1831 / 236 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

me , ,.

*

——

.

ganzen Käeise 39 Personen erkrankt, 15 genesen und 19 ge⸗ storben. .

Kreis Ort erkrankt genesen gestorben Wreschen, W szembeorzer Ziegelei 1 2 Birnbaum, Stadt Zirke 6 1 5 Samter, Dorf Grünberg 3 . 1

Binino 2 J Pleschen, Stadt Pleschen 31 ö Dorf Rsienle 1 2

Adelnau, Cyekanow J . ĩ Schrimm, Stadt Schrimm 6 1 3

Im Regierungs-Bezirk r n ist, nach einem Be⸗ richt vom 19. August, in der Stadt Beuthen die Cholera im Abnehmen; in Mhflowitz, Ja st und in Glinka bei Tich au hat sie ganz aufgehört.

Im Regierungsbezirk Bromberg waren in der Stadt Bromberg bis zum 30. August überhaupt 8 Persenen erkrankt, wovon 5 verstorben sind, 3 aber noch in ärztlicher Behandiung

fich befinden.

1352 Im Wirsitzer Kreise desselben Regierungsbezirk sind Bestand

erkr. gen. gest. geblieben. 40

bis zum 13. d. M. in , .. 14 embowoeo.. 7 4 3

Saterek ... 3 1 1 2

1 2

mine,, , .

. 8

. 1

MRadezhez. 9 12

Summa 110 41 66 33 Im Bromberger Kreise erkrankten und verstarben im Dorfe Groß-Wilezak ein Mädchen und in Grostwo ein Schifferknecht unter den Symptomen der Cholera, so wie in der Kujawischen Vorstadt von Bromberg eine Person. Auch

im Dorfe Folendowo sind 4 Personen neuerlich ein Opfer der

Cholera geworden.

Vergleichende Uebersicht

der in nachbenannten Städten an der Cholera Erkrankten, Genesenen und Gestorbenen.

mere , , me, me Bergleichungs⸗ 8 1 g Einwohner⸗ Periode. j Zahl. vom bis

In den ersten 42 Tagen.

Demnach sind von

* . 3 1000 Einwohnern

* . B l

2

3 2 5 emerkungen. é 2 * gestor⸗

2 2 erkrankt. h

2 D D h

Cemberg . ...... ö . 5, 0M 6.0 NX3. Mai s3. Juss I 599 95, 1749] 79, 38, Ohne Sen derung Ker J J..., dbb r, Ber n, L, Tse, üs los,, K,. ,,, K . .. 12, 000 30. Mai g9. Juli ) 783 2835 102 65, 33,3 . theilweiser Son⸗ erung. , 300,000 26. Sept. 6. Nov. I 4310 674 2230 14,37 7,“ Bei strenger Sonderung k . 60,000 29. Mai 9. Juli hi5 121 479 10,1 7, s Bei Haͤusersperre. Fh den ersten 37 Tagen. k ..... 74a, G00 *I G6. Mai 7. Juni J 4639 20693 1769 1 193,2 73,20 Ohne Gonderung. Bt. Peters ß urg... 350, 00 27. Juni 28. Juli 7767 2282 3967 22,0 11,3 6 thäilweiser Son⸗ Dang K . 60,090 29. Mai 30. Juni 526 79 379 8, 7 6, 22 U. I , 22, 000 II12. Juli 13. Aug. 269 75 175 12, 2 7, 98 ei Haͤu sersperre. e n 16 dögen. Königsberg. . . . . . . . . . ... 70, 000 , n lug, 419 26 . 5, 90 3, 10 Dan i J 60, 000 29. Maj 13. Juni 166 114 51 1,90 kh 22, 000 12. Juli 27. FZuli 161 104 7,3 4, 1 won, J 256,000 17. Juli ] 1. Aug. 166 38 100 6,8 4,00

) inel. 15,000 Juden. *) Die Angabe vom 10. Juli fehlt. ry) inel. 16,000 Juden.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

J Dea sich im letzt angestandenen Termin zum Verkauf der adel. Czerlin- und Klein-Nappernschen Guter kein annehmlicher Kaͤufer zefunden, so wird mit Bezug auf die Bekanntmachung vom J. Ja— anar d. J. ein neuer Termin auf ben 19. September c., Vormittags um 10 uhr, zum Verkauf, unter erleichternden Bedingungen, eventualiter aber aEch zu einer vieljäͤhrigen Verpachtung von fester Dauer, von Jo— hannis 1832 ab, im hiesigen Landschaftshanse anberaumt. . Die Tare und Verfaufs⸗ so wie die Pacht-Bedingungen, sind jeden Vormittag in unserer Registratur einzusehen. Mohrungen, den 29. Juni 1831. Koͤnigl. Ostpreuß. Landschafts-Direktion.

