzogs von Sachsen⸗ Weimar aufgehalten und Parlamen⸗ rair? an die Franzoͤsische Armee abgeschickt werden sollten. Nach ihrem Abgange fingen die Feindseligkeiten unerwartet wieder an, und baz Feuct wurde fehr lebhaft. Sir Robert Adair erklaͤrte sich be⸗ reit, sich zum Prinzen von Oranien 9 begeben. Er setzte sich den größten Gefahren aus, indem gr sich der edlen Aufgabe unterzog, nem unnützen Gefechte Einhalt zu thun, Sr schlüg ven Seiten pes Prinzen von Oranien einen Waffenstillstand vor, vermbge dessel= pen iesct am anderen Morgen in den Besitz Löwens gesetzt würde, Hie Truppen wiesen in der Zwischen eit die Angrise auf diese Stadf mit dem groͤßten Muthe zurüͤck; die Artillerie zeich⸗ nete sich besonders aus. Obgleich sie durch die Anstrengungen der? vbrigen Tage sehr ermüdet waren, so leidet es doch kei= nen Zweifel, daß sie die Stadt haͤtten vertheidigen können. zöer der König wollte die Einwohner einer so bedeutenden Stadt, ie Löwen, nicht den Schrecknissen eines Bombardements aussetzen, welches iht bevorstand, wenn der Waffenstill land nicht zu Sande kam. Da dic He e ng Lzwens, wegen der Raͤhe der Franzbsischen Armee, nur von sehr kurz anzeres Ziel als den Frieden vor Augen haben konnte, so wurde der Gencral Goblet beauftragt, die Unterhandlungen zu beendigen und Die Bestimmungen festzusetzen. Obgleich kraft diefer Unterhandlun⸗ gen das Eorps des Herzogs von Sach en- Weimar gehalten war, siill zu stehen, fo versuchte bieser (zeneral doch, sich des Wege; von Lö⸗ en nach Mecheln zu bemächtigen. Der Honig bahnte sich indessen inen Weg, bemächtigte sich der Campenhouter Arücke und sehte sich mit dem General Tieken, welcher sich nach demselben Punkt hin in Bewegung, gesetzt hatte, in Verbindung. Der en von Jächsen. Weimar ließ, obgleich er sich durch das gaͤnzliche Aufhbren es Feuers auf der Tirlemonter Seite überzeugen konnte, daß ein Waffenstillstand cristire, auf die Truppen schießen, welche den Weg fach Mecheln eingeschlagen hatten, und welche, nach den Bestim⸗ mungen des abgeschlosse nen Arrangements, guf keine Weise waͤhrend ihres Marsches beunruhigt werden sollten. Die Belgischen Truppen haben die Stadt Lowen bis zum aten um 1 Uhr besetzt gehalten. Ha die ruck gängige Bewegung der Hollaͤndischen Truppen ohne Zb gerung ssattsinben muß, so ist die Stast vor dem Unheil des Bombardements be⸗ schützt worden, ohne deshalb den Quaͤlereien und den Repressalien der Holländer ausgesetzt gewesen zu seyn, welche, obgleich sie die Stadt besetzt hielten, keine Quartiere in derselben beziehen durften, — Diefes ist die Uebersi / (Hefecht stattfand, wo die Hollaͤndische Armee, so uͤberlegen an Zahl, so vermehrt durch Sbldlinge, uns keine einzige Niederlage seigchracht hat. Holland wird, die Folgen seines Treubruches er⸗ eden, und anstatt, wie es vielleicht gehösft hat, den Verlegegheiten . enigthen, welche die Blindheit derer, die es beherrschen, hcvor⸗ ocacht haben, wird es die letzten Anspruͤche auf den Beistand der Regierungen und guf die Sympathie der Völker verlieren. Derje= nige, welcher aus uͤbler Laune sich der Gefahr aussetzt, einen allge⸗ meinen Krieg zu entzuͤnden, verdient, daß seine politischen Freunde ihn verlassen.“ ĩ . ;
Der König ist gestern Abend um 77 Uhr in Brüssel einge⸗ troffen. Schon mehrere Stunden vor seiner Ankunft drängte sich das Volk, begierig, ihn wiederzusehen, vor dem Palaste; ein lebhafter Enthusiasmus brach bei seinem Anblick aus. Der Ruf: Es lede der König! ließ sich noch lange, nachdem der König schon in seinen Zimmern war, vernehmen.
Hr. v. Broucktre und der General Belliard sind ebenfalls
gestern hier angekommen.