*

Bekanntmachung.

Da in dem letzt angestandenen Termin zum Verkauf der adel. Reinsweinschen Güter kein annehmliches Gebot offerirt worden, so haben wir einen anderweiten Termin zum Verkauf, unter denen in unserer Bekanntmachung vom J. Januar (. aufgestellten erleich⸗ ternden Bedingungen, oder auch zu einer vieljaͤhrigen Verpachtung von fester Dauer, von Trinitatis 1852 ab, auf den. 20. September d. J., Vormittags um 10 Uhr, . . . anberaumt, und koͤnnen die Taxe und

erkaufs⸗-, so wie auch die Pachts-Bedi äͤglich hier ei . Pachts-Bedingungen, taͤglich hier ein⸗ Mohrungen, den 29. Juni 1831.

Koͤnigl. Ostpreuß. Landschafts⸗Direktion.

5 Bekanntmachung.

Das im Haupt-Amte Ortelsburg belegene, aus 2 Vorwerken und einem regulirten Bauerndorfe, zusammen in 44 Hufen 12 Morgen 206 JMRuthen Kullmisch oder 100 Husen 16 Morgen 132 QMmRuthen Preuß. bestehende, im Jahre 1827 auf 217 Thle abgeschaͤtzte freie dier gut Hie n genen, . Termin ,

en 19 Seytember d. J., Nachmittags num 3 Uhr, in unserm Geschäͤfts, Zimmer seerselcf unter erleiehternden Bedin⸗ gungen zum Verkauf ligitirt, der zwölfte Theil des Janzen Gebots muß aber in Ostpreuß Pfandbriefen Nennwerth im Termin auf das Kaufgeld deponirt werden.

Kauflustigen koͤnnen die Verkaufs-Bedingungen und die Taxe in unserer Reaistratur taglich vorgelegt werden.

Mohrungen, den 50. Juni 18531.

Königl. Ostpreüß. Landschafts-Direktion.

21

Literarische Anzeigen.

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober-Wallstraße Nr. 6, find folgende juxistische Werke zu haben . Gesetzsamm lung fuͤr die Preuß. Staaten, eomplett von 1806 . bis . öh Pappe , , . . Thl. rave ommentar zu den Credit⸗Gesetzen, 4 ĩ bunden, (fehlt im Buchhande!). 10 n ö. 63, 3h. , , . im Mittelalter, 5 Bde. gut gebunden. (Ladenpr. un . Thl.) soͤ ind und 7 Chi. ö .

Corpus juris eivilis ed. Gebauer et Spangenberg. II. Tom.

Königliche Schau spiele.

iehause: Der Gen ! Hierauf: Der J

Dennerstag, 25. Aug. fh . , von Moliere. gen, dramatischer Scherz in 2 Abtheilungen, von E. Rau 2 Wen e e h. Im Opernhause. z .

„König der Elfen, romanti Siu an erg . . antische Feen⸗Oper in 3 Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten g

Im Schausp

Auf Begehren: 9 Aibtheilun

6

Preußischt Staats-Zeitung.

ges 1 Rthlr. 19 Sgr. ꝛc.

Zu dieser Vorstelling werden Billets verkau

t, welche „Sonnabend“ bezeichnet sind. ft, che nf

n 23656.

2 Königstädtisches Theater. * Donnerstag, 25. Aug. Li : ö

ö. , g, 25. Aug. Lindane, oder: Der Pantoffelmis Am tli ch e Na ch ri ch ten reitag, 26. Aug. ! Kronik des Tages.

Durchl. der Prinz und die Prinzessin Wilhelm s-Braunfels sind nach Neu⸗-Streliß von hier ab⸗

ig. Zum erstenmale wiederholt: Der kehrte Roman, Lustspiel in 4 Akten, von n ndr 14 Laddeyh: Baron Eduard Hilburg, als Gast.)

Auswärtige Börsen.

Amsterdam 6. Angust.

ganz. Bill. Oe ; Metall. I7. Russ. (hei Iiope) S5]. 1 22. August. proc. 66] Pr. ult. Sept. 980 6.

ILamburg,

Oesterr. 5proc. Aetien pr ult. d. 984. G. Russ. Anl. Hamb. Gert. St. än. 58. Poln. 853.

Russ. Engl. Anl.

Wien, 19. August

. 1 von ISproe. Metall. I5. 4proc. 64. Part. 4

en Regierungs⸗R 1) von Seiten des Militairs aus dem Obersten Herrn von Bötticher und dem Major Herrn von Bonin; 27) von Seiten des Civils a. als dem Regierungs- und Medizinal-Rath Herrn Dr.

Obj. 112. Bank- Actien

NAcCHISCHRIET.

Paris, 18. Aug. In der gestrigen Si ten-Kammer wurde die Proposttion des Herr der künftigen Organisation der Pairs-Kammer (S. Nr. 27) St. Z.) verworfen, nachdem der Großsiegelbewahrer das MM . gr en 1 , Regierung am nächsten Month

Dienstag einen Gesetz Entwurf tiber di ichtiger . stand ö werde. ; ine , mr n ,

Heute schloß cour. 88. 50.

der Deput ;

lverte weg dem Medizinal-Rath Herrn Dr. Eck und

dem beim Polizei-Präsidium beschäftigten ehemaligen Stadt-Direktor Herrn Tietze;

b. aus den Magistrats-Mitgliedern:

dem Stadtrath Herrn Vetter und

dem Stadtrath Herrn Conrad; c. aus den Mitgliedern der Stadtverordneten⸗Versammlung:

Apotheker Dr. Herrn Koblanck,

Bäckermeister Herrn Krebs,

Hut-Fabrikant Herrn Lütcke und

Major Herrn Blesson. Behufs Bildung der Schutz-Kommissionen sind von dem Kö— äsidium die bei demselben fungirenden Aerzte und ö bestimmt, auch erstere mit Bestallung versehen; Tie Kommunal-Mitglieder aber und deren Stellvertreter von der Stadtverordneten-Versammlung gewählt, von dem Magistrat nd von diesem mit Bestallung versehen, nicht minder Wege die Vorsteher der Schutz-Kommissionen ernannt Nachdem die Konstituirung dieser Kommissionen am d 20sten d. M. stattgefunden, wird die Publication de⸗

5proc. Rente pr. compt. 88. 55. Zproc. br. vompt, 5]. 45. 5proc. Neapol. sin our. 68. 5proc. Span. Rente perp. 4

Frankfurt a. M., 21. Aug. 23 proc. 407.

fin eour. 57. 0

O sterr. õpręc. Metall. 1proc. 163. Br. Bank⸗Act. 116

proc. 663 G. Pact al- Obl. 1144 G. Loose zu 100 Fi. 154.

Poln. Lo

nigl. Polizei⸗Pr . Polizei⸗ Beam

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

4

Gedruckt bei A. W. Hayn.

bestätigt n in diesem

—x * ** .

*

. ren Mitglieder in der Art erfolgen, daß den Behörden und Haus⸗

. gebunden. (Ladenpr. und Bd. 22 Thl.) fuͤr 10 und Corpus juris civilis ed. Gottofredi. VI. Tom folio. Clu) 6 (Eine . n und schoͤn gehalten). 10 Thl.

isenberg und Stengels Beitraͤge, 18 Bde. (e

Th) 16 Thi. ö. ö Llein's Annalen, 26 Bde. (adenvr, 383 Thl). 14 Thl. . juristische Monatsschrift, 11 Bde. (Ladenpr. 25 Thl..

Thl. j

. . Preuß. Gesetze, 19 Bde. (Ladenpr. 59 Thl-. Mylius, Edicten-Sammlung, eompl. bis 1816. 26 Tyl. . n, v ö. (welche fehlen) 10 Thl. Paalzew's Handbuch für Rechtsgelehrte, 5 Baͤnde. d

gn, Rn gelehrte, 5 Baͤude. (Eadenyr. Desselben Magazin d. R, 7 Bde, neu 31 Thl. Bielitz Commentar zum Landrecht, 8 Halbfrzbde., 16 Thl, und Strom beck's Ergaͤnzungen z. d. Pr. Gesetzbuͤchern, billig.

In Ferd Dümmlers Buchhandlung, Linden Nr. 19 gan rnit solgende Sachen erschienen: !. . eber einige Haupthindernisse, welche der Verfol gung des Rechts vor den Gerichtshoͤfen nach ö. Preuß Prozeß⸗Ordnung entgegen stehen. 5 sar. Die Giftmoͤrderin Wittwe Gottfried in Bremen. ,, ,. Mittheilungen. 2. Abtheil. 1 Thl. zemerkungen und Vorschlaͤge zur Revision potheken⸗Ordnung. Geh. 10 sgr. ö