Die hieslgen Zeitungen enthalten folgende Nachrichten aus dem Französischen Hauptquartier in Wavte vom 14ten d.: „Ueber das Vorposten-Gefecht, welches gestern Morgen zu dem schleunigen Aufbruch des Prinzen und des Generalstabes Anlaß
er Dauer seyn konnte, und da man kein
Convention gemäß,
cht des kurzen Feldzuges, wo nur ein einziges
r
1342
gab, erfährt man folgende nähere Umstände, Auf den Anruf einer Holländischen Schildwache erfolgte die Antwort: Franzose. Die Schidwache wartete, bis der Französische Soldat noch einige Schritte näher gekommen war, und feuerte dann ihr Gewehr auf ihn ab, ohne ihn zu treffen. Die Patrouille, welche den Soldaten begleitete, gab nun ihrerjeits Feuer; ein Hollaändischer Offizier wurde getödtet und mehrere Soldaten gefangen genommen. Dicses Gefecht hatte übrigens keine weiteren Folgen, und der Gene—
ralstab kehrte hald wieder ins Hauptquartier zurück. — Heute Mittag,
während die Prinzen beim Marschal speisten, kam ein Holländischer DOber⸗Offizier hier an. Es verbreitete sich das Gerücht, daß es der Herzog von Sach sen-Weimar ware.
Man erfuhr aber bald, daß es Herr Constant von Rebecque, Chef des Holländischen Generalstabes, sey. Er setzte den, Marschall Gérard, von dem Wege in Kenntniß, ken die Holländer winschlagen würden, um ihre Granzen wirder zu zewinnen. Ungeachtet einer sehr langen Konferenz ist man doch noch nicht zum Schluß gekommen, Herr von Rebecque schläft in Wavre, — Man sagt,
vecleßt werden wird. — Bestimmteren Angaben zufolge, würden die Bewegungen der Holländischen und Franzbsischen Armee, der auf folgende Art stattfinden: Das Haupt⸗ quartier der Französlschen Armee würde am 15ten in Jodoigne, am 16ten und 17ten in Tirlemont, am 18ten, und 19ten in St. Trond, am 20sten in Hasselt seyn. Die Holländische Armee würde sich am 15ten in Tirlemont, am 16ten und j7ten in St. Trond, am 18ten in Hasselt aufhalten und am 20sten auf ihr Territorium zurückkehren.
Auf mehreren Punkten der Stadt haben zwischen den Frei⸗ willigen, den Bürgergarden und den Soldaten der verschie denen
und daß
. , —⸗ di Tirlemont das Hauptquartitr morgen nach Longuepille oder nach Tirlen 1 ; . ; 6 öüil ĩ ᷣ as Hanptg org Königl. Dekret wegen Zurücknahme der dem dortigen Hafen du in Betrachtungen über die Anzahl der Studirenden vorkommen,
Verordnung vom 21. Febr. 1829 bewilligten Handelsfreihen Lie den
— —
——— —— —
Corps Streitigkeiten stattgefunden; die letzten Kriegs-Ereignisse
aben den Anlaß dazu. 8 3 dem Sablon-Platz statt, der beinahe die ernstesten Folgen ehabt hätte. . gt / Oi Anklage-Kammer des Brüsseler Gerichtshoses hat die Herren Lehardy von Beaulten, von Armagnac, de Souter u. s. w. For die Sud-Brabanter Assisen, als des Versuchs, die beste⸗ hende Regierung umzustürzen, angeklagt, verwiesen. hardy Sohn ist freigelassen. Das öffentliche Ministerium hatte auf die Lossprechung aller Angeklagten angetragen.
Lüttich, 17. August. Im Courrier de la Meuse liest man Folgendes: „Wir sagten gestern, indem wir denen autwor⸗ teten, dle entweder aus Furcht oder aus Bosheit behaupteten, daß die Franzosen die Absicht hätten, sich in Belgien festzusetzen, daß Frankreich gar nicht zu einer Eroberung Belgiens vorberei⸗ tet sey. Wir erfahren von einer Person, die so eben aus Paris anlangt und im Stande gewesen ist, sich über die militairischen Kräfte unserer Nachbarn genaue Auskunft zu verschaffen, daß die regulairen Truppen nicht mehr als 300,000 Mann betragen; man erinnert sich, daß das Ministerium dieselben auf 500,000 Mann angab. Es ist wahr, daß Frankreich außerdem große Hülfsmittel in seiner jahlreichen Bürger-Garde besitzt; aber der Bürger-Soldat, der seinen eigenen Heerd vertheidigt, ist ein an⸗ derer, als der, welcher zu fremden und ungewissen Eroberungen, de⸗ ren Vortheile ihm nicht klar vor Augen liegen, berufen wird.“
Durch die Taub enp ost ist nachstehendes Schreiben aus St. Trond vom heutigen Tage hier eingegangen: „Der Prinz von Oranien hat gestern beim Marschall Gérard ein Frühstück eingenommen. Die Holländischen Truppen haben um 7 Uhr des Morgens St. Trond verlassen und ihre Richtung nach Hasselt genommen. Die beiden Prinzen waren zu Pferde. Der Prinz don Oranien ritt um einige Schritte seinem Stabe voraus. Er begrüßte die Vorübergehenden mit der Hand, während er ihnen zurief: „Adieu, auf Wiedersehen!“ Die Franzosen werden von einem Siugenbiick zum anderen erwartet; es ist 9 Uhr Abends.“
Es soll bei Tirlemont ein Handgemenge jwischen den Fran⸗ zosen und der Nachhut der Holländischen Armee stattgefunden haben, die sich nicht sehr beeilte, die Stadt zu verlassen. Auf beiden Seiten wurden einige Soldaten getödtet, und die Fran⸗ zosen haben, sagt man, 8 Holländische Kürassiere zu Gefangenen gemacht, die sie so lange als Geiselm behalten wollen, bis man sich gegenseitig verständigt haben würde.