Ankuͤndigung und Einladung zur Subscripti

z tion

In dem Verlage der unterzeichneten Buch hat ö

dem Titel: eich Buch handlung ist unter

Handwoͤrterbuch der deutschen Sprache,

. mit Hinsicht auf Rechtschreibung, Abstam mung und Bil⸗— dung, Biegung und Fügung der Woͤrter, so wie auf

deren Sinnperwandtschaft; nach den Grundsaͤtzen seiner Sprachlehre angelegt von Dr. Joh Christ. August Heyse (weiland Schul ⸗Director ig, n , ausgefuhrt von 6e, , n r d , . „4ußgrordentlichen Pöofessor an der Universitaͤt Berlin,

die erste Lieferung eines Werks erschienen, das die Aufmerksamkeit jedes gebildeten Deutschen in Anspruch nehmen duͤrfte, und den zahlreichen Besitzern des in der fünften Auflgge erschienenen, mit so großem Beyfall aufgenemmenen, Fremdwoͤrterbuchs des verstor⸗ benen Dr. Heyse, als ein Seitenstuͤck zu demselben, willkommen seyn wird;. Das Ganze von bis 79 Bogen, wird in 4 Lieferun— gen erscheinen, und kostet im Subseripöions-Preise 3 Thl. Nach . des Ganzen, tritt der hoͤhere Laden-Preis von vielleicht Den Sammlern wird auf 10 Exemplaren das 11te frei = sichert. Alle Buchhandlungen nehmen“ Bestellungen . . unentgel lich die mit dem Vlane näher bekannt machende ausfuͤhr⸗ liche Anzeige, in Berlin, F. Du mmer, unter den Linden Nr. 19. W. Heinrichshofens Buchhandlung in Magdeburg.

Aerzte und Polizei⸗

Eigenthümern das Verzeichniß der Vorsteher, das Verzeichniß

Beamten aller Revier-Schutz-Kommissionen, der sämmtlichen übrigen Schutz-Kommisstons-Mitglieder und Stellvertreter aber nur für das Revier, in welchem die Schutz⸗ Kommissson ihren Sitz hat, oder das Haus gelegen ist, zugestellt verden wird.

Sowohl die Verwaltungs-Behörde, als die Schutz⸗Kom⸗ igen in den nächsten Tagen die von dem unter⸗ dheits-Comité für Berlin entworfene, von der Kommisston genehmigte Instruction über das als von sämmtlichen Einwohnern, zur Abweh— , im Fall eines Ausbruchs der Krankheit, nde Verfahren.

Zu besonderer, ungesuchter Empfehlung der „Kriegs—⸗— 4 (248 S. geh. und mit Umschlag 1 Thl. ö ,, . publizistischen Feder des Herrn Burte, macht die Verlags hand ö lung von C. H. Jonas auf die ungemeine Uebereinstim mung aufmerksam, welche sich zwischen ihren wissenschaftlich, gluͤcklich und tief begründeten Erörterungen, und zwischen dem f freulichen Inhalte der merkwuͤrdigen Rede des Fr nister⸗Praͤsidenten, Herrn C. Périer (Staats-Zeit. Nr. 228) fin det. Eine solche Kebereinstimmung der staatswissenschaftlichen Th er rie und Praxis, die sich von ganz verschiedenen Orten und Standt⸗ Punkten her Rderstellt, berechtigt zu den schoͤnsten Erwartungen für k in die hoͤchst intenessante Verglei⸗

wie sich diese auf die gemachten Fortschri 3eit Berlin, den 18. August 1831. e,.

mmissionen empfar zeichneten Gesun Königl. Immediat— sowohl von ihnen, . rung der Cholera und zur Hemmung d

Die sämmt den sodann unverzüglich d diese Instruction treten mit der Juni d. J. ergangenen vorläufigen Besti darf wohl mit Zuversicht vertraut werden, sowohl das

är. Eure ga er anzoͤsischen Mi⸗

erselben zu beobachter lichen Behörden und die Hauseigenthümer wer— amit gleichfalls versehen werden. Durch Publication derselben die unterm 28. nmungen außer Kraft. Es daß Jedermann zur Befol⸗ allgemeine Beste bezwek⸗ Einzelnen jeder Klasse berücksichtigen⸗ tzuwirken, gern bereit seyn

33 .

Vei Unterzeichnetem wird in einige 6 , ze ich inigen Tagen nachstehende Schrist Das weingeistige Dampfbad, ganz besonders in Beziehung auf die Cholera, dem Staͤdter und ,, . . , Koͤnigl. Preuß. Kom Tiöenrathe 14, mit vielen Abbildungen. Zum Beßsten ei . thaͤtigen Anstalt. t ; k r hoͤchst interessanten Schrift, wird ein Ver gegeben werden, nach welchem in jedem Haushalt, en i, sten, aus sich vorfindenden Geraͤthen augenblicklich eine Bade⸗Vor⸗ richtung jusammengestellt, und mit dem Kostenaufwand von J sgt,. . m n n ift 2 genommen werden kann, welches . irksimer als das Russische Dampfbad ist, ohne wie diest 4 ,,, pfbad ist, ohne wie dieses das Att⸗

gAung und Ausführung der, kenden, als das Wohl der den Maaßtegeln und Einrichtungen, mi

Berlin, den 23. Augnst 1831. Gesundheits-Comité sür Berlin. v. Tippelskirch.

v. Bassewitz.