Polen.
— — Von der Polnischen Gränze, 20. Aug. Aus dem Russischen Hauptquartier zu Lowicz hat man unterm 15ten d. M. folgende züverläͤssige Nachrichten erhalten: Der Feind hat seine Stellung hinter der Rawka verlassen und zieht sich gegen Warschau zurück; die Russische Armee ist bereits im Marsch, ihm zu folgen. Das Hauptquartier bricht in einer Stunde von hier auf und wird wahrscheinlich nach dem Orte Szymanow kom⸗ men. — General Geismar, welcher die Avant-Garde des Rüdi— gerschen Corps kommandirt, hat am gten d. bei Graniza ein glänzendes Gefecht gehabt, in welchem er 19 Offiziere, worunter 2 Stabs⸗Offiziere, und etwa 500 Mann zu Gefangenen gemacht und 3 Kanonen erobert hat. General Rosen rückt über Siedlee ge— gen Praga an. Das Corps des Generals von Creutz muß den
s7Jten d. die Weichsel erreichen. — General Skrzynezti hat das
Kommando der Polnischen Armee niedergelegt und General Dembinski dasselbe übernommen.
ö .
Doberan, 12. Aug. Am 10ten d., dem Jahrestage der Rückkehr Sr. Königl. Höh. unseres allerdurchlauchtigsten Groß— herzogs, nach Doberan, begann die Feier Morgens 61 Uhr durch
Harmoniemusik im Vorzinimer Sr. Königl. Hoheit, und vom
Musiktempel herab erschallten die Töne des Hautboisten⸗ Corps. Um 9! Uhr ward Se. Königl. Hoheit am Bade von allen ver— sammelten Gästen seierlich empfangen. Bei der Mittagstafel, aus 37 Couverts bestehend, brachten Se. Königl. Hoh. der Erb— großherzog das Wohlergehen Seines erhabenen Großvaters aus. Die Erwiederung St. Königl. Hoheit brachte allgemeine Rüh— rung hervor. Abends im Theater ward bei Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs ein Festspiel und ein Tag aus dem Leben Heinrichs IV. gegeben. Am Abende darauf gaben Se. Königl. Hoheit der Eibgroßherzog der Badegesellschaft einen Thee⸗dansant.
Am 11ten d. M. begannen hier die Pferderennen. Zum Richter war Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preu— ßen (Höchstwelcher einstwellen durch den Herrn Gesandten Gra⸗ fen Maltzahn vertreten wurde) und zu Assistenten Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog und Se. Hoh. der Herzog Gustav er⸗ wählt. Am 12ten d. fand das Rennen der Landleute, später Bauerntanz und Abends allgemeine Illumination statt.
Dresden, den 17. August. Se. Königliche Majestät und des Prinzen Mitregenten Königl. Hoheit haben den zeitherigen Geschäftsträger zu Madrid an e ihrn, Rudolph von Gers⸗ dorf, zu Allerhöchst⸗ und Höchst-Ihrem Minister-Residenten am Königl. Großbritanischen Hofe zu ernennen geruht.
Herr Le⸗
Heutt fand wieder ein solcher Streit
Karlsruhe, 16. Aug. In der 39. öffentlichen Sin
Die Entwickelung geistiger Kräfte, welche der preußische
der ersten Kamnier erstattete der Geh, Rath Freih. von F Staat der Sorgfalt seiner Regierung und der thättgen Anerken—
den Kommissions-Bericht über den Gesetz⸗Entwurf, die nung
verdankt, womit alle Stande, besonders auch Stadt- und
fassung und Verwäastung' der Gemeinden betreffend; die K äand-Gemeinen, sie hierin unterstützen, ist eine zu folgenreiche
mer beschloß den Druck dieses Berichts, um in einer der ni Erschei sten Sitzungen die Berathung vorzunehmen. — Die Dis tkuss über den Sintrag auf Einflihrung vollkommener Preßfreiheit n cwärtig nächsten Freitag statifinden. Begriffe,
Spanien.