Das 12e Stück der diesjährigen Gesetz- Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält unter Nr. 13035. den Vertrag zwischen Sr. reußen und Sr. und Pyrmont über thums Waldeck mit vinzen zu ei und die Al vom 16. Junk d. J. Schlesischen Zehent-Verf Ordre vom 3. März bestanden hatte; vom 14ten, betreffen gen der Verpflichtung zur Ve nen Regulativs vom 29. Mai 1816, Luruspferde, vom 20sten v. M., wehrung der Cholera 5. April d. J. auszustellenden betreffend. Berlin, den 26. Aug. 1831.

Debits⸗Comtoir.

Majestät dem Könige von dem Fürsten zu Waldeck die Vereinizung des Fürsten—

den westlichen Preußischen Pro—

vom 16. April d. J.,

lerhoöchsten Kabinets-Ordres unter

wegen Wie derherstellung der assung, so wie sie nach der

758 bis zum 6. Febr. 1812

E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3.

K

.

Bei W. Natorff & Comp, Heiligegei nem Zoll⸗Systeme, Ecke, ist so eben erschienen: mp, Heilitze geiststr. Nr.

Deutscher Kalender fuͤr Israeliten

auf das Jahr der Welt 5592. ( bis jum 24. Septbr. 1832) 12mo.,, geh., 6 sgr.

In meinem Verlage ist erschi ; a , nen, ze ist erschienen und in nahe der Bruͤderstr.:

Moses Mendelsso hn. ter, theils in andern saͤtze und Briefe von ih gegeben von J. Heinemann, nem Titelkupfer (Mende 28 Bog., gr. Die Schwarz

23, Koͤnigsstt

*

J

(Vom 8 Septbr. 1831. J. Heinem , ; 2 J. Heinemann. d die Declaration des 5. 3 des we⸗ Vorspannleistung erlasse—

hinsichtlich der

K. ö

196

allen Buchhandtun⸗

rlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2 ,

die Stempelfreiheit der zur Ab— nach der Verordnung vom Gesundheits⸗Atteste

**

ammlung theils ungedruck— Schriften zerstreuter Auf⸗ an und ü ber ih n. Heraußt—⸗

3h 26 , , . ssehn und Sokrates ini illomn. 8vo., broch., 13 Zhl. z ae, . ĩ— en von Gießen, Novelle von Harro Harring.

Leipzig, im Atzaust 1831.

oder der Dentsche Bund. 2 Thle., broch. ,

G. Wolbre cht.

Linde, Friedrichsstraße Nr. 189, stehen zu Klassiker in den besten Ausgaben, . . . mathematische, physikalische, geschicht.⸗ che Werke. Bibliotheken von Werth werden

Gemälde des Pro⸗ Pferde in Lebens⸗ estimmt ist, während 14 11 bis 3 Uhr, Eintrittsgeld von 5 Sgr. öf⸗

Mit Allerhöchster Genehmigung wird das Se. Maj. der König zu

fessor Fran; Krüger, ö ö St. Petersburg b

größe, welches nach . Tagen in der Königl. Akademie vo: abend den Asten d. M., gegen ein

„Beim Antiquar Linde, billigen Preisen: Antiquitaͤten, liche und helletristis

astronomische, von Sonn⸗

Berlin, Freitag den 26 sen Au gust.

—— ——————

gegen die Cholera zu nehmenden Maaßregeln, weshalb der Wohl⸗ thätigkeit keine Schranken gesetzt werden. Dr. G. Schadow, Direktor.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frank eich.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 16. Aug. Diese Siz⸗ zung, in welcher der Finanz?Minister den von der Deputir⸗ ten: Kammer bereits angenommenen Gesetz⸗Entwurf über die Be⸗ willigung der Steuern bis zum 1. November vorlegte, dauerte nur 1 Stunde. Zur Prüfung dieses Entwurfs wurde eine aus fünf Mitgliedern bestehende Kommisslon ernannt; die Berathun⸗ gen darüber sollten in der Sitzung vom 18ten stattfinden. (In dieser Sitzung wurde der gedachte Gesetz- Entwurf mit 73 Stim— men gegen 1 angenommen.)

De'eputirten-Kamm er,. In der Sitzung vom 17. Aug. berichtete zunächst Herr Thiers über die Wahl des in Bouͤssac (Creuze) zum Deputirten ernannten Herrn Bourgeois, Er bemerkte, daß 29 Wähler gegen diese Wahl, die nur mit einer Majorität von 2 Stimmen erfolgt sey, protestirt hätten, und zwar aus doppelten Gründen, einmal, weil 3 Wähler dabei unbefugter Weise mitgestimmt hätten, und zweitens, weil Herr Bourgeois ein Bruder des Unter⸗Präfekten von Boussac sey und dieser sich seines zanzen Einflusses bedient habe um jenem den Sieg über seinen Mitbewerber zusnwenden. Der Berichterstat⸗ ter trug unter diesen Umständen Namens des betreffenden Bu⸗ reaus darauf an, die Wahl des Herrn Bourgeois zu annulliren. „Ich darf indessen“, fügte er hinzu, „nicht unbemerkt lassen, daß der Bezirk, der Herrn Bourgeois gewählt hat, sich in einem eigenthümli⸗ chen Falle befindet, von dem die Kammer Kenntniß nehmen muß, um beurtheilen zu können, inwieweit derselbe etwa auf die obgedachte Protestation Einfluß gehabt haben möchte, oder nicht. Dieser Bezirk besteht nämlich aus zwei Städten, von denen die eine

(Chambon) das Civil-Tribunal, die andere (Boussar) die Unter⸗

Präfektur besitzt, und die wegen der Vortheile, die ihnen hieraus entspringen, gegenseitig auf einander neidisch sind. Die Stadt Chambon hatte ihren Maire, Herrn Baraillon, zum Kandidaten aufgestellt, die Stadt Boussac Herrn Bourgeois. Alle 29 Waäh⸗ ler, die gegen die erfolgte Wahl dieses Letzteren protestirt haben, gehören der Stadt Chambon und ihren Umgebungen an. Die Wähler beider Ortschaften haben sich während der Wahl⸗Opera⸗ tionen gegenseitig alle nur ersinnliche Hindernisse in den Weg gelegt, und noch jetzt ist die Animosität so groß, daß man sich, wie einige Wähler behaupten, nicht ohne Gefahr von einem Orte zum anderen begeben kann.“ Nachdem der Berichterstatter hier⸗ auf noch die Protestation selbst verlesen hatte, trat Herr Bour— geois zu seiner eigenen Vertheidigung auf und erklärte, daß er selbst dem Antrage der Beschwerdeführer, eine Uũntersuchung anzustel⸗ len, beitrete; er sey innig überzeugt, daß, wenn irgend ein Ein⸗ fluß geltend gemacht worden, solches gewiß nicht zu seinen Gun⸗ sten geschehen sey. Herr Tixier-Lachassaigne, ein anderer Deputirter des Crenze⸗Departements, war der Meinung, daß man sich vor Allem mit der ersten in der Protestation enthaltenen Beschwerde, daß nämlich 3 Wähler unbefugter Weise mit⸗ gestimmt hätten, beschäftigen müsse. In derselben Weise äußerte sich der Graf von Larochefoucauld, wogegen die Herren Remusat und v. Marmier, dem Wunsche des Herrn Bourgeois gemäß, für die Anstellung einer Uunter⸗ suchung stimmten. Als es hierauf zur Abstimmung kam, wurden indessen beide Anträge verworfen und dagegen die Wahl des Herrn Bourgeois mit starker Stimmenmehrheit für null und nichtig erklärt. Letzterer verließ sofort den Saal. Jetzt bestieg der rte er, er reer die Rednerbühne und setzte der Ver⸗ sammlung die Gründe zu zwei neuen Gesetz⸗ Entwürfen ausein⸗ ander, wodurch die gegenwärtig bestehende Ordnung über die Re⸗— krutirung der Armee und das Avancement revidirt und vervoll⸗ ständigt werden soll. (Die wesentlichsten Bestimmungen dieser beiden Gesetze werden bei den Berathungen darüber näher zur Sprache kommen.) Der Präsident des Minister⸗Ra⸗ thes legte sodann einen provisorischen Wahlgesetz-Entwurf vor, der durch die diesjährige Verzögerung in der Anlegung der Steuer⸗ Rollen nothwendig geworden ist. Nach dem Inhalte desselben soll die Anfertigung der Wahl- und Geschwornen-Listen, die gesetzlich immer in der Zeit vom 15. Aug. bis 20. Okt. statifinden muß, in diesem Jahre ausnahmsweise um 2 Monate hinausgesetzt werden. An der Tages⸗Ordnung war jetzt die Entwickelung der von Herrn Sal— verte gemachten Propesition in Betreff der künftigen Organisa— tion der Pairs⸗-Kammer. „Ist“, äußerte Hr. Salverte, „die Pairs-Kammer nach ihrer gegenwärtigen Einrichtung wohl den Wünschen der Nation angemessen? Niemand wird dies behaup⸗ liche Meinung, daß es neben der Wahl-Kammer noch einen zwei⸗ ten Körper gebe, der aus anderen Elementen, als jene, bestehe und für Kriminal-Prozesse, die das Heil des Staates oder die Rechte der Nation angehen, einen höchsten Gerichtshof bilde. Eben so ist man darüber einverstanden, daß die Unabsetzbarkeit das Attribut der Mitglieder jenes Körpers seyn müsse, Sollen aber die Befugnisse derselben auch erblich seyn? Wörtlich ge⸗ nommen, ließe diese Frage sich also paraphrasiren: Sind Kenntnisse und Erfahrung, sind Geistesgaben, Vernunst und Charalterstärke, sind mit einem Worte alle Eigenschaften, die für Mitglieder einer unabsetzlichen Kammer unerläßlich zu seyn scheinen, erbliche Gü—⸗ ter, die sich von Vater auf Sohn und auf alle künstige Ge⸗ schlechter vererben lassen? Die, Krone muß, ihrem Wesen nach, erblich seyn; jedes andere Mittel, den erledigten Thron zu be⸗ setzen, ist wegen der Gewißheit der Unruhen und Gefahren, die heutiges Tages von der Wahl eines Königs unzertrennlich seyn würden, verwerflich. Allerdings kann die Erblichkeit auch hier