— — Madrid, 4 Aug. Christina befindet sich in gesegneten Leibesumständen; die ses gi liche Creigniß wird den 2. Seyt. öffentlich bekannt gemacht n den. — Ser Franujösische Botschafter hierselbst, wird in einigen Tanen eine Urlaubsreise nach Frankreich amm ten;
verden kann.
hummer 79, wo die Zahl der zu
nung, als daß auch beschränkte Versuche, zu richti ür⸗ I sgung derselben beizutragen, nicht einer n. in, seyn dürften. Groß und Klein bleiben unbestimmte so lauge kein Maaß besteht, worauf sie bezogen werden; m wenn auch für die Bildung der Geister kein sinniich erkenn— arer Maaßstab erfindlich ist, wie für Raum und Zeit; so liegt . heils in den Mitteln, sie zu erzeugen, theils in den Würkungen, Ihre Majestät die Königin Ma welche daraus hervorgehn, doch Einiges, das in Zahlen dargestellt Versuche, solches Zählbare zur Würdignng der esstigen Fortschritte des preußischen Staats anzuwenden, enthält Graf v. Harn ich die drzuf ch; Sants; Zeiun
ichen Aufnahme
vom Jahre 1828 in ihrer nde des Jahres 1825 über⸗
der erst-: Botschafts-Secretair, Baron Billing, ist ben Haupt vorhandnen Kinder unter vierzehn Jahren mit der Zahl
als interimistischer Geschäftsträger dem Hofe vorgestellt. erer verglichen wird, welche zu derselben Zeit die Elementar— Diario nlercantil von Eadix vom 25sten v. Vt. enthält ind Mittel⸗Schulen besuchten, und in ihrer Nummer 319, wo—
Schon vor dieser Bekanntmachung hatten der Englische Kon und die zahlreichen Englischen Handlungshäuser in Cadir ge utzten.
Unterricht in den einzelnen Fakultäten der preußischen niversitäten wärend der Jahre 1820 bis 1827 einschließlich be— Die Schultabellen, welche von drei zu drei Jahren,
jedes Verfahren, das in Bezug auf ihre Effekten, Waaren u.. ind namentlich auch am Ende des gegenwärtigen 1831sten auf—
vor Ablauf eines Jahres etwa eintreten könnte, protestirt enomn
ien werden, dürften zu ihrer Zeit Gelegenheit geben, die
die Spanische Regiernng für alle Berlusie und Nachth' hortschritte in der Anzahl und dem Besuche der Elementar- und
erwachsen mi Mitte
eines Jahres daraus chtlich darzustellen.
ten, verantwortlich gemacht; in dem Gründungs⸗Des des Freihafens war nämlich festgesetzt, daß in dem z visser einer späteren Wiederaufhebung der Freihafen noch ein gan Nachrichten erweitert werden. Jahr in seinen Rechten und Privilegien verbleiben se Es scheint nunmehr, daß man die Lirt, wie die Zurücknahme Fssher Hafen⸗Freiheit vom Finanz-Minister in Kraft gesetzt worden Riese, für unzuläfsig erkannt und manche andere Verhältnisse in 4 Unsta tracht gezogen hat, nach Cadix ergangen ist, das die Aufhebung des Freihafens st jedoch
treffende Dekret bis auf Weiteres zu suspendiren. Zu den von einem len Nachtheilen, welche jene Maaßregel für Cadix zur Folge ben würde, gehört untet Anderem dieser, daß 8000 Menst brodtlos werden würden, die früher Schleichhändler waren n sich seit zwei Jahren vom Tabackshandel nährten, mit dem hören des Freihasens aber sich leicht versucht fühlen dürften, ren alten Erwerb wieder zu ergreifen. — Der Seconde-Lier nant Don Thomas de la Chica ist, als der Theilnahme an ner Berschwörung gegen die Souverainetäts-Rechte des Kin überwiesen, gehenkt worden; an seiner Brust wurde eine mit den Wohten: „Als Verräther“ befestigt. — Den neut Nachrichten aus Li sFsabon zufolge, ist der Contre⸗-Admiral Hugon
die ihnen während
zildung berechtigen.
⸗-Schulen wärend der letzten sechs Jahre seit 1825 über— Der. Ueberblick über die Anstalten aschaftlichen Bildung kann aber schon jetzt durch folgende
zur
Die Vorbereitung für den Universittätsunterricht ist im preu⸗ a Staate in soweit auf die Gymmasien beschränkt, daß nur besonders dazu mit Lehrern und Lehrmitteln ausgerüsteten, lten befugt sind, Schüler unmittelbar zur Universität, nach da unmittelbar vom Könige aus der Bi borgängiger Prüfung ihrer Reife für dieselbe, zu entlassen. Es hierdurch Niemand benommen, auch ohne Eutlassung Gymnasio an dem Unterrichte auf den inländischen Uiniversitäten Theil zu nehmen: nur muß er alsdann, wenn er in Inländer ist, einer bei jeder dieser Universitäten bestehenden srüfungskommission die Schulkenntnisse nachweisen, die er, sei 3 durch Unterricht in öffentlichen Lehranstalten, sei es durch Privatlehrer, sei es auch blos durch eignen Fleiß, erworben hat. Hie Gymnasien haben also kein Monopol für die Vorbereitung sur Universität, sondern sie genie fen nur des durch ihre Verfassung gohl begründeten Vertrauens, daß die Entlassungszeugnisse, pelche sie ihren Zöglingen ausstellen, zur Aufnahme auf preußi— chen Universitäten ohne andern Beweis der dazu erforderten Solcher Gymmasien besas der preußische