daselbst antzetauft. fentlich ausgestellt. Der Ertrag ist zur Verwendung für die

ten, und doch verlangt die Charte, wie nicht minder die öffent⸗

1831.

25

ihre Nachtheile haben: sie kann einen Fürsten auf den Thron führen, der seiner echabenen Bestimmung nicht würdig ist. Un⸗ ter einer verfassungsmäßig en Regierung ist dies aber min— der gefährlich, als eine neue Wahl, indem der König sich dort in der Unmöglichkeit befindet, anders, als durch die Dazwischenkunft seiner verantwortlichen Minister, zu handeln. Die Wahl eines Pairs oder Senators dagegen ist eine ganz einfache Handlung, die durchaus keine Gefahr darbietet, während die Untüchtigkeit des Erben eines fähigen Mannes höchst nachtheilig auf alle. Bera⸗ rn des Körpers einwirken muß, in den die Erblichkeit ihn i sey, damit die Mitglieder der unabsetzbaren Kammer sich ihre völlige Unabhängigkeit bewahren könnten. Dieser Einwand zeugt, man muß es gestehen, von einem geringen Grade von Achtung für die Mitzlieder der gedachten Kammer. Wäre übrigens ein solches Motiv zulässig; so müßten auch die Richter und Depu⸗ tirten erblich seyn. Der gedachte Einwand fällt indessen ganz fort, wenn die Wahl der Pairs oder Senatoren künftig nicht mehr der Krone allein zusteht, sondern, den Grundsätzen unserer letzten Revolution gemäß, gleichzeitig auch von dem Volke aus— geht.“ Nach diesen allgemeinen Betrachtungen ließ der Red⸗ ner sich in eine speziellere Auseinandersetzung seiner Pro⸗ position ein, wonach es künftig, statt einer Pairs-Kammer, einen aus 230 Personen (der Hälfte der Deputirten) bestehenden Se— nat geben sollte, dessen Mitglieder zu zwei Drittheilen von den Wahl-Kollegien und zu einem Drittheile von dem Koͤnige er— nannt würden. Zuglesch sprach er sich dahin aus, daß die Or— ganisation der Pairs-Kammer von der Deputirten-Kammer al⸗ lein ausgehen müsse, indem jene sonst den von dieser gefaßten Beschluß wieder umstoßen und sonach die Ausführung des 68 sten Artikels der Charte unmöglich machen könnte. Allein auch noch aus einem anderen Grunde, fügte Hr. Salverte hinzu, dürfe

rt hat. Man hat behauptet, daß die Erblichkeit unerläßlich

die Pairs-Kammer dei ihrer künftigen Zusammenstellung nicht zu Rathe gezogen werden, indem alsdann die jetzigen Pairs sich als natürliche Mitglieder des neuen Senats betrachten und so⸗ nach ein Vorrecht vor ihren künftigen Kollegen haben würden, während doch die von der Restauration errichtete Pairie mit dieser untergegangen sey. „Es bleibt Ihnen nur die Wahl“, so schloß der Redner seinen Vortrag, „entweder unsere Volks—⸗ Monarchie durch eine nationale Organisation der unabsetzbaren Kammer zu vervollständigen, oder derselben den Todesstoß zu verseßzen, indem Sie das Werk des göttlichen Rechtes linter dem Regimente der Volksherrschaft beibehalten. Die Mandatarien der Nation müssen sich darüber erklären, was die Nation will, was deren Interessen und aufgeklärte Ansichten, was endlich die Gegenwart und Zukunft verlangen.“ Nachdem mehrere Deputirte erklärt, daß sie den Antrag des Hrn. Salverte unter— stützten, kündigte der Großsiegelbewahrer von seinem Platze an, daß die Regierung sich vorgenemmen habe, am nächsten Montag oder Dienstag einen Gesetz-⸗Entwurf über die Pairie vorzulegen. Nichtsdestoweniger warde über den gedachten An⸗ trag dedattirt. Hr. Devaux widersetzte sich demselben, indem er sich auf den 141en Artikel der Charte berief, worin es ausdrücklich heiße, daß die gesetzgebende Gewalt gemeinschastlich von dem Könige, der Pairs⸗ und der Deputirten-Kammer ausgeübt werde. Hier⸗ nach, bemerkte er, lasse sich die Pairs-Kammer nicht ohne Wei— teres aus der Verfassung streichen. Auch Herr André be— kämpfte die Proposition des Herin Salverte als unangemessen und der Charte jzuwiderlaufend. Herr v. Brigode trat dage— gen zur Vertheidigung derselben auf. Herr Thiers war der Meinung, daß, da die Regierung binnen wenigen Tagen einen Gesetz⸗ Entwurf über denselben Gegenstand verspreche, schon die Schicklichkeit erheische, daß man diesen abwarte. Herr Teste schlug vor, die Proposition des Herrn Salverte zu ajoumiren. Dieser Antrag wurde indeß verworfen, und als es zur Abstim⸗ mung kam, entschied die Versammlung mit großer Stimmen— Mehrheit, daß die gedachte Proposition in keine weitere Er— wägung zu ziehen sey. Die Sitzung wurde gegen 5 Uhr auf— geheben. Im Laufe derselben verlas auch der Präsident ein Schreiben des Herrn C. Périer, worin dieser erklärte, daß, da er zugleich in Trohes, Paris und Epernay zum Deputirten erwählt worden, er sich für den ersteren Bezirk entschieden habe.

Paris, 18. Aug. Gestern Abend um 8 Uhr empfing der König im Thronsaale, von den Ministern und seinen Adjutanten umgeben, die große Deputation der Deputirten-Kammer, die beauftragt war, Sr. Majestät die Antwort-Adresse auf die Thron⸗ Rede zu überreichen. Nachdem der Präsident der Kammer, Hr. Girod, dieselbe vorgelesen hatte, erwiederten Se. Maj.: „Meme Herren Deputirten! Mit lebhafter Zufriedenheit finde Ich in der Ildresse, die Sie Mir so eben überreichen, die Gesinnungen wie— der, die Ich bei der Eröffnung der gegenwärtigen Sessson Ihnen ausgesprochen hatte. Dieser Einklang in Ansicht und Willen, der das übereinstimmende Wirken aller Staatsgewalten sschert, weissagt Frankreich eine glückliche Zukunft, die alle Besorgnisse verscheuchen und das öffentliche Vertrauen tefestigen wird. Seit Ihrem Zusammentritte hat die unerwartete Invaston der Hollän— Dischen Armer in Belgien Mich bestimmt, sofort ein Heer zu versammeln, um dem Könige der Belgier beizustehen und dieser uns in so vieler Hinsicht theuren Natjon die Hülfe zu lei— sten, deren sie so dringend bedurfte. Diese Bewegung wurde durch einen vollkommenen Erfolg gekrönt. Der König von Hol— land hat es vermieden, sich in Feindseligkeiten mit uns einzulas— sen, und seine Armee kehrt in diesem Augenblicke auf das Hol— ländische Gebiet zurück. Ich hoffe, daß auch unser Heer bald nach Frankreich wird heimkehren können, und Ich werde mich beeilen, das— selbe zurückzuberufen, sobald Ich in llebereinstimmung mit den Mäch— ten, die mit Mir die Unabhängigkeit und Neutralität Belgiens ver— bürgt haben, die Gewißheit erlangt haben werde, daß der Rückzug unserer Armee Belgien nicht neuen Angriffen aussetze. Es ist Mir an—⸗ genehm, iu sehen, daß Sie den Eifer, den Meine Söhne bei dieser Ge— segenheit bewiesen haben, so wie deren Bereitwilligkeit, den Auf— schwung der Armee zu theilen, als diese sich mit der Hoffnunn schmeichelte, das Vaterland bedürfe ihrer Dienste, zu schätzeg