der aus H Linienschiffen und einigen anderen Fahrzeugen bestehen Staat zu Anfang des Winterhalbenjahrs 183
Touloner Flotte in den letzten Tagen des Juli von Lissabon abgeses das Brester Geschwader, das 1 Linienschiff, 3 Fregatten un Brigg zählt, bleibt unter dem Befehl des Vice⸗Admi Rounfsin bis auf weiteres im Tajo; es wird durch die ben aus Brest angelangte Fregatte „Clemence“ von 60 Kanonen durch 2 Fregatten und 1 Korvette, die noch zu erwarten . verstärkt. Der genannte Admiral hatte aufs neue Kontrakt Lieferungen von Lebensmitteln an sein Geschwader bis zum August abgeschlossen. Die von der Französischen Flotte in Schlachtlinie genommenen Portugiessschen Kriegsschiffe
bei Gelegenheit der vom Admiral
in den Regierungsbezirken
ge berg . nämlich 2 zu Königsberg, dann . und Rastenburg. . 2 n 63636 Ronussin veranstalteten Hamlich ju Gumbinnen, Tilsit
der drei Juli-⸗Tage in Gemeinschaft mit den Französischen n and yt Aufziehung der dreifarbigen Flagge Salven geben müssen. Danzig
des Admiralschiffes „Suffren“ In Lissabon stehen 12,000 M Portugiesischer Trüßpen; alle in der Hauptstadt lebende M ranen haben sich unter die Fahnen gestellt. Der General baceng hat den Oberbefehl über diese Truppen. — Willkün Verhaftungen dauern fort. Der Chef der Gendarmerie hat Liste von 6000 Personen in Lissabon eingesandt, die wegen sitischer Meinungen denuncirt sind. Die Art, wie die ju Königin Donna Maria da Gloria in Brest empfangen wo ist, hat in Lissabon großes Aufsehen gemacht.
29. Juli wurde am Bord
glanzende Ball gegeben. namlich zu Dansig und Elbing.
Marienwerder... .. nämlich zu Marienwerder, Thorn und Konitz.
1 nämlich zu Posen und Lissa.
Bromberg zu Bromberg ...
Hhossdam— ,,
nämlich 5 zu Berlin, dann zu Pots—⸗ dam, Brandenburg, Neu-⸗Ruppin ö.. und Prenzlau, überdies die Ritter⸗ . akademie zu Brandenburg.
. 6. . 4 ein rt! . Berlin, 22. August. Das Königl. medizinisch-cht ran [1
gische Friedrich-Vilhelms-Justitut feierte heute . 37 Nn zu . ,, Stiftungstag. Die bei dieser Gelegenheit gehaltenen öff entlt a — we , Vorträgk und Prüfungen sprachen eben so sehr für das * . . Stetti d dauernd rege innere . dieser so i,, ü. Anstalt, als 63 ö. zu n um
zahlreiche Besuch von Militair- und Civilpersonen eine allgem Tenn, ö . Theilnahnie für diese Stiftung nel , . zu Köslin und Neu— kennen ließ. Zur besondern Ehre gereichte ihr an de Er . , , Tage die Gegenwart Ihrer Excellenzen des Wirklichen Gehen 8 . zu Stralsund un
Stäats-Ministers Hern von Beyme, der Herren General- ö ; tenants von Schöler Ji. und Köhn von Jaski, des Herrn 6 ng ., . . ral- Majors von Rohde und mehrerer hohen Stabsofficiere,; . 86 zu Breslau, dann zu ler ausgezeichneter Staatsbeamten und Gelehrten. — Die bels, Brieg, Schweidnitz und eröffnete eine kucze Anrede des Direktors, Hrn. General⸗Sn arzt 2c. Doktor von Wiebel, an die Versammlung, wu derselbe eine summarische Uebersicht der Aerzte gab, welche Gründung des Inslituts demselben ihre Bildung verdanken, die Veränderungen mittheilte, die während des letzten res in demselben stattgefunden haben. Zwei Studirende hit hierauf Vorträge über interessante Gegenstände aus der opc ven Chirurgie und Experimental-Physsk. Der Herr Stabe Pr. Rerger veranstaltete eine Prüfung über Pathologie,!
9
7 66868
9 7 .
1 nämlich zu Oppeln, Neisse, Leob⸗ schtz, Ratibor und Gleiwitz. 1 uch c 2 zu Glogau, dann zu Liegnitz, Hirschberg, Görlitz und Lauban, überdies die Ritteraka⸗
demie zu Liegnitz. Magdeburg . ...
in er besonders die Natur ansteckender und miashs nämlt scher Krankheiten hervorhob. Zum Schluß hielt der Kä ., 1 ar nfs. 6 Major und Professor Herr Dr. Turte eine Rede Un Salzwedel, Stendal, Halber⸗
eit, Quedlinburg und Aschers—⸗ eben.
Merseburg ö nämlich Ain Halle, dann zu Schul⸗ pforte, Roßleben, Naumburg, Zeiz, Merseburg, Eisleben, Wittenberg und Torgau. 1 ; 7 namlich 2 zu Erfurt, dann zu Heiligenstadt, Nordhausen, Mühl⸗ hausen und Schleusingen.
ünster zu Münster, Koes⸗
feld und Recklingshausen ..
w 2 nämlich zu Minden, Herford, Bie⸗ lefeld und Paderborn.
den gegenwärtigen wissenschaftlichen Standpunkt der Heillu und über den wichtigen Einfluß einer gründlichen Vorbildum den Studirenden, worin er besondere Rücksicht auf diese Bildů Anstalt nahm. Es war sehr erfreulich zu sehen, wie der so g tete Redner nicht allein den angegebenen Gegenstand mit Grän keit und Feuer behandelte, sondern auch in dem echt patriotischen die, Aufmerksamkeit der Versammlung auf den erhabenen schützer dieser Anstalt, Se. Majestät den König, lenkte, zeigte, wie sehr es das Bestreben des jetzt schon so gemein gen Instituts seyn muß, sich der hohen Gnade desselben im mehr würdig zu machen. :
— Mit lebhafter Theilnahme wird das muslkalische kum vernehmen, daß den ausgezeichneten Verdiensten des Fil General-Mustk: Direktors, Ritters Spontini, um die Kuns neue ehrenvolle Anerkennung von zwei verschiedenen Seites zu Theil geworden ist, indem nicht nur die Königliche Ala
i . ; on ig Arnsber der schönen Künste zu Paris, sondern auch die öniglich B nämli n, , m,. bonische Akademie zu Neapel ihn jum Mitgliede gewählt n,, K
—
Latus
mit Schülern
2
— 15 55 2
3 3 * *
ö . 9 ö 573 716 2 107 192 599 3 81 578 659 . 710 843 1 25 195 220 1 577 nn, on 7 466 4 515 694 9 92 , 363 2 105 335 440 8 663 1,8091 2, 4654 . 971 1,343 . 24 1,361 7402 1,147 1,344 10 565 883 1,448 8 1 623 904 3. 269 407 657 4 267 511 758 4 161 283 407
in den Regierungsbezirken
Transport 92
in, , .
.
1343
22
ö X * 8 2
in den bei den obern
3
.
2 X Klassen —
32
9.
— — 2 4
nämlich 2 zu Köln, dann zu Bonn
und Münstereifel
, , .
nämlich zu Düsseldorf, Elberfeld,
Essen, Duisburg, Kleve.
Koblenz zu Koblenz, Kreuznach
nd ,,, Trier zu Trier und Saarbrück 2 Achen zu Achen und Düren . 2
im ganzen Staate
d
S* in allen gn⸗ dern Klassen
83
6 . 580 Wesel und
6666 117 355
117 299
165 266
109
Hiernach hatten also die Provinzen
Preußen und Posen ..
Brandenburg und Pohmern ... 23 Schlesien und Sachsen . Westfalen und die Rheinprovinz. 28
Zusammen wie vorhin . ..
12 8
23 überhaupt
D
5
2
472 416 431
6, 289 17,478 23,767
15 1417 . l,. 4,711 5,752
. 43 2,710 6, 344 9, ga e, 3, 180 14, 701
109 6,289 17,478 23,767
; Von den drei schlesischen Regierungsbezirken ist vorstehend die Schülerzahl zu Anfange des Sommers 1830 angegeben, weil spätere Nachrichten nicht , sind.
Sollten Vergleichungen der
chülerzahl auf den Gymna—
sien mit der Einwohnerzahl überhaupt angestellt werden: so dürfte nicht unbeachtet bleiben, daß sehr viele Kinder, die nicht zum Studiren bestimmt sind, dennoch die untern Klassen dieser Lehr—
anstalten besuchen.
Ueberall, wo der Elementarunterricht nicht
ausreichend erscheint, die Mittelschule aber fehlt, werden die un— tern Ghmnasialklassen benutzt, um diesen Mangel zu ersetzen. Die Fortschritte der Bildung haben bereits die Nachtheile dieser Benutzung erkennen lassen: allein die Kosten einer Vermehrung der Mittelschulen können nur in dem Maaße aufgebracht wer⸗ den, worin der Mittelstand selbst an Bildung und Wohlstand
zunimmt.
Dagegen besuchen a
uch Viele, die von früher Kindheit an
zur wissenschaftlichen Ausbildung bestimmt sind, die untern Gym— nasialklassen dennoch nicht; sondern werden durch Privatunterricht oder in andern Lehranstalten soweit vorbereitet, daß sie sogleich bei ihrem Eintritte in das Gymnasium in dessen obre Klassen
übergehen können.
Die Zahl der Schüler in den untern Klassen der Gymna— sien wird daher keinesweges durch das Bedürfniß der Vorberei⸗ tung zur wissenschaftlichen Ausbildung, sondern durch den grö— ßern oder geringern Mangel an Mittelschulen, den öftern oder seltnern Gebrauch von Privatunterricht, das Dasein von Pro— gymnasien oder andern Vorbereitungsanstalten, überhaupt also von Umständen bestimmt, welche örtlich sehr verschieden, und von dem eigentlichen Zwecke der Gymnasien selbst ganz unab— hängig sind. Im ganzen Staate durchschnittlich sind von tausend
Gymnasiasten
265 auf Prima und Sekunda 35 in den sämmtlichen andern untern Klassen. Allein in den einzelnen Landestheilen ist dieses Verhältniß
sehr verschieden.
Die sechs Gymnasien der Regierungsbezirk
Danzig, Marienwerder und Bromberg haben unter 1,478 Gym⸗ nasiasten nur 213 Primaner und Sekundaner; dagegen sind in den zehn Gymnassen des einzelnen Regierungsbezirks Merseburg von 1,418 Schülern 565 in den beiden obern Klassen: unter 1,000 Schülern gehören also im ersten Falle 144, im letzten 390
den beiden obern Klassen an.
Es giebt daher nur eine würklich
brauchbare Ulebersicht des Bedarfs an Vorbereitung zum höhern wissenschaftlichen Unterrichte, wenn die Zahl der Schüler in den beiden obern Klassen mit der Gesammtzahl der Einwohner ver—
glichen wird.
Auch sind hierbei nicht sowohl einzelne Regierungs—
bezirke, als vielmehr durch Kulturverhältnisse und Provinzialver— fassung mit einander verbundne Landestheile zu vergleichen; da die Würkungskreise der höhern Bildungsanstalten selbst hauptsäch⸗ lich durch solche Verbindungen bestimmt werden.
Die Regierungs⸗Bezirke
Magdeburg, Merseburg und Erfurt Breslau und Liegnitz... ... Potsdam mit Berlin und Frankfurt wee Münster, Minden und Arnsberg Stettin und Stralsund . Düsseldorf, Koͤln und Achen .. Königsberg und Gumbinnen .. Koblenz und Trier.. .. Danzig, Marienwerder und Köslin 1
Posen und Bromberg
Im ganzen Staate.
atten am Ende es Jahres 1825 Standes.
überhaupt Ein—⸗ wohner jeden
h d ü
1, 09, 988 1,702, 300 1,539, 592
694, 251 1,228, 5438 . 1, 423, 654 1,216, 154
78S, 668 1, 103,827
kJ
12, 726,1 10
6 33. ö 235232 2323335 233 * 23 585* 333 2837 n 1, 248 89 1,090 h4 Sd 4 55 ö bh21 51 284 50 666 47 ä, o 234 30 280 25 158 15 ⸗ . 6289 49
Es hat hier die Einwohnerzahl zu Ende des Jahres 1828 statt der zu Ende des Jahres 1830 gebraucht, werden müssen, weil nur von drei zu drel Jahren polizeiliche Zählungen der Ein⸗ wohner stattfinden, und daher zu Ende der Jahre 1829 und 1330
nicht gezählt wurde.
Indessen ist die Zunahme der Bevölkerung
in diesen zwei Jahren jedenfalls nicht so groß, daß die Folgerun⸗ gen aus der vorstehenden Berechnung dadurch erheblich verändert
werden könnten.
Die Schüler, welche von den Gymnasien zur Universstät entlassen worden, waren selten mehr, öfter aber wohl weniger als
drei Jahre in den beiden obern Klassen derselben. Studjrenden auf den Universitäten darf im Ge
Von den gentheile ange—
nommen werden, daß sie selten weniger, öfter mehr als drei Jahre den akademischen Unterricht benutzen. Da der Abgang durch den
Tod in diesem Blüthenalter des L
ebens nur sehr unbedeutend
ist: so wäre hiernach zu vermuthen, daß die Zahl der Studiren⸗
den die Zahl der Schüler i sen eher noch übertreffen, als blos erreichen sollte.
n den beiden oberen Gymnasialklas⸗ Das neueste
Semester, wovon dem statistischen Büreau vollständige Uni⸗ versstätslisten vorliegen, ist das Winterhalbejahr 1833. n befanden sich auf den sieben preußischen Universstäten zwar über⸗ haupt 6160 Studirende, also wenn auch nicht ganz, doch beinahe eben so viele, als Schüler in den beiden oberen Gynmastalklas⸗
sen. Allein von
Inländer.
Es studirten nämlich auf preußischen
Damals
diesen Studirenden waren nur wenig über ? Universstäten
189 aus den königlich hanöverschen Landen 39 Mecklenburger, ? 9. r 9g4 Hanseaten
82 Anhaltiner,
s1 Braunschweiger,
73 aus Hen oldenburgischen, lippischen und wal⸗ deckschen Landen,
S6 aus den königlichen, großherzoglich und herzog⸗ lich sächsisschen, auch den reußischen und schwarz⸗ burgischen Landen,
76 aus Baiern, Würtemberg und Baden,
73 aus Hessen, Nassau und Frankfurt am Main,
51 Schweizer,
67 Niederländer,
gl aus Holstein, und den außerdeutschen königlich Dänischen Staaten,
25 aus den kaiserlich östreichschen Staaten,
66 aus den kaiserlich rußischen Staaten und aus Krakau,
20 aus anderen, als den vorstehend genannten Ländern.
Wie ea eee n er ee u e ee eee mne e Zusammen 1311 Tus ander.
Wahrscheinlich ist die Anzahl der Eingebornen des preütßi— schen Staats, welche auf auswärtigen Universitäten studiren, sehr viel geringer, als die Anzahl der Ausländer, welche preußische Universitäten besuchen. Die Neigung, berühmte Lehrer auf aus wärtigen Universstäten zu hören, und die mannigfaltigen persön— lichen Verbindungen, welche die Wahl des Stüudirenden leiten, wirken zwar überall gleichförmig, wo gleiche Bildung und volle Studienfreiheit besteht. Ausser diesen allgemeinen Gründen, die gleichmäßig Inländer dem Auslande und Ausländer dem In⸗ lande zuführen, veranlaßen aber noch besondere Verhältnisse, wo⸗ bei keine Gegenseitigkeit stattfindet, auswärts Geborene die preu— ßischen Universitäten zu besuchen. Viele dentsche Bundesstaaten haben theils gar keine eigne Landesuniversität, theils wenigstens keine solche, deren Ausffattung eine Besetzung mit einem zahl⸗ reichen Lehrpersonal, und einen reichen Aufwand auf wissenschaft— liche Anstalten erlaubt. Die Studirenden aus diesen Staaten müssen daher theils ihre ganze akademische Bildung, theils we— nigstens eine besonders gewünschte Erweiterung derselben auf aus⸗ wärtigen Universitäten zu erlangen suchen, und auch den preu— ßischen wird hierdurch ein beträchtlicher Besuch von Emgebor— nen solcher deutschen Bundesstaaten zugewandt. Ferner haben im nördlichen und mitlern Deutschlande nur die preußischen Universitäten Münster, Bonn und Breslau theologische Fakul— täten katholischen Glaubensbekenntnisses: es studirten daher im Winterhalbenjahre 1833 auf den beiden erstern 156 katholische Theologen aus den benachbarten Staaten. Endlich veranlassen auch wohl die mannigfaltigen Hülfsquellen einer großen Residenz⸗ stadt in Berlin, und die Unterstützungen, welche die Frankeschen Stiftungen in Halle darbieten, einen größern Andrang von Frem— den zu diesen beiden Universitäten. Berlin allein hatte fast die Hälfte aller im preußischen Staate studirenden Ausländer, und Halle über ein Viertel derselben. j
Insbesondere studirten Ausländer zu Berlin zu Halle evangelische Theologie . . . . . . 151 238 Rechtsgelehrfamkeit ...... 185 32 Arzneiwissenschaft ...... , 38 Philologie, Geschichte und Philo⸗
,,,, . .. Naturwissenschaften, Mathematik und Kann tien 5 Zusammen ... 579 320 899.
Schon aus den vorstehend entwickelten Verhältnissen geht hervor, daß ein beträchtlicher Theil der Schüler aus den beiden obern Klassen der Gymnasien nicht zu den akade— mischen Studien übergeht; indem gegen 6,2389 Primaner und Sekundaner, wornnter verhältnißmaßig nur sehr wenig Ausländer sind, auf den preußischen Universitäten nur 4,häh Inländer studirten, und der Besuch ausländischer Universitäten fich fast nur auf das besondre Bedürfniß vielseitigerer Bildung bel reichlichen äußern Hülfsmitteln beschränken dürfte. Ueberdies aber sind nicht einmal ganz zwei Drittel der Inländer auf preu⸗ ßischen Universitäten unmittelbar von den Gymnasien dahin ent⸗ lassen worden, indem mehr als ein Drittel, das entweder gar keine oder nur eine unvollständige Gymnasial-Bildung empfan⸗ gen hat, mehrentheils zunächst aus Privatunterricht zu den aka⸗ demischen Studien überging. Es haben nämlich in den neun Jahren 1820 bis 1828 einschließlich zur Universität entlassen Schüler die Gymnasien
mit Zeugnissen der unbedingten Reife 1,628 der bedingten Reife 6,709 der noch mangelnden Reife 545
ö
Zusammen ...
Außerdem kamen aber auf die Universitäten
mit Zeugnissen der bei denselben angesiellten Prü— fungs⸗Kommissionen, und zwar
der unbedingten Reife 9
der bedingten Reife 1,4909
der noch mangelnden Reife 3,011
Zusammen ... 4,519
Ueberhaupt ... 13,401
S, 82
Wie sich diese Verhältnisse in den einzelnen Jahren gestellt haben, ergiebt folgende Uebersichtt: J Die Gymmaflen entließen zur Universität
in den Jahren mit Zeugnissen überhaupt ae Nr. 1 Nr. 2 Nr. 6 1820 118 451 21 590 1821 144 529 42 715 1822 133 526 33 692 1823 222 627 48 897 1824 189 788 63 1,040 1825 200 869 53 141 * 1826 194 936 . 1,207 1827, 206 950 90 1, 246 1828 222 1,033 118 1,373
In dieseng Jahren 1,628 6,709 545 8, 882
Auf die Universitäten kamen ferner Inländer, welche von den Prüfungskommisssonen bei denselben